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‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 24. IX. 1971, Gr.-8°. 3 Seiten. Briefkopf. Mit eigenh. Umschlag..‎

‎An den Sammler Hans Waldmüller: "[...] Ganz ungebührlich verspätet kommt mein Dank für Ihre Sendung 7. August. Sie erreichte mich am Mittelmeer, in Forte dei Marmi, wo ich alljährlich bei meiner jüngsten Tochter, Elisabeth Borgese, im Kreise von Enkeln und Urenkeln, einige friedlich erholsame Wochen verbringen. Unglücklicher Weise fällt mein Geburtstag in diesen Aufenthalt, und der Achtundachtzigste(!) brachte eine so unerwartete Fülle festlicher Post, dass meine Korrespondenz in völlige Unordnung geriet und erst jetzt allmählich aufgearbeitet werden muss. Ich finde es besonders erfreulich, dass es Ihnen, mit vielem Scharfsinn und vieler Ausdauer, gelungen ist, jenen vielzitierten Artikel von Samuel Lublinski in seinem vollen Umfang aufzutreiben. Diese von so viel Empfänglichkeit und Verständnis zeugende Besprechung hat sicher dem jungen Autor unendlich wohl getan, und er hat sie, wie Sie mit Recht hervorheben, Lublinski zeitlebens gedankt. Dankbarkeit war, was vielen wahrscheinlich gar nicht bewusst ist, überhaupt ein ausgeprägter Zug seines Charakters. Meinerseits möchte ich Ihnen nun auf danken für die Mühe, die Sie auf diesen 'Fund' gewandt haben. Die Thomas-Mann-Forschung wird ihn auch zu würdigen wissen [...]" - Thomas Mann, über dessen "Buddenbrooks" Lublinski (1868-1910) als einer der ersten (im "Berliner Tageblatt" vom 13. 9. 1902) eine positive, rühmende Besprechung gebracht hatte, nahm in dessen Auseinandersetzung mit Theodor Lessing leidenschaftlich für Lublinski Partei. - Vgl. Hans Waldmüller, Ein Fund für die Thomas-Mann-Forschung. Zu Samuel Lublinskis 'Buddenbrooks'-Rezension. In: Aus dem Antiquariat 28/1972, I, S. A20-24.‎

Bookseller reference : 58998

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. St. Moritz, 13. II. 1961, Gr.-8° (29,5 x 21 cm). 2 Seiten. Mit gedrucktem Briefkopf "Chantarella House" und Vignette sowie eigenh. Umschlag (Frankatur ausgeschnitten).‎

‎Schöner Brief, reich an familiären Details, an Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main. Katia Mann spendet dem erkrankten Jugendfreund Trost: "[...] Die Hauptsache ist doch, dass Sie gern leben was ich von mir eigentlich gar nicht sagen kann. Für meine Jahre die den Ihren sehr nahe kommen, bin ich sicher eher rüstig, aber mit der Lebensfreude ist es nicht weit her. Mein Mann pflegte zu sagen, wir böten eben dem Schicksal eine so breite Angriffsflaeche, und an allerlei Sorgen fehlt es nie. Seit vielen Monaten macht mir Erika rechten Kummer; ich weiss nicht, ob ich Ihnen von ihrem schweren, nun annähernd ein halbes Jahr zurückliegenden Unfall schrieb, einen abscheulichen, vielfach gesplitterten Bruch des Schenkelhalses. Noch immer ist sie nicht richtig geheilt und allerlei unerfreuliche Nebenübel hat die lange Immobilisation mit sich gebracht. Sie kann sich ja nur mit zwei Stöcken einigermassen bewegen und ist zur Zeit in Behandlung eines Wiener Arztes, zu dem wir Vertrauen haben (die Schweizer haben, trotz des weithin gerühmten Hochstandes der Medizin, recht versagt); ich werde wohl nächstens einmal nach Wien fliegen müssen, der stürmischen Einladung meines Zwillingsbruders Klaus, ihn in Tokyo zu besuchen, dagegen doch nicht folgen. Augenblicklich bin ich, wie Sie sehen, hier oben gewissermassen zu Besuch meines jüngsten Sohnes Michael, der mit seiner besonders liebenswerten Gattin in der Nähe ein Häuschen hat. Sie leben in den Staaten, aber er hat auf ein Jahr eine Europa-Scholarship und tritt im Herbst eine Stellung in Berkeley an [...]" - Katia Manns Zwillingsbruder Klaus Pringsheim (1883-1972) lebte als Professor der Musikakademie in Tokio. - Katia Manns jüngster Sohn Michael Mann (1919-1977) war mit der Schweizerin Gret Moser (1916-2007) verheiratet. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57915

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 24. III. 1961, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten. Grau getöntes Papier mit Briefkopf "Frau Thomas Mann". Mit eigenh. Umschlag (Frankatur abgelöst).‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Nun ist alles in meinen Händen, die Marken und die von Ihnen so liebevoll gesammelten Zeitungs-Belege. Sie hätten sich doch garnicht von Ihren Schätzen trennen sollen. Die Drucksachen will ich erst selbst noch ein wenig durchsehen, und dann alles dem Archiv einhändigen, das sicher hoch erfreut sein wird. In Ihrem letzten Brief fragten Sie nach meinen Brüdern Peter und Heinz. Der Physiker [Peter] hat vor einigen Jahren seiner Frau zu Liebe, die Belgierin ist und sich nach der Heimat sehnte, seine sehr interessante Stellung beim Atomforschungsinstitut in Chicago aufgegeben (wir haben es alle bedauert) und lebt nun im Ruhestand in Antwerpen. Vor einigen Tagen hat er seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert. Heinz ist von der Archäologie zur Musik übergegangen, wurde dann ein recht angesehener Musikkritiker und lebt mit seiner Frau in München. Ich fürchte, zur Zwillings-Japan-Reise werde ich mich doch nicht aufraffen [...]" - Katia Mann hatte vier Brüder: Peter (1881-1963), Heinz (1882-1974) und ihren Zwillingsbruder Klaus (1883-1972), der als Professor der Musikakademie in Tokio lebte. Ihr Bruder Erik (1879-1909) bleibt hier unerwähnt. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57924

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 1. II. 1959, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt: "[...] ich fürchte, ich habe Ihnen noch garnicht für die 'Lukasburger Stilblüten' [von Wolfgang Krämer] gedankt. Wiederholt habe ich ganz allein laut darüber gelacht und werde das gewiss noch öfter tun, das ist heutzutage doch besonders wohltuend. Bestimmt glaube ich, dass mein Bruder Peter auch sehr gerne Ihre Erinnerungen lesen wird, falls Sie Ihr einziges Exemplar noch einmal auf die Reise schicken wollen. Er lebt jetzt in Antwerpen, Van Ryswyck Laan 164; seit einigen Jahren ist er im Ruhestand, eigentlich mehr auf Wunsch seiner belgischen Gattin, die sich in Amerika sehr unwohl fühlte. Er hatte eine vorzügliche Stellung dort beim Atom-Forschungs-Institut von Chicago, jetzt ist er nur noch korrespondierendes Mitglied dort. Übrigens berichtete er mir gerade kürzlich von einem besonders netten Zusammensein mit Otto (?) Hahn in Göttingen. (Der Vorname scheint mir nicht zu stimmen.) (Doch!) Hoffentlich hat der [S. Fischer] Verlag die Bücher richtig geschickt. Es geht leider recht schlampig dort zu. Ich komme gelegentlich in Verlagssachen nach Frankfurt, immer nur recht kurz und gehetzt, aber ich wollte Sie doch wenigstens anrufen, konnte aber Ihre Telefonnummer nicht finden [...]" - Der Physiker Peter Pringsheim (1881-1963) war der zweitälteste von vier Brüdern Katia Manns, er promovierte in München bei Wilhelm Conrad Röntgen. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57929

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg am Zürichsee, 8. V. 1959, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 3 Seiten auf 2 Blättern. Grau getönes Papier mit gedrucktem Briefkopf "Frau Thomas Mann" und eigenh. adressiertem Umschlag (Frankatur ausgeschnitten).‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main : "[...] Weniger erfreulich war freilich die Nachricht, dass Sie so lange und so schmerzhaft krank gewesen sind. Aber jetzt scheint die Mai-Sonne und wird Sie gewiss bald ganz wieder herstellen. Und wie gut, dass Sie eine Frau haben, die Sie hingebend Gepflegt hat. Das hohe Alter gemeinsam zu verleben, das ist das schönste Gottesgeschenk. Vielleicht ist es ein Zeichen von Sympathie, dass ich inzwischen auch krank war, wenn auch offenbar viel weniger schlimm. Ich hatte mir wieder einmal - das dritte Mal in anderthalb Jahren - eine kleine Thrombose am Bein zugelegt und lag wieder Tage lang in einem hübschen Sanatorium oberhalb von Luzern. Jetzt ist das Übel aber so ziemlich behoben, wenn ich mich auch noch etwas schonen soll und wegen der Blutverdünnung noch eine Weile unter ärztlicher Kontrolle stehe. Ich weiss wohl, dass Thomas Mann eine grosse Gemeinde von Lesern und Verehrern hat (an gehässigen Angriffen fehlt es allerdings auch nicht). Aber Sie gehören bestimmt zu seinen treuesten und empfänglichsten Anhängern. Es ist doch seltsam, dass eine solche Beziehung durch so viele Jahre bestehen konnte, ohne dass wir eine Ahnung davon hatten, und dass es, im Jahre unserer Heimkehr nach Europa, doch wenigstens einmal zu einer persönlichen Begegnung kommen konnte, freut mich nun doppelt. Und eine besonders hübsche Fügung ist es, dass auch mit meiner Familie so alte freundschaftliche Bande bestehen, wie sie in Ihren Münchener Erinnerungen festgehalten werden. Es wäre freilich schön, sich in der Schweiz einmal wiederzusehen, und besonders würde es mich freuen, endlich die Bekanntschaft Ihrer Frau zu machen. Möglicherweise komme ich in absehbarer Zeit einmal nach Frankfurt [...]" - Thomas Mann und Emil August Fester begegneten sich am 9./10. November 1952 in Frankfurt, wo Thomas Mann eine Rede zu Gerhart Hauptmanns 90. Geburtstag hielt und tags darauf aus dem "Felix Krull" las (vgl. Bürgin/Mayer 52/330). - Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57913

