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Kralik, Willy, österr. Moderator (1929-2003).
Foto mit eigenh. Widmung. O. O. u. D.
1 S. 120 x 90 mm.
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Kramer, Leopold, Schauspieler und Intendant (1869-1942).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 16. IV. 1929.
1 S. Qu.-8vo. "Du musst es dreimal sagen | Faust I". - Schauspielerisch als Bonvivant und Liebhaber erfolgreich, wirkte Leopold Kramer viele Jahre am Deutschen Volkstheater in Wien, wo er auch bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Oberregisseur tätig war. In späteren Jahren sah man ihn in Prag, wo er das Deutsche Landestheater leitete, in Berlin, wo er als Schauspieler an der "Tribüne" tätig war, und in Brünn, wo er noch hoch betagt die Direktion der Vereinigten Deutschen Theater sowie deren Oberspielleitung übernahm. Zudem war Kramer ein Förderer zahlreicher Wiener Schauspielgrößen, darunter die Brüder Paul und Attila Hörbiger, Paula Wessely und Maria Gerhart.
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Kramer-Glöckner, Josefine, Schauspielerin (1874-1954).
Eigenh. Brief m. U. [Poststempel: Wien, 7. XII. 1906].
2 SS. 8vo. Beiliegend Umschlag. Am dem Komponisten Paul Mestrozi (1851-1928) in Wien: "Es ist ja unerhört aber Sie wissen wie manchmal wir Theaterleut gehetzt sind. Da bleibt so ein Brief liegen. Im Trubel vor Weihnachten vergisst man und heut find ich Ihren lieben Brief und scham mi. Wenn Sie verzeihen können bitte ich um Einsendung des Teufelsmädl! Bitte aber nicht um Gleichnisse. Ich brauche für Februar zum Gastspiel nach München ein Stück und suche. Mit den herzlichsten Grüßen bitte ich um Ablaß meiner Sünden […]". - Gefaltet. - Die Tochter der Soubrette Berta Glöckner und des Humoristen Josef Matras zählte zu den beliebtesten Volksschauspielerinnen ihrer Zeit; neben zahlreichen Bühnenrollen war sie in annhähernd dreißig Filmen zu sehen, u. a. in G. W. Pabsts ‚Prozeß' (1948).
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Kramer-Glöckner, Josefine, Schauspielerin (1874-1954).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Baron: "Das war eine Überraschung. Ich traute meinen Augen kaum. - Nehmen Sie meinen herzlichen Dank für Ihre Wünsche und dafür daß Sie sich meiner erinnert […]". - Auf Briefpapier mit gepr. Initialen. - Die Tochter der Soubrette Berta Glöckner und des Humoristen Josef Matras zählte zu den beliebtesten Volksschauspielerinnen ihrer Zeit; neben zahlreichen Bühnenrollen war sie in annhähernd dreißig Filmen zu sehen, u. a. in G. W. Pabsts ‚Prozeß' (1948).
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Kramer-Glöckner, Josefine, Schauspielerin (1874-1954).
Eigenh. Albumblatt mit U. Gmunden, Sommer 1905.
2 SS. auf Doppelblatt. Qu.-8vo. "Kinder wer ka Geld hat der bleibt zu Hause […]". - Mit eigenh. Zitat und U. ihres Gatten Leopold Kramer: "Luft und Liebe sind die Fittiche zu großen Thaten […]". - Ihr erstes Engagement erhielt sie am Deutschen Theater in Budapest, danach folgten Jahre in Berlin und schließlich ab 1892 am Deutschen Volkstheater in Wien, an dem sie bis zu ihrem Tod blieb. Sie heiratete 1900 ihren Kollegen Leopold Kramer und nannte sich ab nun Pepi Kramer-Glöckner. Ab 1917 spielte sie neben dem Theater auch in Stummfilmen.
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Krastel, Friedrich, Schauspieler (1839-1908).
Schriftstück mit eigenh. Unterschriften. Wien, 15. IX. 1884.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. Qu.-8vo. "Wenn die Herrn Professoren Arnsburg und Baumeister einverstanden sind Fräulein Ida Neumann zur Nachprüfung zuzulassen, so erkläre ich mich damit einverstanden". - Mit Unterschriften von Bernhard Baumeister (1828-1917) und Friedrich Ludwig Arnsburg (1820-1891).
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Krastel, Fritz, Schauspieler (1839-1938).
Albumblatt mit eigenh. U. Wien, 1. XI. 1892.
75:110 mm. "Die ganze Welt spielt Komödie". Mit zwei montierten Portraitdarstellungen.
