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Rüppell, Eduard, Forschungsreisender und Naturforscher (1794-1884).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 10. XII. 1839.
¾ S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ihre oft bewährte Gefälligkeit durch Beförderung meiner Litteralien an gelehrte Gesellschaften in England bin ich so frei zu Gunsten beikommenden unversiegelten Paquets in Anspruch zu nehmen, welches für die Londoner Zoologische Gesellschaft bestimmt ist [...]".
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Thiersch, Friedrich, Philologe (1784-1860).
Eigenh. Brief mit U. München, 30. VIII. 1849.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten, kurz vor seiner Abfahrt nach Gastein "zum Gebrauch des Bades": "[...] Sehr angenehm wird mir sein von Ihnen oder Herbert einige Mittheilungen nach den Gasteiner Bergen u. Waldeinsamkeit zu bekommen [...]".
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Thiersch, Heinrich Wilhelm Josias, evangelischer Theologe (1817-1885).
Eigenh. Brief mit U. München, 15. II. 1869.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Adermann: "Der Die Überbringerin soll den Betrag des Ladenpreises für Schreibers Maximilian Ihnen übergeben. Mein Fehler war, daß ich dies nicht im November sogleich gethan [...]".
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Thode, Henry, Kunsthistoriker (1857-1920).
Kuvert mit eigenh. Adresse. [Heidelberg, 27. II. 1905].
1 S. Qu.-8vo. An Marie Wollrab in Trautenau (Trutnov).
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Tissandier, Gaston, Chemiker, Meteorologe und Luftschiffer (1843-1899).
Eigenh. Brief mit U. Coburg, 18. VII. 1887.
1 S. 4to. An Adolphe Weil in München: "J'ai recu ce matin la montre à ballon que je me suis fait adresser de Paris [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "La Nature. Revue des Sciences"; etwas fleckig und mit einem kleinen Papierdurchbruch.
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Toepler, August, Physiker (1836-1912).
Eigenh. Brief mit U. Dresden, 10. VI. 1878.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten, der ihm jüngst gemachte Messergebnisse zugesandt hatte: "[...] Mit vieler Freude habe ich Ihre Messungen gelesen und darin Ihre gewohnte Exactheit wiedergefunden. Vielleicht construiren Sie im Anschluße daran einen Apparat für einfache und genaue Bestimmung der Inclination auf elektromagnetischem Wege, was wohl zu einem günstigen Resultate führen müsste? Die auf Seite 2 u. 8 bemerkten Unregelmäßigkeiten, d. h. die an den Quecksilbercontacten auftretenden Erscheinungen, welche bei Ihren Beobachtungen eine Nebenrolle spielten, interessiren mich in anderer Richtung in letzter Zeit. Die Frage, ob strömende Elektrizität beim Uebergange aus einer Flüssigkeit in ein starres System nicht eine der verfeinerten Beobachtung zugängliche mechanische Reaction äußern könne, scheint mir nicht ausgeschlossen, eine Reaction welche von den thermischen u. elektrodynamischen Erscheinungen verschieden ist [...]". - S. 4 mit wohl a. d. H. des Adressaten stammenden Notizen und Berechnungen (in Bleistift).
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Tomaschek, Wilhelm, Geograph und Orientalist (1841-1901).
Eigenh. Schriftstück mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. "Die Anmeldung für die Vorträge des Unterzeichneten über Völkerkunde und Anthropogeographie (2 Stunden die Woche) findet Samstag den 20. Oktober Nachm. um 5 Uhr [...] statt [...]". - Mit Stempel des Rektorats der TH Graz und U. von deren Rektor; am Rand und in die Unterschrift hinein etwas eingerissen.
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Tornberg, Carl Johan, Orientalist (1807-1877).
Eigenh. Manuskript mit U. Lund, 25. VI. 1872.
4 SS. auf Doppelblatt. 4to. "Carl Johan Tornberg, geb. den 23. Oct. 1807 in Linköping, Residenzstadt der Provinz Ostgotland. Mein Vater, Goldschmidt und ein geachteter Bürger dieser Stadt, opferte mit Bereitwilligkeit seine Ersparnisse, um mir eine gute Erziehung zu geben, und wünschte, daß ich das, was da zu erlernen war, lernen mochte. In der Trivial Schule und Gymnasium der Stadt erhielt ich eine gute Grundlegung meiner Studien, die ich von 1826 an der Universität zu Upsala fortsezte [...], wo ich 1833 [...] promovirt ward. Es war, wie es bey uns noch ist, der erste Schritt ins wirkliche Leben [...]".
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Trattinnick, Leopold, Botaniker und Mykologe (1764-1849).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Wien, 17. IV. 1830.
