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König, Franz, Kardinal von Wien (1905-2004).
2 ms. Briefe mit eigenh. U. Wien, 1978 und 1982.
Zusammen 2 SS. auf 2 Bll. Gr.-4to. An Staatsoperndirektor Egon Seefehlner (1912-97) mit Dank für eine Freikarte zu "Fidelio" (1978) und mit dem Ausdruck seines Bedauerns, einer Einladung nicht Folge leisten zu können (1982). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Erzbischofs von Wien.
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König, Gustav, Maler, Illustrator und Radierer (1808-1869).
Eigenh. Quittung mit U. München, 11. II. 1866.
½ S. 8vo. Bestätigt “25 fl [...] für das Stich- und Verlagsrecht meines vom Rauhen Haus in Hamburg herausgegebenen und von Herrn Kupferstecher Barfuss [d. i. Paul Barfus, 1823-1895] gestochenen Melanchthons von Herrn Barfuss richtig erhalten zu haben”. - Der Sohn eines Porzellanmalers “schlug sich als Porzellanmaler in Nürnberg, wo er angeblich 2 Jahre die Kunstschule besuchte (?), kümmerlich durch und begann dann als Zeichner (fast ausschließlich Szenen aus Uhlands Gedichten) seine Laufbahn” (Thieme/Becker XXI, 150). Nach einer Tätigkeit als Bildnismaler des Fürsten zu Hohenlohe-Waldenburg in Kupferzell (Württemberg) - von wo aus er einige Reisen unternahm, auf denen er u. a. Justinus Kerner und Nikolaus Lenau kennenlernte - besuchte er seit 1833 die Münchner Akademie. “Hier entstand 1836-39 in Auftragsarbeit sein siebenteiliger Zyklus mit Szenen aus der Geschichte der Reformation in Öl. Bekannt wurde König durch seine achtundvierzig Radierungen zu ‘Dr. Martin Luther, der deutsche Reformator’ (1847), zu dem H. Gelzer den Text verfaßte” (DBE) und über den sein Münchner Lehrer Julius Schnorr von Carolsfeld (1794-1872) an Leopold von Ranke schrieb: “Ich finde, daß K. den Gegenstand also erfaßt und gegeben hat, wie nur einer, der von der hohen Bedeutung der Reformation ganz durchdrungen ist, wie nur der, welcher in sich selbst den Schatz eines reichen Gemütes bewahrt, wie endlich nur ein der künstlerischen Form mächtiger Künstler den hohen Gegenstand zu fassen und zu geben vermag” (zit. n. Thieme/Becker, ebd.). Weiters illustrierte er u. a. 1868 eine Volksbibel und zusammen mit Julius Schnorr von Carolsfeld und Paul Thumann (1834-1908) die ‘Palmblätter’ (1869) von Karl Gerok (1815-1890).
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König, Herbert, Maler, Schauspieler und Regisseur (1820-1876).
Eigenh. Brief mit U. Niederlößnitz, 5. X. 1875.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: “Ich bin dagewesen! [...] Ich sagte ihr, daß alle meine Skizzen in Stuttgart seien [...]”. - Herbert König “[f]ührte als Schauspieler, Dichter und Regisseur ein unstetes Wanderleben, kam 1848 nach München, wo er für die ‘Fliegenden Blätter’, ‘Hauschronik’ u. a. mit Stift und Feder tätig war” und wurde später geschätzt für seine die werte Kollegenschaft karikierenden Zeichnungen. “Seine frischen, flotten Zeichnungen, in denen er, oft zyklenweise, Modetorheiten, Philistertum u. Demimonde mit französischer Eleganz und Frivolität und ein bißchen Sentimentalität aufs Korn nahm, seine Charakterköpfe aus dem Schauspielermilieu und seine Bildnisse berühmter Zeitgenossen fanden seinerzeit großen Beifall” (Thieme/B. XXI, 153).
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König, Johann Philipp, Theologe (1788-?)
Eigenh. Brief mit U.
o.J. Frankfurt am Main, 9. V. 1835, 4°. 3 Seiten. Doppelblatt mit Adresse.
Bookseller reference : 57420
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König, Josef, Schauspieler (1877-1938).
Eigenh. Brief mit U. und Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. verso. O. O., März 1904.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Die Kabinettphotographie im Format 16,2:10,6 cm. “Von Mizzl erfuhr ich daß wir bei einem Abend des Herrn Vizebürgermeister Hierhammer vortragen sollen. Bitte schön mir mitzuteilen wann und wo dieser Abend stattfindet [...]”. - Josef König absolvierte die Wiener Kunstgewerbeschule bei Alfred Roller und trat nebenbei als Dilettant bei Wohltätigkeitsveranstaltungen auf, wo er von Adam Müller-Guttenbrunn entdeckt und ans Kaiser-Jubiläums-Stadttheater engagiert wurde. König spielte mit großem Erfolg in zahlreichen Stücken von Nestroy und Raimund. Nach Engagements am Raimundtheater sowie am Deutschen Volkstheater war König lange Zeit gemeinsam mit der großen Operettensoubrette Maria Anna Zwerenz, die erwähnte Mizzi, am Carl-Theater zu sehen. Vgl. ÖBL IV, s. v. - Die Photographie aus dem Hause Hugo Hahn, Wien, zeigt den Volksschauspieler in halbfigürlicher Darstellung in einem Rollenkostüm (womöglich aus Nestroys ‘Lumpazivagabundus’). - In altem Sammlungsumschlag.
