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Wüllner, Ludwig, Sänger und Schauspieler (1858-1938).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O., Dezember 1915.
1 S. Qu.-8vo. "Seele des Menschen, - wie gleichst du dem Wasser, - / Schicksal des Menschen, - wie gleichst du dem Wind! (Goethe). Zur Erinnerung an [...]".
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Wymetal, Wilhelm von, Choreograph und Regisseur (1890-1970).
Eigenh. Brief mit U. New York, 21. XII. 1922.
2 SS. 4to. An einen Arzt mit großer Abneigung gegenüber der Stadt New York, über sein hohes Arbeitspensum und seine Gesundheit: "Erstens habe ich bisher gearbeitet wie ein - nein, wie drei Pferde (gegen die 'Metropolitan' ist jedes deutsche Theater ein Sanatorium für schwer Nervenleidende!), und dann nimmt mir die 'Familiencorrespondenz' so viel Zeit weg, dass ich kaum hie und da dazu komme eine Ansichtskarte zu schreiben. Ausserdem bin ich auf meine Schreibfaulheit sehr stolz - es ist das Einzige, das ich mit Göthe und Napoleon gemein habe! Ansonsten fühle ich mich hier gottverlassen und höchst unbehaglich, in dieser unschönen, schmutzigen, kulturlosen Stadt, die mit Amerika eigentlich gar nichts zu tun hat, sondern nur ein Sammelpunkt aller möglichen internationalen zweifelhaften Elemente ist, die sich durch besondere Rohheit, Geschmacklosigkeit und legendäre Rücksichtslosigkeit auszeichnen. Beruflich habe ich glücklicherweise viel Erfolg, besonders in Fachkreisen, was mich aber nicht hindert, die Tage - nein, die Stunden bis zu meiner Rückkehr zu zählen [...] Bezgl. meines Gesundheitszustandes muß ich leider vermelden, daß sich daran nicht viel geändert hat. Immerhin betrachte ich es schon als einen großen Erfolg, daß ich im Stande war, das bisherige, direkt ungeheuerliche Arbeitspensum überhaupt zu leisten; allerdings habe ich nach jeder anstrengenden Probe Schmerzen, manchmal recht empfindliche, die aber mit Hilfe meines erstklassigen Thermophors meist rasch wieder vergehen [...] Bezgl. der vorgeschriebenen Diät dürften Sie unter Ihren zahllosen Klienten keinen folgsameren finden - allerdings ist meine Abstinenz ein wenig unfreiwillig, da ich den scheußlichen amerikanischen Fraß einfach nicht vertragen kann [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Metropolitan Opera. Der Briefkopf nahezu vollständig abgetrennt.
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Zacconi, Ermete, Schauspieler (1857-1948).
Albumblatt mit eigenh. U. Wien, 3. X. 1897.
1 S. Qu.-12mo. Etwas angestaubt.
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Zampa, Josefine, Schauspielerin (1857-1912).
Eigenh. Brief mit U. Graz, 15. XI. 1898.
3 SS. auf Doppelblatt. (Qu.-)8vo. An einen Freund mit dem Ausdruck ihres Bedauerns, diesen verfehlt zu haben, über das Befinden ihrer Mutter und mit der Bitte, ihre Kollegin, die Schauspielerin Katharina Schratt, zu grüßen: "Habe selbst sehr bedauert, daß ich Sie hier nicht mehr sprach! Aber ich wartete, u. als ich eben fort war, kamen Sie! Oh! Verhängniß! Danke für Ihre so l. Karte, worin Sie sich nach dem Befinden meiner guten Mutter erkundigten! Gottlob es geht ihr jetzt 'unberufen' wieder eine Zeit lang gut! Wenn's nur auch anhielte, damit ich nicht in der ewigen Aufregung lebe - denn das ist fürchterlich! Sonst lebt sich's hier ganz nett! Ich bin so weit zufrieden, u. nach dem Theater habe ich bis jetzt keine Sehnsucht! Gott lob! Ich hoffe Sie befinden sich recht gut! Lieber Baron, wenn Sie wieder zur Schratt fahren, bitte legen Sie ihr meine Verehrung u. herzlichsten Grüsse zu Füssen [...]".
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Zeiner, Anna, Schauspielerin (1807-1861).
