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‎Heuschele, Otto, Schriftsteller (1900-1996)‎

‎Manuskript mit eigenh. U.‎

‎o.J. Waiblingen, 14. XI. 1995, Gr.-8°. 2 Seiten. Mit eigenh. adressiertem Umschlag.‎

‎"Wenn die jungen Menschen nicht mit dem geistigen Leben des Abendlands vertraut gemacht werdne, wird es ihnen auch nicht möglich sein das vereinte Europa, nach dem alle verlangen, aufzubauen [...]". - Beiliegend ein signiertes Faltblatt (Verlagswerbung) und ein weiterer Briefumschlag.‎

Referentie van de boekhandelaar : 52237

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 21. VI. 1950, Gr.-8° (22 x 14 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] der Grund meiner Schreibfaulheit wird Sie als einen Freund gewiß freuen: ich stecke Hals über Kopf in meiner Arbeit an dem Jesusroman, von dem ich Ihnen ja geschrieben habe. Es kam schon vor, daß ich zu Mittag ein Butterbrot esse, um Zeit zu sparen. So intensiv arbeite ich. - Pardon, es muß oben natürlich Margarinebrot heißen. Butter ist bei uns eine Rarität geworden. Ejn dawar, das heißt Hebräisch etwa: 'Es liegt nichts daran'. - Wie gesagt, ich arbeite auf höchsten Touren. Und nun erhielt ich gar noch die freudige Nachricht, daß ein großer amerikanischer Verlag diesen Roman angenommen hat. Ich bemühe mich, zum Jahresende fertig zu werden, dann wird das Buch im Herbst 1951 übersetzt vorliegen und, wie ich hoffe, meine ganze literarische Position ändern, die darunter leidet, daß ich in angelsächsischen Ländern wenig bekannt bin [...] Daß Sie aber schon heute für das Verständnis meiner Werke kämpfen: dafür bin ich Ihnen aufrichtig dankbar. Bin schon sehr gespannt auf ihren Essay in 'German Life and Letters'. Wann erscheint er? Ich weiß nicht genau, ob ich Ihnen mein Buch 'Diesseitswunder' geschickt habe. Ich wollte es tun, lebe aber jetzt so fanatisch in meinem neuen Roman, daß ich vieles vergesse oder falsch erledige [...] Besonders hat mich gefreut, daß Sie einiges für Ihr Leben aus meiner Unterscheidung 'Edles' und 'unedles' Unglück entnommen haben. Bei Diskussionen, die ich hier mit der Jugend eines Gymnasiums über Kafka hatte (in hebräischer Sprache!), zeigte es sich, wie diesen radikalisierten Linkselementen gegenüber meine Unterscheidung fruchtbar werden könnte, - wenn, ja wenn man von ihr Notiz nähme. Kein Zweifel, das wird noch kommen aber inzwischen kann die Welt kaputtgeschlagen sein. Wundervoll und völlig meine Auffassung deckend ist der von Ihnen zitierte Goethe-Vierzeiler über Jesus. Wo steht er? Ich kannte ihn nicht [...]" - Weltmanns Aufsatz "Kafka's Friend, Max Brod: The Work of a Mediator" erschien in: German Life and Letters, vol. IV/1, October 1950, p. 46-50. Mit dem Vierzeiler Goethes ist wohl "Jesus fühlte rein und dachte [...]" aus dem West-Östlichen Diwan (An Suleika) gemeint.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57076

‎Herzog, Rudolf, Schriftsteller (1869-1943)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Berlin, 17. I. 1908, 8°. 2 Seiten. Doppelblatt mit gedrucktem Briefkopf.‎

‎Über Herzogs 1907 erschienenen Roman "Der Abenteurer": "[...] Der Roman erschien zuerst in der Berliner Illustrierten Zeitung. Der Verlag konstatierte zu seiner und meiner Freude ein außergewöhnliche starkes Interesse der Leser. Am 15ten Oktober 1907 erfolgte die Buchausgabe durch die J. H. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger Stuttgart [...]".‎

Referentie van de boekhandelaar : 52236

‎Halm, Friedrich (d. i. Franz Josef von Münch-Bellinghausen), Schriftsteller (1806-1871)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Wien, 2. VIII. 1852, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt mit Siegel.‎

‎An Heinrich Landermann: "[...] Ihrem Wunsche zu entsprechen, Ihnen für Hn. Schücking eine Probe meiner Handschrift zu übersenden, kann ich nicht umhin, Ihnen meinen verbindlichsten Dank dafür auszudrücken, daß Sie bey dieser Gelegenheit auch ein längst gewünschtes Autograph des Dichters des 'Abdul' meine eigne kleine Sammlung ######### wolten [...]".‎

Referentie van de boekhandelaar : 52226

‎Greif, Martin (d. i. Friedrich Hermann Frey), Schriftsteller (1839-1911)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. München, 9. VI. 1908, 8°. 1 Seite. Doppelblatt.‎

‎Über die Aufnahme in eine Anthologie.‎

Referentie van de boekhandelaar : 52222

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 29. I. 1910, 9 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin: "der [Prager] Verein 'Frauenfortschritt ist prinzipiell zu dem Vortrage Kraus bereit und hat Ihnen wohl schon in diesem Sinne geschrieben [...] Ich selbst bin leider somit Arbeiten überhäuft, daß ich mich nicht weiter aktiv mit dieser Sache beschäftigen kann, obwohl ich mich sehr für sie interessiere [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57121

‎Galsworthy, John, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1867-1933)‎

