|
Fichtner, Karl, Schauspieler (1805-1873).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 11. IV. 1870.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Kondoliert (in seinem und im Namen seiner Gattin Betty) dem Mediziner Rudolf Rt. von Vivenot (1807-1884) zum Tode von dessen Sohn gleichen Namens: "Wie schmerzlich diese Trauerkunde uns war, kann ich Dir nicht schildern. Ich unterlasse auch alle Trostesworte, denn Trost gibt es bei solchen Schmerzen nicht [...]". - Fichtner wurde 1823 als Liebhaber an das Theater an der Wien engagiert und debütierte im folgenden Jahr unter Joseph Schreyvogel in Ifflands ‚Herbsttag‘ am Wiener Burgtheater, dem er bis zu seinem Bühnenabschied 1865 angehörte; seit 1841 war er auch als Regisseur tätig. Zunächst jugendlicher Liebhaber und Charakterschauspieler, „entwickelte sich Fichtner zu einem Salonhelden, der vor allem in den Gesellschaftsstücken Eduard von Bauernfelds große Erfolge feierte und wiederholt im Rahmen von Gastspielreisen in Berlin auftrat“ (DBE). - Rudolf Rt. von Vivenot gründete 1848 den „Konstitutionell-monarchistischen Verein“; als sich die angestrebte Gründung einer patriotischen Partei nicht verwirklichen ließ, zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück. Seit 1868 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, wurde er 1872 Vorsitzender des Komitees zur Gründung des Sophienspitals in Wien; daneben war Vivenot Direktor des Unterstützungsvereins für Witwen und Waisen des medizinischen Doktor-Collegiums. - Auf Briefpapier mit kalligr. gepr. Monogramm.
|
|
Fischer, Franz, Schauspieler (1857-1934).
4 eigenh. Briefe und 3 eh. Bildpostkarten mit U. Wien, Linz, Brunn am Gebirge u. a. O., 1900-1917.
Zusammen 11 SS. Verschiedene Formate. Sendet u. a. Geburtstagsgrüße und Grußworte aus Maria Lanzendorf, Wels und Linz. - Franz Fischer - als der “kleine Fischer”, wie er auch gelegentlich unterzeichnet, seinerzeit ein populärer Schauspieler und Gesangskomiker - war u. a. am Carltheater (1878-81) und unter Karl Blasel am Theater in der Josefstadt engagiert. Vgl. Czeike II, 311f. - In altem Sammlungsumschlag.
|
|
Formes, Margarethe (auch Margarethe Freiin von Königswarter), Schauspielerin (1869-1942).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 6. VI. 1889.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Baron mit dem Ersuchen, von dessen wiederholt ausgesprochener “Liebenswürdigkeit Gebrauch zu machen. Meine Eltern wollen nämlich morgen 7.35 mit der Westbahn nach dem schönen Grundelsee, - da dieselben nun beide leidend sind, u. es überdies bei der Hitze nicht angenehm ist mit vielen Leuten in einem Coupé zu sitzen, so bitte ich Sie [...] um ein freundliches ‘Machtwort’ [...]”. - Auf Briefpapier mit farb. gepr. Blumenmotiv.
|
|
Forst, Willi, Schauspieler und Regisseur (1903-1980).
Albumblatt mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Mit alt montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt). - Als Schauspieler zu den namhaftesten Vertretern des österreichischen Films der Zwischenkriegszeit zählend, gelang Forst 1933 als Regisseur mit "Leise flehen meine Lieder" mit Hans Jaray in der Rolle des Franz Schubert ein eindrucksvolles Debüt als Regisseur; im Jahr darauf wurde "Maskerade" - mit Paula Wessely in der Hauptrolle - ein Welterfolg, 1936 gründete er eine eigene Produktionsfirma. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft - während der Forst vornehmlich "patriotische" Filme zu schaffen gehalten war - gelang ihm zwar mit Hildegard Knef als "Sünderin" - "dem" Skandalfilm der frühen 50er Jahre - ein Comeback, er vermochte sich als seriöser Regisseur jedoch nicht zu behaupten und beschränkte sich fortan auf leichtfüßige Unterhaltung (darunter etwa ‘Im weißen Rössl’ mit Johanna Matz und Johannes Heesters und ‘Kaiserjäger’ mit Adrian Hoven und Judith Holzmeister).
|
|
Forster, Rudolf, Schauspieler (1884-1968).
Eigenh. Brief mit U. ("R. Forster"). "Motzenmühle Kreis Teltow in der Mark", 25. VII. 1942.
2 SS. Gr.-4to. An den in Forsters Ferienhaus in Bad Aussee weilenden Schauspieler Richard Eybner (1896-1968), dem er u. a. von "einigen Ufa-Pallaver's [!]" berichtet, derentwegen er gerade hier sei. - Seit 1903 auf der Bühne stehend, begann Forster 1919 in Stummfilmen mitzuwirken; sein erster Tonfilm folgte 1930 mit der "Dreigroschenoper" unter der Regie von G. W. Pabst. Einem kurzzeitigen Engagement am Broadway folgten weitere Filme und wenige Theaterauftritte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Forster vorwiegend im Theater in der Josefstadt zu sehen und wie schon zuvor im Film, wo er u. a. in einigen Edgar Wallace-Verfilmungen zu sehen war. - In altem Sammlungsumschlag.
|
|
Forster, Rudolf, Schauspieler (1884-1968).
Gedr. Briefkarte mit eigenh. Dankeszeile und U. [Bad Ischl], o. D.
1 S. Qu.-kl.8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Gratulanten zu seinem Geburtstag, hier Josef Wesely aus Vorau i. d. Steiermark. - Seit 1903 auf der Bühne stehend, begann Forster 1919 in Stummfilmen mitzuwirken; sein erster Tonfilm folgte 1930 mit der "Dreigroschenoper" unter der Regie von G. W. Pabst. Einem kurzzeitigen Engagement am Broadway folgten weitere Filme und wenige Theaterauftritte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Forster vorwiegend im Theater in der Josefstadt zu sehen und wie schon zuvor im Film, wo er u. a. in einigen Edgar Wallace-Verfilmungen zu sehen war.
|
|
Fränzl, Friederike (Fritzi), Balletttänzerin (1896-1958).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. Wien, 23. X. 1929.
1 S. 8vo. Ganzfigürliches Portrait en face. - Aus dem Atelier Residenz, Wien, im Verlag des Magasin Metropole.
|
|
Frank, Kathi, Schauspielerin (1852-1918).
