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Sittenberger, Hans, Schriftsteller (1863-1943).
Eigenh. Postkarte mit U. Eisgrub, Mai 1930.
1 S. 8vo. An (den namentlich nicht genannten) Josef Wesely, dem er für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag dankt: “Es gehört gar nicht so viel dazu, um Kunst zu verstehen: eine unverbildete, stets das Reine suchende Seele. Aber freilich, wer hat die? Wer auf der Höhe wohnen will, | Muß sie erklimmen | Und durch ein Meer von Glück, was hilft’s, | kann man nicht schwimmen”. - Sittenberger wurde 1917 Dramaturg des Wiener Burgtheaters, schrieb u. a. eine ‘Einführung in die Geschichte der deutschen Literatur’, die Erzählung ‘Der Bekenner’ über die Protestantenbewegung in Wien 1520 sowie die mehrfach aufgelegte Tagebuchnovelle ‘Scholastica Bergamin’. Vgl. Kosch XVIII, 130.
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Springenschmid, Karl, Schriftsteller (1897-1981).
Eigenh. Postkarte mit U. O. O., 19. III. 1952].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - 1935 wegen Mitgliedschaft in der NSDAP aus dem Schuldienst entlassen, wurde Springenschmid diese 1938 mit dem Amt des Gauamtsleiters für Erziehung und Unterricht und Schulungsleiters im Reichsgau Salzburg gedankt, wo er u. a. Ende April 1938 eine Bücherverbrennung inszenierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wegen Hochverrats angeklagt, versteckte Springenschmid sich bis 1951 in den Bergen, nahm den Namen Karl Bauer an, verschaffte sich falsche Papiere und schrieb weiterhin völkisch gestimmte Bücher. Nach 1956 lebte er in Salzburg-Elsbethen. - Auf Briefpapier mit gedr. Absenderadresse.
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Steguweit, Heinz, Schriftsteller (1897-1964).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. [Köln], 17. III. 1935.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "Herzlichen Dank für den aufmerksamen Geburtstagsgruß! […]". - Heinz Steguweit besuchte die Handelshochschule, wurde als Frontsoldat 1916 schwer verwundet und war nach Kriegsende zunächst Bankbeamter, seit 1925 freier Schriftsteller. Steguweit kam aus der kath. Jugendbewegung, debütierte mit nationalistischer Lyrik und schrieb 1925 das Drama "Sooneck", das zur Jahrtausendfeier des Rheinlandes aufgeführt wurde. 1932 erschien der Heimkehrerroman "Der Jüngling im Feuerofen". Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde Steguweit Kulturredakteur des "Westdeutschen Beobachters" und Landesleiter der Reichsschrifttumskammer. Nach 1945 fand er wieder mit Romanen, Erzählungen und Kinderbüchern Anklang.
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Steguweit, Heinz, Schriftsteller (1897-1964).
Ms. Portraitpostkarte mit eigenh. U. [Halver i. Westf.], 13. XII. 1963.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely: "Lieber Freund Wesely! Von Herzen Dank für die schönen Marken, die ich sofort wieder meiner Sammlung einverleibe, denn diese Tätigkeit ist für mich eine festliche Tradition im Advent geworden. Letzte Nacht fiel der erste Schnee, der Wald ringsum ist weiß, was mag das neue Jahr uns bringen? […]". - Nach Ende des Ersten Weltkriegs Bankbeamter und seit Mitte der zwanziger Jahre freier Schriftsteller, wurde sein Drama ‘Sooneck’ zur Jahrtausendfeier des Rheinlandes aufgeführt; 1932 erschien der Heimkehrerroman ‘Der Jüngling im Feuerofen’. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde Steguweit Kulturredakteur des ‘Westdeutschen Beobachters’ und Landesleiter der Reichsschrifttumskammer. Nach 1945 fand er wieder mit Romanen, Erzählungen und Kinderbüchern Anklang.
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Stein, Lola, d. i. Lola Stern, Schriftstellerin (1885-1959).
Gedr. Neujahrskarte mit eigenh. U. Hamburg, 1. I. 1934.