Eigenh. Quittung mit U. Wien, 1. I. 1859.
1 S. Kl.-Folio (ca. 210:340 mm). Quittung über 30 Gulden 80 Kreuzer "welche die Unterzeichnete als Spielhonnorar für neun Vorstellungen im Monat December 1858 a 4 fl 20 x Öst. Wäh. aus der Casse des k. k. Hofburgtheaters richtig und baar empfangen zu haben hiemit bestätiget [...]". - Verso eine Liste der Vorstellungen. Die Stempelmarke ausgeschnitten.
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Zeska, Carl Edler von, Schauspieler (1862-1938).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Nizza, o. D.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Major Kodar in Wien mit Urlaubsgrüßen: "Senden Ihnen aus Nizza die besten Grüsse [...]". - Mit kleiner Fehlstelle durch Ausschnitt der Briefmarke (ohne Textberührung).
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Zeska, Carl Edler von, Schauspieler (1862-1938).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Theaterdirektor mit einem Vorschlag für eine bizarre Schlussszene: "Bin für folgenden Schluß. Jolly: Gott sei Dank! / Richter: Gratulire! Die Sitzung ist geschlossen. / Neger :Gute Nacht (Unter riesigem Tumult und Balgerei, wird die Figur des Negers von den anderen Negern auf den Schultern von der Tribüne herunter getragen, und dann unter Gesang und Geschrei, über die Köpfe hinweg in grossem Bogen zur Thür hinaus geworfen. Nachdem alle ab sind, läutet der Beisitzer mit einer riesigen Kuhglocke und sobald es im Zuschauerraum ruhig wird, ruft er in den Zuschauerraum hinein, Ruhe, oder ich lasse die Gallerie räumen. / schnell Vorhang! [...] Sämmtliche Galleriebesucher müssen beim Hinauswurf des Negers ruhig stehenbleiben so das er in gerader Linie zur Thür hinausfliegt, über die Köpfe der Galleriebesucher [...] Gerichtsdiener darf erst wenn im Zuschauerraum Ruhe eingekehrt ist sagen 'Es war nur ein kleiner Schwarzer' [...]".
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Zeska, Carl Edler von, Schauspieler (1862-1938).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 1. VII. o. J.
1 S. 8vo. An einen Intendanten mit einer Terminzusage: "Im Anschluss an Ihren Brief vom 20. Mai theile ich Ihnen ergebenst mit dass ich am 5. oder 6. Juli zu Ihrer Verfügung stehen könnte - wenn ich umgehende Verständigung erhalte - Honorar wie immer 2 Millionen [...]".
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Zeska, Carl Edler von, Schauspieler (1862-1938).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. Wien, 24. II. 1893.
148:104 mm auf etwas größerem Trägerkarton. Ganzfigürliches Porträt des Schauspielers aus dem Atelier Dr. Székely mit dessen Signet am Trägerkarton.
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Ziegler, Clara, Schauspielerin (1844-1909).
Eigenh. Albumblatt mit U. Graz, 25. IX. 1878.
1 S. Qu.-8vo. "Denken was wahr, fühlen was schön und wollen was gut ist, / Darin erkennet der Geist das Ziel des vernünftigen Lebens [...]". - Mit Akquisitionsvermerk von alter Sammlerhand verso, datiert 21. I. 1880.
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Ziegler, Clara, Schauspielerin (1844-1909).
Eigenh. Brief mit U. Magdeburg, 28. II. 1881.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den Schauspieler Adolf Herzfeld über ein Engagement in Amerika, zu dessen Annahme sie sich allerdings noch nicht entschlossen habe: "Ich beeile mich Ihren Wunsch umgehend zu erfüllen und hoffe dass mein Brief Sie noch in Stuttgart antrifft. Die Nachricht dass Strakosch [d. i. der Schauspieler Alexander Strakosch] Ihnen einen Antrag für Amerika, als mein Partner gemacht, hat mich deshalb auf das Höchste überrascht, weil ich demselben noch gar keine bindende Zusage gemacht habe. Strakosch war jetzt bei mir in Cöln um mich zu engagiren. Trotzdem er mir denselben Contract bot, wie der Bernard [d. i. die Schauspielerin Sarah Bernhardt], konnte ich mich doch noch nicht entschliessen, denselben anzunehmen. So gerne ich Sie, lieber Herzfeld, als Partner haben möchte, halte ich dennoch für meine Pflicht, Ihnen mitzutheilen dass meine Reise nach Amerika, noch sehr in Frage steht [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.
