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Number of results : 71,987 (1440 Page(s))

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‎[Album amicorum].‎

‎"Denckmal der Freundschaft". Stammbuch des J. C. Böricke. Naumburg, Leipzig, Chemnitz, Schulpforta, 1801-1808.‎

‎Handschrift auf Papier. Qu.-8vo. (191 x 109 mm). Zus. ca. 77 SS. auf 78 Bll. mit 61 Einträgen. Hs. paginiert. (2), 5-46, 49-138, 141-149 (recte 148), 149-150, 150a, 150b, 151-153, (8) SS. Mit 6 Aquarellen (davon 5 ganzseitig), 1 Tuschefeder- und Pinselzeichnung, 1 kleinen Silhouette und 2 Seidenstickereien. Marmorierter Lederband der Zeit mit ornamentalen goldgepr. Rücken und Rückenschildchen "Denckmal der Freundschaft", schmaler goldgepr. Deckelbordüre, ovalem Mittelstück mit kleiner goldgepr. Deckelvase und dreiseitigem Goldschnitt. Freundschaftsalbum mit vielen deutschen und wenigen französischen Einträgen. Zu Beginn einmontiert das Titelaquarell mit U. Börickes, das ein Freundschaftsdenkmal in einer Flusslandschaft zeigt. Einträge von C. Althans aus Mücheln, C. F. Bretschneider, Martin Heinrich Eckardt aus Kolberg, W. Germar aus Glauchau (Naumburg 1804), Carl Hahn, Joseph Keylwerth aus Graslitz in Böhmen (mit dem Spruch "Unzufriedenheit ist das Merkmal eines kranken Hertzens [...]"), Heinrich Klipsch aus Frankenhausen, Karl Kölbel aus Friedberg, Christian Knüpfer "aus Wettwitz bey Neustadt an der Orla", Carl Christian Overweg (Naumburg, 8. I. 1801), Henriette Dorothea Palm aus Hamburg, Friedrich August Seyfert, Johann Baptist Wilhelm Weymann aus Greußen u. v. a., meist von der Hand Naumburger Freunde und Verwandte. - Unter den Illustrationen eine hübsch aquarellierte Rose mit Vergissmeinnicht, zwei Denkmale der Freundschaft (eines monogrammiert "L.R."), eine etwas grobe Seidenstickerei (Deckelvase auf einem Podest) sowie eine feinere Arbeit mit Blick auf eine Windmühle (dazu ein Eintrag von Wilhelmine Döring) und zwei Flusslandschaften mit Brücken und Ruinen. Außerdem eine talentierte Tuschpinselzeichnung mit einem kleinen Tempel in einer Parkanlage, am Gegenblatt der Eintrag von Johann Heinrich Döring (Leipzig, 3. IX. 1801). Die kleine Silhouette gehört zu "Deiner Dich zärtlich liebenden Tante Friederike Ritter geb. Böricke", und ein Eintrag ist mit einem ins Papier eingewobenen Seidenband umgeben. - Die letzten 8 SS. mit alphabetischem Register. Einige Bll. montiert und einige am Bug herausgetrennt. Innen kaum fleckig und frisch. Der Einband leicht berieben und bestoßen, die Gelenke etwas brüchig. Rücken lose.‎

MareMagnum

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‎[Album amicorum].‎

‎"Denkmal guter Freunde". Stammbuch des Carl Christian Merian. Schwerin, Halle, Leipzig, Berlin, Wernigerode u. a. O., 1759-1761 sowie 1792.‎

‎Qu.-8vo (106:173 mm). 322 SS. mit 205 Einträgen. Lederband der Zeit mit Rückenvergoldung, Rückenschildchen und Deckelvergoldung. Dreiseitiger Goldschnitt; Kattunpapiervorsätze. Die Beiträge in deutscher, lateinischer, griechischer und hebräischer Handschrift auf Papier, darunter einige Einträge aus der Zeit des Theologiestudiums des Stammbucheigners und späteren Pfarrers Carl Christian Merian (1737-1808) in Halle von mehreren Frauen bzw. Ehepaaren und einigen Personen in Verbindung zu den Franckeschen Stiftungen zu Halle. - Allen voran zu nennen ist der Moralphilosoph und Dichter Christian Fürchtegott Gellert (1715-69), der ein Widmungszitat nach Ciceros "De amicitia" beisteuert: "Fructus ingenii omnisque praestantiae maxime tum capitur, cum in proximum quemque confertur", Leipzig, 9. X. 1759). Unter den weiteren, teils namhaften Beiträgern finden sich Nathanael Ephraim Blanckmeister (1726-88, Pastor), Georg Christian Bodinus, Philipp Adolph Böhmer, Jakob Gottfried Bötticher ("Oberaufseher des Hällisch Waisenhausischen Buchladens", 1692-1762, seine Portraitsammlung 1756 der Bibliothek des Waisenhauses geschenkt), Andreas Cyriacus Breithaupt (Pfarrer, 1705-80), Andreas Elias Büchner (Mediziner, Professor in Halle, später Präsident der Leopoldina, 1701-69), Christian August Crusius (Philosoph, Theologe, 1715-75), Johann Peter Eberhard (Arzt, Theologe, Mathematiker und Physiker, Mitglied der Leopoldina, 1727-79), Sebastian Andreas Fabricius, Johann Justinus Gebauer (Verleger in Halle, 1710-72), Gottfried Gutjahr, Gottlob Friedrich Hillmer, Johann Friedrich Joachim (Jurist, Historiker und Numismatiker, 1713-67), Christian Ludwig Klotz, Gustav Krampe, A. von Krosigk, Köthen (13. V. 1759), Johann Christoph Kühnau (Berlin, 19. IX. 1792, Kirchenmusiker und Komponist, Kantor an der Dreifaltigkeitskirche in Berlin, 1735-1805) und Wilhelmine Kühnau ("Zum Andenken der heute in der Dreifaltigkeitskirche gehaltenen schönen Predigt"), Johann Joachim Lange (1698-1765, Mathematiker, Dichter, Mineraloge), Christian Gottfried Mathesius (Theologe, 1714-80), Georg Friedrich Meier (Philosoph, Ordinarius, Mitglied verschied. gelehrter Gesellschaften, 1718-77), Johann Valentin Polack, Friedrich Eberhard Rambach (1708-75, seit 1756 in Halle als Pastor an der Marktkirche und Superintendent im ersten Saalekreis), J. P. Raspe, Sanfftleben, Benjamin Schultze (Halle 17. X. 1759, Missionar in Südindien, 1689-1760), Friedrich Magnus von Solms (1. XI. 1759), M. von Sperlingen, Johann Christian Stemler (Theologe, 1701-73), Christoph Wolle (Theologe, 1700-61), sowie Johann Christoph Unzer (1714-73), "HochGräfl. Stollberg. Leib-Medicus", mit seiner Frau Sophie Charlotte. - Merian wurde erst Pfarrer in Bruderdorf und später in Dassow. - Einband beschabt. Drei Bll. am Anfang mit biographischer Notiz zum Eigner in blauer Tinte, das erste Blatt nahe am Bug entfernt. Teilweise schwach bräunlich, Tinte vielfach stärker durchschlagend.‎