1 S. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "In der Anlage erhalten E. W. die beyden Aufsätze, die ich Ihnen am 17ten des vor. Mon. zugesagt habe. Die Correctur belieben Dieselben mir in meine Wohnung zu schicken [...]". - Ohne die beiden Aufsätze.
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Treviranus, Ludolf Christian, Botaniker (1779-1864).
Eigenh. Brief mit U. Bonn, 5. X. 1843.
2 SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Botaniker und Malakologen Ferdinand Krauss vom Königlichen Naturalienkabinett in Stuttgart: "In Folge der Unterredung, welche ich die Ehre hatte, mit Ihnen in Stuttgart zu halten, benachrichtige ich Sie ergebenst, daß ich wünsche für mein Herbarium von Ihren tropischen getrockneten Gewächsen diejenige der beyden mir vorgelegten Sammlungen zu requiriren, welche nach Ihrer eigenen Ansicht die größte Mannigfaltigkeit nichteuropäischer Formen und die besten Exemplare enthält [...]".
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Tschudi, Johann Jacob, Naturforscher und Diplomat (1818-1889).
Eigenh. Brief mit U. Jacobshof Post Edlitz, 9. XII. 1859.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich ersuche Sie die beifolgende Notiz gütigst der nächsten Sitzung der math.-naturw. Classe vorzulesen damit ein Irrthum an dessen Verbreitung ich Schuld war berichtigt wird. Der Inhalt der Notiz dürfte Sie speciell interessiren [...]" - Ohne die besagte Notiz.
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Tuch, Friedrich, Orientalist und Theologe (1806-1867).
Eigenh. Manuskript mit Namenszug in der Eingangszeile. O. O. u. D.
4½ SS. auf 3 Bll. 8vo. "Tuch, Johann Christian Friedrich, wurde geboren am 17ten December 1806 in Quedlinburg, woselbst sein Vater Königl. Preußischer Steuerbeamter war. Die politischen Umgestaltungen Preußens in jenen verhängnißvollen Jahren nöthigten Letzteren zu wiederholtem Wechsel des Wohnors, bis derselbe endlich nach der Restauration i. J. 1815 zu Nordhausen am Harz als Steuer-Inspector eine bleibende Stätte fand u. zugleich passende Gelegenheit fand, für die Erziehung seines Sohnes sorgen zu können. Dieser bezog hier das Gymnasium. Eine entschiedene Anlage zur Musik ließ es lange zweifelhaft erscheinen, ob nicht die Kunst sein eigentlicher Lebensberuf sei. Doch überwog die Neigung zu den Wissenschaften, welche unter der Leitung von F. K. Kraft (jetzt Director des Johanneums zu Hamburg) hauptsächlich ihre Richtung auf Philologie erhielt, aber bald mit besonderer Vorliebe sich über das Studium der Hebräischen Sprache u. Litteratur mit erstreckte. Ein mehr zufälliger Umstand entschied endlich über die eigentliche Lebensaufgabe, nämlich die persönliche Bekanntschaft mit Gesenius [...]".
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Ulbrich, Joseph, Rechtswissenschaftler (1843-1910).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
½ S. 8vo. "Die Universitäten sind das größte Kleinod des deutschen Volkes, möge die akademische Jugend stets dieser Wahrheit eingedenk sein". - Alt auf Trägerkarton montiert.
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Unger, Franz, Botaniker und Paläontologe (1800-1870).
2 eigenh. Schriftstücke. O. O. u. D.
Zusammen (1¼+1¼=) 2½ SS. auf 2 Bll. 4to. Zwei weitgehend idente Konzepte zu einer Rede: "Es war ernstlich meine löbliche Absicht zur Nachfeier des Jubiläums unseres Freundes Pick statt einer landesüblichen normalspurigen Festrede etwas anderes zu halten. Es ist jedoch ein hoher Auftrag an mich ergangen, zu dessen Erfüllung ich das Wort nehmen muß. In der verflossenen Nacht erschien mir im Traum eine hohe edle weibliche Gestalt. Ihr ganzes Wesen athmete Harmonie [...]". - Ein Blatt mit größerem Randeinriß.
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Unger, Franz, Botaniker und Paläontologe (1800-1870).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 17. X. o. J.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Im Begriffe nach Oest zu den Delegationsverhandlungen abzureisen, muß ich es mir vorbehalten, Ihnen nach meiner Rückkehr mündlich die Gründe darzulegen, die es mir zu meinem lebhaften Bedauern unmöglich machen, Ihrer ehrenwerthen Aufforderung zu entsprechen [...]". - Mit schwarzem Trauerrand.
