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‎Neukomm, Sigismund von, Komponist, Pianist, Diplomat, Freimaurer und möglicherweise auch Spion (1778-1858).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("Neukomm"). Bern, 16. XI. 1841.‎

‎4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit einer Beilage (s. u.). An die mit ihm befreundete Ehefrau des Karlsruher Oberhofpredigers Ludwig Friedrich Deimling, dem er Fanny Bunsen empfiehlt, die Ehefrau des preußischen Diplomaten Christian von Bunsen. Fanny Bunsen, während der letzten 14 Monate seine Wirtin in Bern, reise demnächst nach London, wo ihr Mann die Stelle als preußischer Botschafter antreten und der Adressatin auf der Durchreise sein "neuestes Werk 'Die heilige Leidensgeschichte'" mitbringen werde: "Ich habe nicht vergessen daß wir, Sie und ich, es wünschenswerth fanden, daß sich irgend eine vortheilhafte Gelegenheit fügen möchte um unsre liebe gute Lina in einem guten englischen Hause auf einige Zeit einen eben so angenehmen, als für ihre übrige Weltbild[un]g nützlichen Aufenthalt zu sichern [...] Mad. Bunsen ist eben so wie Sie, eine gute, zärtliche, verständige Mutter, die ihre 10 lebenden Kinder alle selbst erzogen hat [...] Lina soll etwas klassisches, w[ie] Mozart, Haydn oder Beethoven, gut einüben um Mad. Bunsen [...] zu zeigen was sie zu leisten vermag. In Mad. Bunsens Hause wird nur klassische Musik getrieben [...]". - Leicht gebräunt, gering fleckig und mit kleinen Rand- und Faltenschäden. Beiliegend Neukomms gedruckte Visitenkarte.‎

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‎Neukomm, Sigismund von, Komponist, Pianist, Diplomat, Freimaurer und möglicherweise auch Spion (1778-1858).‎

‎Eigenh. Brief mit U. (Paraphe). Auteuil, 22. V. 1840.‎

‎3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief)). Mit einer Beilage (s. u.). An "Monsieur Anders à la bibliotheque Roy[ale] Paris", den er zur Aufführung eines seiner Werke einlädt: "Wir werden am Christi Himmelfahrts-Tage eine meiner Messen für 4 Frauen- u. Männerstimmen (wohlbesetzt:) in Passy aufführen [...] Wenn Sie, lieber H. Anders, gerade nichts Besseres versäumen u. dahin kommen wollen, so wissen Sie, daß mir Ihre Gegenwart sehr angenehm ist". Des Weiteren bittet er ihn, sich zu erkundigen, ob "eine sehr rührende Elegie v. Alexandre Soumet unter dem Titel 'la pauvre fille' [...] irgend Jemands Eigenthum ist, oder ob ich, da ich sie in Musik gesetzt habe, darüber für die Herausgabe verfügen kann. Diese Elegie ist von jedermann gekannt, und, wie billig, sehr beliebt. Ich möchte mir aber nicht gerne mit dem Buchhändler-Zöllner-und Pharisäer-Volke Händel zuziehen [...]". - Beiliegend ein eigenh. Brief mit U. seines Bruders, des Musikers Anton Neukomm, der am Konservatorium in Rouen unterrichtete; im Auftrag seines Bruders Sigismund an einen Übersetzer gerichtet, der dessen Biographie ins Französische übersetzen wollte: "Mon frère, poussé par son indomptable besoin de locomotion est déja réparti de Monrepos (Neuwied) et s'est rendu en Angleterre, en passant par Cologne, Lille, et Calais ... et sous peu de jours il sera à Glyny Garth (North Wales) pour se rendre ensuite à Edinburgh chez Lord Muray [...]" (Rouen, 28. VIII. 1854).‎

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‎Ochs, Siegfried (Ps. Diego Fischers), Chorleiter und Komponist (1858-1929).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Berlin, o. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Schlagt die Partei'n in Stücke, Deutsche seid! [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Als Interpret wirkte Siegfried Ochs in den Jahren 1927 und 1928 bei einigen Aufnahmen mit dem Philharmonischen Chor für das Kölner Musiklabel "Electrola" mit. - Mit kleinem Wassertintenfleck. Koslowsky 206.‎

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‎Ohlischlaeger, Eugen (Geno), Komponist und Journalist (1898-1974).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U. und eh. Adresse. Berlin, o. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Unsere Vergangenheit war groß in wissenschaftlichem, künstlerischem und kulturellem Schaffen. Unsere Gegenwart ist ein Beweis dafür, daß auch das Schwerste, was eine Nation treffen kann, unser Volksganzes nicht zu erschüttern vermag. Unsere Zukunft wird ganz und gar davon abhängen, in welchem Geist wir unsere Jugend erziehen. Möchten Eltern und Lehrer im Bewusstsein dieser schweren Verantwortung nie vergessen, dass Deutschlands Wiederaufstieg zur tatsächlichen Gleichberechtigung im internationalen Völkerleben unter den gegebenen weltpolitischen Verhältnissen nur auf dem Wege friedfertiger Durchdringung der Welt mit deutschem Wesen möglich sein wird [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928), jedoch nicht darin aufgenommen.‎

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‎Oistrach, Igor, Violinist (geb. 1931).‎

‎Konzertprogramm mit eigenh. U. [Wien, Oktober 1958].‎

‎8vo. Auf dem Programm des Konzerts der Wiener Philharmoniker am 8. und 9. Oktober 1958 im Wiener Musikvereinssaal standen das Violinkonzert op. 77 von Johannes Brahms und Bruckners 7. Symphonie (WAB 107).‎

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‎Orff, Carl, Komponist und Musikpädagoge (1895-1982).‎

‎Eigenh. musikalisches Albumblatt. O. O. u. D.‎

‎½ S. 8vo. Mit montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt). Zwei Takte aus den "Carmina Burana" mit unterlegtem Text "Fortuna". - Die Tinte im Zitat etwas zerlaufen und dort auch ein wenig berieben.‎

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‎Paër, Ferdinando, Italian composer (1771-1839).‎

‎Autograph letter signed. Paris, 4. X. 1832.‎

‎4to. 1 page. With autograph address on verso. To the French pianist Pierre Zimmermann, apologizing that Paër will be unable to meet him the following week due to a conflict of engagements: "J'ai pris depuis quelques jours un engagement pour le 8, et je m'aperçois à l'instant que c'est justement le jour (jeudi proch.n) que vous aviez désiré me voir chez Vous. Vous êtes tous si bons pour moi, je vous laisse passer si j'irois volontiers, mais cet engagement est pour moi malheureusement nécessaire à remplir [...]".‎

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‎Pfitzner, Hans, Komponist (1869-1949).‎