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 6. III. 1960, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 1 1/2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Es war doch nett, einmal so gemütlich und ausführlich zusammen sein zu können. Das nächste Mal in Frankfurt! Hoffentlich haben Sie noch erholsame Tage in dem behaglichen Heim in Höngg [bei Zürich], das Wetter ist freilich arg ungünstig, heute aber doch ein wenig besser. Meine Heimfahrt neulich während der 'Stosszeit' war recht greulich. Dass ich aber, wie ein alter Pfofessor, meinen Schirm stehen liess und Ihrer Schwägerin noch Ungelegenheiten bereitete, tat mir leid [...] An eine Hörbrille sollten Sie aber doch denken! Eine Photographie des Grabsteins lege ich bei [...]" - 1955 war Thomas Mann im Familiengrab auf dem Kilchberger Friedhof beigesetzt worden. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57921

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 29. IV. 1962, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten. Grau getöntes Papier mit Briefkopf "Frau Thomas Mann". Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Höngg bei Schnebli: "[...] Das ist ja schön, dass Sie wieder im Lande sind, und natürlich müssen wir uns sehen. Erika allerdings kann Ihre freundliche Einladung nicht annehmen: sie liegt leider mit einem schwer operierten Hüftgelenk im Kantonsspital St. Gallen, wo es einen hervorragenden Knochen-Chirurgen gibt, immer noch eine Folge ihres bösen Unfalles vor anderthalb Jahren. Wie weit die Operation erfolgreich sein kann, lässt sich noch gar nicht voraussagen. Es ist eine schlimme langwierige Angelegenheit. Ich fahre natürlich häufig nach St. Gallen, fand Ihre Karten auch erst gestern Abend bei meiner Rückkehr von dort vor. Nun frage ich mich, ob es nicht gemütlicher wäre, wenn ich wieder zu Ihnen nach Höngg käme, wie das vorige Mal. Am nettesten wäre es freilich, wenn Sie in meinem Hause, dass Sie doch endlich kennen lernen sollten, das Lunch einnähmen, etwa Dienstag oder Mittwoch [...]" - Erika Mann (1905-1969) laborierte seit 1959 lange Zeit an den Folgen eines Sturzes, bei dem sie sich u.a. einen Oberschenkelhalsbruch zuzog. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57925

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Erlenbach, 25. X. 1953, Gr.-8° (21 x 15 cm). 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main, dem sie für Glückwünsche zum 70. Geburtstag dankt: "[...] Nun liegt der Tag ja schon wieder erschreckend weit zurück - der Achtzigste nähert sich bereits - und für Danksagungen ist es wohl schon zu spät. Aber ich möchte es doch nicht unterlassen, Ihnen meine herzliche Erkenntlichkeit auszudrücken, auch für alle Ihre guten, freundlichen Aufmerksamkeiten. vor allem unser aufrichtiges Bedauern darüber, dass wir Ihren Besuch verfehlen mussten [...] Den Bericht über das abenteuerliche Leben der Frau Schottländer habe ich mit Interesse gelesen. Es ist aber dem Schreiber ein Irrtum untergelaufen: sie war nicht die Schwägerin meines Vaters [Alfred Pringsheim], der gar keinen Bruder, sondern nur eine Schwester [Martha] hatte, sondern wohl von Hugo Pringsheim, mit dem meine Familie nicht nachweisbar verwandt war [...]" - Beiliegend ein masch. Gegenbrief von Emil August Fester (Frankfurt, 14. X. 1953, Qu.-8°, 1 Seite). - Der Mathematiker und Kunstmäzen Alfred Pringsheim (1850-1941) war das erste Kind und der einzige Sohn des oberschlesischen Eisenbahnunternehmers und Kohlengrubenbesitzers Rudolf Pringsheim (1821-1906) und seiner Frau Paula (1827-1909). Seine Schwester Martha (1951-1921) war mit dem Gutsbesitzer Paul von Röhrscheidt (1847-1916) verheiratet. - Der Gutsbesitzer Hugo Pringsheim (1845-1915) aus Breslau war ein entfernter Verwandter der Münchener Familie Pringsheim und verheiratet mit Hedwig Pringsheim-Heymann. - Hertha Schottländer (geb. Isenbart, 1871-1918) war mit Hugo Pringsheims verheiratet gewesen und ließ sich von ihm scheiden. 1911 ließ sie auf der Bühler Höhe ein Sanatorium erbauen, das später zum Hotel wurde. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57917

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Focette, Marina di Pietrasanta, Lucca, 20. VIII. 1956, Gr.-8° (20,5 x 15 cm). 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag (Frankatur ausgeschnitten).‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Die Baby-Bonds sollten nun auch einmal sich bewähren; ob ich je wieder nach Frankfurt komme, ich leider recht ungewiss. Augenblicklich sehe ich unseren Verleger Bermann-Fischer hier, und häufig ist er auch in Zürich, sodass ich seinetwegen die Reise nicht zu unternehmen brauche. Es wäre doch sehr schade, wenn die so spät wieder aufgenommene Beziehung zu einem der Fester-Buben sich nur brieflich fortsetzen sollte, wobei es zum Diskursierlichen doch gar nicht kommen kann. Ich bin mit meinen jüngsten Kindern [Elisabeth und Michael] und den Enkeln für ein paar Wochen an dieser schönen sonnigen Küste, werde sehr bestimmt Ende des Monats wieder in Kilchberg sein, wo wir im Grunde am wohlsten sind. Die Marke ist gewiss eine sinnige Ehrung, aber die Ausführung find ich auch arg unbefriedigend [...]" - Die Deutsche Bundespost hatte zum 1. Todestag Thomas Manns eine Briefmarke herausgegeben. - Elisabeth Mann-Borgese (1918-2002) hatte zwei Töchter Angelica (geb. 1940) und Domenica (geb. 1944) aus der Ehe mit Giuseppe Borgese (1882-1952). - Michael Mann (1919-1977) und Gret Moser (1916-2007) hatten zwei Söhne Frido (geb. 1940) und Anthony (Toni, geb. 1942). - In der Familie Pringsheim wurde Email A. Fester als liebenswürdiger, unterhaltsamer Freund des Hauses geschätzt, für den der Familienjargon das Wort "diskurserlich" prägte. Ihre Mutter Hedwig Pringsheim charakterisierte ihn in ihrem Tagebuch am 22. XII. 1936 als "treu, nett, anhänglich und dischursiv wie immer". Fester schreibt in seinen Erinnerungen, sie habe ihn "das Dischkurierliche Milchen" genannt. - Emil 2August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57916

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, Ohne Jahr (September/Oktober 1960), Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag (Frankatur ausgeschnitten).‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Ihr so freundliches, ausführliches Schreiben vom 15. August, soll doch zum Mindesten bedankt werden, auch wenn ich mich wegen im Augenblick besonders zahlreicher epistolographischer Verpflichtungen kurz fassen muss [...] Ihre Reminiszenzen an mein Elternhaus rühren mich immens. Schade, dass wir so spät von Ihren (und Ihres Bruders) Beziehung zu Thomas Mann erfahren haben. Hätten Sie ihm gelegentlich geschrieben, er hätte Ihnen bestimmt geantwortet, (wie so vielen, die es weit weniger verdienten), und Sie wären im Besitz einiger schöner Briefe, die Sie bestimmt nicht auf Auktionen gebracht hätten. Meine Eltern sind garnicht in Zürich begraben. Sie wurden hier eingeäschert, und die Urnen wurden später im Familiengrab im Münchener Waldfriedhof beigesetzt [...]" - Der Brief ist nicht datiert, trägt aber auf dem Umschlag den Vermerk des Adressaten "Vorläufige Antwort 8. XII. 1960". - Katia Mann war die einzige Tochter des Mathematikers und Kunstmäzens Alfred Pringsheim (1850-1941) und der ehemaligen Schauspielerin Hedwig Pringsheim (geb. Dohm, 1855-1942). - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57923

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 20. XII. 1956, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Dass die 'Nachlese' Ihnen solchen Genuss bereitet, freut mich natürlich sehr. Ein weiterer Band wird vielleicht noch kommen und jedenfalls ein Briefband, aber das alles will Zeit [...] Nach den Feiertagen werde ich voraussichtlich für eine Woche mit meinen Enkeln nach St. Moritz-Chantarella fahren, hauptsächlich um den Buben [Frido und Toni] eine Freude zu machen, für die ich wenig empfänglich bin. Lassen [Sie] sich für die kommenden Tage und das Neue Jahr alles Gute wünschen. Es wäre schön, wenn Ihre Gesundheit und die Babybonds im Jahre 1957 die Schweizer Reise gestatteten! [...] Ich lege ein Bild bei, das am Tage des achtzigsten Geburtstag von unserem Verleger Alfred A. Knopf, New York, hier aufgenommen wurde [liegt nicht mehr bei...]" - Gemeint sind hier die Enkel Frido (geb. 1940) und Anthony (Toni, geb. 1942) aus der Ehe Michael Manns (1919-1977) mit Gret Moser (1916-2007). - Der Band "Nachlese" erschien 1956 im Rahmen der Stockholmer Gesamtausgabe. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57920

