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Kothe, Robert, Komponist (1869-1944).
Eigenh. Brief mit U. München, 4. VIII. 1904.
7 SS. auf 2 Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Es macht mir außerordentliches Vergnügen Sie in München begrüßen zu können und Ihnen ein wenig etwas von meiner anspruchslosen Kunst zu zeigen, und zwar um so mehr, als ich seit langem vorhatte mich mit dem Kunstwart bezügl. eines von ihm gebrachten Artikels über 'Volksliedbestrebungen mit negativen Resultaten' in's Benehmen zu setzen [...]". - Robert Kothe war im Jahre 1901 einer der Begründer und ein Mitglied des Kabaretts "Die Elf Scharfrichter", wo er unter dem Künstlernamen Frigidus Strang auftrat. Ab 1903 widmete er sich ganz dem Lautenspiel und der Erneuerung des deutschen Volksliedes, womit er in ganz Deutschland große Erfolge feierte. Zudem übersetzte Kothe das schwedische Wanderlied "Im Frühtau zu Berge" und gab es im Jahr 1917 in einer Reihe mit Lautenliedern heraus.
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Kothe, Robert, Komponist (1869-1944).
Eigenh. Postkarte mit U. ("RobKothe"). München, 3. I. 1913.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Maler Maximilian Liebenwein: "Ihre große Aufmerksamkeit und Ihre feine Karte haben mir große Freude gemacht. Grüßen Sie Ihre Frau von Herzen! [...]". - Robert Kothe war im Jahre 1901 einer der Begründer und ein Mitglied des Kabaretts "Die Elf Scharfrichter", wo er unter dem Künstlernamen Frigidus Strang auftrat. Ab 1903 widmete er sich ganz dem Lautenspiel und der Erneuerung des deutschen Volksliedes, womit er in ganz Deutschland große Erfolge feierte. Zudem übersetzte Kothe das schwedische Wanderlied "Im Frühtau zu Berge" und gab es im Jahr 1917 in einer Reihe mit Lautenliedern heraus. - Mit gedr. Adresse.
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Kovarovic, Karl, Dirigent und Komponist (1862-1920).
Eigenh. Brief mit U. Prag, Datum unleserlich.
2 SS. 8vo auf Doppelblatt. "Dankend sende ich die vorzüglich gelungene Übersetzung der I. Scene zurück. Bin überrascht wie dieselbe dem Originale gleicht und es sogar an manchen Stellen in der Ausdrucksweise übertrifft. Die Änderungen der Rhythmik in der Singstimme wegen der richtigen Betonung der deutschen Sprache sind natürlich unentbehrlich […]". - Am oberen Rand gelocht.
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Kowalski, Henri, compositeur et pianiste (1841-1916).
Lettre autographe signée. Paris, 22. III. 1865.
1p In-8 (10 lignes environ). Il écrit à un rédacteur qu'il n'a pas vu à un concert pour se rappeler à son souvenir et demander de faire mention de la soirée dans le prochain numéro.
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Krause, Emil, Musikpädagoge und Komponist (1840-1916).
Eigenh. Brief mit U. Hamburg, 27. XI. 1873.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Vor ungefähr 5 Wochen sandte ich Ihnen zwei Lied-Compositionen und bot Ihnen dieselben zum Verlage an. Ich bitte Sie freundlichst um eine Zeile und würde mich sehr freuen, wenn Sie geneigt wären dieselben zu edieren […]". - Der Musikredakteur des Hamburger "Fremdenblatts" komponierte Chor- und Kammerwerke und verfaßte klavierpädagogische Schriften. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.
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Kréal, Ernest, Komponist (geb. 1891).
Eigenh. Visitkarte mit U. [Wien], o. D.
2 SS. Visitkartenformat. An eine Dame mit der Ankündigung, sie am Tag darauf besuchen zu wollen. - Ernest Kréal studierte in München Theorie bei Walter Braunfels und Klavier, wurde dann Schüler von Franz Schreker und studierte danach Komposition in Paris, wo er zehn Jahre lebte. In den 1930er Jahren wirkte er in Brünn, ab 1939 wieder in Bregenz. Stilistisch ist Kréal vom Impressionismus beeinflußt. Vgl. Österreichisches Musiklexikon, s. v.
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Krenek, Ernst, Komponist (1900-1991).
Eigenh. Aerogramm mit U. Palm Springs, 4. XII. 1974.
