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Reichmann, Theodor, Sänger (1849-1903).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 17. III. 1889.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten "Director": "In der gestrigen Aufführung der Meistersinger, worin sämtliche Solisten eine Ehre darein setzten Herrn Hofcapellmeister Helmersberger [!] dadurch zu belohnen für seine Courage, dass man eine gespanntere Aufmerksamkeit an den Tag legte, unterstützte uns der Chor nicht nur nicht, sondern störte geradezu, besonders aber während meiner letzten Rede, wo ich auf der Treppe stehe und kaum das Orchester höre und es eine Herculesarbeit ist, da noch ganz au fait zu sein, unterhielt sich der Chor so laut, dass sämmtliche Solisten Ruhe gebot [...]". - Theodor Reichmann gehörte nach Engagements in Berlin, Rotterdam, Köln, Straßburg, Hamburg und München von 1883-89 und von 1893-1903 dem Ensemble der Wiener Hofoper an; zwischenzeitlich wirkte er an der Kroll-Oper in Berlin (1889-91). Als Bariton "einer der bedeutendsten Wagner-Interpreten seiner Zeit" (DBE), sang er zwanzig Jahre lang regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Gastspielreisen führten ihn u. a. an die Covent Garden Opera in London, an die Metropolitan Opera in New York und an die Kaiserliche Hofoper in St. Petersburg. - Auf Briefpapier mit gedr. Adresse.
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Reichmann, Theodor, Sänger (1849-1903).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 5. I. 1884.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten "Director": "Vielen Dank für Ihre grosse Freundlichkeit; leider konnte ich diesen Abend nicht kommen, denn nach dem Heiling muss ein armer Sänger nach Haus gehen, um sich auszuruhen [...]". - Theodor Reichmann gehörte nach Engagements in Berlin, Rotterdam, Köln, Straßburg, Hamburg und München von 1883-89 und von 1893-1903 dem Ensemble der Wiener Hofoper an; zwischenzeitlich wirkte er an der Kroll-Oper in Berlin (1889-91). Als Bariton "einer der bedeutendsten Wagner-Interpreten seiner Zeit" (DBE), sang er zwanzig Jahre lang regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Gastspielreisen führten ihn u. a. an die Covent Garden Opera in London, an die Metropolitan Opera in New York und an die Kaiserliche Hofoper in St. Petersburg.
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Reichmann, Theodor, Sänger (1849-1903).
Eigenh. Brief mit U. Prag, 11. IV. 1884.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Hrn. "Doctor": "Meinen herzlichsten Dank für die freundliche Erfüllung meiner Bitte. Ich habe mich sehr gefreut, u bin Ihnen stets zu Dank verpflichtet [...]". - Theodor Reichmann gehörte nach Engagements in Berlin, Rotterdam, Köln, Straßburg, Hamburg und München von 1883-89 und von 1893-1903 dem Ensemble der Wiener Hofoper an; zwischenzeitlich wirkte er an der Kroll-Oper in Berlin (1889-91). Als Bariton "einer der bedeutendsten Wagner-Interpreten seiner Zeit" (DBE), sang er zwanzig Jahre lang regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Gastspielreisen führten ihn u. a. an die Covent Garden Opera in London, an die Metropolitan Opera in New York und an die Kaiserliche Hofoper in St. Petersburg. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf des Hotels Schwarzes Ross in Prag.
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Reichmann, Theodor, Sänger (1849-1903).
Eigenh. Brief mit U. Prag, 26. IV. 1884.