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Ziegler, Clara, Schauspielerin (1844-1909).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Prag, 7. IX. 1869.
95:60 mm auf etwas größerem Trägerkarton. An eine junge Bewunderin: "Der schönen kleinen Rosa zur freundlichen Erinnerung an [...]". - Bruststück der Schauspielerin aus dem Atelier E. Bieber in Hamburg mit dessen gedr. Signet am Trägerkarton.
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Ziegler, Friedrich Wilhelm, Schauspieler und Dramatiker (1761-1827).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. An einen Freund über eine bevorstehene Feier, auf der er auftreten werde und für die er sich eigens ein neues Gewand schneidern lasse: "Der Schneid[er] war bey mir [...] und hat mir ein Kleid zu dem Feste angemeßen, ich sehe also daß ich nothwendig bin und werde Freytag Abend auf meine Kosten in Laxenburg seyn, wo nach der Austheilung Elfriede [d. i. das gleichnamige Theaterstück von Friedrich Justin Bertuch] ist - biß 5 Uhr bin da und werde spielen [...] Donnerstag ist der Faßbinder [d. i. das gleichnamige Singspiel von Johann Schenk] und ich versäume also nichts als eine Probe [...]".
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Zoellner, Emma, Sängerin (1827-1910).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. 12mo. An einen Bekannten mit der Bitte, keine Bilder zu senden: "Da ich mich erinnerte selbst ein Bild zu besitzen, welches für die Staffelei geeignet ist, so ersuche ich die Bilder nicht zu senden [...]". - Gering fleckig.
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Zopp, Rudolf del, Sänger, Schauspieler und Filmpionier (1861-1927).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. "Der alte Witz, der sagt: 'Die Kartoffel wären deswegen da, damit die armen Leute auch wem die Haut abziehen können', ist schlecht, denn man kann entgegnen, 'auch für die Reichen sind die Kartoffel[']. Correkt aber ist folgende moderne Variante jenes Scherzes: Damit die Dummen auch wen haben, über den sie schimpfen dürfen, gestattet man den Antisemitismus [...]'". - Auf Kartonträger montiert.
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Zwerenz, Carl Ludwig, Schauspieler und Theaterdirektor (1850-1925).
Eigenh. Quittung mit U. Wien, 1. III. 1852.
1 S. Kl.-Folio (ca. 210:340 mm). Quittung über 50 Gulden, "welche der Gefertigte als monatlichen Gehalt für den Monat März ad. aus der Kassa des k. k. Hof und Nationaltheaters richtig erhalten zu haben anmit bestätiget [...]". - Die Stempelmarke ausgeschnitten.
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Döring, Theodor, Schauspieler (1803-1878).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Beiliegend eine Portraitphotographie (54:84 mm) auf Trägerpapier des Ateliers Heinrich Graf in Berlin. "Der Mime und der Dichter / Reiten beide dasselbe Flügelroß der Poesie, nur daß der Dichter den Zügel, der Mime den Sporn handhabt. Steht das Roß still, oder weigert es sich auf Zügel oder Sporn allein zu achten, braucht es der vereinten Kraft, den widerspenstigen Pegasus zu bezwingen. Die Bühne ist für den Dichter ein ebenso wichtiges Institut geworden, wie die Presse [...]". - Auf lithographischem Briefpapier mit hs. hinzugefügtem kalligraphischem Namenszug, reichem floralem Rahmen, architektonischen Elementen, einem Lautenspieler und einer Harfenistin. Beiliegend ein ganzfigürliches Altersportrait des Schauspielers in einem Rollenkostüm; etwas verblasst.
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Dyck, Ernest van, belgischer Sänger (1861-1923).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. O. O. u. D.
175:110 mm auf etwas größerem Trägerkarton. Kniestück des Sängers im Rollenkostüm, signiert "Romeo" (auf der Photographie) und "Ernest van Dyck" (auf dem Trägerkarton). - Aus dem k. u. k. Hofatelier Adèle, Wien, mit dessen gedr. Signet am Trägerkarton.
