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‎[Hirzel, Hans oder Johann Kaspar] [1725-1803] / [Bodmer, Johann Jakob]‎

‎Katechetische Anleitung zu den gesellschaftlichen Pflichten. Für die Kunst-Schulen. Mit hoher Approbation. Zusammengebunden mit: [Bodmer]: Geschichte der Stadt Zürich; und: Unterredung von den Geschichten der Stadt Zürich.‎

‎Zch., David Bürgkli, 1776; 1774; 1773. 40; 59; 16 S., Or.Hlpgmt., kl.8°. Drei Schriften im Zusammenhang mit der 1765 angebahnten Reform der zürcherischen Schulen. Hardcover Einband etwas fleckig, Stempel auf Innendeckel, Seiten minim stockfleckig.‎

Bookseller reference : 161807

‎[Hirzel, Salomon]‎

‎[Aus der frühen Geschichte Zürichs: Verdienste des Kaisers Rudolf von Habsburg um Zürich].‎

‎[Zürich 1805]. Gr.-8°. 8 SS. Gest. Front. Druck auf Bütten (Wasserzeichen); unbeschnitten u. unaufgeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten leicht angestaubt. Seiten wenig stockfleckig. Gesamthaft recht gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Zürcherischen Jugend von der Stadtbibliothek [sic; sonst: Stadt-Bibliothek]. - Barth 470; Rohr [Fries] 47. - Zu dieser Serie Neujahrsblätter, erschienen von 1804 bis 1815 mit mehrheitlich biographischen Inhalten, verfasst von Salomon Hirzel, vgl. auch Jakob Horner, Die zürcherischen Neujahrsblätter von 1801 bis 1887, mit Registern (in: Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses. Zürich 1888, p. 10). - Gest. Front. von Joh. Heinrich Meyer (del. et sculps.; Sujet 13.8 x 13 cm) in Kupferstich-Radierung in recht gutem Abzug: Blick von einem höhergelegenen Aussichtspunkt am linken Zürichseeufer (ev. Buchenegg oberhalb Adliswil) gegen Baldern und Üetliberg mit ihren Burgen, über Sihltal und See gegen die Stadt Zürich mit Zürichberg und Hönggerberg. - Thema des Heftes sind die rechtlichen Veränderungen und, aus Hirzels Sicht: lobenswerten Verbesserungen im Status von Zürich, die Rudolf I. von Habsburg (1218-1291) vornahm, nachdem er 1273 zum König des Heiligen Römischen Reiches gewählt worden war. "Er gab zuerst [der Stadt] die Freyheit (die alle Nachfolger bestätigten), dass ein Reichsvogt nur zwey Jahr, und dann fünf Jahr nicht mehr, die Stelle vertreten solle. Damit schloss er, nach dem Wunsch der Stadt, den hohen Adel aus, der für sie beschwerlicher werden konnte." (etc., p. 4). Nach langer Preisung dann aber doch ein kritischer Anklang: "Jüngling! Ach hätte nicht sein späteres Beginnen diese Heldenthaten verdunkelt, hätte nicht sein Sohn [Albrecht I., 1265-1308, ermordet in Königsfelden] in diesen Gegenden sich durch gesuchte unrechtmässige Vermehrung seiner Gewalt, verhasst gemacht, dass man nur noch mit Wehmut an den Vater dachte, so wäre sein Ruhm unsterblich und ungetrübt in diesem Land geblieben." (p. 8). - "Beim Aufbruch seines Vaters 1239 auf den Kreuzzug übernahm Rudolf die gräflichen Güter und Rechte im Aargau, Frickgau und nördlichen Zürichgau sowie Eigengüter im Elsass. [..] Seine das Interregnum beendende Regierungszeit brachte dank der Betonung des Landfriedens, der Förderung der Städte und einer strafferen Verwaltung der Reichsgüter eine erneute Festigung der Königsgewalt." (P. Niederhäuser, in: HLS). Vgl. zu dieser Epoche auch K. Dändliker, Geschichte der Stadt und des Kantons Zürich, 1, 1908, der aus Zürcher Sicht grundsätzlich ein wenig rosiges Bild vermittelt. "Wenn im Kampfe gegen lästige Herren Zürich am Grafen Rudolf eine sichere Stütze fand, so sollte die Stadt bald die Gefahr der gewaltig anwachsenden Macht Habsburgs zu spüren bekommen. [..] Man wartete hier das Ende der Regierung Rudolfs ab. Aber kaum hatte der König die Augen geschlossen, so brach der mühsam verhaltene Hass mit Wucht hervor." (p. 89 f.), sowie A. Largiadèr, Geschichte von Stadt und Landschaft Zürich, 1, 1945: "Äusserlich gesehen waren es achtzehn Friedensjahre. Unter Rudolf ist Zürich eines Vorrechtes von unschätzbarem Wert teilhaftig geworden: des Rechtes auf den eigenen Gerichtsstand. [..] Aber diese Vorteile wurden erkauft durch die Belastung Zürichs, wie der Reichsstädte überhaupt, mit königlichen Steuern. [..] Als daher Rudolf von Habsburg 1291 starb, schloss sich Zürich einer umfassenden antihabsburgischen Koalition an und trat am 16. Oktober mit Uri und Schwyz in ein enges Bündnis." (p. 85 f.). -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06110

‎[Hirzel, Salomon]‎

‎[Einzelne Darstellungen aus der Schweizergeschichte, mit wohlmeinenden Lehren für die Jugend. 23. Schiffmeister Rudolf Schinz verschifft das eidgenössische Heer über die Adda].‎

‎[Zürich 1786]. Gr.-8°. 8 SS. Gest. Front., dekorative Kopf- und Schlussvignette in Holzschnitt. Druck auf Bütten (wenig beschnitten, teilw. herald. Wasserzeichen). Ohne Umschlagdecke. Gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Tugend und Wissenschaft liebenden Jugend / gewiedmet von der Stadt-Bibliothek. - Barth 10521 (unter 'Anthologien, Erklärungen von Bilderserien' pauschal für die 24 von S. Hirzel verfassten Texte zu Bullingers Tafeln); Rohr [Fries] 28; SNB (pauschal für die Ausgaben mit Bullingers Tafeln). Rohr [Fries] (p. 7) zufolge schuf Bullinger (wohl: Johann Balthasar der Ältere, 1713-1793) zuerst seine Kupfer, und Hirzel verfasste dazu jeweils einen passenden Text. - Barth und die SNB fassen diese Titelserie der Neujahrsblätter, als deren Autor Salomon Hirzel (1727-1818) genannt wird, nach den zwischen 1763 und 1790 in 24 Heften erschienenen Texten zu Bullingers Radierungen als Sammeltitel. In diesen Jahren wurden insgesamt 28 Neujahrsblätter herausgegeben. - Gest. Front. von J. B. Bullinger in Kupferstich-Radierung (Sujet 13.4 x 12.9 cm) in recht kräftigem Abzug (partiell leichter Plattenrand): Von einem am Flussufer liegenden Nachen schiessen Soldaten auf eine Gruppe von Feinden, die vom gegenüberliegenden Ufer aus das Feuer erwidern. - Episode aus der Geschichte der Fremden Kriegsdienste (Fremdendienste) von Zürcher Truppen im Solde des Papstes zur Zeit der frühen Reformation, eingesetzt gegen die Franzosen. Erzählt wird eine Heldentat von Schiffmann Rudolf Schinz anlässlich des Piacenzerzuges 1521, als er den Übergang über den Oglio bei Sarnico erzwang. (HBLS unter 'Schinz', vorliegendes Heft als eine Quelle angegeben). - "Ennert dem Gebirg [..] kamen sie ohne Hindernuß bis nahe an den Fluss Adda. In weniger Entlegenheit davon begegneten ihnen einige französische Völker, davon einige, ein hierwärts des Flusses gelegenes Städtchen besetzt hielten. Ein früher angerücktes kleineres Heer der Unsern [..] griffe mit angestrengtem Muth das Städtchen selbst an, nahmen es weg, und die Franzosen flohen in Kähnen an das gegenseitige Ufer [..]. Nun rückte allmählig das ganze Eydgnössische Heer an den Fluss. Aber da fanden sie sich unthätig und in Verlegenheit, weil der Übergang über denselben gehemmt, und wie unmöglich war. [..] Da fiel Schiffmeister Rudolf Schintz von Zürich, auf den kühnen Gedanken, das Heer aus der Verlegenheit zu ziehen, und über den Fluss zu bringen. Er wurde nach vielem Suchen eines kleinen Schiffs gewahr [..], in dem fuhr er [..] an das feindliche Ufer herüber, machte da einen grossen Nachen los, [..] und gleitete ihn glücklich hinüber; kaum war ihm die kühne Fahrt gelungen, so ruffte er seitwärts von den muthigsten Kriegern bis sechzig an der Zahl, und führte sie [..] glücklich in des Feindes Land; und so ruhete der kühne Held nicht, bis er in verschiedenen Fahrten das ganze Heer über den Fluss gebracht hatte." (p. 5; etwa sinngemäss so auch bei P. de Vallière, Treue und Ehre, 2. Aufl. 1940, p. 165, wo Schinz, welcher unter dem Kommando von Georg Göldlin von Zürich stand, ebenfalls namentlich erwähnt wird). - Sowohl in der schweizerischen als auch in der zürcherischen allgemeinen Geschichtsschreibung wird dieser Feldzug 6 Jahre nach Marignano wenn überhaupt nur sehr kurz behandelt, und auch die Schweizer Kriegsgeschichte weist genau hier eine Lücke auf. K. Dändliker (Geschichte der Stadt und des Kantons Zürich, 2, 1910, p. 301 f.) geht etwas näher auf diese Umstände ein insbesondere deshalb, weil angesichts von Reformation und Zwinglis Einstellung zu den Solddiensten dieser militärische Einsatz eine Scharnierstelle bedeutet: "Dieses Ereignis hatte tiefgreifende Folgen für Zürichs weitere Entwicklung. Es war für lange Zeit hinaus das Ende des fremden Kriegsdienstes der Zürcher, und zugleich lockerten sich gar sehr die Bande, die bisher Zürich an Rom und den Papst gefesselt hatten. Energisch untersagte der Rat alles und jedes Reislaufen zu jedem Fürsten, auch zum Papst." (p. 302).‎

Bookseller reference : CHZH021007

‎[Hirzel, Salomon]‎

‎[Einzelne Darstellungen aus der Schweizergeschichte, mit wohlmeinenden Lehren für die Jugend. 22. Mit List vertreibt die mutige, geistesgegenwärtige Hausfrau aus Schlins [Schleins / Tschlin] den Feind].‎

‎[Zürich 1785]. Gr.-8°. 8 SS. Gest. Front., dekorative Kopf- und Schlussvignette in Holzschnitt. Druck auf Bütten (wenig beschnitten, teilw. herald. Wasserzeichen). Ohne Umschlagdecke. Sauberes und gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Tugend und Wissenschaft liebenden Jugend / gewiedmet von der Stadt-Bibliothek. - Barth 10521 (unter 'Anthologien, Erklärungen von Bilderserien' pauschal für die 24 von S. Hirzel verfassten Texte zu Bullingers Tafeln); Rohr [Fries] 27; SNB (pauschal für die Ausgaben mit Bullingers Tafeln). Rohr [Fries] (p. 7) zufolge schuf Bullinger (wohl: Johann Balthasar der Ältere, 1713-1793) zuerst seine Kupfer, und Hirzel verfasste dazu jeweils einen passenden Text. - Barth und die SNB fassen diese Titelserie der Neujahrsblätter, als deren Autor Salomon Hirzel (1727-1818) genannt wird, nach den zwischen 1763 und 1790 in 24 Heften erschienenen Texten zu Bullingers Radierungen als Sammeltitel. In diesen Jahren wurden insgesamt 28 Neujahrsblätter herausgegeben. - Gest. Front. (anonym; wohl J. B. Bullinger) in Kupferstich-Radierung (Sujet 13.1 x 13.4 cm) in kräftigem Abzug (partiell feiner Plattenrand): In ihrer Küche vor einem gewaltigen Kochherd mit mehreren Feuern, Kesseln und Pfannen, darüber ein enormer Rauchfang, steht die kochende Hausfrau, einem von links eindringenden Haufen mit Stangenwaffen bewehrten Soldaten Halt gebietend. - Genrehafte Geschichte aus der Zeit des Schwabenkrieges: "Heldinnen mit Männer-Stärke und Muth hat es zu jeder Zeit nur wenige gegeben, und die wenigen sind wirklich Ausnahmen von der Natur Gesetz. [..] In den Anfällen jenes Krieges, der von Schwaben her über unser Vaterland wie ein Ungewitter sich zusammenzog [..] war keine Alpenhöhe, besonders gegen Pündten zu, wo der Krieg zuerst ausbrach, so steil und unwegsam, die nicht feindliche Kriegsmacht überstiegen hätte. Auf einer solchen Höhe [..] liegt das Dorf Schlins. Daselbst wurde aus einem Haus eine Leiche zu Grabe getragen, und die Hausmutter ware allein zu Haus, dem ansehnlichen Leichenbegleit [..] die nöthige ländliche Mahlzeit zu bereiten. Mit einmahl stürzten eine Anzahl Krieger in ihr Haus und in den Ort, wo sie die Mahlzeit zurecht machte. Diese fragten sie mit Ungestüm, für wen das Essen bereitet werde? Unerschrocken [..] antwortete sie mit Kühnheit und geschwinder List: Für den Eidgnössischen Zuzug [..], er wird bald da seyn. Die Feinde stutzten bey dieser Antwort, sahen einander an, und betretten schlichen sie alle weg." (etc., p. 3 u. 4 f.). - Die wohl sagenhafte Geschichte soll sich in Schleins (rom. Tschlin) zugetragen haben, einem Dorf im Unterengadin. "Hier rettete Eupa [recte wohl: Lupa], eine Bäuerin, im Schwabenkrieg 1499 durch List das Unterengadin, als die Oesterreicher bereits bis hierher vorgerückt waren [..]." (M. Lutz, Vollständige Beschreibung des Schweizerlandes, 3, 1827, Lemma Schleins; so auch bei Lutz' Fortsetzer, A. v. Sprecher, Bd. 2, 1856, aber nicht mehr bei Weber, Ortslexikon 1862 u. 1887; nicht in der jew. Bündnergeschichte von Sererhard 1872, P. C. Planta und Pieth; Ardüser beginnt erst im 16. Jh., und von Sprechers Kulturgeschichte bezieht sich auf das 18. Jh.). In der Gemeinde wird diese historische Episode weiterhin tradiert. (http://www.tschlin.ch/content/view/3/36/lang,de/; online).‎