‎2 (1 eigenh. und 1 ms.) Briefe mit eh. U. Straßburg, 1916.‎

‎Zusammen (3+1¾ =) 3¾ SS. auf 4 Bll. 4to. Der ms. Brief mit einigen eh. Annotationen von Max Bruch. Als musikalischer Leiter der Straßburger Oper an Max Bruch über die Verlängerung seiner Tätigkeit in Straßburg sowie über dessen Oper "Die Loreley", die 1863 in Mannheim uraufgeführt worden war und die Pfitzner fast dreißig Jahre nach ihrer letzten Aufführung i. J. 1887 wieder auf die Bühne bringen wollte und auch brachte. "Leider", so beklagt er in dem ms. Brief vom 20. Februar, "fehlen in der vom Verleger bezogenen Partitur ganze Stellen der Musik, die ich nicht missen wollte und die ich nach der Mannheimer Partitur habe nachtragen lassen. Hierüber wäre noch viel zu sagen, und ich würde sehr wünschen, dass ein mit den Klavierauszügen übereinstimmendes Material incl. Orchesterpartitur hergestellt würde. Die Ausstattung betreffend muss ich mich freilich nach der Decke strecken, wie es die Kriegszeiten nun einmal nötig machen; jedoch glaube ich, dass das Szenische, wenn auch nicht prunkvoll, so doch anständig und sinngemäß aussehen wird [...] Sie werden gewiss schon gehört haben, dass ich Strassburg verlasse; so ist die Aufführung der 'Lorelei' das letzte Werk was ich hier neu inszeniere und dirigiere [...]". - Knapp zwei Monate später folgt dann die Verständigung, daß Pfitzner doch in Straßburg bleibe und die Arbeit an der "Loreley" unverändert fortsetze: "Die Regie ist das wichtige, und ich glaube, ich bin als Regisseur unentbehrlicher denn als Dirigent, allerdings vorausgesetzt, daß das Material nach meiner Einrichtung benutzt wird, welche den Clavierauszug als Vorlage nimmt [...] Wenn an der so eingerichteten Partitur festgehalten wird, und der Kapellmeister kein Ochse oder aber willkürlicher Veränderer & Verzerrer ist, und nicht barbarische Striche macht, kann musikalisch nichts entscheidend Schlimmes mehr passieren [...]" (30. April). Nach wenigen Aufführungen jedoch sollte es wieder still um das Werk werden. - Der ms. Brief mit einigen An- und Unterstreichungen Bruchs in blauem Farbstift und einer eh. Notiz mit U. zur Weiterleitung des Briefes an den Verlag der "Loreley", C. F. W. Siegel's Musikalienhandlung (R. Linnemann)", damals im Besitz der Brüder Carl und Richard Linnemann. Zu Pfitzners Wort, "dass die Aufführung eine Wiedergeburt des Werkes bedeutet", merkt Bruch an: "Möglich - aber wer kann's wissen!! M. B."; zu Pfitzners Wunsch, daß in Vertretung des unabkömmlichen Bruch "jemand, der Ihnen und womöglich auch dem Werke nahesteht, die Reise hierher nicht scheut, und die Vorstellung miterlebt": "Aber mein Sohn Ewald, Leutn. d. Res. (in den Vogesen!)". - Der eh. Brief mit mehreren Unterstreichungen Bruchs in blauem Farbstift und einem montierten Zeitungsausschnitt, der darüber Auskunft gibt, daß der Straßburger Bürgermeister der Zeitung mitgeteilt habe, daß Pfitzner "der Stadt und ihrem Kunstleben erhalten bleiben" werde. Der eh. Brief mit kleineren Gebrauchsspuren, der ms. im linken Rand gelocht (keine Textberührung) und stärker abgegriffen und lädiert.‎

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‎Pfitzner, Hans, Komponist (1849-1969).‎

‎Eigenhändiges Musikzitat mit U. O. O., November 1927.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). Eine Notenzeile mit zwei Takten. Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928), jedoch nicht darin aufgenommen. - Leicht stockfleckig.‎

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‎Platen, Horst, Komponist, Kapellmeister und Intendant (1884-1964).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D.‎

‎1 S. Folio (221:280 mm). Das Albumblatt montiert auf einem Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Der Glaube an die Zukunft unseres deutschen Vaterlandes ist unerschütterlich, aber nur wirtschaftliche Gesundung kann die Grundlage des Wiederaufstiegs bilden. Nur ein zufriedenes Volk kann Werte schaffen, die uns einer neuen Zeit der Blüte entgegenführen. Dann wird auch die Kunst den ihr gebührenden Rang wieder einnehmen und das Gute, das im Menschen schlummert, wecken können. Das wird den Tod der Scheinkunst erzwingen, jener Geschäftigkeit, die mit dem Mäntelchen des Künstlerischen behängt, platten Zielen nachjagt und auf üble Instinkte rechnend, den gesunden Sinn unseres Volkes von innen heraus zu vernichten droht [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Horst Platen war seit 1926 auch als Konzertleiter der Nordischen Rundfunk AG (NORAG) tätig. Koslowsky 344.‎

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‎Poise, Ferdinand, composer (1828-1892).‎

‎Autograph letter signed. [Paris], 15. VI. 1870.‎

‎8vo. 1 page on bifolium. With autograph address on verso. Visually appealing letter page to the composer Adrien Boïeldieu, son of François-Adrien Boïeldieu, at the "Théâtre de l'Athénée", requesting a reservation of four seats: "En ce charmant théâtre ou l'on me traite en roi. Voulez vous me donner quatre places pour moi? [...]". - With slight residue of an old paper seal.‎

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‎Prüwer, Julius, Dirigent (1874-1943).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Berlin, September 1928.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Trotzdem Kunstinstituten und Künstlern durch den Zusammenbruch ein fürchterlicher Existenzkampf auferlegt wurde, scheint die Kunst selbst nicht gelitten zu haben. Auch die Kunstbegeisterung ist trotz Sportauswüchsen und Tanzrhythmen nicht verloren gegangen. Dies beweist der in letzter Zeit sichtbare Zuzug aller Schichten der Bevölkerung zu künstlerischen Veranstaltungen [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Nach einer Saison als Generalmusikdirektor am Nationaltheater in Weimar war Julius Prüwer von 1924 bis 1933 ordentlicher Professor an der Hochschule für Musik in Berlin, wo er die Kapellmeisterausbildung und das Hochschulorchester leitete. Koslowsky 292.‎

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‎Raff, Joachim, composer (1822-1882).‎

‎Autograph letter signed. Weimar, 18 Oct. 1854.‎

‎8vo. 1 page on bifolium. To the music publisher C. F. Peters, with the offer of several chamber music pieces for publication, including manuscripts of a duo, the "Phantasiestücke" for violoncello and piano (op. 86), as well as a violin sonata, which Raff praises as particularly well-made: "Ihrem gef. Wunsche gemäß lege ich Ihnen anbei die Manuscripte des Duo, und der Fantasiestücke für Piano & Violoncell vor. Obgleich Sie nur das Eine der Beiden Werke behalten zu wollen in Aussicht stellen, so erlaube ich mir gleichwohl auch die Violinsonate beizulegen. Ich darf, ohne unbescheiden zu seyn, sagen, daß dieses Werk zu dem Besten gehört, das seit Beethoven in dieser Gattung producirt worden ist [...] ". - With Peters' annotation on verso.‎

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‎Reichmann, Theodor, Sänger (1849-1903).‎

‎Eigenh. Brief mit U. München, 13. VIII. 1902.‎

‎4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Merz: "Ihr Aufsatz hat mich unendlich interessirt und erfreut. Es macht mich froh, dass ich mein Leben dem Meister [d. i. Richard Wagner] weihen konnte u. dass es mir vergönnt war durch seine eignen Lehren und die seiner Schüler den Intentionen nahezukommen, die Er hegte. Ja, Sie haben Recht, er würde sich freuen zu sehen, wie wir unablässig bemüht sind, ihm zu dienen. Mit inbrünstigem Herzen seine Lehre zu verkörpern, ohne falsche Zuthat, sondern in ihrer einfachen, grossen, fasslichen, echten und wahren Art". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Hotels Vier Jahreszeiten in München.‎

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‎Reyer, Ernest, composer and music critic (1823-1909).‎

‎7 autograph letters signed. Bruxelles, [Paris], [Baden], place illegible, and no place or date.‎