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Krastel, Fritz, Schauspieler (1839-1938).
Eigenh. Postkarte mit U. Szolgabirosag, O. D.
1 S. Qu.-8vo. An Herrn Pohl.
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Kroetz, Franz Xaver, Regisseur, Schauspieler, Schriftsteller (geb. 1946).
Eigenh. Brief mit U. sowie ms. Schriftstück mit eigenh. Widmung und U. Kirchberg, 27-10.1976 und 19.07.1981.
Zusammen 2 SS. auf 2 Bll. Gr.-4to. An Herrn Kollebrandt: "hier eine Seite aus meinem Stück Mensch Meier" (Kirchberg, 27.10.1976).
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Küstner, Karl Theodor von, Theaterdirektor (1784-1864).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 22. II. 1928.
2½ SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Sänger Ludwig Cramolini (1805-1884) in Wien: "Einem mir neuerdings gemachten Anerbieten zufolge, unter günstigen Bedingungen das hiesige Stadttheater wieder zu übernehmen, das dem 1. August d. J. sonach wieder eröffnet werden dürfte, und infolge der vortheilhaften Meinung, die mir über Ihr angenehmes Talent zugekommen, mache ich [...] folgende Anfrage. Ob Sie nähmlich im Fache der Tenor und Spielparthien des Joseph, Maurer, G. Braun in weiße Dame [von Boïeldieu] usw. vom 1. August d. J. bis Pfingsten 1830 [...] ein Engagement beim hiesigen Stadttheater [...] annehmen wollen? Nach allem, was ich von Ihnen und Ihrem Talent gehört, sollte es mich freuen, Sie den unsrigen zu nennen [...]". - Küstner leitete von 1817 bis 1828 das Stadttheater in Leipzig, war 1830/31 Chef des Darmstädter Hoftheaters, seit 1833 Intendant des Münchner Hoftheaters und von 1841 bis 1852 Generalintendant des Hoftheaters in Berlin. - Etwas angestaubt und fleckig; Bl. 2 mit kleinem Ausriß durch Siegelbruch.
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Kutschera, Viktor, Schauspieler und Regisseur (1863-1933).
Eigenh. Brief mit U. Wien, Dezember 1929.
1 S. Kl.-4to. An Hans Nüchtern mit Dank "für Deine lieben Glückwünsche, die mein altes Käferherz innigst erfreut haben [...]". - Der dem Deutschen Volkstheater lebenslang eng verbundene Schauspieler "konnte hier bis zu seinem Tod seine große schauspielerische Vielseitigkeit unter Beweis stellen" (ÖBL IV, 376) und gab vom jungen Liebhaber bis hin zum Charakterdarsteller fast das gesamte Rollenrepertoire des klassischen wie modernen Theaters in insgesamt rund 541 Stücken. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar. - Auf Briefpapier mit gepr. Initialen.
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La Grange, Anna de, Sängerin (1825-1905).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 10. V. 1892.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin über ein Empfehlungsschreiben: "J'envoie mon père en Ambassadeur auprès de vous, pour vous prier d'avoir la bonté de me donner cette lettre de recommandation pour Londres que vous avez bien voulu m'offrir il y a quelque temps […]". - Auf Briefpapier mit floraler Dekoration.
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La Roche, Karl von, Schauspieler (1794-1884).
Eigenh. Brief mit U. Gmunden, 1. VI. 1868.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Auf Ihre liebenswürdige Anfrage erwiedere ich Ihnen daß das Stück 'Geheimrath' eins der ersten war welches ich gelesen u. Hackländer als Verfasser vermuthete da es in seiner Manier geschrieben ist. Es ist bühnenkundig u. ich empfahl es meinen Collegen als bemerkenswerth [...] Die Witterung ist hier wundervoll. Der Morgen u. Abend sehr zu benutzen. Untertags allerdings etwas heiß! Die Besitzung der Baronin Engelshofen ist zu einer Kaffe [!] u Restauration geworden u. dort ist jeden Abend ganz Gmunden versammelt u. geht es sehr lustig zu u. sitzen wir bei Mondschein oft bis Mitternacht. Allgemein werden Sie u. Eduard sehr vermißt u. ich bedaure Euch von Herzen, denn es ist gar zu schön! Möge Baden oder Brühl Ihnen einigen Ersatz bieten [...]". - 1829 Darsteller des Mephisto in der Uraufführung von Goethes "Faust", wurde der Schauspieler 1833 auf Lebenszeit ans Wiener Hofburgtheater engagiert. "Ein glänzender Lustspielkomiker ist La Roche, den das Gerücht, ein natürlicher Sohn Goethes zu sein, ein Leben lang interessant gemacht hat. Tatsächlich hatte sich Goethe seiner angenommen und den Mephisto mit ihm einstudiert, der seine berühmteste Rolle wurde. 'An dieser Rolle ist nichts mein Eigentum, alles, jede Gebärde, jede Grimasse, jede Betonung ist von Goethe', sagte er" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, S. 41).