1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Hrn. "Doctor": "Obgleich hier Himmel u Erde in Bewegung gesetzt wurde noch 1 Mal zu singen, reise ich doch heut ab, u bin heut Abend (Samstag) in Wien. Bitte haben Sie die Güte mir Son[n]tag mitzutheilen, wann die Proben sind, denn im Augenblick kenne ich noch nichts von der Rolle [...]". - Theodor Reichmann gehörte nach Engagements in Berlin, Rotterdam, Köln, Straßburg, Hamburg und München von 1883-89 und von 1893-1903 dem Ensemble der Wiener Hofoper an; zwischenzeitlich wirkte er an der Kroll-Oper in Berlin (1889-91). Als Bariton "einer der bedeutendsten Wagner-Interpreten seiner Zeit" (DBE), sang er zwanzig Jahre lang regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Gastspielreisen führten ihn u. a. an die Covent Garden Opera in London, an die Metropolitan Opera in New York und an die Kaiserliche Hofoper in St. Petersburg.
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Reichmann, Theodor, Sänger (1849-1903).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 31. I. 1888.
6 SS. auf 3 Bll. 8vo. An den Redakteur Edgar von Spiegl (1833-1908): "Ich habe Ihr frdl. Telegramm soeben beantwortet. Ich kann nicht mehr sagen als dass ich meine Stimme schonen will in einem Moment, wo sie meinen Intentionen nicht gehorcht, damit ich sie mir erhalte. Ich habe in den letzten Meistersingern soviel Anstrengung durchgemacht, als ich im III Acte total heiser wurde, dass ich mich dem nicht wieder aussetzen will! Und ehe ich nicht ganz hergestellt betrete ich keine Bühne [...]". - Theodor Reichmann gehörte nach Engagements in Berlin, Rotterdam, Köln, Straßburg, Hamburg und München von 1883-89 und von 1893-1903 dem Ensemble der Wiener Hofoper an; zwischenzeitlich wirkte er an der Kroll-Oper in Berlin (1889-91). Als Bariton "einer der bedeutendsten Wagner-Interpreten seiner Zeit" (DBE), sang er zwanzig Jahre lang regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Gastspielreisen führten ihn u. a. an die Covent Garden Opera in London, an die Metropolitan Opera in New York und an die Kaiserliche Hofoper in St. Petersburg.
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Reichmann, Theodor, Sänger (1849-1903).
Eigenh. Briefkarte mit U. [Wien, 2. III. 1899].
4 SS. auf 2 Bll. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An die Sopranistin Amalie Materna in Kroisbach bei Graz: "Ich sende Dir die innigsten Grüsse und mein tiefstes Beileid für den traurigen Fall, der Dich Gute mal wieder getroffen. Das[s] gerade die empfindsamen Menschen am Meisten tragen müssen. Ich habe Euer herzliches Verhältnis gekannt. Sie betete Dich an u Du warst die Güte u Liebe selbst zu ihr. Es thut mir so herzlich leid, auch Deinetwegen. Wenn wir auch leider getrennt leben, so interessire ich mich doch stets für Dein Wohl u Wehe. Wie lebst Du auf dem Lande? Wirst Du es aushalten? Ich könnte es nicht. Ich denke Du wirst noch einmal wieder gastiren und auch noch mal nach America gehen. Ich weiss nicht, warum Du gar nicht mehr singst? Da sieh die Lehmann Lilly. Die lasst nicht aus [...]". - Theodor Reichmann gehörte nach Engagements in Berlin, Rotterdam, Köln, Straßburg, Hamburg und München von 1883-89 und von 1893-1903 dem Ensemble der Wiener Hofoper an; zwischenzeitlich wirkte er an der Kroll-Oper in Berlin (1889-91). Als Bariton "einer der bedeutendsten Wagner-Interpreten seiner Zeit" (DBE), sang er zwanzig Jahre lang regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Gastspielreisen führten ihn u. a. an die Covent Garden Opera in London, an die Metropolitan Opera in New York und an die Kaiserliche Hofoper in St. Petersburg.
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Reichmann, Theodor, Sänger (1849-1903).
Eigenh. Visitenkarte. O. O., [1. XII. 1888].