Eigenh. Brief mit U. ("Katharina Frank"). Wien, 14. X. 1875.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Regisseur: "Halten Sie es nicht für Unbescheidenheit, wenn ich mich der Zahl derjenigen anschließe, die Ihnen heute ihre Gratulation zu Ihrem Geburtstage bringen [...] Nehmen Sie mit Nachsicht beifolgende Blumenspende als Zeichen meiner besonderen Verehrung an [...]". - Die aus Bösing bei Preßburg stammende Künstlerin besuchte nach ihrem Debüt bei einer heimatlichen Schauspielertruppe die Wiener Theaterschule Dorr, kam über das Berliner Viktoria-Theater (1871) nach Potsdam und Bremen und wurde, durch Alexander Sakosch empfohlen, von Heinrich Laube an das Wiener Stadttheater engagiert, wo sie als Hero und Maria Stuart große Erfolge errang. "Nach einem Gastspiel 1875 in das Burgtheater-Ensemble aufgenommen, kehrte Frank wegen der Rivalität mit Charlotte Wolter an das Stadttheater zurück, spielte nach dessen Brand in Hamburg, Riga und Stuttgart und war 1887-99 Mitglied der Vereinigten Stadttheater in Frankfurt/Main. Danach ohne festes Engagement, spielte sie 1900 am Wiener Volkstheater, 1901 am New Yorker Irving Place Theater" (DBE). - Auf Briefpapier mit originellem gepr. Briefkopf; in altem Sammlungsumschlag.
|
|
Friese, Carl Adolf, Schauspieler (1831-1900).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 3. II. 1897.
1 S. Gr.-8vo. Bittet, da nun schon seit 15 Monaten erkrankt “und daher ohne Engagement und Verdienst”, um Veröffentlichung einer Notiz über ein in Bälde stattfindendes Theaterkränzchen zugunsten seiner Wenigkeit. - Friese kam 1852 als jugendlicher Komiker an das Josefstädter Theater nach Wien, war seit 1859 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters in Pest und hatte später ein Engagement am Wiener Carl-Theater. Seit 1863 gehörte er neben Alexander Girardi, Marie Geistinger und Felix Schweighofer dem Theater an der Wien an und siedelte 1889 an das Amberg-Theater nach New York über, wo er bis 1892 als Charakterkomiker auftrat und als Oberregisseur tätig war. Nach seiner Rückkehr nach Wien spielte Friese erneut am Theater an der Wien und leitete eine Theaterschule. Vgl. Czeike II, 419. - In altem Sammlungsumschlag.
|
|
Frisk, Ragnar W., Regisseur (1902-1984).
Ms. Brief mit eigenh. U. Stockholm, 26. XI. 1957.
1 S. 4to. In schwedischer Sprache an den Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur Adolf Schütz (1895-1974) betreffs einer Vereinbarung über den Film ‘Den heliga lögnen’. - Ragnar Frisk, einst Regieassistent von Fritz Lang, wurde u. a. mit den Åsa-Nisse-Filmen rund um den schlauen, possenhaft überzeichneten Bauern erfolgreich. - Adolf Schütz, häufig unter dem Pseudonym George Roland veröffentlichend, war nach dem Ersten Weltkrieg als Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant tätig und verfaßte Theaterstücke, die an internationalen Theatern zur Aufführung kamen, u. a. ‘Der große Bluff’, ‘Diktatur der Frauen’ und ‘Dixie und Axel an der Himmelspforte’. Nach dem deutschen Einmarsch 1938 emigrierte er nach Finnland und 1940 nach Schweden, wo er 1949 die Staatsbürgerschaft erhielt und weiterhin als erfolgreicher Film- und Bühnenautor - er schrieb etwa 50 schwedische Filmdrehbücher - tätig war. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
|
|
Froboess, Cornelia, Schauspielerin und Sängerin (geb. 1943).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. S/W-Portrait im ¾-Profil, gewidmet einem Ernst Pichler.
|
|
Fröden, Adolf, Schauspieler (1861-1932).
3 eigenh. Briefe und 2 ms. Briefe mit eh. U. Wien und Pola, 1907-1912.
Zusammen 7½ SS. Verschiedene Formate. “Aufs Neue ist es einem wiener Schauspieler gelungen”, heißt es unterm 24. X. 1897 aus Pola, “der engeren wiener Kunst zu nützen”. Weiters mit dem Ersuchen, die beigelegten (hier jedoch nicht vorhandenen) Abschriften von Kritiken zu veröffentlichen. - In einem an den Vizebürgermeister Heinrich Hierhammer gerichteten und von diesem vermutlich an H. A. Schwer weitergeleiteten Schreiben begründet der Schauspieler die Unmöglichkeit an einer Veranstaltung teilzunehmen: “Ihre so ehrenvolle Aufforderung versetzt mich nichtsdestoweniger in tiefe Betrübnis; sie fordert von einem deutschen Schauspieler, und berechtigt, einen Beitrag zur Erhaltung seines Volksthums, aber sie trifft einen Menschen mit leerem Beutel! ich möchte so gerne - aber ach - ich habe nichts, [...] verfüge [...] nähmlich [!] nicht über das nothwendige Repertoire’, umsoweniger da es sich um ein Fest mit Vorträgen handelt und ich immer nur die Bühne aber eigentlich nie die Tribüne betreten habe [...]” (Br. v. 27. X. 1912). - Fröden kam u.a. über Innsbruck, Troppau und Graz ans Theater an der Wien und ans Berliner Lindentheater. Von 1893-97 spielte er am Raimundtheater in Wien und seit 1898 am dortigen Kaiser-Jubiläums-Theater. Er trat in den Stücken Karl Costas auf und “gehörte zu den populärsten Wiener Komikern”. Nach seinem Abschied von der Bühne gründete er eine Plakatierungsfirma. Vgl. Czeike II, 423 (Frödenplatz; dort mit Geb. Datum 1857). - Ein Br. im linken Rand gelocht (keine Textberührung). - In altem Sammlungsumschlag.
|
|
Furlani, Caroline, Schauspielerin (geb. 1847).
11 eigenh. Briefe mit U. Wien und Preßburg, 1900-1904.
Zusammen 45 SS. 8vo. Mit 4 eh. adr. Kuverts. Klagt zumeist über die Schwierigkeit ein Engagement zu finden und über das schwere Schicksal, das nun über sie hereingebrochen sei: “Ich wollte selbst kommen um Ihnen mein neues entsetzliches Unglück mitzutheilen [...] auch mein Einziges was ich noch auf dieser Welt besessen meinen Sohn nimmt mir nun auch der liebe Gott. Seit 8 Tagen ist er total gelähmt, es kann Tage, Wochen, Monate dauern bis er erlöst ist, aber Rettung ist keine. Er liegt momentan in Pressburg, wo er als kleiner Beamter angestellt war, im Spital hoffnungslos darnieder [...]” (undat. Brief, um 1900). - Fünfzehnjährig bereits auf der Bühne stehend, kam die Tochter eines Universitätsprofessors über Stationen in Ischl, Hamburg, Graz und Berlin 1893 ans Wiener Raimundtheater und war dort “lange Jahre tätig, jedoch meist in unbedeutenden Rollen beschäftigt, so daß man auf Ihr Talent nicht recht aufmerksam wurde” (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 362, 273). Erst durch ihre Darstellung der Baronin Couturier in Sardous ‘Marcelle’ am Carl-Theater 1898 “erkannte man, daß man es mit einer hochtalentierten Darstellerin zu thun habe” (ebd.), die aber trotzdem beständig Schwierigkeiten hatte, ein ihr entsprechendes Engagement zu finden. Später wechselte sie ans Theater in der Josefstadt. - 4 Bll. im linken Rand gelocht (minimale Textberührung). - In altem Sammlungsumschlag.
|
|
Gabillon, Ludwig, Schauspieler und Regisseur (1825-1896).