1 S. 5,5:12 cm. Mit eh. adr. Kuvert. Neujahrsgrüße an Josef Wesely. - Die seinerzeit beliebte, aus Hamburg stammende Unterhaltungsschriftstellerin lebte später in London. Vgl. Kosch XIX, 384f.
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Steinberg-Frank, Alfred, Schriftsteller (1888-1953).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. V. 1949.
1 S. 4to. Mit eh. adr. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag: “Die Wiener ‘Schrammeln’ haben vor Jahren einmal ein Potpourri aus Refrains meiner berühmtesten Lieder zusammengestellt unter dem Titel: ‘Wienerischer Klang bei Steinberg Frank’ [...]”. - Steinberg-Frank, Vizepräsident der Gesellschaft zur Hebung und Förderung der Wiener Volkskunst, verfaßte zahlreiche Libretti, darunter ‘Das Kaiserliebchen’ (mit Ernst Decsey) oder ‘Bojarenliebe’. Vgl. Giebisch/G. 398. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Stockert-Meynert, Dora von, Schriftstellerin (1870-1949).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 7. V. 1936.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely mit Dank "für Ihre treue Erinnerung an meinen Geburtstag". - Die Tochter des Psychiaters Theodor Meynert schrieb Gedichte, Erzählungen, Romane, Dramen und das Memoirenwerk "Theodor Meynert und seine Zeit"; sie war Präsidentin des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen Österreichs und Gründerin des Verbandes künstlerischer Frauenorganisationen Panthea; 1926 erhielt die Schriftstellerin den Ebner-Eschenbach-Preis.
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Stöger, August Karl, Schriftsteller (1905-1989).
6 eigenh. Bildpostkarten mit U. Bad Ischl, 1956-1968.
Zusammen 6 SS. 8vo. Jeweils mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag, zu Neujahr u. a. - A. K. Stöger war ein Berufsleben lang als Lehrer tätig und verfaßte nebenher zahlreiche Romane; 1942 erhielt er den Novellenpreis der Zeitschrift ‘Das XX. Jahrhundert’, 1944 den Gaukulturpreis von Oberdonau, 1951 den Stifterpreis des Landes Oberösterreich und 1959 wurde er mit dem Titel eines Professor ausgezeichnet. Zudem war Stöger Mitglied der Gemeinschaft oberösterreichischer Schriftsteller. Vgl. Kosch XX, 279f.
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Storn, A., Schriftsteller.
Eigenh. Brief mit U. Breslau, 12. XII. 1877.
2 S. 8vo. An Heinrich Laube (1806-1884): "Nicht mit einem fünfactigen Trauer- sondern nur mit einem einactigen Lustspiel nehme ich mir die Freiheit, Sie zu behelligen. Haben Sie die Güte, dasselbe Ihrer gefl. Durchsicht zu unterziehen und mir mitzutheilen, ob Sie geneigt sind, das Stück zur Aufführung zu bringen [...]".
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Strobl, Lorenz, Schriftsteller (1894-1958).
Eigenh. Postkarte mit U. Mossburg, 15. VIII. 1947.
1½ SS. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag: “Es hat sich so vieles geändert. Ich selber sitze seit 25 Monaten hinterm Stacheldraht in einem Internierungslager. Wie lange es noch dauern wird, wer weiß es? Meine Frau ist noch am gleichen Ort. Ist aus der Wohnung verwiesen u. schafft mit ihren 54 Jahren als Magd auf einem Bauernhof. In den letzten Kriegsmonaten ist unser einziges Kind den Soldatentod gestorben. Kann uns das Schicksal noch härter prüfen? Was nach meiner Entlassung wird? Werde wohl als Pferdeknecht bei einem Bauern in Dienst gehen [...]”. - Lorenz Strobl verfaßte zahlreiche, tls. in bayerischer Mundart geschriebene Volksstücke. Vgl. Kosch XX1, 81ff.
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Sudermann, Hermann, Schriftsteller (1857-1928).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. 6,3:10,1 cm. Schlichtes Blatt mit der charakteristischen Unterschrift des Schriftstellers und "rechte[n] Erbe[n] des jungen Schiller", wie Sudermann zu Lebzeiten geheißen wurde (zit. n. Kosch IV, 2931).
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Sudermann, Hermann, Schriftsteller (1857-1928).