2 SS. Visitkartenformat. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit der Bitte, "sofort nach Breslau zu telegrafiren ob Herr Brandes sich entschlossen für mein Gastspiel per Ende Januar oder Anfang Februar oder wann?" - Theodor Reichmann gehörte nach Engagements in Berlin, Rotterdam, Köln, Straßburg, Hamburg und München von 1883-89 und von 1893-1903 dem Ensemble der Wiener Hofoper an; zwischenzeitlich wirkte er an der Kroll-Oper in Berlin (1889-91). Als Bariton "einer der bedeutendsten Wagner-Interpreten seiner Zeit" (DBE), sang er zwanzig Jahre lang regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Gastspielreisen führten ihn u. a. an die Covent Garden Opera in London, an die Metropolitan Opera in New York und an die Kaiserliche Hofoper in St. Petersburg. - Mit kleiner Knickfalte im unteren Drittel.
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Reichmann, Theodor, Sänger (1849-1903).
Eigenh. Visitenkarte mit Paraphe. O. O. u. D.
2 SS. Visitkartenformat. An einen namentlich nicht genannten Hofrat: "Dürfte ich ohne Schwierigkeit noch [um] einen Sitz für Gaar bitten?" - Theodor Reichmann gehörte nach Engagements in Berlin, Rotterdam, Köln, Straßburg, Hamburg und München von 1883-89 und von 1893-1903 dem Ensemble der Wiener Hofoper an; zwischenzeitlich wirkte er an der Kroll-Oper in Berlin (1889-91). Als Bariton "einer der bedeutendsten Wagner-Interpreten seiner Zeit" (DBE), sang er zwanzig Jahre lang regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Gastspielreisen führten ihn u. a. an die Covent Garden Opera in London, an die Metropolitan Opera in New York und an die Kaiserliche Hofoper in St. Petersburg.
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Reichsberg, Hansi, Sängerin (geb. 1874).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 8. I. 1898.
1 S. 8vo. "Allen Menschen recht gethan | Ist eine Kunst die - niemand kann". - Alt auf Trägerpapier montiert.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
2 eigenh. Visitenkarten. Wohl Wien, 1903 und 1925.
Zusammen (2+2 =) 4 SS. auf 2 Bll. Visitkartenformat. Mit einem eh. adr. Kuvert. An verschiedene Adressaten mit der Bitte ihn in seiner Wohnung bzw. abends in der Garderobe aufzusuchen (1903) bzw. mit Dank für ihm übersandte Wünsche zu Ostern (1925).
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Bildpostkarte mit eigenh. U. Schloß Bisamberg, 4. IV. 1930.
1 S. Qu.-8vo. "Zur Erinnerung an den 70. Geburtstag | Schloss Bisamberg am 4. April 1930". - Etwas angestaubt; die Bildseite mit einer Aufnahme des Schlosses.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Bildpostkarte mit eigenh. U. Wohl Wyk auf Föhr, 12. VIII. o. J.
1 S. Qu.-8vo. An den Journalisten und Dramaturgen Hans Nüchtern (1896-1962) mit Grüßen von Gerda, Georg und Adolfine Reimers. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar. - Die Bildseite mit einer Aufnahme von Haus Reimers auf Wyk auf Föhr; gestempelt; die Briefmarke ausgeschnitten.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Bildpostkarte mit eigenh. U. Wyk auf Föhr, 20. VII. 1929.
1 S. Qu.-8vo. An den Journalisten und Dramaturgen Hans Nüchtern (1896-1962) mit Grüßen von Gerda, Georg und Adolfine Reimers.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wien, 12. II. 1921.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Frln. Emilie Schaup: "Vielen Dank für die freundlichen Zeilen [...]". - Die Bildseite mit der Reproduktion eines Ölgemäldes, das "den Künstler in seinem Heim" darstellt.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wyk auf Föhr, 11. VII. 1932.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An den Journalisten und Dramaturgen Hans Nüchtern (1896-1962): "Vielen Dank und herzliche Grüsse [...]". - Die Bildseite mit einer Aufnahme der "Friesenstube im Hause Georg Reimers, Wyk auf Föhr".