‎Porträt mit eigenh. U. auf Untersatzkarton.‎

‎o.J. Ohne Ort, ohne Jahr, Fol. 1 Seite. Unter Passepartout.‎

Referentie van de boekhandelaar : 52206

‎Leuteritz, Gustav, Schriftsteller (1903-1956)‎

‎Eigenh. Gedichtmanuskript (20 Zeilen) mit Widmung und U.‎

‎o.J. Hamburg, 25. II. 1942, Fol. 1 Seite.‎

‎"Zuversicht | Blätter verwehen, | Malven und Wein, | Schmerzen wie Schlehen | Schließen uns ein [...]". - Über Leuteritz ist fast nichts bekannt. Der gebürtige Dresdner war Buchdrucker, Journalist und Redakteur in Hamburg, Mitglied der SPD, verschollen im Lager Workuta. - Vgl. Kosch IX, 1325f.‎

Referentie van de boekhandelaar : 52422

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 20. VI. 1953, Fol. (30 x 17 cm). 1 Seite. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An seine Cousine Steffi Glaser (Schwester von Willy Brod) in Montreal mit Dank für eine Sendung mit Geschenken sowie über Briefe eines "Brother Edvard": "[...] Das wirkt ungewollt aufhetzerisch - und ist auch gar nicht wahr, da die Anhänger von Jesus doch selbstverständlich Juden waren, die ihn liebten, natürlich hatte er auch Feinde in seinem Volk (wie Sokrates unter den Athenern), seine Hauptfeinde aber waren doch die Römer, die ihn auch umgebracht haben. Die zum Teil geschichtsfälschenden Evangelien haben das in den Hintergrund geschoben und das Gift frißt weiter. Deshalb ist es so wichtig, daß ich im 'Meister' die Rolle der Römer richtig und wahr geschildert habe. Es wirkt gegen jenes Gift, allmählich [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57143

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 9. I. 1909, 9 x 14 cm. 2 Seiten. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin: "[...] ich erhielt vom Observer Ihre Kritik, die also auch noch im Leipziger Tagblatt erschienen ist! Das ist ja eine wichtige Position, so an der Quelle des Buchhandels. Nehmen Sie nochmals meinen besten Dank. Jetzt hab ich schon wirklich fast ganz vergessen, was Sie einst über 'Weg des Verliebten' schrieben! - Bitte erhalten Sie mir Ihre milde Ansicht jetzt; auch über die beiden Bücher, die ich Anfang März herausgebe, bitte ich um Ihr Interesse [...] Im Beruf geht es mir ausdauernd schlecht. Dafür ist mein neuer schöner Roman im 12. Kapitel schon! [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57117

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Prag, 10. II. 1928, Gr.-8° (22,5 x 14,5 cm). 2 Seiten. Doppelblatt. Briefkopf "Prager Tagblatt". Mit Umschlag.‎

‎An die Kritikerin und Mitarbeiterin der "Weltbühne" Martha Maria (Milli) Gehrke (1904-1986) in Frankfurt am Main, wegen seines Romans "Die Frau, nach der man sich sehnt" (1927): "[...] Ich habe mich über die Kritik in der Voss. so gefreut! Sie haben mich ganz verstanden. Und auch das, was Sie über die Frau schrieben, die Nicht-Heldin ist, war ganz in meinem Sinne, - denn gerade aus dem, was auch Sie als tragisch empfinden, wächst ja für Mayreder das Gefühl der Verantwortung für die Liebe, des Liebesgrams, der Liebesunmöglichkeit überhaupt. Und es wäre sehr interessant, denselben Konflikt von Seite der Frau aus zu schreiben, die ihn in gewissen Punkten wohl noch empfindlicher erlebt. Sie schreiben ja, daß Sie das vorhaben. Ein solches Buch (oder Novelle) müßte viel zu sagen haben - für Frauen wie für Männer! [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57103

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Komotau, 5. IX. 1907, Gr.-8° (23 x 14,5 cm). 1 1/2 Seiten. Doppelblatt. Karopapier.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942): "[...] es war mir leider unmöglich, von Ihnen persönlich Abschied zu nehmen [...] Ja, ich bin in diese kleine Stadt gesetzt worden, wo man (schon aus Sehnsucht nach Kontrasten) ungeheuer raffiniert werden muß. Ich bin fast immer allein und schließe mich in die Welt meines großen Romans 'Schloß Nornepygge' ein, der hier bald zu Ende geschrieben sein wird. Gleichzeitig sende ich Ihnen heute eine Skizze 'Inneres und äußeres Gespräch am Strande'. Es ist seit langer Zeit die erste feuilletonistische Arbeit, und sie sollen sehen, dass ich sofort an Sie denke. Die 'Bohemia' hat ja jetzt schon lange keinen Beitrag von mir gehabt [...] Sie werden sich erinnern, daß Sie mich im Frühjahr bei der 'Concordia' angemeldet haben ... Trotzdem erhielt ich bisher keine Erledigung meines Mitgliedschafts-Gesuches und fühle mich dadurch zurückgesetzt [...]" - In Komotau hatte Brod kurzzeitig eine Anstellung bei der Finanzbehörde.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57107

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 27. IV. 1951, Gr.-8°. (22 x 14 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An seine Cousine Steffi Glaser (Schwester von Willy Brod) in Montreal: "[...] Mein Buch kann ich Dir leider nicht senden, da ich von den früher erschienenen Werken keine Duplikate besitze. Aber bei meinem demnächst erscheinenden Buch will ich gern an dich denken. Es wird der Roman 'Der Meister' sein, der jetzt englisch gedruckt wird und, wie ich hoffe, im Spätherbst erscheint. Held des Buches ist Jeshua (Jesus von Nazareth), Du wirst wohl aus meiner Darstellung sehen, daß meine Weltschau sich in manchen Punkten mit der Deinen berührt. Noch näher aber stehe ich einem Buche, daß ich in letzter Zeit gefunden habe: es ist 'Der philosophische Glaube' von Karl Jaspers [...] Es ist ein ungemein klares, gehaltvolles, dabei kurzes Buch [...] Jedenfalls hast Du (meiner Meinung nach) vollkommen recht, wenn Du schreibst, daß die Menschen sehr 'schlampig' sind und das Wichtigste versäumen, wenn sie nicht an Gott glauben. Es ist das A und das O. Mein Leben lang habe ich von nichts anderem geschrieben. Der Wege sind viele. Man muß einander zu verstehen suchen [...]" Über eine Vortragsreise in die Schweiz.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57138