4 eigenh. Briefe mit U. O. O. u. D., 1892 und 1893.
Zusammen (2+3+4+2 =) 11 SS. auf 8 (= 4 Doppel-)Blatt. 8vo. An ein Fräulein über Bearbeitungen eines Manuskripts für einen Vortrag (28. XII. 1892), die Manuskripte zu einer Vampirgeschichte und "Großstadtpflanze", die er nun durchstudiert habe (6. II. 1893), seine religiöse Überzeugung (11. III. 1893) und eine Verabredung, um "mit mir ber mein geliebtes Aussee zu plaudern" (27. V. 1893): "[...] Trotz schwerer Arbeit will ich nicht Gleiches mit Gleichem vergelten u. Ihren Brief möglichst rasch beantworten. Ich lese zwischen den Zeilen, daß meine Kritik Sie doch verletzte. Liebes Fräulein, wir Schauspieler werden heute in den Himmel gehoben - morgen in den tiefen Abgrund gestürzt. Alles spricht und arbeitet im Superlativ. Vielleicht habe ich mir ein Stck von diesem Superlativ wider Willen angeeignet. Eins nur macht mich stutzig. Sie werfen mir vor, ich hätte Ihre religiösen Gefühle beleidigt. Da haben Sie schlecht gelesen oder ich habe unklar geschrieben. Dergleichen liegt mir so fern wie die Erde dem Mond. Ich bin ein strenger Protestant u. habe meine Kinder mit größter Sorge vor aller Freigeisterei zu bewahren gesucht. - Ich glaube so fest an Gott - wie irgend ein friesischer Bauer - wenn ich mit manchen Formen u. frommen Wundern nicht einverstanden bin, so ändert das nichts am Kern der Sache. Ich glaube vieles, wenn's auch nicht bewiesen ist, - denn wie kann man, was man glaubt, beweisen!? - Aber manches, was meinem Verstand u. meinem Herzen - zu unbegreiflich, gar zu unmöglich erscheint - ist für mich nicht da! [...]". - Ludwig Gabillon wurde 1853 ins Ensemble des Wiener Hofburgtheaters gerufen und unter der Direktion Heinrich Laubes vorwiegend als Charakterdarsteller eingesetzt; unter Franz von Dingelstedt führte er seit 1876 auch Regie. 1870 war er Mitbegründer des "Vereins Schröder" zur Unterstützung alter und bedürftiger Schauspieler.
|
|
Gabillon, Ludwig, Schauspieler und Regisseur (1825-1896).
Eigenh. Albumblatt mit U. und Partezettel. O. O. u. D. bzw. Wien, 14. II. 1896.
Zusammen (1+1 =) 2 SS. auf 2 Bll. Qu.-kl.-8vo und qu.-4to. "Fest steh'n immer | Stille steh'n nimmer!" - Die Beisetzung des am 13. Februar 1896 verstorbenen Schauspielers erfolgte im Familiengrab am Wiener evangelischen Friedhof. - Ludwig Gabillon wurde 1853 ins Ensemble des Wiener Hofburgtheaters gerufen und unter der Direktion Heinrich Laubes vorwiegend als Charakterdarsteller eingesetzt; unter Franz von Dingelstedt führte er seit 1876 auch Regie. 1870 war er Mitbegründer des "Vereins Schröder" zur Unterstützung alter und bedürftiger Schauspieler. - Beiliegend ein Holzschnittportrait.
|
|
Gabillon, Ludwig, Schauspieler und Regisseur (1825-1896).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 8. XII. 1857.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ihrem Wunsch gemäß, habe ich die Leseprobe dem Herrn Franz auf Morgen (Mittwoch) 4 Uhr angesagt. Er wird bestimmt kommen. - Das Soufflierbuch liegt bereit u. so steht unserem großartigen Unternehmen nichts mehr im Wege [...]". - Gabillon wurde 1853 ins Ensemble des Wiener Hofburgtheaters gerufen und unter der Direktion Heinrich Laubes vorwiegend als Charakterdarsteller eingesetzt; unter Franz von Dingelstedt führte er seit 1876 auch Regie. 1870 war er Mitbegründer des "Vereins Schröder" zur Unterstützung alter und bedürftiger Schauspieler.
|
|
Gabillon, Ludwig, Schauspieler und Regisseur (1825-1896).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 28. II. 1870.
2¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen Direktor: "Sie schicken mir trotz unserer letzten Besprechung die Rolle des Schauspielers in Hamlet mit dem ausdrücklichen Bemerken: An ein Alterniren mit Hl. Lewinsky sei nicht zu denken! Es ist mir geradezu peinlich, diese Angelegenheit noch einmal erörtern zu müssen. Hl. Lewinsky wird von der h. General-Intendanz mir gegenüber in so auffalender Weise bevorzugt, mir dagegen werden die geringsten, berechtigten Wnsche so stricte verweigert, daß der Gedanke nahe liegt, man betrachte mich als Substitute - u. nur als das - meines geschätzten Collegen. Ich habe andre Ansichten ber meine Stellung und mein Talent. Ich bin der dienstwilligste, pflichttreuste Schauspieler, den eine Direction nur wünschen mag [...]". - Ludwig Gabillon wurde 1853 ins Ensemble des Wiener Hofburgtheaters gerufen und unter der Direktion Heinrich Laubes vorwiegend als Charakterdarsteller eingesetzt; unter Franz von Dingelstedt führte er seit 1876 auch Regie. 1870 war er Mitbegründer des "Vereins Schröder" zur Unterstützung alter und bedürftiger Schauspieler.
|
|
Gabillon, Ludwig, Schauspieler und Regisseur (1825-1896).