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Unger, Franz, Botaniker und Paläontologe (1800-1870).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 5. III. 1851.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Euer Wohlgeboren waren so freundlich, mir Herrn Otto Weber zu empfehlen, wofür ich Ihnen ergebenst danke. Die eingesendete Arbeit dieses jungen Mannes ist recht hübsch und fleißig durchgeführt, allein sie bedarf einiger Berichtigungen, denen ich mich gerne unterziehen werde, so wie ich etwas Zeit gewinne, über die ich aber eben in diesem Augenblick nicht disponiren kann. Was ich Hn. Weber aber vor allem andren rathen möchte, ist der Gebrauch eines Pantographen zum Behufe der Abbildungen, die mir eben nicht ganz genügend scheinen [...]".
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Viehoff, Heinrich, Philologe und Pädagoge (1804-1886).
Eigenh. Albumblatt mit U. Trier, 18. I. 1880.
1 S. (12 Zeilen). 8vo. Das Grab und die Rose. | (Nach Victor Hugo) | Das Grab sprach zu der holden Rose: | 'Sag' an, Du Liebling der Cythern, | Was machst Du mit der goldnen Zähre, | Womit Aurora Duch bethaut?' - | Die Rose sprach zum dunklen Grabe: 'Sag' an, was machst Du mit der Habe, | Die weinend Dir der Mensch vertraut?' - | Die Rose sprach: 'O düstre Gruft, | Ich bilde still Aurorens Labe | Zu Honig um und Ambraduft.' - | 'Und ich erkläre', sprach die Gruft, | 'Zum Himmelsbürger meine Habe'.
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Vilmar, August, lutherischer Theologe (1800-1868).
Blatt mit eigenh. Namenszug ("A. Vilmar"). O. O., 18. X. 1824.
1 S. 8vo. Etwas angestaubt und fleckig.
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Vogt, Carl, Naturforscher und Politiker (1817-1895).
Eigenh. Brief mit U. Köln, 1. XII. 1867.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Für Uebersendung des Vogelsang'schen Buches meinen besten Dank. Dasselbe will studirt sein, ehe man davon spricht. Ich bedaure, den Antrag, in Bonn einen Vortrag zu halten, aus mehreren Gründen ablehnen zu müssen. Für's Erste principiell: ich halte keine einzelnen Vorträge, gegen die ich mich schon längst öffentlich ausgesprochen habe, sondern nur Cyclen von Vorträgen über einen Gegenstand, der dadurch erschöpft werden kann, wie jetzt über die Urgeschichte. Sodann aber hätte ich gegenwärtig nicht einmal für einen einzelnen Vortrag einen Tag frei, geschweige denn für einen Cyclus, da meine sämmtlichen Wochentage besetzt sind [...]". - Etwas angestaubt.
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Voigt, Johann Karl Wilhelm, Mineraloge (1752-1821).
Eigenh. Brief mit U. Ilmenau, 10. VIII. 1812.
2¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich eile, liebster Freund, die versprochenen Feldspath Crystalle für Sie zusammen zu packen, da Herr Rösch dies Mal eher zur Brüsseler Messe abreisen wird, als sonst. Das verlangte Exemplar meines Cabinets werden Sie zeitig genug erhalten haben, u. Hrn. Rösch den Friedrichsd'or dafür an mich mitgeben. Aber fast noch mehr freue ich mich, einen recht langen Brief von Ihnen zu erhalten, und Einiges Neue von Ihrem schönen instruktiven [?] Habichtswalde, und Hunrods Berge zu erfahren. Es kann nicht fehlen, daß seit 12 Jahren, wo ich da herum wandelte, viel neue Entdeckungen für seine vulkanische Entstehung gemacht worden sind. Haben Sie nicht die Bekanntschaft d. Hrn. Hofr. Struve, bey der Russ. Gesand[t]schaft, gemacht? Ich wünschte sehr, zu wissen, was dieser einfache Mineralog vom Habichtswalde denkt [...]". - Der erwähnte Heinrich von Struve war Diplomat und Mineraloge und wurde im Jahr darauf zum russischen Geschäftsträger ernannt. In Bonn gehörte er zum engsten Freundeskreis des jungen Beethoven; sein Neffe war der Führer der Revolutionsbewegung in Baden 1848, Gustav von Struve. - Bl. 2 mit einem kleinen Ausschnitt am oberen Rand und unbedeutendem Papierdurchbruch.
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Voltelini, Hans, Rechtshistoriker (1862-1938).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. Dr. Hans Voltelini (dies gedruckt) "bittet den besten Glückwunsch zur Vermählung entgegennehmen zu wollen".