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König, Joseph, Schauspieler.
Eigenh. Postkarte m. U. [Poststempel: Wien, 4.VI.1907].
1 S. Qu.-8vo. Teilt der Redaktion des Wiener Salonblattes seine Sommerpläne in Mähren mit.
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König, Leo von, German painter (1871-1944).
Autograph quotation signed. Schlachtensee, 15. III. 1918.
Oblong 8vo (postcard). 1 page. Inscribed to the German dermatologist Alwin Scharlau: "In der Kunst pflegen die Theorien da einzusetzen, wo die Kalorien aussetzen [...]". - A member of the Berlin Secession, König studied the impressionist masters in Berlin and Paris, taught at the Berlin Kunstgewerbeschule, and specialized in portraiture. His oeuvre includes paintings of the writer Gerhard Hauptmann (1862-1946) and the painter Emil Nolde (1867-1956). - Self-addressed by the collector on the reverse. The Mecklenburg physician Scharlau (b. 1888) assembled a collection of artists' autographs by personal application.
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König, Leo von, Maler (1871-1944)
Eigenh. Briefkarte mit U.
o.J. Berlin, 25. V. 1920, Qu.-8°. 2 Seiten. Oben gelocht.
Bookseller reference : 39486
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König, Otto, Bildhauer (1838-1920).
Eigenh. Visitenkarte mit U. [Wien], o. D.
2 SS. Visitkartenformat. An den Bildhauer Johannes Benk mit der Anfrage, ob einer seiner Schüler mit Namen Franz Christl über die Sommermonate bei Benk modellieren könne.
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König, Otto, österr. Schriftsteller u. Redakteur (1882-1932)
Eigenh. Brief m. Unterschrift.
Berlin, 10. VI. 1915. 2 S. auf Doppelblatt, 4°.
Bookseller reference : 45623
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König, René, Soziologe (1906-1992)
Eigenh. Brief mit U.
o.J. Ohne Ort (USA), 14. II. 1987, 4°. 1 Seite. Luftpostbrief.
Bookseller reference : 39320
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König, René, Soziologe (1906-1992)
Eigenh. Brief mit U.
o.J. Köln, 27. VIII. 1966, Fol. 1 Seite. Briefkopf. Gelocht.
Bookseller reference : 56400
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König, Robert, Philosoph und Schriftsteller (1828-1900).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 1. III. 1887.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Zu meinem aufrichtigen Bedauern kann ich Ihnen in der gewünschten Weise nicht dienen. Das Daheim bringt niemals Märchen, und an der Abgabe von Kritiken hindert mich ebenso wohl meine sehr besetzte Zeit, als besonders meine seit über ein Jahr sehr leidenden Augen […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf "Daheim-Redaction". - Robert König war Mitgründer der Familienzeitschrift Daheim, deren redaktionelle Leitung er neben Theodor Hermann Pantenius viele Jahre innehatte.
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Königsbrunn, Hermann, Landschaftsmaler (1823-1907).
Eigenh. Widmung mit U. Graz, Juni 1883.
1 S. 8vo. "Im Worte wahr / Im Handeln klar / Im Geiste frei / Im Herzen treu / Des rechten Mannes / Wahlspruch sei".
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Königslöw, Otto von, Violinist (1824-1898).
Eigenh. Postkarte mit U. Köln, 27. I. 1884.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse An Herrn Landau in Bonn: "Das […] humanistische Werk über Volkslieder ist vom verstorbenen Käsmeier in Wien, der noch mehrere derartige Sachen geschrieben haben soll, ich weiß aber nicht für welche Instrumente". - Textverlust, Unterschrift verschmiert.
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Königswarter-Formes, Margarete, Schauspielerin (1869-1942).
Eigenh. Postkarte mit U. O. O., 15.9., O. J.
2 SS. 8vo. An Dr. Gutmann: "Gestern Abend hier im tiefsten Ungarland angelangt, wurde ich vom Enkelchen des Hauses mit den Worten empfangen: 'Tante Gretel hast Du das Reh auch mitgebracht?' So leid es mir tat, den kleinen Vier-Jährigen enttäuschen zu müssen, so sehr freute es mich als der 7-Jährige mir sagte: 'Es war so schön, wir haben jedes Wort gehört als ob du neben mir ständest, aber ich war doch froh, dass der Priny erschossen wurde. Der war zu hochnasig".
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Könnemann, Arthur, Dirigent und Komponist (1861-1934).
Brief mit eigenh. U. Mährisch-Ostrau, 23. IV. 1898.