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Farkas, Karl, Kabarettist (1893-1971).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 2. X. 1969.
¾ S. auf Doppelblatt. Kl.-4to. Mit eh. adr. Kuvert. An eine Dame, die ihm zum Geburtstag gratuliert hatte: "[...] Spontane Kundgebungen wie die Ihre machen mir meinen Beruf erst liebenswert, zumal wenn ich die Mühe in Betracht ziehe, die Anfertigung dieser Spende verwendet haben [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Farkas, Karl, Kabarettist (1893-1971).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. O. O., 2. X. 1969.
1 S. 8vo. S/W-Portrait im ¾-Profil: "Vielen Dank! | Karl Farkas". - Umseitig mit faksimilierter Grußzeile und U.
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Farkas, Karl, Kabarettist und Schriftsteller (1893-1971).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. [Wien, 1968].
1 S. 8vo. S/W-Portrait im ¾-Profil. - Die Verso-Seite mit faks. Gruß und Namenszug.
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Farkas, Karl, Kabarettist (1893-1971).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O., 30. IX. 1933.
2 S. 8vo. Halbfigürliches Portrait im ¾-Profil aus dem Atelier Manassé, Wien. - Mit einer kleinen Knickfalte im Bereich der linken Brust, sonst tadellos.
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Farkas, Karl, Kabarettist und Schriftsteller (1893-1971).
Portraitzeichnung mit eigenh. U. O. O., November 1951.
1 S. 8vo. Wie umseitig von anderer Hand vermerkt, wurde das vorliegende Portrait im November 1951 von Josef Stoitzner-Millinger (1911-1982) nach der Natur geszeichnet.
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Fernandel, French actor and singer (1903-1971).
4 autograph letters signed "Fernandel". Berlin and Vichy, 6 April to 3 September 1932.
4to. Altogether 5pp. Together with an autograph letter by Fernandel's wife Henriette Manse. Correspondence with the French film director Maurice Cammage concerning various film projects. In the letter from 6 April 1932 Fernandel expresses his astonishment that there was no further news about "The Magical Chair" from Cammage, and announces his engagement for Maurice Tourneur's "Les Gaîtés de l'escadron", which premiered in September 1932: "Je suis très étonné de ne plus avoir de vos nouvelles au sujet du 'Fauteuil Magique' et je voudrais bien savoir ce que vous avez décidé, [...]. Je serais en Allemagne jusqu'au 20 courant puis j'irai directement à Paris ou je suis attendu chez Pathé Natar avec qui je viens de signer ces jours-ci pour tourner 'Les Gaîtés de l'escadron' avec Raimu [...]". - A few days later, on 11 April, it is apparent that the project was abandoned, and Fernandel underlines that he primarily does feature films now but he would make an exception for Cammage if there is a good script, offering to shoot simultaneously with his project with Tourneur: "Veuillez m'adresser à la lecture le résumé de celui que vous compteriez tourner sous peu, quan j'en aurai pris connaissance je vous dirais si je peux le tourner, actuellement je ne fais presque plus de films de première partie mais pour vous être agréable je veux bien si ce scenario est vraiment dans ma nature travailler à nouveau avec vous [...]." - On 15 April Fernandel accepts to shoot "Le Gros Lot" with Cammage and even proposes a score for the movie that he already has in his drawer: "Je vous accuse reception de votre dernière lettre contenant le résumé du scénario 'Le Gros Lot' Je l'ai lu avec attention et je crois en effet que l'on pourra en tirer un bon film. J'accepte donc de le tourner à ma rentrée en France qui ne tardera pas [...]". - On 3 September 1932, writing from Vichy, Fernandel announces that he has signed an exclusive three-year contract with Pathé and thus cannot pursue any projects with Cammage for the moment. If his agent made an exception it would be more expensive than before: "[...] je ne sais pas si je pourrai vous tourner quelque chose à la rentrée, n'ayant plus rien reçu de votre part, j'ai présumé que vous aviez abandonné l'idée de tourner 'Le Cavalier Lafleur' et autre chose et j'ai signé 3 ans en exclusivité avec Pathé Natar à compter du 23 courant. Si vous m'aviez adressé seulement un petit mot j'aurais pu pû me reserver une date pour vous tourner un court métrage. Malgré ça je vais essayer de pouvoir vous être agréable en avisant mon imprésario M. Portelly [...] qui consentira peut-être à me preter à vous sur ma demande, mais je crains que pour les conditions il vous fasse plus cher [...]". - Fernandel had played the main role in Cammage's first short film "Vive la classe" in 1932, and they realized five more short films that same year. Despite Fernandel's contract with Pathé, he and Cammage continued to collaborate as early as 1933, finally shooting "Le Gros Lot" that was mentioned in the 3rd letter. Until 1943 Fernandel appeared in 15 short and feature films by Maurice Cammage. - On 23 April 1932 Fernandel's wife Henriette wrote to inform Cammage that they had to prolong their stay in Berlin because her husband had fallen sick. - The three letters from Berlin on stationery of the "Pension Imperial" and the letter from Vichy on stationery with letterhead "le comique fernandel". - With minor fold tears and some smudging.