‎Falke, Gustav, Schriftsteller (1853-1916)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Hamburg, 29. XII. 1900, 8°. 2 Seiten. Doppelblatt.‎

‎An einen Landgerichtsrat: "[...] Vielen Dank für Ihren Verlaine. Ich habe den ganzen Nachmittag darin geblättert. Sie haben da ein schweres, aber schönes Stück Arbeit geleistet [...]".‎

Referentie van de boekhandelaar : 52171

‎Falke, Konrad, Schriftsteller (1880-1942)‎

‎Eigenh. Albumblatt mit U.‎

‎o.J. Fellbach, 3. II. 1919, 13,5 x 11,5 cm. 1 Seite mit mont. Porträtfotografie.‎

‎"Man muss von den Menschen so niedrig denken, dass man auf alles gafasst ist: zugleich aber so hoch, dass man alles für sie tun kann [...]". - Von 1937 bis 1940 gab Falke gemeinsam mit Thomas Mann die Exilzeitschrift "Maß und Wert" heraus.‎

Referentie van de boekhandelaar : 52172

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 26. XII. 1950, Gr.-8° (22 x 14 cm). 3 1/2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London über dessen Essay "Kafka's friend, Max Brod: The work of a mediator" (in: German Life and Letters, vol. IV/1, Oct. 1950, p. 46-50): "Vor einigen Tagen brachte mir die Post Ihren Artikel, die Sonderdrucke, Ihren Brief und eine Postkarte - auch für einen früheren Brief habe ich zu danken. Vor allem aber für den warmherzigen Ton Ihrer Würdigung. - Vor allem macht es mich glücklich, daß Sie das Leitmotiv der Liebe in meinen Werken hervorgehoben haben. Und die Figur der Maria Celeste! Ich glaube, daß ich ihr nun im Jesusroman, in einer reinen Frauengestalt (Shoshana), ein würdiges Gegenstück gegeben habe. Der Roman ist zur Hälfte bereits übersetzt. Ich nehme an, daß er Mitte 1951 herauskommt (- wenn wir dann noch leben und atmen -); und dann wird wohl auch der ehrenwerte Mister [Alan] Pryce-Jones [1908-2000] eine etwas andere Haltung mir gegenüber einnehmen. Unsere Zeit ist geblendet vom Begriff des Stars - der Prominenz -; kein Wunder, daß meine Wenigkeit, deren Lehre letzten Endes auf ein großes Verzichten hinausläuft, nicht im Scheinwerferlicht der Rampe steht. Diese Lehre vom Verzicht, die ich in 'Diesseits und Jenseits', auch in 'Unambo' genauer entwickelt habe, hätte ich noch gern in ihrem Essay dargelegt gefunden. Wesentlich ist, daß die besondere Art von Verzicht, die ich lehre, nichts mit Askese, nichts mit Entsagung zu tun hat, - sondern aus Lebensfreude hervorgeht und eine echte geistige Freude ohne Fäulniskeime vermitteln will. Hierin sehe ich meine jüdische Sendung -, im Gegensatz zum christlich gefärbten Nihilismus und Pessimismus (Eliot) und zum Existenzialismus unserer Tage. In Hinblick auf meine Kafka-Deutung haben Sie das ja dankenswerterweise hervorgehoben, für diese klaren Worte schulde ich Ihnen besonderen Dank. - Eine einzige wirkliche Lücke finde ich in Ihrer Darstellung: Sie erwähnen nicht meine prinzipielle Unterscheidung von 'edlem' und 'unedlem' Unglück, die, würde sie bekannter sein, manche Konfusion ideologischer, auch politischer Art ins Reine bringen würde [...] Nachtrag: Ich bekam einen Brief von meinem in London lebenden Neffen, der für mich wie ein Sohn ist [...] Er schreibt mir, daß er (ohne mich vorher irgendwie zu fragen) bei Allen Price-Jones war - er wußte gar nicht, daß dieser das literarische Supplement der Times redigiert [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57078

‎Finckh, Ludwig, Schriftsteller (1876-1964)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Gaienhofen, 12. V. 1946, Quer-4°. 1 Seite..‎

‎"[...] Ich kann nicht nach Freudenschaft, ich muß arbeiten. Der D. Schriftstellerverband hette mich eigenmächtig eingekündigt, ohne zu fragen [...]".‎

Referentie van de boekhandelaar : 52170

‎Dulk, Hans, Verleger (nicht ermittelt)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U.‎

‎o.J. Hamburg, 12. IX. 1963, 1 Seite. Gedruckter Briefkopf.‎

‎An Käte Siemen, über ein geplantes Irland-Buch.‎

Referentie van de boekhandelaar : 52153

‎Drewermann, Eugen, Theologe (geb. 1940)‎

‎Eigenh. Brief mit U. und Porträtfotografie mit eigenh. Widmung und U.‎

‎o.J. Ohne Ort, ohne Jahr, Quer-4° und 4°. 2 Seiten.‎

‎An einen Herrn Aldrin: "[...] von Herzen gratuliere ich Ihren Großeltern und erfülle gern Ihren Wunsch; ich schreib sämtliche Manuskripte bei Hand [...]". - Die farbige Porträtfotografie umseitig "Mit vielen guten Wünschen herzlich E. Drewermann".‎