MareMagnum

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Wien, AT
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‎[Album amicorum].‎

‎"Glueck auf, zu geselligen Gefuehle[n], und der Freundschaft!". Stammbuch der Caroline Hertel. Annaberg, Chemnitz, Dessau, Doebitz, Leipzig, Scheibenberg u. a. O., 1790-1821.‎

‎Qu-8vo (209 x 130 mm). Meist deutsche, auch französische Handschrift auf Papier. In brauner und schwarzer Tinte gezeichneter Titel. Zus. 125 SS. auf 119 Bll. mit 109 Einträgen. Mit 1 Tuschesilhouette, 4 Seidenstickereien, 11 Aquarellen, 1 kolorierten Medaillon-Kupferstich und 1 Sepiazeichnung. Rosa Seideneinband der Zeit mit silbergepr. Bordüre, Eckfleurons und Mittelstück, marmorierter Schutzumschlag. Dreiseitiger Silberschnitt mit kleiner Prägung. In marmoriertem Papierschuber der Zeit. So reichhaltig wie reizvoll illustriertes Stammbuch der Caroline Hertel, deren Familie (mit dem Vater Christian Gottlieb Hertel) aus Leipzig stammte. Mit mehreren Beiträgen von Buchhändlern und Verlegern wie August Campe, Christian Friedrich Müller, J. H. Trachsler, Mitgliedern der Familie Sommer und Johann Friedrich Varrentrapp, außerdem von dem Unternehmer C. G. Irmscher aus Chemnitz und dem Bürgermeister von Annaberg Johann Christian Eisenstuck. - Weitere Einträge von dem Lehrer der Baukunst und Kalligraphie an der Bergakademie Gustav Adolph Garbe, dem Juristen Christian Friedrich Pohl, dem Arzt, Anatom, Botaniker und Chemiker Salomo Constantin Titius, ferner von Heydenreich, Böhme, Mohring, Hendel Moses, Opitz, Schenck, Wiedemann und anderen. Der Großteil der Beiträge stammt von Frauen. - Sehr schön die fein ausgearbeitete, akribische Titelzeichnung (im Stil eines Kupferstichs) und fünf fein ausgeführte Aquarelle (Freundschaftstempelchen in Ideallandschaft), drei davon signiert "J. S. Knüpffer" (Meissen 1790, vgl. Th./B. XXI, 36), ein Taubenpaar im Nest signiert "Tilesius", zudem einige weitere, wenig kleinere Landschafts-Aquarelle, hübsche, feine Seidenstickereien mit Motiven eines Denkmals der Freundschaft mit Bäumen und Zweigen, einer allegorische Frauengestalt mit Lorbeerkranz, einem Blumenarrangement von Rosen und Vergissmeinnicht sowie einem Eintrag in Form eines gestickten Schriftzugs. - Leicht stockfleckig. Der hübsche Einband an den Kanten berieben, versilberte Bereiche teilweise oxydiert und verblasst. Schuber an den Kanten bestoßen und stellenweise angeplatzt.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎"Sacred to Friendship". Stammbuch mit 76 Einträgen in deutscher, französischer, englischer und lateinischer Handschrift auf Papier. Ankershagen, Brandenburg, Frankfurt/Oder, Tornow, Zappendorf etc., 1782-1787.‎

‎Qu.-8vo (165 x 92 mm). 113 Bll. mit 76 Einträgen. Mit 3 kleinen und 6 blattgroßen Aquarellen. Cremefarbener Satineinband der Zeit mit feiner farbiger Seidenstickerei auf beiden Deckeln, der Vorderdeckel mit kleinem aufgeklebtem koloriertem Aquarell auf Papier im Rund "L'amitié l'a errigé / le plaisir l'a couranné / Wilhelmine", die Rückseite mit gesticktem Monogramm "MB", Vorsätze mit rosa Satinbezug und Kattunpapier. Dreiseitiger Goldschnitt mit Blindprägung. Im Schuber der Zeit. Reizendes blumiges Freundschaftsalbum mit vielen Einträgen von diversen Mitgliedern der Adelsfamilien Brandenstein, Buch, Bülow, Buddenbrock, Delagarde, Itzenplitz, Maltzahn, Möllendorff, Oertzen, Schack, Schulenburg u. v. a. Der Titel mit hübscher floraler Aquarellbordüre. Unter den Aquarellen die Ansicht eines runden Turms auf einer Insel, eine Meerlandschaft mit Inseln, Segelschiff und Angler sowie Freundschaftsbilder im Stil eines Denkmals und schmückende Blumenarrangements (davon eines montiert). - Bei einem Eintrag das obere Drittel ausgeschnitten (kein Textverlust). Das Gegenblatt des Titels mit hs. Widmung und U. eines Fritz Bamberger (22. V. 1933) an eine Frau Edith Bing. Einige Bll. nahe am Bug entfernt, einige montiert. Der rosafarbene Satinbezug der Vorsätze stellenweise etwas fleckig. Einband stärker berieben, Satin an Kanten und Deckelrändern zerschlissen, am Rücken nicht mehr vorhanden, der Rücken etwas lädiert, Papiervignette im Rund stärker gebräunt. Der Schuber stärker berieben und bestoßen. Innen frisch, teilweise leicht fleckig.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum der Auguste Büttner. Ammelshain, Borna, Langenhennersdorf, (meist) Pirna und Sorau, 1843-1850.‎

‎22 Bll. Mit 1 kolorierten Lithographie und 1 Aquarell. Halbleder-Kassette der Zeit mit Goldprägung. Qu.-kl.-8vo. Hübsche Stammbuchkassette. Nach einem Blatt mit einer kolorierten Lithographie (zwei schnäbelnde Tauben über Spruchband "Liebe entzückt" und gedr. Reim "Freundschaft beglückt") und einem Blatt mit einer kleinen Widmung der Stammbuchhalterin folgen 22 Bll. mit zusammen 19 Einträgen mit Sinnsprüchen für das Leben: "Brich wo Du kannst des Lebens Rose. | Sie brechen ist der Weisheit Pflicht. | Der Weisheit Pflicht ist nebst der Rose | Zu pflücken ein Vergißmeinicht". - Gelegentlich stellenweise stärker fleckig.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum der Ella Gräfin zu Lodron-Laterano und Castelromano (1880-1964). Graz, Himmelberg, Meran, Pula, Schönau am Königsee, Venedig u. a. O., 1894-1903.‎