‎12mo and (oblong) 8vo. Together ca. 16½ pp. on 5 bifolia and 1 single leaf. Enclosure (see below). A collection of letters written during preparations for performances of Reyer's operas "Sigurd" and "Salammbô", mirroring the European stages' vogue for orientalism in the 1860s. - Three letters to the theatre director Eugène Ritt. Through a letter by the composer Louis-Albert Bourgault-Ducoudray, Ritt should have been informed by the librettist Blau that Reyer could no more do to postpone Mily Balakirev's "Tamara". Rehearsals for "Salammbô" should start as soon as possible, and Reyer sends greetings to the director Pedro Gailhard: "Vous avez dû comprendre en lisant le lettre de M. Bourgault-Ducoudray que j'ai prié Blau de vous communique, qu'il ne m'a plus guère possible de faire la moindre dèmarche officielle pour tâcher d'obtenir l'ajournement de Tamara [...]" (Friday). Reyer misses his star Rose-Lucille Meuniez, known as "Rose Caron". As regards a reprise of "Salammbô", he is satisfied with the conducting of the orchestra as well as with the musicians; he asks Ritt to let Gailhard know that a duo's solo performances are working out perfectly. Reyer announces his arrival in Paris for the next performance of "Sigurd": "Tout est bien qui finit bien [...] Mad. Carna m'a joliment manqué, à moi et à beaucoup d'autre [...] La reprise de Salammbô avait pourtant attiré beaucoup de monde [...] orchestre très-bien condit et artistes très delicieux de ne pas faire regretter leurs prédécesseurs [...]" (Bruxelles, Monday). Further about postponing "Tamara", which would permit staging "Salammbô" earlier (Saturday). - To Nérée Desarbres, Secretary of the administration of the Paris Opera, requesting two box tickets for "Guillaume Tell" for the Dutch senator M. Durand and his daughter, who wish to see the singer M.lle Thompson as Mathilde: "Mr Durand, Sénateur hollandais et sa fille tiennent beaucoup à voir Mlle Thompson dans Guillaume Tell [...]" (Tuesday, before 1863). - To minister Durand with a note that tickets are reserved for "Fidelio". - To a minister requesting an audience of five minutes ("24 rue Tour d'Auvergne", no date). - To his friend, the poet and librettist Joseph Méry, about the singer Caroline Lefebvre, who performs in "Maître Wolfram" (with a libretto by Méry), and who had made a critical statement about Reyer's expression in his letter to her, as he had mentioned her "pretty mouth". Reyer further invites Mèry to Baden, which is ravishing in spring, and mentions a Bavarian girl: "Elle me répondit de lui avoir écrit d'une manière pas convenable parce que je lui dis ceci dans une lettre que je lui ai adressée à propos de Maître Wolfram: ce j'aurais mieux aimé apprendre la visite par votre jolie bouche que par les plume de M. Méril. Voilà pourquoi je présume que votre visite lui fera infiniment plus agréable [...]" (Saturday, 21 May [before 1866]). - Enclosed is a note to receive the costumer E. Lacoste and communicate to him certain detailed instructions concerning the Act II of "Salammbô", especially regarding electric lighting, avoiding of any reflections on the costumes and jewellery so as to create a "milky" atmosphere; also with details for the costumes of the title character. - Partly with slight ink offsetting. One letter with blindstamped monogram.‎

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‎Roger-Ducasse, Jean, composer (1873-1954).‎

‎Autograph letter signed. No place, [stamp: 4 Aug. 1938].‎

‎8vo. 1 page on bifolium. To an editor, eager to receive news about the publication of a ballet's prelude, as Roger-Ducasse's absence has left him ignorant: "Avez-vous publié le Prélude de ballet que je vous ai confié? Si oui, quand? Je ne suis rentré qu'il y a 8 jours, et, naturellement, ne sais rien. Tous mes souvenirs les meilleurs [...]". - Stamped.‎

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‎Roger-Ducasse, Jean, composer (1873-1954).‎

‎Autograph letter signed. No place or date.‎

‎8vo. 1 page on bifolium. To his friend, the music critic Michel-Dimitri Calvocoressi, declining an invitation, as Roger-Ducasse already has a different engagement and hopes to see the Russian pianist Alexander Ziloti at the house of the editor Durand. Roger-Ducasse jokes that they live too close to each other to think about meeting each other: "Vous êtes tout à fait Amiable d'avoir pensé nous réunir demains. Mais je compte voir Monsieur Ziboti chez Durand, et d'ailleurs, de 4 à 6. Je suis puis sans possibilité de dégagement. J'aurais été enchanté de passe un moment avec vous. Je crois que nous habitons trop près l'un de l'autre pour songer à nous voir! Mes hommages à Madame Calvocoressi [...]". - On mourning paper. Some small corner defects and marginal flaws and tears.‎

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‎Rostropowitsch, Mstislaw Leopoldowitsch, Cellist (1927-2007).‎

‎Portraitkarte mit eigenh. U. O. O., [1968].‎

‎8vo. Die Aufnahme zeigt Rostropovich zusammen mit Herbert von Karajan, wohl entstanden während der Proben zu Dvoraks Cellokonzert h-moll, op. 104, oder Tschaikowskys Rokkoko-Variationen, op. 33.‎

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‎Schumann, Robert, composer (1810-1856).‎

‎Autograph letter signed ("R. Schumann"). No place, 25 Jan. 1838.‎

‎8vo. 1 p. on a bifolium with integral address panel. In German. One addendum. To the music publisher Raimund Härtel about the imminent publication of his new work for piano: "When the fantasias are ready I would request you send me a few copies. Clara Wieck has let me know that she wishes to play some of them at her Vienna concerts, which will surely be useful to you and me - and this is also the reason why I press you so hard, as Clara wants to give only one or two more concerts [...]" (transl.). Schumann adds in a postscript: "I beg you to publish the enclosed advertisement in your main newspaper, charging the expenses to Mr. Friese's account". - In July 1837 the Leipzig publisher August Robert Friese had bought Robert Schumann's "Neue Zeitschrift für Musik". The advertisement ran there on March 2nd (NZfM 8/18, p. 72). The fantasias for piano ("Fantasiestücke", op. 12), composed before the end of July 1837, were first published by Breitkopf & Härtel in Leipzig in February 1838, in two volumes. On February 6th, Breitkopf & Härtel sent Schumann the voucher copies. Clara Schumann prformed the pieces in Vienna on March 4th. - Includes a contemporary handwritten copy of the essay "Musikalische Haus- u. Lebensregeln verfasst von Rob. Schumann" (17 pp. and title), first published in 1850 in the "Neue Zeitschrift für Musik" (8vo, sewn in paper wrappers).‎

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‎Straus, Oscar, composer (1870-1954).‎

‎Portrait postcard with autograph inscription signed. No place, 1939.‎

‎8vo. 3 lines. Signed and inscribed: "Mons. R. Brest / Souvenir de Oscar Straus / 1939".‎

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‎Terrasse, Claude, French composer (1867-1923).‎

‎Autograph letter signed. [Paris], 14. IX. 1907.‎

‎8vo. ¾ page on bifolium. To a friend, who should already have received a thematic table from Terrasse's editor concerning the songs from "L'Ingénu Libertin", Terrasse's "conte galant" in three acts, soon to premiere at the "Théâtre des Bouffes-Parisiens" on 11 December 1907. Terrasse also promises to send a score and thanks the addressee for devoting several articles to him: "Mon éditeur a du vous faire tenir aujourd'hui même la table thématique des morceaux de L'Ingénu Libertin. Je vous enverrai ma partition dès qu'elle aura paru - vers le 23 - Mes sincères remerciements pour les articles que vous avez bien voulu me consacrer [...]". - Slightly browned in places.‎

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‎Thomas, Ambroise, composer (1811-1896).‎

‎Autograph letter signed. Paris, 26. XI. 1868.‎

‎8vo. 2½ pp. on bifolium. To one of his students, mentioning the funeral ceremony of Giacomo Rossini. Thomas had passed several days at the Château de Compiègne before returning to Paris to attend Rossini's funeral. Because of his duties and the conference for the burial ceremony he could not see the addressee, who, having passed the final exams and taken his degree, is leaving the Paris Conservatory. Thomas, then a professor there, sincerely regrets this and admits to not knowing the results of a certain nomination: "J'étais départi huit jours au Palais de Compiègne. Je suis revenu samedi dernier pour les obsèques de Rossini [...] Toujours écrasé par mille officiers, les conférence pour la Cérémonie funèbre de Rossini, puis mon départ précipité, tout cela m'a empêché d'aller vous voir [...] Je désirais pourtant vous dire combien votre obtention m'a chagriné! Je n'ai pu me trouver hier à l'élection, je ne sais encore qui est nommé. Il me tarde de vous donner la main et de causer un peu de tout cela [...]". - With blindstamped monogram.‎

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‎Viardot, Pauline, French mezzo-soprano (1821-1910).‎