Referentie van de boekhandelaar : 52154

‎Rachmanowa, Alja (Alexandra Galina), Schriftstellerin (1898-1991)‎

‎Eigenh. Brief mit U. und Porträtfotografie mit eigenh. Widmung und U.‎

‎o.J. Ohne Ort, Weihnachten 1960, 8°. 2 Seiten.‎

‎Weihnachtsgrüße.‎

Referentie van de boekhandelaar : 52478

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 28. II. 1950, Gr.-4° (29 x 23 cm). 1/2 Seite. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "Ueber Ihren Brief und die Kritik habe ich mich sehr gefreut. Eine kleine Festschrift, die zu meinem 65. Geburtstag hier von einem Kreis meiner Freunde ediert wurde und nur Stimmen aus dem Lande enthält, habe ich als eine Art Dank für Ihr freundschaftliches Verstehen an Sie abgehen lassen. Diese 'Printed matter' ist wohl inzwischen in Ihre Hand gelangt. Ich bin Ihnen ehrlich verpflichtet für Ihr tiefes Eindringen in mein philosophisches Werk, meine Kafka-Interpretation und den 'Galilei'. Ist Ihnen nicht auch mein Roman 'Unambo' (aus dem jüdisch-arabischen Krieg) zugegangen? [...] Ich wünsche Ihnen viel Glück zu Ihrem neuen Haus und neuen Lehramt. - Mit [Walter von] Molo will ich nichts zu tun haben, er ist (wenn ich nicht irre) in der deutschen Dichter-Akademie geblieben, während die jüdischen Kollegen hinausgeworfen wurden. Und von Döblin trennt mich die Tatsache, dass er sich hat taufen lassen. So erfüllt sich mein Schicksal, das sich während meines ganzen Lebens geformt hat: immer nur wenige Freunde und Weggenossen zu haben, dafür aber solche, bei denen einem wirklich das Herz warm wird. Gestatten Sie mir, dass ich auch Sie zu dieser kleinen Zahl rechne [...]" - Knickfalten.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57075

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 10. II. (1951), Gr.-8°. (22 x 14 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An seine Cousine Steffi Glaser (Schwester von Willy Brod) in Montreal: "[...] Wenn man über Gott nachdenkt, so muß man sich erst klar darüber sein, was man unter diesem Begriff denkt. Das Wort hat viele verschiedene Bedeutungen. Einen alten Herrn mit weißem Bart, der auf einer Wolke sitzt, - auch das nennt man ja manchmal 'Gott', obwohl es nur Kitsch ist. - Wenn du dich ernstlich mit dieser Frage befassen willst, so lies einmal die einschlägigen Kapitel des Buches 'Scientific theory and Religion' von Ernest William Barnes [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57137

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 19. IX. 1952, Fol. (31 x 21 cm). 2 Seiten. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Finanziell wird es für mich auch hier von Monat zu Monat schwerer, mich zu behaupten, den Kampf gegen die steigenden Preise und sinkenden Einnahmen zu bestehen. Aber ich hoffe, daß sich nach diesem 'Flaschenhals', durch den ich nun mal hindurchmuß, auch für mich wieder mal eine Flaschenbreite auftun wird, - in die ich dann zuletzt endgiltig hineinplumpsen muß; hoffentlich ist es dann nicht etwa Tinte, sondern ein neues Leben. - An Willy Haas sandte ich aufgrund ihres Briefes Glückwünsche für Cardiff. Seine Antwort war melancholisch. Es liegt eine Verwechslung vor, Haas ist es gar nicht, sondern ein deutscher Professor gleichen Namens aus Köln [...] Das Stück von Christopher Fry ist herrlich, aber nicht für die 'Habimah', da es sich von unserer Tradition zu weit entfernt. Unser Theaterpublikum ist durchaus nicht traditionell eingestellt, die Orthodoxen gehen ja nicht ins Theater, - aber auch die 'Freien' wollen die biblischen Figuren im gewohnten Licht sehen. Ich habe das selbst mit meinem 'König Schaul' erlebt, den das Theater abgelehnt hat! [...] Nun die Hauptsache für mich: der 'Meister' ist in deutscher Sprache erschienen - und ich hoffe, daß er Ihnen zugegangen ist? Das Nachwort ist neu. Auch über das Sprachliche hätte ich gern Ihr Urteil [...] Wenn sie über das Buch bei Dr. Friedrich (der mir sehr gut gesinnt ist) nochmals schreiben können, wäre ich glücklich! [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57082

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 26. XII. 1952, Fol. (31 x 21 cm). 2 Seiten. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London mit Empfehlungen für dessen weiteren beruflichen Werdegang auf einer maschinenschriftlichen Kopie eines Briefes an Senhouse bei "Secker and Warburg": "[...] Meine Kafka-Biographie erscheint im Frühling 1953 bei S. Fischer (Frankfurt am Main) in neuer Auflage. Sie wird ein neues Kapitel erhalten, in dem ich viele bisher unbekannte Tatsachen aus Kafkas Leben zum erstenmal veröffentliche. Unter anderem bringe ich auch acht unpublizierte Briefe von Milena an mich, die von Kafka handeln und ungeahnte Aufschlüsse über sein Seelenleben geben werden [...]" Außer der Verbindung zu Senhouse empfiehlt Brod, Weltmann solle Kontakt zu Julius Gellner bei der BBC, Joseph Leftwich und Max Tau aufzunehmen.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57084

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, ca. April 1954, Gr.-8° (20,5 x 14,5 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Ihr Gollanczbuch ist eingelangt. Ich kann es aber nicht lesen, ehe ich meinen Cicero-Roman beendigt habe. Also noch zwei bis drei Monate. Hinein geguckt aber habe ich schon und sehr merkwürdige ungewöhnliche Stellen gefunden. Dank! Hoffentlich knüpfen sich für Sie recht angenehme Folgen an diese Übersetzung [...] Was sie sonst schreiben, ist interessant. Aber ich habe eben den 'Claudius' von Gr[aves] gelesen - und das so berühmte Buch hat mich doch sehr enttäuscht. Was Sie über Gollancz als Menschen schreiben, betrübt mich. Aber solches sich-nicht-Decken von Mensch und Doktrin kann man ('Ach wir Armen') immer wieder erleben, und Cicero ist ja geradezu ein Schulfall dafür [...] Sie erhalten dieser Tage vom S. Fischer Verlag die um viele Kapitel vermehrte, revidierte Neuauflage meiner Kafka-Biografie."‎