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U. "Katia" und einigen Korrekturen von Erika Mann.‎

‎o.J. Ohne Ort [Kilchberg, 1965], Fol. (29,5 x 21 cm). ZUs. ca. 5 Seiten auf 3 Blätter. Grau getöntes Papier.‎

‎Entwurf zu einem langen Brief an den Verleger Alfred A. Knopf in New York zum "50. Jahrestag des Bestehens" seines Verlages: "[...] Unsere erste Begegnung geschah, wenn ich mich nicht irre, 1928 in München. 'Buddenbrooks' hatten Sie schon herausgegeben, und bei dieser Gelegenheit zeigte sich gleich Ihre Grosszügigkeit und verlegerische Passion [...] wir hatten, in Gesellschaft unserer Freunde Bruno Franks, im Restaurant Walterspiel einen höchst gemütlichen Abend [...] So traten wir guten, provinziellen Europäer Ende Mai 1934 unsere erste Fahrt über den Atlantic an [...] Dann kam unser unvergesslicher Einzug in die Stadt, und festlich führten Sie uns ein in die imposante suite, die Sie im Savoy-Plaza für uns reserviert hatten [...] Nicht ohne Strenge taten Sie den denkwürdigen Ausspruch: 'You are a Dichter, Tommy, and you must dicht!' [...]" - Der Ausspruch ist auch in einem Brief Thomas Manns vom 18. Januar 1954 an W. Emich belegt (Reg., 54/26). - Sehr umfangreicher Erinnerungsbrief mit vielen interessanten Details.‎

Bookseller reference : 59572

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U. sowie Fotografie mit rückseitiger Widmung und U.‎

‎o.J. Kilchberg, 1. V. 1964, Zus. 2 Seiten. Mit Briefkopf und Umschlag.‎

‎An den Thomas-Mann-Sammler und Forscher Paul Schommer: "Es freut und rührt mich, dass Sie ein so großer Verehrer Thomas Manns sind, und gerne würde ich mit einem Autogramm zu Ihrer Sammlung beitrage, aber leider kann ich Ihnen keines zur Verfügung stellen. Vielleicht freut Sie das inliegende Bild, das in seinem letzten Lebensjahr in unserem Garten aufgenommen wurde [...]" - Die Originalfotografie von Fritz Eschen, Berlin, zeigt Thomas und Katia Mann mit Hund im Garten des Kilchberger Hauses. Rückseitig beschriftet: "Für Paul Schommer, dem empfänglichen Leser und treuen Verehrer Thomas Mann's mit allen guten Wünschen | Katia Mann | Kilchberg, 1. Mai 1964."‎

Bookseller reference : 58516

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Briefentwurf mit U. "K. M.".‎

‎o.J. Ohne Ort (Kilchberg), 21. IX. 1969, Fol. 1 1/2 Seiten.‎

‎In französischer Sprache, über ein geplantes Thomas-Mann-Buch mit Texten von Klaus und Erika Mann: "[...] Mon fils Golo est, comme moi, vivement interessé a votre projet; la publication que vous préparez [...] est evidemment très importante. Au lieu de 'Recollection of my father' publié en 1958 mon fils desire d'offrir une étude plus récente qu'il mettra pour la traductionà la disposition de Louise Servicen. Je n'ai pas objection contre les autres textes que vous proposez, et je demandrai le consentement de S. Fischer [...] En ce que concerne une contribution de Klaus Mann je suis sure que l'on pourra trouvera quelque chose dans son autobiographie 'Der Wendepunkt'. Puisque vous ne lisez pas l'Allemand, je dicutterai ce problème avec Louise Servicen. Si elle ne possède pas 'Der Wendepunkt' je lui enverrai ce livre au plus vite [...] De ma fille Erika nous avons choisis un petit discours qu'elle a fait pour la télévision sur 'La Montagne Magique'. Cette piece sera envoyée directement à Mademoiselle Servicen pour la traduction [...]" - 1958 erschien Erika Manns Erinnerungsbuch "Das letzte Jahr" in englischer Sprache unter dem Titel "The last year. A memoir of my father". - Louise Servicen (1896-1965) übersetzte zahlreiche Werke der Familie Mann ins Französische, darunter Thomas Manns Novelle "Der Erwählte" und Klaus Manns Roman "Mephisto". - Nach Erika Manns Tod im August 1969 wurde Golo Mann zum Ratgeber in Familienfragen.‎

Bookseller reference : 57445

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Briefentwurf ohne U.‎

‎o.J. Ohne Ort und Jahr (Kilchberg, August 1973), Gr.-4°. 1 Seite.‎

‎An den Buchhändler und Sammler von Thomas Manns Werken und Briefen Hans-Otto Mayer (1903-1983) in Düsseldorf: "Ich höre von Ihrem bevorstehenden 70. Geburtstag. Die Zahl erscheint mir in Anbetracht des eben von mir zurückgelegten Jubiläums recht bescheiden, aber es ist doch ein Anlass, Ihnen sehr, sehr herzlich zu gratulieren und Ihnen noch viele schaffensfrohe Jahre zu wünschen [...] Ganz besonders weiss ich natürlich Ihre hingebende Arbeit für das Werk T.M.s zu schätzen." - Mayers Sammlung, heute in der UB Düsseldorf, umfasst über 6000 Bände, 15000 Zeitschriftenhefte und über 25000 Ausschnitte und Dokumente zu Leben und Werk Thomas Manns. Mit Hans Bürgin verfasste er "Thomas Mann - eine Chronik" (1965) und "Die Briefe Thomas Manns, Regesten und Register" (1977-1987).‎

Bookseller reference : 57436

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Briefkarte mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 30. XII. 1955, Qu.-8° (10,5 x 14,5 cm). 2 Seiten. Mit Trauerrand und eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Dies soll nur ein kleiner Neujahrsgruss sein und ein Dank für Ihr treues Gedenken. Ich lege ein kleines Bild bei, das von uns beiden voriges Jahr in unserem kleinen Garten über dem See aufgenommen wurde [liegt nicht mehr bei ...]" - Thomas Mann war am 12. August 1955 verstorben. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Bookseller reference : 57919

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Gedruckte Dankeskarte mit eigenh. rückseit. Beschriftung und U.‎

‎o.J. Kichberg, August 1973 bzw. 18. X. 1973, Qu.-Kl.-8°. 2 Seiten. Mit Umschlag.‎

‎An den Sammler Hans Waldmüller. - Gedruckter Text: "Noch immer stehe ich mit einer Art freudiger Fassungslosigkeit vor all den Briefen, Telegrammen, Zeitungsartikeln, den Blumen und liebevoll ausgesuchten Geschenken, die mir zum 24. Juli zuteil wurden, und leider fühle ich mich, mit meinen notorisch neunzig Jahren, ausserstande, allen, die meiner so generös gedachten, handschriftlich zu erwidern, so muss ich Sie bitten, diese Karte als karges Zeichen meines allerherzlichsten Dankes anzunehmen." - Eigenhändig: "[...] zu meinem Geburtstag sind mir, da auf das Datum (gewiss nicht auf meinen Wunsch!) in der Presse hingewiesen worden war, weit mehr Gratulationen zugegangen, als ich je erwartet hätte und ich muss mir mit einer gedruckten Karte helfen; aber so erfreuliche und wohlgemeinte Briefe wie der Ihre sollen doch wenigstens mit einem persönlichen Wort herzlichst bedankt werden. Mein Gott: neunzig Jahre! Gerade wenn man es nicht darauf anlegt und im Grunde auch nie gewünscht hat, wird es einem anscheinend zuteil. Man muss es aber nehmen, wie es kommt und dankbar sein, wenn man von besonderen Altersbeschwerden verschont und leidlich bei Verstand ist [...]"‎

Bookseller reference : 59000

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Masch. Briefschluss mit eigenh. U. "Katia Mann".‎

‎o.J. , Ohne Ort und Jahr, 8°. 1/2 Seite. Luftpostpapier.‎

‎In englischer Sprache, bittet um Intervention beim Caedmon Verlag, sodann: "[...] I am spending here to lovely spring weeks with Elisabeth, it is a pity that I just missed Evey, but I look forward to the usual pleasant meeting in good old Forte [dei Marmi ...]"‎

Bookseller reference : 57447

‎Mann, Klaus‎

‎Gedichte und Chansons. Herausgegeben von Uwe Naumann und Fredric Kroll. 5. Druck der Edition Frank Albrecht.‎

‎Schriesheim, Frank Albrecht, 1999. Fol. 125 S., 1 Bl. mit 18 Orig.-Radierungen von Inge Jastram. Rotbrauner Original-Halbleder, handgebunden von Thomas Zwang mit blindgeprägtem Einband (1. Seite des beigef. Briefes). (Neuwertig).‎