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Wachler, Ludwig, Literaturhistoriker (1767-1837).
Eigenh. Brief mit U. Breslau, 27. XI. 1815.
1¾ SS. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Eine langwierige Kränklichkeit hat mich verhindert, Ihnen, verehrter Freund, früher zu antworten; Leber und Milz weigern sich, ihre Pflicht zu thun und so habe ich denn an mir flicken laßen müßen,um mit guter Art den künftigen Sommer abzuwarten, wo eine Wurzelkur beginnen muß. Durch diese aufgezwungene höchst lästige Nichts Thuerey bin ich überall sehr zurükgekommen [...] Ihre Verabred[ungen?] in Dresden nehmen mir viele Verpflichtungen für die Encyklopädie [ab] und es bleibt eigentl. nur wenig übrig, was ich zu leisten habe. In den kurzen Weihnachtsferien will ich einen Probe Artikel über die Literaturgeschichte des Mittelalters auszuarbeiten u. Ihnen wo möglich noch vor Ende des Jahres zuzuschicken suchen. Vielleicht füge ich noch eine Charakteristik irgend eines bedeutenden Historikers bey [...]". - Geringf. Textverlust durch Berieb.
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Wachsmuth, Wilhelm, Historiker (1784-1866).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 14. XI. 1829.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Hofrat, wohl Christian Karl André, der Gründer und Herausgeber der Zeitschrift "Hesperus": "Im Auftrag meines Freundes, des Hofraths Pannier in Zerbst, beehre ich mich, Ew. Wohlgebohren einen kleinen Aufsatz zur gefälligen Durchsicht zu übersenden, u. begleite die Sendung mit der Bitte, im Falle der Zweck des Hesperus es zuläßt, dem Aufsatze einen Platz in demselben zu gönnen. Von Honorar ist nicht die Rede; verbinden aber würde Sie den Einsender durch gefällige Überschickung eines Andruckbogens [...]".
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Wahrmund, Adolf, Orientalist und Schriftsteller (1827-1913).
Eigenh. Brief mit U. Innsbruck, 16. I. 1902.
½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "In Erwiderung Ihrer gesch. Zuschrift v. 14. d. M. erlaube ich mir zu bemerken, daß grade in jüngerer Zeit wieder so viel zu dem Thema 'Katholizismus und Clerikalismus' geschrieben wurde, daß es wahrhaftig schwer fällt, irgend etwas halbwegs Beachtenswertes oder Neues darüber zu sagen. Zudem bin ich augenblicklich mit Arbeit geradezu überlastet. Um Ihnen jedoch meine Bereitwilligkeit auch durch die That zu documentieren, will ich das gewünschte Referat über Harnack's Wesen des Christentums [...] übernehmen [...]".
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Waltenhofen, Adalbert von, Physiker und Elektrotechniker (1828-1914).
Eigenh. Brief mit U. Prag, 21. XII. 1883.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Kollegen: "Mit bestem Danke für Ihre freundlichen Mittheilungen vom 18. dM. bitte ich Sie um gefällige Einsendung Ihrer wissenschaftlichen Arbeiten, beziehungsweise eines Verzeichnisses derselben, nebst einem sogenannten curriculum vitae [...]".
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Wasserschleben, Friedrich Wilhelm Herm, Rechtshistoriker (1812-1893).
Eigenh. Brief mit U. Lüttow, 21. VIII. 1864.
1½ SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] Ihre freundliche Aufforderung, Ihnen ab und zu Beiträge kirchenrechtlicher Natur für das Pastoralblatt einzusenden, muß ich zu meinem aufrichtigen Bedauern ablehnen, da ich für lange Zeit durch eigene wissenschaftliche Untersuchungen so sehr in Anspruch genommen bin, daß mir neben meiner amtlichen Wirksamkeit schlechthin keine Zeit für Anderes übrig bleibt, weshalb ich auch mehrfache anderweite Aufforderungen zur Betheiligung an Zeitschriften u. dgl. habe ablehnen müssen [...]".
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Wedding, Hermann, Metallurg und Montanist (1834-1908).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 19. VIII. 1868.
1¼ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ew. Wohlgeboren beehre ich mich auf das gefällige Schreiben vom 17t. d. M. zu erwidern, daß ich gegen Ihre Theilnahme an der beabsichtigten [...] Expedition der hiesigen Bergakademie Nichts einzuwenden habe, vorausgesetzt, daß Sie geneigt sind, sich den allgemeinen Dispositionen ganz anzuschließen, und gefaßt darauf, mancherlei Unbequemlichkeiten, welche bei einer Reise einer größeren Gesellschaft nicht ausbleiben können, zu ertragen. Sie wollen sich gefälligst am Sonntag den 3ten August [!] in Malapane in Oberschlesien einfinden. Sie reisen zu diesem Zwecke nach Oppeln an der Oberschlesischen Eisenbahn, und von dort auf der Oppeln-Tarnowitzer Bahn bis Malapane, woselbst wir entweder Sonntag Nachmittag oder Montag Vormittag eintreffen [...]". - Mit kleinen Randläsuren.
