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Udel, Karl, Volkssänger und Cellist (1844-1927).
Brief mit eigenh. U. Wien, 19. XI. 1908.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Würden Sie es gestatten, daß nach einer längeren und durch Umstände verschiedener Art erzwungenen Pause ich wieder einmal vorsprechen darf, um mich nach Ihrem Befinden zu erkundigen [...]". - Anfangs als Violinist und Cellist u. a. am Theater a. d. Wien, am Carltheater und am Josefstädtertheater tätig, kam Udel 1871 zum "Komischen Quartett" des Wiener Männergesangsvereins. "Dieses komische, nicht nur in Wien, auch im Auslande bekannte und beliebte Quartett ist nach einem Personenwechsel der übrigen drei Stimmen am 3. März 1880 zum ersten Male als ‘Quartett Udel’ vor das Publicum" getreten (Eisenberg, Das geistige Wien, zit. n. DBA I 1292, 120) und fand in Folge große Anerkennung, wurde gar "wiederholt in allerh[öchste] Kreise gezogen" (ebd.). Udel selbst war seit 1877 Professor am Wiener Konservatorium, wo er u.a. Eduard Rosé und Franz Schmidt im Violoncellospiel unterrichtete. Vgl. MGG XI, 906 (Rosé) und 1853 (Schmidt). Seine Stellung im Hofopernorchester hatte Udel später eines Handleidens wegen aufgeben müssen, und 1904 war er erblindet.
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Udel, Karl, Volkssänger und Cellist (1844-1927).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Bozen, 6. VII. 1898.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An einen Freund aus der k. k. Hofkapelle: "In diesem Häusel wurde nach dem Commers gekneipt bis die Sonne am Himmel stand [...]". - Anfangs als Violinist und Cellist u. a. am Theater a. d. Wien, am Carltheater und am Josefstädtertheater tätig, kam Udel 1871 zum "Komischen Quartett" des Wiener Männergesangsvereins. "Dieses komische, nicht nur in Wien, auch im Auslande bekannte und beliebte Quartett ist nach einem Personenwechsel der übrigen drei Stimmen am 3. März 1880 zum ersten Male als ‘Quartett Udel’ vor das Publicum" getreten (Eisenberg, Das geistige Wien, zit. n. DBA I 1292, 120) und fand in Folge große Anerkennung, wurde gar "wiederholt in allerh[öchste] Kreise gezogen" (ebd.). Udel selbst war seit 1877 Professor am Wiener Konservatorium, wo er u.a. Eduard Rosé und Franz Schmidt im Violoncellospiel unterrichtete. Vgl. MGG XI, 906 (Rosé) und 1853 (Schmidt). Seine Stellung im Hofopernorchester hatte Udel später eines Handleidens wegen aufgeben müssen, und 1904 war er erblindet. - Etwas angestaubt.
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Udel, Karl, Volkssänger und Cellist (1844-1927).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 7. III. 1883.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Carl Haunold: "Am nächsten Freitag findet im Künstlerhaus die erste Opern-Vorstellung statt; Dillmann u. ich sind beschäftigt. Wir müssen spätestens um 9 Uhr in der Garderobe sein. Eine Orchesterprobe, die, da Kremser nicht früher los kann, erst nach 9 Uhr beginnt, können wir nicht mitmachen [...]". - Anfangs als Violinist und Cellist u. a. am Theater a. d. Wien, am Carltheater und am Josefstädtertheater tätig, kam Udel 1871 zum "Komischen Quartett" des Wiener Männergesangsvereins. "Dieses komische, nicht nur in Wien, auch im Auslande bekannte und beliebte Quartett ist nach einem Personenwechsel der übrigen drei Stimmen am 3. März 1880 zum ersten Male als ‘Quartett Udel’ vor das Publicum" getreten (Eisenberg, Das geistige Wien, zit. n. DBA I 1292, 120) und fand in Folge große Anerkennung, wurde gar "wiederholt in allerh[öchste] Kreise gezogen" (ebd.). Udel selbst war seit 1877 Professor am Wiener Konservatorium, wo er u.a. Eduard Rosé und Franz Schmidt im Violoncellospiel unterrichtete. Vgl. MGG XI, 906 (Rosé) und 1853 (Schmidt). Seine Stellung im Hofopernorchester hatte Udel später eines Handleidens wegen aufgeben müssen, und 1904 war er erblindet.
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Udel, Karl, Volkssänger und Cellist (1844-1927).
Eigenh. Visitenkarte. O. O., 8. II. 1888.
2 SS. Visitkartenformat. Beiliegend eine weitere Visitenkarte. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit dem Ausdruck seines Bedauerns, wegen einer Probe einer Einladung nicht Folge leisten zu können. - Anfangs als Violinist und Cellist u. a. am Theater a. d. Wien, am Carltheater und am Josefstädtertheater tätig, kam Udel 1871 zum "Komischen Quartett" des Wiener Männergesangsvereins. "Dieses komische, nicht nur in Wien, auch im Auslande bekannte und beliebte Quartett ist nach einem Personenwechsel der übrigen drei Stimmen am 3. März 1880 zum ersten Male als ‘Quartett Udel’ vor das Publicum" getreten (Eisenberg, Das geistige Wien, zit. n. DBA I 1292, 120) und fand in Folge große Anerkennung, wurde gar "wiederholt in allerh[öchste] Kreise gezogen" (ebd.). Udel selbst war seit 1877 Professor am Wiener Konservatorium, wo er u.a. Eduard Rosé und Franz Schmidt im Violoncellospiel unterrichtete. Vgl. MGG XI, 906 (Rosé) und 1853 (Schmidt). Seine Stellung im Hofopernorchester hatte Udel später eines Handleidens wegen aufgeben müssen, und 1904 war er erblindet.