Eigenh. Albumblatt mit U. Berlin, 13. III. 1911.
1 S. Qu.-schmal8vo. Schlichtes Blatt mit der charakteristischen Unterschrift des Schriftstellers und "rechte[n] Erbe[n] des jungen Schiller", wie Sudermann zu Lebzeiten geheißen wurde (zit. n. Kosch IV, 2931). - Mit kl. Ausr. am unteren Blattrand (keine Textberührung) und etwas lichtschattig.
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Taucher, Franz, Publizist und Schriftsteller (1909-1990).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wien, 21. XII. 1963.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely, dem er für übersandte Wünsche dankt und ein Zusammentreffen in Wien vorschlägt. - Taucher studierte bei Viktor von Geramb Volkskunde und wurde durch dessen Vermittlung Assistent am Steirischen Volkskundemuseum in Graz. Seit 1939 für die ‘Frankfurter Zeitung’ tätig, gründete er nach Ende des Krieges die ‘Wiener Bühne’ und gestaltete zahlreiche Hörfunksendungen des Österreichischen Rundfunks. Daneben veröffentlichte er Lyrik und Romane; 1969 wurde er mit dem Preis der Stadt Wien für Publizistik ausgezeichnet. Vgl. Kosch XXI, 634.
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Theuer, Franz, Sachbuchautor (1922-2003).
Eigenh. Brief mit U. Schützen am Gebirge, 15. X. 1987.
¾ S. Gr.-4to. An Heinz Hausner: "Obwohl ich sehr beschäftigt bin - ich arbeite an einem großen historischen Report mit dem Arbeitstitel 'Der Raub der Stephanskrone' und einem Balladenband, der ich mit zeitkritischen Themen ('Sprengstoff') befaßt - gelingt es mir dann und wann eines Ihrer für mich so wichtigen Bücher aufzuschlagen und mich mit [!] eingehender mit dem einen oder anderen Thema zu befassen. So habe ich in letzter Zeit - zum wievielten Male eigentlich? - Ihre Werke 'Verantwortung' und 'Die Krise der Kultur' in der Hand gehabt. Wieder überraschten mich dabei die gemeinsamen, über weite Strecken übereinstimmenden Ansichten, die wir beide vertreten [...]". - Franz Theuer stand vier Jahrzehnte lang im Dienst der Bundesgendarmerie, an deren Aufbau im Burgenland er maßgeblich beteiligt war, und war Verfasser mehrerer historischer Sachbücher. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Trenck, Siegfried von der, Schriftsteller (1882-1951).
Ms. Postkarte mit eigenh. Paraphe. Berlin, 2. XII. 1947.
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag: “Ich habe inzwischen einen ‘Goethe’, ‘Paulus’, Luther’, ‘Katechismus’, 3 Bände ‘Mysterium Christi’, ‘Shakespeare’, ‘Faust’ geschrieben. Aber wann wird es je gedruckt werden? [...]” - Gar nicht; Trenck, der während des Dritten Reichs Mitglied des nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes war, sollte nach 1945 bis zu seinem Tod nicht mehr publizistisch hervortreten. Vgl. Kosch IV, 3044 und BBKL XII, s. v.
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Trönle, Ludwig, Schriftsteller (geb. 1882).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 2. V. 1952.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Trönle, Doktor der Rechte und Senatsrat zu Wien, verfaßte einige historische Schauspiele, die annähernd die gesamte Verlagsproduktion seines Verlegers Andreas Pichl, Stern im Osten-Verlag, Wien, darstellten. Vgl. Kosch IV, 3053.
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Wache, Karl, Schriftsteller und Bibliothekar (1887-1973).
Ms. Brief mit eigenh. Nachschrift und U. Wien, 12. V. 1953.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag: [...] Leider liegen meine neuen Werke in der Schreibtischlade ...]”. - Karl Wache war nach seiner Promotion Mittelschullehrer, trat in den Bibliotheksdienst ein und war zuletzt Oberstaatsbibliothekar an der Wiener Universitätsbibliothek. Daneben verfaßte er Novellen, Romane, Dramen, literaturhistorische Arbeiten (u. a. ‘Der österreichische Roman seit dem Neubarock’, 1930) und gab die Anthologie ‘Deutscher Geist in Österreich’ (1933) heraus. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges aus dem Bibliotheksdienst entlassen und auf die Liste gesperrter Autoren und Bücher gesetzt, schrieb er vornehmlich kulturhistorische Essays. Vgl. Kosch IV, 3166. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.