2½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Wohl an den Dichter Ferdinand Avenarius, den Gründer der Zeitschrift "Der Kunstwart": "Ihre Karte vom 23. d. M. habe ich erhalten, kann mir jedoch Ihren Wunsch nicht recht erklären. Es muß Ihnen doch bekannt sein, daß mein 'Eberstein' bereits im Kunstwart besprochen worden ist, und zwar total abfällig. Ich darf hierzu wohl bemerken, daß ich der Meinung war, diese Zeitschrift habe den Fortschritt in der Kunst als Tendenz auf ihre Fahnen geschrieben, weshalb Sie [!] mir als einem der radikalsten Neuerer auf musikalisch-dramatischen Gebiete zum mindesten hätte Gerechtigkeit wiederfahren [!] lassen müssen [...]". - Könnemann war Kapellmeister an den Stadttheatern Paderborn, Greifswald, Osnabrück, Wesel und Münster und ließ sich 1887 als Direktor der k. k. Musikbildungsanstalt und Leiter des Orchestervereins in Mährisch-Ostrau nieder. Sich insbesondere als Opernkomponist einen Namen machend, schrieb er u. a. die romantische Oper "Der Bravo", das musikalisch-dramatische Märchen "Die versunkene Stadt" und das 1898 in München mit dem Luitpold-Preis ausgezeichnete Tonschauspiel "Der tolle Eberstein" (vgl. DBE). - Auf Briefpapier mit Adreßstempel.
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Könneritz, Hans Heinrich Gf. von, Diplomat, Politiker und Geheimer Rat (1790-1863).
Eigenh. Quittung mit U. Dresden, 12. XII. 1820.
1 S. Qu.-8vo. Mit der Bestätigung des Erhalts einer Geldsendung: "Drei Thaler als zu einem Packet von Weimar kommend gehörig, sind mir richtig durch das hiesige Postamt übergeben worden [...]". - Könneritz war seit 1820 für etwa zwei Jahre als Oberkammerherr und Generaldirektor am Hoftheater in Dresden tätig. - Papierbedingt etwas gebräunt, mit Sammlernotiz in Bleistift.
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Könneritz, Julius Traugott von, Politiker und Vorsitzender des sächs. Gesamtministeriums (1792-1866).
Eigenh. Manuskript mit U. [Dresden, nach 1847].
2¾ SS. auf Doppelblatt. 4to. Zum Ablauf eines über mehrere Jahre sich ziehenden Verfahrens betreffend eine Beschwerde über eine Hebamme und einen Geburtshelfer durch einen Arzt aus Dresden namens Fuhrmann. Die zuerst anonyme Anschuldigung sei als Verleumdung entlarvt, Fuhrmann als Verfasser ermittelt und zu einer Strafe verurteilt worden. Dieser hingegen habe darauf verwiesen, dass nicht das Justizministerium, sondern das Stadtgericht in Dresden zuständig sei: "Aus der Fassung der Bekanntmachung des Hrn. D. Fuhrmann zu Dresden in der Beylage zur Leipz. Zeitung vom 11ten Februar d. J. kann über meine Theilnahme an jener Angelegenheit Mißverständniß entstehn. Ich sehe mich daher veranlaßt, den Vorgang kurz zu veröffentlichen [...] Aus welchen Gründen das JustizMinisterium dermalen die Strafe und Kosten zurückerstatten lassen und ob es dabey die Untersuchung und die in derselben gefällten Straf-Erkenntniße wieder aufgehoben? ist mir unbekannt [...]". - Könneritz war nach seiner Zeit als Kanzler der konservativen Landesregierung bis 1846 sächsischer Justizminister. - Mit Sammlernotiz in Blei.
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Könneritz, Julius von, sächsicher Politiker (1792-1866).
Brief mit eigenh. U. (Fragment). Dresden, 24. VI. 1837.
3 Zeilen. 4to. Mit Adresse. Bescheid für den Rechtskonsulenten Ernst Wilhelm Seyffert, ausgestellt durch das Justizministerium. - Im Jahr 1817 als Supernummerar-, Hof- und Justizrat in die sächsische Landesregierung eingetreten, begann Könneritz' Beamtenlaufbahn, die ihn 1828 in der Funktion eines vortragenden Rats ins geheime Kabinett führte und ihm 1830 das Kanzleramt brachte. Zwischen 1831 und 1846 war er als sächsischer Justizminister und von 1831 bis 1833 als Minister des Königlichen Hauses tätig. - Einrisse am unteren Seitenrand, kein Textverlust. Leicht fleckig.
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Köpken, Friedrich von, Lyriker, Übersetzer und Publizist (1737-1811).