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Udel, Karl, singer and cellist (1844-1927).
"Kaiser Karl Huldigungs-Marsch". Music manuscript signed. Vienna, 3 Oct. 1917.
Folio. Title page, 3½ pp. Somewhat dusty and some damage to edges.
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Udel, Karl, Volkssänger und Cellist (1844-1927).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. Wohl Wien, 6. II. 1924.
2 SS. 8vo. Die Aufnahme zeigt - wie von anderer Hand vermerkt - "Professor Carl Udel an seinem 80. Geburtstag 6/II 1924" am Klavier sitzend. - Anfangs als Violinist und Cellist u. a. am Theater a. d. Wien, am Carltheater und am Josefstädtertheater tätig, kam Udel 1871 zum "Komischen Quartett" des Wiener Männergesangsvereins. "Dieses komische, nicht nur in Wien, auch im Auslande bekannte und beliebte Quartett ist nach einem Personenwechsel der übrigen drei Stimmen am 3. März 1880 zum ersten Male als ‘Quartett Udel’ vor das Publicum" getreten (Eisenberg, Das geistige Wien, zit. n. DBA I 1292, 120) und fand in Folge große Anerkennung, wurde gar "wiederholt in allerh[öchste] Kreise gezogen" (ebd.). Udel selbst war seit 1877 Professor am Wiener Konservatorium, wo er u.a. Eduard Rosé und Franz Schmidt im Violoncellospiel unterrichtete. Vgl. MGG XI, 906 (Rosé) und 1853 (Schmidt). Seine Stellung im Hofopernorchester hatte Udel später eines Handleidens wegen aufgeben müssen, und 1904 war er erblindet.
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Udel, Karl, Volkssänger und Cellist (1844-1927).
Visitenkarte. O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. Anfangs als Violinist und Cellist u. a. am Theater a. d. Wien, am Carltheater und am Josefstädtertheater tätig, kam Udel 1871 zum "Komischen Quartett" des Wiener Männergesangsvereins. "Dieses komische, nicht nur in Wien, auch im Auslande bekannte und beliebte Quartett ist nach einem Personenwechsel der übrigen drei Stimmen am 3. März 1880 zum ersten Male als ‘Quartett Udel’ vor das Publicum" getreten (Eisenberg, Das geistige Wien, zit. n. DBA I 1292, 120) und fand in Folge große Anerkennung, wurde gar "wiederholt in allerh[öchste] Kreise gezogen" (ebd.). Udel selbst war seit 1877 Professor am Wiener Konservatorium, wo er u.a. Eduard Rosé und Franz Schmidt im Violoncellospiel unterrichtete. Vgl. MGG XI, 906 (Rosé) und 1853 (Schmidt). Seine Stellung im Hofopernorchester hatte Udel später eines Handleidens wegen aufgeben müssen, und 1904 war er erblindet.
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[Udel-Quartett].
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Eine Autogrammkarte des seinerzeit beliebten Quartetts mit dessen Unterschriften von u. a. Wilhelm Stigler und Ferdinand Hörbeder.
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Uhl, Edmund, Komponist (1853-1929).
Eigenh. Brief mit U. Reichenberg, 10. VIII. 1906.
2½ SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Gleichzeitig mit diesen Zeilen erlaubte ich mir, Ihnen unter Kreuzband eine Nummer des ‚Wiesbadener Tageblatts' zu übersenden, in welcher Sie eine Besprechung Ihrer Geschichte der böhmischen Musik (‚die Musik in Böhmen') finden werden. Leider stand mir nicht mehr Raum zur Verfügung, das vorzügliche, bei aller Knappheit so inhaltreiche Werk eingehender würdigen zu können. Ich habe es mit dem größten Interesse gelesen und mich an der geistvollen klaren Darstellung immer und immer wieder gefreut. Gestatten Sie mir auch, Ihnen meinen Dank für die Erwähnung meines Namens in der Reihe der deutschböhmischen Komponisten auszusprechen. Derzeit bin ich wieder einmal in der Heimat. Von Reichenberg aus gedenke ich nächster Tage (etwa 15ter oder 16ter August) über Prag nach Wiesbaden zurückzufahren […]".
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Umlauf, Carl, Komponist und Zithervirtuose (1824-1902).
Ausgeschnittene Unterschrift ("Carl Umlauf"), montiert unter gedr. Portrait. O. O. u. D.
77 x 26 mm. Carl Umlauf erarbeitete mit dem Instrumentenbauer Anton Kiendl die "Wiener Zither" (im Gegensatz zur "Bayerischen Zither") und gründete und leitete die erste öffentliche Zitherschule. 1844 wurde er infolge einer erfolgreichen Konzerttournee durch Europa zum kaiserlichen Hofmusiker ernannt.
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Umlauf, Carl, Komponist und Zithervirtuose (1824-1902).
Eigenh. Musikmanuskript. O. O. u. D.
1 S. Qu.-4to. 25 Takte im Sechs-Achtel-Takt in lila Tinte. Darunter in Bleistift Echtheitsbestätigung: "geschrieben von Carl J. F. Umlauf / bestätigt von seiner Wwe. Elise Umlauf." - Carl Umlauf erarbeitete mit dem Instrumentenbauer Anton Kiendl die "Wiener Zither" (im Gegensatz zur "Bayerischen Zither") und gründete und leitete die erste öffentliche Zitherschule. 1844 wurde er infolge einer erfolgreichen Konzerttournee durch Europa zum kaiserlichen Hofmusiker ernannt.