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wyk auf Föhr, August 1909.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Baron von Lilienau: "Tausend Dank für Ihre grosse Liebenswürdigkeit [...]". - Mit mehreren Poststempeln; die Bildseite mit der Aufnahme einer jungen Frau in Nationaltracht.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Brief mit U. Wyk auf Föhr, 3. VIII. 1925.
½ S. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den namentlich nicht genannten Journalisten, Dramaturgen und damaligen Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG Hans Nüchtern (1896-1962): "Leider kann ich Ihnen keine bestimmte Zusage für den Monat September machen [...]". - Etwas rostfleckig durch Stecknadeldurchstich.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O., 6. III. 1891.
2 SS. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Der Heldenjüngling muß 10-12 Tage im Bett liegen demnach kann er morgen Abend nicht mitmachen. Leider - leider - leider! Wenn Ihr wohl fidel seid und einige Pullen 'Gift' geleert habt, denkt an den armen Heldenjüngling der so gerne mitgetrunken hätte [...]". - In Bleistift.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O., 19. IV. 1902.
1 S. 8vo. An den Schauspieler Julius Strebinger mit der Bitte, ihm "umgehend das feste Repertoire für Teplitz u. Karlsbad zukommen zu lassen". - Im Mittelfalz durchrissen.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O., 21. IV. 1902.
1 S. 8vo. Dankt dem Schauspieler Julius Strebinger und freut sich "auf baldiges Wiedersehen bei einem netten Schoppen".
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Visitenkarte mit U. Wohl Wien, 4. III. 1899.
2 SS. Visitkartenformat. Wohl an die Burgtheaterkasse mit der Bitte um zwei Parkettsitze für die Abendvorstellung.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Visitenkarte mit U. Wohl Wien
2 SS. Visitkartenformat. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit seinen "besten Glückwünschen" für diesen und dessen Gattin.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Visitenkarte mit U. Wohl Wien, 19. VI. 1902.
2 SS. Visitkartenformat. Mit eh. adr. Kuvert. An den Hof- und Gerichtsadvokaten Reitzner mit Dank "für die grosse Freude", die er ihm bereitet habe, und mit dem Ausdruck seines Bedauerns, diesen gestern nicht gesehen zu haben.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Eigenh. Visitenkarte mit U. Wohl Wien, 15. V. 1929.
1 S. Visitkartenformat. An einen namentlich nicht genannten Adressaten und dessen Familie mit dem Ausdruck seines "aufrichtigen tiefen Beileids".
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Gedr. Dankeskarte mit eigenh. U. O. O., 1930.
1 S. Qu.-8vo.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O., 29. XI. 1903.
1 S. 8vo. Brustbild im Profil in einem nicht identifizierten Rollenkostüm.
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und U. [Wien], 27. XII. 1929.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An Herrn von Spiegl in London. - Portrait im Rollenkostüm des Marquis Posa aus Schillers "Don Karlos".
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Reimers, Georg, Schauspieler (1860-1936).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und U. Wohl Wien, 12. I. 1905.
An Herrn von Spiegl an der österr.-ungar. Botschaft in London: "Herzlichste Gratulation". - Brustbild im Profil in einem nicht identifizierten Rollenkostüm.
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Réjane, Gabriele Charlotte, Schauspielerin (1856-1920).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 1905.
1 S. Qu.-kl.-8vo. "Souvenir reconnaisant à un spectateur de Vienne | Réjane".
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Remmark, Karl, d. i. Karl Kram(m)er, Schauspieler und Theaterdirektor (1802-1886).
Eigenh. Albumblatt mit U. Graz, 8. X. 1872.