‎5 autograph letters signed. Bougival and no place, 1873-1876 and no date.‎

‎12mo. Together 12 pp. on 5 bifolia. Affectionate correspondence with her student Marie Voisin. - Still in Bougival, Viardot does not intend to return to the city until the weather improves. She visits Paris three times a week to give lessons and invites Marie, whom she considers one of her dearest students, to her place: "Je suis encore à Bougival et nous ne reviendrons définitivement que quand le temps fera mine de se gâter pour de bon. Seulement je vais à Paris trois fois par semaine pour mes leçons. Vous conviendrait il de venir après demain mercredi à 3 heures et demie? [...] Je serai charmée de vous revoir, chère Mademoiselle Marie, et de continuer à vous compter au nombre de mes plus chères jeunes élèves [...]" (Bougival, 6 Oct. 1873). - Delighted with her daughter's engagement and hoping soon to introduce her fiancé to Marie: "Je viens vous annoncer une grande nouvelle, ma Claudie est fiancée avec Mr. George Chamerot! C'est vous dire que nous serions charmés de pouvoir vous présenter ce jeunne homme le 17. Nous sommes tous extrêmement heureux ce ce mariage, car il serait difficile de trouver quelqu'un de mieux [...]" (1 Jan. 1874). - About Marie's trip to Nischni-Novgorod, wishing her perfect health and that her lucky star may continue to protect her: "La foire de Nijni-Novgorod s'étend du 1er août au 1er Septembre. Que vous êtes heureuse d'aller voyager comme cela! Que votre bonne étoile continue à vous protéger, que vos santés soient parfaites, voilà ce qu'on peut vous souhaiter de mieux [...]" (17 May 1876). - Asking for an invitation for a friend of her daughter's fiancé, whom she considers a great dancer: "Le fiancé de ma fille Mr. Chamerot, a un ami intime, que vous avez aussi vu à la maison, très bon danseur, et pour lequel il serait bien heureux d'avoir une invitation [...]" (13 Jan., no year). - Scheduling a meeting for Tuesday, asking Voisin to specify the time: "Mardi, soit à 9 heures soit à 1 heures précise, je serai à votre disposition [...] Veuillez me faire dire l'heure qui vous convient le mieux [...]" (6 June, no year). - 2 letters on stationery with embossed inital "V". One with a larger tear (loss of a few words).‎

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‎Weber, Carl Maria von, Komponist (1786-1826).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("C. M. von Weber"). Dresden, 9. XI. 1820.‎

‎2 SS. auf Doppelblatt. 4to. Nach seiner Konzertreise nach Hamburg und Kopenhagen an Karl Graf von Brühl, den Generalintendanten der Königlichen Schauspiele in Berlin, über die geplante Uraufführung seiner Oper "Der Freischütz". Aufgrund von Verzögerungen bei der Fertigstellung des neuen Schauspielhauses musste die Uraufführung, die das Haus einweihen sollte, mehrmals verschoben werden: "Glüklich von meiner Reise nach Hamburg und Koppenhagen zurükgekehrt, ist es natürlich meine erste Sorge mich um das endliche Erscheinen des armen Freyschützen zu bekümmern. Der Gerüchte über die Eröffnung des neuen Hauses sind gar mancherlei, u. viele wirklich von fast schrekhafter Gattung für mich. Ich kann mir denken daß Ew. Hochgeboren seit Jahr u. Tag so oft mit ähnlichen Anfragen gepeinigt worden sind, daß es mir ordentlich sauer wird mit unter die Zahl der lästigen Frager mich stellen zu müssen. Gerne hätte ich meine Rükreise über Berlin gemacht, aber meine Urlaubszeit war so geschmolzen, daß ich Noth genug hatte zu rechter Zeit wieder zu Hause einzutreffen. Meine Reise war in jeder Hinsicht für mich ungemein erfreulich, und ich habe Kraft u. Lust zu neuen Arbeiten erworben, da ich die Theilnahme sehe die meinen Versuchen über alle meine Erwartung zu Theil wird. Die Opern fand ich überall sehr mittelmäßig, und der Mangel an ausgezeichneten Talenten ist wirklich drückend. An Graf Vizthum habe ich einen höchst rechtlichen Chef und wahrhaft theilnehmenden Freund verlohren. Von H[errn] v[on] Könneritz sagt man alles Gute, und die wenigen Gespräche die ich mit ihm gehabt, zeugen von regem Eifer für die Sache. Aber, wo ist der, der nicht endlich bekennen muß, daß die 10.000.000 Quälereyen des künstlerischen Trainwesens ihn endlich von Glut, wenigstens zur Lauheit herabbringen? Wie sehr bedaure ich den trefflichen Wolf hier verfehlt zu haben. Ist über die Darstellung der Preziosa schon etwas näheres bestimmt?". - Der Intendant und Diplomat Hans Heinrich von Könneritz hatte nach Abgang des Grafen Vitzthum von Eckstädt die Generaldirektion der Königlichen Kapelle und des Hoftheaters in Dresden übernommen. Weber hatte für die zweite Fassung des Dramas "Preciosa" von Pius Alexander Wolff seine umfangreichste Bühnenmusik geschrieben. Die Erstaufführung fand am 14. März 1821 in Berlin statt, die Uraufführung des "Freischütz" folgte am 18. Juni. - Mit kleinen Spuren alter Heftung, einer Unterstreichung in roter Tinte, stellenweise kleinen Abklatschspuren und einem zeitgenöss. Empfängervermerk. Mit kleinen Abweichungen veröffentlicht in: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe. Digitale Edition, A041656 (Version 4.3.0 vom 1. Februar 2021).‎

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‎Weber, Carl Maria von, Komponist (1786-1826).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("CMvWeber"). Dresden, 21. I. 1822.‎

‎1 S. 4to Mit eh. Adresse (Faltbrief). An seinen Verleger Adolph Schlesinger, dem er eine neue Komposition übersendet. Vor einer Reise nach Wien listet er die Werke auf, die er - wie vertraglich vereinbart - ferner liefern werde: "Hiebei vorerst eine Romanze zur Beilage des Freymüthigen, die ich in meinem lezten Schreiben vergeßen hatte. Dann folgenden Vorschlag, da ich vermöge gestern erhaltener Briefe d. 4. Februar von hier nach Wien auf 4 Wochen zu reisen gedenke, und es der Ordnung gemäß finde meinem ältern Freunde anzuzeigen was ich habe, und seinen Willen zu hören, ehe ich andern Anträgen antworte, oder auf sie eingehe. Vermöge unsers lezten Vertrags haben Sie noch von mir gegen die Summe von Fünfhundert Thaler Conv. Münzen zu erhalten. = 6-8 Etuden, ein Heft Volkslieder. Kantate des 3. Augusts. = Solfeggien. 1 Sonata p. Pf. = 6 Männergesänge. Dieses kann bis auf die Etuden und Solfeggien, in wenig Tagen an Sie abgehen. Ziehen Sie von der Summe von 500 p: einstweilen 20 Fried.dor für die Etuden, und 12 Fried. dor für die Solfeggien ab. Die Ihnen denn später von mir natürlich für denselben Preiß nachgeliefert werden. Sodann habe ich noch fertig liegen. = 1 Fagott Concerta 25 Fried. dor. Ouverture der Silvana 10[Ouverture] des Abu Hassan10 Tenor Arie [Abu Hassan] 12. Sopran Arie, Mad. Grünbaum 12. 6 Lieder[, Mad. Grünbaum] 12. Die 2 großen Clarinett Concerte 50 zusammen - 131 Fried.dor. Diese Werke könnten Sie ebenfalls vor meiner Abreise erhalten, und mir etwa ultimo März 1822 zahlen. Die obige den alten Vertrag betreffende Summe, wünschte ich aber unserm Uebereinkommen gemäß bei Ablieferung der Werke zu erhalten [...]". - Webers Romanze "Ein König einst gefangen saß" für das Drama "Diana von Poitièrs" von Ignaz Franz Castelli erschien im Erstdruck als Musikbeilage zu der von Schlesinger publizierten "Zeitung für Theater und Musik zur Unterhaltung gebildeter, unbefangener Leser" am 9. Februar des Jahres. - Die rechte obere Ecke ausgeschnitten (kein Textverlust); Reste eines roten Lacksiegels; etwas fleckig, knittrig und mit kleinen Randläsuren. Mit kleinen Abweichungen veröffentlicht in: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe. Digitale Edition, A041892 (Version 4.3.0 vom 1. Februar 2021).‎