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Unschuld von Melasfeld, Marie, Pianistin (1871-1912).
Eigenh. Musikzitat mit U. Wien, Jänner 1898.
1 S. 8vo. Auf Karton aufgezogen. Eine Notenzeile (3 Takte) mit Namenszug. - Die Tinte stärker verschmiert.
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Urspruch, Anton, Komponist (1850-1907).
Eigenh. Brief mit U. Frankfurt am Main, 20. X. 1883.
2½ SS. 8vo. An den Musikalienverleger Robert Seitz (1837-1889): "Herr Konzertmeister Deeke gab mir seiner Zeit die Tage zwischen Mitte und Ende November als den Zeitpunkt für die Kammermusiksoirée an. Ich werde ihm dieser Tage schreiben, daß, wenn ich in Carlsruhe einen Flügel von Ihnen vorfinde, ich diesen benutzen werde und dann nicht ermangeln Ihnen die genaue Zeit mitzutheilen. Laßen Sie mich nur den einen Vorbehalt machen, daß Herrn D. keine Unkosten erwachsen. Sie können sich ja denken, daß in einem Kammermusikkonzert das Gold nicht geradezu fließt. Ich glaube kaum, daß ich diesen Winter nach Leipzig komme. Daß ich von Ihrem freundlichen Anerbieten Gebrauch machen werde, wenn ich einst dorthin gehe, dürfen Sie dann überzeugt sein. Allein ich werde vor allem darauf bedacht sein, wenn ich das erste Mal als Komponist vor das Leipziger Publikum trete, daß dies mit meinem Werke geschieht, welches, wie meine Sinfonie, sich an das große Publikum wendet, und nicht mit Kammermusik, die nur den kleineren Kreis von Musikern interessiert. Ein oder das andere Mal wird man doch noch auf die Sinfonie zurückkommen. Einstweilen danke ich Ihnen herzlichst für die freundliche Aufnahme der Notiz in Ihrem geschätzten Blatte und verbleibe mit bestem Gruße […]". - Der Schüler Franz Liszts komponierte eine Symphonie, Klavierwerke, Kammermusik, Lieder sowie die Opern "Der Sturm" und "Das Unmöglichste von allen". Urspruch schrieb "Der gregorianische Choral" und die "Choralfrage" (1901). - Auf Briefpapier mit gepr. Initialen.
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Valker, Georg, Musiker (1866-1929).
Eigenh. Konzertprogramm mit Widmung und U. O. O., 27. II. 1926.
2 SS. 8vo. Auf gedr. Vortragsordnung mit Widmung: "Fräulein Emilie Schaup in alter Freundschaft an Erinnerung an den 27. Februar 1926"; das aufgeführte Programm auf der Verso-Seite notiert und abermals unterschrieben.
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Valker, Georg, Musiker (1866-1929).
Visitkarte mit eigenh. Mitteilung. O. O. u. D.
1S. 60 x 105 mm. "Bin mit Vergnügen bereit Ihren Wünschen bezüglich des Harmoniums nachzukommen [...]".
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Van Bärentzen, Aline, pianiste d'origine américaine, record du plus jeune pianiste ayant eu le 1er prix du Conservatoire de Paris, en 1909, à moins de 12 ans (1897-1981).
Carte de visite. S. l. n. d.
Mentionnant (en gras ce qui est manuscrit) Alice Van Bärentzen, Pianiste (12 ans), 1er prix du Conservatoire de Paris (1909) Engagements, Concerts, Matinées et Soirées (soliste des Concerts Colonne) + adresse. Au dos, manuscrit : "Hôtel Gray d'Albion Cannes". - Vraisemblablement donnée à Charles Vincens lors d'un passage de Van Bärentzen, dans la foulée de son prix. - Plis.
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Varèse, Edgar(d), Komponist und Dirigent (1883-1965).
Eigenh. Brief mit U. ("Varese"). New York, 2. XII. 1956.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse (Luftpostbrief). An den französischen Musikkritiker Jean Roy mit der Mitteilung, seine Adresse Mlle. Vivier [d. i. seine Biographin Odile Vivier] gegeben zu haben: "J'ai envoyé -à sa demande - votre adresse à Mlle Vivier qui [?] à vous remercier pour l'avoir fait figurer sur la pochette - Qui est Silva? [...]".
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Verdi, Giuseppe, Italian composer (1813-1901).
Autograph letter signed ("G. Verdi"). Milano, 18 Nov. 1845.
8vo. 1½ pp. Bifolium with integral address panel. In Italian, to Léon Escudier, the French publisher of Giuseppe Verdi's works: "I have received almost contemporaneously your very much valued letters. Lucca has assured me that you would have the preference of the Opera of London, and that this affair shall be definitively concluded when I and Lucca in April shall pass through Paris to go to London. As to the Opera, it suffices that you sustain me. I want to advise you that in the Carnival of 1847 I must write an Opera for L. which shall be performed in Rome, thus I could not make in that period another Opera. For the present we must suspend this business, and the case wh shall speak of it when I shall be in Paris. Give me news of Ernania [...]" (transl.). - Traces of folds; small tear on f. 2. Formerly the property of a private Chicago-area collector.
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Vesque von Püttlingen, Johann, Komponist (1803-1883).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 19. III. 1836.