1 S. Qu.-kl.-8vo. "Wünsche, das [!] Ihr Stammbuch werthvollere Blätter enthalten möge, als Gegenwärtiges vom alten Schauspieler | Remmark". - Mit kleinen Montagespuren verso.
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Rettich, Julie, geb. Gley, Schauspielerin (1809-1866).
Eigenh. Widmung mit U. Wien, 15. XI. 1837.
1 S. 8vo. auf blauem Briefpapier. "Das Herz ist unendlich und ewig neu. Wir können uns an den größten Schönheiten und Wahrheiten übersättigen, und ihren Reiz und Umriß durch den Genuß zerdrücken; aber keine schöne That kommt uns veraltet oder zu oft, und über den moralischen Zauber und Genuß herrscht keine Zeit. Jean Paul. […]". - Die in Hamburg geborene Schauspielerin nahm Unterricht bei Ludwig Tieck und debütierte 1825 am Hoftheater in Dresden. Nach Gastspielen in Prag, Hamburg und 1828 am Wiener Burgtheater erlangte sie ihren ersten großen Erfolg 1829 als Gretchen in Goethes "Faust". "Nach Gastspielen in Berlin und Wien gehörte sie von 1830 bis 33 und seit 1835 als Nachfolgerin Sophie Schröders dem Ensemble des Burgtheaters an. Rettich hatte durch ihre Freundschaft mit der Erzherzogin Sophie Einfluß auf Theater und Hof in Wien und verhalf Friedrich Halm durch ihre Darstellung der Griseldis zu seinem Erfolg. In ihrem Salon verkehrten u. a. Eduard von Bauernfeld, Franz Grillparzer, Friedrich Hebbel, Heinrich Laube und Adalbert Stifter. Rettich gilt neben Sophie Schröder und Charlotte Wolter als dritte bedeutende Burgschauspielerin des 19.Jahrhunderts" (DBE).
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Rettich, Julie, geb. Gley, Schauspielerin (1809-1866).
Eigenh. Widmung mit U. O. O., 1833.
1 S. Qu.-8vo. "Ich zähle es zu meinen schönsten Augenblicken, in denen es mir vergönnt war, in Ihrer freundlichen Nähe zu verweilen. Möchten Sie sich meiner zuweilen erinnern, wie ich die liebliche Erscheinung des 18ten Juny gewiß nie vergessen werde […]". - Die in Hamburg geborene Schauspielerin nahm Unterricht bei Ludwig Tieck und debütierte 1825 am Hoftheater in Dresden. Nach Gastspielen in Prag, Hamburg und 1828 am Wiener Burgtheater erlangte sie ihren ersten großen Erfolg 1829 als Gretchen in Goethes "Faust". "Nach Gastspielen in Berlin und Wien gehörte sie von 1830 bis 33 und seit 1835 als Nachfolgerin Sophie Schröders dem Ensemble des Burgtheaters an. Rettich hatte durch ihre Freundschaft mit der Erzherzogin Sophie Einfluß auf Theater und Hof in Wien und verhalf Friedrich Halm durch ihre Darstellung der Griseldis zu seinem Erfolg. In ihrem Salon verkehrten u. a. Eduard von Bauernfeld, Franz Grillparzer, Friedrich Hebbel, Heinrich Laube und Adalbert Stifter. Rettich gilt neben Sophie Schröder und Charlotte Wolter als dritte bedeutende Burgschauspielerin des 19.Jahrhunderts" (DBE).
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Rettich, Karl, Schauspieler (1805-1878).
Eigenh. Brief mit U. Hütteldorf bei Wien, 24. VI. 1874.
1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Solche Geschenke, wie ich eben einen von Ihnen erhalten, wie sauer sie auch seyn mögen, versüßen einem das Leben, denn sie geben Zeugniß, daß es in unserer selbstischen Zeit doch noch wahrhaft edle Seelen gibt [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Initialen; mit kleinen Randeinrissen.
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Rettich, Karl, Schauspieler (1805-1878).