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‎Weber, Carl Maria von, Komponist (1786-1826).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("die alten treuen Webers"). Dresden, 15. III. 1821.‎

‎1 S. 4to Mit eh. Adresse (Faltbrief). Auf Kartonträger montiert. An die mit ihm befreundete Sängerin Friederike Koch in Berlin: "Immer schelten, zürnen, poltern Sie zu. ich verdiene es, und auch nicht. außer den dringendsten Geschäftsbriefen habe ich seit meiner Rükkunft an Niemand geschrieben, so sehr mich auch oft das Herz dazu drängte, und doch nicht Herr werden konnte über die entsezliche Verstimmung die mein ganzes Wesen beherrscht, und mich für Alles stumpf macht. Waren sonst schon die hiesigen Kunst-Verhältniße drükkend, so sind sie durch den neuen Direktor H. v. Könneritz [d. i. der Hans Heinrich von Könneritz, der seit dem Vorjahr die Intendanz des Dresdner Hoftheaters innehatte] vollends unerträglich geworden. Doch, nichts hievon, vielmehr von der Freude die mir Ihr Brief gemacht hat. Ach, es thut recht wohl, so ausgescholten zu werden, und meine Lina und ich wollen auch geduldig still halten, wenn Sie Lust bekommen uns tüchtig abzupuffen [...]". - Für seine bevorstehende Reise nach Berlin - zur Einstudierung des "Freischütz" - bittet er, ihm ein Quartier zu suchen: "Beers haben uns zwar früher dringend eingeladen bei ihnen zu wohnen. nun kömt aber der Sohn zurük, der Vater erwähnte bei seiner lezten Durchreise nichts davon, - kurz ich finde für gut mich auf jeden Fall nach einem Quartierchen umzusehen [...] Zu erzählen werde ich viel haben, bin aber sehr einsylbig und finster geworden [...]". Weber wohnte dann doch bei "Beers", dem Bankier Jakob Herz Beer und seiner Frau Amalie geb. Meyer, die er in Schaffhausen kennengelernt hatte, als sie mit ihrem Sohn Jakob Liebmann (Giacomo Meyerbeer) nach Italien reisten. Mit diesem war Weber seit 1810 innig befreundet; beide Komponisten besuchten die "Tonschule" Abt Voglers in Darmstadt. - Mit kleinem Ausriss durch Siegelbruch und etwas knittrig. Mit kleinen Abweichungen veröffentlicht in: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe. Digitale Edition, A041727 (Version 4.3.0 vom 1. Februar 2021).‎

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‎Wüllner, Franz, Komponist und Dirigent (1832-1902).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("Dr Wüllner"). Köln, 31. V. 1896.‎

‎¾ S. auf Doppelblatt. 8vo. An den Musikwissenschaftler Hermann Deiters: "Meines Wissens hat Buths beim vorletzten dortigen Musikfest (1893) die Damnation de Faust von Berlioz mit etwas verändertem Text aufgeführt. Ich bitte Sie daher freundlichst, mir einen der damals gebrauchten Klavierauszüge, sowie namentlich ein Musikfestbuch von 1893 gütigst schicken zu wollen. Ich denke an eine hiesige Aufführung für nächsten Winter [...]". - Julius Buths war seinerzeit Festdirigent des 70. Niederrheinischen Musikfestes am 21., 22. und 23. Mai 1893 in Düsseldorf gewesen. Zu der oben erwähnten Textfassung war damals im Programm zu lesen: "Einige Stücke des Libretto's entstammen der französischen Faustübersetzung von Gérard de Nerval: der Text der 1., 4., 6. und 7. Scene hat Gandonnière, das Uebrige Berlioz zum Verfasser. Für die aus der Nerval'schen Faustübersetzung herrührenden Stücke bringt das vorliegende Textbuch wieder die Goethe'schen Originalstellen. Der deutsche Text der Chornummern ist der Kniese'schen Uebersetzung, derjenige der Einzelgesänge einer Uebersetzung von Julius Buths entnommen. Die Kniese'sche Uebersetzung ist Eigenthum des Verlegers Riehault & Cie., Editeur de musique, Paris, 4 Boulevard des Italiens; der Abdruck erfolgt mit Genehmigung des Verlegers". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Direction der Concert-Gesellschaft (Gürzenich-Concerte) in Köln. Tadellos erhalten.‎

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‎Kayssler, Friedrich, Schauspieler und Schriftsteller (1874-1945).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Jeder kann nur von dem Punkte Rückschau halten, wo er steht, von seiner Arbeit aus. An dem Tage, an dem in Deutschland grundlegende Fragen der Kunst, die zugleich Menschheitsfragen sind, wie etwa Rassenfragen, öffentlich in aufrichtiger Freiheit und ehrlicher gegenseitiger Achtung besprochen werden können, ohne dass sie sich mehr in Partei-Politik umsetzten, an dem Tage glaube ich an den Beginn einer wahrhaft hellen Zukunft Deutschlands; denn dann erst werden auch die Fragen der grossen Politik, die allein Lebenswert hat, frei sein können vom kleinen Hass der Parteisucht [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - "Kayssler, dessen Spiel als 'zielbewußt, fein abgetönt, maßvoll und frei von jedem unwahren Pathos' gerühmt wurde, und der zum Ruf Berlins als Theaterstadt beitrug, wurde beim Einmarsch der sowjetischen Truppen 1945 durch eine MP-Garbe getötet" (NDB XI, 386f). Koslowsky 29.‎

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‎Kraußneck, Arthur, Schauspieler (1856-1941).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Berlin-Tempelhof, o. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Die ungeheuere Revolution, die sich im Verlauf des Krieges und der Nachkriegsjahre in der Anschauungswelt und dementsprechend im Kultur- und Wirtschaftsleben der Völker vollzogen hat, spiegelt sich in verblüffender Schärfe in den Erscheinungen des Theaterlebens wieder. Zunächst Chaos, Zertrümmerung des Traditionellen, wildes Ueberschäumen elementarer, unausgegorener, vielleicht unbrauchbarer Kräfte. Dann leises Abebben der trüben Flut, wahrnehmbares Hervortreten neuer Linienbildung, Ansätze zu formsicherer Gestaltung. Vor allem erfreulich das rastlose Ringen, der phänomenale Arbeitsdrang des Einzelnen [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - "Kraußneck [...] weiß, was ein Vers ist - es 'stimmt'" (Tucholsky, 1929). - Mit kleinem Ausschnitt im Formularteil. Koslowsky 281.‎

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‎Ledebur, Leopold Frh. von, Schauspieler (1876-1955).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Berlin-Schönberg, 9. VII. 1928.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Ew. Hochwohlgeboren teile ich hiedurch ergebenst meine Antwort über 'Deutschlands Zukunft' mit. // Das Alte Gute treu bewahren / Dem Neuen frisch Verständnis leihn. / Jung und stark sein auch bei Jahren / Das soll Deutschlands Zukunft sein!! // Vielleicht ist dieser Beitrag in gebundener Sprache in Ihrem Sinne [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928), jedoch nicht darin aufgenommen. - Leichte Rostspur einer Büroklammer. Ästhetisch ansprechendes Blatt.‎

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‎May, Joe (Ps. Fred Majo), Filmregisseur und -produzent (1880-1954).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", mit gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Die von einem Volke produzierten Filme sind wie eine Visitenkarte, die es den anderen Völkern überreicht; damit sie sich selbst eine unbeeinflusste Vorstellung von seinem Charakter bilden können. Der Film dringt in die weitesten Massen und trägt dadurch viel zum gegenseitigen Verstehen und Näherkommen der Völker bei. Der Film ist der interessanteste Bote der Völkerversöhnung. Deutschland ist das führende Filmland Europas. Ich bin stolz darauf, an der weiteren Entwicklung des deutschen Film mitarbeiten zu können [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. Koslowsky 294.‎