2¼ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den Musikverleger Anton Diabelli, zum Tode des Bassisten Gottfried Reggla, für den er das komische Bassduett "Der Doktor und der Patient" geschrieben hatte: "Der Tod unseres guten Reggla hat mich sehr ergriffen; ein in jeder Beziehung schwerer Verlust. Es drängte sich mir wohl gleich die Frage auf, ob wir nun den Titel des Duetts ändern sollen? - ich möchte sie kaum bejahend lösen. Mir wenigstens wird Reggla's Nahme auf dem Titelblatte als ein werthes Denkmahl an den lieben Abgeschiedenen erschienen, - vielleicht dürfte noch mancher so wie ich darüber urtheilen, und gerade deßhalb das Werk sich anschaffen, weil es zugleich als Souvenir des so früh Heimgegangenen ihnen dienen wird. Übrigens stelle ich es ganz Ihrem Ermessen anheim, was hier am zweckmäßigsten zu thun ist. - Ich bin selbst von einem heftigen Fieber aufs Krankenlager geworfen worden, und bin noch nicht im Stande auszugehen, sonst würde ich Sie schon aufgesucht haben. - Für die mir übersandten 3 Exemplare des spanischen Duetts danke ich schönstens; eines werde ich der Frau v. Kiss bringen, eines behalte ich mir, u. eines bekommt Ciccimarra zur Anempfehlung an seine Schüler. Wenn Sie mir noch 3 Exemplare senden wollten, ich könnte sie ebenfalls auf eine für uns beyde vortheilhafte Weise an gewisse musikalische Notabilitäten, die das Duett doch nicht kaufen, wohl aber es überall preisen werden, vertheilen. Wollen Sie sonach, wenn es Ihnen möglich erscheint, mir durch den Überbringer dieses Briefs noch 3 Exemplare zukommen lassen. Sollte eine Correctur des italienischen Stücks kommen, so lange ich noch Patient bin, so bitte ich um deren Überschickung, Riemerstraße Nr. 812, 2ter Stock [...]".
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Vierling, Georg, Komponist (1820-1901).
Eigenh. Postkarte mit U. Berlin, [9. X. 1882 (Datum des Poststempels)].
1 S. Qu.-8vo. Verso eh. Adresse. An den Musikverlag Seitz in Leipzig: "Da ich das Winterquartier wieder hier aufgeschlagen habe, so bitte ich, mit Beziehung auf meine Zuschrift vom Frühjahr mir nun Ihr 'Centralblatt' für die 2 nächsten Quartale Okt.-Jan. 82 und Jan. bis April 83 zuschicken zu wollen [...]".
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Vierordt, Heinrich, Schriftsteller (1855-1945).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-schmal.-kl.-8vo. "Brahms / Als Mensch groß u. rein, / Kein gaukelnd sündiger, / Als Künstler ohne Schein / Ein ausgereift mündiger / Himmelskündiger. / O Schöpfer von Deutschen Requien / Dich kröne / Der Töne / Jahrhundertüberfunkelnd Musikdiadem". - Durch zahlreiche Reisen in beinahe alle europäischen Länder, durch "Reiseimpressionen sowie aus Stoffen aller Epochen, vom klassischen Altertum bis hin zur Gegenwart, gewann er einen Großteil der Motive seiner epigonalen Bildungsbürger- und Naturlyrik im spätromantisch-klassizistischen Stil" (DBE). Schon vor dem Ersten Weltkrieg zum badischen "neuen Lesebuchklassiker" avanciert, verfaßte er 1914 ebenso "brutale wie triviale Kriegslieder" (ebd.). Als Fundgrube badischer und Karlsruher Geschichten und Anekdoten hingegen gelten zwei seiner Alterswerke ("Das Buch meines Lebens", 1925, und "Aus dem Schattenspiel meines Lebens", 1935). Vgl. auch Kosch IV, 3121f.
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Vieuxtemps, Henri, Belgian composer and violinist (1820-1881).
Letter signed. Trieste, 4 Feb. 1867.
Large 8vo. 1 p. From a concert tour, thanking for the unnamed recipient's hospitality. Also signed by six other musicians, including Carlotta Patti, John or Thomas Aptommas, and the young Mary Krebs-Brenning. - Somewhat dusty.
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Vockner, Josef, Komponist (1842-1906).
Visitkarte mit eigenh. Mitteilung. Wien, O. D.
1 S. 55 x 95 mm. Mit eh. adressiertem Umschlag. An den Musiker Camillo Horn: "Durch meinen Sohn auf Ihre günstige Rezension aufmerksam gemacht, beeile ich mich Ihnen dafür meinen herzlichen Dank auszusprechen [...]".
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Vogler, Georg Joseph, Komponist (1749-1814).
Eigenh. Empfehlungsschreiben mit U. Darmstadt, 24. VII. 1809.