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Franul von Weißenthurn, Johanna, Schauspielerin und Schriftstellerin (1773-1847).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 26. III. 1831.
¾ S. Gr.-4to. Zu der Übersendung einer Quittung: "Ihrer gütigen Einladung gemäß, habe ich die Ehre Ihnen beyfolgende Quittung zu übersenden, und Ihnen zugleich für den Antheil zu danken, den Sie meinen Arbeiten schenken [...]". - In der Zeitspanne von 1800 bis 1852 gab es am Burgtheater 912 Aufführungen der Stücke von Weißenthurns, das meistgespielte war "Der Wald bei Hermannstadt". - Mit einigen winzigen Randeinrissen und Spuren alter Montage verso.
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Herbst, Friederike, Schauspielerin (1803-1866).
Eigenh. Albumblatt mit U. Prag, 20. VI. 1838.
1 S. auf Doppelblatt. 4to. Aus Goethes "Torquato Tasso": "Wenn es Männer gäbe, die ein weiblich Herz zu schätzen wüßten, die erkennen möchten, welch einen holden Schatz von Treu und Liebe der Busen einer Frau bewahren kann [...] Dann wär uns wohl ein schöner Tag erschienen,wir feierten dann unsre goldne Zeit" (2. Akt, 1. Auftritt). - Auf lithogr. Briefpapier mit hs. hinzugefügtem kalligraphischem Namenszug, reichem floralem Rahmen, architektonischen Elementen, einem Lautenspieler und einer Harfenistin. Mit einigen kleinen Randeinrissen (ca. 1-14 mm).
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Hohenfels-Berger, Stella, Schauspielerin (1857-1920).
Eigenh. Manuskript. O. O., [1880].
10 SS. auf 10 Bll. Qu.-4to und Folio. Humorvolle, persönliche Erzählung zu ihrem Werdegang: "Wer mir an der Wiege gesungen hätte, dass ich eine deutsche Schauspielerin werde sollte! [...]". - Veröffentlicht in den Schauspieleranekdoten "Dekameron vom Burgtheater" (Verlag A. Hartleben, 1880) unter dem Titel "Stella Hohenfels erzählt". - Paginiert, Bll. teilweise durch Schnitte geteilt und mit anderen Teilen zusammenmontiert. Mit eh. Korrekturen sowie Redaktionsvermerken und Streichungen in Bleistift von alter Hand. Teilweise mit kleinen Randeinrissen.
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Lewinsky, Josef, Schriftsteller und Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, Mai 1881.
1 S. 4to. Mit eh. adr. Kuvert. Ein etwas verkürztes Zitat aus den "Paralipomena und Schemata zu Faust II" (Nr. 117) für einen Rudolf Wlasak in Brünn: "Pfui! Schäme dich, daß du nach Ruhm verlangst, / Ein Charlatan bedarf nur Ruhm zu haben. / Gebrauche besser deine Gaben, / Statt daß du eitel vor den Menschen prangst [...]". - Mit drei kleinen Randeinrissen entlang der Faltlinien. Das Kuvert gestempelt und mit Ausriss der Briefmarke.
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Lewinsky, Josef, Schriftsteller und Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Albumblatt mit U. Sylt, 23. VIII. 1885.