Visitenkarte mit einigen eigenh. Zeilen verso und U. ("LGabillon"). O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. An einen Herrn Rodenberg, möglicherweise der Schriftsteller und Journalist Julius Rodenberg (1831-1914): "Wir waren auf der Probe, bedaure herzlich Sie nicht gesehen zu haben [...]". - Ludwig Gabillon wurde 1853 ins Ensemble des Wiener Hofburgtheaters gerufen und unter der Direktion Heinrich Laubes vorwiegend als Charakterdarsteller eingesetzt; unter Franz von Dingelstedt führte er seit 1876 auch Regie. 1870 war er Mitbegründer des "Vereins Schröder" zur Unterstützung alter und bedürftiger Schauspieler. - In Bleistift und tls. verwischt; mit einer kleinen Knickfalte.
|
|
Gabillon, Zerline, Schauspielerin (1835-1892).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 15. III. 1890.
1 S. Qu.-8vo. "Der allein ist glücklich und groß, der weder zu herrschen noch zu gehorchen braucht, um etwas zu sein! (Goethe)". - Geboren in Güstrow/Mecklenburg, erfuhr die spätere Gattin des Schauspielers und Regisseurs Ludwig Gabillon ihre Ausbildung in Hamburg. 1853 ans Wiener Burgtheater berufen, blieb sie diesem bis zu ihrem Tod treu. - Papierbedingt etwas gebräunt und mit zweiseitigem Goldschnitt; beiliegend ein Stahlstichportrait.
|
|
[Gabillon, Zerline, actress (1835-1892) - addressee]. - Bertha Jaeger, actress (fl. 1850s).
Autograph letter signed. Ulm, 28 Feb. 1856.
8vo. 4 pp. on a bifolium. In German. Touching letter by the actress Bertha Jäger to her Viennese colleague Zerline Gabillon, famous for her roles of scheming ladies, discussing the death of Jäger's husband, the Austrian actor Adolf Moser: "[...] Dear Miss, when you read Moser's final bequest, his apology written in gaol, you too will shed a tear for him and sense my pain. Moser's account reaches only so far as Ulm; but I feel it is my duty to let you know of his end. On January 29th Moser arrived here, already suffering. Our reunion was harrowing; the dear man wept like a child; but we were happy, thinking we had left everything behind us. He looked forward to joining the theatre here, where he was universally beloved by the public, but two members of the Ulm company, Mr Bernack and Miss Winter, refused to perform with him. The latter declared, 'She would not take the stage with any man who had been transported'. This pushed the poor man over the brink [...]" (transl.). - Two months later, the "Linzer Abendbote" of 25 April 1856 ran an article on the tragic end of the actor who only two years previously had enjoyed great acclaim in the roles of Faust, Kean, and Piccolomini but, following an arrest for an unpaid debt of 450 guilders, had been sentenced to eight days in gaol: "a victim of arbitrary punishment, hunted to death with nefarious cruelty; a casualty of that cesspool of circumstances still all too common in the much-vaunted German countries". Adolf Bäuerle reprinted the article in his "Wiener Theaterzeitung" on April 29th. - Some foxing; addressee identified in pencil on the first page by a different hand.
|
|
Gabillon, Zerline, Schauspielerin (1835-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 8. I. 1878.
2 SS. auf Doppelblatt. Kl.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Unaufschiebbare Arbeiten haben es mir bis zur Stunde unmöglich gemacht, Ihre werthe Zuschrift zu beantworten. Wollen Sie nun, geehrter Herr, sich einen der nächsten Tage freundlichst zu mir bemühen, so können wir mündlich die Angelegenheit erledigen [...]". - Geboren in Güstrow/Mecklenburg, erfuhr die spätere Gattin des Schauspielers und Regisseurs Ludwig Gabillon ihre Ausbildung in Hamburg. 1853 ans Wiener Burgtheater berufen, blieb sie diesem bis zu ihrem Tod treu. - In den Faltungen stärker angestaubt.
|
|
Gabillon, Zerline, Schauspielerin (1835-1892).
Eigenh. Brief mit U. Frankfurt a. M.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Eine zaghafte junge Debütantin die unglaublich in Frankfurt gastirte möchte, daß man auch in Wien von ihrem Erfolge lese! - Sie schickt Ihnen hier ein paar Belege, daß sie 'gefallen' und bittet Sie, etwas davon in Ihrem 'viel gelesenen Blatte' (so sagt man wohl) freundlichst abdrucken zu lassen [...]". - Geboren in Güstrow/Mecklenburg, erfuhr die spätere Gattin des Schauspielers und Regisseurs Ludwig Gabillon ihre Ausbildung in Hamburg. 1853 ans Wiener Burgtheater berufen, blieb sie diesem bis zu ihrem Tod treu. - Etwas angestaubt und fleckig.
|
|
Gabillon, Zerline, Schauspielerin (1835-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 13. IV. 1875.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Baron: "Ich ersuche Sie mir gütigst noch einen Subscriptionsbogen zur Schiller-Lotterie zu senden, da der erste fast gänzlich gefüllt ist [...]". - Geboren in Güstrow/Mecklenburg, erfuhr die spätere Gattin des Schauspielers und Regisseurs Ludwig Gabillon ihre Ausbildung in Hamburg. 1853 ans Wiener Burgtheater berufen, blieb sie diesem bis zu ihrem Tod treu. - Papierbedingt etwas gebräunt.
|
|
Gabillon, Zerline, Schauspielerin (1835-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Anknüpfend an ein Gespräch, das wir vor Wochen flüchtig führten, bitte ich Sie [...] mir die kleine allerliebste Novelle, Balthasar Storch, die damals im Fremdenblatt erschienen war und die die im Moment nicht wiederfinde, freundlichst zusenden zu wollen. Ich denke dieselbe eignet sich vortrefflich zu einer Vorlesung [...]". - Geboren in Güstrow/Mecklenburg, erfuhr die spätere Gattin des Schauspielers und Regisseurs Ludwig Gabillon ihre Ausbildung in Hamburg. 1853 ans Wiener Burgtheater berufen, blieb sie diesem bis zu ihrem Tod treu. - In altem Sammlungsumschlag.
|
|
Gabillon, Zerline, Schauspielerin (1835-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Anbei der kleine Paganini, von dem ich Ihnen im Kaffeehause sprach. - Ich selber habe ihn nicht gehört. - Aber die Mutter behauptet, daß Leute vom 'Handwerk' ihm eine große Zukunft profezeihen [!] [...]". - Geboren in Güstrow/Mecklenburg, erfuhr die spätere Gattin des Schauspielers und Regisseurs Ludwig Gabillon ihre Ausbildung in Hamburg. 1853 ans Wiener Burgtheater berufen, blieb sie diesem bis zu ihrem Tod treu.
|
|
Gabillon, Zerline, Schauspielerin (1835-1892).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 13. XI. 1886.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. “Ersuche um Zustellung eines Exemplars des ‘Theater-Zettels”. - Geboren in Güstrow/Mecklenburg, erfuhr die spätere Gattin des Schauspielers und Regisseurs Ludwig Gabillon (1828-1896) ihre Ausbildung in Hamburg. 1853 ans Wiener Burgtheater berufen, blieb sie diesem bis zu ihrem Tod treu. Vgl. Öst. Lex. I, 367 und Czeike II, 448. - In altem Sammlungsumschlag.
|
|
Gall, Ferdinand (Wilhelm Adam) Frh. von, Theaterdirektor (1809-1872).