Bookseller reference : CHZH021006

‎[Hirzel, Salomon]‎

‎[Einzelne Darstellungen aus der Schweizergeschichte, mit wohlmeinenden Lehren für die Jugend. 19. Ammann Aebli von Glarus als Friedensstifter in den Kappeler Kriegen].‎

‎[Zürich 1781]. Gr.-8°. 8 SS. Gest. Front. (sehr wenig stockfleckig; kaum störend), dekorative Kopfvignette sowie Zierinitiale in Holzschnitt. Druck auf Bütten (wenig beschnitten, teilw. herald. Wasserzeichen). Ohne Umschlagdecke. Seiten geringfügig fleckig (kaum störend). Leichte Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Tugend und Wissenschaft liebenden Jugend / gewiedmet von der Stadt-Bibliothek. - Barth 10521 (unter 'Anthologien, Erklärungen von Bilderserien' pauschal für die 24 von S. Hirzel verfassten Texte zu Bullingers Tafeln); Rohr [Fries] 23; SNB (pauschal für die Ausgaben mit Bullingers Tafeln). Rohr [Fries] (p. 7) zufolge schuf Bullinger (wohl: Johann Balthasar der Ältere, 1713-1793) zuerst seine Kupfer, und Hirzel verfasste dazu jeweils einen passenden Text. - Barth und die SNB fassen diese Titelserie der Neujahrsblätter, als deren Autor Salomon Hirzel (1727-1818) genannt wird, nach den zwischen 1763 und 1790 in 24 Heften erschienenen Texten zu Bullingers Radierungen als Sammeltitel. In diesen Jahren wurden insgesamt 28 Neujahrsblätter herausgegeben. - Gest. Front. von J. B. Bullinger in Kupferstich-Radierung (Sujet 13.4 x 12.9 cm) in kräftigem Abzug: Hans Aebli spricht zu bewaffneten Kriegern in Harnischen vermittelnde Worte, was den Ausbruch des 1. Kappelerkrieges zu verhindern half und im Endeffekt die sagenhafte Kappeler Milchsuppe bewirkte. "Ammann Aebli, von Glarus, die Geschichte nennt Ihn einen gottesförchtigen, gutmüthigen, ehr- und friedliebenden Mann [..] kame schnaubend aus dem Lager, der fünf Orten herauf, zu dem Gezelt, wo die Kriegshäupter des Zürcherschen Heeres sich fanden, und da bate er mit Thränen im Auge, bey allem was heilig und gut ist, bey den nahen Wahlstätten wo Eidgenossen gegen ihre gemeinsamen Feinde gerungen, die er ihnen warnend von Fehrne her zeigte [etc. etc. etc., folgen alle seine Argumente], dass sie doch wenigstens nur für eine kurze Zeit innhielten, die Waffen gegen einander zu führen [..]. Man konnte seinen dringenden Bitten nicht widerstehen [..]." (p. 4 f.). - "Zum Auslöser des 1. Kappelerkriegs wurde die Verbrennung des reformierten Pfarrers Jakob Kaiser in Schwyz. Zürich erklärte den fünf Orten am 8.6.1529 den Krieg und zog mit seiner Hauptmacht nach Kappel an der Zuger Grenze; Berner Truppen folgten. Auf der anderen Seite sammelten sich die nur etwa halb so starken Kräfte der fünf Orte. Die Vermittlungstätigkeit der Vertreter der neutral gebliebenen Orte unter der Leitung des Glarner Landammanns Hans Aebli verhinderte den Übergang zum blutigen Kampf, da auch Bern Zürich drängte, in einen Kompromiss einzuwilligen. Dieser fiel am 26.6.1529 in Form des 1. Kappeler Landfriedens eher zugunsten der reformierten Wünsche aus [..]." (H. Meyer, 1. Kappelerkrieg, in: HLS).‎

Bookseller reference : CHZH021002

‎[Hirzel, Salomon]‎

‎[Einzelne Darstellungen aus der Schweizergeschichte, mit wohlmeinenden Lehren für die Jugend. 24. Aus dem Schwabenkrieg: 'Hauptmann Göldi bei Dornach'].‎

‎[Zürich 1787]. Gr.-8°. 12 SS. Gest. Front., dekorative Kopf- und Schlussvignette in Holzschnitt. Druck auf Bütten (teilw. herald. Wasserzeichen); unbeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten leicht gebräunt und angestaubt. Seiten wenig stockfleckig und knittrig. Gesamthaft recht gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Tugend und Wissenschaft liebenden Jugend / gewiedmet von der Stadt-Bibliothek. - Barth 10521 (unter 'Anthologien, Erklärungen von Bilderserien' pauschal für die 24 von S. Hirzel verfassten Texte zu Bullingers Tafeln); Rohr [Fries] 29; SNB (pauschal für die Ausgaben mit Bullingers Tafeln). Rohr [Fries] (p. 7) zufolge schuf Bullinger (wohl: Johann Balthasar der Ältere, 1713-1793) zuerst seine Kupfer, und Hirzel verfasste dazu jeweils einen passenden Text. - Barth und die SNB fassen diese Titelserie der Neujahrsblätter, als deren Autor Salomon Hirzel (1727-1818) genannt wird, nach den zwischen 1763 und 1790 in 24 Heften erschienenen Texten zu Bullingers Radierungen als Sammeltitel. In diesen Jahren wurden insgesamt 28 Neujahrsblätter herausgegeben. - Gest. Front. von J. B. Bullinger in Kupferstich-Radierung (Sujet 13.8 x 13.1 cm) in recht kräftigem Abzug (partiell etwas Plattenstaub, stellenweise min. Plattenrand): Auf einem Hügel im Vordergrund stehen zwei Offiziere in Harnischen unter einem Baum und blicken auf ein entferntes Heerlager bei Dornach. Hinter den Offizieren treten mit Hellebarden bewaffnete Landsknechte hinzu. "Danahen zog ein Heer aus dem Elsass, Sundgau und da herum gesammelt forchtbar an die Ebne von Dornach. Solothurn hatte zwar auf dem Schloss daselbst tapfere Männer zur Gegenwehr, aber dennoch mahnte es eilends alle Eidgenossen auf, und Zürich schickte ohne Anstand vierhundert Mann unter Hauptmann Göldi. Als er zu Dornach ankam trug man ihm zur Erquickung Speise dar, aber seiner Pflicht mehr eingedenk [..] eilte er weg, gieng mit dem Solothurnischen Hauptmann auf eine Anhöhe, wo er das feindliche Lager übersah" (p. 4). - K. Dändliker beschreibt das Geschehen folgendermassen: "Da erfolgte jedoch durch den Einfall, den ein elsässisches Heer unter Führung des Grafen Heinrich von Fürstenberg ins Solothurnische unternahm, eine Ablenkung. 400 Zürcher unter Kaspar Göldli brachen nach Westen auf und meldeten am 20. Juli [1499] ihrer Obrigkeit, dass sie zu Olten angekommen [..]. [..] Nachdem auch die Zuger eingetroffen, folgte im Verein mit den Kontingenten der inneren und westschweizerischen Orte am 22. Juli die entscheidende Überrumpelung des feindlichen Heeres zu Dornach im Birstal. Es war das letzte grosse Kriegsereignis in diesem Kampf." (Geschichte der Stadt und des Kantons Zürich, 2, 1910, p. 263 f.). Dierauer (2, 3. Aufl. 1920) spricht gar von der 'Katastrophe des Reichsheeres bei Dornach' (p. XII) und bestätigt grundsätzlich die etwas blumige Darstellung Hirzels: "In aller Stille, mit der ganzen Umsicht und Entschlossenheit, die sie jeweilen in ihrer Kriegsführung bewährten, vollzogen die Eidgenossen nach ihrer Vereinigung den Aufmarsch auf der die Burg Dorneck überragenden Hochebene von Gempen. Von der nahen Schartenfluh konnten die Hauptleute die zerstreute Lagerung und das übrige Treiben des Feindes überschauen. Aber erst um die Vesperzeit, als sich die Truppen von den Anstrengungen des Marsches einigermassen erholt hatten, gaben sie das Zeichen zum Angriff." (p. 422 f.). -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06106

‎[Hirzel, Salomon]‎

‎[Verlobung eines bernerischen Paares].‎

‎[Zürich 1809]. Gr.-8°. 8 SS. Gest. Front. (zwei kleine Stockflecken im unteren weissen Plattenrand, ausserhalb d. Darstellung, kaum störend). Druck auf Bütten (Wasserzeichen); unbeschnitten u. unaufgeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten leicht angestaubt. Gesamthaft recht gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Tugend und Wissenschaft liebenden Jugend gewidmet von der Stadt-Bibliothek. - Barth 33117; Rohr [Fries] 51; SNB. - Zu dieser Serie Neujahrsblätter, die von 1804 bis 1815 mit mehrheitlich biographischen Inhalten, verfasst von Salomon Hirzel, erschien, vgl. auch Jakob Horner, Die zürcherischen Neujahrsblätter von 1801 bis 1887, mit Registern (in: Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses. Zürich 1888, p. 10). - Gest. Front. von H. Lips nach M. Usteri (Sujet 15.2 x 12.5 cm) in Kupferstich-Radierung in recht gutem Abzug (partiell feiner Plattenrand): Die Eltern mit ihrer Tochter in der Mitte nehmen in spätbarockem Intérieur die Brautwerbung entgegen. Der politisch tätige Vater war zu jener Zeit damit befasst, eine Erziehungsanstalt für Waisenkinder zu gründen, ein Unternehmen, das ihm offenbar sehr am Herzen lag und ihn entsprechend absorbierte. "Indessen hatte sich ein Jüngling von altem gutem Geschlecht aber zahlreichem Hause, von der edelsten Bildung, und von grossen Vorzügen des Geistes und des Herzens, um die einzige Tochter, dieses so würdigen Vaters gemeldet; [..]. [.. Aber] Genehmigung war von dem, mit einem so grossen Gegenstand beschäftigten Mann nicht zu erwarten." (p. 4 f.). In der Euphorie über das in seinem Sinn entschiedene Geschäft der Waisenanstalt "liess er den Jüngling [..] zu sich kommen, gab ihm die erwünschte Genehmigung seiner Bitte, und stiftete im Gefühl der edelsten Freude seines Lebens eine glückliche Ehe, die mit Reichthum und Ehre, und zahlreicher Nachkommenschaft gesegnet war." (p. 5). Die kulturhistorische genrehafte Schilderung dient als Gleichnis zur extensiveren (politisch-) moralischen Belehrung der jungen Leserschaft: "Jüngling! ist diese Geschichte, ist dieser Sieg des Staatsmanns mit dem Beystand der Weisesten erfochten, mit der reinsten häuslichen Freude vergolten, nicht einnehmend und rührend? ist es nicht ein frohes Zeugniss der besten Gesinnung für sein Vaterland; [..]" (ibid.). -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06114

‎[Hofmeister, Diethelm]‎

‎August Hermann Francke.‎

‎Zürich, Gedruckt bei J. J. Ulrich 1859. 4°. 25 SS. Lithogr. Front. von C. P. Irminger nach einer Statue. OBrosch. (leicht angestaubt). Leichte Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes Exemplar.‎

‎XXII. (22.) Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses in Zürich für 1859. - Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 344 ['Franke', Autor: Bezirksrat Hofmeister]; Rohr [Fries] 225. - August Hermann Francke (1663-1727), deutscher Pädagoge; lutherischer Theologe; Pietist; Gründer des Halleschen Waisenhauses (vgl. ausführlich ADB und NDB). Er gewann "durch die Franck'sche Stiftung grossen Einfluss auf das Erziehungswesen seiner Zeit im In- und Ausland." (Rohr/Fries).‎