Eigenh. Brief mit U. Magdeb[ur]g, 7. IV. 1804.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Herr Schütz, den Sie, mein verehrter Freund, aus einigen Beyträgen, die er Ihnen zu Ihrem Taschenbuch geliefert hat, als einen guten Kopf schon kennen, bringt Ihnen diesen Brief. Ich freue mich, daß er mir Gelegenheit giebt [!], mein Andenken bei Ihnen zu erneuern und Ihnen meine unwandelbare Hochschätzung zu bezeugen. Zugleich kan[n] ich mich dadurch eines Auftrages entledigen. Beykommendes Klavi[e]r Lied ist von einem unserer würdigsten und angesehensten Staatsmänner, den ich Ihnen aber nur im Vertrauen nenne: dem hiesigen Herrn Regierungs Präsident von Vangerow. Er hat es auf seine vortreffliche Frau, die Tochter des auch Ihnen bekannten Herrn Doctor Volkmanns - Verf[asser] der Reisen nach Italien [-] gemacht. Er hat die Salomonischen Lobgesänge, dünkt mich, sehr gut und natürlich darin verwebt, u. es hat mehrere sehr gut gelungene Stellen, wie wohl dies Talent das kleinste Verdienst des würdigsten Mannes ist [...]". - Der Sohn eines Magdeburger Kanonikus studierte 1756-59 Rechtswissenschaften in Halle, wurde 1761 Advokat in Magdeburg und wirkte hier später auch als Syndikus. Literarisch umfassend gebildet, gründete er 1760 u. a. zusammen mit August Friedrich Wilhelm Sack den "Gelehrten Club", der später in "Mittwochsgesellschaft" umbenannt wurde, seit 1775 "Litterarische Gesellschaft" hieß und bald eine bedeutende Stellung im Magdeburger literarischen Leben einnahm. Seit 1760 auch veröffentlichte Köpken Rezensionen und kleine poetische und prosaische Schriften, vorwiegend Übersetzungen, in der Wochenschrift "Der Greis", und verfaßte erst nach 1792 einige, für seine Freunde bestimmte lyrische Sammlungen, die neben seinem Hauptwerk, dem Singstück "Hymnus auf Gott", geistliche Lieder, Gedichte, poetische Episteln und Trinklieder enthalten; von 1787-97 schrieb er auch Beiträge für den "Teutschen Merkur" und übersetzte französische Komödien für das Magdeburger Theater. - Wilhelm Gottlieb von Vangerow (1745-1816) erhielt 1797 an der Kriegs- und Domänenkammer in Magdeburg die Stellung und den Titel eines preußischen Regierungspräsidenten. Zu seinen umfangreichen Tätigkeiten gehörte u. a. die Mitgliedschaft in der "Literarischen Gesellschaft" und die Redaktion der "Magdeburgischen gemeinnützigen Blätter" (1789-90); besondere Verdienste erwarb sich von Vangerow in Armenpflege und Schulwesen. - Erwähnter Dr. Volkmann ist wohl Johann Jacob Volkmann (1732-1803), dessen "Historisch-kritische Nachrichten von Italien" den wirkungsvollsten deutschen Italienführer des späten 18. Jahrhunderts darstellen, der u. a. die Reiseerlebnisse von Lessing, Karl Philipp Moritz und Goethe beinflußte.
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Körling, Felix, Kirchenmusiker und Komponist (1864-1937).
Eigenh. Brief mit U. Halmstad, 28. XII. 1921.
2½ SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. In schwedischer Sprache an den Journalisten und Dramaturgen Hans Nüchtern (1896-1962).
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Körner, Anna Maria, Schriftstellerin (1762-1843).
Eigenh. Dokument mit U. O. O., 13. VI. 1831.
1 S. Qu.-8vo. "Die Sparbücher meiner geliebten Kinder schenk ich meinen lieben Pathen Rudolf Ulrich, bey meinen Lebzeiten, und kein Mensch kann sie ihm streitig machen […]". - Die Tochter des Kupferstechers Johann Michael Stock beschäftigte sich als Dilettantin mit Aquarell- und Porzellanmalerei und heiratete 1785 den Juristen Christian Gottfried Körner, mit dem sie im selben Jahr nach Dresden übersiedelte. Hier gehörten Schiller und Anton Graff zu ihrem engsten Freundeskreis. Körner war die Mutter des Schriftstellers Theodor Körner und von Emma Körner. - Einrisse an den Rändern, gebräunt.
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Körner, Christian Gottfried, Schriftsteller (1756-1831).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 18. V. 1782.
Ca. 1 S. Folio. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ew. Exzellenz gnädige Zuschrift vom 13. dieses habe ich am 15ten Abends erhalten und mich über die neue Aussicht von der Möglichkeit einer Ausführung der Boltonischen Feuermaschine sehr gefreut. Der Mann den Ew. Excellenz beschreiben, wäre unstreitig am meisten dazu tauglich. Ich werde mit Vergnügen alles beitragen um theils aus meinen eignen Nachrichten, theils durch Correspondenz die Fragen zu beantworten, über welche man noch näher Auskunft wünschen könnte […]". - Gefaltet.
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Körner, Hermine, Schauspielerin (1878-1960).
Portraitdruck mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Beiliegend 2 Portraitphotographien. Brustbild der Schauspielerin im ¾ Profil. - Die Tochter eines Oberlehrers am deutschen Gymnasium in Moskau, der 1880 in die USA auswanderte, wuchs auf dem Gutshof der Großeltern im Westerwald auf und erhielt 1898 ein Engagement am Wiener Burgtheater. 1899 trat sie am Kaiser-Jubiläums-Theater auf, 1904/05 am Residenztheater in Berlin. 1905 wurde sie an das Düsseldorfer Schauspielhaus verpflichtet und erhielt dort Unterricht bei Luise Dumont. Nach Stationen in Dresden und Berlin leitete Körner 1919-25 das Münchner Schauspielhaus sowie 1925-29 das Albert-Theater in Dresden. Seit 1958 spielte sie am Berliner Schiller-Theater.
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Körner, Hermine, Schauspielerin, Regisseurin und Theaterleiterin (1886-1960)
Eigenh. Brief mit U.
o.J. Berlin, 14. I. 1916, Gr.-4°. 1 Seite. Briefkopf "Hospiz am Bahnhof Friedrichstraße".
Bookseller reference : 43677
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Körner, Karl Julius, Dichter und Diakon (1793-1873).
Eigenh. Brief mit U. ("Julius Körner"). Schneeberg, 14. I. 1836.