1 S. 4to. Mit eh. Adresse. An Harald Goertz, Vizepräsident der österreichischen Gesellschaft für Musik: "[...] Es freut mich sehr, daß Sie ein neues, gutes Quartett haben. Es wäre nun sehr schön, wenn Sie die zwei Zeitlieder (Pandula-Gedichte) ins Programm setzen könnten. Ein kleines Problem ist da, weil die 4 Spieler wegen der sehr hohen Phrasenbildung aus der Partitur spielen müssen. Ich würde ihnen eine Partitur schicken [...] Vielleicht wäre es eine nette Idee, das Programm mit meiner 1. Klaviersonate (1919!) anzufangen (gedruckt bei UE) - ein hübsches, natürlich ganz romantisches Stück. Dann 2) Wechselrahmen (die 6 Barth- Lieder - Bärenreiter) 3) das Bach-Trio (Material von mir zu beziehen), 4) Sauter-Lieder, 5) 20 Miniaturen (Hansen, Kopenhagen - bitte sofort bestellen, die sind sehr schläfrig, sie haben auch eine Niederlassung in Frankfurt - vielleicht funktioniert die besser), 6) die Pandula-Lieder, und 7) Streichtrio (leider auch Hansen). Es gibt im Übrigen noch ein Klavierstück in elf Teilen (1967, ungedruckt - in Europa noch nicht gespielt) - sehr schwer, weil in einigen Teilen die zwei Hände in verschiedenen Geschwindigkeiten spielen. Würde das jemanden interessieren? [...]" - Minimal fleckig und mit kl. Läsuren am oberen Blattrand; mit Adreßstempel.
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Krenek, Ernst, Komponist (1900-1991).
Eigenh. Empfehlungsschreiben mit U. O. O., 5. VIII. 1942.
1 S. 8vo. "Mr. Paul Emerich is known to me not only as an eminent pianist, but also as an outstanding teacher and pedagogic organisator. In Vienna he directed for years an International Seminar for pianists which included many students from various countries. He endeavored with great success to give his students perfect instruction in piano playing as well as fine musicianship and a general artistic and cultural background of unusual breadth and depth. He always has been particularly interested in contemporary music and has developed a keen and comprehensive knowledge of this important field". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der University of Wisconsin.
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Krenn, Franz, Komponist und Organist (1816-1897).
Eigenh. Notenzeile. O. O. u. D.
77 x 215 mm. Etwas knittrig und mittig gefaltet. Mit eh. Notizen dritter Hand auf der Versoseite.
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Kretschmann, Theobald, Cellist, Pianist und Dirigent (1850-1919).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 23. I. 1903.
1 S. Qu.-8vo. An eine Redaktion: "Endesgefertigter bittet ergebenst um die freundliche Aufnahme nachstehender Notiz und dankt im Vorhinein für die Realisirung seiner Bitte [...]". - Theobald Kretschmann war Solocellist am Wiener Hofopernorchester. "Neben dieser Tätigkeit veranstaltete er Kammer- und Orchesterkonzerte, in denen er auch als Dirigent und Pianist auftrat und einige Werke von Smetana (‚Aus meinem Leben', ‚Vyšehrad' und ‚Moldau') als erster in Wien aufführte sowie Kompositionen des jungen Richard Strauss zu Gehör brachte" (ÖBL IV, 262f.). Später wirkte er als Regenschori an der Wiener Votivkirche, als Kapellmeister an der Wiener Volksoper und auch als Professor am Neuen Wiener Konservatorium.
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Kretschmer, Edmund, Komponist (1830-1908).
Eigenh. Postkarte mit U. Schlachtensee, 15. XI. 1906.
1 S. Qu.-gr.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Musikwissenschaftler Richard Batka: "Sie sind mit Ihrer Meinung, daß im Concertino [...] variirt werden muß, im Recht [..]". - Edmund Kretschmer hatte 1849 unter Richard Wagner in der 9. Symphonie von Beethoven gesungen und wurde 1854 Hilfsorganist an der katholischen Hofkirche in Dresden, 1863 dann zweiter Hoforganist, 1880 Dirigent des Vokalchors der Hofkirche und Hofkirchenkomponist, 1886 Erster Hoforganist und 1892 Professor. "Kretschmer komponierte überwiegend Chorwerke, wurde aber besonders durch seine Opern bekannt (u. a. 'Die Folkunger', 1874; 'Heinrich der Löwe', 1877)" (DBE).
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Kretzschmar, Hermann, Musikwissenschaftler und -schriftsteller (1848-1924).
Eigenh. Brief mit U. Göschwitz, 30. VI. 1899.