‎Klaus Heinrich Thomas Mann (* 18. November 1906 in München; + 21. Mai 1949 in Cannes, Frankreich), deutschsprachiger Schriftsteller. Eins von fünf num. (IX) Exemplaren der Vorzusgsaugabe B mit einem beigelegten eigenhändigen Brief vom 4.10.1930 von Klaus Mann mit eigenh. Monogramm. Der Band enthält sämtliche erhaltene lyrische Werke Klaus Manns von Frühwerken aus der Kindheit bis hin zu im Exil entstandenen Satiren, darüber hianus zahlreiche bislang unveröffentlichte Texte aus dem Nachlaß. Die Graphikerin Inge Jastram schuf dazu eine Folge von 18 Illustrationen, die eindrucksvoll den Zeitgeist der Weimarer Republik und des Exils wiederspiegeln.‎

Bookseller reference : 203370CB

‎Mann, Klaus, Schriftsteller (1906-1949).‎

‎3 ms. Briefe mit eigenh. Korrektur, eh. Zusatz und eh. U. "En-route nach Californien" und New York, 26. VII., 26. XI. und 31. XII. 1946.‎

‎3½ SS. auf 3 Bll. 4to. Mit 3 ms. adr. Kuverts. An Rudolf Schott in Rom über eine geplante Serie von "Stadt-Biographien": "Es soll eine ganze Serie von Stadt-Biographien eröffnen: wenn ich brav bin, darf ich vielleicht auch noch Shanghai oder Stalingrad bearbeiten [...] Aber etwas Material über derzeitige Kulturverhältnisse werde ich wohl doch noch brauchen. Also, wenn ich bitten darf, einige Mitteilungen über zeitgenössische Kunstmaler und Kurtisanen, Dichter, Komponisten, Philosophen, und sonstige Originale? [...]" (26. VII. 1946). - Zu Schotts verspätetem Brief, Manns Geburtstag und weiterer Arbeit an der Stadtbeschreibung Roms: "Ihr Brief [...] muss den ganzen Weg zu Fusse gelaufen sein, wie jene Brieftauben, die dummen Ludersch, die ganz blutig und zerlumpt eintrafen [...]" (26. XI. 1946, unterschreibend: "Ihr hochbejahrter Klaus [Gregorius redivivus]"). - Schwierigkeiten mit dem Verleger Dagobert D. Runes; Schott solle einen Brief über die gemeinsame Arbeit und bereits verrechnete Summen aufsetzen, diesen erst beim Press Attaché der U.S. Embassy verifizieren und dann an Manns Anwalt Sidney Fleisher senden: "Der Runes ist ein 'Riesenschwein', wie Emil Preetorius (selber eines seiend) von anderen zu sagen pflegte, Es mag zu einem Prozess kommen. Das Erscheinen des (halb-abgeschlossenen) Buches dürfte sich verzögern [...] Nie wieder 1946!! [...]" (31. XII. 1946). - Mit wenigen kleinen Randläsuren.‎

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‎Mann, Maximilian von, Maler (1856-1939).‎

‎Eigenh. Albumblatt mit U. ("Max. von Mann"). Wasserburg, 24. XI. 1902.‎

‎1 S. Qu.-8vo. Nach gesundheitsbedingtem Ausscheiden aus der Armee wandte sich Mann der Malerei zu, studierte bei Karl Raupp, Nikolaus Gysis und Otto Seitz an der Münchner Kunstakademie, spezialisierte sich auf historisierende Wandmalerei und stellte 1895 im Münchner Glaspalast aus. Mann gestaltete u. a. die Ausmalung des Wasserburger Rathaussaales.‎

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‎MANN, Mendel‎

‎Sur la Vistule [ Livre dédicacé par l'auteur ] [ On joint : ] La Chute de Berlin‎

‎Traduit du yiddish par Rachel Ertel, 2 vol. in-8 br., Calmann-Lévy, Paris, 1962 et 1963 Bon ensemble réunissant les deux derniers volumes de la trilogie, et dont l'ouvrage "Sur la Vistule" est enrichi d'une belle dédicace (en partie en yiddish semble-t-il) de Mendel Mann, romancier de langue yiddish né à Varsovie Français‎

‎Mann, Michael, Musiker und Literaturwissenschaftler (1919-1977).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Innsbruck, 14. XI. 1954.‎

‎2 SS. 8vo. Inhaltsreicher Brief von Thomas Manns jüngstem Sohn über öffentliche Konzerttätigkeit in der Nachkriegszeit. Am 24. d. M. werde er in der Kunstgemeinde Frankfurt "zusammen mit Wolfgang Rebner einen Sonaten-Abend zu absolvieren" haben - "meine erste öffentliche Konzerttätigkeit (abgesehen von meinem Besuch im Amerikahaus) in Frankfurt seit 1949! Gewiss wird es aber ganz leer werden, so wie man das heutzutage in Deutschland bei Kammermusikveranstaltungen kennt [...]". - Bei dem Adressaten, einem Dr. Schäfer, wird es sich wohl entweder um den Komponisten, Arrangeur, Dirigenten und Orchesterchef Hermann Schäfer (1911-77) oder wohl eher um den gleichnamigen Komponisten, Musikpädagogen und -wissenschaftler (1927-2009) gehandelt haben.‎

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‎Mann, Thomas und George R. Marek, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955) bzw. Musikproduzent und Biograph (1902-1987).‎

‎"Das Gesetz" und "The Law". 2 Typoskripte mit zahlreichen eigenh. Korrekturen, Widmung und U. New York, Oktober 1943.‎

‎I: "Das Gesetz". 60¼ SS. auf 61 Bll. - II: "The Law". 71½ SS. auf 72 Bll. Zwischengebunden (1½+1½ =) 3 SS. auf 2 Bll. ms. Korrekturverzeichnis. Nachgebunden sind eine alternative Version des Schlusses (1½ SS. auf 2 Bll.), 4 (davon 2 eh. adr.) Kuverts von Thomas Mann an George Marek und 6 ms. Durchschläge von Briefen Mareks an Thomas Mann. Dunkelgrüner Kalbslederband mit vergoldetem Deckeltitel, -fileten und -fleurons. 4to. Mit einer Beilage (s. u.). Unikales Ensemble von Thomas Manns einziger Auftragsarbeit im deutschsprachigen Original und in englischer Übersetzung, beide mit zahlreichen eh. Korrekturen von Thomas Mann und einigen wenigen von George Marek, der diesen Band als Erinnerung an die gemeinsame Arbeit zusammengestellt hat und binden ließ. Thomas Mann widmete ihn am 20. Oktober 1942 mit den Worten: "An George Marek / tief gerührt von der Ehre, die er diesen Blättern erwies. Dem glänzenden Uebersetzer herzlich dankbar [...]". - 1941 war der aus Wien stammende Musikverleger, Librettist, Texter und Drehbuchautor Armin L. Robinson zusammen mit seiner Frau in die USA emigriert. Von den amerikanischen Unternehmungen des in Deutschland und Österreich erfolgreichen Librettisten weiß man wenig, gesichert ist jedoch, dass er Thomas Mann zu dessen bis dato erster (und schließlich auch letzter) Auftragsarbeit überreden konnte, nämlich einen Beitrag für die von ihm herausgegebene Anthologie "The Ten Commandments. Ten Short Novels of Hitler's War Against the Moral Code" zu verfassen. Mann, der von Mitte Jänner bis Mitte März mit seinem Beitrag beschäftigt war, war neben Rebecca West, Franz Werfel, John Erskine, Bruno Frank, Hendrik Willem Van Loon, Jules Romains, André Maurois, Sigrid Undset und Louis Bromfield einer von zehn Autoren, die jeweils eine Erzählung zu einem der zehn Gebote schrieben. Da seine reguläre englische Übersetzerin Helen Tracy Lowe-Porter damals mit anderen Arbeiten für ihn beschäftigt gewesen war, war Mann schließlich auf den in Österreich geborenen Musikkritiker und -schriftsteller George Marek (1902-87) gestoßen, der seit 1920 in New York lebte und für eine Werbeagentur tätig war; ab 1950 sollte Marek als Manager für die Plattenfirma RCA Victor arbeiten und schließlich Ende der 1950er Jahr zu deren Vizepräsidenten aufsteigen. Im Frühjahr und Sommer wechselten Mann und Marek mehrere Briefe (die Durchschläge von sechs Briefen Mareks liegen hier vor), in denen Übersetzungsdetails besprochen wurden, und im Spätsommer bzw. Herbst erschien Manns Erzählung schließlich unter dem Titel "Thou Shalt Have No Other Gods Before Me" in der genannten Anthologie bei Simon & Schuster. Im Jahr darauf folgte die deutschsprachige Erstveröffentlichung bei Bermann Fischer in Stockholm, und es entspann sich ein den Dichter enervierender Streit um die Frage nach dem Urheberrecht an der Erzählung. An sich war Mann Bermann Fischer verpflichtet (und durch diesen Alfred A. Knopf für den englischsprachigen Raum), doch hatte er unbedacht das Urheberrecht an Robinson abgetreten und es auch zugelassen, dass Felix Guggenheim eine "Luxusausgabe" in seiner Pacific Press herausbrachte. "As if this weren't enough, Knopf insisted on having the English version of the story done again from scratch by Mann's regular translator, Helen T. Lowe-Porter, a directive Mann described in his diary as 'a terrible blow for Marek', adding, 'I am disgusted by these trivialities' [...]" (Faber/Lehmann, Introduction, S. X). Das eh. Manuskript seiner Erzählung vermachte Mann noch im selben Jahr der Library of Congress, deren Briefpapier er für seine Niederschrift benutzt hatte. - Kleine Gebrauchsspuren, sonst ausgesprochen frisch mit Ausnahme von Mareks Briefdurchschlägen, die auf brüchigem, stark gebräuntem Papier getippt sind; der Einband an Gelenken und stellenweise auch an den Kanten stark berieben, sonst gut erhalten. - Beiliegend: Thomas Mann, Das Gesetz. Erzählung (Stockholm, Bermann Fischer, 1944). 160 SS. Illustrierter OPbd. 8vo. EA (WG², 90). Bindung leicht gelockert, Umschlag gebräunt, innen tadellos erhalten. Thomas Mann, The Tables Of The Law. Translated by Marion Faber and Stephen Lehmann (Philadelphia, Paul Dry Books, 2010).‎