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Wagner, Artur, deutscher Schriftsteller und Mediziner.
Ms. Brief mit U. München, 19.11.1942
1 S. Qu.-4to. Mit Kuvert. An Josef Wesely mit Dank für dessen Geburtstagsgrüße. Ferner erkundigt er sich hinsichtlich Weselys Kenntnis seiner Person.
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Wallisch, Friedrich, Schriftsteller und Mediziner (1890-1969).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Wien], 17. IV. 1957.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely, dem er herzliche Osterwünsche übersendet. - Friedrich Wallisch war seit 1911 als Schriftsteller, Dramaturg, Verleger und Journalist tätig. 1914 wurde er Präsident der Akademischen Sektion des Österreichischen Flottenvereins, 1929 Gründer der Österreichisch-Albanischen Gesellschaft und 1954 Gründungspräsident des Schutzverbandes der österreichischen Schriftsteller. Zu seinem umfangreichen literarischen Werk gehören neben lyrischen Dichtungen Romane, Erzählungen, Dramen, Essays, Biographien und Reisebücher.
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Wallisch, Friedrich, Schriftsteller und Mediziner (1890-1969).
Gedruckte Dankeskarte mit eigenh. Zusatz und U. [Wien, 21. VI. 1957].
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. adr. Kuvert. An Josef Wesely, dem er "für die mir anlässlich meiner Auszeichnung übermittelten freundlichen Glückwünsche" dankt. Mit dem eigenh. Zusatz: "Herzliche Grüße, Wallisch. Juni 1957". - Friedrich Wallisch war seit 1911 als Schriftsteller, Dramaturg, Verleger und Journalist tätig. 1914 wurde er Präsident der Akademischen Sektion des Österreichischen Flottenvereins, 1929 Gründer der Österreichisch-Albanischen Gesellschaft und 1954 Gründungspräsident des Schutzverbandes der österreichischen Schriftsteller. Zu seinem umfangreichen literarischen Werk gehören neben lyrischen Dichtungen Romane, Erzählungen, Dramen, Essays, Biographien und Reisebücher. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Weinzierl, Marie, Schriftstellerin (D. n. b.).
Eigenh. Brief mit U. Braunau, 22. V. 1927.
2 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] Wenn Sie für meine Sachen irgendwie Verwendung haben, so werde ich mir dies selbstredend zur besonderen Ehre anrechnen. Vielleicht wäre es mir möglich einige Vorbestellungen für das im nächsten Jahre erscheinende Buch zu bekommen und bitte diesbezüglich um nähere Angaben [...]".
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Weinzierl, Marie, Schriftstellerin (D. n. b.).
Ms. Gedicht (33 Zeilen) mit eigenh. Widmung. O. O. u. D.
1 S. 4to. "Da Ahnl ihr Arbeit (Innviertler Mundart)": "Mein erstes Mundartgedicht entstanden im Jahre 1890 in Altheim. Herrn Landesgerichtsrat Dr. Hans Zötl in Dankbarkeit gewidmet". - Etwas angestaubt und mit kleinen Randläsuren.
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Weismantel, Leo, Schriftsteller und Pädagoge (1888-1964).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Jugenheim, 8. I. 1962].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely. - "Alles Gute zum Neuen Jahr! […]". - Weismantel war seit 1920 als freier Schriftsteller tätig, gehörte von von 1924 bis 28 als parteiloser Abgeordneter dem Bayerischen Landtag an und gründete 1928 die Lehr- und Forschungseinrichtung "Schule der Volkschaft" in Markbreit, die 1936 geschlossen werden mußte. Als Gegner der Nationalsozialisten wurde er zweimal verhaftet und in seinen Publikationsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Neben pädagogischen Schriften verfaßte Weismantel zahlreiche Essays, Dramen für katholische Laienspiele sowie Kinder- und Jugendbücher.
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Weißenborn, Erna, Schriftstellerin (1898-1973).