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La Roche, Karl von, Schauspieler (1794-1884).
Eigenh. Brief mit U. Gmunden, 4. VIII. 1880.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Demuth: "Ihre Nachrichten über Emilie machen uns Kummer. Läßt die niederträchtige Witterung nach so billige ich Ihren Beschluß wegen einer Luftveränderung, das Alles wollen wir besprechen bei Ihrem Herkommen das ich mit Sehnsucht erwarte [...]". Berichtet weiters von seinen Gästen in Gmunden: "[...] Hölzel [Gustav Hölzel, Sänger, 1813-83] ebenfalls, wird Sie wohl aufgesucht haben. Gab hier ein Concert, hat Absicht auf Gastein u. wird Ischl wohl auch unsicher machen! Wann kann ich Sie erwarten? [...]". - 1829 Darsteller des Mephisto in der Uraufführung von Goethes "Faust", wurde der Schauspieler 1833 auf Lebenszeit ans Wiener Hofburgtheater engagiert. "Ein glänzender Lustspielkomiker ist La Roche, den das Gerücht, ein natürlicher Sohn Goethes zu sein, ein Leben lang interessant gemacht hat. Tatsächlich hatte sich Goethe seiner angenommen und den Mephisto mit ihm einstudiert, der seine berühmteste Rolle wurde. 'An dieser Rolle ist nichts mein Eigentum, alles, jede Gebärde, jede Grimasse, jede Betonung ist von Goethe', sagte er" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, S. 41).
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La Roche, Karl von, Schauspieler (1794-1884).
Eigenh. Albumblatt mit U. Gmunden, September 1879.
½ S. 4to. 5 Zeilen auf einem gedruckten Blatt aus einem Freundschaftsalbum: "Nicht neid' ich: Mimen, Bildner, Sänger, / den Croesus nicht in Glückes Schoos, / den Mächtgen nicht, ob sehr und groß / Ich neide, um sein heit'res Loos / Vor allen, nur den Grillenfänger! [...]". Die Versoseite von fremder Hand ausgefüllt. - 1829 Darsteller des Mephisto in der Uraufführung von Goethes "Faust", wurde der Schauspieler 1833 auf Lebenszeit ans Wiener Hofburgtheater engagiert. "Ein glänzender Lustspielkomiker ist La Roche, den das Gerücht, ein natürlicher Sohn Goethes zu sein, ein Leben lang interessant gemacht hat. Tatsächlich hatte sich Goethe seiner angenommen und den Mephisto mit ihm einstudiert, der seine berühmteste Rolle wurde. 'An dieser Rolle ist nichts mein Eigentum, alles, jede Gebärde, jede Grimasse, jede Betonung ist von Goethe', sagte er" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, S. 41).
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La Roche, Karl von, Schauspieler (1794-1884).
Eigenh. Albumblatt mit U. Gmunden, 7. VI. 1879.
1 S. Qu.-8vo. Ein Goethewort zur Erinnerung: "Eines schickt sich nicht für Alle! / Sehe Jeder was er treibe, / Sehe Jeder wo er bleibe, / Und wer steht daß er nicht falle! [...]". - 1829 Darsteller des Mephisto in der Uraufführung von Goethes "Faust", wurde der Schauspieler 1833 auf Lebenszeit ans Wiener Hofburgtheater engagiert. "Ein glänzender Lustspielkomiker ist La Roche, den das Gerücht, ein natürlicher Sohn Goethes zu sein, ein Leben lang interessant gemacht hat. Tatsächlich hatte sich Goethe seiner angenommen und den Mephisto mit ihm einstudiert, der seine berühmteste Rolle wurde. 'An dieser Rolle ist nichts mein Eigentum, alles, jede Gebärde, jede Grimasse, jede Betonung ist von Goethe', sagte er" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, S. 41).
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La Roche, Karl von, Schauspieler (1794-1884).
Visitenkarte mit eigenh. Widmung. O. O. u. D.