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€20,000.00 Buy

‎Mann, Thomas, German writer and Nobel laureate (1875-1955).‎

‎Autograph letter signed. Kilchberg, 26 June 1955.‎

‎8vo. 1 p. One of Thomas Mann's last letters: to the publisher Kurt Desch (1903-84), for whose anthology "Die schönsten Erzählungen der Welt" (Munich 1955) Mann was to write a preface. In July 1955 the Manns travelled to the Dutch North Sea resort of Noordwijk. On July 17, Thomas Mann there started work on the preface, which he completed four days later. A serious illness forced him to cut his stay short and return to Zurich, where Mann passed away on August 12. The "Preface" thus became his literary legacy. - Slightly faded at edges.‎

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€4,500.00 Buy

‎Mann, Thomas, German writer and Nobel laureate (1875-1955).‎

‎Autograph quotation signed. N. p. o. d.‎

‎4to. ¾ p. Quoting the opening lines from his famous essay "Leiden und Grösse Richard Wagners" ("The suffering and greatness of Richard Wagner"), written in 1933. - Minor smudging; punched holes to left edge.‎

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€8,500.00 Buy

‎Mann, Thomas, German writer and Nobel laureate (1875-1955).‎

‎Important series of ca. 90 early autograph letters and postcards, to Otto Grautoff. Various places, mostly 1894-1901.‎

‎92 items, ca. 260 pages in all, mainly 8vo, autograph address panels to the postcards, some on Mann's printed stationery, with a few unpublished greeting cards, mainly 1894-1901, together with letters to Erna Grautoff and Karl Federn, mainly Munich and Rome and a few items from Naples, Unterach, Riva del Garda, Dresden, Bad Tölz, Oberammergau and Paris, September 1894-7 July 1925, about twelve letters incomplete (mostly undated letters from ca. 1895-1896), the first two letters with sections cut away, occasional dust-marking and splitting at folds, each letter carefully annotated in pencil by the Austrian National Library (July 1938) and some also with editorial dating (ca. 1975). Important series of ca. 90 early autograph letters and postcards, to Otto Grautoff, about Buddenbrooks, including eleven unpublished items, with poems and transcriptions about his writing, reporting his commission from the publishers Fischer to write a long prose work, specifying the mid-nineteenth-century milieu to be treated in Buddenbrooks, its length and plans to finish it, and finally giving Grautoff a long analysis of its Germanic and Wagnerian nature, discussing Goethe (with quotations of "Alles Vergängliche", from Faust), Shakespeare (Hamlet; Romeo and Juliet), Wagner (Tristan und Isolde), Turgenev, Nietzsche, his brother Hermann, Balzac, Dehmel, Fontane and many other writers, the publisher Fischer, the journals "Simplicissimus" and "Neue Deutsche Rundschau", and reporting his travels in Italy, mainly Rome during the years 1895 to 1897; the collection also includes two autograph poems by Mann, 'Weihnacht' ("O festlich Sternenzelt!"), and, in a letter of 1898, the apparently newly-composed poem 'Nur Eins' ("Wir, denen Gott den trüben Sinn gegeben"), together with a transcription from the love duet in Tristan und Isolde ("Bricht mein Blick sich..."), and from Romeo and Juliet ("Komm, Nacht...Verhülle mit dem schwarzen Mantel mir"), poems by August von Platen and others. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, ed. by Peter de Mendelssohn (1975).‎

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€300,000.00 Buy

‎Mann, Thomas, German writer and Nobel laureate (1875-1955).‎

‎Typed letter signed. Munich, 11 Oct. 1927.‎

‎4to. ¾ p. To an unnamed recipient, regretting that he is unable to contribute to what appears to be a youth magazine: "Es ist wirklich keine Respektlosigkeit vor Ihren zweifellos sehr edel gemeinten jugendlichen Bemühungen, die mich zu einer Absage (ich glaube, ich erteilte Ihnen schon einmal eine) bestimmte und vorläufig weiter bestimmen muss. Solche Absagen muss ich alle Augenblicke viel würde- und anspruchsvolleren Organen erteilen, einfach weil mein Kopf nicht frei ist, jeden Wunsch nach einem Beitrag zu erfüllen [...]". - Folds, browned.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎3 ms. Briefe mit eigenh. U. und 1 eh. Postkarte mit U. Nordwijk aan Zee, Pacific Palisades und Princeton, 1939-1946.‎

‎Zusammen 3½ SS. auf 3 Bll. Gr.-4to und qu.-8vo. An den Schriftsteller Friedrich Heydenau (1886-1960), u. a. über dessen "interessanten Roman" (4. Juni o. J.) und seine "Okkulten Erlebnisse", die er für Dr. Scherlag signiert hatte (9. II. 1946): "Herzlich willkommen in diesem Land! Wir sind sehr froh, dass Sie alle Fährnisse hinter sich haben und wohlgeborgen bei Ihrem Bruder sind [...]" (28. I. 1941). - Friedrich Heydenau war 1939 nach Schweden und 1940 in die USA emigriert und sollte 1947 aus New York nach Wien zurückkehren. - Die Briefe auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; etwas knittrig und angestaubt und mit Randläsuren.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("Thomas Mann"). München, 22. XII. 1898.‎

‎3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Auf Briefpapier des "Simplicissimus" - Albert Langen Verlag. An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber Grautoff: besten Dank für Deinen letzten Brief, in dem wieder interessante Dinge standen. Du thust, als ob ich von der Assistentenangelegenheit schon etwas gewußt hätte. Keineswegs! Du hattest mir das letzte Mal nur den Namen des Professors K. genannt, nichts weiter. Aber es wäre wahrhaftig aller Ehren werth. K. Bibliotheksassistent! Gehören dazu nicht überhaupt 'studirte' Leute? Ich bin schon lange erstaunt und erfreut über Deine Entwicklung. Auch Deine 'Vorträge', Dein 'Buch' etc. machen mir starken Eindruck. Hast Du Dich etwa auch äußerlich so verändert? Wahrscheinlich hast Du einen großen Backenbart und eine goldene Brille? [...] Hattest Du das Gedicht, das schöne Momente hat, für den Simplicissimus berechnet? Ach, dazu ist es zu melancholisch und zu persönlich. 'Wir' brauchen aufgeweckte und überlegene Sachen ... was aber 'mich' nicht hindert, ebenfalls hie und da Verse zu schreiben, wie die, welche ich Dir, trotz ihrer Unfertigkeit, vielleicht beilegen werde. - Mit meiner Prosa geht es mir besser. Fischers Rundschau bringt nächstens wieder einmal eine Novelle von mir, und auf jeder Karte 'erwartet' Dr. Bie 'in voller Spannung' meinen Roman. Sein Wohlwollen und Interesse rührt ganz einfach, und ich kann ihn nur bitten, es nicht erlahmen zu lassen, denn er muß sich noch gedulden; es fehlt noch etwa ein Drittel des Buches. Gestern Abend habe ich übrigens einen neuen Abschnitt im Familienkreise vorgelesen [...]". - Am ersten Blatt verso, um 90 Grad nach rechts geneigt, Manns von Platen beeinflusstes, vom Verfasser nicht veröffentlichtes Gedicht "Nur Eins": "Wir, denen Gott den trüben Sinn gegeben / Und alle Tiefen wies, wo Scham und Graun / Sind ewig fremd den Fröhlichen im Leben, / Die harmlos auf des Daseins Spiele schaun. // Und weil der Menschen Seele zu ergründen / Hohnvoll auch mich der Drang gefangen hält, / Will ich es euch mit schwerem Worte künden: / Erkenntnis ist die tiefste Qual der Welt. // Denn Eines ist es, was in allem Leiden / Uns stark erhält und aufrecht fort und fort, / Ein trostreich Spiel voll höchster, feinster Freuden / Den Unglückseligsten: Es ist das Wort." Unbedeutende Randeinrisse. - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-42). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 108f. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 98/12. Nicht bei T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002).‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. (Initialen). München, 1. XII. [1900] abends.‎

‎½ S. Gr.-4to. Auf Briefpapier mit Briefkopf "Thomas Mann". An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber, Du wirst freundlichst gebeten, morgen, Sonntag, mit uns in der Herzog-Straße ein Stück belegtes Abendbrodt zu essen. Es wäre mir lieb, wenn Du schon vorher, um 5 oder ½6 Uhr zu mir in die Feilitzsch-Str. kommen könntest. Den Nachmittag mit dem guten Holitscher zu 'verbringen' bin ich gar nicht aufgelegt. Wenn Du ihn siehst, sage nur, daß ich mich unwohl fühle, was ja nicht gelogen ist. Übrigens werde ichselbst ihn noch schreiben [...]". Kl. Randeinrisse und -ausbrüche (keine Textberührung). - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-58). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 126f. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 00/30. Nicht bei T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002).‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. (Initialen). München, 13. XI. 1900.‎