1½ SS. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "In Nr. 18 des 'Kunstwarts' wirft R. B. meinem - im Jahrbuch der Musikbibliothek Peters veröffentlichten - 'Bericht über bemerkenswerthe musicalische Bücher und Schriften aus dem Jahre 1898' Flüchtigkeit vor. Die Natur eines solchen Jahresberichts zwingt zur Beschränkung in der Auswahl und Behandlung des Stoffs; Inhalt und Wesen auch von Folianten muß man in wenigen Zeilen wiedergegeben [!]. Verschiedene Verfasser haben es dankend anerkannt, daß ich dabei auch stillschweigend Irrthümer [...] richtig gestellt habe; jedenfalls bin ich wenn auch kurz nicht oberflächlich verfahren [...]". - Hermann Kretzschmar besuchte das Leipziger Konservatorium, dem er seit 1871 auch als Lehrer angehörte, und wirkte in den folgenden Jahren als Orgelvirtuose und Dirigent mehrerer Leipziger Chöre. Seit 1877 als Universitätsmusikdirektor in Rostock tätig, wurde er 1880 städtischer Musikdirektor, kehrte 1887 kehrte als Universitätsmusikdirektor nach Leipzig zurück und hielt nun auch musikgeschichtliche Vorlesungen. "1904 auf den neugegründeten Lehrstuhl für Musikgeschichte der Universität Berlin berufen, richtete Kretzschmar ein musikhistorisches Seminar ein, übernahm 1907 auch die kommissarische Leitung des Instituts für Kirchenmusik und wurde zwei Jahre später kommissarischer Direktor der Akademischen Hochschule für Musik. Als Vorsitzender der Musikgeschichtlichen Kommission war er seit 1912 auch Herausgeber der 'Denkmäler Deutscher Tonkunst'. Kretzschmar veröffentlichte u. a. einen 'Führer durch den Konzertsaal' (2 Bde., 1887-90), eine 'Geschichte des neuen deutschen Liedes' (1911, Nachdr. 1966), eine 'Geschichte der Oper' (1919, Nachdr. 1970) und eine 'Einführung in die Musikgeschichte' (1920, Nachdr. 1970)" (DBE). - Am oberen Rand gelocht (keine Textberührung).
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Kreutzer, Conradin, German composer and conductor (1780-1849).
Autograph letter signed. Vienna, 22 April 1834.
4to. 1 page. With autogr. address. To Josef Pellet, head of the Graz Opera, concerning the production of his opera "Das Nachtlager in Granada". - Traces of folding; slight clipped section due to broken seal (not touching text).
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Kreutzer, Conradin, composer and conductor (1780-1849).
Autograph musical quotation signed. Pyrmont, 1 Aug. 1848.
Oblong 8vo. 1 p. Ten bars "for two sopranos" with interlinear text ("Veilchen schön. Veilchen blau. Veilchen schön. Veilchen blau. Wo soll ich dich finden?"). - Mounted on cardboard.
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Škroup, Jan Nepomuk, Komponist (1811-1892).
Eigenh. Brief mit U. Prag, 11. IX. 1872.
1¾ SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Verleger: "Mehrseitig aufgefordert habe ich eine Messe für Männerstimmen componiert und der Vollständigkeit wegen dazu 2 Gradualien und 2 Offertorien nebst Te deum hinzugefügt, mit besonderer Berücksichtigung praktischer [????] Ausführbarkeit. Hiermit beehre ich mich Ihnen diese Compositionen zum Verlage anzubieten, und nachdem derlei Tonstücke noch selten sind, es fast in jedem Dorfe Männergesang von mir gibt, so wäre damit ein gutes Geschäft zu setzen, - mein Name ist wohlbekannt und ich würde hier und in Mähren für genügende Zeitungsnotizen sorgen […]". - Der Sohn von Josef Dominik Škroup und Bruder von František Škroup war seit 1838 Chormeister an der Kreuzherrenkirche in Prag, später Zweiter Kapellmeister am Ständetheater. 1845 wurde er Chordirektor am Veitsdom, 1846 Lehrer am Theologischen Seminar (vgl. MGG XII, 760).
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Krüger, Eduard, Musikhistoriker und Komponist (1807-1885).
Eigenh. Brief mit U. und einigen eh. Notenbeispielen. Göttingen, 6. V. 1873.
3¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An den Komponisten Johann Peter Gotthard in Wien: "Eine kleine Verlegenheit treibt mich, Sie bittweise anzugehen. Mir ist abseiten der Göttg. Gel. Anzeigen Ihr Verlag 'Sixtin. Capelle v. E. Schelle' zur Recension angetragen - ich habe mich dem gern unterzogen, nachdem ich allgemeine Einsicht genommen. Nun aber fehlt sonderbarer Weise [...] im Texte der zweite Bogen p 17-32 [...] Da mir nun dran gelegen ist baldmöglich den Bericht zu vollenden, so bitte ich Sie hierdurch inständig um rasche, möglich[st] umgehende Sendung jenes Bogens p[er] Kreuzband. Eine andere Bitte wiegt schwerer, worauf ich wo nicht sogleich doch baldige Antwort wünsche. Ich möchte Ihrem geschätzten Verlag mein neuestes (die älteren kennen Sie nicht!-) Opus anbieten [...]". - Eduard Krüger war Gründer eines Gesangvereins, mit dem er vor allem Oratorien Haydns und Händels aufführte, und betätigte sich als Mitarbeiter musikalischer Fachzeitschriften und Musikkritiker. "Seit 1838 war Krüger mit Robert Schumann bekannt, dessen neuromantische Reformideen er in seinen Publikationen unterstützte ('Beiträge für Leben und Wissenschaft der Tonkunst', 1847). Krüger redigierte 1848 vorübergehend die 'Neue Hannoversche Zeitung'. Nach seiner Berufung als akademischer Musikdirektor an die Univ. Göttingen wurde ihm 1861 der Professorentitel verliehen. Mit Max Herold und Ludwig Friedrich Schöberlein gründete Krüger 1876 die kirchenmusikalische Zeitschrift 'Siona'; außerdem gab er die Zeitschrift 'Frisia' heraus. Später widmete sich Krüger der Katalogisierung des musikalischen Bestandes der Universitätsbibliothek Göttingen" (DBE).