Brief mit eigenh. U. Stuttgart, 27. II. 1849.
½ S. 4to. An den "Opernsänger Herrn Jos[ef] Ellinger, dzt. in Augsburg": "Auf Ihre Zeilen vom 22. d. Mts. beehre ich mich zu erwidern, daß an hiesiger Hofbühne die Stelle für den ersten Heldentenor nicht erledigt ist, weshalb ich nicht in der Lage bin, Ihrem Wunsche entsprechen zu können [...]". - Nach dem Studium der Rechtswissenschaft war der in Battenberg (Hessen) geborene Gall am Hofgericht Gießen und 1835 als Kammerjunker in Oldenburg tätig. 1842 wurde er Intendant des Oldenburger Hoftheaters und hatte durch Vorträge und Publikationen (u. a. "Der Bühnen-Vorstand", 1844) zusammen mit Karl Theodor von Küstner (1784-1864) "maßgeblichen Anteil an der Gründung des Deutschen Bühnenvereins 1846, dessen Vorsitzender er 1853 wurde. Gall war 1846-69 Intendant des Kgl. Hoftheaters in Stuttgart und danach kgl. Zeremonienmeister. Er reformierte u. a. die Praxis der Einsetzung von Dramaturgen und stellte Spielpläne mit zeitgenössischen und klassischen Dramen zusammen, mit denen er die historischen Schauspiele dem Publikum nahezubringen suchte" (DBE). - Zu Ellinger vgl. DBA I 277, 404. - Mit gedr. kalligr. Briefkopf der "Königlich-Württembergischen Hoft-Theater Intendanz". - Aus dem Besitz und in bedruckter Originalmappe der berühmten Autographensammlung des österreichischen Industriellen Adalbert Freiherr von Lanna (1836-1909).
|
|
Gallmeyer, Josephine, Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin (1838-1884).
Briefausschnitt mit eigenh. U. Wien, 29. IV. 1879.
1 S. Qu.-schmal-gr.-8vo. "Josefine Siegmann-Gallmeyer". - Die uneheliche Tochter der Sängerin Katharina Tomaselli wuchs in Brünn auf, debütierte daselbst 1853 als Soubrette und sang an ungarischen und deutschen Bühnen. "1862 kam sie mit Friedrich Strampfer an das Theater an der Wien, an dem sie wie auch am Carl-Theater und am Strampfer-Theater (dessen Leitung sie gemeinsam mit Julius Rosen 1874 übernahm) Erfolge als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin feierte" (DBE). Die vielfältige Künstlerin - die auch Erzählungen und Bühnenstücke (u. a. "Aus purem Haß", 1883) verfaßte - trat vornehmlich in Volks- und Dialektstücken sowie in zahlreichen Operetten der Wiener Klassik auf. Häufige Gastspielreisen führten sie durch Österreich, Deutschland und Nordamerika.
|
|
Gallmeyer, Josephine, Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin (1838-1884).
Eigenh. Brief mit U. Dornbach, o. J.
2 SS. 8vo. An einen Theaterdirektor: “Dir. Kreibig u. Frau bleiben noch bis Donnerstag Mittag hier u. würden sich sehr freuen, Sie geehrter Herr Director, bei mir zu sehen - ich erlaube mir also, Sie für heute od. Morgen d. i. Mittwoch Abend zu einem bescheidenen Souper einzuladen [...]”. - Die uneheliche Tochter der Sängerin Katharina Tomaselli kam 1862 ans Theater an der Wien, “an dem sie wie auch am Carl-Theater und am Strampfer-Theater (dessen Leitung sie gemeinsam mit Julius Rosen 1874 übernahm) Erfolge als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin feierte" (DBE). Die vielfältige Künstlerin - die auch Erzählungen und Bühnenstücke (u. a. ‘Aus purem Haß’, 1883) verfaßte - trat vornehmlich in Volks- und Dialektstücken sowie in zahlreichen Operetten der Wiener Klassik auf. Häufige Gastspielreisen führten sie durch Österreich, Deutschland und Nordamerika. - Unter Passepartout montiert und etwas verblaßt.
|
|
Gallmeyer, Josephine, Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin (1838-1884).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 12. VII. 1865.
1¼ SS. 8vo. An einen Herrn Steiner: "Bin zwar noch sehr unwohl, spiele aber doch Morgen im Goldonkel. Möchten Sie nicht die Güte haben u. die Rolle von Frl. Geistinger [...] abschreiben zu lassen [...]". - Die uneheliche Tochter der Sängerin Katharina Tomaselli wuchs in Brünn auf, debütierte daselbst 1853 als Soubrette und sang an ungarischen und deutschen Bühnen. "1862 kam sie mit Friedrich Strampfer an das Theater an der Wien, an dem sie wie auch am Carl-Theater und am Strampfer-Theater (dessen Leitung sie gemeinsam mit Julius Rosen 1874 übernahm) Erfolge als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin feierte" (DBE). Die vielfältige Künstlerin - die auch Erzählungen und Bühnenstücke (u. a. "Aus purem Haß", 1883) verfaßte - trat vornehmlich in Volks- und Dialektstücken sowie in zahlreichen Operetten der Wiener Klassik auf. Häufige Gastspielreisen führten sie durch Österreich, Deutschland und Nordamerika. - Mit kleinen Randläsuren und etwas angestaubt.
|
|
Gallmeyer, Josephine, Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin (1838-1884).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 30. I. 1875.
3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] Leider durch mein Unwohlsein gehemmt, konnte ich nicht so wirken, wie ich es gerne gethan hätte - ich bin übermüdet lieber Freund - ich halte es nicht mehr aus, dazu bin ich nervösabgespannt wie noch nie im Leben u. fühle daß ich nicht im Stande bin, das Theater durch meine Thätigkeit allein erhalten zu können [...]". - Die uneheliche Tochter der Sängerin Katharina Tomaselli wuchs in Brünn auf, debütierte daselbst 1853 als Soubrette und sang an ungarischen und deutschen Bühnen. "1862 kam sie mit Friedrich Strampfer an das Theater an der Wien, an dem sie wie auch am Carl-Theater und am Strampfer-Theater (dessen Leitung sie gemeinsam mit Julius Rosen 1874 übernahm) Erfolge als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin feierte" (DBE). Die vielfältige Künstlerin - die auch Erzählungen und Bühnenstücke (u. a. "Aus purem Haß", 1883) verfaßte - trat vornehmlich in Volks- und Dialektstücken sowie in zahlreichen Operetten der Wiener Klassik auf. Häufige Gastspielreisen führten sie durch Österreich, Deutschland und Nordamerika. - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.
|
|
Gallmeyer, Josephine, Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin (1838-1884).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 2. VI. 1876.