1 S. Qu.-4to. Mit rotem Lacksiegel. "Des französischen Sprichworts: 'pour un homme d'un vrai talent il n'est pas difficile de reussir mais bien difficile de parvenir' eingedenk, empfehle ich allen meinen Gönnern und Freunden, die mich ihres geneigten Andenkes würdigen, Vorzeigern Dieses: Herrn Albert Wurm. Steht die Thür einmal offen, so wird schon die Vielseitigkeit seines Talents als Tenorist und Schauspieler und das, den Künstler adelnde, Betragen des Menschen Alle, in dem Maaß, als sie ihn kennen lernen, für ihn einzunehmen nicht verfehlen [...]". Vogler zeichnet als "Großherzoglich Hessischer geistlicher Geheimrath, des Verdienst-Ordens Kommanden." - "Vogler muß als Schlüsselfigur der Musikgeschichte gesehen werden. Er begann als erster mit einer systematischen Musikanalyse [...] Seine Mannheimer Tonschule wurde zum Vorbild für die Gründung von Konservatorien und Musikschulen. Er ist der geistige Vater der vergleichenden Musikwissenschaft, aber auch von Bedeutung für die Palestrina-Renaissance und das Musikdrama deutscher Prägung. Er lieferte der Romantik entscheidende Anregungen bezüglich Musikästhetik, Instrumentation und Harmonisation; seine Schriften gehören zu den führenden der Zeit" (MGG XIII, 1896f.). Vom Sänger, Schauspieler und Tänzer Ferdinand Albert Aloys Wurm (1783-1834), der 1801-04 in Warschau engagiert war, seit 1809 am Nationaltheater Berlin spielte und 1817 an die Leipziger Bühne wechselte, ist ein Portrait von Lanzedelly überliefert.
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Vollerthum, Georg, Komponist (1876-1945).
Eigenh. Postkarte mit U. [Berlin], 17. VI. 1933.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Bedankt sich bei dem Opernsänger Hermann Reifert für dessen Glückwünsche zu seiner "Freikorporal-Pension". - Mit gedr. Adresse. - Die Briefmarke ausgeschnitten, mit geringem Textverlust.
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Wagenseil, Georg Christoph, Austrian composer (1715-1777).
Autograph musical manuscript. No place or date.
Oblong folio. 2 pages. Ten bars self-penned on a single sheet (fragment), denoted "3", for seven voices ("Quia non est inventus, quia agnosceret et faceret bene"), three more systems on reverse for violins.
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Wagner, Cosima, second wife of Richard Wagner and co-founder of the Bayreuth Festival (1837-1930).
Autograph letter signed ("Cosima Wagner geb. [née] Liszt"). [Eckersdorf, Castle] "Fantaisie", 21 June 1872.
8vo. 4 pages on bifolium. To an unnamed lady, apologizing for declining an invitation.
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Wagner, Cosima, Tochter Franz Liszts und zweite Gattin von Richard Wagner (1837-1930).
Eigenh. Brief mit U. ("De Bulow"). [Berlin, um 1860].
1 S. auf Doppelblatt mit eh. Adresse am Gegenblatt verso (Faltbrief). Gr.-8vo. Während ihrer frühen Ehejahre mit dem Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow, an den radikalen Theologen und Philosophen Bruno Bauer (1898-82): "Je reviens de Leipsick; ville et habitants sont affreux, c'est assez vous dire monsieur que j'aurais été ravie de renouveler ma jolie partie de Treptow, mais il m'est interdit de trop me hasarde dehors, afin que si puisse réserver quelques jours pour mon long voyage; si viens donc vous prier monsieur de me faire le grand plaisir de me dédommager de ma perte, en prenant le thé avec moi, Mercredi soir [...]". - Größere Feuchtigkeitsflecken.
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Wagner, Heinrich, Musiker (1886-1957).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-kl.-8vo. "Zur Erinnerung an Heinz Wagner". - Der aus Liesing (Wien) stammende Wagner war als Lehrer, Organist, Chordirigent tätig.
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Wagner, Richard, German composer (1813-1883).
"An Weber's letzter Ruhestätte auf dem Friedhof zu Dresden am 15. Dec. 1844". Autograph manuscript. No place, [December 1844].
4to. 2 pp. (90 lines). Original draft for Wagner's famous oration held on December 15, 1844, when Carl Maria von Weber's remains were laid to rest at the Catholic cemetery in Dresden. The mortal remains of Weber, who had died in London in 1826, were transferred back to Germany in 1844 on the initiative of Wagner, and were finally buried there. - With small departures printed in: Richard Wagner, Gesammelte Schriften und Dichtungen, II, 1871, 61 ff., also: Gesammelte Schriften und Dichtungen, 4th ed., vol. 2, 1907, 46 ff. A facsimile of the fair copy of Wagner's speech, which has also survived, is published in Julius Kapp, Richard Wagner. Sein Leben, sein Werk, seine Welt in 260 Bildern, Berlin 1933, 40. - Provenance: Cäcile Geyer, Wagners half-sister (1815 - 1893), their son Ferdinand Avenarius (1856 - 1923), and his stepson Wolfgang Schumann (1887 - 1964), afterwards in private collection. - Mild toning and slightly spotty; small damage to edges.
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Wagner, Richard, German composer (1813-1883).
Autograph letter signed. Venice, 30 Oct. 1858.