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Wegscheider, Rudolf, Chemiker (1859-1935).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, [16. VI. 1922].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Chemiker Friedrich Emich mit der Mitteilung, daß er am Sonntag "voraussichtlich den ganzen Tag" in seiner Wohnung sein werde.
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Weinhold, Karl, Germanist und Volkskundler (1823-1901).
Eigenh. Postkarte mit Namenszug im Text. Breslau, 7. V. 1888.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Eugen Rt. von Mor: "Für Ihr Verzeichnis [d. s. die "Mittheilungen für Autographensammler"] | Professor Dr. K. Weinhold in Breslau sammelt für das Gbeiet der deutschen schönen und wissenschaftlichen Literatur". - Weinhold folgte 1850 einem Ruf an die Universität Krakau, zog im Jahr darauf aber weiter nach Graz, wo er bis 1861 eine Professur innehatte; anschließend in Kiel und bis zu seiner Pensionierung in Berlin tätig, war Weinhold Mitglied der Akademie der Wissenschaften und veröffentlichte zahlreiche einschlägige Arbeiten.
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Westermann, Anton, Philologe (1806-1869).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 31. I. 1863.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Entschuldigen Sie, daß ich erst heute Ihre Anfrage wegen des Lamprias beantworte. Die Verzögerung ist lediglich daraus entstanden, daß ich in meinem eigenen Interesse alles thun zu müssen glaubte, um der Sache auf die Spur zu kommen. Um so mehr thut es mir Leid Ihnen bis jetzt keine bestimmte Auskunft geben zu können. Vergebens habe ich mein Gedächtniß zermartert, vergebens die mir zu Gebote stehende Litteratur u. meine eigenen alten Papiere durchwühlt, - ich finde nirgends die bestimmte Angabe, daß der fragliche Codex ein Florentiner gewesen sein soll [...]".
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Wettstein, Richard, Rt. von Westersheim, Botaniker (1863-1931).
Eigenh. Brief mit U. Trins bei Steinach am Brenner, o. D.
7 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Im Einvernehmen mit dem Salzburger Bureau der Hochschul-Ferialkurse erlaube ich mir Ihnen ein paar Zeilen zu senden, die Material den von Ihnen freundlichst zugesagten Artikel enthalten sollen: Die Salzburger Hochschul-Curse, welche seit 3 Jahren nunmehr mit so großem und von Jahr zu Jahr steigendem Erfolge abgehalten werden, sind eine Folge der bekannten, auf die Errichtung einer katholischen Universitaet in Salzburg abzielenden Agitation. Sie sind, insoferne sie gerade in Salzburg gegen einen klerikalen Unternehmer gerichtet sind, local und momentan antiklerikal, dies aber nicht an und für sich; sie entspringen der Ueberzeugung, daß es ein Unglück wäre, wenn die Decentralisation des Hochschulwesens in Oesterreich noch weiter gienge, wenn speciell die Universitaeten aufhören würden universelle Bildungsstaetten zu sein und eine nach politischer Parteistellung verschiedene Bildung vermuthen würden [...]".
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Wiedemann, Gustav, Physiker (1826-1899).
Eigenh. Postkarte mit U. Leipzig, 28. VI. 1886.
1 S. Qu.-8vo. Eine vorgedruckte Postkarte der Redaktion der "Annalen der Physik und Chemie", die den Eingang von Manuskripten bestätigt, mit eh. Zusatz und U. von "G. W.": "Mit bestem Dank und Gruss". - Knickspuren; die Marke ausgerissen.