4 SS. auf Doppelblatt. Qu.-gr.-8vo. An den Schauspieler Karl von La Roche (1794-1884): "Wie soll ich danken, wie Worte finden, um nur ein klein wenig die Freude zu schildern, welche Sie mir bereitet! [...] Möge Gott Ihnen lohnen, was Sie an mir gethan [...]". - Die uneheliche Tochter der Sängerin Katharina Tomaselli wuchs in Brünn auf, debütierte daselbst 1853 als Soubrette und sang an ungarischen und deutschen Bühnen. "1862 kam sie mit Friedrich Strampfer an das Theater an der Wien, an dem sie wie auch am Carl-Theater und am Strampfer-Theater (dessen Leitung sie gemeinsam mit Julius Rosen 1874 übernahm) Erfolge als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin feierte" (DBE). Die vielfältige Künstlerin - die auch Erzählungen und Bühnenstücke (u. a. "Aus purem Haß", 1883) verfaßte - trat vornehmlich in Volks- und Dialektstücken sowie in zahlreichen Operetten der Wiener Klassik auf. Häufige Gastspielreisen führten sie durch Österreich, Deutschland und Nordamerika. - Auf Briefpapier mit gepr. Vignette; in altem Sammlungsumschlag.
|
|
Gallmeyer, Josephine, Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin (1838-1884).
Eigenh. Brief mit U. ("J. Gallmeyer"). Graz, 29. IX. 1883.
1 S. Gr.-8vo. An ein Fräulein: "Meine Lisel kann mir nicht genug erzählen, wie brav Sie sind u. welche musterhafte Ordnung Sie in meiner Wohnung halten; - da man alle braven, guten Mäderln belohnen muß, so bitte ich Sie, auch von mir beifolgende kleine Gabe freundlich anzunehmen nebst meinem besten Dank [...]". - Die uneheliche Tochter der Sängerin Katharina Tomaselli wuchs in Brünn auf, debütierte daselbst 1853 als Soubrette und sang an ungarischen und deutschen Bühnen. "1862 kam sie mit Friedrich Strampfer an das Theater an der Wien, an dem sie wie auch am Carl-Theater und am Strampfer-Theater (dessen Leitung sie gemeinsam mit Julius Rosen 1874 übernahm) Erfolge als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin feierte" (DBE). Die vielfältige Künstlerin - die auch Erzählungen und Bühnenstücke (u. a. "Aus purem Haß", 1883) verfaßte - trat vornehmlich in Volks- und Dialektstücken sowie in zahlreichen Operetten der Wiener Klassik auf. Häufige Gastspielreisen führten sie durch Österreich, Deutschland und Nordamerika. - In altem Sammlungsumschlag; ohne die erwähnte Beilage; mit kleineren Läsuren am linken Rand.
|
|
Gallmeyer, Josephine, Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin (1838-1884).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 18. I. 1870.
1 S. Qu.-kl.-8vo. Mit eh. Adresse. An Redakteur Held vom "Freien Blatt": "Ist das ein Lump, der meine Handschrift nachgemacht hat. Ich beeile mich sofort Ihnen meine wirkliche zu schicken damit Sie [...] sich dieselbe aufheben können. Behufs Vergleichung falls wieder ein Lump meine Unterschrift fälschen sollte [...]". - Die uneheliche Tochter der Sängerin Katharina Tomaselli wuchs in Brünn auf, debütierte daselbst 1853 als Soubrette und sang an ungarischen und deutschen Bühnen. "1862 kam sie mit Friedrich Strampfer an das Theater an der Wien, an dem sie wie auch am Carl-Theater und am Strampfer-Theater (dessen Leitung sie gemeinsam mit Julius Rosen 1874 übernahm) Erfolge als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin feierte" (DBE). Die vielfältige Künstlerin - die auch Erzählungen und Bühnenstücke (u. a. "Aus purem Haß", 1883) verfaßte - trat vornehmlich in Volks- und Dialektstücken sowie in zahlreichen Operetten der Wiener Klassik auf. Häufige Gastspielreisen führten sie durch Österreich, Deutschland und Nordamerika. - Papierbedingt etwas gebräunt und mit einem kleinen Eckausriß.
|
|
Gallmeyer, Josephine, Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin (1838-1884).
Visitenkarte mit einigen eigenh. Zeilen. O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. An einen Dr. Borchardt: "Bitte nehmen Sie das kleine Bild freundlichst von mir an [...]". - Die uneheliche Tochter der Sängerin Katharina Tomaselli wuchs in Brünn auf, debütierte daselbst 1853 als Soubrette und sang an ungarischen und deutschen Bühnen. "1862 kam sie mit Friedrich Strampfer an das Theater an der Wien, an dem sie wie auch am Carl-Theater und am Strampfer-Theater (dessen Leitung sie gemeinsam mit Julius Rosen 1874 übernahm) Erfolge als Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin feierte" (DBE). Die vielfältige Künstlerin - die auch Erzählungen und Bühnenstücke (u. a. "Aus purem Haß", 1883) verfaßte - trat vornehmlich in Volks- und Dialektstücken sowie in zahlreichen Operetten der Wiener Klassik auf. Häufige Gastspielreisen führten sie durch Österreich, Deutschland und Nordamerika. - Die Umseite mit ihrem faksimilierten Namenszug.
|
|
Gebühr, Otto, Schauspieler (1877-1954).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Otto Gebühr begann seine Karriere am Kgl. Hoftheater in Dresden und war später am Lessingtheater in Berlin und am Deutschen Theater tätig. Nach dem Ersten Weltkrieg vom Film entdeckt, spielte er in der Serie der "Fridericus"-Filme mehrfach die Hauptrolle und erlangte große Popularität. Die vorliegende Karte zeigt ihn auch im Rollenkostüm von Friedrich II.
|
|
Gerasch, Alfred, Schauspieler (1877-1955).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wien, 25. VII. 1955.
1 S. 8vo. An Fritz Esselborn mit besten Wünschen zum Wiegenfeste. - Populär geworden auf der Bühne, wandte sich Gerasch 1920 dem Film zu, wo er nicht minder zum Liebling des Publikums avancierte und in den kommenden 27 Jahren in insgesamt 42 Filmen zu sehen war, vorwiegend jedoch in den zwanziger Jahren: im Tonfilm mochte er nicht so recht, und der Ausbruch des Krieges beendete die Filmakrriere endgültig. Nach dem Krieg trat er nur noch einmal in einem Film auf, 1947 in "Die Welt dreht sich verkehrt".
|
|
Gerhard, Peter, Schauspieler (1907-1994).
"Es war so komisch - Lili Marberg erzählt aus ihrem Leben ....". Ts. mit eigenh. Namenszug. [Wien], 12. IV. 1950.
