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Hauer, Josef Mathias, Austrian composer and musical theorist (1883-1959).
Autograph quotation signed. Vienna, 7 Feb. 1956.
Large 4to. 1 p. on bifolium. "Der Weltenbaumeister - hat von Ewigkeit her- die absolute Musik ein für alle mal komponiert, vollkommen, vollendet. Wir Menschenkinder bemühen uns im Laufe eines Kulturäons, diese göttliche Sprache zu erlernen [...]".
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Liszewsky, Tillmann, Opernsänger (1872-1946).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wohl an Bord der "Oceana", Juli 1906.
1 S. 8vo. "Zur freundlichen Erinnerung an die Nordlandsfahrt im Juli 1906". - Auf einer Bildpostkarte der Hamburg-Amerika Linie mit einer Abbildung des Dampfers "Oceana".
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Liszewsky, Tillmann, Opernsänger (1872-1946).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Köln, August 1906.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. Eine Grußkarte an die Autographensammlerin Emilie Schaup. - Die Bildseite mit einem Motiv aus Köln.
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Loewe, Carl, Kantor, Organist und Komponist (1796-1869).
Eigenh. Brief mit U. Stettin, 13. XII. 1853.
2 SS. 4to. An eine namentlich nicht genannte "gräfliche Gnaden", die als Komponistin dilettieren dürfte: "Ihro Gräfliche Gnaden haben mir mit Ihrem sehr geehrten Schreiben vom 1ten December h[oc] a[nno] eine größere Freude gemacht, als Sie Selbst denken können. Ich hätte Ursache, mir etwas darauf einzubilden, wenn Sie das Lied 'Der Thautropfen' so werth machten, als Sie die Gnade haben, mir zu schreiben. Besonders, wenn ich das geistreich verfaßte Lied Ihrer Feder 'Die Müllerin' erwäge. Das Lob einer solchen Kennerin will freilich viel sagen, und ich habe Ursache, die Tugend der Demuth zu üben. Für die alten Kirchengesänge danke ich Ihnen von Herzen. Das zweite 'Ave Maria' scheint mir bedeutend und in der Kirchentonart gehalten, während das erste sowohl rhythmisch als auch tonartlich verworren, oder auch corrumpirt zu sein scheint, und die Gemeinde, die es singt, eine Art von Tonsinn zu Tage fördert, der mir sonderbar, fast unerklärlich vorkommt. Desto süßer tönt 'Das Glöcklein'. Wie einfach, wahr und schwärmerisch läutet das kleine, feine Fingerchen über der weißen Rose der Melodie! [...]". - Etwas knittrig.
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Meyerbeer, Giacomo, Komponist (1791-1864).
Eigenh. Brief mit U. Bad Schwalbach, 30. VII. 1863.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten, dem er auf dessen Brief betreffs eines Darlehens sowie eines Abonnements auf das "Fremdenblatt" geantwortet hatte, zugleich "aber auch gebeten mir das Fremdenblatt nicht zuzuschicken. Da aber dasselbe dennoch täglich herkömmt, so muß ich fürchten, daß Sie meinen Brief (der recomandirt [sic] war) nicht erhalten habe[n], und bitte daher ergebenst mich wissen zu lassen, ob Sie meinen Brief mit der Geldeinlage erhalten habe[n] [...]".
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Milka Trnina (Ternina), Opernsängerin (1863-1941).
Eigenh. Brief mit U. Paris, 30. I. 1907.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An eine Frau Kunz: "Da ich leider gar keine Ahnung mehr habe was für ein Bild mir zur Unterschrift von Ihrem Gemahl gesandt wurde, sende ich Beifolgendes [...]". - Ohne die erwähnte Beilage.
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Millöcker, Carl, Komponist (1842-1899).
Eigenh. Visitenkarte. Münchendorf, 15. VI. 1886.
1 S. Visitkartenformat. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Soeben kommen mir beiliegende Kritiken von Hrn. Girardi zu. Ich bitte davon Notiz für Ihre Zeitung zu nehmen u. sie dann (auf Wunsch des Einsenders) Herrn Walzel zukommen zu lassen [...]". - Mit einer horizontalen Knickfalte.