Bookseller reference : CHZH110946

‎[Horner, Johann Jacob]‎

‎Leben des Malers Conrad Gessners [Gessner] von Zürich.‎

‎[Zürich 1828]. Gr.-8°. 11 SS. (Text). Gest. Front., gest. Portr.-Kopfvignette. Druck auf Bütten. OBrosch. Durchgehende marginale Wurmspur im Bundsteg ausserhalb Text und Darstellung. Gesamthaft trotzdem recht gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt der Künstler-Gesellschaft in Zürich, XXIV. (24.) Neujahrsstück. - Barth 12951; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 348 ['Insp. Horner']; Rohr [Fries] 989. - Konrad (Conrad) Gessner, (Zürich 1764-1826 ibid.), Maler, Radierer und Lithograf. Landschaft, Pferde- und Schlachtenszenen. Ältester Sohn und Schüler von Salomon Gessner. Erster Unterricht bei seinem Vater und bei Heinrich Wüest. Bei Salomon Landolt, dem Landvogt am Greifensee, entdeckt er seine Begabung zum Pferde- und Schlachtenmaler. 1784-1786 in Dresden, wohnt bei Anton Graff. Unterricht an der Akademie bei Adrian Zingg und Johann Christian Klengel. (etc.; SIKART). - Gest. Front. von Franz Hegi in Aquatinta nach C. Gessner (Sujet 13.7 x 17 cm): 'Die-Pferd-Tränke', mit gest. Titel (Appenzeller 1062). Charaktervolle, hochovale Portr.-Vignette (Brustporträt) von Conrad Gessner mit Tabakpfeife und Palette vor Staffelei, in Kupferradierung von H. Meyer (6.1 x 4.9 cm) in recht gutem Abzug mit zartem Plattenton.‎

Bookseller reference : CHZH110939

‎[Horner, Johann Jacob]‎

‎Leben des Malers Conrad Gessners [Gessner] von Zürich.‎

‎[Zürich 1828]. Gr.-8°. 11 SS. (Text). Gest. Front. (lose eingelegt), gest. Portr.-Kopfvignette. Druck auf Bütten. OBrosch. Durchgehende marginale Wurmspur im Bundsteg ausserhalb Text und Darstellung. Gesamthaft trotzdem recht gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt der Künstler-Gesellschaft in Zürich, XXIV. (24.) Neujahrsstück. - Barth 12951; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 348 ['Insp. Horner']; Rohr [Fries] 989. - Gest. Front. von Franz Hegi in Aquatinta nach C. Gessner (Sujet 13.7 x 17 cm; marginale Wurmspur bis an den Darstellungsrand): 'Pferde an der Tränke', mit gest. Titel (Appenzeller 1062). Charaktervolle, hochovale, Portr.-Vignette (Brustporträt) von Conrad Gessner mit Tabakpfeife und Palette vor Staffelei, in Kupferradierung von H. Meyer (6.1 x 4.9 cm) in recht gutem Abzug mit zartem Plattenton.‎

Bookseller reference : CHZH0626

‎[Horner, Johann Jacob]‎

‎Leben des Malers Heinrich Wüest von Zürich.‎

‎[Zürich 1823]. Gr.-8°. 12 SS. (Text). Gest. Portr.-Kopfvignette, ohne das gest. Front. von Hegi. Druck auf Bütten. OBrosch. Vereinzelt marginal etwas braunfleckig. Gesamthaft doch recht gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt der Künstler-Gesellschaft in Zürich, XIX. (19.) Neujahrsstück. - Barth 16755; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 419 ['Insp. Horner']; Rohr [Fries] 984. - Hochovale Portr.-Vignette (6 x 4.9 cm) in Kupferradierung von [Johann Jakob] Lips in recht gutem Abzug mit feinem Plattenton. Das gest. Front. in Aquatinta von Franz Hegi nach Wüest 'Felslandschaft mit Bäumen' (Appenzeller 1057) fehlt.‎

Bookseller reference : CHZH0625

‎[Hottinger, Johann Jakob]‎

‎[Zustände in Zürich um die Mitte des 16. Jahrhunderts].‎

‎Zürich, Druck der Schulthess'schen Offizin (Schulthess) [1845]. Gr.-8°. 19 SS. (Text). Gest. Front. (kleiner Knick in der unteren Ecke). OBrosch. (Ränder min. angestaubt, Leimbindung teilweise gebrochen). Unterschiedlich stockfleckig (äussserste Bll. u. marginal mehr). Wenig Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes Exemplar.‎

‎Hülfsgesellschaft in Zürich, XLV. (45.) Neujahrsblatt. - Rohr [Fries] 368; IDS Zürich Universität u. Staatsarchiv. - Gest. Front. von Franz Hegi in Kupferradierung (Sujet 12.4 x 16 cm): Das Nonnenkloster im Selnau, 1566 (Appenzeller 1039). "Im Hintergrunde sieht man den Zürichberg und die Stadt Zürich mit ihren Kirchen, Türmen und Ringmauern. Links vorn steht die einfache Klosterkirche mit Dachreiter und sieben gotischen Fenstern. Ganz im Vordergrunde links zeigen vier Zürcher Herren dem Seidenzüchter Zanino von Locarno die Wiese rechts, die sich zum Pflanzen seiner Maulbeerbäume eignen würde." (App.). Relativ kräftiger Abzug, Darstellung sauber und ordentlich. - Schöne Ansicht vom Kloster mit Blick auf die Stadt und ihre Silhouette. Gutes Blatt. - Zur (spärlich dokumentierten) Geschichte des ehemaligen, 1526 aufgehobenen und 1767 abgebrannten Zisterzienserinnenklosters Selnau oder Seldenau s. K. Escher, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Bd. IV: Die Stadt Zürich. 1. Teil. Basel 1939, p. 276 f.; vgl. auch F. O. Pestalozzi, Zürich. Bilder aus fünf Jahrhunderten. 1925, pp. 13-15.‎

Bookseller reference : CHZH0620

‎[Höhn & Baumann, Hsg.]‎

‎Zwei Urtheile zürcherischer Gerichte und Rechtsgutachten der Juristenfakultät Halle-Wittenberg. Ein Beitrag zu der Lehre von dem Speditionsvertrag.‎

‎Zürich, Salomon Höhr 1847. 8°. 72 SS., 1 Bl. OBrosch. (etwas fleckig, gering lädiert, Bibliotheksstempel u. -vermerke a. Vorderdeckel). Unterschiedlich gebräunt u. stockfleckig, Ecken etwas eingerollt. Alters- u. etwas Gebrauchsspuren, typogr. Exlibris a. Vorderdeckel-Innenseite. Gesamthaft recht ordentliches Exemplar.‎

‎Klage gegen ein Speditionshaus in Zürich, geführt von den Herren Höhn und Baumann in Horgen gegen die Speditoren Posshard in Zürich und Bavier & Co. in Chur, Litisdenunziaten der Beklagten. Die mit dem Urteil des Zürcher Obergerichts unzufriedenen Kläger holten in der Folge bei der Juristischen Fakultät der Friedrichs-Universität in Halle ein Rechtsgutachten ein, das sie zusammen mit den Urteilen veröffentlichten, um "dem Handelsstande besonders des Kantons Zürich und dessen Rechtspflege zum Nutzen" zu dienen. (Einleitung) - Das geltende Recht ist zu diesem Zeitpunkt immer noch dasjenige aus der Regeneration (Verfassung v. 1831). Die Kodifikation des Privatrechts erfolgte dann im Kanton Zürich unter neuen politischen Bedingungen im Rahmen des jungen Bundesstaates in den Jahren nach 1853/1854. (Huber 1, 1886, p. 57 und 4, 1893, p. 194 f.). - Exlibris "Dr. J. J. Pestalutz, Fürsprech" (Typographie in Zierrahmen; Wegmann 5491): Hans [Johann] Jakob Pestalozzi (Berlingen 1801-1874 Wädenswil), Jurist, Kantonsfürsprecher und Ständerat, Sohn des gleichnamigen bedeutenden Politikers, Gelehrten und Kaufmanns (1749-1831). (HBLS). Studium der Rechte in Zürich. 1824 Dr. iur. in Göttingen. 1825 Prokurator, ab 1828 Fürsprecher, erst in Winterthur, dann in Wädenswil. 1841 Leiter der von den Liberalen einberufenen Volksversammlung von Schwamendingen. 1845 Mitunterzeichner des Aufrufs zur Volksversammlung in Unterstrass. 1843-1863 Mitglied des Zürcher Gr. Rats, 1849-1863 liberaler Ständerat (Richtung Alfred Escher). [..] Pestalozzi setzte sich für die Annahme der Bundesverfassung von 1848 ein. Er war mit Jonas Furrer befreundet. (V. Feller-Vest, in: HLS).‎

Bookseller reference : JU0204130

‎[Isler, Ernst]‎

‎Carl Attenhofer.‎

‎Zürich, Art. Institut Orell Füssli / Kommissionsverlag von Gebrüder Hug & Co. 1915. 4°. 42 SS., 2 Bll. Photogr. Portr.-Front. OBrosch. Gutes Exemplar.‎

‎CIII. (103.) Neujahrsblatt der Allgemeinen Musik-Gesellschaft. - Rohr [Fries] 923 (mit err. Autor 'A. Steiner'); IDS Zürich ZB (mit err. Autor 'A. Steiner'); IDS Zürich Universität. - Porträt-Front. (anonym) des schweizerischen Musikdirektors und Chorleiters Karl Attenhofer (Wettingen 1837-1914 Zürich) wohl in Heliogravüre (gem. Verzeichnis: Photogravüre) nach einer Sepia-Radierung mit Autogramm in Faksimile. "Attenhofer war der eigentliche Gründer des modernen Männerchorliedes, und als Lieder-Komponist übertraf er alle seine Zeitgenossen." (HBLS). - Heft mit einem vierseitigen 'Verzeichnis der Neujahrsstücke der allgemeinen Musikgesellschaft in Zürich' seit 1813 nach Jahr, Titel (Inhalt), Art (Technik) der Illustration und Verfasser. Für das vorliegende Blatt: Ernst Isler.‎

Bookseller reference : CHZH0674

‎[Keller, Ferdinand]‎

‎[Leben der Johanna Grey].‎

‎[Zürich 1831]. Gr.-8°. 14 SS. Lithogr. Portr.-Front. (marginal etwas stockfleckig u. angestaubt, Darstellung kaum beeinträchtigt). Druck auf Bütten (herald. Wasserzeichen); unbeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten leicht angestaubt. Gesamthaft weitgehend sauberes und sehr ordentliches Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Zürcherischen Jugend von der Stadtbibliothek (bis 1820: Stadt-Bibliothek). - Horner p. 12; Rohr [Fries] 73; SNB. - Zu dieser Serie Neujahrsblätter, erschienen zwischen 1816 und ca. 1841 nach dem Rücktritt von Salomon Hirzel (1815, gest. 1818) mit nach wie vor starken Tendenzen zu biographischen 'Aufhängern', sowie auch zu den in dieser Zeit geführten Grundsatzdiskussionen um Konzepte und Inhalte vgl. Jakob Horner, Die zürcherischen Neujahrsblätter von 1801 bis 1887, mit Registern (in: Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses. Zürich 1888, p. 11 f.). - Brustporträt-Front. (Sujet 16.4 x 12.5 cm) als relativ frühe Lithographie von J. Brodtmann nach Joh. Siebert (del.) u. Hans Holbein (pinx.). - Lady Jane Grey od. Gray (Broadgate / Leicester 1537-1554 London), Königin von England (1553); Urenkelin Heinrichs VII., von König Edward VI. auf Betreiben ihres Schwiegervaters, des Herzogs von Northumberland, unter Ausschluss seiner Schwester Maria (der Katholischen) zur Nachfolgerin ernannt; Maria setzte sich durch und liess Lady Grey hinrichten (Meyers Grosses Personenlexikon. Mannheim 1968). - "Unsere Stadtbibliothek findet sich im Besitze von drey höchst merkwürdigen Briefen, welche die durch ihr unglückliches Schicksal so berühmt gewordene englische Prinzessinn, Lady Johanna Grey, an den hiesigen Antistes Bullinger eigenhändig in lateinischer Sprache geschrieben hat, um diesem von allen Protestanten so hochgeschätzten Nachfolger Zwingli's ihre Achtung zu bezeugen." (p. 1). - Interessant und aufschlussreich in diesem Zusammenhang sind die Bemerkungen Horners (op. cit. p. 11) zu den konfessionell-ideologischen Tendenzen in diesen Neujahrsblättern seit ca. 1818, in denen die Themen von Reformation und Gegenreformation immer wieder aufgenommen wurden, was durchaus in die eskalierenden, konfessionell verbrämten politischen Auseinandersetzungen zwischen den liberalen (radikalen) und konservativen (katholischen) Fraktionen der Regenerationszeit passt. -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06125