Eigenh. Brief mit U. Kassel, 21. II. 1829.
5 SS. (davon ein zweiseitiges Rollenverzeichnis) auf 3 Bll. 4to. An Herrn Remie vom Leipziger Hoftheater: "In Erwiederung [!] Ihrer werthen Zuschrift vom 13. d. M. beeilie ich mich, Sie zu benachrichtigen, daß ich allerdings nicht abgeneigt bin, in Leipzig unter folgenden Bedingungen Engagement anzunehmen [...]". Es folgt eine Reihe von Bedingungen sowie ein eh. Rollenverzeichnis. Das Engagement selbst dürfte nicht zustandegekommen sein: Rettich beendete 1832 seine Stellung am Kasseler Hoftheater und kehrte ans Hofburgtheater zurück, wo er seine spätere Gattin Julie kennenlernte und ehelichte; 1833 mußte das Paar wegen Intrigen das Hofburgtheater verlassen und wechselte ans Dresdener Hoftheater, Julies früherer Wirkungsstätte, kehrte allerdings zwei Jahre darauf wieder nach Wien zurück, wo sie mit einem Engagement auf Lebenszeit ans Hofburgtheater verpflichtet wurden.
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Rettich-Pirk, Sarolta von, Opernsängerin (1863-1948).
Visitenkarte mit eigenh. Widmung. O. O. u. D.
100 x 50 mm. "erlaubt sich beifolgend den gewünschten Text zum Gesangswalzer zu übersenden".
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Reusche, Theodor, Schauspieler (1826-1881).
Dokument mit eigenh. U. Wien, 1. III. 1881.
1 S. Folio. Quittung über 87 Gulden, "[…] welche Gefertigter als Gardarobengeld aus jährl. 1050 fl pro März d. J. aus der Kasse des k. k. Hofburgtheaters richtig erhalten hat […]". - Mit Kassa- und Registraturvermerken. Beschnitten (Textverlust). - "Wie hoch Reusche damals in Wien geschätzt wurde, beweist am besten der Umstand, daß Dingelstedt als Director des Burgtheaters wegen des Besitzes dieser komischen Kraft auf seinen Rivalen [Heinrich Laube] vom Stadttheater eifersüchtig wurde und sie ihm wegfing, ohne dann sich für die Individualität des Künstlers irgendwie zu interessiren. Reusche's höchster Ehrgeiz war mit dieser neuen Stellung äußerlich gewiß befriedigt, aber gleichwol brachte das Engagement am Burgtheater dem Künstler kein Glück. Am 19. August 1875 war Reusche z. E. im Burgtheater aufgetreten [...] Freundlicher Beifall hatte ihn begleitet, aber kein rauschender, und um so mehr glaubte Dingelstedt Grund haben zu müssen, Reusche selten zu beschäftigen [...] Er fühlte sich zurückgesetzt, seine Lage unbefriedigt, bis ein grausames Schicksal ihn ereilte" (ADB) und er an einer durch einen Sturz vom Balkon hervorgerufenen Gehirnerschütterung verstarb.
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Richter-Roland, Emil, Schauspieler (geb. 1876).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
½ S. 8vo. "Gerne erfülle ich Ihren Wunsch!".
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Rickelt, Gustav, Schauspieler und Regisseur (1862-1946).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, Halensee, 29. III. 1912.
1 S. 8vo. "Von Sieg zu Sieg führen Sie die oesterreichischen Schauspieler. Ich bewundere und bewundere Euch. Wir sind hier arme Hunde. Klatsch und Tratsch, Selbstzerfleischung und Heuchelmord sind die Ideale Eurer norddeutschen und reichsländischen Kollegen. Da heisst es Stand halten. Ich tu's. Bis ich ausgeschnauft habe […]". - Nach dem Besuch des Gymnasiums schloss sich Rickelt einer Wandertruppe an, begann 1882 seine Bühnenlaufbahn in Hanau, spielte an verschiedenen Orten und kam 1889 an das Hoftheater in München. 1891 war er Mitglied des Thalia Theaters in New York, 1893-95 Regisseur und Schauspieler in Cincinnati und nach seiner Rückkehr in Hannover. 1896 war R. in Berlin am Thalia-Theater, 1897-1901 am Residenztheater und 1901 am Schillertheater engagiert. 1914-27 war er Präsident der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger.