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Kubelik, Jan, Violinvirtuose und Komponist (1880-1940).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und U. O. O., 17. XII. 1934.
1 S. 8vo. Die Widmung für Dagmar Zemanové. - Schönes Portrait aus dem Atelier Pollak, Prag.
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Kubelik, Rafael, Dirigent und Komponist (1914-1996).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und U. O. O., 18. XII. 1934.
1 S. 8vo. Nach einer Portraitzeichnung Clara Kubeliks. - Mit kleiner Läsur in der rechten oberen Ecke.
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Kücken, Friedrich Wilhelm, Komponist (1810-1882).
Eigenh. Brief mit U. Schwerin, 26. III. 1876.
3 SS. 8vo. "Augenblicklich sind beide Orchester-Partituren von Op. 99 in Leipzig zur Abschrift bei Tümler. Von diesem Manne beziehen größtentheils alle Musikdirigenten ihre neuen Musikalien für Orchester. Aus dem mir gerade zur Hand liegenden beiden Konzert-Programmen werden Sie die Beliebtheit des Liedes ‚Die Sonne sinkt' ersehen […]". - Kücken war als Flötist, Bratschist und später als Erster Geiger Mitglied des großherzoglichen Theaterorchesters. Er kam an den Hof des Großherzogs Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, setzte seit 1832 seine Studien in Berlin fort und wurde Musiklehrer des Prinzen Georg von Cumberland, des späteren Königs von Hannover. 1841 wurde er Kompositionsschüler Simon Sechters in Wien, war 1843 Dirigent von Männergesangsfesten in der Schweiz und wurde zum Schweriner Hofkomponisten ernannt. Nach weiteren Studien in Paris wurde er Stuttgarter Hofkapellmeister. Seit 1857 lebte er als freier Komponist in Schwerin.
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Kücken, Friedrich Wilhelm, Komponist (1810-1882).
Eigenh. Widmung mit U. Schwerin, 31. III. 1864.
34 x 220 mm. Gewidmet Baronin von Kuttenstein. Notiz in Bleistift von anderer Hand: "Als persönliche Widmung für sein Trio op 76". - Der Schüler Simon Sechters und Musiklehrer des Prinzen Georg von Cumberland lebte seit 1857 als freier Komponist in Schwerin.
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Kühl, Gustav, Kunstschriftsteller (1869-1906).
Eigenh. Brief mit U. Berlin-Steglitz, 26. X. 1903.
3 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Theodor Streicher hat die Absicht, Ihnen u. mir im ganz kleinen Kreise seine Sachen vor dem Willnerschen Konzerte vorzumachen. Ich habe ihm vorgeschlagen, da ich auf meinem Zimmer über wenig Platz u. nur über ein Mietklavier verfüge, das auf dem Flügel der Frau Paula Dehmel zu thun […]". - Gustav Kühl studierte zunächst Evangelische Theologie, dann Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Kiel und wurde 1899 wurde zum Dr. phil. promoviert. Mehrere Jahre lebte er in den USA und schrieb u. a. einen frühen Bericht über Ragtime in "Die Musik". Nach seiner Rückkehr wurde er Bibliothekar und 1906 Direktorialassistent am Kunstgewerbemuseum Berlin.
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Kukula, Roman, Flötist und Musikpädagoge (1851-1908).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 15. II. 1898.
1 S. 8vo. Alt auf Trägerkarton montiert. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Herzlichen Dank für den freundlichen Ausdruck Ihrer Sympathie [...]". - Roman Kokula war Soloflötist am Wiener Hofopernorchester und lehrte am Konservatorium.
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Kullak, Adolph, pianist and music critic (1823-1862).
Autograph letter signed. Berlin, 1 March 1857.
8vo. 4 pp. on bifolium. To Mr. Brendel, apologizing for sending an article with delay.
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Kullak, Theodor, Komponist (1818-1882).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 6. I. 1861.
4 SS. 8vo. An einen "vielgeliebten Freund": "Wie es uns armen Musikanten mit dem Schreiben geht, darüber haben Sie ein wahres Wort in Ihrem Briefe an Friedländer gesprochen; wir setzen zehn Mal an, aber bald ist es eine Stund, die sich anmelden lässt, bald durch Zweifel uns ein Gedanke, der die Unsterblichkeit revidiert, und aufgeschrieben werden muß, bald erscheint eine agitierte Mutter, die nicht begreift, warum das liebe Töchterchen immer Skalen spielen muß, bald kommt ein fremder Kollege, der eine Wohnung miethen, zwanzig Recensenten besuchen, Rath für 10 Konzerte haben will - genug immer zieht ein entrischer Kobold uns den Griffel aus der Hand, wir trösten uns am anderen Tage noch bessere Zeit zum Schreiben zu haben, und vertrösten uns so lange bis aus den Tagen, Wochen, aus den Wochen Monate und endlich Jahre geworden ist, und allerendlichst schreibt man aus lauter Scham gar nicht […]". - Kullak war ein gesuchter Lehrer und erfolgreicher Pianist und übernahm nach einer Österreich-Tournee in Berlin den Klavierunterricht zahlreicher Mitglieder des Königshauses und der Aristokratie; 1846 erfolgte die Ernennung zum Hofpianisten. 1850 gründete er mit Julius Stern und Adolph Bernhard Marx das (spätere Sternsche) Conservatorium der Musik.