‎[Keller, Ferdinand]‎

‎[Wetterlöcher und Windhöhlen].‎

‎[Zürich 1839]. Gr.-8°. 9 SS. Gest. Front. (marginal etwas stockfleckig, Darstellung kaum tangiert), 1 gest. Textillustr. OBrosch. Seiten marginal etwas stockfleckig. Gesamthaft recht gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Von der Naturforschenden Gesellschaft. XLI. (41.) Stück. - Rohr [Fries] 514; IDS Zürich Universität; Horner p. 16. - Frontispiz von Franz Hegi in Aquatinta (Sujet 14.2 x 17.9 cm): 'Windhöhlen ob Seelisberg' (Appenzeller 1105). "Am Abhange des Niederbauenstockes [..] steht am Fusse des Tannenwaldes links eine Gruppe von Sennhütten. Aus der Türe der vordern rechts tritt ein Senn und begrüsst seinen herankommenden Nachbar, der seinen Eimer Milch auch in eine der kühlen Hütten stellen will. Aus den umliegenden Felsspalten oder Windhöhlen weht nämlich fortwährend ein kalter Luftzug, der die Lebensmittel in den Sennhütten vor Fäulnis bewahrt." (App.). -- Interessante dokumentarische Darstellung zum Gebrauch dieser traditionellen 'Kühlanlage' in der Innerschweiz, die heute noch besonders südlich der Alpen eine gewisse, wenn auch zunehmend eher nostalgische, Bedeutung besitzt. Was im Tessin als Grotti, Splüi und Cantine bekannt ist, wird im Valchiavenna-Tal und im Bergell 'Crotti' genannt und ist ein von einem kühlen Luftzug, dem 'Sorel' durchwehter Felsenkeller mit nahezu konstanter Temperatur : "Stolz ist der Clevner [i.e. Einwohner von Chiavenna] auf sein Pratigiana, eine öffentliche Anlage, und mit Recht. Mächtige Bäume beschatten den Platz, auf welchem steinerne Bänke zum Ruhen einladen. An die Bergseite lehnen die Crotti mit angebauten netten Häuschen und Sälen, wo der Clevner abends sich oft mit seiner Familie aufhält und seine Abendmahlzeit einnimmt. Eine köstliche Luft strömt aus den Windhöhlen, die zwischen zerrissenen Felsstücken liegen, und verbreitet selbst bei glühender Sommerhitze eine angenehme Frische." (Silvia Andrea, Das Bergell. Frauenfeld, 2. Aufl. 1920, p. 121). Vgl. auch U. Bauer u. J. Frischknecht, Grenzland Bergell. Zürich, 3. aktualis. Aufl. 2007, bes. pp. 200 ff.: "Grotti gibt es nicht nur im Bergell, aber nur hier heissen sie Crotti. Einigen mag die schöne Grottozeile oberhalb Mendrisio im unteren Tessin ein Begriff sein, es gibt die Grotti im Maggiatal, im Misox, es gibt sie verbreitet entlang der südlichen Voralpen, und es gibt sie auch in Böhmen. Am dichtesten jedoch wucherten sie im Bergell, ob in Vicosoprano, Bondo, in Castasegna/Guaita, Villa, Prosto oder Chiavenna." (p. 201).‎

Bookseller reference : CHZH0684

‎[Keller, Ferdinand]‎

‎Das Panorama ([Umschlag:] von Zürich und) vom Uetliberg mit einer Schilderung der von diesem Standpunkte aus sichtbaren Gebirge, nebst einer ausführlichen Beschreibung der geschichtlichen und naturgeschichtlichen Merkwürdigkeiten des Uetliberges.‎

‎Zürich, Orell, Füssli & Comp., [1840]. 2. vermehrte Auflage. 1 lith. Panorama "Bergansicht vom Uetliberg" (16 x 62 cm - 2 Streifen auf 1 Blatt), VI, 168 S. kl.-8°, OPp. (Leinenstreifen am Rücken) m. 1 Abb. auf Hinterdeckel.‎

‎Beschreibung des Zürcher Hausberges, der von ihm sichtbaren Berge sowie seiner Fauna u. Flora. Das beiliegende Panorama umfaßt die Aussicht von Südosten bis Südwesten. Gut erhalten.‎

Bookseller reference : 21077

Antiquariat.de

Alpen-Antiquariat
DE - München
[Books from Alpen-Antiquariat]

€150.00 Buy

‎[Kramer, Johann Jakob (Leutpriester)]‎

‎[Geschichte der Stadt Zürich].‎

‎[Zürich 1814]. Gr.-8°. 12 SS. (Text). Gest. Kopfvignette (min. fleckig). Druck auf Bütten. Ohne Umschlagdecke (Aussenseiten etwas stockfleckig). Gesamthaft sehr ordentliches, weitgehend sauberes Exemplar.‎

‎Zürcherische Hülfsgesellschaft: Neujahrsblatt Nr. XIV. (14.). - Rohr [Fries] 337; IDS Basel Bern, bzw. Zürich Universität u. Staatsarchiv. - Gest. Vignette von Franz Hegi in Kupferradierung (Sujet 7.9 x 10.7 cm): Das Grossmmünster von Anno 1450 (Appenzeller 1037). "Die alte Kirche mit den niedrigen, ungleichen, spitzbedachten Türmen zur Linken zeigt die Längsseite, von den Münsterhäusern aus gesehen; im Hintergrund rechts erblickt man noch das alte Chorherrengebäude." (App.). Relativ kräftiger Abzug, Darstellung mit eher blassen, nicht sehr störenden Braunflecken in der Fassade des Grossmünsters.‎

Bookseller reference : CHZH06194

‎[Kuhn, P. Albert]‎

‎Die Klosterkirche in Fahr 1897.‎

‎[Zürich, Druck von Hofer & Co. 1898]. Kl.-8°. 16 SS. 6 photogr. Abbn. in Sepia-Clichédruck. OBrosch. (wenig knittrig, Vorderdeckel etwas stockfleckig) mit Deckelillustrationen. Erste (einzige) Ausgabe. Seiten sauber. Etwas Alters-, wenig eigentliche Gebrauchsspuren, Bibliotheks-/Besitzervermerk a. Vorderdeckel. Gesamthaft sehr ordentliches Exemplar.‎

‎Professbuch Nr. 626 (P. A. Kuhn)/Bibliographie Nr. 46, mit Datum 1897 (Stiftsarchiv X 1042). - Vorliegende Schrift p. 16 ist bezeichnet 'Im August 1898, Dr. P. Albert Kuhn'. - Deckelillustrationen: Nordansicht des Klosters, bzw. Klosteranlage aus der Vogelschau wohl nach einer älteren Vorlage (Zeichnung). - Übersichtlich gestaltete und strukturierte Schrift als monographischer Kunstführer mit besonderer Berücksichtigung der kunsthandwerklichen Innenausstattung und der Kunst im Bau. -- Fahr: "1130 übergab Lütold II. von Regensberg seinen Besitz Fahr dem Kloster Einsiedeln mit der Auflage, ein Benediktinerinnenkloster zu errichten. Die Vogteirechte lagen bis 1306 bei den Regensbergern, danach bei Zürcher Bürgern, 1434-1798 bei der Familie Meyer von Knonau. Klosterherr ist seit den Anfängen der Abt von Einsiedeln, der einen Konventualen als Propst nach Fahr entsendet. Das Kerngebiet des mittelalterlichen Besitzes lag in Weiningen und Engstringen." (H. Arnet, in: HLS). - "Die eigentliche Klosterkirche muss spätestens seit etwa 1400 bestanden haben. Urkundlich wird sie 1487 als 'Leutkirche' erstmals erwähnt. Diese ursprüngliche Kirche existiert heute allerdings nicht mehr. Einzig der an der Nordwestecke stehende Turm, welcher 1689 erneuert wurde, ist erhalten geblieben. [..] Zwischen 1730 und 1734 wurde das Propsteigebäude [..] gebaut. Erst dann erfolgte zwischen 1743 und 1746 der Bau der heute noch bestehenden Klosterkirche unter Abt Niklaus Imfeld. Vermutlich wurden dabei Teile der alten Kirche verwendet. Für die dekorative Innenausstattung der Klosterkirche sowie die Bemalung des Kirchhofs (1746-1748) zeigten sich die Gebrüder Torricelli aus Lugano verantwortlich. Das Bild der Klostergebäude hat sich seither bis heute wenig verändert." (Aus: G. Simmen-Kistler, Das Kloster Fahr AG, 1988, zit. in Würenlos online; vgl. auch H. R. Hahnloser et al., Hsg., Kunstführer durch die Schweiz, Bd. 1, 1971, p. 87: "Originelles Raumgebilde von unbekannter Hand", "Virtuose Wandmalereien der Luganesen Giuseppe und Gian [Giovanni] Antonio Torricelli", etc.). -- Der bekannte und seinerzeit auch bedeutende Kunsthistoriker P. Albert Kuhn, Kapitular des Stiftes Einsiedeln (Risch, Kt. Zug 1839-1929 wohl: Einsiedeln), von Wohlen, Kt. Aargau, Dr. h.c. theol., verfasste und publizierte mehrere, darunter einige für seine Zeit sehr erfolgreiche kunsthistorische Werke. Auch befasste er sich eingehend mit Fragen zum Kirchenbau, wozu er ebenfalls Werke und Studien veröffentlichte. "P. Albert wurde vielfach bei Renovationen von Kirchen und Kapellen beigezogen. Ebenso wurde er als Berater bei kirchlichen Neubauten oft befragt. In diesen Fragen war er ein Kind seiner Zeit, die hierin vielfach anderen Anschauungen huldigte, als sie heute vertreten werden." (Rudolf Henggeler, in: Biogr. Lex. d. Aargaus 1803-1957; vgl. auch HBLS u. W. u. A. B. Oechslin, Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. NA Bd. III.I, Der Bezirk Einsiedeln I : Das Benediktinerkloster Einsiedeln. Bern 2003, bes. pp. 129-140).‎

Bookseller reference : CHSZ121510

‎[Köchlin, Johann Rudolf]‎

‎[Johann Jakob Köchlin, Pfarrer und Camerer].‎

‎[Zürich 1827]. Gr.-8°. 18 SS. (Text). Gest. Portr.-Front. (stockfleckig, Darstellung jedoch recht ordentlich). Druck auf Bütten. OBrosch. Seiten leicht gebräunt, wenig fleckig. Gesamthaft recht ordentliches Exemplar.‎

‎Neun und vierzigstes (49.) Neujahrsblatt: Von der Gesellschaft auf der Chorherrenstube in Zürich (Chorherren). - Barth 13899; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 366. - Portr.-Front. in Kupferstich von E. Scheurmann in gutem Abzug. -- Johann Jakob Köchlin (1721-1787), Pfarrer, Naturforscher und Mathematiker, Feldprediger in Frankreich 1747-1750, Adjunkt der französischen Kirche in Zürich 1752, Pfarrer in Weiningen 1757, in Bäretswil 1769-1787 (HBLS).‎

Bookseller reference : CHZH0610

‎[La Vie du Rail]‎

‎LA VIE du RAIL - N° 1863 - 14 Octobre 1982‎

‎Une revue de 58 pages, format 235 x 300 mm, illustrée, brochée couverture couleurs, bon état‎

‎Au sommaire : Un siècle de tramways à Zurich ; Le TGV arrive en Savoie ; La naissance du rail moderne en France, etc.‎

Bookseller reference : LFA-126732999

Livre Rare Book

Lettre de France, L'Art de Vivre à la Française
Saint Victor de Cessieu France Francia França France
[Books from Lettre de France, L'Art de Vivre à la Française]

€4.00 Buy

‎[Leutpriester Kramer]‎

‎[Geschichte der Stadt Zürich].‎

‎[Zürich 1814]. Gr.-8°. 12 SS. (Text). Gest. Kopfvignette. Druck auf Bütten. Ohne Umschlagdecke (Aussenseiten etwas stockfleckig). Gesamthaft recht gutes, weitgehend sauberes Exemplar.‎

‎Zürcherische Hülfsgesellschaft: Neujahrsblatt Nr. XIV. (14.). - Rohr [Fries] 337; IDS Zürich Universität u. Staatsarchiv. - Gest. Vignette von Franz Hegi in Kupferradierung (Sujet 7.9 x 10.7 cm): Das Grossmünster von Anno 1450 (Appenzeller 1037). "Die alte Kirche mit den niedrigen, ungleichen, spitzbedachten Türmen zur Linken zeigt die Längsseite, von den Münsterhäusern aus gesehen; im Hintergrund rechts erblickt man noch das alte Chorherrengebäude." (App.). Relativ kräftiger Abzug, Darstellung sauber und ordentlich.‎

Bookseller reference : CHZH0618

‎[LOHSE Richard Paul] LEMOINE Serge, MONERY Jean-Paul & al.‎

‎Richard Paul Lohse‎

‎Genève, Editions d'Art Albert Skira / Grenoble, Musée de Grenoble, 1988, 28 x 30, 100 pages cousues sous couverture rempliée illustrée. Iconographie noir & blanc et couleurs. Ouvrage publié à l'occasion de la première rétrospective de Richard Paul Lohse en France, présentée au Musée de Grenoble du 11 juin au 5 septembre 1988.‎

‎Très bon état.‎

Bookseller reference : ARTTTTT2300022200324

Livre Rare Book

Le Plaisir du Texte
Lyon France Francia França France
[Books from Le Plaisir du Texte]

€35.00 Buy

‎[LOHSE Richard Paul] LEMOINE Serge, MONERY Jean-Paul & al.‎

‎Richard Paul Lohse - Ordres modulaires et sériels‎

‎Paris, Weber, 1973, 28,5 x 30,5, 228 pages cousues sous percaline éditeur et jaquette illustrée. Iconographie noir & blanc et couleurs. Traduit de l'allemand.‎

‎Jaquette usagée.‎

Bookseller reference : PEINTUREEE910700324

Livre Rare Book

Le Plaisir du Texte
Lyon France Francia França France
[Books from Le Plaisir du Texte]

€60.00 Buy

‎[Locher, Friedrich]‎

‎1. Die Freiherren von Regensberg. Pamphlet eines schweizerischen Juristen. [Mit 1 Stammtafel und 1 Facsimile-Tafel]. Zweite, durchgesehene Auflage - 2. Othello, der Justizmohr von Venedig. Vom Verfasser der 'Freiherren von Regensberg' - 3. Die Freiherren von Regensberg, von Dr. Friedrich Locher, Fürsprecher in Zürich. VII. und letzter Theil. Die kommunen Freiherrn.‎