‎½ S. 8vo. In Bleistift. Auf Briefpapier mit Briefkopf "Thomas Mann". An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber, ich sehe, ich werde mich gewöhnen müssen, mittags der knapp bemessenen Zeit wegen in der Stadt zu essen, und zwar so zwischen 3/4 12 und 1 Uhr. Das ist früh, aber wir sollten trotzdem dabei zusammen halten. Ich war heute im Heck und es hat mir ganz gut gefallen. Iß doch in den nächsten Tagen auch um 12 Uhr dort. Es wird mit meinem Fuß wohl so wie so nicht mehr lange dauern. - Dank für Brief und Drucksache. Der Aufsatz ist hübsch geschrieben, das kann ich sagen. Über die Vorträge mußt Du mir noch mündlich erzählen [...]". - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-56). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 126. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 00/27. Nicht bei T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002).‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. (Initialen). München, 20. II. 1901.‎

‎2 SS. Gr.-4to. Auf Briefpapier mit Briefkopf "Thomas Mann". An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber G.: Besten Dank für das Börsenblatt mit Deinem artigen Aufsatz [d. i. "Die Ex-libris-Sammlung des Grafen zu Leuningen-Westerburg" im Börsenblatt f. d. dt. Buchhandel 68 (1901), S. 1421-24]. Ich werde mich aber besinnen, ob ich Paul Ehrenberg damit ennuyiren soll; ich fürchte, all diese anspruchsvolle und graue Theorie würde ihn nur verwirren und kopfscheu machen. Laß ihn aus! Er wird schon in netter Weise etwas Hübsches zustande bringen. Was er ungefähr machen soll, muß er sehen; das Dociren ist da nicht am Platze. [Zwei Wörter getilgt] Übrigens will ich ihn fürs Erste nicht mahnen, sondern warten, bis er von selbst auf die Sache zurückkommt. - Nein, meine Laune war nicht schlecht, als ich gestern nach Hause ging. Ich hielt es kurz nach 11 Uhr nur vor Müdigkeit nicht länger aus und verabschiedete mich. Übrigens hatte ich Dich ja auf mein Verschwinden vorbereitet. Ich war lange Zeit mit Ehrenbergs, Junghans [der Kunstakademieschüler Julius Paul Junghanns] und den Amerikanern zusammen. Junghans ist ein sehr angenehmer Mensch: das Genre Paul Ehrenberg, soweit ich gesehen habe, nur viel stiller. Bist Du schließlich noch einmal mit Ehrenbergs zusammengetroffen? Ich konnte mich bedauerlicher Weise nur von Carl verabschieden, der am Tische saß, während Paul, den ich vergebens gesucht hatte, sich gerade auch seinerseits auf der Suche nach mir befand [...] Herr Gott, nein, ich verachte Dich nicht! Wie kommst Du darauf! Wenn Du mir einen großen Gefallen thun willst, so sprich nur von dem pfiffigen kleinen Geschöpf, das von Deinem schönen Herzen Besitz ergriffen hat, nicht mehr als von 'Deinem Mädel'. Denn erstens ist diese Bezeichnung ja nicht zutreffend und zweites wirkt sie auch gar zu zusammenziehend. Im Übrigen bin ich überzeugt, daß Du Dich kolossal falsch benommen hast. Die Franzosen sagen: Wenn der Deutsche graziös sein will, so springt er zum Fenster hinaus. Etwas Ähnliches gilt meistens auch von 'uns Todten', wenn wir 'erwachen', d. i. wenn wir einmal Menschen sein möchten. Meistens! Es gehört sehr viel Geschmack und Stilgefühl dazu, da nicht zu outriren, sich nicht zu verzerren. Na, Stil ... es weiß eben nicht Jeder, was das ist: nicht einmal alle Mitarbeiter des Börsenblattes für den deutschen Buchhandel. Ehrlich: (und Du weißt das ja auch) Du machst mich nervös, wenn Du Fasching spielst, und schon darum bin ich froh, daß der Fasching vorüber ist. Nervös machtest Du mich zum Beispiel (und augenscheinlich nicht nur mich) durch das blöde Gekreisch, mit dem Du gestern im Café L[uitpold] Paul Ehrenberg empfingst. Es ist dumm und roh, zu glauben, daß dies, selbst in der Fastnacht, die richtige Art ist, ihm zu begegnen. Dir kann es ja gleichgültig sein, was er von Dir denkt, da hast Du Recht. Ich fürchte nur, daß er manchmal nicht weiß, was uns - Dich und mich - eigentlich verbindet. - Nichts für ungut übrigens! Wir haben schließlich Aschermittwoch. Und damit, daß am Sonntag der Carneval bei meiner Schwester [Julia Löhr] noch ein kleines Nachspiel haben soll, bin ich durchaus einverstanden [...]". Kl. Ein- und -ausrisse (ohne Textverlust). - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-65). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 133f. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 01/12. T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002), S. 156f.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. (Initialen). München, 3. XII. [1900] abends.‎

‎½ S. Gr.-4to. Auf Briefpapier mit Briefkopf "Thomas Mann". An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber, ich bin dies Mal nicht ins Revier 'aufgenommen' worden, vielmehr hat man mir anbefohlen, den Fuß nachts mit feuchten Umschlägen zu behandeln, tags aber 'Dienst zu machen'. Ich muß nur abwarten, was Hofrath May für mich thun kann und wird. Morgen werde ich wegen Zeitmangels vor Abend die Kaserne nicht verlassen können; aber sei doch übermorgen, ungefähr 3/4 1 Uhr im 'Gisela' [...]". Kl. Randeinrisse und -ausbrüche (keine Textberührung). - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-59). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 127. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 00/31. Nicht bei T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002).‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Postkarte mit U. (Initialen). "München, Café Central, Mittwoch Morgen" [15. V. 1895].‎

‎1 S. und Adresse. Bleistift. 8vo. An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber Grautoff / Eben habe ich Deinen lieben Brief mit großem Wohlgefallen gelesen und danke Dir, indem ich den Empfang bescheinige, herzlich dafür. - Um die Universitätsferien schere ich mich den Teufel. Ich reise, wenn ich Lust habe. Wahrscheinlich schon im Juli, spätestens Anfang August. Du scheinst zu meiner Genugthuung nun selber anzunehmen, daß Du dann noch in - ach so. - Ich hoffe, daß ich bald Muße finden werde, Dir auf den Brief ausführlich zu antworten [...]". - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand der Adreßseite die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-11). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 46. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 95/10. Nicht bei T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002).‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Ms. Brief mit eigenh. U. Pacific Palisades, 27. X. 1951.‎

‎1 S. 4to. Unveröffentlichter Brief an den Redakteur Friedrich Robert Franke in Buenos Aires: "Ihre freundliche Sendung, der Brief vom 22. April und das Heft Nr. 10 Ihrer Zeitschrift 'Suedamerika', sind lange unbestaetigt und unbeantwortet hier liegen geblieben, da ich ein Vierteljahr in Europa verbrachte und Buecher und Drucksachen mir nicht nachgeschickt wurden. Ich moechte Ihnen heute meinen Dank sagen dafuer, dass Sie mich mit dieser schoenen Ausgabe Ihrer Zeitschrift bekannt gemacht haben. Ich habe die guten Aufsaetze darin gelesen, mich an dem praechtigen Bildermaterial erfreut und kann nur sagen, dass ich mir wuensche, diese belehrenden und anregenden Hefte oefters zu sehen. Dass Ihr ferneres Erscheinen durch die Schwierigkeiten der Zeit gefaehrdet ist, hoere ich mit aufrichtigem Bedauern [...] Ihren Wunsch nach einem Beitrag von mir wuerde ich nur zu gern erfuellen. Aber ich bin ein schlechter Mitarbeiter, der immer in weitlaeufige Aufgaben verwickelt ist und selten bei der Hand sein kann, wenn Herausgeber von Zeitschriften sich an ihn wenden [...]". - Auszugsweise abgedr. in Galerie Bassenge, Kat. Nr. 40/1982, Nr. 2148; vgl. auch: Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bearb. und hrsg. unter Mitwirkung des Thomas Mann-Archivs der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich von Hans Bürgin und Hans-Otto Mayer. Bd. IV. Die Briefe von 1951 bis 1955 und Nachträge. Bearb. und hrsg. v. H. B. und H.-O. Mayer. Überarb. und erg. von Gert Heine und Yvonne Schmidlin. Frankfurt a. M., S. Fischer, 1987, S. 90, Nr. 424). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; im linken Rand gelocht (keine Textberührung); leicht wellig.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎2 eigenh. Briefe mit U. München und Pacific Palisades, 1902 und 1947.‎