Visitkartenformat. "Recipe! Der schönen Frau von Treumann verordnet jeden Vormittag ein volles Glas zur Stärkung sämtlicher Glieder zu nehmen". - 1829 Darsteller des Mephisto in der Uraufführung von Goethes "Faust", wurde der Schauspieler 1833 auf Lebenszeit ans Wiener Hofburgtheater engagiert. "Ein glänzender Lustspielkomiker ist La Roche, den das Gerücht, ein natürlicher Sohn Goethes zu sein, ein Leben lang interessant gemacht hat. Tatsächlich hatte sich Goethe seiner angenommen und den Mephisto mit ihm einstudiert, der seine berühmteste Rolle wurde. 'An dieser Rolle ist nichts mein Eigentum, alles, jede Gebärde, jede Grimasse, jede Betonung ist von Goethe', sagte er" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, S. 41).
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La Roche, Karl von, Schauspieler (1794-1884).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 30 x 85 mm.
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La Roche, Karl von, Schauspieler (1794-1884).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O., 19. V. 1883.
167:110 mm. Brustbild aus dem Atelier Carl Jagerspacher, Gmunden. Verso-Seite eh. signiert und mit Widmung an einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Die herzlichste Gratulation zum heutigen Geburtstag".
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Labatt, Leonhard, Opernsänger (1838-1897).
Eigenh. Quittung mit U. Wien, 11. III. 1871.
1 S. Folio. "Quittung über 150 Gulden Ö.W. welche ich als Extra Honorar für die am 22. Februar nach der Oper Norma gesungene Partie des Tannhäuser aus der Cassa des K. K. Hofoperntheaters erhalten habe [...]". - Labatt wurde am schwedischen Konservatorium ausgebildet. Von dort kam er an das Hoftheater in Dresden, wo er zwei Jahre verblieb, und folgte dann dem Ruf nach Wien an die Hofoper, welcher er seit dem 1. Oktober 1869 angehörte. - Kassa- und Registraturvermerke in Buntstift, Gegenzeichnung und zwei Stempelmarken.
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Landing, Eveline, Schauspielerin (1885-1925).
2 eigenh. Briefe mit U. Partenkirchen und Wien, 1916.
Zus. (1½+2 =) 3½ SS. auf 4 (= 2 Doppel-)Blatt. 8vo. Wohl an den Dramatiker und Literarhistoriker Robert Nagel (1875-1945): "Mit bestem Dank sende ich Ihnen das Stück zurück. Falls Sie es der Neuen Wiener Bühne überlassen werden - so will ich mich mit meinem ganzen Können hineinarbeiten [...]" (7. VI. 1916).
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Lange, Joseph, Schauspieler, Maler, Komponist und Schriftsteller (1751-1831).
Eigenh. Albumblatt mit U. Hamburg, 3. VIII. 1789.
1 S. Qu.-8vo. Dreiseitiger Goldschnitt. "Lieber! Behalten Sie in Ihrem Andenken Ihren Sie gewiß liebenden Freund". - Der vielseitige Lange, einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Zeit, ist der Maler des wahrscheinlich populärsten Bildes seines Schwagers Wolfgang Amadeus Mozart, das vermutlich 1782/83 entstand und - wie der Musikwissenschaftler Michael Lorenz 2009 erkannte - ursprünglich auf einem Format von 19:15 cm nur Mozarts Kopf zeigte (wahrscheinlich 1789 wurde mit einer Vergrößerung des kleinen Portraits begonnen, die Mozarts Oberkörper und ein Klavier hinzufügen sollte, aber nie vollendet wurde). Mit seiner Frau, der Sängerin Maria Aloysia (geb. Weber), trat Lange 1789 in Hamburg und Berlin auf. - Einem Stammbuch entnommen, oben links numeriert "44". Auf der ansonsten leeren Verso- (eigentlich: Recto-)seite ("43") Bleistiftvermerk des 19. Jhs.: "Schauspieler in Wien".
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Lange, Raoul, Schauspieler (geb. 1893).
Eigenh. Brief mit U. [Wien, o. D.
2 SS. Gr.-8vo. An eine Dame: "Bedauerlicherweise hab ich Sie heut den ganzen Tag nicht erreichen können. Hoffentlich krieg ich Sie bald zu sehen. Vielleicht sind Sie so freundlich [...] mir in's Hotel Bristol Nachricht zu schicken [...]". - Der häufig von Max Reinhardt eingesetzte Schauspieler war u. a. 1934 als "Jedermann" in Salzburg zu sehen; im Film spielte er lediglich vier Rollen, darunter die des Paganini in Richard Oswalds "Das Dreimäderlhaus" (1918). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Hotels Österreichischer Hof in Salzburg; kleine Randläsuren; in Bleistift.