Referentie van de boekhandelaar : 57089

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 12. IV. 1950, Gr.-8° (22 x 14 cm). 4 Seiten.Doppelblatt.‎

‎Langer philosophischer Brief an den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Ehrgeizig bin ich nicht und habe mich in den letzten Jahren dazu erzogen, nur in der Arbeit selbst, in den schöpferischen Stunden das Erstrebenswerte zu sehen. Wie kann man eigentlich, wenn man solcher Stunden teilhaft geworden ist, auch noch den Dank der Welt, Belohnung irgendwelcher Art, Ruhm etc. verlangen? Das ist die Theorie - und wenn der Geist über mir und in mir ist, dann will und brauche ich auch nichts anderes. Aber es gibt das 'Intermittierende', wie ich es in 'Diesseits und Jenseits' beschrieben habe, - da schnappt man wie der Fisch auf dem Trockenen [...] Ich glaube, daß meine Unterscheidung von 'edlen' und 'unedlem Glück' eine fundamentale Entdeckung ist, die sich, lange nachdem ich nicht mehr leben werde, zum Nutzen der armen irrenden Menschheit noch folgenreich bewähren wird. Ich tröste mich damit, daß auch Spinozas 'Ethik', als er starb, noch völlig unbekannt, ja ungedruckt war ... Kennen Sie übrigens mein kleines Buch 'Das Diesseitswunder', das kürzlich in Deutschland neu erschienen ist? Auf 100 Seiten habe ich da meine ganze Philosophie und meine politischen Überzeugungen zusammengefaßt, - bis auf jene weiteren Erkenntnisse, die ich dann erst, als ich an 'Diesseits und Jenseits' schrieb, sichten konnte [... über Irrtümer von Alan Pryce-Jones ...] so zum Beispiel, daß Kafka jünger war als ich [...] oder daß Kafka von einer ganzen Kompagnie ediert wird (faktisch ich allein) oder daß ich 'forgotten' bin, außer in meiner Heimat (welche meint er? die Tschechoslowakei oder das deutsche Sprachgebiet oder meine wirkliche Heimat Israel?), faktisch erscheint gerade jetzt zu Ostern mein 'Tycho Brache' in der Schweiz im 105. Tausend [...] gleichzeitig erscheint mein zweites Kafkabuch 'La foi de Franz Kafka' und mein 'Reubeni' in Paris. Also einige Lebenszeichen gibt der vergessene Autor doch noch von sich [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57146

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 15. II. 1953, Fol. (31 x 21 cm). 2 Seiten. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Von Christopher Fry habe ich keine Antwort. Es ist seltsam, daß oft gerade Autoren, die in ihren Werken das Große, Edle verherrlichen und auf schöne Art zu verherrlichen wissen, im praktischen Leben so viel dazu fehlt, sich human zu erweisen [...] Mit Dr. Julius Gellner vom BBC, der jetzt bei uns (Habimah) 'Lost in the stars' inszeniert, habe ich über Sie gerade vorgestern gesprochen [...] Was mich anbelangt, so versinke ich in Vorstudien zu einer Erzählung Cicero-Atticus. Es ist auch möglich, daß ich Ende März nach Zürich fahre, wo meine Dramatisierung von Kafkas 'Schloß' ihre Uraufführung erleben soll [...] Es ist mir sehr lieb, daß Sie für die 'Liter[arische] Welt' einen Artikel über einige Bücher von mir schreiben. Es gibt weite Kreise in Deutschland, die sehr wenig über mich wissen. Die beiden Manessebücher sind in ganz enthusiastischer Weise jetzt in der Schweiz, auch in einigen großen deutschen Blättern rezensiert worden. Solch eine einmütig gute Presse habe ich schon lange, vielleicht seit dem Tycho Brahe nicht gehabt."‎

Referentie van de boekhandelaar : 57085

‎Bichsel, Therese, Schriftstellerin (geb. 1956)‎

‎Eigenh. Manuskript mit U. und eigenh. Briefkarte mit U.‎

‎o.J. Unterseen, 10. XI. 1999, Verschiedene Formate. Zusammen 5 Seiten.‎

‎"Das Buch des Einhorns liegt offen vor mir. Gegen seine weissen Blätter schreibe ich an. Ich weiss nicht, wer es auf meinen Tisch gelegt hat. Das Buch wehrt sich nicht, sträubt sich nicht unter meinen Fingern. Seine Seiten kräuseln sich nicht, rollen sich nicht zusammen, das erste Blatt biegt sich mir fast entgegen [...]. Wie auf Watte ging die hochgewachsene Frau duch den Korridor der Landesbibliothek. Die Bücher unter ihrem Arm belasteten sie nicht, sie bemerkte sich kaum [...]". - Zwei Auszüge aus "Die Reise zum Einhorn" (Bern 1999). Beiliegend eine eigenh. Karte an einen Autographensammler.‎

Referentie van de boekhandelaar : 51344

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 30. X. 1909, 9 x 14 cm. 2 Seiten. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin mit Dank für die Kritik im "Tag": "[...] Wenn ich auch gegen manche Spitze darin nicht unempfindlich blieb, so hat sie mich doch im Ganzen sehr gefreut. Namentlich daß Sie den Zusammenhang mit den vorigen Büchern so stark fühlten, habe ich mehr als Lob denn als Tadel aufzufassen mir erlaubt. Das ist sehr eigenmächtig, nicht wahr? [...]" Weiter über Gedichte, etwa ein Sonett an Cleo de Mérode.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57120

‎Britting, Georg, Schriftsteller (1891-1964)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Ohne Ort, 27. X. 1941, Fol. 1/2 Seite.‎