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Kullak, Theodor, Komponist (1818-1882).
Eigenh. Musikzitat mit U. Berlin, 25. III. 1846.
1 S. Qu.-8vo. 2 Notenzeilen "Aus einem Impromptu / Zur Erinnerungen an Ihren aufrichtigen Freund". - Kullak war ein gesuchter Lehrer und erfolgreicher Pianist in und übernahm nach einer Österreich-Tournee in Berlin den Klavierunterricht zahlreicher Mitglieder des Königshauses und der Aristokratie; 1846 erfolgte die Ernennung zum Hofpianisten. 1850 gründete er mit Julius Stern und Adolph Bernhard Marx das (spätere Sternsche) Conservatorium der Musik.
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Kullman, Charles, American tenor (1903-1983).
Autograph quotation signed. Salzburg, 1936.
Oblong 8vo. 1 page.
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Kunits, Ludwig Maria von, Violinist, Komponist und Dirigent (1870-1931).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Es drängt mich Ihnen für die überaus günstige Beurtheilung, welche Sie meiner bescheidenen Leistung angedeihen zu lassen die Liebenswürdigkeit hatten, meinen herzlichsten und wärmsten Dank auszusprechen. Wie ungemein hoch ich diese ermutigenden Worte, von einer so großen Autorität herrührend, zu schätzen weiß, kann nur einer begreifen, der, wie ich, durch so lange Zeit dem musikalischen Leben Europa's ferngestanden hat [...]". - Ludwig (auch: Luigi) Maria von Kunits studierte u. a. bei Anton Bruckner und Eduard Hanslick und war später als Konzertmeister und Professor für Violine und Komposition am Konservatorium von Pittsburgh tätig. Später nach Toronto übersiedelnd, gründete er dort 1921 das Toronto Symphony Orchestra. Zu seinen Schülern zählten u. a. Harry Adaskin, Vera Bairstow, Charles Wakefield Cadman, Ernest Dainty, Frank Fusco, Eugene Kash, Harvey Perrin, Albert Pratz, Paul Scherman, Stanley Solomon, Maurice Solway, Albert Steinberg, Berul Sugarman und Geoffrey Waddington. - Mit applizierter Vignette.
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Kunits, Luigi Maria von, Violinist, Komponist und Dirigent (1870-1931).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 21. I. 1912.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen für die überaus wohlwollende und lobende Besprechung meines Paganini-Abends meinen tiefgefühlten Dank zu sagen. Eine Anerkennung von solcher Autorität erfüllt mich mit Stolz, und wird zu den schönsten Erinnerungen meines Aufenthaltes in Wien gehören [...]". - Ludwig (auch: Luigi) Maria von Kunits studierte u. a. bei Anton Bruckner und Eduard Hanslick und war später als Konzertmeister und Professor für Violine und Komposition am Konservatorium von Pittsburgh tätig. Später nach Toronto übersiedelnd, gründete er dort 1921 das Toronto Symphony Orchestra. Zu seinen Schülern zählten u. a. Harry Adaskin, Vera Bairstow, Charles Wakefield Cadman, Ernest Dainty, Frank Fusco, Eugene Kash, Harvey Perrin, Albert Pratz, Paul Scherman, Stanley Solomon, Maurice Solway, Albert Steinberg, Berul Sugarman und Geoffrey Waddington.
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Kunwald, Ernst, Kapellmeister und Dirigent (1868-1939).
Eigenh. Brief mit U. Frankfurt a. M., 13. XI. 1902.
1¾ SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Aufgefordert, an einem Abend zum Besten der Pensionskasse mitzuwirken, verfiel ich auf die Idee ob ich nicht die Zusammenstellung heiterer Musik, die Sie im Kreis mit Herrn Batka in Prag zur Aufführung brachten und in der 'Musik' besprachen, hiebei einstudiren könnte. Ich stelle daher an Sie die Bitte mir, wenn möglich, umgehend einen Klavierauszug oder Partitur zu schicken, sowie die Bedingungen der Erwerbung und eventuell nötige Ratschläge bezüglich Aufführung Besetzung Inscenirung etc. bekanntzugeben [...]". - Ernst Kunwald war Nachfolger von Leopold Stokowski beim Cincinnati Symphony Orchestra. Nach dem Ersten Weltkrieg nach Deutschland zurückgekehrt, dirigierte er in der Weimarer Republik die Königsberger Symphoniekonzerte (1920-1927) und das Konzerthausorchester Berlin (1928-1931).