‎147 SS. auf 89 Bll. mit 250 (davon zahlr. illustr.) Eintragungen. Lederband der Zeit mit Resten einer Metallschließe. 8vo. Hübsches Grazer Stammbuch der 1880 in Meran geborenen und 1964 in Schwaz verstorbenen Gräfin Ella (Gabrielle) Lodron, deren eigenhändiger Besitzvermerk sich am fliegenden Vorsatz verso findet, mit zahlreichen, teils einmontierten Aquarellen, Feder- und Bleistiftzeichnungen sowie einigen zeitgenössischen Photographien. Die Einträge stammen u. a. von den Malern Ludwig Thiersch (1825-1909, S. 49 mit alt einmontierter Bleistiftzeichnung des Hohen Göll, dat. 7. VII. 1896, und eh. Widmung mit U. am Trägerpapier, dat. Schönau, Köppeleck, 22. VIII. 1897) und Franz Ferdinand Ritz (1868-1952, mit alt einmontiertem Aquarell, S. 98), dem Militär und Politiker Zeno Vinzenz Graf von Goëss (1846-1911, S. 57), dem Landwirt und Besitzer einer Baumschule Silverio Freiherr von Cesenatico Pirquet (geb. 1870, S. 118), dem Immunologen Clemens Frh. von Pirquet (mit einer eigenh. Federzeichnung - ein Skelett, das in einen Spiegel blickt - sowie einer eh. signierten Tuschzeichnung - zwei Silhouetten, dat. 2. XII. 1898; SS. 148 und 149), dem Juristen, Philologen und Lyriker Joseph Lazarini (1816-95, S. 178) sowie von Paula, Marie, Toni und Ferdinand Aichelburg (S. 96), Marie, Therese, Sophie und Helene Esterhazy (alle 14. IV. 1900, S. 123), Louise von Thurn und Taxis (S. 166, mit einer alt einmontierten eh. [?] Federzeichnung) sowie ein möglicherweise aus der Hand von Franz Joseph von Thurn und Taxis stammendes Blatt mit aquarellierten Wappen der Häuser Thurn und Taxis, Wilczek, Harrach, Brandis u. a. (S. 157). Die hübsche Zeichnung einer Tennisspielerin - wohl ein Portrait Ellas - widmet Fritz Bianchi der Stammbuchhalterin zu ihrem 22. Geburtstag am 14. November 1902. - Bindung teils gelockert; einige Bll. lose. Beiliegend ein mit "Menu" beschr. Blatt (dat. 3. V. 1902) mit zahlr. U. in Bleistift sowie ein Lesezeichen Ellas mit ihrem Namenszug.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Bartholomäus Hermsdorff. Quedlinburg, Leipzig, Jena u. a. O., 1633 bis 1639.‎

‎Deutsche, griechische, hebräische und lateinische Handschrift auf Papier. 212 Bll. mit 90 Einträgen. Schwarzer Lederband der Zeit mit Rücken- u. Deckelblindprägung. Dreiseitiger Goldschnitt. Qu.-8vo (156:105 mm). Stammbuch des Jusstudenten Bartholomäus Hermsdorff. Neben zahlreichen Einträgen seiner Kommilitonen und Honoratioren aus Quedlinburg sind besonders hervorzuheben: Balthasar Voigt (Voidius), dat. 1638, der "Ostpreußische Ovid" (1592-1654); Michael Ludovici, dat. 1633, Professor der Beredsamkeit, Superintendent zu Wismar, im 30jährigen Krieg schwedischer Generalfeldsuperintendent; die Stiftsdame Dorothea Gräfin zu Oldenburg und Delmenhorst, dat. 1633, sowie die Dechantin Anna Dorothea v. Schomburg. Ferner aus Jena: der Jurist Petrus Theodoricus, der Philosoph Paul Slevogt, die Theologen Joh. Maior und Joh. Tobias Maior. Aus Leipzig: die Juristen Johann Böhem, Andreas Corvinus, Caspar Jungermann, Valentin Riemer und Georg Tobias Schwendendörffer, die Mediziner Johann Heintz und Johann Michaelis, die Theologen Moritz Burchard, Heinrich Höpfner und Johann Höpner. Aus Wittenberg: die Theologen Jakob Martini und Wilhelm Lyser sowie der Historiker Reinhold Franckenberger. - Meist durchgehend etwas gebräunt, teils stockfleckig. Zahlreiche Bll. mit Abklatsch bzw. Durchschlag. Spiegel an den Rändern stark gebräunt. Beschabt und bestoßen. Bindebänder fehlen. - Aus der Sammlung des Theologen, Pädagogen, Philologen und Autographensammlers Gotthilf Sebastian Rötger (1749-1831) mit seinen Archivnummern in roter Tinte auf einigen Bll. sowie 2 lose Bll. (folio) mit seinen Anmerkungen zu vorliegendem Stammbuch.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des C. Erdmann. "Für Freunde und Bekannte". Gießen u. a. O., 1793-1795.‎

‎Deutsche und lateinische Handschrift auf Papier. 101 Bll. mit 94 Einträgen, 1 Aquarell, 1 kl. Kupfer im Oval sowie 5 gezeichneten und geschnittenen Silhouetten. Marmorierter Lederband der Zeit mit etwas Rückenvergoldung. Marmorpapiervorsätze. Qu.-8vo (102 x 168 mm). Hessisches Studentenstammbuch mit Einträgen der Freunde: Achard "... tratt seine Reise nach Rußland an ... Jezo Rittmeister in Russ. Diensten"; E. F. Arnoldi; G. H. Dietz "d'Ortenberg"; P. Bechelmann; G. Bott von Schiffenberg; Hartmann Buff aus Niederwallstadt; Fr. Ebel "aus Grünberg"; Caspar J. Gadè; Haberkorn, "Dermalen Gesandtschafts-Sekretair auf dem Friedenskongresse zu Rastadt 1798"; J. Hartmann aus Alsfeld; C. Ph. Jager; Aug. Joß, "Jezo Hofmeister am Berleburger Hofe 1795"; J. Merck, "Gießen d. 12ten Juni 1794"; J. J. Müller; Mylius aus Grünberg; G. Rauch "aus Hatzfeld"; Fr. Röchling "aus Zweybrücken"; G. Schäfer "aus Biebesheim im Darmstädtischen"; Ludwig Scherer "Pfarrer zu Echzell"; "Schlosser aus Bamberg Jezo Professor in Hamburg"; Theodor Schöler aus Romberg; E. Stamm "ging nach Erlang"; Steinberger, "Jezo Rector in Butzbach 1798"; L. Storck "vom Hunsrück"; L. H. Strickrodt; "Theurer - meinem Herzen so nahe stand! Wann wird uns die Freude des Wiedersehens?"; C. C. A. Thomas; Balduin Trimborn; M. G. J. Venn; J. W. Vollhard; W. Waldeck; F. Weitershausen; E. J. H. Weller; T. Werner, "Erst Offizier ... jezo Oberförster"; E. von Wrede "aus Diessen". - Gelenke spröde, Schnitt unregelmäßig. Innen stellenweise leicht fleckig. Ein Blatt mit Klebespuren, ein anderes mit dicker Ausstreichung. Ungenau paginiert: Es fehlen die SS. 1-4, einzelne Bll. vor der Paginierung herausgetrennt. Auf den letzten Bll. ein Register, ausgeführt von bis EF. Einige Beiträge mit biographischen Notizen des Eigners ergänzt.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Carl Gottlob Deckart (1746-1827). Sagan, Leipzig, Halle, Breslau, Dresden u. a. O., 1759 bis 1772.‎