Ms. Bildpostkarte mit eigenh. U. Heide in Holstein, 21. XII. 1967.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely: "[…] Ihre freundlichen Geburtstagswünsche beantworte ich mit den besten Wünschen für das Weihnachtsfest und eine gute Fahrt in ein gesundes und glückbringendes neues Jahr […]". - Erna Weißenborn, die Friederike Caroline Neuber zu ihren Vorfahren zählte, veröffentlichte 1916 ihren ersten Roman "Frau Hannas Ehe", dem u. a. der Roman "Der Rote Husar" (1941) und die Novelle "Die Quelle" (1948) folgten. Besonderen Erfolg hatte sie als Verfasserin von Bühnenstücken, u. a. mit dem 1941 am Hamburger Schauspielhaus uraufgeführten Drama "Linna Nordmann" sowie mit "Nr. 228 wird aufgerufen" (1954). Weißenborn war auch als Hörspielautorin tätig.
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Wildgans, Anton, Schriftsteller (1881-1932).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug. O. O., 9. IX. 1930.
1 S. Qu.-12mo.
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Wildgans, Anton, Schriftsteller (1881-1932).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. Auf der Verso-Seite einer Visitenkarte des Abiturienten Kurt Spielmann. - In Bleistift; etwas angestaubt.
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[Wildgans, Anton, Schriftsteller (1881-1932)].
Gedr. Einladung zur Einsegnung des Schriftstellers. Wien, Mai 1932.
1 S. 100:150 mm. Mit Kuvert. Mitteilung der Burgtheaterdirektion, „daß die kirchliche Einsegnung des am Dienstag, den 3. Mai 1932, verstorbenen Ehrenmitgliedes und Direktors der Burgtheaters [...] am Freitag, den 6. Mai 1932 [...] stattfindet“. - Beiliegend drei Doubletten und entsprechende Kuverts.
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Winterl, Hans, Schriftsteller (1900-1970).
2 eigenh. Briefe und eine eh. Postkarte mit U. Wien, 1949-1951.
Zusammen 3 SS. 4to und 8vo. Mit einem eh. adr. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag und berichtet von dem Projekt eines Lyrikbändchens von Arbeiter- und Priesterdichtern: “Eine derartige künstlerische Genossenschaftsarbeit von Priestern und Arbeitern wird im deutschen Sprachraum gewiss das erste Mal publiziert - und ist abgesehen vom ethischen und soziologischen Wert - schon aus diesem Grunde für den Freund österreichischer Literatur interessant [...]”. - Hans Winterl, ehedem Hufschmied, Chormeister und Bankbeamter, war nach 1945 als freier Schriftsteller tätig. Vgl. Kosch IV, 3404. - Beiliegend ein Werbeprospekt für den erwähnten Lyrikband sowie eine gedr. Bestellkarte.
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Woworsky, Josef Rudolf, Lyriker (geb. 1886).
3 ms. Bildpostkarten mit eigenh. U. Graz, 1952-1961.
Zusammen 3 SS. Qu.-8vo. Ostergrüße an Josef Wesely. - Woworsky, seit 1923 geistlicher Rektor der Strafanstalt Graz-Karlau, wurde als Lyriker, nichtsdestominder aber auch als Übersetzer Manzonis, Homiletiker und Biograph bekannt. Vgl. Kosch IV, 3463.
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Zapp, Arthur, deutscher Unterhaltungsschriftsteller und Bühnenautor (1852-1925).
Eigenh. Postkarte mit U. Berlin, 2. X. 1918.
1 S. mit Adresse. Quer-8vo. An Oscar Hans Menges: "Ich freue mich, daß Ihnen mein Roman so gut gefallen hat [...]".
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Ziak, Karl, Schriftsteller (1902-1987).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wien, 8. II. 1960.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Der Lyriker und Erzähler Karl Ziak war u. a. Erwachsenenbildner, Sekretär des Vereines "Volksheim" und Cheflektor des Europa-Verlages sowie der Büchergilde Gutenberg in Wien. Vgl. Giebisch-G. 475 und Kosch IV, 3518.
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Ziesel, Kurt, Publizist und Schriftsteller (1911-2001).
Ms. Brief und 3 ms. Postkarten mit eigenh. U. Breitbrunn/Chiemsee und Salzburg, 1953-1968.