Large 8vo. 3 pp. on bifolium. To the director of the Stuttgart Court Theatre about his tireless efforts to stage Wagner's "Tannhäuser". As the court theatres at Stuttgart and Braunschweig were hesitant to perform the opera, Wagner is pleased that the recipient is interested in the project and provides him detailed information concerning his professional fee ("at least 50 Louisd'or"): "So werden einem alle Vorsätze durchkreuzt! Das Stuttgarter, wie das Braunschweiger Hoftheater (die einzigen, die meinen Tannhäuser so schandhaft ignorirten) sollten mir das einmal büssen. Mit Stuttgart machen Sie es mir nun zu nicht. Seien Sie versichert, dass ich mit einer angenehmen Genugthu[u]ng, die, späteren Erfahrungen gegenüber, durch die längere Erinnerung nur wachsen kann, Ihres ältesten, freundlichen, ächt wohlwollenden Entgegenkommens gegen den gänzlich Unbekannten, gedenke [...] Dass Sie nun meinen Tannhäuser, den so obstinaten Hindernissen in Stuttgart zum Trotz, herausbringen wollen, freut mich sehr, und weil es Ihnen Genugthu[u]ng geben wird, kann ich unmöglich bei meinem früheren, etwas rachsüchtigem Vorsatze, betreffs Ihres Theaters, bleiben. Aber ein ordentliches Honorar müssen Sie mir auswirken, zum mindesten dasselbe, was mir die andren Königlichen Hoftheater, München und Hannover, zahlten, nämlich fünfzig Louisd'or. Die Partitur ist nur durch mich zu beziehen, und falls Sie von Ihrer Intendanz die sofortige Zuwendung eines Honorars von fünfzig Louisd'or - mindestens! - an meine Adresse nach Venedig auswirken, so ersuche ich Sie, von dem beiliegenden Bestellzettel Gebrauch zu machen, wonach Sie von Dresden sogleich Partitur und Buch erhalten werden. Besondre Bemerkungen wegen der Aufführung habe ich Ihnen nun nicht mehr zu machen. Am sinnigsten, glaube ich, ist Ed. Devrient in der Scene damit umgegangen; auch hat er für den Schluss einen guten Einfall gehabt, den ich Sie bitte, sich von ihm mittheilen zu lassen [...]". - Somewhat soiled and spotty; slight damage to edges.
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Wagner, Richard, German composer (1813-1883).
Autograph letter signed. Dresden, 19 May 1848.
Large 4to. 2¾ pp. on bifolium. With autogr. address. Important letter with political content, written to the German politician and stenographer Franz Jacob Wigard (1807-1885), then a member of the Frankfurt Assembly, the first freely elected parliament for all of Germany. In his peremptory letter, Wagner laid down what in his opinion were the principles that ought to guide the Frankfurt assembly. He looks to the meeting of the German National Assembly in Frankfurt to assume unified power from the old Bundestag, to introduce rearming the German people, to make a defensive treaty with France and, finally, to create a rational and coherent German nation out of the myriad of princely states, both large and small, overcoming the opposition of the Princes themselves, emphasizing that only then can the Assembly begin its work and without which all their good work so far will be undone. "I am apprehensive of much harm", he wrote, "if the German Parliament does not in the first instance resolve on the following: (1) that Parliament at once vests the sole constitutive power in itself, as well as the authority to nominate a Provisional Executive from among its members; (2) immediate introduction of Folk-arming after the model known to us; (3) an offensive and defensive alliance with France [...] Let the fourth step be the Territorial question of the German States. If the Frankfort Assembly intends to create a constitution that will unite Germany, it must first address itself to the inequality of the individual States: it must appoint a commission to formulate proposals for a rational and natural construction on the basic principle that no single State shall have less than four or more than six million inhabitants. That is the definitely decisive point, without the establishment of which all our labours would be merely patchwork [...]". - A fine letter outlining Wagner's political views and his desire to see a unified German nation, in the wake of the 1848 Revolution in France and turmoil within Germany. Barricades were put up in Dresden and the king was presented with demands for constitutional reform. Wagner joined the revolutionaries, hoping that this would lead to the reform of a National Theatre. His letter was prompted by the convening of the National Assembly at Frankfurt on 18 May, and is addressed to the Saxon Delegate at the Assembly, Jacob Franz Wigand, who had earlier been dismissed from the University at Dresden for his radical political views. - Published in the "Sämtliche Briefe", II, no.256, after a press-cutting in the Wagner Archives and without reference to the original. - Torn margins repaired, dust-marked.
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Wagner, Richard, German composer (1813-1883).
Autograph letter signed. Bayreuth, 5 March 1876.
Large 8vo. 4 pp. on bifolium. In German, to an unidentified member of the Wagner Society of Cologne, about a scheduled concert at the Gürzenich concert hall and his participation therein: "[...] I am quite satisfied with its programme, but I prefer to play the prelude to Lohengrin instead of the Ride of the Valkyries, which I really dislike to play, not least because of the enormous orchestra necessary [...]". Moreover, Wagner discusses concerts he refused to give at Leipzig, Dresden, Breslau, Prag, Graz, and Pest, as well as a concert at London which was organized by the British pianist and head of the Wagner Society of London, Edward Dannreuther (1844-1905). WBV 6442.
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Wagner, Richard, German composer (1813-1883).
Autograph letter signed. Tribschen, 30 Sept. 1871.
Large 4to. 4 pp. on bifolium. To an undisclosed recipient, i. e. August Frhr. v. Loën, director of the Court Theatre at Weimar and the court orchestra, in the matter of the foundation of the Bayreuth Festival Theatre. - The laying of the foundation stone for the theatre took place on May 22, 1872, Wagner's 50th birthday. Marie ("Mimi") Baroness (from 1879: Countess) von Schleinitz (1842-1912) - whom Wagner is mentioning - was an influential salonnière of the early German Reich in Berlin and one of the most important supporters of Richard Wagner and one of the principal advocates of the Bayreuth Festival. WBV 5898.
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Wagner, Richard, German composer (1813-1883).
Autograph letter signed. Dresden, 20 Sept. 1842.