‎Deutsche und lateinische Handschrift auf Papier. 168 Bll. mit 114 Einträgen. Lederband der Zeit mit reicher Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelbordüre und Eckfleurons. Dreiseitiger Goldschnitt. Kattunpapiervorsätze. Qu.-8vo (192:124 mm). Schönes Studentenstammbuch, betitelt "Viris illustribus excellentissimis amplissimis gravissimis honoratissimisque litterarum atque artium omni qua decet, observantia colendis suspiciendisque hanc abam submisse, decenter, observantissimeque sacram esse voluit". Mit den Einträgen des Eigners, der Kommilitonen, Professoren und Beamten, darunter die Namen Chr. Jac. Birner, Joh. E. Chr. Bodenus, C. G. Boerner, Cochlovius, Gg. Gottfr. Daeneke, Joh. Aug. v. Ernst, J. S. v. Faber, Sav. Giuliani, Joh. W. Gerlach, Fr. Leop. Kircheisen, Fr. G. Lotter, M. L. Linde, der Dichter Fr. Ludw. Lachmann (Halle 1770), v. Mandelsloh, v. d. Osten, B. C. H. v. Opitz, Fr. Eberh. Rambach, Hch. Rathmann, G. H. v. Schlechtendall, E. S. Uhse u. v. a. - Carl Gottlob Deckart (15. IX. 1746 bis 27. III. 1827) aus Sagan war Regierungs-Kanzleidirektor und Herausgeber von "Briefe nebst einer Zueignungsschrift an eine Schöne" (1768) und "Über Briefe und Titulaturen", in: Schlesisches Titular-Buch (1785). Daneben redigierte Deckart vom 8. Band an die schlesische Ediktensammlung und gab 1790 das allg. Register zu derselben während der Regierung Friedrichs II. heraus (vgl. Neuer Nekrolog V, 1103). - Hübsches Album auf gutem Papier, Kanten und Gelenke gering beschabt, kaum fleckig. Aus der Slg. W. G. Adelmann v. Adelmannsfelden.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Daniel Gottlob Berthold. Leipzig und Altenburg, zumeist 1754; 1771; Nächträge 1807 bis 1812.‎

‎Deutsche Handschrift auf Papier. 136 (112 w.) Bll. mit 24 Einträgen, 1 Aquarell (Trompe-l’œil, Titelblatt), 2 Gouachen (1 auf Pergament), 1 lavierter Federzeichnung in rot und 1 kalligraphischem Eintrag. Rotes Maroquin der Zeit mit reicher Rückenvergoldung, ornamental. goldgepr. Deckelbordüre sowie Initialen "D. G. B." (Vorderdeckel) bzw. "1754" (Hinterdeckel). Stehkantenvergoldung, dreiseitiger Goldschnitt. Marmorvorsätze. Quer-8vo (195:120 mm). Auf der Leipziger Herbstmesse angelegtes Album, offenbar unmittelbar vor einer Ansiedlung Bertholds in Altenburg begonnen. Mit sauber ausgeführtem aquarelliertem Titelblatt in Trompe-l’œil-Manier (Landkarte, Kalenderblatt, Zeitungsausschnitt und Notenblatt). Die Gouachen mit Darstellung eines Hafens mit Händlern und Hafenarbeitern am Pier im Vordergrund (ausgeschnitten und montiert) bzw. Männer beim Kartenspiel unter dem Dach einer Hütte im Wald. Die Federzeichnung zeigt eine Bühne mit zahlreichen sich dort tummelnden Affen. Der kalligraphische Eintrag in der Art eines Münzkupfers mit Vorder- und Rückseite. Die meisten Eintragungen dürften von befreundeten Kaufleuten stammen und zeichnen sich durch eine entsprechende Diktion aus ("und auch in Liebeskauff manch schön prozentgen"). - Daniel Gottlob Berthold, vermutlich aus Mittweida, hatte sich 1754 in Altenburg als Kaufmann niedergelassen (vgl. Die Bürgerbücher der Stadt Altenburg in Thüringen 1700-1838, S. 111, Nr. 2108). - Ein zusätzliches Blatt (Widmungsblatt an Frau Berthold, dat. 1812) liegt lose bei. Die beschriebenen Bll. teils etwas fingerfleckig.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Friedrich Heinrich Stock. Göttingen, Barntrup, Detmold, Herford, Wennigsen u. a., 1781-1794.‎

‎Mit koloriertem Kupferstich (Titelblatt) und einer lavierten Federzeichnung. Insgesamt 193 num. Seiten, davon etliche leer und 16 Bll. alt entfernt. Am Schluß 4 Bll. Register. Brauner Original-Lederband mit überaus reicher Rücken- und Deckelvergoldung sowie Buntpapiervorsätzen und Goldschnitt. Qu.-8vo (175:110 mm). Friedrich Heinrich Stock, geboren um 1760, besuchte das Gymnasium in Lemgo und studierte anschließend Jura an der Universität Göttingen. Die meisten und interessantesten der rund 70 Einträge dieses Stammbuches stammen von Gelehrten und Professoren der Universität Göttingen. Zuerst sei hier Johann Nikolaus Forkel (1749-1818) genannt, der hier am 3. IV. 1787 ein Zitat von Aristoteles niederschrieb ("Quod majori labore acquiritur, magis diligitur"): Forkel, der erste Bach-Biograph und Begründer der historischen Musikwissenschaft, war seit 1769 in Göttingen, zunächst als Student, dann als Privatgelehrter und ab 1779 als Universitäts-Musikdirektor. Weiters finden sich Eintragungen von Göttinger Professoren wie Georg Ludwig Böhmer (1715-97; Straf- und Kirchenrechtslehrer), Johann Stephan Pütter (1725-1807, Publizist und Staatsrechtslehrer), Johann Beckmann (1739-1811, Philosoph und Ökonom); Johann Peter Waldeck (1751-1815, Jurist), Justus Friedrich Runde (1741-1807, Jurist und Rechtshistoriker), Justus Claproth (1728-1805, Jurist und Erfinder des Recyclingpapiers) sowie Johann Ludwig Ewald (1748-1822, Theologe und Pädagoge, Hofprediger und Generalsuperintendent in Lippe-Detmold) und Johann Heinrich Bösenberg (1745-1828, Theaterschauspieler und Bühnenautor). Außerdem konnten noch weitere 20 Freunde und Kommilitonen ermittelt werden (eine Liste ist auf Anfrage erhältlich). - Bei den alt entfernten Beiträgen handelt es sich laut Register offenbar hauptsächlich um Familienmitglieder und Bürger Lemgos. - Äußerst gehaltvolles Stammbuch mit namhaften Beiträgern und von sehr schöner Erhaltung.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Friedrich Wilhelm Stauwe. Jena, 1759 bis 1776.‎

‎Mit 71 Einträgen auf 346 (statt 356) SS. und 6 Bll. Personenverzeichnis. Mit 7 Gouachen auf Pergament und 1 koloriertem Kupferstich. Brauner Kalbslederband der Zeit mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung und umlaufendem Goldschnitt. Vorsätze in zeitgenöss. Kleisterpapier. Qu.-8vo (175 x 104 mm). Hübsches Album des in Jena studierenden "F.W.S." (so am Vorderdeckel geprägt), in das sich 71 Kommilitonen eingetragen haben. Besonders erwähnenswert sind die hübschen Gouachen, die wohl alle von demselben Künstler stammen und u. a. studentische Szenen (Einzug zu Pferd und in Karossen, nächtliche Versammlungen), ein "Memento mori" mit einem Mönch in einer Klause, Landschaften und Allegorien auf die Tugend zeigen. - Der hübsche Einband mit Rocaille- und Gittermuster nur gering berieben, beschabt und bestoßen; am Hinterdeckel die geprägte Jahreszahl 1756; innen stellenweise leicht fleckig; S. 1 mit photographischem Exlibris eines Walter Amon.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Johann Friedrich Ludwig Sahl (1765-1814). Überwiegend Buchsweiler/Elsass (38); ferner Pirmasens (8), Braunfels (6), Tournay (5), Cloppenburg (4), Nimwegen (4), Antwerpen (3), außerdem Godesberg, Arnheim, Quakenbrück, Greven, Gehrden, Osnabrück, Bremen, Sprenglingen und Duisburg, 1792-1795.‎