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Spontini, Gaspare, Italian composer and conductor (1766-1803).
Autograph musical manuscript. [Paris?, c. 1845].
Oblong 4to. 2 pp. Probably the notation of two own compositions for piano, recto with underlined text "tout à coup resonne parmi les français" (39 bars), verso without (33 bars). - Upper margin somewhat spotty.
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Trapp Family.
Group photograph, signed and inscribed. Salzburg, 1930s.
Vintage photograph, 225 x 168 mm. Mounted on cardboard, signed by the photographer "Traube, Salzburg". Early photograph taken at the "Richterhöhe", with the Hohensalzburg Fortress in the background. Inscribed on the cardboard to the Austrian writer and dramatist Kurt Frieberger (1883-1970): "Herrn Ministerialrat Dr. Kurt Frieberger zur freundlichen Erinnerung an die singende Familie Trapp".
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Trebelli-Bettini, Zelia, Opernsängerin (1836-1892).
Eigenh. Brief mit U. Odessa, 11. XII.
3½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Kugel, wohl der Konzertagent Ignaz Kugel, über Konzerttermine und die dafür vorgesehene Gage von 1000 Mark, die unter drei Künstlern aufzuteilen ist, was für Trebelli-Bettini ein sehr schlechtes Geschäft ist, die sich durch ein früher geäußertes Angebot von 600 Mark beleidigt fühlt, sollte dieses ernst gemeint gewesen sein: "En réponse à vos deux lettres que j'ai recues ici je vous dirai que puisque vous avez la faciilté [!] de choisir les dates pour les concerts, il est tout naturel que vous devez en mettre au moins trois par semaine pour en faire le plus possible. Je prendrai Mr Jesania [?], puisque c'est necessaire mais je vous fais remarquer qu'avec ces deux Messieurs, surtout Mr. Musin, si nous allons trois artistes pour 1000 Marks cela devront une très mauvaise affaire pour moi. Je crois donc quel fait prende comme une plaisanterie de votre part l'offre de 600 Marks. Si vous l'avez fait sérieusement, vous m'offensez [...]". Außerdem über ein Engagement am Theater in Königsberg, das sie nicht annehmen kann, ohne Einzelheiten, wie dessen Erlös, zu kennen: "L'affaire que vous me proposez pour le Thèatre à Königsberg ne peut pas l'accepter sans savoir les choses précises. Quelle [...] recette, brut ou net. Quelle recette peut faire le Théâtre? [...]."
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Treumann, Louis, Sänger (1872-1944).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Lovran, [21. VI. 1907].
1 S. Qu.-8vo. Mit hs. Adresse. Eine Grußkarte von der Sommerfrische in Istrien an Rudolf Freiherr von Lilienau (1837-1912), Sektionschef der österreichischen Eisenbahnen, mit mehreren Unterschriften. - In Bleistift.
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Treumann, Louis, Sänger (1872-1944).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Berlin, 14. [?] V. 1901 oder 1907.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Professor: "Halten Sie mich nicht für einen unanständigen Menschen, dass ich bis jetzt noch nicht Ihre mir so werthe Karte beantwortete. Das Erste [!] Auftreten hier, daß ich wenigstens für meine Person mit Glück bestanden habe, hat mich so in Bann gehalten, daß ich, dies ist meine Entschuldigung, noch nicht die Gelegenheit finden konnte meinen herzlichsten Dank auszusprechen [...]". Bei seinem nächsten Besuch in Wien, wolle er dies auch persönlich machen. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Lessing-Theaters.
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Wagner, Cosima, Tochter Franz Liszts und zweite Gattin von Richard Wagner (1837-1930).
Eigenh. Brief mit U. Bayreuth, 25. VI. 1892.