2½ SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Buchhändler Barth in Leipzig zur Übersendung eines Manuskriptes, "zu dessen Ausarbeitung mich die Erscheinungen der Gegenwart drängten u. begeisterten. ‚Das Christenthum im Kampfe mit der Zeit' ist der Gegenstand, dem die Behandlung gilt. [Folgt eine Aufzählung der 12 Kapitelüberschriften.] Dies das Skelett. Recht innig sollt' es mich freuen, wenn dieser Abriß Ihnen zum Belege dienen wollte, daß zeitgemäße Dinge hier besprochen werden [...]". - K. J. Körner studierte Theologie, Französisch, Italienisch und Englisch und war als Sprachlehrer tätig. Daneben übersetzte er Byrons "Hebräische Gesänge", deren einige von Robert Schumann vertont wurden, beschäftigte sich mit Shakespeare und veröffentlichte 1822 einen Band "Gedichte". - Papierbedingt etwas gebräunt, Bl. 2 mit kleinem Ausschnitt durch Siegelbruch (keine Textberührung); ohne das erwähnte Manuskript.
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Körner, Theodor, Politiker und österreichischer Bundespräsident (1873-1957).
Ms. Brief mit eigenh. U. ("Körner"). Wien, 4. X. 1946.
½ S. Gr.-4to. An Charlotte Seefehlner zum Ableben Ihres Gatten, Baurat Egon Ewald Seefehlner (geb. 1874), eines Eisenbahnfachmanns und Elektrotechnikers. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Bürgermeisters von Wien und mit kleinen Randläsuren.
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Köster, Albert, Literaturhistoriker (1862-1924)
Eigenh. Brief mit U.
o.J. Leipzig, 25. X. 1915, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt. Mit Umschlag.
Bookseller reference : 49858
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Köster, Albert, Theaterwissenschaftler (1862-1924).
Eigenh. Brief mit U. Gohlis (Leipzig), 3. VII. 1910.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Bekannten und Gläubiger über die Erstellung eines Horoskops: "Mein verehrter und lieber Herr Doctor, es drückt mich doch, daß Sie, in dessen Schuld ich so tief stehe und bleibe, auch materiell z. Zt. mein Gläubiger sind. Gestatten Sie daher, daß der Diener, der in Ihre Gegend kommt, diesen Brief bei Ihnen ablegt. Meine Frau ist mit Landmann nach Berlin gereist. Und so werden auch Sie morgen erfahren, was Ziehen urteilt. Meine Gedanken sind ständig bei dem kleinen Jungen, dem da das Horoskop gestellt werden soll. Aber mitfahren hab ich doch nicht wollen, der Kreis wäre zu groß geworden, und Ziehen hätte vielleicht einen von uns an die Luft gesetzt [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Adresse. Mit zwei kleinen Randeinrissen ohne Textberührung.
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Küas, Richard, deutscher Schriftsteller (1861-1943).
Eigenh. Brief mit U. Hamburg, 18. XI. 1932.
2 SS. 4to. "Es ist etwas Schreckliches um das Gewissen! Seit Wochen liegt Ihre Karte auf meinem Schreibtisch und mahnt: So schreib doch! Endlich! Weißt du nicht, dass du jeden Tag sterben kannst?! Und dann wartet der brave Oberlehrer da oben im schönen Steiermark umsonst auf deine Antwort und hält dich in die Ewigkeit für einen Grobian!" Weiters klagt er über die leidige Situation der Verleger und Schriftsteller: "[...] denn für die Herren Buchverleger zu schreiben, lohnt heute nicht mehr. In Deutschland kaufen die Leute kaum Bücher mehr. Bei dem Geschäft könnte man glatt verhungern."
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Kübeck von Kübau, Alois Karl Frh., Bundespräsidialgesandter beim deutschen Bundestag (1819-1873).
Eigenh. Brief mit U. Frankfurt, 23. I. 1863.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Im Drange von geschäftlichen Besprechungen [...] und des abgehenden Couriers bleibt mir nur ein kurzer Augenblick übrig, um Eure Excellenz neuerlich und dringend auf die Nothwendigkeit einer baldigsten Besetzung des Gesandtenpostens in Cassel durch eine tüchtige Persönlichkeit aufmerksam zu machen. Die Abstimmung Kurhessens zeigt wieder, wie nothwendig es ist dort Jemanden zu haben, der auf den Kurfürsten auch persönlich einwirken kann. Jetzt steht die wichtige Handelstagsfrage auf dem Spiel und wird hiebei der Kurfürst zur Nachgiebigkeit gebracht, so ist mindestens die Mainlinie factisch hergestellt, denn Hannover würde preisgegeben seyn [...]". - Stellenweise gering fleckig.
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Kübeck von Kübau, Alois Karl, Bundespräsidialgesandter beim deutschen Bundestag (1819-1873).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, o. D.
1 S. Qu.-gr.8vo. „Sr. Hochwohlgeboren Dem Herrn Med. Dr. Rudolph Ritter von Vivenot jun.“. - Kübeck von Kübau war von 1859-66 bevollmächtigter Minister Österreichs beim Bundestag und Bundespräsidialgesandter in Frankfurt, seit 1872 dann Botschafter beim päpstlichen Stuhl. - Rudolph Ritter von Vivenot war „ein unermüdlicher Arbeiter auf dem Gebiete der Klimatologie, öffentlichen Gesundheitspflege und Sanitätsgesetzgebung“ Hirsch/Hübotter). - In altem Sammlungsumschlag.