‎(5), 135 (statt 146) Bll. mit 110 Einträgen (davon 87 im Register verzeichnet). Originaler blau marmorierter Pappband (berieben und bestoßen). Dreiseitiger Rotschnitt. Qu.-8vo (ca. 180 x 103 mm). J. F. L. Sahl war Sohn des fürstlichen Lustgärtners Johannes Lorenz Sahl aus dem Hofgärtnergeschlecht Sahl in Gotha; der Onkel Johann Conrad Sahl (1744-88) war ab 1762 Obergärtner zu Gotha. Die Eintragungen reflektieren die Lebensstationen der Familie in den Jahren kurz vor der revolutionsbedingten Vertreibung aus Buchsweiler (Unterelsass) im Jahre 1793 und Sahls anschließenden Jahren als Kanzlist bei der Provisorischen Regierung in Pirmasens (bis 1794) sowie als Kassensekretär bei der Hessischen Brigade in den Niederlanden (ab 1794-95). - Am 9. Jänner 1792 widmet der landgräfliche Archivar Christian Carl Kuder (1757-1820) Sahl das Wort: "Wo es uns wol gehet, da sey unser Vaterland" (7r); am Folgetag schreibt sich Magdalena Sophia Pfersdorff (1734-99) ein, Mutter des elsässischen Dichters und Wieland-Freundes Karl Friedrich Kasimir Pfersdorff (1769-1847) und über ihren Mann mit der Familie Händels verwandt: "Die Tugend dienst sich selbst zum Lohn / Sie ists allein die uns erhöht / Und der hat mehr als eine Kron / Der sie verdient und nie verschmäht" (16r). Drei Tage später wiederum schreibt sich Sahls Schwester Louise ein: "Sei Edel und gut, so wirst Du auch glüklich sein" (26v). Louise sollte 1794 Johann Conrad Sckell (1768-1834) heiraten, den späteren Hofgärtner in Belvedere, und wurde so Mutter des Dornburger Hofgärtners Karl August Sckell, der für Goethe den Weimarer Gingkobaum pflanzte und dessen Gespräche mit Goethe in dessen Tagebüchern verewigt sind. - "Freund! Der Mann mit edler Seele / ist ein Engel in der Welt, / er sey König oder zähle / sein erbettelt Kupfergeld" (55r), schreibt am 2. Juli 1794 in Antwerpen der Theologe Friedrich Ludwig Lichtenberg (1770-1846), Großneffe von Georg Christoph Lichtenberg, in Sahls Stammbuch. Am 10. September trägt sich der jungverstorbene Lichtenberg-Freund Friedrich Bechstatt (1775-99) ein: "Der Freundschaft heiliges Band trennt ewiges Nichtsseyn nur" (8v). Die undatierte Widmung "Die Wahrheit ist dem Biedermann das Heiligste, Schmeichelei und kriechende Gefälligkeit sind seiner Natur zuwider" (39r) stammt von Daniel Gottlieb Auber (1784-1835), Schwiegervater der Amalie Buff, einer Nichte der Charlotte Buff, die Goethe die Vorlage zur "Lotte" im Werther lieferte. Weiters zu nennen sind auch der elsässische Radierer, Maler und Sammler Friedrich Koch (1771-1832, 139v), der Generalstabsarzt Georg Friedrich Reuling (1739-99, 60r) sowie der Theologe und Schriftsteller Friedrich Ludwig Textor (1765-1822): "Menschenliebe ist besser, als Orthodoxie" (54r). - Der Großteil der Einträge sind in deutscher, sechs in französischer, zwei in niederländischer und drei in lateinischer Sprache abgefasst. Eingetragen haben sich neben den Honoratioren von Buchsweiler, Freunden und Kollegen im Verlauf der jahrelangen Feldzüge auch viele Offiziere der hessischen Truppen, aber auch Kaufleute, Schiffer und Kellermeister der besuchten Orte, daneben eine Reihe von Geistlichen. Beachtlich sind insbesondere die Bezüge zu Georg Lichtenberg und den Sckells, die im Goetheschen Kosmos eine feste Stelle haben. Insgesamt erzählt das Stammbuch eine Vertreibungsgeschichte: die Einträge 1792 in Buchsweiler künden von der noch heilen Welt des Zentrums Hanau-Lichtenbergischer Herrlichkeit vor der Vertreibung durch die französischen Revolutionstruppen, die weiteren Einträge von den kriegsbedingten Ortsveränderungen und Sozialkontakten in den Folgejahren. Ein kulturgeschichtliches Dokument.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Johann Georg Schlupper (1729/30-1809). Meist Bayreuth, aber auch Münchberg, Hof, Stockenroth, Oberkotzau, Sparneck, Liebstadt, Erlangen und Kirchenlamnitz, 1751-1762.‎

‎117 Blatt, davon etliche leer, etwa 12 Blatt alt entfernt. Brauner Original-Lederband (beschabt, Rücken mit kleinen Fehlstellen, Innengelenke gebrochen) mit überaus reicher Rücken- und Deckelvergoldung sowie Buntpapiervorsätzen und Goldschnitt, Innendeckel mit gekröntem Monogramm "J. G. S." und der Jahreszahl 1751. Qu.-8vo (185:125 mm). Stammbuch von Johann Georg Schlupper aus Münchberg, in verschiedenen Diensten des Markgrafen von Bayreuth. Als bemerkenswerteste Beiträger dieses rund 100 Einträge umfassenden Albums sind die drei Kleinknecht-Brüder zu erwähnen, die sich allesamt in Bayreuth und darüber hinaus als Musiker einen Namen gemacht haben. Allen voran Jacob Friedrich Kleinknecht (1722-94), der sich hier mit einer kleinen Notenhandschrift verewigt hat (dat. Bayreuth, 3. IV. 1757). Kleinknecht wurde 1743 Flötist, später Violinist der Bayreuther Hofkapelle. 1748 erschienen erste Kompositionen von ihm im Druck, später wurde er Hofkomponist und 1764 Musikdirektor der Bayreuther Hofkapelle. Auch seine beiden Brüder Johann Wolfgang Kleinknecht (1715-86) und Johann Stephan Kleinknecht (1731-1806), ebenfalls Musiker an den Höfen von Bayreuth und Ansbach, lieferten jeweils einen Eintrag (ebenfalls 1757). Des weiteren sind zu nennen: Johann Adam Ludwig Wezel (1736-1808), Hofmeister zu Bayreuth, Bibliothekar zu Ansbach; Gottlieb Friedrich Wilhelm Wezel (1738 - nach 1800), kgl. Preußischer Kriegsrat, Kammersekretär zu Bayreuth; Johann Daniel Wezel, Justiz- und Polizeidirektor zu Aisch; Johann Andreas Lübeck (1723-82), Verlagsbuchhändler in Bayreuth; Ferdinand Heinrich Frenzel (1723-64), Pfarrer zu Weißdorf und Schriftsteller; Andreas Nicolaus Funk (1699-1758), Pfarrer in Ahrenberg; Georg Wolfgang Fischer, Postbeamter in Bayreuth; Johann Benedict Scholler, Militär, Stadt- und Landphysikus in Bayreuth; Johann Wilhelm Hofmann, Kammerkanzlist und Kopist zu Bayreuth. - Mitunter leicht gebräunt und fleckig, teils leicht gelockert. Höchst interessantes Forschungsobjekt zur Geschichte des Bayreuther Hofes mit Notenautograph von Jacob Friedrich Kleinknecht.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Johann Heinrich Scherber (1759-1837). Jena und Erlangen, 1779-1781.‎