‎Bern, Haller'sche Verlagsbuchhandlung 1866; bzw. (2 u. 3) In Commission der (-) 1867 u. 1872. 3 div. Publikationen. 8°. 3 Bll., 179, bzw. 46, 1 Bl., bzw. 2 Bll., 203 SS. H. 1 mit Falt-Stammtafel u. 1 Bl. Faksimile-Ms. Typographisch sorgfältig strukturierter Schriftsatz in 7-Punkt Fraktur. O(Interims-)Brosch. (mauve; blau; grün; einzelne kleine Randläsuren, H. 1 min knittrig). Leichte Alters- und Lagerungs-, weniger eigentliche Gebrauchsspuren. Seiten von H. 1 unaufgeschnitten. Gesamthaft saubere, recht gute Exemplare -‎

‎- Barth 8611 (Pamphlet, 1866) bzw. 8630 (für 7 Teile 1867-1872), resp. 8632 (Othello); Die kommunen Freiherren nicht separat aufgeführt - Das 'Pamphlet' erstmals im gleichen Jahr (V, 179 SS.); 1867 wurde noch eine überarbeitete Version publiziert (vgl. swissbib) - Stammbaum der freiherrlichen Häuser von Alt- u. Neu-Regensberg seit Lüthold [Lütold] I. (verstorb. 1018) -- Friedrich Locher (Zürich 1820-1911 Vanves b. Paris), Jurist und Anwalt (Advokat, Fürsprech). "Locher war ein früher Gegner der Liberalen. In seinen anonym veröffentlichten Pamphleten [..], die heftige Reaktionen auslösten, kritisierte er Missstände in Verwaltung und Justiz des 'Systems Escher' und lieferte der entstehenden Demokratischen Bewegung die politischen Schlagwörter, blieb aber politisch isoliert, da sich die Demokraten wegen seines persönlichen Kampfstils von ihm distanzierten." (HLS) - Locher griff darüber hinaus Magistraten und Beamte persönlich an, besonders wirkungsvoll den Präsidenten des Obergerichts Rudolf Eduard Ullmer (od. Ulmer; 1813-1886). Dieser "fiel 1868, nicht ohne eigene Schuld den Intrigen von Dr. Friedrich Locher (Pamphlet: Othello, der Justizminister von Venedig) und der damaligen Volksstimmung zum Opfer und gab alle seine Ämter auf" (etc.; HBLS, Ulmer). Vgl. auch J. Jung, Wie die liberale Herrschaft in Zürich unterging. In: NZZ Nr. 89, 18. April 2015, p. 62: "Mit seinen Pamphleten verleiht Locher dem politischen Missmut, der wirtschaftlichen Unzufriedenheit und dem individuellen Groll Gesicht und Stimme und schlägt eine Bresche nach der andern in die Mauer des liberalen Systems. [..] Letztlich wirkte Locher als Verstärker bestehender Konflikte". - Den politischen Rahmen bildete die Zürcher Verfassungsbewegung der 1860er Jahre mit der Opposition gegen den Einfluss von Alfred Escher, die zuerst in Salomon Bleuler eine engagierte Stimme fand (vgl. J. Schollenberger, Geschichte der Schweizerischen Politik, 2, 1908, pp. 371 ff.; s. auch K. Dändliker, Geschichte der Stadt und des Kantons Zürich, 3, 1912, bes. p. 373 u. passim). Ab 1866 trat Locher mit seinen Pamphleten erfolgreich vor das Publikum. "Die Zustände im Bezirk Regensberg griff er besonders hartnäckig an. [..] Die erhobenen Vorwürfe gegen den Kanton sind später als zum grössten Teil unbegründet erkannt worden." (A. Largiadèr, Geschichte 2, 1945, p. 204). Vgl. G. A. Craig, Geld und Geist: Zürich im Zeitalter des Liberalismus 1830-1869, 1988, p. 266 f. u. 271 ("In lebendiger und sehr eingängiger Prosa geschrieben und mit sensationsheischenden Anekdoten gespickt [..]. Was Locher vormachte, machten andere nach", p. 266). Zu den real herrschenden sozial- und wirtschaftspolitischen Spannungen vgl. B. Fritzsche u. M. Lemmenmeier, in: Geschichte des Kantons Zürich, 3, 1994, pp. 145-149, bes. p. 147 f.: "In sozialpolitischen Fragen unternahm der liberal beherrschte Grosse Rat seit Jahren wenig oder nichts" (etc.; p. 148) - Die Oppositionsbewegung zeigte Wirkung: "Mit der Annahme der Kantonsverfassung 1869 errangen die Demokraten einen grossen Sieg." (M. Illi, in: HLS, Zürich, Kanton); zu dessen kritischer Relativierung s. Fritzsche/Lemmenmeier, op. cit. p. 148 f. -‎

Bookseller reference : CHZH0598

‎[Locher, Friedrich]‎

‎Die Freiherren von Regensberg. Pamphlet eines schweizerischen Juristen. Teile I-III in einem Band.‎

‎Bern, Haller'sche Verlagshandlung, 1866; 1867. 179; VIII, 159 S., Halbleinen der Zeit mit handgeschriebenem Rückenschild, 8°. Barth 8611 nennt für 1866 zwei Teile, Barth 8630 deren sieben, erschienen in Bern 1867-1872. Bei Holzmann/Bohatta anderer Untertitel: "Pamphlet eines zürcherischen Juristen". riedrich Locher (1820-1911), Jurist, war ein früher Gegner der Liberalen, die er in verschiedenen Publikationen scharf kritisierte. Wegen seiner Kampschriften verlor er sein Anwaltspatent (vgl. Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz). Hardcover Einband minim berieben, Titelseite mit eingeklebtem Papierschildchen, Seiten stockfleckig.‎

Bookseller reference : 166185

‎[Meyer von Knonau, Ludwig]‎

‎[Der Ahornbaum bey Truns].‎

‎[Zürich 1823]. Gr.-8°. 10 SS. Gest. Front. (min. staubrandig). Druck auf Bütten (Wasserzeichen); unbeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten wenig angestaubt. Gesamthaft recht gutes und sauberes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Tugend und Wissenschaft liebenden Jugend von der Stadtbibliothek (bis 1820: Stadt-Bibliothek). - Barth 20574; Rohr [Fries] 65; SNB. - Zu dieser Serie Neujahrsblätter, erschienen zwischen 1816 und ca. 1841 nach dem Rücktritt von Salomon Hirzel (1815, gest. 1818) mit nach wie vor starken Tendenzen zu biographischen 'Aufhängern', sowie auch zu den in dieser Zeit geführten Grundsatzdiskussionen um Konzepte und Inhalte vgl. Jakob Horner, Die zürcherischen Neujahrsblätter von 1801 bis 1887, mit Registern (in: Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses. Zürich 1888, p. 11 f.). - Gest. Front. von Franz Hegi in Kupferstichradierung nach H. Keller (Sujet 15 x 12.5 cm) in recht gutem Abzug: 'Kapelle und Ahorn in Truns' (Appenzeller 1147). Es ist dies die St. Anna Kapelle mit dem Ahorn, Symbol für den 1424 gegründeten Oberen oder Grauen Bund. - Der in Dialogform verfasste Text mit politischen und kulturkritischen Betrachtungen nimmt sich den Ahorn von Truns als Allegorie. Die reflektierenden und dialektischen Ausführungen zielen auf eine (politisch-) moralische Belehrung der Leserschaft in konservativem Sinn. Im Szenario unterhält sich der Pfarrer von Truns mit Gästen über die Strömungen der neuen Zeit am Gleichnis des Baumes: "Er wird nicht lange mehr sich halten. Es geht ihm, wie dem Schweizersinne und der schweizerischen Freyheit. Er moderte schon lange. Man hat vollends noch aus Unachtsamkeit fremdes Gesindel Feuer in dem hohlen Stamme anlegen lassen [..]. Man musste herbey eilen, um den Brand zu löschen; aber niemand löscht die verzehrende Gluth, welche die stets wachsende Nachäffung fremder Sitten durch alle unsere Staats- und Privatverhältnisse verbreitet." (p. 1). Das Blatt erschien mitten in der virulenten Zeit der Restauration mit ihren Zerreissproben zwischen den konservativen Kräften und auch reaktionären Tendenzen zurück zum Ancien Régime einerseits, und den Bestrebungen nach Erneuerung, Modernisierung, Liberalisierung, Radikalisierung und Demokratisierung andererseits. Der Autor, Ludwig Meyer von Knonau (1769-1841), Richter und in politischen Ämtern (u.a. Kleinrat, Staatsrat, Regierungsrat), tritt durchaus als Repräsentant und Verfechter der alten Ordnung auf und übernimmt im Text wohl (u.a.) die Rolle des 'Appellationsrichters' mit seinen Bedenken gegenüber dem Wandel in der Gesellschaft. - "Die in Opposition zur restaurativen Ordnung stehenden liberalen und nationalen Ideen in Europa erhielten nicht zuletzt unter dem Einfluss der Exilanten auch in der Schweiz eine wachsende Bedeutung. In der Schweiz wurde die liberale Bewegung sowohl von der ländlichen Oberschicht als auch vom aufstrebenden Wirtschafts- und Bildungsbürgertum getragen, das sowohl den Freiheitsideen der Helvetik als auch den wirtschaftlichen Strukturanpassungen zum Durchbruch verhelfen wollte. (Ch. Koller, Restauration, in: HLS). -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06120

‎[Meyer von Knonau, Ludwig]‎

‎[Der Lindenhof und die Zürcherischen Frauen].‎

‎[Zürich 1824]. Gr.-8°. 10 SS. Gest. Front. (min. staubrandig). Druck auf Bütten (Wasserzeichen); unbeschnitten u. unaufgeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten wenig angestaubt. Gesamthaft recht gutes und sauberes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Zürcherischen Jugend von der Stadtbibliothek (bis 1820: Stadt-Bibliothek). - Barth 18646; Rohr [Fries] 66; SNB. - Zu dieser Serie Neujahrsblätter, erschienen zwischen 1816 und ca. 1841 nach dem Rücktritt von Salomon Hirzel (1815, gest. 1818) mit nach wie vor starken Tendenzen zu biographischen 'Aufhängern', sowie auch zu den in dieser Zeit geführten Grundsatzdiskussionen um Konzepte und Inhalte vgl. Jakob Horner, Die zürcherischen Neujahrsblätter von 1801 bis 1887, mit Registern (in: Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses. Zürich 1888, p. 11 f.). - Gest. Front. von Franz Hegi in Kupferstichradierung nach Usteri (Sujet 15.1 x 12.6 cm) in recht gutem Abzug: 'Die bewaffneten Frauen auf dem Lindenhofe in Zürich, 1292' (Appenzeller 1148). Differenzierte und fein gestochene Darstellung des mit Kettenhemden, Schilden und verschiedensten Helmen gerüsteten Haufens wehrhafter Zürcher Frauen mit ihren Langspiessen auf dem mittelalterlichen Lindenhof vor entsprechender Kulisse. - Allgemeines Thema ist die Geschichte von Stadt und Lindenhof mit dessen Besiedlung bzw. Befestigung. "Doch aus allen Begebenheiten, welche diesen Hügel in der Geschichte merkwürdig machten, ist keine, auf welcher die Gedanken des Vaterlandfreundes freudiger verweilen, als auf der besonnenen Kriegslist, durch welche bey der Belagerung des Kaisers Albrecht von Oesterreich die Frauen und Töchter den stolzen Feind schrecken und die Stadt vor einer Eroberung retten halfen." (p. 4). Dazu K. Dändliker als Historiker auch charmant und diplomatisch: "Wir sind leider nicht im stande, über den objektiven Wert dieser Überlieferung zu entscheiden; es lässt sich vieles für, einiges aber auch gegen dieselbe sagen. Gerne lassen wir Zürichs Frauen, deren Heroismus in der Geschichte nicht ohne Beispiel ist, die Ehre. Ihren Mut und ihre Beherztheit in Zweifel zu ziehen, wäre doch ja sehr ungalant." (1, 1908, p. 92 f.; Largiadèr und Dierauer z.B. erwähnen die Episode nicht). -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06121