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Kübeck von Kübau, Guido Frh., Verwaltungsbeamter (1829-1907).
Eigenh. Brief mit U. Graz, 5. VII. 1882.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An eine Frau Wieser: "Über Ihren Brief vom 3. d. M. theile ich Ihnen mit, daß es bei unserem Vorhaben, nach Aflenz zu kommen, verbleibt, und daß meine Familie aller Wahrscheinlichkeit nach am 15. d. M. in Aflenz eintrifft [...]". - Etwas fleckig.
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Kübeck von Kübau, Karl, Staatsmann (1780-1855).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 6. III. 1852.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An Hofbuchhändler Braumüller: "Im Anschlusse habe ich die Ehre, die in der Beilage gewünschten Angaben der Veränderungen in meiner Familie ergebenst zu übersenden. Euer Wohlgebohren haben bereits darin das Meiste angemerkt, daher mir nur die Bitte erübrigt, meinen verbindlichsten Dank und die Versicherung meiner besonderen Hochachtung aufzunehmen [...]". - Kübeck wurde 1840 auf Vorschlag Metternichs als Präsident der Allgemeinen Hofkammer Leiter der österreichischen Finanz- und Wirtschaftspolitik und führte 1846 das Telegraphenwesen in Österreich ein. Er gilt als einer der bedeutendsten Berater des Kaisers bei der Einführung des Neoabsolutismus.
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Kübel, Robert, Theologe (1838-1894).
Eigenh. Brief mit U. Tübingen, 6. VIII. 1886.
½ S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen nicht namentlich genannten Empfänger, die Zuschreibung eines Manuskripts betreffend: "Obgleich ich gegenwärtig keine Zeit habe, mich eingehend mit dem interessanten Manuscript, das Sie mir gesandt, zu beschäftigen, kann ich doch so viel nach kurzer Einsicht sagen, dass Bengel nicht sein Verf. ist; dieser ist ja S. 4, Z. 8 v. u. genannt. Alles aber, soweit ich sehe, weist in Bengels Schule u. zwar den Oetingerschen Kreis, vielleicht auf Oetinger selbst; cf. die Theosophie und Physik. Also wie gesagt meine Zeit ist viel zu sehr in Anspruch genommen, als dass ich näher mich auf die Sache einlassen könnte [...]". - Die im Brief erwähnten Theologen Ernst Gottlieb Bengel (1769-1826) und Friedrich Christoph Oetinger (1702-82) sind bedeutende Vertreter des württembergischen Pietismus. Eine Sammlernotiz in Blei: "betr. Tagebuch v. Karl Fr. Harttmann" legt nahe, dass das fragliche Manuskript von dem Theologen Karl Friedrich Hartmann (1743-1815) stammte, dem Schwiegervater Bengels. - Robert Kübel studierte in Tübingen Theologie und war danach in verschiedenen Gemeinden als Diakon tätig. 1870 wurde ihm die Leitung des Predigerseminars in Herborn übertragen, er wechselte aber bald ins Stadtpfarramt von Ellwangen. 1878 folgte der Ruf als Professor der Theologie nach Tübigen. - Mit alten Montagespuren. Gefaltet.
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Küchenmeister, Friedrich, Mediziner (1821-1890).
Eigenh. Bestätigung mit U. Wohl Dresden, 8. VII. 1879.
1 S. Qu.-8vo. "Ich bescheinige hierdurch, durch Vermittlung der l. Kreishauptmannschaft das Buch 'Alphabet. Ortsverzeichnisse des Königreichs Sachsen 1862' geliehen erhalten zu haben". - Friedrich Küchenmeister hatte sich nach seiner Promotion 1846 als Arzt in Zittau niedergelassen und war 1859 nach Dresden übersiedelt, wo er zum Medizinalrat ernannt worden war. "Als Praktiker vor allem Gynäkologe und Geburtshelfer, befaßte er sich in seinen Studien bevorzugt mit Parasiten des Menschen, lieferte erstmals den experimentellen Nachweis der Entwicklung des Bandwurms aus der Finne des Schweinefleisches und der Finnen aus der Bandwurmbrut und führte Forschungen zur Bekämpfung der Krätzmilbe und zu Trichinen durch. 1856 erfolgte die Aufnahme in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina. Küchenmeister war seit 1862 Mitherausgeber der 'Zeitschrift für Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe' und schrieb u. a. 'Die in und an dem Körper des lebenden Menschen vorkommenden Parasiten' (1855)" (DBE). - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.
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Küchenmeister, Gottlieb Friedrich Heinrich, Arzt und bedeutender Parasitologe (1821-1890)
Eigenh. Brief mit U.
o.J. Dresden, 21.II.1867, Gr.-8°. 1 1/2 Seiten. Doppelblatt.
Bookseller reference : 51160
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Küchenmeister-Rudersdorf, Hermine, Sängerin (1822-1882).
2 eigenh. Briefe mit U. Berlin und o. O., 21. III. 1851 und [25. I. 1866].