‎Bei Übersendung einer Gedichtabschrift.‎

Referentie van de boekhandelaar : 51192

‎Brock, Bazon, Künstler und Kunsttheoretiker (geb. 1936)‎

‎Porträtfotografie mit rückseit. Beschriftung und U.‎

‎o.J. Vaduz, 17. I. 2009, Qu.-8°. 1 Seite.‎

‎Mit Hund anlässlich der Antrittsvorlesung als Mitglied im PEN-Club Liechtenstein.‎

Referentie van de boekhandelaar : 51191

‎Bäte, Ludwig, Schriftsteller (1892-1977)‎

‎Eigenh. Manuskript mit Namenszug am Kopf.‎

‎o.J. , Ohne Ort und Jahr, Gr.-8°. 2 Seiten. Doppelblatt.‎

‎Hübsches Manuskript: "Blick in den Garten [...] Hinter der Terrasse glimmen die gelben Margueriten auf [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 51188

‎Kasack, Hermann, Schriftsteller (1896-1966)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U.‎

‎o.J. Stuttgart, 25. IX. 1953, Fol. 1 Seite. Gedruckter Briefkopf.‎

‎An S. Bächli: "[...] Ich freue mich sehr, dass Sie ein Gedicht von Loerke dem schwedischen Publikum nahebringen wollen. Mit Ihrer Frage über die 2. Strophe haben Sie nur allzu recht. Ich weiss nicht, ob Sie meine Akademie-Abhandlung über 'Oskar Loerke; Charakterbild eines Dichters' kennen [...]". - Gelocht.‎

Referentie van de boekhandelaar : 52262

‎Hüge, Bernd-Dieter, Schriftsteller (1944-2000)‎

‎Eigenh. Manuskript, eigenh. Brief und eigenh. Ansichtskarte mit U.‎

‎o.J. Halle und Hiddensee, 21. VIII. und 23. IX. 1997, Fol. 6 Seiten.‎

‎An einen Autographensammler. - Abschriften aus "Beichte vor dem Hund" und "Ein Widerhall", erschienen 1985, mit zwei Begleitbriefen. - Nach einem Fluchtversuch aus der DDR 1967 war Hüge bis 1970 "wegen Passvergehens" im Gefängnis. Danach arbeitete er im Braunkohlentagebau, später als freier Schriftsteller. 1981 erschien "Mein Knastbuch. Erzählbericht" im Aufbau-Verlag.‎

Referentie van de boekhandelaar : 52242

‎Arnold, Marie Gebhard, Schriftstellerin (1921-2013)‎

‎Eigenh. Gedichtmanuskript (29 Zeilen) mit U.‎

‎o.J. , Ohne Ort und Jahr, Fol. 1 Seite.‎

‎"Wo im Kanton Uri het ma do eerscht Schwarzes trunkä?" - Fugurengedicht aus Ortsnamen in Form einer Kaffekanne. - Dekorativ.‎

Referentie van de boekhandelaar : 56932

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 3. IX. 1950, Gr.-8° (22 x 14 cm). 4 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London mit Dank für einen Brief und Ausschnitte aus dem "Listener": "[...] ich glaube, nach der Schrift der Adresse richtig erkannt zu haben, daß Sie der feinsinnige Absender dieser interessanten Kulturberichte sind. Vielen Dank! Den Brief hätte ich längst beantwortet, aber die Schlußkapitel meines Romans 'Der Meister' nahmen mir allen Atem. Nun ist die Arbeit in den Grundzügen getan, nur die letzte Hand ist noch anzulegen. Das will ich in dem kurzen Urlaub (Jerusalems Höhenluft) besorgen, den ich heute antrete. Zehn Tage im lieblichen Hügelland von Nazaret haben meine Erholung bereits gut gefördert. Ich glaube, wenn durch nichts anderes so wird sich meine Darstellung der Jesus-Ereignisse durch den genius loci, die getreue Versenkung in die Landschaft hervorheben. Sie schreiben in Ihrem Brief über 'philologische' Vergleichung des Diesseitswunders, wohl mit meinen anderen religionsphilosophischen Werken [...] Das 'Diesseitswunder' hat überdies von einer Seite, von der ich es kaum erwartet hätte, eine sehr liebevolle Besprechung erfahren - Roy T. House schrieb über das Buch in 'The Christian Century' [...] Es scheint mir wirklich das 'unum necessarium', der deutschen Jugend den Weg aus dem Hitler-Sumpf zu erleichtern, wenn man Mitteleuropa nicht preisgeben will. Über meinen Jesus-Roman in deutscher Sprache wird allerdings mein Agent von New York verfügen [...] Über die vier Gedichte von mir, die Sie erwähnen, wollen Sie, bitte, nach ihrem Ermessen für 'Open Gate' oder 'German Life and Letters' verfügen. - Ein Honorar 'would be appreciated', wie ihr Engländer so schön sagt. Natürlich würde ich mich sehr freuen, bald Ihren Essay über mich zu lesen. - Ich danke für Ihre Hinweise. In 'King Jesus' von Graves habe ich ein wenig geblättert, doch ohne rechte Befriedigung [...] lassen Sie bald hören, wie es Ihnen geht! [...]" - Knickfalten.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57077