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Ristori, Adelaide, Schauspielerin (1818 oder 1822-1906).
Eigenh. Widmung mit U. Wien, 12. III. 1858.
1 S. Qu.-8vo. In italienischer Sprache. - Nach einem ersten größeren Erfolg um 1835 in der Rolle der Titelfigur von Silvio Pellicos Drama "Francesca da Rimini" schloß sich die Tochter eines Schauspielerpaares in Parma dem herzoglichen Ensemble an und erzielte dort als Maria Stuart in Schillers gleichnamigem Stück ihren künstlerischen Durchbruch. Nach einer durch Ehe und Geburt des Sohnes bedingten Bühnenabstinenz von knapp drei Jahren ging die Künstlerin seit 1850 wieder auf Tournee und war bis zu Beginn der 1880er Jahre mit großem Beifall auf europäischen und amerikanischen Bühnen zu sehen. "Ihre Gestalten zeichneten sich durch tiefe Innerlichkeit und packende Glut der Leidenschaft aus" (Wikipedia).
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Ritter, Josef, Sänger (1859-1911).
Eigenh. Postkarte m. U. Beiliegend 3 Zeitungsausschnitte. [Poststempel: Wien, 17. VIII. 1900].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse verso. An den Operndiener Frank: "Sollte ich morgen Freitag Probe haben - so lasse ich vielmals um Entschuldigung bitten. Vielleicht könnte ich Samstag Vormittag eine Klavierprobe haben […]". - Erfolgreiche Gastspiele in London und Wien führten 1891 zu einer festen Anstellung Ritters an der Wiener Hofoper, "an der er bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden (1906) in fast 1000 Auftritten durch seine schöne Baritonstimme und sein starkes Spieltalent [...] Anerkennung fand" (ÖBL IX, zit. n. DBA II 1081, 67).
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Russek, Georg, Schauspieler (1858-1916).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O., 14. XII. 1898.
1 S. Visitkartenformat. "Geniesse, was Dir Gott beschieden, | Entbehre gern, was Du nicht hast. | Ein jeder Stand hat seinen Frieden, | Ein jeder Stand auch seine Last". - Georg Russek war eines der ältesten Mitglieder des Deutschen Volkstheaters und verstarb am 25. August in Wien. Mehrere Wochen zuvor war er aus Karlsbad nach Wien gekommen, wo er sich im Santaorium "Hera" einer Nierenoperation unterzogen hatte, was sich anfangs auch recht gut anlief; wenig später jedoch verschlimmerte sich sein Zustand, eine Herzschwäche und ein allgemeiner Verfall der Kräfte gesellten sich hinzu und binnen weniger Tage verstarb er.
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Ruttersheim, Elsa von, Schauspielerin (geb. 1880).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Nachod: "Ich bitte schön, seien Sie mir nicht böse, daß ich Ihnen mein Bild erst heute schicke, aber wenn Sie wüßten, wie furchtbar viel ich zu thun habe - so würden Sie meine Nachlässigkeit entschuldigen. Hatte in einer Woche ein mehrabendlches Gastspiel zu absolviren [...]".
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Salvini, Tommaso, Schauspieler (1829-1915).
Eigenh. Widmung mit U. Florenz, 2. IV. 1900.