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Kuranda, Marianne, Klavierpädagogin (1892-1973).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Bad Ischl, 1924].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Hans Nüchtern mit Dank für dessen Bemühungen, "denen ich nur einen besseren Erfolg gewünscht hätte! Mein Stillschweigen in den letzten Wochen hatte einen traurigen Grund: ich habe meinen Vater nach langer Krankheit verloren und hatte natürlich für gar nichts Sinn u. Zeit [...]". - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Kurth, Otto, Komponist und Musikdirektor (1846-1906).
Eigenh. Brief mit U. Lüneburg, 23. IX. 1892.
2½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Auf Ihre gef. Anfrage erlaube ich mir ergebenst zu erwidern, daß meine Oper: Königin Bertha am 24. Jan. d. J. bei Kroll in Berlin zur Aufführung gelangt ist. Bis jetzt ist nur der I. Akt im Klavierauszuge vorhanden. Sollten Sie eine Aufführung an Ihrem Nationaltheater vermitteln können, so bin ich gern erbötig, Ihnen einen Teil der Tantiemen zu hinterlassen. Ich bin nur nicht in der Lage, vorher weitere Geldopfer zu bringen [...]".
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Kurz, Selma, Koloratursopranistin (1874-1933).
Albumblatt mit eigenh. U. Wien, 1924.
1 S. Qu.-8vo. Selma Kurz wurde 1899 von Gustav Mahler, mit dem sie auch eine nicht glücklich endende Liaison verband, an die Wiener Hofoper geholt, wo sie bis 1929 wirkte. Von 1904 bis 1907 und 1924 sang sie im Londoner Covent Garden. Sie war die erste Zerbinetta in Strauss' "Ariadne auf Naxos".
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Kurz, Walter, Cellist.
Einladung mit eigenh. Namenszug und Adresse. [Poststempel: Wien, 29. I. 1937].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Einladung zu dem Konzert "Alte Meister auf Alten Instrumenten" am Mittwoch, 17. Februar 1937 im kleinen Musikvereinssaal. Adressiert an Dr. Vera Wiesel in Wien.
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Kwast, James, Pianist (1852-1927).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 22. XI. 1903.
1 S. 8vo. Mit eh. Umschlag. An den Musikpädagogen Florian Zajic (1853-1926): "Es that mir sehr leid dass ich Ihrem Concert nicht beiwohnen konnte […]". - James Kwast wirkte seit 1874 als Klavier-Pädagoge, zunächst in dann am Hochschen Konservatorium in Frankfurt/Main (1883-1902). Nach seiner zweiten Heirat übersiedelte er nach Berlin und unterrichtete am Konservatorium Klindworth-Scharwenka (bis 1905), anschließend am Sternschen Konservatorium (vgl. MGG VII, 1928).
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Kwast-Hodapp, Frieda, Pianistin (1880-1949).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 20. VI. 1905.
2 SS. (Qu.-)8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich möchte Ihnen danken für Ihre Zeilen und Sie zu gleicher Zeit bitten, mir eventuell das genaue Datum anzugeben wenn Sie mich genau hören wollen. Mir macht es große Freude bei Ihnen zu spielen und wäre es im Jänner möglich? Ich könnte es dann mit Wien und Graz verbinden […]". - Frieda Kwast-Hodapp erwarb sich früh Ruhm als Pianistin und erhielt 1898 den Mendelssohn-Preis, 1901 den Titel einer großherzoglich-hessischen Kammervirtuosin.
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Kwast-Hodapp, Frieda, Pianistin (1880-1949).
Eigenh. Brief mit U. [Berlin], 27. XI. 1905.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Gerne bin ich bereit auch in Kiel am 12ten die Brahmssonate zu spielen [...] Nicht wahr, Sie setzen mich aufs Programm als hessische Kammervirtuosin, nicht als 'Frau Professor'. Ich bin ja unschuldig am Titel meines Mannes und finde es schöner, wenn er, der es verdient hat[,] auch den Titel allein trägt [...]". - Frieda Kwast-Hodapp erwarb sich früh Ruhm als Pianistin und erhielt 1898 den Mendelssohn-Preis, 1901 den Titel einer großherzoglich-hessischen Kammervirtuosin.
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La Borde, Jean-Benjamin de, composer (1734-1794).
Autograph letter signed. Paris, August 4, n. y.
4to. 1 p. on bifolium. To the playwright Charles Simon Favart (1710-92), literally begging him to include him in a project to do 'Laurette' as an opera: "Monsieur Favart se rappelle-t'il qu'il y a plusieurs années qu'il me flatte du plaisir de faire un ouvrage avec lui, ou plutôt qu'il m'en prive, puis qu'il m'en avait donné sa parole. Je ne me tiens pas encore pour battu, et comme je viens d'apprendre qu'il faisait en opéra comique le sujet de Laurette, je le supplie de ne point choisir d'autre musicien. Il n'en trouvera pas de plus soumis que moi, ce qui ne change plus volontiers tout ce dont on ne sera pas content. J'espère qu'il me refusera pas, et qu'il voudra me dédommager de tout le tems ou j'ai été privé du plaisir de travailler avec lui. [...]".