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 19. I. 1954, Fol. (30 x 17 cm). 1 Seite. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An seine Cousine Steffi Glaser (Schwester von Willy Brod) in Montreal: "[...] Ich erinnere mich nicht, Dir geschrieben zu haben, dass die 'Apostel gelogen haben'. - Hätte ich das getan, so nehme ich es zurück, denn es wäre eine sehr irreführende und vergröbernde Ausdrucksweise. - Was ich meinte, ist Folgendes: In den Evangelien stehen historische Irrtümer, tendenziöse Varianten dessen, was einst geschehen ist. Die Evangelien sind ja keineswegs von den Männern geschrieben, deren Namen sie tragen, - sondern 100 bis 150 Jahre später auf Grund von Originalwerken in aramäischer Sprache [...] Wahrscheinlich gehen alle auf einen gemeinsamen Bericht zurück, der vielleicht wirklich von Markus herrührt, aber nicht mehr vorliegt. Johannes trägt offensichtlich einen andern Charakter aus späterer Zeit, er ist von griechischer Philosophie [...] beeinflusst. Aber die drei ersten Evangelien, die sogenannten Synoptiker, zeigen noch deutlich den ursprünglichen Charakter einer jüdischen Sekte. Bei der Niederschrift haben sich dann zahlreiche Einflüsse (gegen die orthodoxen Juden und vor allem für die Römer) geltend gemacht, die ursprünglich im wirklichen Bericht des Markus und Matthäus nicht gestanden haben können [...] Das ist meine Meinung [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57140

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 27. XI. 1952, Fol. (31 x 21 cm). 2 Seiten. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Bitte, tun Sie auf keinen Fall nichts so Unbesonnenes, geben Sie sich nicht der Verzweiflung hin und suchen Sie, dem Schicksal tapfer entgegenzuwirken [...] Ich schreibe soeben einen Brief an meinen Freund Max Tau [...], der in Deutschland großen Einfluß hat und den ich als aktiv-guten Menschen kenne. Ich ersuche ihn, etwas für Sie zu tun, im deutschen Verlags- und Rundfunkwesen, wo man doch solche einzigartig ausgebildete Kräfte wie Sie benötigt [...] Vorläufig werden Sie doch eine Weile durch Mitarbeit an Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland wie 'Neue Zeitung' leben können, wenn auch nicht leicht [...] Von Christopher Fry erhielt ich ein paar nette Zeilen; danke Ihnen, daß Sie diese Verbindung angeknüpft haben [...] Geben Sie den bösen Mächten dieser Welt nicht den Sieg frei, ich beschwöre sie darum. Bleiben Sie mannhaft! [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57083

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 28. IX. 1909, 9 x 14 cm. 2 Seiten. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin: "[...] Dank für Ihre Seebadgrüße noch aus dem August. Sie schrieben damals, etwas über 'ein tschech. Dienstmädchen' würde im 'Tag' erscheinen. Ist nichts daraus geworden? Indessen wird nächster Tage wieder ein neues Buch von mir zu Ihnen kommen, zwei Novellen, von denen sie eine schon aus der 'Bohemia' kennen [...] Wie sich alles zerstreut! Nur ich hocke noch immer hier an meinem Schreibtisch [...] Sie fragten damals, was ich jetzt arbeite. Einen riesigen Roman schon seit 1 1/2 Jahren, der mir viel Arbeit gibt und 'Die tausend Vergnügungen' heißen wird. Er wird wohl erst 1911 fertig werden."‎

Referentie van de boekhandelaar : 57119

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 28. II. 1951, Gr.-8° (22 x 14 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "Fünfzig Jahre - das ist eine solch jugendliche Ziffer, daß ich gar nicht extra gratuliert habe, einer solchen Kleinigkeit an Lebensbewältigung gegenüber. Aber wir haben in diesen Jahren so viel durchgemacht, lieber Freund, daß man die Sache doch irgendwie ernst nehmen und sogar doppelt gratulieren muß. Mein dritter Wunsch lautet bei dieser Gelegenheit nach guter altjüdischer Sitte: 'Es wachse deine Kraft'! Denn es scheint, daß das Schicksal noch allerlei Nicht-Ungewichtiges für uns in petto hat [...] Von mir ist nur zu erzählen, daß mein Roman 'Der Meister' in New York bereits in Satz ist und vielleicht früher erscheint, als ich dachte. Doch man muß mit der Ungewißheit unserer Zeit rechnen [...] Ein kleines Buch 'Der Weg der Musik in Israel', das ich eben fertiggestellt habe, erscheint Deutsch und Englisch. Ich sende es Ihnen dann. Haben Sie meinen Essay über Flaubert im Dezemberheft der 'Neuen Rundschau' gesehen? [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57079

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 20. X. 1951, Gr.-8° (22 x 14 cm). 4 Seiten. Doppelblatt. Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An seine Cousine Steffi Glaser (Schwester von Willy Brod) in London, mit vielen Beispielen aus der Heiligen Schrift: "[...] Nein, die Propheten haben nicht gelogen, aber die Sprache, in der sie sich unter dem Anhauch der Inspiration ausgedrückt haben, diese herrliche Sprache, die man erst dann so richtig versteht und genießt, wenn man das hebräische Original liest: diese Sprache war bildlich, metaphorisch. - Daß eine Jungfrau gebären wird, ist ein dichterisch umschreibender Ausdruck für die Tatsache, daß bei Gott nichts unmöglich ist, daß seine Wege nicht unsere Wege sind [...] Zu einem sind die Juden überdies gewiß auserwählt: zum maßlosen Leiden und dazu, in späten späten Tagen, die wir nicht mehr erleben werden, die anderen Völker dadurch, daß wir Juden leiden, zur Erkenntnis des Guten zu erlösen [...] Mein Buch über Israel-Musik habe ich vor ein paar Tagen an Dich abgesandt. Leider habe ich sehr wenig Zeit, muß um des lieben täglichen Brotes willen viel Handwerksarbeit verrichten. Ich kann Dir daher nur ganz selten einmal solch einen ausführlicheren Brief schreiben [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57145

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 11. VIII. 1953, Fol. (31 x 21 cm). 1 Seite. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Ja, ich trete nächste Woche einen Europaurlaub an, den ich, von unmenschlicher Hitze der letzten Monate ausgedörrt, zu innerer Bewässerung schon dringend nötig habe. Ich werde in Gastein, Salzburg sein, habe Vorlesungen in Wien und Zürich, vielleicht werden Sie auch am Radio Beromünster meine Komposition 'Requiem Hebraicum' hören. In Zürich wird mein Kafka-Schloß aufgeführt. Über London höre ich noch nichts [...] Daß ich mitten in Vorstudien für einen 'Cicero' plantsche, das schwankend unsichere, fast haltlose Gewächs vor Augen, das aber doch (vor allem in der Todesstunde) einer neuen Humanität entgegenwuchs: habe ich Ihnen als meinem Kontubernalen wohl schon geschrieben [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 57087