Zusammen 3½ SS. Meist 8vo. Mit einem ms. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Kurt Ziesel, "[...] so ein Stigma, das dieser Gesellschaft anhaftet und mit dem man älter werden muß" (G. Grass), war seit 1931 in der NSDAP und publizistisch als Redakteur der nationalsozialistischen ‘Deutsch-Österreichischen Tageszeitung’ tätig, später auch als Volontär des ‘Völkischen Beobachters’ und als Mitarbeiter des ‘Hakenkreuzbanners’ und der NSDAP-Gauzeitung ‘Westdeutscher Beobachter’. Nach dem Krieg weiterhin publizistisch und als Geschäftsführer der rechtskonservativen “Deutschland-Stiftung" tätig, hielten trotz seiner sattsam bekannten Nazi-Vergangenheit maßgebliche Vertreter von CDU und CSU unvermindert zu dem umstrittenen Publizisten, dem Edmund Stoiber noch 1996 zu seinem 85. Geburtstag gratulierte ("Ihr umfangreiches schriftstellerisches und journalistisches Schaffen gilt der Bewahrung unserer freiheitlichen Demokratie"). - Der Brief auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Zimmermann, Johann August, Dichter.
Eigenh. Brief mit U. Prag, 12. IV. 1827.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: “Nehmen Sie vor allem meinen besten Dank, daß Sie gütigst fortfahren, mir die Schriften zuzusenden, die mir wichtig sein könnten. Ich habe auch bereits mit dem Überbringer derselben die Verabredung getroffen, daß er mich jedes Mal zu Hause finden und was ich etwa nicht behalte, sogleich wieder mitnehmen kann [...]”. - J. A. Zimmermann, Lehrer und Schriftsteller aus Prag, war Schüler und lebenslanger Freund von Bernard Bolzano; sein Sohn war der der Philosoph Robert Zimmermann.
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Zobeltitz, Hans von, Schriftsteller (1883-1940).
2 eigenh. Portraitpostkarten mit U. Bayreuth und Berlin, 1933 und 1936.
Zusammen 2 SS. Qu.-8vo. Jeweils mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - 1890 als Hauptmann seinen Abschied vom Militärdienst nehmend, war der Bruder des Schriftstellers Fedor v. Zobeltitz seit 1891 Redakteur der Zeitschriften ‘Daheim’ und ‘Velhagen & Klasings Monatshefte’ (seit 1891), schrieb Novellen und Unterhaltungsromane. Vgl. Kosch IV, 3542. - Die Bildseiten mit einem Portrait des Schriftstellers im Halbprofil; die Karte v. 18. VIII. 1933 in Bleistift.
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Arnold, Ernst, Komponist, Textdichter und Interpret von Wienerliedern (1890-1962).
Postkarte mit eigenh. Notenzeile, U. und Datum. Wien, 27. IX. 1929.
1 S. Qu.-8vo. Vier Takte mit unterlegtem Text "Mutters Geburtstag". - Ernst Arnold, Jeschke mit bürgerlichem Namen, komponierte rund 800 Lieder, "Da draußen in der Wachau" und "Du, nur Du" waren seine größten Erfolge; Arnolds Bruder war der Schauspieler Fritz Imhoff. - In der Mitte vertikal geknickt, etw. fleckig u. mit kl. Randläsuren. Auf einer voradr. Karte an Otto Hoschek, Wien V.
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Burmester, Willy, Musiker (1869-1933).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Klagenfurt, 30. XI. 1903.
1 S. 8vo. Mit Ausnahme von U. und Datum unbeschriebene, am oberen Rand der Bildseite beschnittene Karte an einen ungenannten Adressaten. - Nach erstem Unterricht bei seinem Vater studierte Burmester an der Kgl. Musikhochschule Berlin als Schüler von Joseph Joachim. 1886 erhielt er von Hans von Bülow bedeutende Anregungen zur Weiterentwicklung seines kammermusikalischen Spiels und unternahm in der Folge Konzertreisen, war kurze Zeit Konzertmeister in Sondershausen und vervollkommnete seine Fertigkeiten während eines Aufenthaltes in Finnland. „1894 trat er mit einem außergewöhnlichen Paganini-Programm in Berlin auf. Der Erfolg war überwältigend, Burmester wurde als ‚Paganini redivivus‘ gefeiert und stand an der Spitze der zeitgenössischen Violinvirtuosen“ (DBE). Außer Eigenkompositionen effektvoller Virtuosenstücke schuf er Bearbeitungen meist alter Meister. - Die Bildseite der Karte mit einer s/w-Ansicht der Villacherstraße in Klagenfurt.