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Labitzky, Joseph, Komponist (1802-1881).
Eigenh. Brief mit U. Karlsbad, 9. VII. 1849.
¾ S. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief) und Siegel. An den Komponisten Alexander Dreyschock (1818-1869) in Prag: "Ihrer gütigen Zuschrift zufolge bedaure ich sehr, Ihnen im Betreff eines guten Instruments keine genügende Antwort ertheilen zu können, indem auf hiesigen Platze die besten Instrumente nur von hiesigen Meistern Wagner et Feller gebaut, und für einen Kunst-Heros wie Sie, nicht sonderlich zu empfehlen sind […]". - Josef Labitzky wurde 1835 Kapellmeister des Karlsbader Kurorchesters. Es gelang ihm, das Orchester in kurzer Zeit auf eine solche Höhe zu bringen, dass er 1846 auch Sinfoniekonzerte geben konnte. Die Erfolge Labitzkys als Kapellmeister und Komponist ermöglichten Reisen des Orchesters nach Pilsen 1838, Prag, Wien, Warschau, Petersburg 1839 und London (vgl. MGG VIII, 14). Alexander Dreyschock folgte 1862 einer Berufung als Prof. des Klavierspiels an das neugegründete Konservatorium Rubinsteins in St. Petersburg, wurde dort zugleich Direktor der Theatermusikschule und russischer Hofpianist.
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Labitzky, Joseph, Komponist (1802-1881).
Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. O. O., 13. VIII. 1861.
1 S. Qu.-8vo. 4 Notenzeilen. - Josef Labitzky wurde 1835 Kapellmeister des Karlsbader Kurorchesters. Es gelang ihm, das Orchester in kurzer Zeit auf eine solche Höhe zu bringen, dass er 1846 auch Sinfoniekonzerte geben konnte. Die Erfolge Labitzkys als Kapellmeister und Komponist ermöglichten Reisen des Orchesters nach Pilsen 1838, Prag, Wien, Warschau, Petersburg 1839 und London (vgl. MGG VIII, 14).
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Lackenbacher, Louis, Violoncellist und Komponist (geb. 1839).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. I. 1898.
2 SS. 8vo. Bedankt sich beim Adressaten für die Übersendung eines "Liedchens" an eine Sängerin.
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Lafite, Carl, Komponist (1872-1944).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 23. IX., o. J.
1 S. 8vo. An einen Freund: "Sie würden mich ganz ausserordentlich erfreuen und verpflichten, wenn Sie die Güte hätten, den beiliegenden, ungeheuer dankbaren Chor - er hat im Schubertturm sehr gewirkt - in Ihrem geschätzten Verein zur Aufführung zu bringen". - 1910 zählte Lafite zu den Begründern des Neuen Wiener Konservatoriums und war 1912-22 Generalsekretär der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. 1926 erhielt er den Professorentitel. Er galt als einer der besten Klavierbegleiter der Zeit. Seine Kompositionen (u.a. das Singspiel Hannerl, 1918; mehrere Opern, Chorwerke und Lieder) lassen deutlich den Einfluß Franz Schuberts erkennen.
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Lafite, Carl, Komponist (1872-1944), und Helene Lafite-Tuschek, Feuilletonistin (1879-1971).
Eigenh. Visitenkarte. O. O., "Pfingstsonntag 1923".
1 S. Visitkartenformat (95:57 mm). "Carl Lafite und [Helene Lafite-Tuschek (gedruckt)] haben sich über die frohe Botschaft von Herzen gefreut und beglückwünschen Sie lieber Herr Doktor u. Ihr Frauerl innigst. Alles Gute Ihnen!". - Carl und Helene Lafite heirateten 1915.
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Lafite, Carl und Helene, Komponist (1872-1944).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 22. II. 1929.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Direktor: "[...] Herrn Schauspieler Hans Nelson empfehle ich Ihnen als erprobten Charakterdarsteller auf Wärmste. Vielleicht können Sie diese sehr verwendbare Kraft, die für alle möglichen Rollenschattierungen zu brauchen ist, im Ensemble beschäftigen [...]". - 1910 zählte Lafite zu den Begründern des Neuen Wiener Konservatoriums und war 1912-22 Generalsekretär der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. 1926 erhielt er den Professorentitel. Er galt als einer der besten Klavierbegleiter der Zeit. Seine Kompositionen (u. a. das Singspiel "Hannerl", 1918; mehrere Opern, Chorwerke und Lieder) lassen deutlich den Einfluß Franz Schuberts erkennen.