‎Bourneville, Désiré-Magloire, Neurologe und Arzt (1840-1909)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Paris, 13. III. 1861, 8°. 1 Seite. In Deutsch..‎

‎An einen Kollegen mit einem Vorschlag zum Schriftentausch des "Journal de médécine mentale" gegen "Schmidt's Jahrbücher". Das Deutsch ist etwas disgrammatisch. - Kleiner Fleck am Unterrand. - Bourneville gelang die Erstbeschreibung der Tuberösen Sklerose‎

Referentie van de boekhandelaar : 57059

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Prag, 12. V. 1912, Gr.-8° (21,5 x 14 cm). 1 Seite. Doppelblatt.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin: "[...] Ich gestatte mir, Sie auf meinem neuen Roman 'Arnold Beer, das Schicksal eines Juden', der Ihnen dieser Tage zugegangen ist, aufmerksam zu machen. - Mir liegt gerade an diesem intimen Werk sehr viel und ich würde mich Ihrer Zustimmung diesmal ganz besonders freuen [...]" - Leicht knittrig.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57111

‎Wöltje, C. L. H.,, Jurist (1785-1864)‎

‎Versuch einer rationellen Construction des modernen Tonsystems.‎

‎o.J. Celle, E. H. C. Schulze, 1832, 8°. Mit 2 mehrf. gefalt. Musikbeilagen. XII, 210 S., 1 Bl. Schlichte grüne OPp. d. Zt. (berieben).‎

‎Erste Ausgabe des höchst seltenen musiktheoretischen Werkes, in dem Wöltje die einzelnen Dur- und Moll-Tonarten vorstellt und im Sinne eines Quintenzirkels ordnet und bewertet. Die beiden besonders großen Kupfertafeln (ca. 44 x 35 cm) zeigen sauber gestochene Tonleitern. - Leicht gebräunt. - KVK kennt nur 2 Ex. in deutschen Bibliotheken.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57044

‎Wagner, Richard, Komponist (1813-1883)‎

‎Ueber die Aufführung des Bühnenfestspieles Der Ring des Nibelungen. Eine Mittheilung und Aufforderung an die Freunde seiner Kunst.‎

‎o.J. Leipzig, E. W. Fritzsch, 1871, Gr.-8°. 19 Seiten. Mod. Pp..‎

‎Erste Ausgabe. - Richard Wagner regte mit dieser Schrift die Gründung einer freien Vereinigung an, die die Aufführungen in einem eigens zu schaffenden Theater ermöglichen sollte. - Oesterlein Nr. 2284. Slg. Borst 3133. MGG XIV, 88 ff. - Leicht fleckig.‎

Referentie van de boekhandelaar : 57045

‎Soave, Francesco, Schriftsteller (1743-1806)‎

‎Novelle morali ad uso della gioventù d'ambo sessi.‎

‎o.J. Mendrisio, Tipografia della Minerva Ticinese, 1838, 8°. 1 Bl., 127 S., 1 Bl. Hlwd. um 1860 mit Deckelprägung (Schulpreisband; bestoßen).‎

‎Seltener Tessiner Druck dieser verbreiteten Sammlung von moralischen Jugenderzählungen. KVK kennt nur ein Exemplar (Kanonalbibl. Lugano).‎

Referentie van de boekhandelaar : 57047

‎Pepping, Ernst, Komponist (1901-1981)‎

‎Eigenh. Brief mit U. sowie Porträtfotografie mit rückseitiger eigenh. U.‎

‎o.J. Berlin, 2. II. 1977, Fol. und 8°. Brief mit Briefkopf.‎

‎An Peter Muck: "einer so freundlichen Bitte der Berliner Philharmoniker nicht zu folgen, würde ja einer Art musikalischen Selbstmordes gleichen, den zu begehen ich gewiß nicht beabsichtige [...]"‎

Referentie van de boekhandelaar : 56316

‎Schrems, Theoald, Domkapellmeister (1893-1963)‎

‎3 Masch. Briefe mit eigenh. U.‎

‎o.J. Regensburg, 5. IX. 1940 bis 4. V. 1954, Versch. Formate. Zus. 3 Seiten.‎

‎An Generealmusikdirektor Eugen Papst, Köln, der ihm Lieder schickte und reklamiert,, doch Schrems findet sie momentan nicht. - Anlage: Abschrift eines Schreibens von Papst. Theobald Schrems war Domkapellmeister in Regensburg und Mitbegründer des Musikgymnasiums der Regensburger Domspatzen.‎

Referentie van de boekhandelaar : 47493

‎Kircheiß, Carl, Weltumsegler und Polarforscher (1887-1953)‎

‎Eigenh. Albumblatt mit Federzeichnung und U.‎

‎o.J. Stettin, 21. II. 1929, 28 x 22 cm. Büttenpapier.‎

‎"Seefahrt ist Not [...]"; die Zeichnung zeigt den Fischkutter "Hamburg", mit dem Kircheiß vom 2. Januar 1926 bis 29. Dezember 1927 eine Weltumsegelung mit 5 Mann Besatzung durchführte, über die er anschließend in seinem Buch "Meine Weltumsegelung mit dem Fischkutter Hamburg" (1928) und auf Vortragsreisen berichtete. Er setzte sich auch für den Walfang ein. - Aus dem Gästebuch von Alfred und Helene Döring, den Inhabern der Konzertdirektion und des Musikverlag E. Simon in Stettin.‎

Referentie van de boekhandelaar : 47442

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