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‎Meinhard, Carl, Theaterdirektor (1875-1949).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Berlin, o. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Ein Wahldeutscher ist gleichzeitig ein Abtrünniger und ein doppelter Deutscher. Diesen meinen Kummer und meinen Stolz möchte ich betonen, ehe ich mich unterfange von Deutschlands Zukunft zu sprechen. Die Liebe eines freiwilligen Deutschen muß notwendigerweise ebenso gross, wie kritisch sein. Meine grosse Liebe ist der Grosse Glaube. Meine Kritik ist - Angst. Die Angst vor Wiederkehr einer Starrheit, die fälschlich mit Character verwechselt wird [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Carl Meinhard leitete bis 1924 gemeinsam mit Rudolf Bernauer die Meinhard-Bernauer'schen Bühnen: das Berliner Theater, das Theater in der Königgrätzer Straße, das Komödienhaus und schließlich das Theater am Nollendorfplatz. Er wirkte in mehreren Filmen mit und war beispielsweise bei der Verfilmung von Erich Kästners "Emil und die Detektive" engagiert. Koslowsky 177.‎

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‎Messter, Oskar, Filmpionier und Regisseur (1866-1943).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Berlin-Dahlen, o. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Von der Aufklärung des deutschen Volkes und von der Art wie es beeinflusst wird, hängt Deutschlands Zukunft ab. Der Film kann hierbei wichtige Arbeit leisten [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Mit Adressenstempel. Koslowsky 53.‎

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‎Morena, Erna, Filmschauspielerin (1885-1962).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D.‎

‎1 S. Qu.-8vo. Auf Albumblatt (223:282 mm) mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Gegenseitiger Respekt der Geschlechter begründet die Familie und die Familie ist der Anfang der Staatsform in der wir leben [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928), jedoch nicht darin aufgenommen.‎

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‎Seberg, Jean, American actress (1938-1979).‎

‎Autograph poem signed ("J S" and "Jean Seberg"). No place, 21. XII. 1974.‎

‎4to. 1 page of 17 verses. In black felt pen. Rare love poem in French by the actress: "Cet homme qui dors a côté de moi | Qui ignore mes desirs intimes | Qui connait trop bien mes besoins | Je quitte la chambre | En file Indien | Moi même derrière moi même | Je m'attable | A la poésie | La corde raide | Raide - raide, épousée | Je repars vers la chambre | Cet homme qui dors | Je dors | La poesie - peut-être - demain | L'attente tendue | L'attente | Je l'aime [...]". - A few corrections. With small marginal tears, not touching text.‎

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‎Adorno, Theodor W., Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist (1903-1969).‎

‎Brief mit eigenh. U. ("Adorno") und kleiner eh. Korrektur. Frankfurt a. M., 12. III. 1968.‎

‎¾ S. 4to. An Elfriede Hertwig, Lektorin im Suhrkamp-Verlag, mit der Bitte, für die Neuausgabe seiner "Noten zur Literatur" die "jetzt gültige Version" seines Eichendorff-Essays zu berücksichtigen: "Wie Sie vielleicht wissen, ist die 'Coda' der Arbeit über Eichendorff als Nachwort zu dem Liederkreis von Robert Schumann, Inselbücherei Nr. 710, erschienen. In der Inselfassung nun habe ich eine Reihe sehr wichtiger sachlicher Korrekturen und Ergänzungen gemacht [...] Bitte seien Sie so liebenswürdig, darüber zu wachen, daß in den 'Noten' nun einfach die Version des Inselbändchens erscheint. Sie ist allerdings eine Spur länger, aber da ja dann doch ein neues Kapitel beginnt, würde der Umbruch kaum berührt [...] Ich würde Sie mit der Angelegenheit nicht belästigen, wenn ich sie nicht wirklich für recht erheblich hielte; und zwar vor allem auch deshalb, weil die Inselfassung keineswegs bloß ausführlicher ist, sondern auch einige Sätze berichtigt, die heute noch in den 'Noten' stehen, aber meinen Ansprüchen an eine Analyse nicht mehr genügen [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. Im linken Rand gelocht (keine Textberührung).‎

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‎Bloch, Ernst, Philosoph (1885-1977).‎

‎Eigenh. Postkarte mit U. und Typoskript "Jüdische Jugendbewegung?" mit eh. Widmung, eh. U. und zahlreichen eh. Korrekturen. Köln, 19. VIII. 1924.‎

‎1½ SS. (Qu.-)8vo. 7 SS. Typoskript. Folio. Mit Beilage (s. u.). An seine Sekretärin Erna Klug in Ludwigshafen zur gemeinsamen Arbeit für die sozialistisch-zionistische Jugendbewegung: "Ich kann mir Deine jetzige Arbeitsüberhäufung (Hausfrau in Vertretung usw.) sehr gut vorstellen und fühle mich Dir gegenüber umso mehr für die tadellose Erledigung der Schreibmaschinenarbeit zu Dank verpflichtet. Hoffentlich wird unsere gemeinsame Arbeit in diesem Falle wirklich Erfolg haben [...] Was das Hebräische angeht, so hoffe ich, dass du in den 4 Wochen allerhand Fortschritte machen wirst [...]". Das Typoskript ist "Erna Klug, meiner Sekretärin zum Dank für geleistete Hilfe [...]" gewidmet. Inhaltlich übt Bloch Kritik an der Jugendarbeit der jüdischen Jugendbünde, dem Vorgehen ihrer Führergestalten und der vernachlässigten Hebraisierung. Er betont die Wichtigkeit der Überbrückung der Unterschiede zwischen Ost- und Westjuden durch "Chaluziuth" und ruft eine übergeordnete Jugendgruppe, "Hechaluz Hazair" ("Den jungen Pionier"), ins Leben. Die Vorbereitung der Jugendlichen zu Pionieren (Chaluzim) zum Aufbau eines jüdischen Lebens in Palästina (Erez Israel) sei oberstes Ziel, die Zahl der Einwanderungen jedoch zu gering. Die Jugendbünde sollten auf das tatsächliche Ziel hinarbeiten und nicht mittels Wanderfahrten durch deutsche Natur- und Kulturlandschaften die Verbundenheit zu Deutschland noch verstärken. Auch könne der jüdische Nationalismus nicht mit dem anderer Völker verglichen werden: "Das ist eine völlige Verkennung der Tatsachen. Jüdisches Nationalbewusstwerden ist nur eine Reaktion auf die Assimilation eines früheren Zustandes, nicht aber der übliche Vorwand zur Ausnützung der Ellbogenfreiheit eines Volkes [...] wir möchten eine Bewegung schaffen, die kein anderes Endziel als dieses hätte, das heissen könnte: Hechaluz Hazair [...]". - Beiliegend ein zweiseitiges Programm der Jugendgruppe "Hechaluz Hazair" mit einer hs. Korrektur, erarbeitet von Carl Cohen und Ernst Bloch.‎

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‎Brunn, Kunz von, gen. von Kauffungen, Historiker und Reichsoberarchivrat (1875-1939).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U. Potsdam, 14. XI. 1927.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und ged. Fußzeilen "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern / In keiner Not uns trennen und Gefahr. (Schiller, Wilhelm Tell II, 2) [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Mit Adressenstempel. Koslowsky 83.‎

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‎Esmarch, Friedrich von, Chirurg (1823-1908).‎

‎Eigenh. Vorlesungsankündigung mit U. ("Esmarch"). [Kiel], o. D.‎

‎1 S. Qu.-8vo. Vorlesungsankündigung vom Schwarzen Brett: "In diesem Semester beabsichtige ich: 1. Chirurgische Klinik zu halten, privatim, Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags u. Freitags, von 10-11½ Uhr. | 2. Die Behandlung der Wunden zu zeigen, publicè täglich von 8-9 Uhr. 3. über die Krankheiten des Mastdarms vorzutragen / publicè, Montags Abends von 6-7 Uhr […]". - Mit einigen stecknadelgroßen Durchstichen am Kopf und kleinen Montagespuren verso, sonst tadellos.‎