1¾ SS. auf 2 Bll. 4to. Typoskript der RAVAG-Sendung "Bretter, die die Welt bedeuten". - Der Sohn des Polizeijuristen Viktor G. (kaiserlicher Rat und nach seiner Pensionierung Prinzenerzieher bei Coburg und Lobkowitz) nahm Schauspielunterricht bei Max Reinhardt, war hernach viele Jahre an tschechisch-deutschen Provinztheatern zu sehen und erhielt 1938 Auftrittsverbot, wurde verhaftet und zum Wehrdienst eingezogen. Nach Kriegsende auf - mit Ausnahme der Staatsoper - annähernd allen Wiener Bühnen zu sehen, wurde Gerhard 1964 ständiges Mitglied der Wr. Volksoper. Zudem wirkte er in mehreren Filmen mit und war seit 1932 auch regelmäßig im Hörfunk zu hören. 1978 wurde ihm der Berufstitel eines Professors verliehen. - Lili Marberg (1876-1962) gehörte von 1911 bis 1950 dem Wiener Burgtheater an. Seit 1936 auch Ehrenmitglied, spielte sie zunächst in Stücken Wedekinds, Hauptmanns und Ibsens, später vorwiegend Königinnen und mütterliche Frauen und galt weithin als vorzügliche Charakterdarstellerin. Zu ihren Hauptrollen zählten Desdemona, Hedda Gabler und Helena in "Vor Sonnenaufgang". Ihre einzige Filmrolle war die des Fräulein Munk in Walter Reischs "Silhouetten" (1936).
|
|
Gettke, Ernst, Theaterdirektor und Schriftsteller (1841-1912).
Eigenh. Brief und eh. Briefentwurf mit U. Wien, 10. X. 1896.
Zusammen 4 SS. auf Doppelblättern. 8vo. Mit einem eh. adr. Kuvert. Beiliegend ein eh. Brief H. A. Schwers an E. Gettke (dat. 9. X. 1896. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo). “Sehr gerne bekräftige ich Ihnen” - als Erwiderung auf den hier beiliegenden Brief Schwers - “daß die Annahme der Komödie ‘Der alte Burgunder’ ohne den geringsten Einfluß von Ihrer Seite erfolgte und daß Sie von dieser Annahme erst erfahren haben, als die Nachricht sämtlichen Wiener Zeitungen zuging [...]”. - Der in Bleistift verfaßte Briefentwurf Gettkes (verfaßt auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf “Redacteur | H. A. Schwer | (‘Deutsches Volksblatt’)”) an namentlich nicht genannte “Herren”: “Die in Ihrem gesch. Blatte veröffentlichten, das Raimundtheater betreffenden Artikel weisen wiederholt darauf hin, daß ich mich über die Wiener Presse in einer Weise geäußert hätte, welche einer Geringschätzung derselben meinerseits involviren würde [...]”. - Nach abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung sich dem Theater zuwendend, war Gettke Schauspieler und Regisseur am Hoftheater in Kassel, Oberregisseur und Direktor der vereinigten Theater in Leipzig, Direktor der vereinigten Stadttheater in Elberfeld und hatte von 1897-1907 die Leitung des Raimundtheaters in Wien inne. Als Autor wurde der Mitherausgeber des Deutschen Theater-Lexikons (1889) und Mitbegründer der Deutschen Bühnengenossenschaft mit einer Reihe von Schwänken und Possen bekannt, darunter das Lustspiel ‘Goldregen’ (1899). - Der Br. v. 10. X. 1896 auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des “Raimund-Theaters” und gedr. Vignette. - In altem Sammlungsumschlag.
|
|
Gielgud, John, British actor (1904-2000).
Autograph quotation signed. Probably London, April 1974.
Large 8vo. ½ p. With autogr. envelope. A quotation from Walter de la Mare: "Look thy last on all things lovely every hour".
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Eigenh. Ansuchen mit U. Wien, o. D.
¾ S. auf Doppelblatt. 4to. An das k. k. Ministerium des Inneren: "Ich stelle das unterthänigste Ansuchen mir die Bewilligung zur Annahme und Tragung des mit laut beiliegendem Decrete verliehenen Ritterkreuzes des K. portugiesischen Christus Ordens Allerhöchsten Ortes geneigtest erwirken zu wollen [...]". - Geboren in Graz, schlug der gelernte Schlosser nach dem Tod seines Vaters eine musterhafte Schauspielerkarriere ein, die ihn an zahlreiche in- und ausländische Bühnen, schließlich auch zum Film führte. Girardi, der "zum wahrscheinlich größten Volksschauspieler der Theatergeschichte avancierte" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 88), war in erster Ehe mit der Schauspielerin Helene Odilon (1865-1939) gestraft, die ihn irrenärztlich behandelt wissen wollte; in zweiter Ehe etwas glücklicher mit Leonie von Latinovicz (gest. 1918), der Ziehtochter des Klavierfabrikanten Ludwig Bösendorfer (1835-1919) verheiratet, waren seiner Laufbahn nur zwei Rollen und dreizehn Auftritte am Burgtheater beschieden, da er kurze Zeit später verstarb. - Ohne das erwähnte Dekret; mit kl. Randläsuren und etwas angestaubt.
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], o. D.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Schriftsteller Bernhard Buchbinder (1849-1922), "Redaction 'Reichswehr'": Vor allem innigsten Dank für Ihre Liebenswürdigkeit[,] die betreffende Notiz habe ich heute gelesen[.] - Wegen Ihres Stückes erfahren Sie Näheres sobald ich den 'Poweikl' [?] fertig hab' [...]". - Geboren in Graz, schlug der gelernte Schlosser nach dem Tod seines Vaters eine musterhafte Schauspielerkarriere ein, die ihn an zahlreiche in- und ausländische Bühnen, schließlich auch zum Film führte. Girardi, der "zum wahrscheinlich größten Volksschauspieler der Theatergeschichte avancierte" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 88), war in erster Ehe mit der Schauspielerin Helene Odilon (1865-1939) gestraft, die ihn irrenärztlich behandelt wissen wollte; in zweiter Ehe etwas glücklicher mit Leonie von Latinovicz (gest. 1918), der Ziehtochter des Klavierfabrikanten Ludwig Bösendorfer (1835-1919) verheiratet, waren seiner Laufbahn nur zwei Rollen und dreizehn Auftritte am Burgtheater beschieden, da er kurze Zeit später verstarb. - Anfangs Schauspieler, wandte sich Bernhard Buchbinder verstärkt der Literatur zu, war Mitarbeiter des "Neuesten Pester Journals" sowie des "Politischen Volksblatts" in Budapest und gab die humoristische Wochenschrift "Das kleine Journal" heraus. 1887 zog er nach Wien, war Redakteur des "Neuen Wiener Journals" und zählte durch seine zahlreichen Lustspiele, die als Volksstücke teilweise Massenerfolge wurden (darunter die "Die Förster-Christl", 1908), sowie durch Opern- und Operettentexte "zu den beliebtesten Theaterschriftstellern" (vgl. Kosch I, 240). - Das Kuvert mit kl. Ausschnitt.