3½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Kapellmeister über eine mißverständlich verlaufene Besetzungsfrage: "Auf diese Ihre Klage war ich wirklich nicht gefasst; doch mögen die Dinge sich draussen anders ausnehmen als sie sind, u. so will ich Ihnen denn den Hergang mittheilen: Am Tage vor der ersten Probe der Meistersinger, erhielt ich die Depesche von der plötzlichen Erkrankung von Kapellmeister Strauss. Nun sahen wir uns nach den Theatern um, welchen man es zumuthen könnte über Hals u. Kopf uns einen bewährten Kapellmeister zu entsenden. Ich hätte es geradezu als eine Rücksichtslosigkeit gegen das Hoftheater von Stuttgart betrachtet, wenn ich eine solche Zumuthung an dasselbe, noch dazu in den Tagen gestellt, wo dieses Theater die Meistersinger gab. Kapellmeister Muck übernimmt die Proben, welche Hans Richter nicht leiten kann, da er noch in London ist [...] Mir ist es unbegreiflich, wie so Etwas missverständlich sein konnte! Ich bedaure aber sehr dass Sie lieber Herr Kapellmeister, sich zu einer Zeit gekränkt fühlten, wo ich mich Ihnen besonders verbunden empfand! [...]". - Bekannt schwungvoll unterschrieben. Aus dem Nachlass von Wolfgang Sawallisch.
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Wöss, Josef Venantius von, Komponist (1863-1943).
3 eigenh. Notenmanuskripte, jeweils mit eh. Widmung und (tw. mehrfach wiederholter Unterschrift). O. O. u. D.
Zusammen (12+7½+19 =) 38½ SS. auf 21 Bll. Meist Folio. Vorliegend Manuskripte von 1) Sarabande für Violine, Viola und Klavier,op. 20. - 2) Romanze für Bratsche und Klavier (ohne op.). - 3) "Ländliche Tanzweisen" für Violine, Viola und Klavier, op. 49. Gewidmet sind alle drei Manuskripte einem Dr. Hermann Wagenbichler.
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Bernhardt, Sarah, French stage and early film actress (1844-1922).
Portrait post card signed. N. p., [1900].
8vo. 1 p. Depicting her in the costume of L'Aiglon, the title character of Edmond Rostand's play of that name which he wrote for Sarah Bernhardt, and wherein she filled the role of Napoleon II. - Partly colored.
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Delia, Regina, Schauspielerin (1840-1894).
Kabinettphotographie. [Wien, o. J.].
59:93 mm. Ganzfigürliches Rollenporträt des Wiener Ateliers Carl v. Jagemann. - Regina Delia wirkte bis zu ihrer Eheschließung mit dem Publizisten und Mitgründer der "Neuen Freien Presse" Max Friedländer als Schauspielerin u. a. in Wien und Budapest. - Mit Sammlervermerk in Tinte (verso).
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Hassreiter, Josef, Tänzer und Choreograph (1845-1940).
Eigenh. Briefkärtchen mit U. Mauer bei Wien, Anfang 1938.
1 S. 7:11,2 cm. Mit eh. adr. Kuvert. Wünscht Josef Wesely “[d]as Beste für 1938!” - Nach abgeschlossener Tanzausbildung am Kärntnertor-Theater debütierte Hassreiter daselbst 1850, wurde 1866 Erster Solotänzer an der Münchner Hofoper, war in Stuttgart tätig und von 1870-90 als Erster Solotänzer an der Wiener Hofoper. Nach dem großen Erfolg seines Balletts ‘Die Puppenfee’ wurde er zum Hofballettmeister ernannt und bildete als Vorstand der k. k. Hofopernballettschule mehrere Generationen bedeutender Tänzerinnen und Tänzer aus. Der vielfach, u. a. mit dem Franz-Josefs-Orden und dem Goldenen Verdienstkreuz sowie zahlreichen ausländischen Auszeichnungen geehrte Tänzer schrieb zu zehn Balletten das Libretto, zu 48 die Choreographie, gastierte im Ausland und wurde 1915 Ehrenmitglied der Hofoper. Vgl. Czeike III, 74f.
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Mitterwurzer, Wilhelmine, Schauspielerin (1848-1909).
Briefkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
2 SS. Qu.-kl.-8vo. An den Chefredakteur des "Illustrierten Wiener Extrablattes" Edgar v. Spiegel: "Ich ersuche Sie meine Entschuldigung entgegen zu nehmen da ich heute leider nicht auf dem Concordia-Ball erscheinen kann, eine Erkältung und Fieber welches ich mir auf dem schrecklichen Costume-Fest zugezogen habe zwingen mich das Bett zu hüten, und traurige wehmüthige Blicke werfe ich auf mein neues Ballkleid [...]". - Mit farbig gepr. Vignette.