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Corvin Wiersbitzky, Otto von, Schriftsteller (1812-1886).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig
1 S. 4to. An einen namentlich nicht genannten Redakteur: "Den ganzen Sommer hindurch war ich nicht in Leipzig und später fesselten mich Krankheit und dringende Arbeiten an das Haus; dies ist der Grund daß ich wenig Neues erfuhr und Ihnen keine Berichte schicken konnte. Uebrigens habe ich ja bald einen Stellvertreter gefunden. Nicht lieb ist es mir, daß man mich für den Verfasser der von diesem geschriebenen Artikel hält und Sie würden mir einen Gefallen erweisen, wenn Sie gelegentlich bemerkten, daß diese Berichte nicht von dem früheren Correspondenten herrühren [...]". - Corvin-Wiersbitzki stammte aus polnisch-westpreußischem Adel, genoß eine Kadettenerziehung und war mit 18 Jahren Leutnant in einer Mainzer Garnison. Nach frühzeitigem Ausscheiden aus der Armee ließ er sich als Journalist und Gelegenheitsschriftsteller in Leipzig nieder, schloß sich dort liberaldemokratischen und antiklerikalen Kreisen an und führte 1848 die Revolution im Elsaß sowie am Oberrhein an. 1849 wurde er verhaftet, zum Tod verurteilt und schließlich zu sechs Jahren Zuchthaus begnadigt. Nach seiner Entlassung 1855 berichtete er als freier Mitarbeiter für renommierte Blätter wie "Times", "New York Times", "Augsburger Allgemeine Zeitung" und Charles Dickens' "Household Words" aus Amerika, England und Deutschland.
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Wiesner, Julius, Botaniker (1838-1916).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O., 18. II. 1898.
¾ S. 8vo. Ein Zitat aus seinen "Elemente der wissenschaftlichen Botanik" (Bd. III, S. 5): "Der Bestand des organischen Individuums ist nur durch das Princip der inneren Ordnung und Harmonie gewährleistet und jede Störung desselben sistirt entweder bestimmte Functionen, oder verursacht abnorme, den Organismus störende Zustände, Krankheit und bei besonders tiefen Eingriffen selbst den Tod". - Alt auf Trägerpapier montiert und dort etwas fleckig.
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Wille, Jakob, Historiker und Bibliothekar (1853-1929).
Eigenh. Brief mit U. Heidelberg, 25. XI. 1904.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Seit ein paar Tagen will ich Ihnen die gewuenschten Collationen selbst besorgen, komme aber in Folge andrer dringender Arbeiten nicht dazu [...] Wollen Sie sich nicht die beiden Handschriften nach Prag an die Universitätsbibliothek kommen lassen? [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf der Univ.-Bibl. Heidelberg. - Etwas fleckig und angestaubt.
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Wilmanns, Wilhelm, Germanist (1842-1911).
Eigenh. Brief mit U. Innsbruck, 21. VI. 1871.
3½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Altphilologen und Direktor der Hof- und Staatsbibliothek München, Karl Halm: "Ich muß tausend Mal um Entschuldigung bitten, daß ich auf Ihre kostbare Sendung erst jetzt antworte und so spät Ihnen meinen herzlichen Dank sage. Erst dauerte es immerhin einige Tage ehe ich das Quartier der Mrs. Toomy ausfindig gemacht hatte, sie wohnt in einem Dorfe ganz in der Nähe Mühlau, Villa Pechlaner; ich habe Ihren Auftrag ausgerichtet u. der Dame den Requisitionsschein hinterlassen; wie zu erwarten wußte sie Nichts von der Sache und ist gering geneigt Ersatz zu leisten; dagegen versprach sie sofort an ihren Mann, der nicht todt, aber gegenwärtig in Amerika ist, in dieser Angelegenheit zu schreiben und auch persönlich bei einer demnächstigen Anwesenheit in München auf der Bibliothek die Sache mit Ihnen oder einem der betr. Beamten zu besprechen [...]". - Das Kuvert mit Ausschnitt der Briefmarke.
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Winnecke, Friedrich, Astronom (1835-1897).
Eigenh. Albumblatt mit U. Straßburg, 3. XI. 1880.
1 S. Qu.-8vo. "Per aspera ad astra".
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Wissmann, Hermann von, Afrikaforscher (1853-1905).
Brief mit eigenh. U. ("v. Wissmann"). Berlin, 1. VII. 1890.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Ein hektographiertes Dankschreiben für "mir freundlichst übersandte Glückwünsche" anläßlich seiner Rückkehr, in diesem Fall an den Offizier und Militärhistoriker Valerian von Mikulicz.
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Wolff, Christian, Freiherr von, German philosopher (1679-1754).
Autograph letter signed. Marburg, 1 Jan. 1726.