Large 4to. 1 p. To an undisclosed recipient, i. e. Karl Theodor von Küstner (1784-1864), director of the court theatre at Berlin, on the proposed world premiere of "Der Fliegende Holländer" ("The Flying Dutchman"), which was accepted for staging by Küstner's predecessor Count Redern by recommendation of Giacomo Meyerbeer. Since Redern and Küstner had both omitted to give a concrete date for staging, Wagner is now asking Küstner to tell him the current state of affairs. Moreover, he informs him that his "Rienzi" will be staged at Dresden within the next month, and invites him to visit the performance in case that he stays at Dresden at that time. - One month after this letter, Wagner was celebrating the premiere of "Rienzi" at the Dresden Court Theatre (20 October), one of his first major successful premieres. The "Flying Dutchman" was also first staged in Dresden (January 2, 1843) under his direction. - Stromger damage to edges. WBV 271. Sämtliche Briefe Vol. 2, No. 23.
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Wagner, Richard, German composer (1813-1883).
Autograph letter signed. Starnberg, 25 June 1864.
Large 8vo. 5 pp. on 3 ff. Includes autogr. envelope with embossed sender's monogram and initials on verso. Long, important letter to Josephine Maier, mother of Wagner's close friend Mathilde Maier. As a matter of form, Wagner's oft-quoted request that Mathilde move in with him as his companion is directed to her mother: "My dear and esteemed friend! Only to someone to whom I already owe so much love and true dedication as I do to you may I dare submit a question and indeed a request as I must today. I must now decide how to go about keeping my home tolerable in such a fashion that the fine external security now achieved also serves my inner prosperity. As you know, I live in separation from my wife: my desire to transfer my household to a female being has recently become so strong in me once more that I seriously considered whether it might not be better to call back my wife rather than live alone. Only the conviction, gained from long experience and confirmed by the observations of all my friends and relations, that a reunion must needs bring about for the both of us a condition much less bearable than separation, has utterly disabused me of this plan [...]" (transl.). - While this remarkable letter is addressed to Josephine Maier, Wagner sent it directly to Mathilde Maier, who read it without passing it on to her mother. She rejected Wagner's offer, but remained his friend for the rest of his life. Published in M. Dürrer (ed.), Richard Wagner. Sämtliche Briefe, vol. 16. Briefe des Jahres 1864, Wiesbaden/Leipzig/Paris 2006, no. 204, p. 245ff., commentary p. 599 with references to earlier editions.
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Wagner, Richard, German composer (1813-1883).
Printed invitation with autograph address signed. Bayreuth, 1 Nov. 1875.
Large 4to. 2 pp. on bifolium. Addenda. An invitation for the first Bayreuth Festival ever (held in 1876), mistakenly addressed "Herrn Carl Schlosser, in München. | Lieber Herr Schlosser!", but intended for the German tenor Max Schlosser who was to sing the part of Mime.
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[Wagner, Richard]. - Wesendonck, Mathilde, German poet and author, best known as the friend and possibly mistress of Richard Wagner (1828-1902).
Notebook with some autogr. excerpts. Villa Traunblick (Altmünster), August 6 ff., 1893.
5¼ pp. Gilt spined contemp. vellum. 8vo. An elegant notebook with some extracts from a newspaper article on critic, a speech of Rudolf von Virchow and from Goethe's "Bei Betrachtung von Schillers Schädel" ("In consideration of Schiller's skull".
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Wagner, Siegfried, Regisseur (1869-1930).
Eigenh. Brief mit U. Bayreuth, 13. V. 1895.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Dank für die Zusendung der hübschen Photographien seiner Bilder und das nette Begleitschreiben: "La villa de Monsieur Tiancastelli est très jolie et vos tableaux feront assurément grand effet. Je vous envoie aujourd'hui ma photographie. - Excusez-moi de ne pas pouvoir vous écrire plus longtemps, mais je suis très occupé devant partir en quelques jour pour Londres [...]". - Der Sohn Richard und Cosima Wagners studierte Architektur und wandte sich nach einer Orientreise ganz der Musik zu, war Assistent bei den Bayreuther Festspielen und gab 1896 sein Debüt als Dirigent im "Ring des Nibelungen". "Als Leiter der Bayreuther Festspiele (1906-30) verband er strenge Werktreue mit einer Aufgeschlossenheit für bühnentechnische und Inszenierungsexperimente; wegweisend wurden seine Neuinszenierungen in den zwanziger Jahren (‚Ring des Nibelungen', ‚Tristan'). In seinen Kompositionen knüpfte Wagner an die Vorgänger und Antipoden seines Vaters sowie an die Symphonik seines Großvaters Franz Liszt an" (DBE). - Papierbedingt leicht gebräunt.
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Wagner, Winifred, Schwiegertochter Richard Wagners, Leiterin der Bayreuther Festspiele (1897-1980).
Ms. Brief mit eigenh. U. Bayreuth, 7. VI. 1933.
½ S. 4to. An die Sängerin Melitta Amerling (1898-n. 1946): "Nach Rücksprache mit Herrn Tietjen freue ich mich Ihnen entgegen kommen zu können und Ihnen mitzuteilen, dass es sich einrichten lässt, dass Sie erst am 17. Juni hier zu den Proben eintreffen [...]". Die aus Wien stammende Altistin und Sopranistin Amerling feierte bei den Bayreuther Festspielen 1933/34 als Gerhilde und als 2. bzw. 3. Norn in der "Götterdämmerung" Erfolge. - Mittig quer gefaltet.
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Wagner, Wolfgang, Opernregisseur und Bühnenbildner (1919-1920).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. Bayreuth, 1951.
1 S. 8vo. Hinter Glas. S/W-Portrait im ¾-Profil.
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Walter, Gustav, singer (1834-1910).