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Mitterwurzer, Wilhelmine, Schauspielerin (1848-1909).
Eigenh. Albumblatt mit U. Graz, 24. I. 1882.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Da ich nicht wissen kann, wie schnell meine Hand erstarrt - beeile ich mich Ihrem Wunsche nach zu kommen!
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Mitterwurzer, Wilhelmine, Schauspielerin (1848-1909).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 18. I. 1906.
1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Betreff der Kostümbilder kann ich nur mittheilen, daß dieselben aus dem Atelier Dr. Székely stammen, Heinrichshof. Welche Abmachungen Herr Mitterwurzer seinerzeit mit Dr. Székely hatte, ist mir nicht bekannt. Für das kleine Werk des Herrn Hofrath Dr. Burckhardt ist es glaube ich besser, wenn nur die Jugendbilder und gar keine Kostümbilder erscheinen [...]". - Wilhelmines Gatte, Friedrich Mitterwurzer, war 1897 verstorben.
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Mitterwurzer, Wilhelmine, Schauspielerin (1848-1909).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
89:58 mm auf etwas größerem Trägerkarton. Portrait aus jungen Jahren, wohl um 1870. "Meiner guten Seeberger zur freundlichen Erinnerung an ihre kleine dicke | Wilhelmine Mitterwurzer". - Bei der Adressatin wird es sich um die Schauspielerin Louise Seeberger, später die Gattin des Schauspielers Ludwig Martinelli, gehandelt haben. - Aus dem Atelier Volkmann, Graz, mit dessen gedr. Signet am Trägerkarton; etwas fleckig.
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Mitterwurzer, Wilhelmine, Schauspielerin (1848-1909).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. verso. Wien, April 1891.
143:102 mm auf etwas größerem Trägerkarton. "Ein Bild ist doch ein gefährlich Ding | Ein lügenumsponnenes Mal! | Wenn lange die Zeit darüberging | Verkennt man das Original!" - Aus dem Atelier Dr. Székely, Wien, mit dessen gedr. Signet am Trägerkarton.
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Moissi, Alexander, Schauspieler (1880-1935).
Postkarte mit eigenh. U. (recto und verso). O. O. u. D.
1 S. 8vo. Die Abbildung zeigt Moissi im Rollenkostüm des Hamlet.
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Nicoletti, Adeline, Schauspielerin und Sängerin (geb. um 1870).
Postkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Kniestück im Profil. - Die Schwester der Schauspielerin Ella Nicoletti begann ihre Laufbahn in Wr. Neustadt und gelangte nach einigen Engagements ans Kaiserjubiläumsstadtheater in Wien, war bei Publikum und Presse beliebt, mußte aber einer Erkrankung wegen - sie ertaubte - ihre Laufbahn beenden. Vgl. Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., s. v. - Alt auf Trägerkarton montiert.
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Schöne, Hermann, Schauspieler und Verfasser von Theaterhumoresken und -novellen (1836-1902).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung u. U. Wien, 26. V. 1874.
4 Zeilen. 67:106 mm. Brustportrait im Halbprofil des Wiener Ateliers Dr. Székely mit Widmung (verso) an den Schauspieler Emil Franz: "Meinem lieben und verehrten Collegen Emil Franz zur freundlichen Erinnerung [...]". - Mit Sammlernotiz in Blei recto.
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Stauber, Albertine, Schauspielerin (1840-1916).
Kabinettphotographie. [Wien, o. J.]
66:103 mm. Rollenporträt des Wiener Ateliers Fritz Luckhardt. - Mit Sammlervermerk in Tinte (verso).
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Albumblatt mit U. Graz, 10. IV. 1881.
1 S. Qu.-8vo. "Ein Geldstück trag ich mit durchs Leben | Ob es zu Werth kommt - muß die Zukunft geben!" - Mit kleinen Montagespuren verso.
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 31. III. 1915.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Unbedingt eine Neubearbeitung vornehmen!! Glaube dann an eine große u. bedeutsame Auferstehung der Komödie! - Da ich im nächsten Jahre eine große Gastspiel-Tourné [sic] vorhabe, - könnte die Sache für uns Beide auch finanziell von Vortheil sein! [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; an einer Stelle leicht wasserrandig.