1 S. Qu.-4to. 12-zeiliges poetisches Bild, quer zu einem vorgedruckten englischen Fragebogen notiert: "Welch ein buntes Gemeng, das hier meinen Blicken sich biethet! / Was das Geschick nie vermöcht' - hat hier die Grille vereint / Hier eine Fürstin, geschmückt mit der Krone des Leidens, dort ein hohles Geschöpf, das kein Gedanke beschwert [...]". - Verso ein von anderer, nicht identifizierter Hand ausgefüllter Fragebogen. Leicht gebräunt und braunfleckig an den Rändern.
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Lewinsky, Josef, Schriftsteller und Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, Juni 1891.
1 S. Qu.-12mo. Ein Zitat aus Sophokles: "Der Götter Wege führen uns im Dunkeln; / Preist keinen selig vor dem letzten Tag [...]".
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Lewinsky, Josef, Schriftsteller und Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Brünn, 18. III. 1858.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An eine Dame, deren Bekanntschaft ihn schon über ein Jahrzehnt begleitet, mit ausschweifenden, pathetisch anmutenden Ausführungen zu seiner eigenen Person, den Wünschen und Hoffnungen seinerzeit als Junge und nun als erwachsener Mann: "Gestehen wir es uns: wir haben uns sehr verändert [...] Ich danke der Revolution das Aufwachen aus einem schlafähnlichen Zustande [...] ich suchte und fand freundliche Aufnahme in einem wundervollen Heim - da sah ich Männer mir entgegentreten und auf der Stirne derer thronte majestätisch still die Glorie der Freiheit [...]". - Mit fünf kleinen Randeinrissen entlang der Faltlinien. Blatt zwei am unteren Rand leicht beschnitten (minimaler Textverlust).
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Lewinsky, Josef, Schriftsteller und Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Manuskript (Fragment). O. O. u. D.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Exposée zu einer Theaterrolle, die er durch den Schauspieler Heinrich Anschütz am vollkommensten interpretiert sähe: "Nur durch original deutsche Schauspielkunst kann die unvergleichliche Wahrheit dieser kernigen Charaktergestalt zu voller Geltung kommen. Anschützens Gestaltung bleibt ein Musterbild, die einzige richtig, volle Lösung der Aufgabe, und es ist meine ganze schauspielerische Kraft dahin zu wenden, diese Art der äußeren Fassung festzuhalten [...]". - Mit Spuren alter Montage verso.
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Lewinsky, Josef, Schriftsteller und Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Notiz. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Einfügung und Überschrift in Bleistift. Ausführungen zu dem Thema "Was muß man haben, um Schiller zu spielen?": "Ein gesundes Herz, ein klarer Sinn / eine gebildete Sprache bis zur Fähigkeit hohe Gedanken, erhabene Empfindungen auszudrücken [...]". - Lewinsky schrieb Vergleichbares zu diesem Thema in seinen "Kleinen Schriften dramaturgischen und theatergeschichtlichen Inhalts" (1910) und in seiner Antwort zu einer Rundfrage des "Wiener Extrablatts" (1905), wie man Schiller spielen müsse. - Mit leichten Tintenwischern.
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Lewinsky, Josef, Schriftsteller und Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Schriftstück. O. O. u. D.
½ S. 4to. Zwei Aphorismen des Schauspielers und Dramatikers August Wilhelm Iffland in der Jugendschrift Lewinskys: "Kunst ist die Firma, unter der sie den Eigennutz verbergen. Sie sehen sich und mit sich [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Namenszug "Lewinsky". Leicht braunfleckig.
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Lewinsky, Josef, Schriftsteller und Schauspieler (1835-1907).
Portraitphotographie. O. O. u. D.
48:78 mm auf etwas größerem Trägerkarton (61:104 mm). Ganzfigürliches Jugendportrait des Schauspielers. - Aus dem Atelier Miethke & Wawra mit dessen montiertem Schildchen verso; geringe Montagespuren und leicht fleckig.
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Lewinsky, Josef, Schriftsteller und Schauspieler (1835-1907).
"Struensee". Eigenh. Gedichtabschrift mit Namenszug im Titel. O. O., 1866.