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Langkammer, Karl, Schauspieler und Theaterdirektor (1854-1936).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien - Rudolfsheim, 26. I. 1897.
65:105 mm. "Man wird vom Leben häßlich hergerichtet". - Langkammer kam nach Engagements in München, Ingolstadt und Schweinfurt 1882 an das Carltheater in Wien, trat später am Deutschen Theater in Budapest auf und ging 1885 mit einer Theatergesellschaft auf Amerikatournee. Nach seiner Rückkehr kurze Zeit im Münchner Ensemble verpflichtet, kam er 1889 an das neugegründete Volkstheater nach Wien; später Schauspieler und Regisseur am Raimundtheater, war er seit 1897 am Theater an der Wien tätig und übernahm 1900 dessen Leitung. Mit Oskar Fronz gründete er das Wiener Bürgertheater. Als "gefeierter Charakterkomiker" (DBE) hatte er seine größten Erfolge in den Stücken Ludwig Anzengrubers.
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Laube, Heinrich, Theaterdirektor und Schriftsteller (1806-1884).
2 eigenh. Briefe mit U. Wien, 1868.
Zusammen 2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Wenn Sie mir Ihre Dramen senden wollen, geehrter Herr, so werd' ich sie lesen u. nach Kräften beurtheilen. Aber ich verreise morgen, u. bin wohl erst von 5. Mai an wieder hier. Bis dahin also mögen Sie mit der Zusendung warten" (Br. v. 14. IV. 1868). - "Nachdem ich Ihre dramatischen Arbeiten durchgesehen, werther Herr, bin ich der Meinung Derer, welche Ihre Fähigkeit vorzugsweise der epischen Form zuweisen. Spezifisch Dramatisches ist nichts in diesen Dramen [...]" (Br. v. 3. VI. 1868). - Beide Br. mit stärkeren Randläsuren und kl. Einr.
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Laube, Heinrich, Theaterdirektor und Schriftsteller (1806-1884).
Brief mit eigenh. U. ("Laube"). Wien, 11. X. 1872.
1 S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich erlaube mir hiermit, Sie zur nächsten Vorstellung im Stadttheater einzuladen. Bisher war ich so überhäuft, daß ich mich um Cassa-Angelegenheiten gar nicht kümmern konnte […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Wiener Stadttheaters; etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren.
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Laube, Heinrich, Theaterdirektor und Schriftsteller (1806-1884).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 12. IX. 1871.
½ S. 8vo. An einen Schauspieler: "Ich habe nichts einzuwenden gegen Ihren jeweiligen Urlaub für Breslau, werther Herr, und wir erwarten also Ihren hiesigen Entritt zum 1. October dieses Jahres".
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Laube, Heinrich, Theaterdirektor und Schriftsteller (1806-1884).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 20. IX. 1882.
¾ S. 8vo. An Frl. Anna Vogel in Wien: "Das Augenlicht eines alten Mannes, liebes Fräulein, gestattet mir schon lange nicht mehr, Manuscripte zu lesen, ich muss deshalb Ihre freundliche Einladung ablehnen". - Mit kl., unbed. Einr. an den Rändern.
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Laube, Heinrich, Theaterdirektor und Schriftsteller (1806-1884).
Eigenh. Brief mit U. ("Laube"). Karlsbad, 13. VI. 1882.
1 S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Der Roman 'Schatten Wilhelm', werther Herr, wird in einer Monatsschrift erscheinen, und ist dadurch an den Verleger dieser Monatsschrift auch in seiner Buchform verbunden. Für Ihr Anerbieten danke ich bestens […]". - Etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren.
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Laube, Heinrich, Theaterdirektor und Schriftsteller (1806-1884).
Portraitphotographie mit eigenh. Aphorismus und U. verso. Wien, 22. XII. 1865.
89:55 mm auf etwas größerem Trägerkarton. Ganzfigürliche Aufnahme im Sitzen: "Was unser Herz behält, | das bleibt am Leben. | Unser Bestes also stirbt nie. | Laube". - Etwas angestaubt und gebräunt.
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Lauder, Harry, Scottish entertainer (1870-1950).
Autograph portrait postcard signed and inscribed. [Edinburgh, December 1913].
(Oblong) 8vo. 2 pp. With autograph envelope. To John Henderson, Secretary of the National Liberal Club.
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Lay, Theodor, Sänger (1825-1893).
Eigenh. Quittung mit U. Wien, 30. IX. 1876.