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 4. II. 1900.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Komponisten und Kapellmeister Adolf Müller junior: "Wäre es möglich die Probe zur Fatinitza an einem der Tage - Dienstag, Mittwoch, oder Donnerstag abzuhalten?? Ich habe Freitag u. Samstag ein Gastspiel, welches ich nicht gern verlieren möchte!! [...]".
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Briefkarte mit U. "Altstädter Ring 480", d. i. Prag, 19. IX. 1891.
2 SS. 8vo. An einen Herrn Friese, wohl der Schauspieler und Regisseur Carl Friese: "Verzeihen Sie meine Störung in Ihrer voraussichtlich großen Beschäftigung, - aber ich kann es nicht unterlassen, an Sie nachstehende Bitte zu richten. - Bei einer Aufführung der 'Glocken' vor zwei Jahren in Ischl - hörte ich von Ihnen einen so brillanten Gaspar:Monolog (2 Act) daß ich nicht umhin kann, Sie zu bitten, mir denselben freundlichst einzusenden. Ich habe vor 8 Jahren das letztemal darin gespielt - u. ist mir die Operette vollständig Novität geworden [...]".
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wien, 20. V. 1906.
2 SS. Qu.-kl.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Schriftsteller Rudolf Hawel: "Würden Sie so lieb sein, - mir Ihr Stück 'Fremde Leut' - mit dem neuen 3t. Act zu senden?! Ich will es kennen um es für nächste Saison in mein Gastspiel-Repertoir aufzunehmen. - Hoffe Sie u. Ihre Familie im besten Wohlsein! - Mir geht es gut; - wie ich über die momentanen Theaterverhältnisse hier denke, - brauche ich Ihnen nicht zu sagen [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Monogrammvignette.
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Postkarte mit U. Rax, 2. I. 1925.
1 S. Qu.-8vo. An die Autographensammlerin Emilie Schaup "zur Erinnerung an einen herrlichen Abend auf der Rax". - Mit vier weiteren Unterschriften; in Bleistift.
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Postkarte mit U. [Wien], 26. XI. 1899.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Schriftsteller Fritz Stüber(-Gunther): "Ich konnte bis heute noch nicht in den Besitz Ihres Stückes gelangen. Werde noch einmal nachfragen und Ihnen dann Bescheid bekommen lassen [...]". - Stellenweise etwas fleckig.
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Thaller-Schenk, Kathi, Sängerin und Schauspielerin
Eigenh. Brief mit U. Wien, 23. VI. 1916.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An die Autographensammlerin Emilie Schaup: "Im Namen von Fr. Bleibtreu will ich Ihnen herzlichst danken für die gütige Spende, zu der auch ich meinen Dank zufügen darf. Fr. Bleibtreu ist momentan mit den Proben von Schönher[r]'s Komödie [!] 'Volk in Not' den ganzen Tag beschäftigt, und übernehme ich sehr gern die Aufgabe, Ihnen zu sagen, wie lieb und gut Sie sind, unserer alten Insassen in so hochherziger und - stiller Weise zu gedenken [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Theren, Mila, Theaterschauspielerin und Soubrette (1872-1946).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 12. X. 1898.
½ S. 8vo. "Ihrem Wunsche gerne willfahrend | sendet freundlichen Gruß | Mila Theren". - Nach Wanderjahren durch Deutschland ans Berliner Thaliatheater verpflichtet, kehrte die junge Wienerin 1898 in ihre Heimatstadt zurück und spielte am Raimundtheater, später auch am Theater an der Wien. Zeitgenössischen Kritikern galt sie als "Schauspielerin von Verstand und Temperament", die es verstand, "die Pikanterie ihrer Darstellung auf ihren Gesang zu übertragen, ebenso geschickt als diskret zu pointieren und sich rasch die Herzen der Zuschauer zu gewinnen" (Eisenberg, Gr. Biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1265, 204). Ihr Neffe war der Schriftsteller Jean Améry. - Alt auf Trägerkarton montiert (dieser stellenweise gering fleckig).