‎[Meyer von Knonau, Ludwig]‎

‎[Paulus Usteri, geb. den 29 Oct.br. 1768. starb den 13 Oct.br. 1795].‎

‎[Zürich 1829]. Gr.-8°. 13 SS. Gest. Portr.-Front. (min. staubrandig, wenig fleckig, Darstellung kaum tangiert). Druck auf Bütten (Wasserzeichen); unbeschnitten u. teilw. unaufgeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten wenig angestaubt. Gesamthaft recht gutes und sauberes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Zürcherischen Jugend von der Stadtbibliothek (bis 1820: Stadt-Bibliothek). - Barth 16400; Rohr [Fries] 71; SNB; nicht bei Brandstetter. - Zu dieser Serie Neujahrsblätter, erschienen zwischen 1816 und ca. 1841 nach dem Rücktritt von Salomon Hirzel (1815, gest. 1818) mit nach wie vor starken Tendenzen zu biographischen 'Aufhängern', sowie auch zu den in dieser Zeit geführten Grundsatzdiskussionen um Konzepte und Inhalte vgl. Jakob Horner, Die zürcherischen Neujahrsblätter von 1801 bis 1887, mit Registern (in: Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses. Zürich 1888, p. 11 f.). - Gest. Front. (anonym; Sujet 14.6 x 11.5 cm; das ovale Porträtmedaillon 10.4 x 8.4 cm) in Kupferstich in recht gutem Abzug. Es zeigt den jungen Mann mit ausruckvollen Augen, Stirnglatze und lockigem hellem Haar de face im Brustporträt in ziviler Kleidung, mit Gehrock und weissem Jabot. Dieser Paulus Usteri (nicht in HLS, HBLS und De Vallière), ein Milizsoldat und Offizier, an einer Krankheit 1795 in jungen Jahren gestorben, ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen und im gleichen Jahr geborenen, jedoch wesentlich bekannteren Mediziner, Botaniker, Politiker, Staatsmann und Journalist (gest. 1831). So gesehen handelt es sich hier um eine ungewöhnliche und seltene, familiengeschichtlich und genealogisch sehr spezifische oder auch partikuläre Biographie und ein äusserst rares Porträtbildnis. - Was zur Wahl des biographischen und nekrologartigen Essays bewog, ist aus heutiger Sicht unklar. Interessant ist die ungewöhnliche, auch etwas übertrieben tugendhaft wirkende Darstellung eher aus familiengeschichtlicher, psychologischer, sozialer und psychosozialer Sicht. Quelle war möglicherweise ein Nachruf: "Mit der wahren Äusserung: 'Er war ein allgemein geliebter und allgemein betrauerter Bürger unserer Vaterstadt', schloss der [..] bekannte Rathsherr und Doctor Caspar Hirzel, einen Nekrolog, den er aus warmer Theilnahme dem Verstorbenen in der Sitzung der naturforschenden Gesellschaft hielt, ungeachtet dieser kein Mitglied derselben war." (p. 12). Referent war wohl Hans Kaspar Hirzel (1725-1803; aus der Caspar'schen Linie Nr. 91, s. HBLS). Vgl. auch Festschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, 1, 1896, mit Ausführungen zu H. C. Hirzel (pp. 64-68), wo aber ein Bezug zu Paul Usteri weder bei Hirzels Publikationen noch im Register auszumachen ist. - Paul oder Paulus Usteri war "der jüngere Bruder des durch manches vorzügliche Talent ausgezeichneten Ratsherrn Martin Usteri [..]. Seine erste Jugendzeit hatte wenig Ausgezeichnetes. Schüchternheit und die grosse Liebe, mit welcher eine zärtliche Mutter ihm zugethan war, hinderten seinen Eintritt in die öffentlichen Schulen [..]." (etc., p. 2). Dafür entwickelte er einen Hang zum Musischen aber auch Fantastischen, und sowohl "in seinen künstlerischen Versuchen als überhaupt in seinen Ansichten und Äusserungen, zeigte sich eine satyrische Richtung, die aber durch Gutmüthigkeit und Freundlichkeit geleitet, beynahe immer nur Dummheit, Bosheit, Übermuth und Schlechtheit, niemals Schwächen und kleine Blössen ihren Stachel fühlen liess. (p. 3) [..] Bey den äussern Verhältnissen blieb er indessen nicht stehen. [..] Der Eintritt eines seiner besten Freunde in französische Kriegsdienste erregte bey ihm ähnliche Wünsche [..]. (p. 6). [..] Als im Frühling 1792 der Krieg zwischen Frankreich und Oesterreich ausbrach [..] schickten die Eidsgenosssen, Zürich zuerst, eine Grenzwache nach der bedrohten Stadt [Basel]. [..] Usteri [..] suchte [..] den Anlass Dienste zu leisten, und nahm als gemeiner Scharfschütze an dem Ausmarsche theil. (p. 9). [..] Noch zweymahl that er Dienst bey zürcherischen Grenzwachen in Basel, und zwar als Offizier [..]. (p. 10). [..] Als im Sommer 1795 wirkliche Unruhen im Canton Zürich ausbrachen, und Waffengewalt zu Unterdrückung derselben angewandt wurde, war er wieder beflissen Dienste zu leisten [..]. [..] Kaum war er des Dienstes entlassen, als er zu seiner Erhohlung sein liebes Basel und die dortigen Freunde noch einmahl besuchte." (p. 11). Nach der Heimkehr befiel ihn "die rothe Ruhr auf die furchtbarste und schmerzhafteste Weise. Sie nahm einen nervösen Charakter an. [..] Er starb am 13. October 1795." (p. 11 f.). -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06123

‎[Meyer von Knonau, Ludwig]‎

‎[Salomon Hirzel, Seckelmeister des Standes Zürich geb. 1727. gest. 1818.].‎

‎[Zürich 1822]. Gr.-8°. 12 SS. Gest. Portr.-Front. (leicht knittrig). Druck auf Bütten (Wasserzeichen); unbeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten wenig angestaubt. Gesamthaft recht gutes und sauberes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Tugend und Wissenschaft liebenden Jugend von der Stadtbibliothek (bis 1820: Stadt-Bibliothek). - Barth 13483; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 358; Rohr [Fries] 64; SNB. - Zu dieser Serie Neujahrsblätter, erschienen zwischen 1816 und ca. 1841 nach dem Rücktritt von Salomon Hirzel (1815, gest. 1818) mit nach wie vor starken Tendenzen zu biographischen 'Aufhängern', sowie auch zu den in dieser Zeit geführten Grundsatzdiskussionen um Konzepte und Inhalte vgl. Jakob Horner, Die zürcherischen Neujahrsblätter von 1801 bis 1887, mit Registern (in: Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses. Zürich 1888, p. 11 f.). - Gest. Porträt-Front. von M. Esslinger (Sujet 12.4 x 10.6 cm; das ovale Porträtmedaillon 9.9 x 8.1 cm) in Kupferstich-Radierung in recht gutem Abzug. Der mit dieser Lebensbeschreibung geehrte Salomon Hirzel (1727-1818), ein engagierter Autor für das Neujahrsblatt der Stadtbibliothek seit 1763, sowie Verfasser der 'Zürcherischen Jahrbücher', war ein Nachkomme des seinerzeitigen Landvogts von Eglisau, Peter Hirzel (1554-1613), ein Sohn des gleichnamigen Stammvaters der Stadtzürcher Linie. Auch Salomon kann beruflich als Beamter oder politisch-administrativer Staatsangestellter gelten: Erster Ratssubstitut 1755, Unterschreiber 1759, Stadtschreiber 1762, des Geheimen Rates. Er war zudem Mitstifter der Helvetischen Gesellschaft und Stifter der zürcherischen Moralischen Gesellschaft (HBLS: Hirzel Nr. 92). -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06119

‎[Meyer von Knonau, Ludwig]‎

‎[Salomon Hirzel, Seckelmeister des Standes Zürich geb. 1727. gest. 1818.].‎

‎[Zürich 1822]. Gr.-8°. 12 SS. Gest. Portr.-Front. (etwas stockfleckig und leicht knittrig, geringfügige Randläsuren, Darstellung wenig tangiert). Druck auf Bütten (Wasserzeichen); unbeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten etwas staubrandig u. (stock-) fleckig, innen weitgehend sauber. Gesamthaft sehr ordentliches Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Tugend und Wissenschaft liebenden Jugend von der Stadtbibliothek (bis 1820: Stadt-Bibliothek). - Barth 13483; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 358; Rohr [Fries] 64; SNB. - Zu dieser Serie Neujahrsblätter, erschienen zwischen 1816 und ca. 1841 nach dem Rücktritt von Salomon Hirzel (1815; gest. 1818) mit nach wie vor starken Tendenzen zu biographischen 'Aufhängern', sowie auch zu den in dieser Zeit geführten Grundsatzdiskussionen um Konzepte und Inhalte vgl. Jakob Horner, Die zürcherischen Neujahrsblätter von 1801 bis 1887, mit Registern (in: Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses. Zürich 1888, p. 11 f.). - Gest. Porträt-Front. von M. Esslinger (Sujet 12.4 x 10.6 cm; das ovale Porträtmedaillon 9.9 x 8.1 cm) in Kupferstich-Radierung in recht gutem Abzug. Der mit dieser Lebensbeschreibung geehrte Salomon Hirzel (1727-1818), ein engagierter Autor für das Neujahrsblatt der Stadtbibliothek seit 1763, sowie Verfasser der 'Zürcherischen Jahrbücher', war ein Nachkomme des seinerzeitigen Landvogts von Eglisau, Peter Hirzel (1554-1613), ein Sohn des gleichnamigen Stammvaters der Stadtzürcher Linie. Auch Salomon kann beruflich als Beamter oder politisch-administrativer Staatsangestellter gelten: Erster Ratssubstitut 1755, Unterschreiber 1759, Stadtschreiber 1762, des Geheimen Rates. Er war zudem Mitstifter der Helvetischen Gesellschaft und Stifter der zürcherischen Moralischen Gesellschaft (HBLS: Hirzel Nr. 92). -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06118

‎[Meyer, Johann Ludwig]‎

‎[Ludwig Lavater, Vorsteher der zürcherischen Kirche].‎

‎[Zürich 1832]. Gr.-8°. 7 SS. (Text). Gest. Portr.-Front. (stockfleckig, Darstellung trotzdem recht ordentlich). OBrosch. Seiten wenig stockfleckig. Gesamthaft recht ordentliches Exemplar.‎

‎Vier und fünfzigstes (54.) Neujahrsblatt: Von der Gesellschaft auf der Chorherrenstube in Zürich (Chorherren). - Barth 14129; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 370. - Portr.-Front. in Kupferstich (anonym). -- Ludwig Lavater (Schloss Kiburg 1527-1586 Zürich), erster Archidiakon (Pfarrer) und Chorherr am Grossmünster 1550, Antistes Ende 1585, Verfassser theologischer Schriften (HBLS: Lavater Nr. 3).‎

Bookseller reference : CHZH0614

‎[Meyer, Rudolf]. - Matt, Hansjakob von‎

‎Der Radierer Rudolf Meyer von Zürich. 1605-1638. Mit einem kritischen Katalog des druckgraphischen Werkes. Dissertation [...] der Universität Freiburg in der Schweiz.‎

‎Immensee, Calendaria, (1948). Gr.-8°. Mit 24 tlw. ganzs. Abbildungen im Text u. auf Tafeln. 135 S., OKart.‎

‎Erste Ausgabe. - Umschlag leicht gebräunt u. fleckig. Rechte obere Ecke m. Knickspur.‎

Bookseller reference : 49156

‎[Meyer-Stadler, Hans]‎

‎Mozart.‎

‎Zürich, Druck von Orell Füssli und Comp. 1866. 4°. 24 SS. (Text). Lithogr. Portr.-Front. (marginal etwas stockfleckig, Darstellung kaum tangiert). OBrosch. (marginal etwas angestaubt, min. stockfleckig). Gesamthaft recht gutes und sauberes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: LIV. (54.) Neujahrsgeschenk von der allgemeinen Musik-Gesellschaft. - Rohr [Fries] 879; IDS Zürich Universität. - Lithogr. Doppelporträt Mozarts von H. Bodmer 'Nach dem in Verona 1770 gemalten Bilde', bzw. 'Nach dem Familienbilde im Mozarteum zu Salzburg' (aufgewalzt; Druck v. J. Lier).‎

Bookseller reference : CHZH0647

‎[Militaria]. - Scherrer, Paul‎

‎Die Mathematisch-Militärische Gesellschaft in Zürich und ihre Bibliothek. II. Teil. Auswahl wertvoller Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts aus der Bibliothek mit Vorwort. (= CXXXXVI. Neujahrsblatt der Feuerwerker-Gesellschaft (Artillerie-Kollegium) in Zürich auf das Jahr 1955).‎

‎Zürich, Beer & Co., 1955. 4°. Mit Titelbild u. 7 Tafeln. 56 S., HLwd. d. Zt. m. goldgepr. Rückenschild u. dem eingeb. OUmschlag.‎

‎Erstausgabe. - Einband etw. berieben. Rückenschild m. min. Läsuren.‎

Bookseller reference : 49535

‎[Nüscheler (Hrsg.), Jakob Christian] und [Jakob Däniker (Hrsg.)]‎

‎[I] Das Neue Testament unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi. Nach der in Zürich kirchlich eingeführten Uebersetzung auf's Neue mit Sorgfalt durchgesehen. [II] Christliches Gesangbuch, oder Sammlung ausgewählter Psalmen und geistlicher Lieder über alle wichtigen Wahrheiten der Glaubens- und Sittenlehre; mit den beliebtesten Psalm- und anderen vierstimmigen Choral-Melodien. Herausgegeben mit Rücksicht auf vaterländisches Bedürfniß. Neue, privilegierte Stereotyp-Ausgabe.‎

‎[I] Zürich: David Bürkli; [II] Zürich: Orell, Füßli und Compagnie [I] 1849; [II] 1826. (1) Blatt, 432; (4), 408, (6), 61, (1) Seiten. Teils zweispaltiger Frakturdruck mit Liednoten. Mit einem Frontispiz und einer Titelvignette. 8° (18 x 11 cm). Schöner Lederband der Zeit mit ornamentaler Blindprägung und Romantikervergoldung auf Deckeln und Rücken, goldgefärbten Schnitten und Buntpapier-Vorsätzen. [Hardcover / fest gebunden].‎

‎Bibel und Gesangbuch in einem schönen Romantikereinband der Zeit. - Vgl. Bürger, Aufklärung 463 - Dem Gesangbuch mit 349 Liedern nebst Liednoten, schließt sich eine Sammlung "Kirchengebete für die evangelische Kirche des Kantons Thurgau" an. - Ledereinband leicht beschabt, vorderes Außengelenk mit kleinerem Einriß. Durchgängig leicht braunfleckig, sonst gutes und sauberes Exemplar in hübschem Ledereinband.‎