114 x 90 mm. "Euterpe onora il canto / Tersicore, Carole / Ed io, qual merto vanto? / Parole … poi... parole !". - Mit seiner eigenen Schauspieltruppe vielerorts Gastspiele gebend, trat Salvini "nicht nur in Paris, auch in Portugal, Spanien, England, ja in Nord- und Südamerika, auch in Wien und Berlin [...] mit glänzendem Erfolg auf. Seine hauptsächlichsten Rollen waren und sind teilweise noch: Ägisth in Alfieris 'Merope', Paolo in 'Francesca da Rimini', Hamlet, Othello, Romeo, Orest, verschiedene Charaktere in Corneilles und Voltaires Stücken, vorzugsweise Orosman in der 'Zaire'" (Meyers Konversationslexikon, 4. Aufl., Bd. IV, S. 234). Seinen Zeitgenossen galt er als "vielleicht der bedeutendste Schauspieler der Gegenwart und von einer geradezu bewunderungswerten Verinnerlichung des Spiels" (ebd.).
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Salzmann, provisorischer Leiter der Generalintendanz der k. k. Hoftheater in Wien (D. n. b.).
Schriftstück mit eigenh. U. Wien, 6. I. 1875.
1 S. Folio. Eine Zahlungsanweisung an die k. k. Hofburgtheater-Kassa zur Auszahlung der im Rechnungs-Departement geprüften Rechnungen.
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Sander, E., Schauspielerin?
Eigenh. Postkarte m. U. Aussee, o. D.
½ S. 8vo. Mit eh. Adresse. Sendet Urlaubsgrüsse an den Baron von Lilienau.
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Sandrock, Wilhelmine, Schauspielerin (1862-1948).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 2. XII. 1891.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Herrn Baron: "Leider ist es mir Morgen Donnerstag wieder nicht möglich zu hause zu sein weil ich zum Papa gehen muß! - Ich werde mir erlauben Sie davon zu verständigen wenn ich Ihren lieben Besuch erwarten kann! […]". - Die Schwester von Adele Sandrock gehörte "zu den beliebtesten Mitgliedern des Berliner Nationaltheaters" (Lexikon der Frau, Bd. II; zit. n. DBA II 1121, 53) und wurde 1884 ans Wiener Hofburgtheater verpflichtet.
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Sandrock, Wilhelmine, Schauspielerin (1862-1948).
Eigenh. Widmung mit U. Wien, 19. V. 1893.
107 x 70 mm. "Nur immer heiter! / Gott hilft weiter!". - Mit aufgeklebter Portraitphotographie am untern rechten Rand (30 x 17 mm). - Die Schwester von Adele Sandrock gehörte "zu den beliebtesten Mitgliedern des Berliner Nationaltheaters" (Lexikon der Frau, Bd. II; zit. n. DBA II 1121, 53) und wurde 1884 ans Wiener Hofburgtheater verpflichtet.
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Sasse, Marie, belgische Opernsängerin (1834-1907).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 23. IV. 1862.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Je ne suis pas encore certaine de ne pas jouer […] dimanche, si je ne joue pas j'arriverai samedi, si en contraire je joue je serai à Bruxelles Lundi soir, dans tous les cas vendredi, je vous enverrai une enveloppe […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Monogramm.
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Sauer, Edmund, Schauspieler (1837-1892).
Dokument mit eigenh. U. Wien, 2. II. 1862.
1 S. Folio. Quittung über 200 Gulden "[…] welche der Endesgefertigte, als Honorar für die unten verzeichneten gespielten drei Gastrollen aus der Cassa des k. k. Hofburgtheaters richtig empfangen zu haben hiermit bestätigt […]". Es handelt sich um Rollen in den Stücken "Die Karlsschüler", "Ein Kind des Glücks" und "Kabale und Liebe". - Mit Kassa- und Registraturvermerken in Buntstift. Beschnitten (geringer Textverlust).
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Saville, Frances, American singer (1870-1939)
Autograph envelope. [Postmark: Vienna, 10. XII. 1901].
120:80 mm. To the Austrian composer Kamillo Horn.
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