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Thomas, Emil, Schauspieler und Theaterdirektor (1836-1904).
Eigenh. Postkarte mit U. Berlin, 30. X. 1887.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Schriftsteller, Journalisten und Buchhändler Leopold Rosner in Wien: "Ew. Wohlgeboren erlaube ich mir gef. umgehend das Buch von 'Fanny, die schiache Nuß' zur Nachnahme zu senden [...]".
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Trenk, Melanie, Schauspielerin (1862-?).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. Wien, März 1898.
1 S. Qu.-8vo. "Des Menschen Schwäche zwingt ihn, | Auf das Schicksal noch zu hoffen, | Wenn er auch mit bitteren Thränen | Schon erkannt hat dessen Tücke. | (Raupach)". - Die aus Karlstadt/Kroatien stammende Schauspielerin war nach Engagements in Bozen und Teplitz seit 1887 am Deutschen Theater in Budapest und von 1889 bis 1900 am Volkstheater in Wien engagiert. Anschließend verliert sich ihre Spur. Vgl. Kosch, Deutsches Theaterlexikon, s. v. - Etwas fleckig und alt auf Trägerkarton montiert.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. adr. Kuvert. [Wien, 21. X. 1907].
1 S. Qu.-8vo. Adressiert an Frl. Louise Lauw in Wien IX, Kolingasse 13.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. Postkarte mit U. [Wien, 5. XI. 1917].
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Oscar Berl: "Nehmen Sie meinen herzlichsten Dank für Ihre frdl. Wünsche. Der kleine Mann und seine Mutter verdanken Ihnen ein warmes Zimmer [...]". - Die Familie Berl war eine der größten Kohlenhändler in der Stadt Wien; der "kleine Mann" war Tresslers zu Beginn des Jahres geborener Sohn Georg.
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Tressler, Sophie, Schauspielerin (?-1910).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O., April 1897.
1 S. Visitkartenformat. "Winterstürme wichen dem Wonnemond!" - Sophie Tressler, geb. von Dierkes, war die erste Gattin des Burgschauspielers Otto Tressler.
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Treumann, Carl, Schauspieler, Theaterleiter und Librettist (1823-1877).
Eigenh. Manuskript. O. O u. D.
4 SS. auf Doppelblatt. Sieben Strophen zu je acht Zeilen (ohne Überhang). Gr.-4to. Stark (und wohl von anderer Hand) bearbeitetes Manuskript eines "Couplets": "Ein Herr brummt: Hört's auf mit der dummen Türkei - | Bedenkts nur den Mißbrauch, die Vielweiberei, | A Serail kann doch nicht nach Europa gehörn | Die Harems die müssen ganz ausgemerzt wern! | Der Herr hat ganz Recht - aber g'spaßig is nur | Er macht selber z'gleich mehreren Madeln die Cour - | Und hat auch allerweil Liebschaften 2 oder 3 | Wegen was macht er nacher [!] das dalkete G'schrei [...]". - Stärker angestaubt und fleckig und mit starken Randläsuren; Bl. 2 verso mit zeitgenöss. Vermerk "Autogramm aus dem Besitze der Witwe Carl Treumanns, Frau Anna wiederverehelichte Benischko".
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Triesch, Irene, Schauspielerin (1875-1964).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 18. VII. 1915.
4 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Dass ich Sie nicht wiedersehen soll - ist mir besonders schmerzlich; aber es geht mir eigen mit Wien - es will mir nichts hier gelingen. - Aus gesundheitlichen, aber auch aus künstlerischen Rücksichten brach ich mein Gastspiel ab - denn ich fand am Stadttheater nicht den Rahmen, dessen meine Kunst bedarf. - Nun reise ich ab und hoffe doch bald wiederzukommen! Ihr Brief hat mich innigst erfreut u. wie wohl hätte es mir getan mit Ihnen zusammen zu sein u. Ihnen zu erzählen von vergangenen schweren Zeiten u. gegenwärtigem Leben. Mein Glück bildet meine Tochter, ein liebes, inniges Kind von 8 Jahren - dessen Sonnigkeit mein Leben erhellt. - Sonst - Arbeit u. Kampf - denn Berlin ist eine harte anspruchsvolle und launische Stadt, die immer von Neuem erobert werden will [...]".