Bookseller reference : 2097010

‎[Nüscheler, David]‎

‎Der Wellenberg. Erinnerungen betreffend den in den Jahren 1837 und 1838 demolirten uralten Wellenberg-Turm.‎

‎Zch., H. Trachsler, 1838. 14, (1) S., mit 6 Aquatintas nach Franz Hegi (5) und J(ohann) Weber (1). Original-Broschur, 8°. Holzmann//Bohatta VI,8308. - Barth 18695. - Appenzeller 17-21 und 264. Softcover Stockfleckig.‎

Bookseller reference : 100977

‎[Nüscheler, Jakob Christoph (Hrsg.)] und [Jakob Däniker (Hrsg.)]‎

‎[I] Das Neue Testament unsers Herrn und Heilandes Jesu Christi. Nach der in Zürich kirchlich eingeführten Uebersetzung auf's Neue mit Sorgfalt durchgesehen. [II] Christliches Gesangbuch, oder Sammlung ausgewählter Psalmen und geistlicher Lieder über alle wichtigen Wahrheiten der Glaubens- und Sittenlehre; mit den beliebtesten Psalm- und anderen vierstimmigen Choral-Melodien. Herausgegeben mit Rücksicht auf vaterländisches Bedürfniß. Neue, privilegierte Stereotyp-Ausgabe.‎

‎[I] Zürich: David Bürkli; [II] Zürich: Orell, Füßli und Compagnie [I] 1839; [II] 1826. 432; (6), 408, (8), 40 Seiten. Teils zweispaltiger Frakturdruck. Mit einem Frontispiz (Jesus am Jakobsbrunnen) von C. Auder und einer Titelvignette (betender Engel). 8° (18 x 10,5 cm). Lackierter, in Narbenstruktur geprägter Lederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, schöner Romantikervergoldung auf Deckeln und Rücken sowie goldgefärbten Schnitten, goldenen Fileten auf den Deckelkanten und Moiréepapiervorsätzen. [Hardcover / fest gebunden].‎

‎Vgl. Bürger, Aufklärung 463 - Dem Gesangbuch mit 349 Liedern nebst Liednoten, schließt sich eine Sammlung "Fest- Nachtmahls-Andachten" an. - Kapital etwas bestoßen, Kanten minimal berieben, einzelnes Wurmloch auf dem Vorderdeckel. Innendeckel leicht angeschmutzt, durchgängig etwas braunfleckig, ansonsten bemerkenswert guterhaltenes Exemplar in schönem, zeitgenössischen Ledereinband.‎

Bookseller reference : 2096994

‎[Nüscheler, Jakob Christoph (Hrsg.)] und [Jakob Däniker (Hrsg.)]‎

‎[I] Das Neue Testament unsers Herrn und Heilandes Jesu Christi. Nach der in Zürich kirchlich eingeführten Uebersetzung auf's Neue mit Sorgfalt durchgesehen. [II] Christliches Gesangbuch, oder Sammlung ausgewählter Psalmen und geistlicher Lieder über alle wichtigen Wahrheiten der Glaubens- und Sittenlehre; mit den beliebtesten Psalm- und anderen vierstimmigen Choral-Melodien. Herausgegeben mit Rücksicht auf vaterländisches Bedürfniß.‎

‎[I] Zürich: David Bürkli; [II] Zürich: Orell, Füßli und Compagnie [I] 1839; [II] 1826. 432; (6), 408, (8), 40 Seiten. Teils zweispaltiger Frakturdruck. Mit einem Frontispiz und einer Titelvignette (betender Engel). 8° (18 x 10,5 cm). Lederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentite und Rückenvergoldung, reicher Blindprägung (Arabeskenband und Abendmahlskelch) sowie dezent punziertem Goldchnitt und Buntpapiervorsätzen. [Hardcover / fest gebunden].‎

‎Vgl. Bürger, Aufklärung 463 - Dem Gesangbuch mit 349 Liedern nebst Liednoten, schließt sich eine Sammlung "Fest- und Nachtmahls-Andachten" an. - Schöner, teils kalligraphisch, teils in Currentschrift verfaßter Besitzeintrag von alter Hand auf dem fliegenden Vorsatz: "Gegenwärtiges christliches Gesangbuch sammt dem neüen Testament unseres Herrn Jesu Christi, ist mir, Peter Scherrer zu einem Neujahrsgeschenke gemacht worden, von seinem vielgeliebten Taufgötti: alt Tagwenvogt [= Gemeindevogt] Caspar Jenny auf Sool, im Merz Ao. 1841". Die Familie Jenny stellte seit dem 16. Jahrhundert in Glarus Landvogte, Amtmänner und Parlamentarier. - Kapitale und Ecken etwas bestoßen und berieben. Kanten und Außengelenke leicht berieben. Kleinere leichte Braunflecken auf wenigen Seiten, sonst gut erhaltenes und sauberes Exemplar.‎

Bookseller reference : 2097149

‎[Orelli, Johann Conrad von]‎

‎[(Schweizerische) Wohltätigkeit in ältern Zeiten des Eidgenössischen Freystaates].‎

‎[Zürich 1812]. Gr.-8°. 24 SS. (Text). Gest. Front. (lose; marginal min. stockfleckig u. angestaubt). Druck auf Bütten. Ohne Umschlagdecke (Aussenseiten stockfleckig und leicht angestaubt). Seiten marginal min. stockfleckig. Leichtere Alters- und Gebrauchsspuren. Gesamthaft sehr ordentliches Exemplar.‎

‎Zürcherische Hülfsgesellschaft: Neujahrsblatt Nr. XII. (12.). - Barth 15801; Rohr [Fries] 335. - Gest. Front. von Franz Hegi (unbez.) in Kupferradierung (Sujet 12.6 x 15.1 cm): Das Waisenhaus in Zürich (davor baumbestandener, belebter Platz, Blick gegen See und Alpen mit Limmatquai, Grossmünster und Wellenbergturm (Appenzeller 1034). Relativ kräftiger Abzug, Darstellung sauber und ordentlich.‎

Bookseller reference : CHZH0617

‎[Ott-Imhof, Hans Konrad]‎

‎Geschichtliche Darstellung der Verhältnisse des kaufmännischen Directorialfondes in Zürich.‎

‎Zürich, gedruckt bey Orell, Füssli und Compagnie 1830. 8°. 72 SS. Schriftsatz in 7- bzw. 6-Punkt Fraktur (Beilagen). (Interims-)Brosch. (Vorderdeckel alt fehlend). Erste (Original-) Ausgabe. Seiten marginal etwas gebräunt u. unterschiedlich stockfleckig (Titelbl. u. erste Lage mehr, generell eher marginal). Alters-, Lagerungs- u. leichtere Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht ordentliches Exemplar -‎

‎- Barth 30267 - p. 40 datiert: Zürich, im December 1830 - SNB mit Vermerk: Ausgabe A (Ausg. B: 1832; 72 SS., wohl unverändert) - swissbib mit 10 Standorten (beide Ausgaben) - Dokumentenanhang mit 14 Beilagen (pp. 41-72), enthaltend div. Gesetze, offizielle Weisungen, Noten, Protokolle, (Rats-) Beschlüsse, Gutachten, etc. aus den Jahren der Helvetik 1799-1804 (z.B. u.a. Beil. 4: Vermittlungs-Acte des ersten Consuls [Napoleon] der fränkischen Republik zwischen den Partheyen, in welchen [sic] die Schweiz zertheilt ist / Auszug: Verfügung über die als national erklärten Güter, Art. I-IX) - "Das kaufmännische Directorium der Stadt Zürich war von jeher eine durch sich selbst bestehende Anstalt, und hat, wenn schon seine erstern und spätern Statuten eigentlich nur auf die Handelschaft der Stadt Zürich Bezug haben, im engern und weitern Kreise und in mancherley Beziehungen stets wohlthätig zum allgemeinen Besten, niemahls zum Nachtheil desselben, eingewirkt. Es entstand im Jahr 1662 aus eigenem Antrieb der Zürcherischen Kaufleute, als das Aufblühen des Handels, der Seiden-, Wollen- und Baumwollen-Fabrication die Einrichtung einer Art von Handelspolizey und einer Beaufsichtigung, zum bessern Fortgang des Ganzen, erforderten, und die von der Handelschaft in dieser Rücksicht gefaßten Entschlüsse wurden im gleichen Jahr [..] obrigkeitlich bestätigt. [..] Unmittelbar nach dem Umsturz der ehevorigen Cantonal-Verfassung im Anfang des Monats April 1798, [..] kommen die ersten Ideen vor, das kaufmännische Directorium in Zürich mit den regierenden Behörden in eine nähere Beziehung zu bringen. [..] Zu richtiger Würdigung der Verhältnisse des Fonds in den Zeiten der nun folgenden Mediationsverfassung werden [..] aus der Mediationsacte [..] diejenigen Artikel aufgeführt, welche auf die Liquidations-Commission Bezug haben [..]. [..] Das Directorium hat ebenfalls während diesem letzterwähnten Abschnitt [ca. 1804/14] [..] mancherley Beyträge zu öffentlichen Bauten und zu Zwecken, die mit dem Handel und der Industrie [..] besonders aber zu Verbesserung des Straßenwesens geleistet [..]. [..] Was aber in den neuesten Zeiten die Besorgnisse [..] erwecken mußte, ist eine Zuschrift der Finanzcommission vom 17. Juni 1829, in welcher das kaufmännische Directorium ersucht wird, [..] seine Ansichten [..] zu eröffnen, um beraten zu können, ob nicht der kaufmännische Fonds in die Classe derjenigen Verwaltungen gehöre, welchen die Pflicht obliegt, der Regierung alljährlich von ihrem Bestand Rechnung zu geben. [..] Die [..] gewählten Directoren beabsichtigen durch diese Denkschrift ihre eigenthümliche Stellung zu beleuchten, [..] und manche hierüber in den letzten Zeiten verbreiteten Ideen zu berichtigen." (p. 1, 6, 21, 35, 36 u. 40) -- Hans Conrad Ott [-Imhof] (Zürich 1796-1859 ibid.), von Zürich. Kaufmann in der Baumwollhandelsfirma Ott-von Muralt (nach seinem Tod aufgelöst). 1845 Mitkonzessionär der Eisenbahn Zürich-Basel, 1846-1856 Direktor der Schweiz. Nordbahn (ab 1853 Nordostbahn) (HLS, vorl. Schrift erw.; nicht in HBLS) -‎

Bookseller reference : CHZH041803

‎[Raoul-Rochette (Désiré ; 1790-1854)]‎

‎Lettres sur la Suisse, écrites en 1820, suivies d’un voyage à Chamouny et au simplon.‎

‎Paris, chez N. Nepveu (vignette gravée représentant le village de Gondo dans le Simplon), 1822 ; in-8 (212 mm), broché ; XX, 417 pp., 16 pp. de Catalogue du libraire, couverture de papier épais rose chiné, étiquette de titre imprimée au dos, non rogné.‎

‎Edition originale rare, la Préface est signé de l’auteur Raoul-Rochette, Bibliothèque du Roi, ce 1er mars 1822. La page de titre comporte une vignette ovale gravée sur cuivre qui représente le village de Gondo dans la traversée du Simplon et l’ouvrage comprend 31 lettres. Trois lettres sont consacrées au Faucigny, Saint-Martin, Chamouny, les Bossons, le Montanvert, le Mont-Blanc, le col de la Balme, etc. ; une autre traite d’Evian, St Gingolph, le Valais, puis la Jungfrau, Zug, Einsiedeln, le Linththal, les bains de Pfeffers, les Grisons, Appenzell, Saint-Gall, le lac de Constance, Schaffouse, Zurich, Bâle, etc. Exemplaire à toutes marges, tel que paru, en très bon état de fraicheur. Né à Saint-Amand dans le Bourbonnais, Raoul-Rochette commence ses études et sa carrière dans l’enseignement, il fait partie de la première promotion de l’Ecole normale en 1810 ; il est nommé professeur au Lycée Louis le Grand ; en 1815 il est maître de conférences à l’Ecole normale et membre de l’Académie des inscriptions et belles lettres en 1816. En 1818, il est nommé conservateur du cabinet des médailles, il y restera 30 ans.‎

Bookseller reference : 21387

Livre Rare Book

Librairie Ancienne Clagahé
Saint Symphorien d’Ozon France Francia França France
[Books from Librairie Ancienne Clagahé]

€450.00 Buy

‎[Rahn, David]‎

‎[Heinrich Locher, Spithalarzt (Spitalarzt)t.‎

‎[Zürich 1808]. Gr.-8°. 7 SS. (Text). Gest. Portr.-Front. (vollrandig; gering stockfleckig). Druck auf Bütten; unaufgeschnitten und unbeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten wenig fleckig, Blattränder min. angestaubt. Gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt (Chorherren): Von der Gesellschaft auf der Chorherrenstube in Zürich. Dreyssigstes (30.) Stück. - Barth 14199; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 372. - Portr.-Front. in Kupferstich von H. Lips nach D. Lavater in gutem Abzug. -- Heinrich Locher (1743-1807) Arzt in Zürich (nicht in HBLS u. HLS).‎