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Lagrange-Gerlach, Olga, Mezzosopranistin (1874-1949).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Pasing (München), 29. IX. 1909].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An einen Architekten und dessen Gattin mit einer Einladung zu einem Konzert am 1. Oktober. - Olga Lagrange-Gerlach hatte 1898/99 am Stadttheater von Innsbruck debütiert und war anschließend im Theater von Meran und am Gärtnerplatztheater in München zu hören gewesen. 1904 den Konzertmeister und Dirigenten Max Lagrange ehelichend, gab sie 1907 ihre Karriere weitgehend auf, erschien aber in den Anfang der zwanziger Jahre nochmals am Theater am Gärtnerplatz in München, wo sie jetzt Partien aus dem Fach der Komischen Alten übernahm. In ihrem Repertoire fanden sich viele Rollen aus dem Bereich der französischen wie der klassischen Wiener Operette, unter denen die Czipra im "Zigeunerbarorn" von JohannStrauß ihre große Glanzrolle war. - Bie Bildseite mit einem Portrait ihres Gatten.
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Lalewicz, Georg von, Musiker (1876-1951).
Eigenh. Brief mit U. Budweis, 16. X. 1910.
1½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. Qu.-8vo. An Ludwig Bösendorfer (1835-1919): "Entzückt von meinem gestrigen Erfolge hier fühle ich mich verpflichtet, Ihnen für die beiden geliehenen Prachtflügel herzlichst zu danken. Desgleichen danke ich Ihnen im vorhinein für das freundliche Anerbieten eines Flügels für Lemberg [...]".
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Lamm, Max, Pianist und Pädagoge (1907-1991).
Eigenh. Brief mit U. Mariazell, 26. III. 1936.
1 S. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Habe an Stelle eines Berichts Ihre liebe Karte selbst meinem Onkel nach B. eingesandt und ihn noch ausdrücklich gebeten, Ihnen gleich zu antworten. Hoffe also, dass Ihre Wünsche baldmöglichst erfüllt sein werden. Freue mich aufrichtig auf ein frohes Wiedersehen im Herbst, werde mich nach meiner Rückkehr höflichst melden […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Hotels Gösing.
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Lamond, Frederic, Pianist und Komponist (1868-1948).
Eigenh. Brief mit U. Frankfurt a. M., 21. IV. 1898.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den namentlich nicht genannten Klavierbauer Ludwig Bösendorfer mit der Anfrage, ob er ihm bei der Vermittlung von Konzertauftritten, die er während eines 14tägigen Aufenthalts in Österreich bestreiten möchte, behilflich sein könnte.
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Landi, Camilla, Sängerin (geb. 1866).
Eigenh. Albumblatt mit U. St. Gallen, 13. XII. 1897.
1 S. Qu.-8vo. Camilla Landi konzertierte in den 1880er und frühen 1890er Jahren äußerst erfolgreich mit dem Orchestre Lamoureux.
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Landouzy, Lise, soprane de l'Opéra comique (1861-1943).
C.A.S. S. l. n. d.
2 lignes. Elle adresse ses "bien sincères remerciments" à Charles Vincens certainement. La carte est au nom de Madame Fernand Landouzy mais elle signe bien Lise Landouzy. - Ancienne collection Charles Vincens.
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Landshoff, Ludwig, Musikwissenschaftler und Dirigent (1874-1941).
Eigenh. Brief mit U. München, 14. I. 1902.
7 SS. 4to. An den Musikwissenschaftler Richard Batka: "Besten Dank für Ihre freundlichen Zeilen. Es freut mich sehr, dass Sie im Kunstwart einiges über Zumsteg zu schreiben gedenken. Wegen des Buches bitte ich um Nachsicht. Ich kann selbst nichts zu seiner Empfehlung sagen. Es war meine Doktorarbeit (München bei Prof. Sandberger), das mag manches Unverdauliche darin entschuldigen. Es hat seitdem in seiner jetzigen Gestalt zwei Jahre in meinem Schreibtisch gelegen, und ich konnte mich nicht entschließen, es auf dem eingeschlagenen Wege zu beenden. Doch behalte ich mir vor, in reiferen Jahren ein vielleicht weniger umfangreiches, aber hoffentlich desto mehr lesbares Buch über Zumsteg zu schreiben. Dagegen möchte ich Ihnen die Liedersammlung recht ans Herz legen. Ich halte einen großen Teil von Zumstegs Liedern für geradezu klassische Meisterweke und ich werde, je öfter ich sie durchsinge, desto mehr in dieser Meinung bestärkt […]. Am 27. Januar ist die hundertste Wiederkehr von Zumstegs Todestag und ich möchte Sie bitten, bei dieser Gelegenheit recht nachdrücklich auf des Meisters Lieder zu verweisen. Ich halte gerade die jetzige Zeit für eine Wiederaufnahme der Zumsteegschen Lieder für äußerst günstig [...]". - Landshoff wurde er 1900 bei Adolf Sandberger mit einer Arbeit über den württembergischen Liederkomponisten Johann Rudolph Zumsteeg (1902) in München promoviert. Anschließend wirkte er als Operndirigent in verschiedenen deutschen Städten und 1918 übernahm er die Leitung des Münchener Bach-Vereins bis zu dessen Auflösung 1928.
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