(¾+¾ =) 1½ SS. auf 2 Bll. 8vo. Der Brief vom 21. III. 1851 an den Komponisten und Musikpädagogen Ignaz Moscheles bezüglich des Plans, nach London zu gehen, und mit Dank für Empfehlungen: "Ich will nun hoffen, daß Ihre wichtige Empfehlung den gewünschten Erfolg hat, denn es ist mein sehnlichster Wunsch, Ende Mai nach England zu gehen u. ich glaube, ich werde mich sogar selbst dann dazu entschließen, wenn ich vorher keine Engagements abgeschloßen habe [...]". - Der undatierte Brief über ein missglücktes Treffen mit dem Adressaten zur Übergabe von kubanischen Zigarren und mit Sorgen über eine in den "Signalen" veröffentlichte Kritik: "Ich war heute, da man mir sagte, Sie wären da, drüben bei Ihnen, fand Sie aber dennoch nicht zu Hause. Ich bin so sehr müde durch eine schlaflose Nacht, daß ich nicht mehr ausgehen, noch plaudern darf [...]". Der Empfängernotiz verso zufolge aus dem Jahr 1866, mit Markierung in roter Tinte. - Hermine Küchenmeister-Rudersdorf war noch in den frühen 1850er Jahren Mitglied des Friedrich-Wilhelmstädtischen Theaters in Berlin, zog sich dann zumindest von der großen Opernbühne zurück und trat erfolgreich als Konzertsängerin vor allem im Vereinigten Königreich auf.
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Kücken, Friedrich Wilhelm, German composer and conductor (1810-1882).
Autograph musical manuscript signed (repeatedly). [Schwerin, ca. 1862].
Folio. Score (2 ff., 7 pp.) and voices (3, 3, 3, 3 pp.). Cream-coloured silk binding with cover title; all edges gilt. Calligraphical fair copy: "Motette für die kirchliche Confirmationsfeier seiner königlichen Hoheit des Kronprinzen von Hannover componirt nach Worten der heiligen Schrift für Sopran, Alt, Tenor und Bass (Chor)", op. 73 ("Wer mich bekennet vor den Menschen [...]"). In contrast with the title, the present handwritten copy is for Soprano I, Soprano II, Tenor, and Bass. Written for Crown Prince Ernst August of Hanover (1845-1923) and dedicated to his mother Maria. Friedrich Kücken, a student of Simon Sechter and Jacques Fromental Halévy, is remembered as one of the 19th century's foremost Lied composers. - Likely unpublished.
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Kücken, Friedrich Wilhelm, Komponist (1810-1882).
Eigenh. Brief mit U. Schwerin, 26. III. 1876.
3 SS. 8vo. "Augenblicklich sind beide Orchester-Partituren von Op. 99 in Leipzig zur Abschrift bei Tümler. Von diesem Manne beziehen größtentheils alle Musikdirigenten ihre neuen Musikalien für Orchester. Aus dem mir gerade zur Hand liegenden beiden Konzert-Programmen werden Sie die Beliebtheit des Liedes ‚Die Sonne sinkt' ersehen […]". - Kücken war als Flötist, Bratschist und später als Erster Geiger Mitglied des großherzoglichen Theaterorchesters. Er kam an den Hof des Großherzogs Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, setzte seit 1832 seine Studien in Berlin fort und wurde Musiklehrer des Prinzen Georg von Cumberland, des späteren Königs von Hannover. 1841 wurde er Kompositionsschüler Simon Sechters in Wien, war 1843 Dirigent von Männergesangsfesten in der Schweiz und wurde zum Schweriner Hofkomponisten ernannt. Nach weiteren Studien in Paris wurde er Stuttgarter Hofkapellmeister. Seit 1857 lebte er als freier Komponist in Schwerin.
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Kücken, Friedrich Wilhelm, Komponist (1810-1882).
Eigenh. Widmung mit U. Schwerin, 31. III. 1864.
34 x 220 mm. Gewidmet Baronin von Kuttenstein. Notiz in Bleistift von anderer Hand: "Als persönliche Widmung für sein Trio op 76". - Der Schüler Simon Sechters und Musiklehrer des Prinzen Georg von Cumberland lebte seit 1857 als freier Komponist in Schwerin.
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Kühl, Gustav, Kunstschriftsteller (1869-1906).
Eigenh. Brief mit U. Berlin-Steglitz, 26. X. 1903.
3 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Theodor Streicher hat die Absicht, Ihnen u. mir im ganz kleinen Kreise seine Sachen vor dem Willnerschen Konzerte vorzumachen. Ich habe ihm vorgeschlagen, da ich auf meinem Zimmer über wenig Platz u. nur über ein Mietklavier verfüge, das auf dem Flügel der Frau Paula Dehmel zu thun […]". - Gustav Kühl studierte zunächst Evangelische Theologie, dann Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Kiel und wurde 1899 wurde zum Dr. phil. promoviert. Mehrere Jahre lebte er in den USA und schrieb u. a. einen frühen Bericht über Ragtime in "Die Musik". Nach seiner Rückkehr wurde er Bibliothekar und 1906 Direktorialassistent am Kunstgewerbemuseum Berlin.
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Kühl, Thusnelda, Schriftstellerin (1872-1935).
Eigenh. Briefkarte mit U. ("Thusnelda Petersen, geb. Kühl"). Nortorf in Holstein, 17. II. 1915.