4to. 2 pages on bifolium. Appealing letter by the principal figure of German enlightenment between Leibniz and Kant: an early item of his correspondence with the Frankfurt physician Johann Philipp Burggrave jr. (1700-75), the medical advisor of the Goethe family. "Viro experientissimo atque amplissimo Joanni Philippo Burggravio S.P.D. Christianus Wolfius. Accepi commentationem tuam eruditam de existentia spirituum animalium, quos contra Goelickii audaces insultus vindicas. Gratias ago cum quod me hujus muneris litterarii participem feceris, tum quod mentionem mei honorificam injicere dignitatus fueris. Pugnandum tibi erit, vir experientissime, cum homine qui veritatem insuper habens in eo sibi applaudit, quod aliqua dixisse videatur. Novi ipsius genium ab obtrectationibus minime alienum. Sed ex bello hoc incruento nulla metuenda clades. Mihi vero pugnandum est cum hominibus et famae, et fortunis, immo (si fieri possit) vitae ipsi insidias struentibus. Cel. Bülfffingerus nuperrime mihi nunciavit, quam bene ipsi sit Petropoli, et alii Professores, quos commendavi, idem confirmant [...]." - Burggrave, son of the like-named country physican of the Mainz electorate, studied in Leiden with Boerhave before returning to Frankfurt and becoming a member of the Leopoldinian Academy of Natural Science in 1741. - Paper somewhat browned and brownstained; edge slightly clipped from opening seal (slightly touching a few letters). Date of receipt noted by Burggrave on the address leaf.
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Wüllerstorf-Urbair, Bernhard Frh. von, Admiral (1816-1883).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. "Ich gehe von der Überzeugung aus daß wo die Bedingungen des Entstehens und der Entwicklung eines Gebildes vorhanden gewesen sind oder noch vorhanden sein können, dieses Entstehen und diese Entwicklung auch wirklich stattgefunden haben oder stattfinden und ich glaube daß es nicht vernünftig ist der Natur nach Zeit und Raum und nach jeder Richtung hin einen Zwang aufzulegen und ihr die allgemeine Freiheit im Bilden und Entwickeln abzusprechen. / Wüllerstorf". - Wüllerstorf-Urbair befehligte die berühmte Weltumseglung der Fregatte Novara (1857-59).
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Wundt, Wilhelm, Physiologe, Psychologe und Philosoph (1832-1920).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 19. IV. 1880.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich bin Ihnen sehr dankbar für die freundliche Berichtigung des seltsamen Verstoßes gegen einen elementaren [...] Satz, die Sie mir haben zugehen lassen. Ich werde endlich nicht verfehlen den Irrtum bei einer eventuellen 2ten Auflage oder bei den dem 2ten Band beigegebenen Berichtigungen zu corrigiren [...]".
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Wurzbach-Tannenberg, Alfred Ritter von, Kunsthistoriker (1846-1915).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 8. X. 1882.
1 S. auf Doppelblatt. Qu.-8vo. "Dem Menschen ist die Sprache gegeben seine Gedanken zu verbergen".
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Zeune, Johann August, Germanist und Pädagoge, Begründer der Berliner Blindenanstalt (1778-1853).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 15. IX. 1825.
1 S. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An die Freimaurerhalle zum goldenen Apfel: "Da ich von der Schwester des verstorbenen Hofraths Volke zum Vollstrecker seines le[t]zten Willens ernannt bin, so ersuche ich eine hochwürdige Halle, mir darüber einige Auskunft zu geben ob die vom Verst. der Halle vorgestreckten 50 th [...] blos geliehen oder geschenkt worden sind [...]". - Mit stärkeren Randläsuren und einigen Einrissen.
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Zeuner, Gustav, Ingenieur (1828-1907).
Eigenh. Begleitbrief mit U. Dresden, 2. VII. 1886.
1 S. Folio. Begleitbrief zur Rücksendung von Büchern an die Bibliothek bzw. die Direktion des statistischen Bureaus, namentlich von "Hagen, Handelspolitik. Königsberg 1844", "Kautz. Theorie und Geschichte der Nationaloeconomie 1858" und "Launhardt. Mathematische Begründung etc.".
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Zimmermann, Johann Georg, Arzt, Gelehrter, Philosoph und Schriftsteller (1728-1795).
Eigenh. Brief mit U. Brugg, 1. VI. 1768.
3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An den Schweizer Idyllendichter, Grafiker und Maler Salomon Geßner: "Der Nationalstolz ist nunmehr gedruckt, und so oft ich denselben ansehen werde so oft werde ich mich des innigsten Dankes erinnern, den ich Ihnen schuldig bin. Ich hätte niemals geglaubt, daß es möglich wäre solche Buchhändler zu finden, wie Sie und Ihre Herren Associirten gegen mich gewesen sind. Möchte doch meine Waare itzt für Sie so gut seyn, als ich es Ihnen wünsche; möchten doch die mannigfaltigen Fehler meines Buches den Verkauf desselben eher befördern als hemmen. Ihnen insbesondere danke ich, mein allerliebster Herr, für die schönen Kupferstiche mit denen Sie mein Buch auf die generoseste Weise vor der Welt ausgeziert haben. Die Franzosen pag. 1 gefallen mir unendlich, und den Negern mangelt weiter nichts als eine schwarze Haut [...]". - Die vierte Ausgabe von Zimmermanns "Von dem Nationalstolze" erschien 1768. Schon in der 2. Hälfte des 18. Jhs. besaß die Familie Geßner Anteile an dem Züricher Verlags- und Buchhandelsunternehmen Conrad Orell & Co., 1770 wurde es mit der Füssli & Co. zur Orell, Gessner, Füssli & Co. vereinigt. - Kleinere Ausrisse in Blatt 2 durch Brieföffnung. Etwas rostfleckig.