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Gerhart, Maria, Sängerin (1890-1975).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. Wien, 10. VI. 1965.
1 S. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. Dankt Josef Wesely "für ihre grosse Aufmerksamkeit anlässlich meiner hohen Auszeichnung". - Nach Stationen an der Wiener Volksoper, der Staatsoper zu Berlin, dem Deutschen Theater in Prag und der Frankfurter Oper wurde die Schülerin von Irene Schlemmer-Ambros an die Wiener Staatsoper verpflichtet, der sie bis zu ihrem Abschied von der Bühne 1939 als erste Sopranistin angehörte. Zu ihren erfolgreichsten Partien gehörten die Zerbinetta in "Ariadne auf Naxos", die Fiordiligi in "Così fan tutte" und die Königin der Nacht in der "Zauberflöte". Seit 1926 war sie auch wiederholt bei den Salzburger Festspielen zu hören, gab zahlreiche Gastspiele und trat auch als Konzertsängerin hervor; seit 1947 wirkte sie als Professorin an der Wiener Musikakademie. Vgl. Czeike II, 505.
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Gerhart, Maria, Sängerin (1890-1975).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. O. O., 7. I. 1932.
½ S. 8vo. "Ein Autogramm? Nun wenn's sein muß - mit viel Vergnügen! Hier ist's samt meinem Gruß [-] wird das genügen?" - Nach Stationen an der Wiener Volksoper, der Staatsoper zu Berlin, dem Deutschen Theater in Prag und der Frankfurter Oper wurde die Schülerin von Irene Schlemmer-Ambros an die Wiener Staatsoper verpflichtet, der sie bis zu ihrem Abschied von der Bühne 1939 als erste Sopranistin angehörte. Zu ihren erfolgreichsten Partien gehörten die Zerbinetta in "Ariadne auf Naxos", die Fiordiligi in "Così fan tutte" und die Königin der Nacht in der "Zauberflöte". Seit 1926 war sie auch wiederholt bei den Salzburger Festspielen zu hören, gab zahlreiche Gastspiele und trat auch als Konzertsängerin hervor; seit 1947 wirkte sie als Professorin an der Wiener Musikakademie. Vgl. Czeike II, 505. - Die Textseite mit kleinen Montagespuren.
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Helletsgruber, Luise, Sängerin (1901-1967).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O., 29. V. 1927.
1 S. 8vo. Portrait im ¾-Profil mit eh. Widmung an Hertha Bauer auf der Verso-Seite.
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Jerger, Alfred, Sänger und Regisseur (1889-1976).
Karte mit eigenh. U. O. O. u. D. [Wien, 1956].
1 S. 6,8:10,8 cm. 1919 von Richard Strauss (1864-1949) an die Münchner Staatsoper geholt, gehörte der Baßbariton von 1921-60 der Wiener Staatsoper an. Bei den Salzburger Festspielen, wo Jerger von 1922-59 häufig zu hören war, feierte seine größten Erfolge als Mozart-Interpret. 1924 sang er am Wiener Volkstheater in der UA von Arnold Schönbergs Oper "Die glückliche Hand", 1931 an der Staatsoper in der UA von Egon Wellesz' "Bacchantinnen". Von 1943 bis 1949 Leiter der Opernschule am Wiener Konservatorium, lehrte Jerger seit 1947 an der Wiener Musikakademie. Vgl. Österr. Lex. I, 566 und Czeike III, 354. - Die Karte mit gepr. Briefkopf der Blumenhandlung Städtler, Opernring. Beiliegend eine Papierhülle mit Firmenaufdruck derselben.
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Keldorfer, Robert, Komponist und Dirigent (1901-1980).