Autograph letter signed. N. p., 5 June (n. y.).
8vo. 1 p. on bifolium. To a baroness, with the request that she be kind enough to excuse the writer for the evening, as he is expecting a visitor: "[...] After my return from Carlsbad, to which I am journeying on Monday, I will have the honour of paying my respects. A most sincere kiss to your Hand | Gustav Walter". - The singer, from the Bohemian town of Bilin, made his debut in 1855 as Edgardo in Donizetti's "Lucia di Lammermoor" at the Municipal Theatre in Brünn. From 1856 onwards he was engaged as tenor in Vienna's Hofoper, where he excelled in playing Mozart parts, and was later named as an honorary member. He played to great aclaim Manrico in "Troubadour" (1859), the duke in "Rigoletto" (1860) and Walther von Stolzing in the "Meistersingern" (1870). After his departure from the stage he began an illustrious career as a concert and ballad singer. He was also sought after as a singing instructor and was named as a Professor in the Vienna Conservatory.
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Walter, Gustav, Sänger (1834-1910).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. [Wien], 11. II. 1887.
172 x 111 mm. Brustbild im ¾-Profil aus dem Atelier Müller jun., Wien, gewidmet Marie Baumayer (verso).
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Walter, Gustav, Sänger (1834-1910).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O., 24. I. 1887.
170:110 mm. Halbfigürliche Darstellung des Sängers im ¾-Profil aus dem Atelier Müller jun., Wien. Die Verso-Seite mit eh. Widmung an Ferdinand Graf.
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Walter, Gustav, Sänger (1834-1910).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
165:110 mm. Halbfigürliche Darstellung im Halbprofil aus dem k. u. k. Hof-Atelier Pietzner mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons, mit eh. Widmung an den k. k. Hofsekretär der Generalintendanz der Hoftheater Dr. Ludwig Winter (urspr. Storozynetz, 1872-1922).
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Walter, Gustav, Sänger (1834-1910).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
165:106 mm. Brustbild im Halbprofil aus dem Atelier des Hofphotographen C. Pietzner mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Die Bildseite eigenh. signiert, die Verso-Seite mit eh. Widmung: "Vieles Gewalt'ge lebt, und nichts ist gewaltiger, als der Mensch (Sophokles)".
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Walter, Rose, Sopranistin (1890-1962).
Eigenh. Adresse. O. O. u. D.
70 x 142 mm.
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Walter, Rose, Sopranistin (1890-1962).
Eigenh. Briefkarte mit U. [Salzburg], o. D.
4 SS. auf 2 Bll. Qu.-8vo. An Frau von Wiesel: "Also: Sie gehen hier zum Elektrischen Aufzug, fahren herauf (nehmen gleich ein Hin- und Herticket) und oben am Mönchsberg wird ab ¾5 Uhr jemand stehen, der Sie zur "Grasmair[!]-Villa" führen wird. Ich erwarte Sie und den versprochenen netten Rechtsanwalt, dessen Namen ich vergass! Ich hab's noch ein paar netten Musikern gesagt und vielleicht interessiert Sie die Frau von dem Komponisten Nielsen (Reinhardt!) der jetzt in Hollywood ist [...]". - Die gefragte Lied- und Konzertsängerin setzte sich für die Werke zeitgenössischer Komponisten wie Schönberg, Hindemith, Strawinsky und Ravel ein, unternahm Tourneen nach Österreich, in die Niederlande und nach Paris und konzertierte zusammen mit Therese Bardas, Roland Hell und Wilhelm Guttmann im Berliner Vokalquartett. Nach der Machtergreifung der Nationalisten 1933 dürfte sie über Salzburg nach London gelangt sein, wo sie bei der BBC auftrat und als Gesangslehrerin arbeitete. Zwei Jahre, nachdem ihr Mann, der Architekt und Kunsthistoriker Paul Zucker, in die USA ins Exil gegangen war, folgte sie ihm 1939/1940, unterrichtete an der Music School of the Henry Street Settlement in New York und beteiligte sich an Interpretationskursen der Cembalistin Wanda Landowska. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Wasielewski, Joseph Wilhelm von, Violinist (1822-1896).
Eigenh. Brief mit U. Bonn, 13. XII. 1873.
1½ SS. 8vo. An einen Kollegen: "Ihrem Wunsche gemäß sende ich Ihnen die Chorstimmen (von jeder Stimme 20 Exemplare) und den Klavierauszug zu Odysseus von M. Bruch, mit der Bitte, nach erfolgtem Gebrauch der Musik dieselbe an mich zurückzusenden. Die Solostimmen sind nicht gedruckt. Unsere Solisten hatten sich selbst Klavierauszüge zur Aufführung besorgt [...]".
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Weber, Bernhard Anselm, Musiker (1766-1821).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 24. III. 1804.
1 S. 8vo auf Doppelblatt. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich überschicke Ihnen hier 6 Lieder, als zweite Sammlung, die ich selbst ausgewählt habe. Der Preis ist der, den ich in meinem letzten Schreiben begehrt habe. Können oder wollen Sie keinen Gebrauch davon machen, so bitt' ich, Sie mir mit nächster Post wieder zu schicken […]". - Weber wurde 1787 Musikdirektor der Großmannschen Operntruppe in Hannover, 1792 zweiter Kapellmeister am Kgl. Nationaltheater in Berlin; nach der Vereinigung mit der Italienischen Hofoper verblieb er in seiner Stellung als Kgl. Kapellmeister.
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