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. XI. 1916.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Dir. Eisenschütz hat mit Rücksicht auf den Erfolg der Operette 'Mein Annerl' mich ersucht mein Gastspiel bis März zu verlängern, ich kann daher Gott sei Dank gegenwärtig keine Pläne für die nächsten Monate machen [...]". - Geboren in Graz, schlug der gelernte Schlosser nach dem Tod seines Vaters eine musterhafte Schauspielerkarriere ein, die ihn an zahlreiche in- und ausländische Bühnen, schließlich auch zum Film führte. Girardi, der "zum wahrscheinlich größten Volksschauspieler der Theatergeschichte avancierte" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 88), war in erster Ehe mit der Schauspielerin Helene Odilon (1865-1939) gestraft, die ihn irrenärztlich behandelt wissen wollte; in zweiter Ehe etwas glücklicher mit Leonie von Latinovicz (gest. 1918), der Ziehtochter des Klavierfabrikanten Ludwig Bösendorfer (1835-1919) verheiratet, waren seiner Laufbahn nur zwei Rollen und dreizehn Auftritte am Burgtheater beschieden, da er kurze Zeit später verstarb. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des "Hotel Continental".
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Eigenh. Brief mit U. ("AGirardi"). O. O. u. D., "Donnerstag".
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich bitte mich für kurze Zeit zu entschuldigen - sobald ich nur etwas weniger zu tun habe werde ich mir erlauben zu kommen [...]". - Etwas angestaubt und fleckig und mit stärkeren Randläsuren.
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Eigenh. Brief mit U. ("Girardi"). O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Verzeihe das[s] ich abermals Deine Güte in Anspruch nehme. Dr. Granichstätten [!] von der alten Presse [wohl Emil Granichstädten, 1847-1904, der Vater des Komponisten Bruno Granichstädten] möchte gerne meine Büste haben - ich bitte Dich daher vielmals bei Gelegenheit dieselbe an die Adresse [...] zu senden [...]". - Etwas angestaubt und mit kleinen Randläsuren.
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Eigenh. Brief mit U. ("Girardi"). O. O., 14. XII. 1891.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Die Affaire mit Zauner ist geordnet - Du hast Dich mir als ein wahrer Freund bewiesen und ich sage Dir vom ganzen Herzen tausend Dank! [I]ch werde es Dir nie vergessen [...] Komme einen Augenblick nach dem I. Akt zu mir in die Garderobe[,] ich muß Dir Du süsser Kerl ein Bussel geben [...]". - Stärker angestaubt und tls. mit kleinen Tintenwischern.
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Eigenh. Brief mit U. ("Girardi"). O. O. u. D.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Mit Deinen reizenden Schwalben hast Du was schönes angestellt! - meine Frau will sie haben und ich nimm sie ihr wieder weg - so geht's seit ich das Viecherl habe [...]". - Die Verso-Seite von Bl. 2 etwas angestaubt; in altem Sammlungsumschlag.
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Kabinettphotographie. O. O. u. D.
147:105 mm auf etwas größerem Untersatzkarton. - Beiliegend 6 Portraitpostkarten nach kolorierten Photographien und Zeichnungen. Halbfigürliches Portrait im ¾-Profil aus dem Hause Rudolf Krziwanek, Wien und Ischl. - Geboren in Graz, schlug der gelernte Schlosser nach dem Tod seines Vaters eine musterhafte Schauspielerkarriere ein, die ihn an zahlreiche in- und ausländische Bühnen, schließlich auch zum Film führte. Girardi, der "zum wahrscheinlich größten Volksschauspieler der Theatergeschichte avancierte" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 88), war in erster Ehe mit der Schauspielerin Helene Odilon (1865-1939) gestraft, die ihn irrenärztlich behandelt wissen wollte; in zweiter Ehe etwas glücklicher mit Leonie von Latinovicz (gest. 1918), der Ziehtochter des Klavierfabrikanten Ludwig Bösendorfer (1835-1919) verheiratet, waren seiner Laufbahn nur zwei Rollen und dreizehn Auftritte am Burgtheater beschieden, da er kurze Zeit später verstarb.
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Kabinettphotographie. O. O. u. D.
145:103 mm auf etwas größerem Untersatzkarton. - Beiliegend 6 Portraitpostkarten. Portrait im ¾-Profil aus dem Hause M. Müller jun., Wien. - Geboren in Graz, schlug der gelernte Schlosser nach dem Tod seines Vaters eine musterhafte Schauspielerkarriere ein, die ihn an zahlreiche in- und ausländische Bühnen, schließlich auch zum Film führte. Girardi, der "zum wahrscheinlich größten Volksschauspieler der Theatergeschichte avancierte" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 88), war in erster Ehe mit der Schauspielerin Helene Odilon (1865-1939) gestraft, die ihn irrenärztlich behandelt wissen wollte; in zweiter Ehe etwas glücklicher mit Leonie von Latinovicz (gest. 1918), der Ziehtochter des Klavierfabrikanten Ludwig Bösendorfer (1835-1919) verheiratet, waren seiner Laufbahn nur zwei Rollen und dreizehn Auftritte am Burgtheater beschieden, da er kurze Zeit später verstarb.
|
|
Girardi, Alexander, Schauspieler und Sänger (1850-1918).
Kabinettphotographie. O. O. u. D.
145:103 mm auf etwas größerem Untersatzkarton. - Beiliegend 7 Portraitpostkarten sowie ein Kuvert mit gedr. Vignette "Alexander Girardi 1850-1918" und einer Briefmarke mit dem Konterfei des Schauspielers. Ganzfigürliches Portrait in Rollenkostüm mit Partnerin aus dem Hause L. Gutmann, Wien. - Geboren in Graz, schlug der gelernte Schlosser nach dem Tod seines Vaters eine musterhafte Schauspielerkarriere ein, die ihn an zahlreiche in- und ausländische Bühnen, schließlich auch zum Film führte. Girardi, der "zum wahrscheinlich größten Volksschauspieler der Theatergeschichte avancierte" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 88), war in erster Ehe mit der Schauspielerin Helene Odilon (1865-1939) gestraft, die ihn irrenärztlich behandelt wissen wollte; in zweiter Ehe etwas glücklicher mit Leonie von Latinovicz (gest. 1918), der Ziehtochter des Klavierfabrikanten Ludwig Bösendorfer (1835-1919) verheiratet, waren seiner Laufbahn nur zwei Rollen und dreizehn Auftritte am Burgtheater beschieden, da er kurze Zeit später verstarb.
|
|
|