‎Zusammen (4+¾ =) 4¾ SS. auf 3 Bll. (Kl.-)8vo. Beide Briefe an den Schriftsteller Walter Opitz, der ihm seine Gedichte zugesandt hatte: "Lieber Herr Opitz! Nach und nach habe ich nun alle litterarischen Herrlichkeiten, mit denen Sie mich bedachten (nicht wahr, auf die beiden Zukünfte, die ich noch vorgestern in meinem Briefkasten fand, verdanke ich Ihnen?) verständnisinnig ausgekostet: vor allem Ihre Verse, aus denen ein so vornehmes und sympathisches Talent zu mir sprach. Lassen Sie mich Ihnen für den reinen Genuß, den mir die Lektüre gewährte, von Herzen Dank sagen. Ich untersage es mir, diesem Dank einen übertriebenen und falschen Nachdruck zu geben, indem ich die großen Wörter des Lobes und der Begeisterung hervorsuchte, mit denen man sich bei solchen Gelegenheiten erkenntlich zu zeigen pflegt. Sie selbst würden mich auslachen, wenn ich behauptete, daß diese Gedichte irgend etwas verblüffend Neuartiges und Kühnes nach Form oder Inhalt an sich hätten. Ich verhehle sogar weder mir noch Ihnen, daß vielen davon (und nicht zuletzt diejenigen, die von der Romanzeitung veröffentlicht worden sind) etwas wesenlos Epigonenhaftes eigen ist, - wobei übrigens immer noch die Glätte und Anmuth der Form zu bewundern übrig bleibt. Dieser sicheren Grazie gegenüber ist es desto verwunderlicher, daß bei den humoristischen Sachen hie und da kleine böse Geschmacksentgleisungen mitunterlaufen, eine gelegentliche Plattheit, eine allzu triviale Scherzhaftigkeit, - obgleich es eigentlich dumm ist, an so liebenswürdigen Keckheiten kritisch herum zu nörgeln [...]" (16. XII. 1902). - Der Brief aus Kalifornien vom 3. IV. 1947 bespricht eine Retoursendung seiner "Lotte in Weimar", die ihm zurückgesandt worden war "mit dem Bedeuten, dass in die russische Besetzungszone keine Bücher geschickt werden dürfen. Da kannst nix machen, wie wir Altbayern sagen zu sagen pflegten […]". - Walter Opitz (1879-1963) gehörte um die Jahrhundertwende zum selben Kreis wie Thomas Mann, Armin Martens und die Brüder Carl und Paul Ehrenberg. - Beide Briefe im linken Rand gelocht (geringe Buchstabenberührung); der Brief von 1947 etwas angeschmutzt und mit kleinen Randeinrissen.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎2 ms. Briefe mit eigenh. U. München, 1931.‎

‎Zusammen (1+¾ =) 1¾ SS. auf 2 Bll. 4to. "Ihr Anerbieten", so schreibt Mann am 16. September an den österreichischen Schriftsteller Rudolf Jeremias Kreutz, "mir Ihren neuen Essayband zu schicken, ist sehr liebenswürdig, und es wird mir eine Freude sein, das Buch zu empfangen, wenn es erschienen ist. Ich bin aber, was hilfreiche Äusserungen über Bücher betrifft, lange Jahre hindurch übertrieben bereitwillig gewesen, sodass ich meine Fürsprache etwas entwertet und allerlei kritischen Spott herausgefordert habe. Ich habe mich daher entschliessen müssen, zu bremsen und vorläufig mit solchen Äusserungen zurückzuhalten [...]". - Am 19. Dezember folgt dann ein an Floskeln reicher zweiter Brief an Kreutz, dem vermutlich auch Kreutz entnahm, daß Mann seinen neuen Essayband "Die Krise des Pazifismus, des Antisemitismus, der Ironie" nicht gelesen hatte, den er aber "als wirklich dankenswerte Hilfeleistung bei der uns allen auferlegten Gedankenarbeit an den Problemen der Zeit" empfunden haben möchte: "Ich wundere mich darum auch nicht, so sehr ich mich freue, dass das Buch eine günstige Aufnahme gefunden hat und viel diskutiert wird [...]". - Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und stärker knittrig und eingerissen bzw. mit Randläsuren; der Brief vom 19. XII. zudem etwas fleckig.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎3 ms. Briefe mit eigenh. U., 2 eh. Postkarten mit U. und 1 eh. Briefkarte mit U. München, 1927.‎

‎Zusammen 11½ SS. auf 6 Bll. 4to und (qu.-)8vo. Die Postkarten mit eh. Adresse, die Briefkarte mit eh. adr. Kuvert. Unveröffentlichte Korrespondenz mit dem Schriftsteller und Übersetzer Hermann Georg Scheffauer, der gemeinsam mit Mann die im Verlag Th. Knaur Nachf. neu erscheinende Reihe "Romane der Welt" herausgab, von der bis März 1928 insgesamt 58 Bände erscheinen sollten: "Wie Sie mir Melville und Ilona charakterisieren, sind es gewiss gute Bissen für die Sammlung. Die deutschen Autoren sind auch meine Sorge", doch bringt Mann eine ganze Reihe von Namen ins Spiel, darunter A. M. Frey, Balder Olden, Ernst Lothar, Leo Perutz, Arnold Ulitz, Wilhelm Speyer, Willi Seidel, Bruno Frank und Bruno Götz (27. I. bzw. 31. III.). - "Die Frage eines deutschen Buches, das wirklich unbedingt so bald wie möglich heraus muss, beschäftigt mich dauernd. Aber die Hauptschwierigkeit ist eben die, die Sie nennen, dass die besseren Autoren in festen Händen sind. Wir dürfen beide nicht müde werden, uns weiter umzusehen. War das Manuskript von Frey ganz ungeeignet und haben Sie an die Autoren geschrieben, die ich Ihnen genannt habe? Anbei erhalten Sie 2 Briefe von Leuten, die sich als Uebersetzer anbieten und mit denen Sie vielleicht Fühlung nehmen. Hinzu kommt noch ein Brief einer mir bekannten Dame, Fräulein Emma Bonn in Feldafing bei München, der desselben Inhalts ist. Diese Dame ist zweisprachig, d. h. englisch-deutsch aufgewachsen, produziert selbst literarisch und würde nicht nur gut übersetzen sondern wahrscheinlich auch interessante Vorschläge machen können, was Material betrifft [...]" (1. III.). - Emma Bonn, die Tochter einer aus Deutschland stammenden Bankiersfamilie, wurde 1879 in New York geboren und kehrte in jungen Jahren mit ihrem Vater Wilhelm und ihrem Bruder Max nach Frankfurt zurück. 1913 zog sie nach Feldafing am Starnberger See, wo sie ein altes Haus zu einer stattlichen Villa umbauen ließ; die übrige Familie übersiedelte bis in die 1920er Jahre nach England, wo sich der Schwerpunkt ihrer Unternehmungen befand. In Kronberg i. T., wo die Familie bis zum Ersten Weltkrieg die Sommer zuzubringen pflegte, genoss sie wegen ihrer Wohltätigkeit großes Ansehen; Emmas Vater war der Namensgeber einer dortigen Straße, und im ehemaligen Sommersitz der Familie ist heute das Rathaus der Stadt untergebracht. Emma gehörte in Feldafing zum Kreis um Thomas Mann und Bruno Frank und schrieb heute weitgehend vergessene Romane und Erzählungen. Ihr Leben, das seit 1929 von einer schweren Nervenkrankheit überschattet war, endete am 24. Juni 1942 in Theresienstadt. - Mit Ausnahme der beiden Postkarten jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. Nicht in: Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Hrsg. v. Hans Bürgin und Hans-Otto Mayer. Bearb. und hrsg. unter Mitarbeit von Yvonne Schmidlin (Frankfurt a. M., S. Fischer, 1976ff.).‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955)‎

‎Buddenbrooks. Verfall einer Familie. (951. bis 980. Tsd. der Sonderausgabe).‎

‎o.J. Berlin, S. Fischer, 1932, 8° (18,5 x 11,5 cm). 728 S,, 1 Bl., 2 Bl. Verlagsanzeigen, 1 Bl. OLwd..‎

‎Vorsatzblatt mit eigenh. Widmung und U.: "An | Eva Putzel | mit allen guten Wünschen | London, 19. Aug. 1950 | Thomas Mann." - Thomas Mann war am 17. August von Zürich nach London geflogen, wo er von Ida Herz empfangen wurde und bis zum 20. August blieb. Am 19. August "Lunch mit der Herz", wo er wohl auch deren Nichte Eva Putzel (1925-1950) kennen lernte. Eva Putzel und ihre Eltern Otto und Lena stammten wie Ida Herz aus Nürnberg und waren nach England emigriert. Thomas Mann hatte bereits 1925 "Herr und Hund" der kleinen Eva gewidmet und das Buch Ida Herz als Geschenk mitgegeben. Mit Erika diskutierte er in diesen Tagen, ob der in das Amerike McCarthys zurückkehren sollte. - Innendeckel mit kleiner Londoner Buchhändlermarke. - Bürgin 2 E. - Sehr gutes Exemplar.‎

Bookseller reference : 59653

‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955)‎

‎Die Forderung des Tages. Reden und Aufsätze aus den Jahren 1925-1929.‎

‎o.J. Berlin, S. Fischer, 1930, 8° (18,7 x 12,4 cm). 417 S., 5 Bl. OLwd. mit Schutzumschlag (Schutzumschlag etwas fleckig, Ober- und Unterrand gering beschnitten. Leinenbezug an den Kapitalen sowie Innengelenke etw. beschädigt).‎

‎Erste Ausgabe dieser Aufsatzsammlung, erschienen innerhalb der "Gesammelten Werke in Einzelausgaben". - Vorsatzblatt mit Bleistiftwidmung "Seiner englischen Übersetzerin in wahrer Dankbarkeit | München 17. XI. 29 | der Verfasser". - Gemeint ist Helen Lowe-Porter (1877-1963), die ab 1924 die Werke von Thomas Mann ins Englische übersetzte. - Potempa B 67.‎

Bookseller reference : 58478

‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.‎

‎1 S. 4to. Ein Dialog aus dem ersten Akt von Manns einzigem Theaterstück "Fiorenza": "Fiore: Du bist kein Held; du bist nur stark. | Und du langweilst mich. | Piero: Nur stark? Nur stark? Ist denn, wer | stark ist, kein Held?! | Fiore: Nein. Sondern wer schwach ist, aber so | glühenden Geistes, | daß er sich dennoch den | Kranz gewinnt, - der ist ein Held".‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Gastein, 2. IX. 1851.‎