‎143 Bll. (pag. SS. 27 bis 346), 11 Bll. Register, 1 Bl. 283 Einträge mit 13 Scherenschnitten/Silhouetten, 3 einmontierten Kupferstichen (einer davon koloriert) und 1 kolorierten Zeichnung (Studenten beim Billardspiel). Lederband der Zeit. Qu.-8vo. Der Inhaber des vorliegenden Stammbuches, Johann Heinrich Scherber, war Pfarrer von Bischofsgrün und später dann von Selb. Die Einträge entstanden ausschließlich während der Studentenzeit in Jena (Immatrikulation am 23. X. 1777) und Erlangen (Immatrikulation am 3. V. 1779). Hervorzuheben ist ein bislang nicht bekannter Eintrag des Dichters Johann Peter Hebel (S. 102) und daß einige Beiträger einen Bezug zu Goethe haben, so etwa der "Onkel von Christiane von Goethe", Justus Herrmann Deahna, andere zu Jean Paul, etwa Johann Nicolaus Apel oder der Schwiegervater von Jean Pauls jüngster Tochter Odilie, Christian Hake. Unter den Eintragungen finden sich u. a.: 1) Erlangen, 27.06.1779. Friedrich Gustav Metzger (1762-82) aus Rothenburg; in das Stammbuch des früh Verstorbenen hat sich Johann Peter Hebel eingetragen; der von Metzger mit einem Kommentar versehene Eintrag des Dichters ist wiedergegeben bei Pietsch. Das Stammbuch liegt im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt a. M. 2) Erlangen, 21.09.1780. Johann Nicolaus Apel (1757-1823), deutscher Autor, Naturforscher, Konstrukteur und Politiker. Stand u. a. in Briefkontakt mit Jean Paul, der von seinem Vater, dem Pastor Johann Apel (1726-79) getauft worden war. 3) Erlangen, 16.10.1780. Georg Christian Elias Erb (1759-1826), Pfarrer in Schornweisach, später in Neudrossenfeld. War als Feldprediger 1782-84 bei den Bayreuther Regimentern in Amerika und nahm dort an den Kämpfen der Amerikanischen Revolution teil. Verfasser einiger Predigten. 4) Jena, 14. III. 1779. Johann Wilhelm Schmidt (1760-1816), Pfarrer, zuletzt in Buggingen. Freund des Dichters Johann Peter Hebel, der sich gleich zwei Mal in sein Stammbuch eingetragen hat, das in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe liegt. 5) Erlangen, 1780. Johann Gotthard Gericke (1759-83), Theologiestudent aus Riga, der auf der Heimreise nach Riga ertrank. Sein Stammbuch ist erhalten geblieben, in dieses haben sich Goethe, Wieland und Herder - mit einem Gedicht - eingetragen. 6) Erlangen, im März 1779. Johann Peter Hebel (1760-1826) mit einem Gedicht: "Fehlt innen Ruhe nicht, was fehlet meinem Leben. | Als was entberlich ist, und unentberlich scheint? | Solt ich bei iedem Unfal beben, | und weinen, wan die Torheit weint | Zum Andenken der ungeheuchelten Freundschaft von deinem treuen Freund J. P. Hebel [...]". Der vorliegende bislang unbekannte Hebeleintrag zitiert - wohl aus dem Gedächtnis - eine Strophe aus dem Gedicht "Glückseligkeit" des Dichters Johann Peter Uz. 7) Erlangen, 4. V. 1779. Johann Friedrich Plitt (1761-1823), ab 1803 "von" Plitt, Dr. iur., Hofrat, Minister-Resident usw. 8) Erlangen, im May 1779. Ludwig Sebastian Zehelein (?-?), bis 1803 Conrector des Lyceums, ab 1803 Rector der Lateinschule in Tirschenreuth, Bruder des Lyrikers Ludwig Sebastian Zehelein. 9) Erlangen, 07.05.1779. Ehrenfried Hans Friedrich Ferdinand Busch (1756-1816), als Secondeleutnant bei den Ansbacher Jägern in den Jahren 1781-1783 in Amerika kämpfend (in derselben Einheit wie die Einträger Erb und Deahna), später Hauptmann und Stadtvogt in Crailsheim. Busch "verliess Erlangen am 14.May in der Hoffnung, sein Glück als Officier in Amerika zu machen. Der Himmel begleite deinen Entschluß, gute Seele!" 10) Erlangen, September 1780. Philipp Adolf Besserer von Thalfingen (um 1756- 1779), Sohn des Ratsältesten Christoph Erhard Besserer von Thalfingen, ertrank 1789 bei Bövingen, mutmaßlich Suizid. Sein Stammbuch liegt in der HAAB in Weimar (StB128). 11) Erlangen, Nov. 1780. Sebastian Andreas Balthasar von Hößlin (1759-1845), bedeutender Stadtbaumeister der Stadt Augsburg. 12) [Erlangen], 1779. Martin Heinrich Friedrich Pilger (1760 Wetzlar-1838 Charkov), zuletzt Ordinarius für Veterinärmedizin in Charkov. Nach einer militärischen Karriere veröffentlichte der Autodidakt Pilger zahlreiche Aufsätze zum Thema Veterinärmedizin, dies unter Nennung seines Offiziersranges als Hauptmann. Daneben veröffentlichte Pilger 1791 die sog. "Wezlarische Annalen", die ihn als echten deutschen Aufklärer zeigen, der sich mit buchstäblich allen anlegt. Bis heute von hoher Bedeutung seine Abhandlung "Ideen über die Behandlung der Juden in Deutschland", die ihn als Vorkämpfer der Juden-Emanzipation ausweisen. Der Ruf an die Universität Charkov in der Ukraine war Diskussionspunkt bei J. W. v. Goethe. In Charkov hat sich dieser streitlustige Mann dann mit allen überworfen. Zu ihm wird bemerkt: "Dies wenige mag von dem Charakter dieses Ehrenmannes zeugen | war zu nichts anderes tüchtig als zur Tragung der Flinte" und "General aller Schisser und dummen Jungen". 13) Erlangen, Merz 1781. Ludwig Steinbrenner (1759-Großbödungen), Theologe. 14) O. O. u. D. Justus Herrmann Deahna ( 1758-1825 Bayreuth) zuletzt Justiz- und Regierungsrat in Bayreuth. Nahm als junger Mann als Leutnant der Ansbacher Jäger für ca. 2 Jahre an dem Unabhängigkeitskrieg in Amerika teil. Seine Tochter Helene heiratete 1801 Christian August Vulpius, den Schwager Goethes, die andere Tochter Rosalie den Bankier Falkner. Deahna wird wegen dieser verwandtschaftlichen Beziehungen, die ihm Tischeinladungen mit Goethe einbrachten, in der Literatur als "Onkel von Christiane von Goethe" bezeichnet. 15) Erlangen, Mai -79. Justus Friedrich Zehelein (1760-1802), Schriftsteller, Lyriker, Komponist, Radierer. Friedrich von Matthisson hat ihn mit seinen Werken in Band 14 seiner Lyrischen Anthologie aufgenommen. 16) Erlangen, 10.11.1780. Peter Adam Freiherr Liebert von Liebenhofen (1759-1818), Augsburger Bankier, Sohn des (weitaus berühmteren) Benedikt Adam Liebert, des Erbauers des Schaezlerpalais in Augsburg, in dem Marie Antoinette angeblich ein Paar Schuhe durchgetanzt hat. 17) Erlangen, 17.08.1779. Christian Heinrich Gottlieb Harke(?-nach 1823), bayerischer Appellationsgerichtsrat, Verfasser eines Kommentars zum Bergrecht mit dem Titel "Commentar über das Bergrecht" (1823) und eines Lehrbuches zum Bergrecht. Sein Sohn, der spätere Hauptmann Friedrich Harke (1797-1873) heiratete 1829 die jüngste Tochter Jean Pauls, Odilie Richter. Auf den Briefen Friedrich Harkes basiert im wesentlichen das Buch von Christiane Pritzlaff "Geliebt und vergessen: Odilie Richter - Jean Pauls jüngste Tochter" (2013). 18) Erlangen, 28.11.1780. Immanuel Gottlieb Koch (1762-1788 in türkischer Gefangenschaft), war ab 1788 dem österreichischen Infanterieregiment Nikolaus Esterhazy zugeteilt, geriet dann in türkische Gefangenschaft. (Das Regiment hatte 1788 die Festung der Osmanen in Schabatz, heute: Sabac/Serbien, gestürmt.). 19) Erlangen, Mai 1779. Christoph Ludwig Schreiber (1758-1839), zunächst Deputierter der Stadt Heilbronn in den napoleonischen Kriegswirren, später badischer Hofrat, in der Zeit von 1817-1820 in Korrespondenz mit dem Freiherrn von Stein. Führte häufig Protokoll bei den Experimenten seines Freundes Eberhard Gmelin, v. a. bei der Behandlung der Caroline Heigelin, dem (so wird vermutet) Vorbild für das "Käthchen von Heilbronn" von Kleist, der seinerseits mit Schreibers Kommilitonen Georg Christian Wedekind nahe befreundet war.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Johann Nepomuk Suppantschitsch (1797-1862). Klagenfurt, Villach, Laibach, Pettau u. a. O., 1818 bis 1833.‎