20½ SS. auf 7 Doppelbll. 4to. Broschiert und geheftet. Lewinsky wirkte am 16. XI. 1866 bei einer Aufführung von Meyerbeers Bühnenmusik zu "Struensee" mit, die im Rahmen eines gesellschaftlichen Abends in der Akademie des Hofoperntheaters zugunsten des Privat-Pensionsfonds stattfand ("Die Presse. Abendblatt", Nr. 315, 17. XI. 1866, S. 10). Lewinsky sprach dabei das "verbindende Gedicht" von Johann Gabriel Seidl. Meyerbeer hatte 1846 die Musik zu dem Trauerspiel seines verstorbenen Bruders, des Dramatikers Michael Beer, verfaßt. "Obwohl das Programm [...] etwas wahrhaft Interessantes bot, war dennoch der Saal nur schwach besetzt [...] Herr Lewinsky sprach das verbindende Gedicht von Seidl mit bewährter Meisterschaft" (ebd.). - Teilweise mit Paginierung (S. 1-9) in Bleistift. Mit einem Wasserfleck (ca. 30:40 mm), zahlreichen Unterstreichungen, Eintragungen und einer Streichung in Blei- sowie einer Markierung in Blaustift.
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Sandrock, Adele, Schauspielerin (1863-1937).
Albumblatt mit eigenh. U. Wien, 3. XI. 1892.
105:70 mm. Mit alten Montagespuren auf der Verso-Seite und einer kleinen montierten Photographie.
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Sandrock, Adele, Schauspielerin (1863-1937).
Eigenh. Postkarte m. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. An Baron von Lilienau: "Heute spielte ich 'Domitian' von Oestéren. Es war ein Bombenerfolg, der Dichter wurde geradezu stürmisch gerufen! Da Sie nun auch Ihren Antheil davon haben so sei Ihnen herzlichst gedankt [...]". Zusätzlich mit "Dank und Gruss" signiert von Friedrich Werner van Oestéren.
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Slezak, Leo, Kammersänger und Schauspieler (1873-1946).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 26. I. 1928.
1¼ SS. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Hilda von Wacek, die Witwe von Ministerialrat Anton von Wacek, mit der Mitteilung, dass er am Montag nach England reise und erst im April wieder zurückkehre, sie danach aber gerne besuchen werde. - Brief und Kuvert mit gestemp. Absender.
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Slezak, Leo, Kammersänger und Schauspieler (1873-1946).
Eigenh. Brief mit U. Breslau, 11. V. 1901.
3 SS. auf Doppelseite. 8vo. Bittet einen Herrn Frank, ihm "die Klavierauszüge von Meistersinger, Manon, Lohengrin und Tannhäuser" am Montag in seine Wohnung in Wien zu bringen, weil er all seine Klavierauszüge samt dem Mobiliar nach Breslau geschickt habe.
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Slezak, Leo, Kammersänger und Schauspieler (1873-1946).
Eigenh. Postkarte mit U. [Egern am Tegernsee], o. D.
2 SS. Qu.-8vo. Postkarte aus Egern am Tegernsee an den k. k. Hofsekretär der Generalintendanz der Hoftheater Dr. Ludwig Winter (urspr. Storozynetz, 1872-1922): "[...] Wie geht es deinem Freund Benno? Ist die Hand schon besser? Was tuht sich - was gibt es Neues - am 17. Okt. bin ich in Wien auf 2 Tage [...]".
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Slezak, Leo, Kammersänger und Schauspieler (1873-1946).
Postkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
Qu.-8vo. Die Postkarte zeigt Slezak mit zwei Katzen in Händen, umgeben von zwei Frauen, einem Jungen, Hunden und Vogelkäfigen. - Die Unterschrift auf der Bildseite. Eine weitere Postkarte beiliegend.
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Unger-Sabatier, Caroline, Opernsängerin (1803-1877).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. verso. O. O. u. D.
4 Zeilen. 102:143 mm. "Dem großen Künstler und lieben Freunde zur Erinnerung [...]". Mitunterschrieben von ihrer Schülerin, der Sängerin Anna Schimon-Regan (1841-1904). - Aus dem Atelier Adèle, Wien, mit dessen gedr. Signet am Untersatzkarton.
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Wagner, Carl, Schauspieler (1865-1928).
Eigenh. Albumblatt mit U. Hamburg, Oktober 1893.