Eigenh. Postkarte mit U. Neumarkt bei Salzburg, 16. VIII. 1955.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely. - "[…] Nun sind Sie mir bitte zum anderen aber nicht böse, wenn ich Ihnen endlich bekenne, daß ich nicht recht weiß, welchem Umstand ich es zu danken habe, alljährlich so liebe Zeilen des Gedenkens aus Ihrer Hand zu erhalten. Schreiben Sie mir bitte doch gelegentlich, wann und wo sich unsere Wege einstens gekreuzt haben […]". - Robert Keldorfer, Sohn des Komponisten und Chorleiters Viktor Keldorfer, war Komponist, Dirigent und Leiter des Kärntner Landeskonservatoriums. - An den Rändern leicht gebräunt.
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Klier, Karl Magnus, Volksliedforscher (1892-1966).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wien, 14. XII. 1964.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstags- und Neujahrswünsche. - Klier redigierte von 1930-49 die Zeitschrift ‘Das deutsche Volkslied’ und war am Wiederaufbau des 1945 zerstörten Archivs des Volksliedwerks für Wien und Niederösterreich maßgeblich beteiligt. Für die RAVAG hatte er seit 1924 Sendungen mit Volksmusik zusammengestellt. Vgl. Czeike III, 533. - Mit Namensstempel des Verfassers auf der Textseite.
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Kordin, Josephine, Hofopernsängerin.
Vollmacht mit eigenh. U. Wien, 13. I. 1840.
1 S. Folio. Vollmacht für den Advokaten Emmanuel Raindl, sie in allfälligen Rechtsfragen zu vertreten.
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Manner, Wolfgang Reichsritter von, Komponist und Beamter (1887-1950).
Visitkarte mit mehreren eigenh. Zeilen. O. O. u. D.
Manner war als k.k. Ministerial-Concipist im Handelsministerium tätig; ein ca. 600 Bll. umfassender Teilnachlaß seines kompositorischen Schaffens wird in der Wienbibliothek im Rathaus verwahrt.
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Markhoff, Franz, Sänger (1880-1964).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Brustbild im ¾-Profil.
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Muzzarelli, Alfred, Sänger (1890-1958).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O., April 1928.
1 S. 8vo. Brustbild im Profil. - "Iris"-Verlag, Nr. 660.
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Obermayer, Josef, Schrammelmusiker und Komponist.
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. VI. 1944.
1 S. 8vo. An Herrn Bayerjung: “Für Ihre geschätzte Bemühung und Mitarbeit zur Pflege deutscher Kultur im Meidlinger Heimats-Museum, sowie zur Verfolgung der Geschichte Wien’s, erlaube ich mir, Ihnen meine volle Anerkennung auszusprechen [...]”.
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Paulik, Anton, Dirigent (1901- ca. 1975).
Gedr. Dankesschreiben mit eigenh. U. Wien, Mai 1961.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Dankt Josef Wesely und anderen Gratulanten für ihm übersandte Wünsche zum 60. Geburtstag. - Der aus Preßburg stammende Musiker war Kapellmeister an der Wiener Volksoper.
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Paulik, Anton, Dirigent (1901- ca. 1975).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 23. IV. 1951.
½ S. 4to. An Gertrude Zach in Wien, der er “für die schönen Bildchen von unserer gemeinsamen Fahrt Cannes-Wien” dankt. - Der aus Preßburg stammende Musiker war Kapellmeister an der Wiener Volksoper. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Prikopa, Herbert, Dirigent, Schauspieler und Moderator.
Eigenh. Albumblatt mit Notenzeile und U. O. O. u. D.
1 S. 6:12 cm. Auf Untersatzkarton. “Frl. Heidi Zach herzlichst gewidmet”. - Herbert Prikopa war fast 40 Jahre lang an der Wiener Volksoper tätig, wo er über 90 Hauptpartien, mehrheitlich in Operetten, aber auch in Opern sang. 1985 trat er erstmals an der Wiener Staatsoper in ‘The Rake's Progress’ und später in der ‘Zauberflöte’ als Monostatos auf. Daneben vielfältig als Dirigent, Komponist, Kabarettist, Schauspieler, Rundfunk- und Fernsehmoderator beschäftigt, verfaßte Prikopa auch zwei Bücher über die Geschichte der Wiener Volksoper.
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