2 SS. Qu.-8vo. An einen Herrn Riess: "Es freut mich immer besonders, wenn man in Oesterreich Gefallen findet an meinen Büchern, denn seit 1864 ist es Tradition in meiner Heimat, Ihren Landsleuten zugetan zu sein. Das sind wir nur heute wohl noch mehr als je. Drum auf treue Bruderbruderschaft - nicht nur in der Front, sondern weit dahinter! [...]". - Mit Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess und kleinen Stecknadeldurchstichen von alter Heftung.
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Kühn, August, Schriftsteller (1936-1996)
Originalfotografie mit eigenh. Widmung und U. auf dem Untersatzkarton.
o.J. Ohne Ort, ohne Jahr, Fol. (Foto: 15 x 10.5 cm). 1 Seite.
Bookseller reference : 52263
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Kühn, Karl Gottlob, Mediziner und Medizinhistoriker (1754-1840).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 23. III. 1839.
1 S. mit eh. Adresse verso (Faltbrief). Gr.-4to. An seinen Kollegen, den Mediziner Johann Ludwig Choulant (1791-1861) in Dresden: "Innigst verehrter Herr Hofrath, Ich bin so frei, Sie schon wieder in Ihren Geschäften durch diese Zeilen zu unterbrechen. Da ich leider! immer noch genötigt bin, nach Materien zu Programmen mich umzusehen, so bin ich auf die Hippiatriken gefallen, welche einer Ausgabe so sehr bedürfen. Diese bin ich zwar nicht zu liefern im Stande, aber durch einige Programmen bin ich so kühn zu hoffen, daß sie die Aufmerksamkeit jüngerer sprachkundiger Aerzte auf diese Autoren würden lenken können. Ich wünschte daher die Pariser Ausgabe von 1530 auf einige Zeit geliehen zu erhalten. Sie besitzen dieselbe vielleicht selbst, oder wenigstens die königl. Bibliothek - Ferner wünschte ich von Ihnen Auskunft darüber zu erhalten, welche Pflantze unter dem von Hippocr. veter. gebrauchten Namen 'rhodopityites' zu verstehen sei. Durch Befriedigung dieser doppelten Bitte würden Sie mir einen großen Gefallen erzeugen. - Die Anzeige Ihrer neuesten Schrift ist schon in der Druckerei, und wird etwas umfangreicher sein, als die vom ersten Theile. - Aus dem Cult. Minist. ist immer noch keine Antwort eingetroffen [...]". Von sehr schöner Erhaltung. - Der Altphilologe und Mediziner Kühn wurde 1801 Professor in Leipzig, 1812 der erste Inhaber des neugeschaffenen Lehrstuhls für Chirurgie; 1820-40 war er Ordinarius für Physiologie und Pathologie. Mehrfach Rektor, wurde er 1833 Ehrenbürger der Stadt Leipzig. Seine wissenschaftlichen Hauptverdienste liegen im Bereich der antiken Medizingeschichte: Besonders hervorzuheben ist seine Arbeit als Herausgeber und Übersetzer der Werke Galens.
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Kühn, Ludwig, German painter (1859-1936).
Autograph quotation signed. Nuremberg, 15. VIII. 1917.
(Oblong) 8vo (postcard). 1½ pp. Inscribed to the German dermatologist Alwin Scharlau: "Ihrem Ansuchen gemäß finden Sie in Umstehendem Ihren Wunsch erfüllt [...] Die Kunst beglückt - am meisten den, der sich in ihr betätigt [...]". Signed twice (on recto and verso). - Working as a freelance artist in Munich and Nuremberg, Kühn focused on etching and lithography before applying himself to painting in the 1890s, specializing in landscape painting and city views as well as portraits of Nuremberg officials. - Traces of a postmark. Self-addressed by the collector on the reverse. The Mecklenburg physician Scharlau (b. 1888) assembled a collection of artists' autographs by personal application.
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Kühne, Ferdinand Gustav, Schriftsteller und Kritiker (1806-1888).
Eigenh. Albumblatt mit U. ("Gustav Kühne"). Dresden, 8. I. 1881.
1 S. Qu.-12mo. "Was reimt sich doch auf Oesterreich? / Ei, darauf reimt sich: Klösterreich! / Doch hör ich auf den Glockenlaut / Der freien Geister hell u. traut." - Verso Sammlervermerk in roter Tinte ("10. Jänner 1881 erh.").
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Kühne, Friedrich, Schauspieler.
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. 8,5:11,4 cm. Sendet “die herzlichsten Glückwünsche zum Jahreswechsel”. Der Schauspieler war Mitglied des Raimundtheaters. - In altem Sammlungsumschlag.
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Kühnelt, Hugo, Austrian sculptor (1877-1914).
Autograph quotation signed. Vienna, 2. VI. 1914.
Oblong 8vo (postcard). 1 page. Inscribed to the German dermatologist Alwin Scharlau: "Wie drang mein Ruf nach Rostock? [...]". - Kühnelt became a member of the Vienna Künstlerhaus in 1912. He created funerary monuments and designs for the decoration of the main facade of the Künstlerhaus and frequently exhibited at the Vienna Secession and Künstlerhaus. Kühnelt was killed on the Russian front in 1914, only three months after signing this leaf - one of the earliest casualties of the First World War. - Some ink spots and small creases. Self-addressed by the collector on the reverse. The Mecklenburg physician Scharlau (b. 1888) assembled a collection of artists' autographs by personal application.
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