1 S. Qu.-8vo. Mit einer kleinen montierten Portraitphotographie (21:31 mm). "Was kümmert's mich, wenn kahl des Berges Gipfel, / Von welchem aus sich eine Welt mir zeigt?! (Hamerling) [...]". - Die ganzfigürliche Portraitphotographie zeigt den Schauspieler in einem Rollenkostüm. Spuren alter Montage verso; leicht staubfleckig.
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Wagner, Carl, Schauspieler (1865-1928).
Eigenh. Brief mit U. Hamburg, 6. VI. 1917.
5 SS. auf Doppelblatt und Einzelblatt. Kl.-4to. An einen Herrn Schlesinger zur Überbringung seines kleinen Werks "Lara", über dessen Entstehungsgeschichte, den Inhalt und den Erfolg der Aufführungen, die Rolle des Professors Werner, den er gerne selbst in Wien spielen würde, sowie seine Pläne, die Ferien in Hamburg und an der Ostsee zu verbringen: "Nach 2 missglückten Versuchen, Sie in den Besitz meines Opusleins 'Lara' zu setzen, hoffe ich, dass Fr. S. Liharzik, geb. v. Stockert [...] Ihnen mittlerweile das Buch gegeben haben wird. Es würde mich beglücken, wenn die Erstarbeit, welche keinen Anspruch erhebt ein fertiges Werk zu sein, durch die Menschlichkeit, die ihr auf der Bühne zum Erfolge verhalf, Ihr Interesse zu wecken vermöchte [...]". - Auf Briefpapier mit schwarzem Trauerrand. Verso leicht tintenfleckig.
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Wagner, Josef, Hofschauspieler (1818-1870).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. "Der Mensch soll treten in die Welt / Als wäre sie sein Haus / Man geht nicht in die Schlacht als Held, / Man kommt als Held heraus [...]". - Leicht braunfleckig.
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Wagner, Josef, Hofschauspieler (1818-1870).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Baden, 4. VII. 1886.
57:92 mm. Ganzfigürliches Portrait in Zivilkleidung, Emilie Schmidt gewidmet "zum freundlichen Andenken [...]". - Aus dem Atelier Carl Mahlknecht in Wien mit dessen gedr. Signet am Trägerkarton.
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Wagner, Rosa, Schauspielerin (1844 - nach 1902), Tochter des Hofschauspielers Josef Wagner.
Schriftstück mit eigenh. U. Wien, 1. I. 1875.
1 S. Folio. Lithographischer Druck mit hs. Eintragungen. Eine Quittung über das "Spielhonorar für umstehende 10 Spielabende pro Jänner d. J. à 3 f. aus der Kasse des k. k. Hofburgtheaters [...]". - Mit einem Verzeichnis der absolvierten Vorführungen verso (größerer Textverlust durch ausgeschnittene Stempelmarke) und einer Streichung in Rötelstift.
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Wagner-Unzelmann, Bertha, Schauspielerin (1822-1858).
Schriftstück mit eigenh. U. Wien, 24. VI. 1853.
½ S. Folio. Quittung über 340 Gulden, "welche Gefertigter, als Ergänzung der kontraktlich ihm und seiner Gattin zugesicherten Bezüge [...] aus der k. k. Hofburgtheaterkassa richtig und baar empfangen hat [...]". - Nachdem Bertha Wagner-Unzelmann in Wien als "Titania" in William Shakespeares "Sommernachtstraum" debütiert hatte, bekam sie 1850 ein Engagement am Wiener Burgtheater. - Mitunterschrieben von ihrem Gatten, dem Wiener Hofschauspieler Josef Wagner (1818-70). Mit Ausschnitt der Wertmarke (ohne Textverlust).
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Walbeck, Fanny, Schauspielerin (geb. 1853).
Schriftstück mit eigenh. U. Wien, 1. IX. 1875.
Ca. ½ S. Folio. Lithographischer Druck mit hs. Eintragungen. Eine Quittung über das "Spielhonorar für umstehende 4 Spielabende pro Jänner d. J. à 5 f. aus der Kasse des k. k. Hofburgtheaters [...]". - Mit einem Verzeichnis der absolvierten Vorführungen verso, ausgeschnittener Stempelmarke (geringf. Textverlust) und Streichung in Rötelstift.
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