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‎Grimm, Jacob, Germanist (1785-1863).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Berlin, 24. IX. 1858.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. und gesiegeltem Kuvert. An den Schriftsteller und Publizisten Theodor Oelsner in Breslau, dem er verspätet für eine Sendung aus dem Nachlass des Germanisten Theodor Jacobi (1816-48) dankt: "Sie war gerade einige wochen vor dem antritt einer reise bei mir eingetroffen und als ich mich anschickte Ihnen zu schreiben, hatte ich unglücklicherweise Ihren brief in ein buch gelegt, das ich vergeblich suchte, ich entbehrte also Ihre adresse und mein gedächtnis versagte mir sogar Ihren genauen namen [...] Erst jetzt nach meiner heimkehr setzt mich Ihr zweites schreiben vom 26 aug. in den stand meine schuldigkeit zu erfüllen [...] Es ist, im drange vieler arbeiten und geschäfte, mir noch nicht möglich gewesen die empfangnen collectaneen genau anzusehen und zu ermessen, welchen gewinn ich daraus schöpfen werde. Allein das talent, mit dem Ihr uns allen zu früh entrissener lehrer was er umfasste auch behandelte, läszt nicht zweifeln, dasz seine auszüge und collectaneen viel brauchbares enthalten [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Vignette. Von unbedeutenden Faltspuren abgesehen tadellos erhalten.‎

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‎Hegel, Georg Wilhelm Friedrich, German philosopher (1770-1831).‎

‎Autograph document signed. [Berlin], 27 June 1822.‎

‎Small oblong 8vo. 1 p. Ordering books from the "Nicolaische Buchhandlung": "Schelver Lebens u. Formengeschichte der Pflanzen / Der deutsche Gilblas - von Göthe / bittet sich aus / Prof. Hegel". - The History of the Life and Forms of the Plant World by the German physician, botanist and natural philosopher Franz Joseph Schelver had just been published by Engelmann in Heidelberg; "Der deutsche Gil Blas oder Leben, Wanderungen und Schicksale Johann Christoph Sachses, eines Thüringers / von ihm selbst verfasst" was another recently-published title. Since 1800 Sachse served as assistant librarian in the Weimar library under Goethe, wo also had contriibuted the preface to the "German Gil Blas". - Occasional light browning and with traces of old mounting on verso.‎

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‎Helmholtz, Hermann von, Physiologe und Physiker (1821-1894).‎

‎Eigenh. Albumblatt mit U. Berlin, 9. III. 1872.‎

‎½ S. 4to. Fünf zweizeilige Goethe-Sprüche aus "Gott, Gemüt und Welt"; die ersten drei lauten: "Magnetes Geheimniß, erkläre mir das! Kein größer Geheimniß, als Lieb und Haß. | Warum tanzen Bübchen mit Mädchen so gern? Ungleich dem Gleichen bleibet nicht fern. | Dagegen die Bauern in der Schenke | Prügeln sich gleich mit den Beinen der Bänke". - An den Rändern stellenweise gering gebräunt.‎

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€1,200.00 Buy

‎Humboldt, Alexander von, Naturforscher (1769-1859).‎

‎Eigenh. Brief mit U. O. O., 11. I. 1843.‎

‎1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen nicht genannten Adressaten betreffs der Übersendung seiner 1810 erschienenen "Vues de Cordillères et monuments des peuples indigènes de l'Amérique": "Dans ces moments heureux où en Vous voyant créer, j'ai pu jouir aussi, en Vous écoutant, de tout ce que la chaleur de l'âme et l'élévation des sentiments aujourd'hui à l'intelligence, je Vous ai parlé quelquefois de la nature majestueuse des Cordillères, des premières essais de sculpture des Peuples à demi barbare: Permettez, mon cher ami, que je place parmi Vos livres le monstrueux Volume de mes 'Vues de Cordillères et Monuments des Peuples indigènes de l'Amérique' [...]".‎

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‎Humboldt, Alexander von, Naturforscher (1769-1859).‎

‎Eigenh. Brief mit U. O. O., "ce mardi" [1844/45].‎

‎½ S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen nicht genannten Adressaten über den Konflikt zwischen der in Paris erscheinenden deutschsprachigen Wochenzeitung "Vorwärts" und der preußischen Gesandtschaft: "L'affaire, en liaison avec le Journal Vorwärts est très délicate et ressort de la légation de Prusse dont les opinions ne sont pas les mêmes. Je prie mon excellent ami de ne pas montrer cette lettre ailleurs [...]". - Die kurzlebige, von Januar bis Dezember 1844 erschienene Zeitschrift, die von Giacomo Meyerbeer finanziert worden war und von Karl Ludwig Bernays herausgegeben wurde, war seinerzeit die einzige nicht zensurierte radikale Zeitschrift Europas in deutscher Sprache. Wegen ihrer scharfen Kritik an der Situation in Preußen wurde sie im Januar 1845 eingestellt, nachdem der preußische König Friedrich Wilhelm IV. gegen die "empörenden Beleidigungen und Verleumdungen" protestiert hatte, die in der Zeitung über den französischen König Louis Philippe veröffentlicht wurden. Karl Marx wurde im Rahmen der daraus resultierenden Aufregung aus Frankreich ausgewiesen, Bernays zwei Monate lang inhaftiert und der Verleger Heinrich (Henry) Boernstein machte einen Deal mit den Behörden. Vgl. Francis Wheen: Karl Marx: A Life. New York, W.W. Norton & Comp., 2001, S. 90f.‎

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‎Jaspers, Karl, Psychiater und Philosoph (1883-1969).‎

‎2 Briefe mit eigenh. U. sowie vereinzelten eh. Korrekturen und Einfügungen im Text. Basel, 1958 und 1962.‎

‎Zusammen (4½+2¼ =) 6¾ SS. auf 6 Bll. 4to. Mit einem eh. adr. Kuvert. Beiliegend eine eh. Briefkarte mit U. (O. O. u. D. 1 S. Qu.-8vo). Inhaltsreiche Briefe an den oldenburgischen Kommunalpolitiker Heinz Rathert bzw. dessen Sohn Peter, ehemals Schüler am dortigen Alten Gymnasium, der Jaspers nach seinen "positiven Erinnerungen an das Oldenburger Gymnasium" gefragt hatte. Jaspers, aus einer Oldenburger Bankiersfamilie stammend, hatte am AGO 1901 sein Abitur abgelegt. "Sie sprechen zu mir aus Ihrer Schülermitverwaltung. Meine Frage ist, worauf sich diese Mitarbeit erstrecken dürfte [...] Sie darf sich nicht beziehen auf das, was dem Gehalt nach durch die Autorität der Ueberlieferung und der Lehrer gegeben ist [...] Nur in extremen Fällen gewinnt es Sinn, dass Schüler [...] den untauglichen Lehrer in Anklagezustand versetzen. Mangel an der jeden Augenblick überlegenen Intelligenz dürfte kein Grund sein, sondern allein der Charakter und eine verderbliche Gesinnung. Die Auflehnung ist immer ein revolutionärer Akt, der an sich nicht auf die Schule gehört, sondern in das spätere politische Leben [...] Dafür, dass der rechte Schüler fordern darf, zu verstehen, was er verehren, feiern, erinnern soll, ein Beispiel: Die Verfassung der Bundesrepublik (das Grundgesetz) könnte vielleicht Gegenstand des Unterrichts in der höchsten Klasse sein, wenn der humanistische Schüler anlässlich Thukydides, Plato, Cicero, Montesquieu ein wenig Kunde vom politischen Denken gewonnen hat [...]" (Br. v. 29. VII. 1958). - Der Brief vom 28. II. 1962 im Zusammenhang mit einer seit 1959 projektierten Universitätsgründung in Oldenburg, ein Vorhaben, für das Jaspers große "Schwierigkeiten, die im politischen Kampfe zu überwinden sind" voraussagt: "Hier ist nicht nur die Ueberlegenheit anderer Orte offenbar [...] Die Gemäldegalerie ist zwar der Zahl nach der grössere Teil der alten grossherzöglichen Galerie, der Freund unserer Jugend, im Augusteum. Die besten und kostbarsten Bilder wurden vom Grossherzog verkauft. Man fand sie später wieder in Berlin, Amsterdam und anderswo. Staat und Stadt erklärten damals, zum Ankauf finanziell nicht in der Lage zu sein. Ich erinnere mich noch einer Diskussion mit meinem Onkel: Ihr müßt eben eine Anleihe machen, oder auf anderes verzichten. Diese Bilder sind doch Substanz, mehr wert als Gold und dazu ganz anders wertvoll, weil unersetzlich. Weder Grossherzog noch Staat haben damals gezeigt, dass in Oldenburg der Sinn für das Wesentliche des Geistes nicht zur Geltung kam, ja kaum verstanden wurde in der Not [...] Es kommt alles auf das gegenwärtige und das geistige Vermögen der Zukunft an [...]". Die Universität wurde schließlich 1973 gegründet. - Die beiliegende Briefkarte mit Neujahrsgrüßen ist ebenfalls an Vater oder Sohn Rathert gerichtet. - Die Briefe jeweils mit gestemp. Briefkopf auf Bl. 1 und kleinen Spuren alter Heftung, die Briefkarte mit gedr. Briefkopf.‎