‎¾ S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Habe leider kein Bild bei mir, sende Ihnen aber mit eigener Hand einen freundlichen Gruss. Das Frei-Couvert war unglücklich placirt; es musste unvermeidlich beim Oeffnen des Briefes mit durchschnitten werden [...]".‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Pacific Palisades, 8. II. 1946.‎

‎1½ S. 4to. Inhaltsreicher Brief an den bekannten Regisseur und Theaterkritiker Gustav Hartung zum eventuell ersten Besuch Thomas Manns nach dem Kriege in Deutschland: "Die Kollegen, glauben Sie mir, waren anno 33 allesamt froh, mich los zu sein, und ich kann ihren Schmerz darüber, dass ich nun nicht wiederkommen will, keineswegs ernst nehmen. Aber das ist ja auch das allerwenigste. Der Zustand des Landes selbst macht einem Sorge. Die Hungersnot mag nicht so dramatische Formen haben, wie man erwartete, aber die allgemeine Unterernährtheit, Magerkeit, Schwäche, Apathie, Arbeitsunlust, Hoffnungslosigkeit, sind erschreckend nach allem, was ich höre. Arme Menschen! Und doch, und doch. Beschränkt sich der ärgste Jammer auf ein Jahr, zwei, drei Jahre - muss man nicht sagen, dass es immer noch eine maßvolle Sühne wäre für die ausschweifende Verschuldung? [...] Jeder, der mir wohl will, warnt mich, eine solche Reise doch ja nicht zu übereilen. Europa sei ein Graus, und in Deutschland würde ich zwischen sämtlichen Stühlen sitzen und zur Strapaze den Aerger haben [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Library of Congress | The Consultant in Germanic Literature". Verso gering fleckig, sonst tadellos erhalten. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Hrsg. v. Hans Bürgin und Hans-Otto Mayer. Bearb. und hrsg. unter Mitarbeit von Yvonne Schmidlin (Frankfurt a. M., S. Fischer, 1976ff.), 46/83.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎Eigenh. Briefentwurf. [Princeton, 18. XI. 1939].‎

‎2½ SS. auf 2 Bll. Gr.-4to. An den Vorstand der "League of American Wrighters", dem US-amerikanischen Schriftstellerverband, zu dessen Ehrenpräsidenten Thomas Mann im Juni des Jahres ernannt worden war. - Im November erschien im Bulletin der League der Artikel "France today" von Elliot Paul, den Thomas Mann verwundert "als Letzter und nur zufällig zu sehen" bekam. - "Aber der Aufsatz selbst stellt eine nur zu überzeugende Rechtfertigung dieser Notmaßnahmen dar, denn er beweist die völlige Abhängigkeit des internationalen Kommunismus von der russischen Macht- und Bündnispolitik, er dient nicht etwa sachlicher Information, sondern ist ein Akt stalinistischer Kriegssabotage, eine politische Kampfhandlung gegen die Demokratien zugunsten Hitlers und Stalins". - Besonders diesen Absatz hat Mann in dem Entwurf stark überarbeitet, eine erste Fassung wurde nach zahlreichen Änderungen vollkommen gestrichen und auf dem zweiten Blatt neu begonnen. Auch diese Fassung weicht von der gedruckten Fassung in einigen Passagen und Formulierungen ab. - "Zwischen dieser Gesinnung [seiner eigenen, "anti-totalitären und demokratischen Überzeugung"] und der einer Vereinigung, aus der Manifeste wie der Artikel ›France today‹ hervorgehen, besteht eine solche Übereinstimmung aber offenbar nicht, und so kann ich die mir freundlichst übertragene Ehrenstellung nicht länger als gerechtfertigt ansehen". - Da ihm "laute Demonstrationen widerstehen", bittet er, seinen Namen von dem ihm eingeräumten Ehrenplatz zu streichen [...]". Auch hier finden sich im Entwurf zahlreiche Streichungen und Änderungen. - Der Entwurf entstand wohl noch am 17. November, denn bereits am 18. November diktierte er seiner Frau Katja die endgültige Fassung, am 24. November wurde das Schreiben übersetzt und dürfte kurz danach abgeschickt worden sein. - Für Thomas Manns politische Stellung in seiner Exilzeit und seine Sicht auf das Verhältnis der westlichen Welt zum stalinistischen Russland von ganz enormer Bedeutung. Durch die zahlreichen Bearbeitungen hat der Briefentwurf Manuskriptcharakter. - Gelocht und mit Abdruck einer Büroklammer. Vom Vorbesitzer ehemals im Rahmen präsentiert, daher im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. - Mit Bleistiftanmerkung zum Empfänger und dem Hinweis "Geschenk von Frau Mann 1970". - Thomas Mann, Briefe 1937-1947, SS. 134/135.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎Eigenh. Briefkarte mit U. Bad Tölz, 24. X. 1910.‎

‎1¾ S. Qu.-kl.-8vo. Mit Kuvert. "Sehr geehrter Herr Doctor: Allerbesten Dank für den jüngsten Zeitungsausschnitt und zugleich für die mir freundlichst geliehenen Drucksachen, die ich recht ungebührlich lange behielt. Ich reiche sie Ihnen hiermit nun endlich zurück und begrüße Sie herzlich als Ihr sehr ergebener / Thomas Mann". - Bei dem Empfänger handelt es sich möglicherweise um den Arzt Dr. Hugo Eggel, den Gatten der Sängerin und Pianistin Ilse Martens (1878-1974) aus Lübeck, der Schwester von Manns frühverstorbenem Jugendfreund Armin Martens, dem realen Vorbild für Hans Hansen in der Novelle "Tonio Kröger". Ein Brief an Hugo Eggel vom 9. IX. 1914 mit gleicher Anrede und nahezu identer Schlußformel findet sich in GKFA Briefe II, S. 39.- Das unbeschriftete, seitlich aufgeschlitzte Kuvert mit kleinem Einriss.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U. "Thomas Mann".‎

‎o.J. Pacific Palisades, 1550 San Remo Drive, 27. XII. 1943, Fol. 1 Seite. Briefkopf. Mit Umschlag (Frankaturausschnitt).‎

‎An die Philosophin Gertrud Kuznitzky (1889-1976) in Jerusalem: "Moege es noch so spaet geworden sein durch Schuld einer zweimonatigen absorbierenden Vortragsreise, von der ich gerade zurueckkomme, ich muss Ihnen doch noch recht freundlich danken fuer den warmherzigen Brief, den Sie mir im Fruehjahr schrieben. Es war schoen, dass Sie sich entschlossen, mir diese guten, wohltuenden Worte zu sagen. So viel wird man angegangen, so vieles wird einem zur Pflicht gemacht. Briefe, die von solch uneigennuetziger Sympathie und nur von dem Wunsch eingegeben sind, Freude zu bereiten, sind selten. Es war mir ruehrend, von Ihren Erfahrungen mit meinen Buechern zu hoeren. Ich hoffe, dass die deutsche Ausgabe des Schlussbandes der Joseph-Geschichten, der in Stockholm gedruckt worden ist, bald zu Ihnen gelangen wird. Nehmen Sie recht herzliche Gruesse und gute Wuensche fuer Ihr Wohlergehen!" - Gemeint ist die Vortragsreise, die Thomas Mann vom 9. Oktober bis zum 8. Dezember in den Osten der Vereinigten Staaten und nach Kanada geführt hatte. "Joseph, der Ernährer" erschien im Dezember 1943 in Stockholm bei Bermann-Fischer.‎

Bookseller reference : 58746

‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎Ms. Brief mit eigenh U. Nida (Nidden), 23. VIII. 1932.‎

‎1½ SS. 4to. An Henri Lichtenberger, einen der Begründer der modernen französischen Germanistik, mit einer stürmischen Beglückwünschung zu dessen gelungener Übertragung des "Faust" ins Französische: "Welch ein kühnes Unternehmen war es, dessen Sie sich unterfingen, und welche durchdringende Kenntnis der Weltdichtung Goethes und der deutschen Sprache, des deutschen Geistes überhaupt, vor allem aber wie viel Liebe und Kunst waren nötig, damit es so glücklich vollendet würde! [...]". - Mit kleinen Randläsuren und stellenweise minimal fleckig, sonst gut erhalten.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎Ms. Brief mit eigenh. U. (New York), 30. IV. 1950.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Mr. Malkin: "You[r] letter of April 20 reached me only now, and, leaving for Europe tomorrow, I hasten to tell you that I am full sympathy with your aims. Therefore I shall gladly endorse the statement you plan [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Hotel Carlyle in New York.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).‎

‎Ms. Brief mit eigenh. U. München, 14. XI. 1926.‎

‎¾ S. 4to. An den Wiener Verlag Anton Schroll: "Haben Sie verbindlichen Dank für die Uebersendung Ihrer Albertina-Faksimile-Drucke nach Handzeichnungen von Dürer. Diese Blätter scheinen mir auf der vollen Höhe moderner Reproduktionstechnik zu stehen und die bewunderungswürdigen Produkte eines genialischen Fleisses vollkommen wiederzugeben. Sie setzen sich mit diesen Darbietungen für das Gute und Kulturelle gegen das Minderwertige ein, und so darf man Sie beglückwünschen und hoffen, dass diese schönen Blätter auf vielen Weihnachtstischen liegen werden [...]". - Bei dem erwähnten Druck handelt es sich um "Dürers grüne Passion" aus dem Jahre 1924. - Spuren fachmännischer Restaurierung und von alter Montage; minimaler Verlust im maschinschriftlichen Datum, sonst wohlerhalten.‎

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