‎Deutsche Handschrift auf Papier. 105 Bll. mit Einträgen und 17 Aquarellen, 9 Zeichnungen, 1 kolorierten Kupfer und 2 Stickereien. Lose Bll. mit Pappdeckel und -schuber. Qu.-8vo (ca. 180:110 mm). Eingelegt in Lederkassette um 1880 mit Messingbuckeln, Mittelschließe und aufwendigen Messingapplikationen am Vorderdeckel. Albumblätter aus Kärnten und der Steiermark. Unter den Namen mehrere Familienangehörige, etwa Anton von A(t)zwang, Josef N. Brugger, Ludwig Buzzi, Nina und Josef Ben. Egger aus Villach (Sped. J. B. Egger), Joh. Nik. Craigher de Jachelutta "aus Ligosullo in Italien" (österr. Dichter und Übersetzer, 1797-1855), Lamb. Freyler, Ferd. Gruber, Joseph Hölzlsauer, Jos. Huber, Carl Kerchnawe, Joh. Kuenater, Anton Kulnigg, Franz Sal. u. Josepha Lengelacher, Berta und Marie von Löwengreif, Lambert (Carl) Luckmann (Villach 8. IX. 1818), Dominicus Mora, J. A. Morocutti und Konstanzia sowie Maria Teres Morokutti [sic], Simon und Josef Nadamlenzki, Major Negroni, Ant. D. Oberkircher, Christian Poglitsch, Joh. Scheitenberger, Joseph H. Scholl, Jos. Warto, Jos. Wierer. Unter den bildlichen Darstellungen ein Quodlibet, Füllhorn, ländliche Ansicht, Andenkenblatt, Blumen und Girlanden, Freundschaftstempel. - Teils etwas stockfleckig, viele Bll. etwas knittrig und vereinzelt eingerissen; Umschlag mit Lasche beschabt, Gelenke brüchig; Pappschuber beschabt, Kanten bestoßen. Die historisierende Kassette, an eine mittelalterliche Truhe erinnernd, mit Leimspur am Vorderdeckel und kleinen Schab- und Kratzspuren.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum des Rudolf Johann Dominik von Vivenot (1833-1870). München, Wien, Budapest, Rom, Neapel, 1848-1859.‎

‎Deutsche, französische, englische, italienische und ungarische Handschrift auf Papier. 74 lose Bll. mit 28 Einträgen, 1 Aquarell, 1 Notenbeilage, 4 Bleistiftzeichnungen, 2 Kupfern und 1 gepressten Blume. In roséfarbenem Moirée-Lackpapierumschlag sowie Leinenkassette der Zeit. Qu.-8vo (167:110 mm). Stammbuchkassette des aus einer bedeutenden Medizinerfamilie stammenden Chirurgen und Fachschriftstellers Rudolf Rt. von Vivenot. Die Einträge stammen von u. a. "Antonio Coêlho de Sá e Alburquerque" (1821-68, Politiker im Kaiserreich Brasilien, mehrf. Außenminister u. seit 1864 Senator des Kaiserreichs), von "Deiner treuen Tante Emilie Colloredo Mannsfeld", Alexander Goldschmidt, Emmy Knorr, Adolf Löwinger, Charles de Marchthal, D. H. Mordecai, Georg Schweiger, Betti Swatosch, Abráham Szonthag (1830-1902, Arzt), Alfred (von Vivenot), Franziska von Vivenot, Walburga von Vivenot, Emilie Vogler und Fanny Voigt. Unter den Illustrationen zwei Darstellungen eines Jagdhundes, eine Zeichnung leicht ankoloriert und weiß gehöht, signiert "Könyöky József 1848" (1829-1900, Museumsverwalter). Eine weitere Zeichnung zeigt einen liegenden jungen Mann mit aufgestütztem Kopf, signiert "J. v. Frankl". Eine Zeichnung von Therese Ulbricht zeigt einen Kirschzweig mit Schmetterling (montiert); eine kleine, feine Federzeichnung zeigt einen Felsen mit Bäumen dahinter; ferner eine Fabelillustration mit drei als Tiere verkleideten Menschen. Ein delikat ausgeführtes Aquarell "Kedves Barátom!" ("Lieber Freund!") stellt einen ungarischen Husaren dar, die Widmung unterzeichnet mit "Wadja Endres". Das Albumblatt von C. de Beriot mit einem Notenzitat: "J'ai écrit cette marche pour mon ami Rodolphe [...]" (Charles Aug. de Bériot, Komponist und Violinist, 1802-70). - Gepflegtes, kaum fleckiges Album, viele, teils farbige Kartonblätter unbeschrieben, durchwegs mit Goldschnitt.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum of Charlotte Heine, née Chatillon (1778-1852). Dresden, Leipzig and environs, mainly 1794-1816, with addenda to ca. 1850.‎