1 S. Folio. Quittung über 365 Gulden, "die Gefertigter als Gehalt pro Monat September 1876 aus der Cassa des k. k. Hofoperntheaters erhalten hat [...]". - Beschnitten (ohne Textverlust). Kassa- und Registraturvermerke in Buntstift. - Lay wirkte bis zu seinem Rücktritt 1891 zwanzig Jahre lang an der Wiener Hofoper.
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Lehmann, Else, Schauspielerin (1866-1940).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wien, 1912.
2 SS. Qu.-kl.-8vo. An den Redakteur der "Berliner Morgenzeitung" Wilhelm Auspitzer (1867-1931): "Nun bin ich doch nicht mehr dazu gekommen um Ihnen persönlich Adieu zu sagen und muß es hiermit thun - hoffentlich erholen sich die so nett erlebten Stunden bald in Berlin! [...]". - Else Lehmann, ehedem Schauspielschülerin von Franz Kierschner, debütierte 1885 am Stadttheater in Bremen und gastierte mit einem Teil des Berliner Wallnertheaters an Provinzbühnen. 1888 kam sie an das Berliner Wallnertheater und wurde von Otto Brahm für die Rolle der Helene Krause in der Uraufführung von Gerhart Hauptmanns "Vor Sonnenaufgang" an die Freie Bühne verpflichtet. 1891 kam sie ans "Deutsche Theater" in Berlin "und entwickelte sich zu einer der führenden Darstellerinnen des Naturalismus. Später spielte sie am Lessingtheater und kurze Zeit am Deutschen Theater unter Max Reinhardt. [Sie] verkörperte besonders eindringlich Rollen in Dramen von Henrik Ibsen und Gerhart Hauptmann" (DBE). - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.
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Lehmann, Else, Schauspielerin (1866-1940).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
½ S. 8vo. "Mit Vergnügen [...]". - Else Lehmann ging 1891 an das "Deutsche Theater" in Berlin und entwickelte sich zu einer der führenden Darstellerinnen des Naturalismus. Später spielte sie am Lessingtheater und kurze Zeit am Deutschen Theater unter Max Reinhardt. - Auf Trägerkarton montiert. Beiliegend eine Portraitpostkarte der Schauspielerin in ihrer Rolle als Hanne Schäl in "Fuhrmann Henschel".
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Lehmann, Guido, Schauspieler (1826-1909).
Eigenh. Widmung mit U. Graz, 1875.
1 S. Qu.-8vo. "Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze, / Drum muß er geizen mit der Gegenwart [...]".
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Lehmann, Marie, Sängerin (1851-1931).
Eigenh. Postkarte mit U. Grunewald, 28. XII. 1902.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Emilie Bischof in Wien: "Ihre Wünsche erwidere ich auf's Herzlichste. Nächstens kommt ein längerer Brief, bin heute sehr eilig [...]". - Die Tochter Maria Theresia Lehmann-Löws debütierte 1867 am Leipziger Opernhaus. Weitere Engagements führten sie nach Hamburg, Köln und Prag. 1881 kam sie an die Wiener Hofoper, deren Mitglied sie bis 1896 war.
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Lehmann, Marie, Sängerin (1851-1931).
Eigenh. Visitenkarte. Wien, 14. IX. 1891.
1 S. Visitkartenformat. An den namentlich nicht genannten Direktor der Wiener Hofoper Wilhelm Jahn (1835-1900): "Ich bin unwohl, fühle mich dabei so elend daß ich für morgen die 'Elvira' absagen muß [...]". - Die Tochter Maria Theresia Lehmann-Löws debütierte 1867 am Leipziger Opernhaus. Weitere Engagements führten sie nach Hamburg, Köln und Prag. 1881 kam sie an die Wiener Hofoper, deren Mitglied sie bis 1896 war.
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Lejo, Lili, Sängerin (1868-1953).
Eigenh. Brief mit U. O. O., [1896?].
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich bin eine schlechte Brief-Schreiberin, will mich daher kurz fassen. Ich bin gerührt von Ihrem so schmeichelhaften und liebevollen Brief; Ich werde Ihnen immer schreiben, wo ich auch bin, damit wir uns in diesem Weltgetümmel nicht verlieren. Ich bin noch mit dem Studium zweier Rollen[,] die Manon von Puccini und Andrears [!] Chenier[,] sehr angestrengt, ich werde sie in Neapel singen. Chenier wäre eine herrliche Oper für Wien[,] sie macht überal Sensatzion [...]". - Mit rotem Wachssiegel "Lili".
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Lejo, Lili, Sängerin (1868-1953).