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Zimmermann, Robert von, Ästhetiker und Schriftsteller (1824-1898).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 13. III. 1883.
1 S. 8vo. "Aus dem Spanischen des Dionysio Solis. | Als Amor eines Tages | Den Frühling frug im Spotte, | Warum so kurz nur währe | Der Blütendüfte Kosen, | Der Lenz mit schalkischem Lachen | Erwiderte dem Losen: | 'Sag, Kleiner! Dein Vergnügen, | Währt's länger als die Rosen?'".
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Zimmermann, Robert von, Ästhetiker und Schriftsteller (1824-1898).
Eigenh. Brief mit U. Aussee, 17. IX. 1882.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An Wilhelm Rt. von Braumüssler sen.: "Da der Contract, betreffend den Ankauf der Wiwwte Sigl in Neuwaldegg, nunmehr von beiden Seiten unterzeichnet ist, so ersuche ich dem Übereinkommen gemäß dem Vorzeiger dieses, dem Ihnen persönlich bekannten Herrn Hof- u. Gerichtsadvocaten Alf. Ritter von Zogerer, der am Dienstag den 19. d. M. in Begleitung der bisherigen Besitzerin Frau v. Sigl bei Ihnen erscheinen wird, die [...] Kassa zu dessen Handen und zu Händen der Frau v. Sigl [...] gegen Empfangsbestätigung einhändigen zu wollen [...]".
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Zöllner, Karl Friedrich, Physiker und Astronom (1834-1882).
Eigenh. Albumblatt mit U. Leipzig, 27. XII. 1871.
1 S. Qu.-schmal-8vo. "Ich liebe den Frieden aufrichtig und von ganzer Seele - aber mehr noch die Wahrheit. Ist mir die Wahl gelassen, kleine Wahrheiten für die Gegenwart oder größere für die Zukunft zu verkünden, so wähle ich ohne Bedenken die letzteren!" (aus seiner "Natur der Kometen, Vorrede, LXIX). - Alt auf Trägerpapier montiert.
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Daudet, Alphonse, French writer (1840-1897).
Autograph manuscript (signed within the text) and 3 autograph letters signed. Paris, 1893.
Ms.: 4to. 6 pp. Letters: 8vo. Altogether 5 SS. Bound as a set in red half morocco with gilt spine. "Souvenirs de Jeunesse / Le Grand caricaturiste André Gill": "J'ai rencontré André Gill au bon moment, à l'heure fraiche des amitiés de jeunesse, quand la terre encore molle s'ouvre à toute semence, pour des moissons de tendresse et d'admiration. J'avais vingt-trois ans, lui guère davantage. J'étais campagnard à l'époque, campagnard de banlieue, hirsute, velu, chevelu, botté comme un tzigane, coiffé comme un tyrolien, logeant entre Clamart et Meudon, à la porte du bois. Nous vivions là quatre ou cinq dans des payotes, Charles Bataille, Jean Duboys, Paul Arène, qui encore? On s'était réuni pour travailler, et l'on travaillait surtout à courir les routes forestières, cherchant des rimes fraiches et des champignons à gros pied [...]". - As may be gleaned from the included letters to the classiscist Alphonse Naus van Daell in Boston, these "pages inédites" were intended for a volume of selected works which van Daell was planning. Also included is the draft of a letter by van Daell to Daudet, dismissing his original suggestion of an American edition of his "contes patriotiques", along with another letter concerning the projected collection, by the American writer Frank W. Freeborn. - Slightly rubbed and scuffed.
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Braque, Georges, painter and sculptor (1882-1963).
Autograph letter signed ("G. Braque".) Paris, 8 Dec. 1946.
4to. 1 page. To Mr. Caffola from the Galerie Roma about forged paintings of him: "Je déclare avoir recu du peintre Severini [i. e. Gino Severini] un tableau mesurent: 0.41m x 0.32m représentant un guéridon avec guitare et signé: G Braque Ce tableau ext faux D’autre part j’apprendre qu’en Italie circulent d’autres tableux de moi dans les cas donteux je [...]". - Expected folds; small ruststains and damage to edges.
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