Bookseller reference : CHZH0607

‎[Römer, Johann Jakob]‎

‎[Conrad Gessner].‎

‎[Zürich 1819]. Gr.-8°. 10 SS. (Text). Gest. Portr.-Front., gest. Kopfvignette. Druck auf Bütten; breitrandig, unbeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten leicht angestaubt, Ecken etwas knittrig, geringfügige Randläsuren. Gesamthaft sauberes und recht ordentliches Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Von der Naturforschenden Gesellschaft. XXI. (21.) Stück. - Rohr [Fries] 494; IDS Zürich Universität. - In symbolistischer Weise anspielungsreich gestaltetes Porträt-Frontispiz von H. Füessli ('composuit') in Kupferstich: Gessner in seiner Studierstube, umgeben von naturwissenschaftlichen Attributen (Präparate, Pflanzen, Retorte, ausgestopfter Vogel), ihm zu Füssen ein Löwe neben etwas phantastischem Fisch, Tiere, die in gewisser Weise in Gessners Wappen vorkommen, wie es in der Kopfvignette (7 x 13.2 cm; mit Decken, Stech- oder Turnierhelm, Schwan als Helmzier) wiedergegeben ist (vgl. auch HBLS zu Konrad Gesssner, wo das Wappen gezeigt und beschrieben und das vorliegende Neujahrsblatt als biographische Quelle erwähnt ist). Im vorliegenden Text wird ein Abschnitt gegeben mit dem Titel 'Abschrift des Gemechts antreffend den Gessnerischen Wappen-Brieff, welches der Hoch- und wol Gelehrt Herr Doctor Conrad Gessner Sel. gemacht und mit eigener Hand geschriben' (p. 9 f.). - Als Urheber des Frontispiz kommt kaum der berühmte Heinrich Füssli (III.: auch Henry Fusely oder Fuseli, 1741-1825), wahrscheinlicher jedoch sein jüngerer Namensvetter und Zeitgenosse (Heinrich IV., 1755-1829) in Frage ("Als Maler war er keine bedeutende Kraft; aber Fleiss, reinliche Nettigkeit werden ihm nachgerühmt." Brun I, 1905, p. 521 f., u. p. 520 f.). Trotz der etwas anachronistischen, möglicherweise gewollt historisierenden Steifheit der Darstellung ein durchaus ansprechendes Blatt, das in Art und Komposition an den 'hl. Hieronymus im Gehäus' von Albrecht Dürer erinnert.‎

Bookseller reference : CHZH0680

‎[Schinz, Johann Heinrich]‎

‎Versuch einer Geschichte der Handelschaft der Stadt und Landschaft Zürich.‎

‎Zürich, bey Heidegger und Compagnie 1763. 8°. 188 SS. Typographisch sorgfältiger Schriftsatz in 7-Punkt Fraktur. Einfache Kleisterpapier-Interims-Brosch. d.Zt. (Gelenke etwas brüchig, späteres hs. Papier-Rückenschild) in priv. Kart.-Mappe (um 1900). Druck a. Bütten (unbeschnitten). Seiten durchgehend stockfleckig, gest. Exlibris (8.4 x 4.9 cm; auf den Plattenrand beschnitten) von Chodowiecki in kräftigem Abzug a. Vorsatz, zeitgenöss. Vermerk a. Titel. Alters- u. Lagerungsspuren. Gesamthaft sehr ordentliches, breit-/vollrandiges Exemplar mit beachtenswerter Provenienz - [6 Warenabbildungen]‎

‎- Haller 6, Nr. 1576; Barth 30262 - Digitalis. in BVB/BSB - Exlibris digitalis. in e-rara - "Ich verstehe unter der Handelschaft die Gemeinschaft der Menschen untereinander, vermittelst ihrer Arbeitsamkeit auf einheimische und fremde Produkten. Sie ist die innerliche und äussserliche. Jene treibet ein Volk mit sich selbsten in Absicht auf die eigene Bedürfnus, und ist vornehmlich der Feldbau und die Viehzucht. Diese geschiehet mit Fremden, durch Annehmung oder Lieferung unserer Waaren. Erstere ist die Stütze der Glückseligkeit eines Landes, und kan ohne die zweyte seyn, welche hingegen keinen in sich bestehenden Grund hat." (p. 4) -- Johann Heinrich Schinz (1725-1800), Kaufmann, Direktor der Kaufmannschaft 1763, des Salzamtes 1767-1778, u.a. Mitglied des Kleinen Rates, Oberzeugherr und Generalinspektor der zürcherischen Artillerie, zur Zeit der Helvetik Mitglied der Interimsregierung 1799 (HBLS, Nr. 13) - Bedeutendes, eigentlich aufklärerisches Werk, über das sich Feller/Bonjour schon fast begeistert äussern: "Seine Abhandlung bedeutet einen Markstein, ein kleines Meisterwerk, das mit einem Schlag das geschichtliche Gesichtsfeld und Denken erweitert." (dies., 2. Aufl. 1979, p. 451) - Folgt man der hier gegebenen Beschreibung der 'Handelschaft', so entsteht in gewisser Weise der Eindruck, der Autor könne als eine Art Vorläufer von Karl Marx, vorab hinsichtlich dessen Studien zur Politischen Ökonomie, verstanden werden. "Das Neue liegt darin: Er [Schinz] führt das Wirtschaftliche in die Schweizergeschichte ein. Schinz will nicht die Geschichte auf die Wirtschaft gründen, er postuliert nicht den Primat des Wirtschaftlichen in der Historie, aber er will die gegenseitige Bedingtheit von Politik und Wirtschaft dartun. [..] Schinz tadelt oft die verkehrten Wirtschaftsmassnahmen vergangener Jahrhunderte. Materiell ist er heute zum Teil überholt; sein Blick aber bleibt unübertrefflich." (Feller/Bonjour, loc. cit. f.). Ähnlich G. v. Wyss, in: ADB : "Von seinen Arbeiten veröffentlichte Schinz 1763 den 'Versuch einer Geschichte der Handelschaft [..]'- ein für jene Zeit ganz vorzügliches Buch, welches von der gründlichen Quellenkenntniß und dem Scharfsinn des Verfassers zeugt", und Haller: "ausserordentlich wichtige, und eine grosse und sehr ausgedehnte Belesenheit beweisende Schrift" (Bd. 6, 1787, p. 29 -- Gest. Exlibris von Daniel Chodowiecki, bez. 'D. Chodowiecki f. 1792') für 'C. S. Schinz, Med. Dr.' (vgl. Wegmann 6314). Gemäss K. Waehmer "das einzige ärztliche, welches von seiner Hand herrührt" (Bücherzeichen deutscher Ärzte, Leipzig 1919, p. 67). W. v. ZurWesten bemerkt hierzu: "Das Blatt [..] ist 1793 entstanden; es zählt wegen seiner Seltenheit zu den gesuchtesten Arbeiten des Meisters" (Exlibris. Bielefeld u. Leipzig, 1909, p. 33) - Christoph Salomon Schinz (1764-1847), Dr. med. 1786 (Göttingen), Arzt, Lehrer für Botanik und Arzneimittellehre, Professor für Naturgeschichte, Physik und Chemie am Carolinum, Chorherr, Privatdozent für Pharmakologie an der Universität Zürich, Mitglied des Grossen Rates 1805-1830. Er war der Sohn des Arztes und Naturwissenschaftlers Salomon Schinz (1734-1784), dessen Laufbahn und Berufsstationen er gewissermassen weiterführte (vgl. HBLS, Nrn. 25, bzw. 17). Möglicherweise kam das Buch sZt. vom Vater auf den Sohn. - Hs. Vermerk im Titel wohl von Schinz sen. oder jun. zur Autorschaft: 'Joh. Heinrich Schinz. [..]' -‎

Bookseller reference : CHZH05167

‎[Schweizer, Alexander]‎

‎[Front.: Joh. (Johann / Hans) Caspar Schweizer, Prof., geb. 1620, gest. 1688].‎

‎Zürich, Gedruckt bei J. J. Ulrich 1860. 4°. 17 SS. Lithogr. Portr.-Front. (marginal etwas stockfleckig, Darstellung kaum tangiert) von C. P. Irminger. OBrosch. (etwas lichtrandig). Seiten marginal leicht stockfleckig. Etwas Alters-, eher wenig Gebrauchsspuren. Gesamthaft sehr ordentliches Exemplar.‎

‎XXIII. (23.) Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses in Zürich für 1860. - Barth 15946; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 403; Rohr [Fries] 226, Horner p. 43. - Mit einer Liste von Werken Schweizers ("J. Casp. Schwyzer's Schriften sind", p. 17) seit 1648, mit Hinweisen auch auf den schriftlichen Nachlass (Manuskripte, Briefe). - Hans Kaspar Schweizer war Pfarrer in Basadingen, Inspektor am Alumnat und Professor des Hebräischen am unteren Kollegium, Hauptprofessor des Griechischen und Lateinischen 1656 (etc.; HBLS).‎

Bookseller reference : CHZH110947

‎[Schweizer, Felix]‎

‎[Oswald Geisshüsler gen. Myconius].‎

‎[Zürich 1803]. Gr.-8°. 16 SS. (Text). Gest. Front. fehlt. Druck auf Bütten; unbeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Letzte 2 Bll. braunfleckig. Gesamthaft recht gutes Gebrauchsexemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Von der Gesellschaft auf der Chorherren in Zürich. Fünf und zwanzigstes (25.) Stück. - Barth 14616 (Myconius); Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 347 (Geisshüsler); Rohr [Fries] 169. - Es fehlt die gest. Darstellung von M. Usteri mit Myconius und Beatus Rhenanus. -- Oswald Geisshüsler von Luzern (1488-1552), bekannt unter dem Namen Myconius, Lehrer, Freund und Biograph von Zwingli, 1532 Prediger zu St. Alban in Basel, Antistes und Professor an der Hochschule Basel (HBLS).‎

Bookseller reference : CHZH0604

‎[Soldats de Plomb de la Grande Armée de Napoléon]‎

‎SOLDATS de PLOMB de la GRANDE ARMEE de NAPOLEON - N° 84 - 2001‎

‎Une revue de 12 pages, format 220 x 285 mm, illustrée, brochée couverture couleurs, Editions Atlas, bon état‎

‎Au sommaire : Chasseur de l'infanterie légère ; La bataille de Zurich ; Napoléon et les archives impériales ; Huchet, comte de La Bédoyère‎

Bookseller reference : LFA-126741214

Livre Rare Book

Lettre de France, L'Art de Vivre à la Française
Saint Victor de Cessieu France Francia França France
[Books from Lettre de France, L'Art de Vivre à la Française]

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‎[Stierlin, Johann Leonhard, Pfr.]‎

‎Biographie von Felix Mendelssohn-Bartholdy.‎

‎Zürich, Druck von Orell Füssli und Comp. 1849. Gr.-8°. 26 SS. (Text). Lithogr. Portr.-Front. OBrosch. Unterschiedlich etwas stockfleckig (erste zwei Textbll. etwas mehr, allgemein eher marginal). Gesamthaft recht gutes Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: XXXVII. (37.) Neujahrsgeschenk von der allgemeinen Musik-Gesellschaft. - Rohr [Fries] 863 ('Pfr. Stierli'; err. "11 SS"); Schweiz. Landesbibliothek; Staatsarchiv Zürich. - Klassisches lithogr. Porträt Mendelssohns von [Kaspar] Scheuchzer (Lith. von Orell Füssli & Cie. in Zürich).‎

Bookseller reference : CHZH0642

‎[Stolz, Johann Jacob]‎

‎[Gerold Meyer von Knonau, 1509-1531].‎

‎[Zürich 1821]. Gr.-8°. 9 SS. Gest. Front. (marginal etwas angestaubt u. stockfleckig, etwas knittrig, geringe Randläsuren, Darstellung wenig tangiert). Druck auf Bütten (Wasserzeichen); unbeschnitten. Ohne Umschlagdecke. Aussenseiten leicht angestaubt. Gesamthaft sehr ordentliches Exemplar.‎

‎Neujahrsblatt: Der Tugend und Wissenschaft liebenden Jugend von der Stadtbibliothek (bis 1820: Stadt-Bibliothek). - Barth 14444; Brandstetter Repertorium I, Basel 1892, p. 377 (mit Autor err. 'Dr. Hotz'); Rohr [Fries] 63; SNB. - Zu dieser Serie Neujahrsblätter, erschienen zwischen 1816 und ca. 1841 nach dem Rücktritt von Salomon Hirzel (1815, gest. 1818) mit nach wie vor starken Tendenzen zu biographischen 'Aufhängern', sowie auch zu den in dieser Zeit geführten Grundsatzdiskussionen um Konzepte und Inhalte vgl. Jakob Horner, Die zürcherischen Neujahrsblätter von 1801 bis 1887, mit Registern (in: Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses. Zürich 1888, p. 11 f.). - Gest. Front. von M. Esslinger nach M. Usteri (Sujet 14.7 x 12.1 cm) in Kupferstich-Radierung in recht kräftigem Abzug mit anekdotischer Szene: Das auf den stadtzürcherischen Fischmarkt geschickte Dienstmädchen hat den etwa dreijährigen Gerold beim Verkaufsstand unter einem Torbogen in einen leeren Fischbottich gesetzt, um für das Einkaufen freie Hand zu haben, was die Umstehenden amüsiert. - Der in jungen Jahren ums Leben gekommene Gerold Meyer von Knonau (1509-1531) war ein Sohn aus erster Ehe von Anna Reinhard, der späteren Ehefrau von Ulrich Zwingli, und somit dessen Stiefsohn. Er fiel wie Zwingli in der Schlacht bei Kappel (HBLS). -- Provenienz: Ex Sammlung Robert Frick.‎

Bookseller reference : CHZH06117

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