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Albumblatt mit U. Graz, 27. V. 1877.
1 S. Qu.-8vo. Beneidet nie des Minnen Feuilleton | Es ist nur Trug - sein Glück nur spannenlang; | Es ist ein stetes Sinken u. Erheben - | Ein Wechselspiel von Thränen und Gesang. | Wer öffentlich um Menschengunst muß ringen, | Dem wird der innere Friede nie gelingen!
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Albumblatt mit U. Graz, 9. II. 1879.
1 S. Qu.-8vo. "Wer öffentlich um Menschengunst muß ringen, | Dem kann der innere Friede nicht gelingen".
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Brief mit U. Gutenstein, 26. IX. 1901.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Präsidenten und lieben Freund mit Dank "für Ihre abermalige liebenswürdige Bemühung, um uns den Betrag von 567 Kronen 68h. zu verschaffen. Wir hatten gestern eine eingehende Besprechung mit Bürgermeister, Baumeister usw. und werden also die verschiedentlichen Restaurirungsarbeiten an Raimunds Grabstelle in Bälde vorgenommen werden [...]". - Lt. einer Bleistiftnotiz "an Spiegl", d. i. wohl Edgar v. Spiegel, der Chefredakteur des "Illustrierten Wiener Extrablattes". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und mit kleinen Randeinrissen.
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. O. O., 6. III. 1906.
½ S. Qu.-8vo. "Herzlich grüßt der alte 'Prutz' | Dr. Tyrolt. - Die Bildseite zeigt Tyrolt als "Professor Dr. Prutz" in Ferdinand Wittenbauers Schauspiel "Der Privatdozent".
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Postkarte mit U. Gutenstein, 9. III. 1826.
2 SS. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Hans Nüchtern: "Ich erkläre mich mit Ihrem Vorschlage, am 19. März den 'Greitz' im Radio zu spielen, einverstanden u. werde dementsprechend am 18. März Nachm. ½ 2 Uhr zur 1. Probe erscheinen [...]". - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Postkarte mit U. Gutenstein, 21. VI. 1924.
2 SS. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Oberlandesgerichtsrat Alfred Pick: "Gestern von einer Gastspieltour in der Czechoslovakei heimgekehrt, finde ich Ihre lieben Zeilen und hoffe zuversichtlich, daß Sie von nun ab den alten Tyrolt in seinem Heim antreffen werden [...]".
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Wallner, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1810-1876).
Kabinettphotographie. [Berlin, o. J.]
60:90 mm. Charmantes Ganzkörperporträt des Theaterdirektors vor dem Spiegel des Berliner Ateliers Senteck & Co. - Der Rollen-Erbe Ferdinand Raimunds am Theater in der Josefstadt leitete nach Engagements und Tätigkeiten als Direktor in Berlin, St. Petersburg und Freiburg i. B. seit 1853 das Posener Theater. 1855 wurde Wallner Direktor des Königstädtischen Theaters in Berlin, das er seit 1858 als Wallner-Theater weiterführte. Gemeinsam mit seinem Hausautor David Kalisch begründet Wallner den Ruf der Berliner Lokalposse und führte sie zu einem ersten Höhepunkt. - Mit Sammlernotiz in Tinte (verso).
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Wilbrandt-Baudius, Auguste, Schauspielerin (1843-1937).
Kabinettphotographie. [Wien, o. J.]
64:105 mm. Ganzkörperporträt des Wiener Ateliers L. Angerer. - Auguste Wilbrandt-Baudius, Gattin des Schriftstellers Adolf von Wilbrandt, war von Heinrich Laube ans Wiener Hofburgtheater verpflichtet worden, wo sie in jugendlich-naiven und sentimentalen Rollen erfolgreich war. Nach einem Zerwürfnis mit Laubes Nachfolger Franz von Dingelstedt verließ sie 1878 das Burgtheater, an das sie nach Engagements am Theater an der Wien, am Deutschen Theater in Berlin, am Hoftheater in Meiningen und am Raimundtheater 1898 wieder zurückkehrte. - Mit Sammlernotiz in Blei verso.
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