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‎Karrer, Paul, Chemiker und Nobelpreisträger (1889-1971).‎

‎2 ms. Briefe mit U. und 1 eigenh. Brief mit U. Zürich, 1939-1945.‎

‎Zusammen 3½ SS. auf einem Doppelblatt und 2 Einzelblättern. 4to und 8vo. Die ms. Briefe mit Adresse. Freundschaftliche Korrespondenz mit seinem ehemaligen Assistenten, dem Chemiker Beat Heinrich Ringier. - Per Feldpost über den Fortbestand des Chemischen Instituts an der Universität Zürich: "Für Deine freundlichen Zeilen aus dem Aktivdienst danke ich Dir herzlich. Von meinen gegenwärtigen und früheren Schülern habe ich in den letzten Tagen vielfach Nachricht bekommen, die meisten liegen an unserer Grenze verstreut und suchen sich mit den Verhältnissen so gut wie möglich abzufinden [...] Wir versuchen unser Institut so gut wie möglich wieder auf die Beine zu stellen, was recht schwierig ist, da die meisten Assistenten und auch das Hauswartspersonal im Militärdienst stehen und die Urlaubsgesuche bisher grösstenteils noch unerledigt sind. So weiss ich nicht, ob wir nächsten Montag, dem offiziellen Semesterbeginn, unser ganzes Laboratorium öffnen können [...]" (18. X. 1939). - Über seinen Urlaub, einen zu erledigenden Wunschzettel und den Militärdienst seiner Söhne: "Wir waren bei Empfang deines Briefes gerade in den Ferien - in Sils-Maria, wo wir bei prächtigem Wetter schöne Tage verbrachten. Jetzt hat die Arbeit wieder begonnen. Auch der Garten erfordert viel Pflege [...] Auf den Wunschzettel haben wir die Crèmeteller geschrieben, die Euch in den nächsten Tagen zugestellt werden sollen [...] Jürg und Heinz sind in di[e]sem Sommer sehr stark durch Militärdienst in Anspruch genommen, was namentlich für Jürg, der nächsten Sommer das Staatsexamen machen wollte, eine unerfreuliche Behinderung ist [...]" (2. IX. 1943). - Mit der Bitte um einige Exemplare seiner Dissertation: "Ich erlaube mir, Dich anzufragen, ob Du mir für das Chemische Institut evt. noch einige Exemplare Deiner Dissertation überlassen könntest [...] Die Arbeit wird gelegentlich von Studierenden konsultiert [...]" (15. III. 1945). - Auf Briefpapier mit ms. Briefkopf des Chemischen Instituts bzw. gedr. persönlichem Briefkopf.‎

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‎Kekule von Stradonitz, Stephan, Jurist, Privatgelehrter, Heraldiker und Genealoge (1863-1933).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Mehr Staatsbewußtsein, mehr Vaterlandsbewußtsein und mehr Volksbewußtsein sind jedem Deutschen dringend von Nöten; ohne sie und ohne Rückkehr weitester Volksschichten zu schlichter Frömmigkeit, aber auch der Begüterten zur 'altgemütlichen' Einfachheit, wird der Wiederaufbau unseres Deutschlands, fürchte ich, Stückwerk bleiben [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. Koslowsky 225.‎

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‎Kerkerinck zur Borg, Engelbert Frh., Historiker (1872-1933).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Haus Borg (Rinkerode), o. D.‎

‎1½ SS. auf 2 Bll. Folio (223:282 mm). Davon ein Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten. Jedes Blatt aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Die Seele unseres Volkes wird heute weniger von ideellen als von materiellen Regungen bewegt. Ansprüche wirtschaftlicher Art sind es, die offen oder versteckt unsere politischen Probleme beherrschen. Für Deutschlands Zukunft dürfte die Frage entscheidend werden, ob der deutsche Wirtschaftsprozess eine Vermehrung des deutschen Kapitals oder aber eine Steigerung der deutschen Schuldenlast hervorbringen wird [...] Das Prinzip des Stimmenkaufs (aus anderer Taschen) beherrscht das parlamentarische Geschehen [...] An eine Heilung von innen und aus eigener Kraft zu glauben, fällt hiernach schwer. Vielmehr scheint eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür zu sprechen, dass man politischerseits die Dinge treiben lässt, mit dem Ergebnis einer zunehmenden Passivität der deutschen Wirtschaftsbilanz, der eine zunehmende Aktivität der radikalen Strömungen entsprechen wird [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Als Politiker war Kerckerinck zur Borg besonders als landwirtschaftlicher Interessenvertreter tätig. - Mit leichter Rostspur einer Büroklammer. Koslowsky 107.‎

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‎Kinkel, Walter, Philosoph, Hochschullehrer und Schriftsteller (1871-1937).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Gießen, o. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Wir können nur dann auf eine würdige und glückliche Zukunft Deutschlands mit Recht hoffen, wenn der Geist der Humanität und Selbstbestimmung mehr und mehr im allen Kreisen des Volkes lebendig wird, wenn soziale Gesinnung die demokratische Verfassung erfüllt; wenn Frauen und Männer in der durch die Verfassung garantierten Gleichberechtigung am Fortschritt der Kultur und des Staates gemeinsam arbeiten; wenn wir uns als ein Glied der europäischen, ja, der Menschheits-Gemeinschaft fühlen lernen: so, wie es die Kant, Herder, Fichte und Goethe uns gelehrt und vorgelebt haben. Überwindung des Klassenstaates, Entwicklung der Eigenart deutschen Wesens, ohne Isolierung gegen die anderen Erdenvölker, sondern in Anerkennung dessen, dass jedes Volk ein Allgemeinmenschliches auszudrücken und darzustellen hat; also: Überwindung auch des Rassenhaßes. Ich zweifle nicht, dass die Aufwärtsbewegung Deutschlands in diesem Sinne vor sich gehen wird [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Die Sentenz bei der Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. Koslowsky 76.‎

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‎Koblank, Alfred, Gynäkologe (1863-1928).‎

‎Ms. Sentenz mit eigenh. U. O. O. u. D.‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Die Zeit des Jammern um Verlorenes, des selbstsüchtigen Streitens, der persönlichen Beweihräucherung (sprich: Selbstbiographie) ist vorbei. Der neue Staat, die neue Zeit, die neue Wirtschaft verlangen nicht nur bewusste Anerkennung ihrer Werte, sondern auch aufopfernde Vertiefung und Veredlung ihrer Zwecke und Ziele. Jeder Bürger muss sich zum neuen Menschen wandeln von straffer Selbstzucht, grosser Selbstverantwortung, schlichtem, wahrem Deutschtum [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Koslowsky 88.‎

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