Eigenh. Albumblatt mit U. Marienbad, o. D.
1 S. Qu.-8vo. "Zugvöglein flatternd über alle Lande, die Flügel leicht und immer rein die Kehle".
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Lembert, Wenzel, Schauspieler (1780-1838).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 13. I. 1828.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund über einen kritischen Aufsatz: "Mein letzter Brief an Sie beruhte auf einem Mißverständniß, dessen Schuld Wallishauser trägt, der mir die erste Nachricht von Witzlebens [August von Witzleben, Schriftsteller, 1773-1839] giftigem Aufsatz gab, und mich versicherte, ihn in der Abendzeitung gelesen zu haben. Ich habe nun jenen Aufsatz auch gelesen und muß gestehen, daß mich sein Innhalt tief empört hat, um so mehr, da ich mir bewusst bin, es nicht verdient zu haben; schon hatte ich eine eben so heftige Gegenerklärung niedergeschrieben, doch da fiel es mir noch zeitig genug ein, daß ich dadurch in einen Kampf verflochten würde, in dem sich am Ende beyde Partheyen blamieren müßten [...]".
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Lenor, Robert von, Schauspieler (geb. 1855).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
135:95 mm. "Zur Erinnerung". - Auf Trägerkarton montiert.
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Lessen, Kurt von, Schauspieler und Schriftsteller (1877-1960).
Eigenh. Brief mit U. und ms. Brief mit eh. U. Wien, 1932 und 1933.
Zus. (1+¾ =) 1¾ SS. auf 2 Bll. Gr.-4to. An den namentlich nicht genannten Hans Nüchtern: "[...] Im Interesse der Radiohörer möchte ich Sie bitten, in Anbetracht der Eigenschaften meines Sohnes, demselben in Zukunft alle Säuferrollen reservieren zu wollen [...]" (a. d. Br. v. 4. VIII. 1933). - Kurt Lessen stand in Brünn, Olmütz, Troppau und Preßburg auf der Bühne, war seit 1905 am Theater in der Josefstadt unter Josef Jarno tätig und übernahm auch Operettenrollen im Theater an der Wien, in den Kammerspielen und an der Neuen Wiener Bühne. In den Jahren von 1925 bis 1945 war er am Deutschen Volkstheater tätig, ab 1938 auch als Regisseur. Kurt Lessen entwickelte sein Repertoire vom Bonvivant und Komiker zum Charakterdarsteller, besonders im Volksstück war er erfolgreich; bei den Salzburger Festspielen verkörperte er 1935 und 1936 den Tod im "Jedermann". Als Librettist arbeitete er unter anderem mit Alexander Steinbrecher zusammen, mit dem er 1940 das Singspiel in vier Bildern "Brillanten aus Wien" schrieb. - Ein Br. mit gedr. Briefkopf, beide mit Eingangsvermerken.
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Leuthold, Henriette, Schauspielerin (geb. 1872).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 17. IX. 1892.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Sie sehen dass auch ich Wort halte. Kaum in Wien angekommen, sitze ich bereits mit großem Vergnügen an meinem Schreibtisch um an Sie zu schreiben. Dank Ihrer liebenswürdigen Fürsorge hatten wir eine sehr angenehme Fahrt [...] Neues aus Wien könnte ich Ihnen noch nicht berichten, weil ich kaum aus dem Zimmer geguckt habe [...] Auch Ihre liebenswürdigen Grüße konnte ich noch nicht bestellen, es wird dies aber heute noch, oder morgen geschehen. Sie sehen also: Neue Eindrücke habe ich noch nicht empfangen ich kann also getrost in der Erinnerung an die alten schwelgen. Und das thue ich den ganzen Tag. Erst hier in Wien merke ich genau wie schön doch die Zeit in Karlsbad war. Wenn ich nicht ein so riesig guter Kerl wäre, könnte ich beinahe mit großem Neid an Sie denken, Sie der Sie jetzt sich jedenfalls großartig amüsieren, und sich zu allen möglichen 'Schandtaten' rüsten […]. Seien Sie schön brav und denken Sie manchmal an mich, es würde mich kränken wenn Sie, über die anderen Damen mich ganz vergäßen [...]". - Henriette Leuthold-Pürk war 1890-93 Mitglied des Burgtheaters. Anschließend am Raimundtheater beschäftigt, zog sie sich Anfang 1895 aus Protest gegen einen Bühnenkuss von der Bühne zurück.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Brief. O. O., 10.I.[1884].
2 SS. 72:110 mm. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich bitte freitags kommen zu dürfen - vielleicht giebt es irgendein Fischlein, welchen Namen es auch haben mag. Hier das Gedicht Roderichs! Ein 'ehrlicher Künstler' soll Handschriften zurückgeben, die man ihm einmal anvertraut? Scheucherei!! 'Es ist keine Poesie mehr im Volke.' Aber zum Essen kommt er doch / der / 'ehrliche Künstler". - Lewinsky debütierte 1855 am Theater an der Wien, wurde 1856 an das Brünner Stadttheater engagiert und gab 1858 sein Debüt am Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich. - Mit hs. Vermerk von anderer Hand:"Josef Lewinsky 1884".
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Lewinsky, Josef, Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 26. XII. 1906.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Emilie Schaup: "Sie haben mir durch Ihren Brief eine ebenso unsägliche Freude gemacht, wie durch Ihre unerwartete Begrüßung im Lesesaal bei der Vorlesung [...]". - Lewinsky debütierte 1855 am Theater an der Wien, wurde 1856 an das Brünner Stadttheater engagiert und gab 1858 sein Debüt am Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 29. XII. 1906.
1 S. 8vo. Beiliegend eh. Kuvert und eh. Notizzettel. An Emilie Schaup: "Erstlich danke ich Ihnen für Ihre Zeilen von gestern dem 28. und bitte Sie in meinem und im Namen meiner Frau uns am Sonntag den 6. Januar Nachmittag's so um 4 Uhr oder 5 Uhr das Vergnügen Ihres Besuches zu schenken. Damit Sie sich kennenlernen; auf dem klassischen Boden des Hauses [...]". - Lewinsky debütierte 1855 am Theater an der Wien, wurde 1856 an das Brünner Stadttheater engagiert und gab 1858 sein Debüt am Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 18. VII. 1888.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Brauereiunternehmer und Politiker Wilhelm Schaup (1838-99): "Heute Mittags kommt mir Ihr Brief zu Handen. Es ist mir eine eben so liebe, als ehrende Überraschung, daß Sie die Idee fassten, mich auf Ihren Landaufenthalt einzuladen. Ich hatte keine Ahnung, daß ich mich Ihnen so nahe befinde. Mein Aufenthalt in Vöcklabruck galt nur dem Besuche meines alten Freundes u. berühmten Schulmannes, des Herrn Schulraths Högel [d. i. der Anglist Johann Hoegel, der Begründer des englischen Sprachunterrichts in Österreich]. Ich kam am 12. Nachmittags an, u. verließ Vöcklabruck am 14. Nachmittags 6 Uhr. Als Sie mir schrieben, war ich schon in Franzensbad. Ich hatte daselbst am 16. zu lesen [...]". - Lewinsky debütierte 1855 am Theater an der Wien, wurde 1856 an das Brünner Stadttheater engagiert und gab 1858 sein Debüt am Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 28. IV. 1903.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Kuvert. An den Juristen Josef Reitzes: "Es ist für mich ein Schmerz, am Grabe Brahm's nicht sprechen zu können, weil mir ein lieber, alter Freund in ihm gestorben ist [...] Aber ich habe am 6. März meine anstrengende Vorlesung der Maria von Magdala zu leisten und am 7. eine größere Rolle zu spielen [...]". - Lewinsky debütierte 1855 am Theater an der Wien, wurde 1856 an das Brünner Stadttheater engagiert und gab 1858 sein Debüt am Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 25. X. 1896.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Laut einem zeitgenöss. Vermerk in Bleistift an "Gräfin Schönfeld Neumann", d. i. die Schauspielerin Luise Reichgfn. von Schönfeldt, geb. Neumann: "Mit dem warmen Dank, daß Sie uns mit Ihrem Besuch geehrt haben, verbinde ich nun den zweiten für den Beifall, den Sie meiner kleinen Arbeit schenken. Sie begreifen wohl, daß es mich tief beglückt, wenn Sie sagen: 'ich war wieder einmal in meinem Element' - denn in diesem Element, das ich in jüngeren Tagen eifrig suchte, bin ich herangewachsen […]". - Lewinsky debütierte 1855 am Theater an der Wien, wurde 1856 an das Brünner Stadttheater engagiert und gab 1858 sein Debüt am Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 18. III. 1889.
80:115 mm. An einen namentlich nicht genannten Doktor: "Ich werde die Ehre haben am Abend des 23. bei Ihnen zu erscheinen […]". - Lewinsky debütierte 1855 am Theater an der Wien, wurde 1856 an das Brünner Stadttheater engagiert und gab 1858 sein Debüt am Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich.
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