‎12mo (95 x 105 mm). German and French manuscript on paper. 95 ff. with more than 90 entries, 3 gouaches, 6 watercolours, 4 drawings, and 2 silk embroideries. Near-square contemporary red morocco with gilt spine, cover borders, gilt inner dentelle and leading edges. Lacqured endpapers. All edges gilt. Stored in contemporary green slipcase. The friendship album of Charlotte Chatillon (born 19 April 1778, died 24 May 1852), who married the Dresden architect Heine (1769-1831); one of her children was the later theologian Emil Heine. Among the more prominent contributors are the bookseller Friedrich August Leo (1764-1842, editor of the "Magazin für Freunde des guten Geschmacks", co-written by the contributors Coudray and Klinsky) and his wife Friederike, née Breitkopf, with an entry containing a fine flower embroidery, dated 13 May 1795; the Dresden church musician Franz Anton Schubert (1768-1824) with a watercolour entry dated 23 Feb. 1793; the architect Clemens Wenzeslaus Coudray (1775-1845) with an entry dated 27 Oct. 1797; Johann Gottfried Kinsky, another Dresden architect: "3 Tage vor seiner Abreise nach Rom am 31. October 1793", with a watercolour showing a romantic riverscape and humorous verses: "Mit Gunsten, geehrte Frau Hein! / Sing' doch nicht dein Liedchen allein, / Lieb Weibchen, laß uns dazu pfeifen; - / Die Sache ist so zu begreifen: / Erst mußt du Großmutter seyn, / Dann soll Dir der alte Freund Hein / das lieblichste Schlummerlied pfeifen. / Wohl möcht'ich Kalkante dann seyn / Wie wollt ich mich freun!" Signed "Zschiederitz", illustrated with a danse macabre scene. - Includes seven delicate green and white paper cuttings of flowers. Also, entries by Karl Bursian; Henri and Louise Gaudi; "Votre sincere ami Himmler"; Augusta Carolina and August Friedrich Jasper; A. X. V. Jungnickel; Johanna Dorothea Lindner; "Pitschel dis altere den 16. März 1796 Zwey Stunden vor der Abreise nach dem Rhein", with a watercolour showing a farewell in the forest; in red ink: Johanna Charlotte Töpfer, née Schach, and, in green ink, Carl Friedrich Töpfer (1 Dec. 1793); Charlotte von Vitzthum (Dresden, 29 Jan. 1802). - Some foxing and fingerstaining. One bifolium is loose, another leaf glued in. The slipcase is rather severely bumped and chafed, having well protected the pretty binding.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum of Johann Christoph von Selpert. Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Göttingen, Lausanne, Leipzig, Meißen, Regensburg, Zurich, 1768-1774.‎

‎Oblong 8vo (200 x 118 mm). 86 ff. with 93 entries, 5 full-page illustrations (1 washed pencil drawing, 4 gouaches), and a watercolour flower in the text. Contemporary vellum with coloured lacquer decorations to covers and spine. Bronze-varnish paper; edges goffered and gilt. Uncommonly beautiful friendship album belonging to the law student Johann Christoph von Selpert (d. 1817), later councillor and delegate of various cities at the Regensburg Imperial Diet. Among the various contributors are many important scholars of the late 18th century, including Moses Mendelssohn, Johann Bernhard Basedow, Salomon Gessner, A. F. Büsching, and Christian August Clodius. - The earliest contributors are mostly Regensburg relatives of Selpert's, including Johanna Elisabetha née Harrer, wife of the local merchant and freemason Ludwig Leonhard Schkler (1738-1807), but also the 13-year-old Benedikt Friedrich Springer (1756-1803), later a preacher of note. Soon, more important personages are added whom Selpert met during his University years at Leipzig: the Rosicrucian Adam Michael Birkholz (1746-1818), who published under the pen name "AdaMah Booz", the preacher and hymn poet Johann Gottfried Schöner (1749-1818), the later law professor Christian Rau (1744-1818), as well as the historian Johann Gottlob Böhme (1717-80), the law scholar J. H. Wilmerding (1749-1828), later the mayor of Braunschweig, the educator Johann Bernhard Basedow (1724-90), the poet and philosopher Christian August Clodius (1737-84), the theologian and classical scholar Johann August Ernesti (1707-81), director of Leipzig's Thomasschule, and the city captain Johann Christian Krappe (1709-91). In Berlin, Moses Mendelssohn signs himself (in Hebrew) on 25 Iyyar 5532 (i.e., 28 May 1772), as does the geographer Anton Friedrich Büsching (1724-93); a Hamburg contribution is from the Linné student Johann Christoph von Heidenstam (1739-74); others, from Göttingen, are by Johann Heinrich Prieser (1749-1801) and Johann Jakob Besserer (1753-1834), both of whom soon would make their careers in Augsburg as concillors and even as mayor. Further journeys lead Selpert to Dresden, Meissen, and Bremen. Contributions from Lausanne (1773) include the physician and chemist Heinrich Struve (1751-1826), the naturalist Jakob Samuel Wyttenbach (1748-1839), and the jurist Samuel Porta (1716-1790); in Zurich the poet Salomon Gessner (1730-88) signs, as does the physician and writer Johann Kaspar Hirzel (1725-1803). - Selpert's coat of arms (an ink drawing on strong wove paper) is inserted loosely. A title page and some four leaves were removed from the album, apparently at a very early date. Spine somewhat sunned. A complete list of all contributors is available.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Album amicorum of the Nuremberg classical scholar Nikolaus Weber, with 51 entries by scholars, scientists, and artists of the time, including Andreas Celsius, Johann Gabriel Doppelmayr, and Christoph Jacob Trew. Nuremberg and Altdorf, 1717-1749.‎

‎Oblong 8vo. 179 ff. with 51 entries and Weber's holograph note of ownership on fol. 2r. Contemporary brown calf with richly gilt spine and covers. Brocade endpapers. All edges gilt. Unique scholars' album of the philologist Nikolaus Weber (1699-1751), headmaster of the Nuremberg Holy Ghost school, with entries by scholars mainly based at the Universities of Nuremberg and Altdorf. One of the most important among the contributors to this volume, almost all of which are biographically recorded, is the Swedish astronomer Andreas Celsius (1701-44), who on 22 July 1733 penned these lines: "Problema: Unam eandemq[ue] theologiam et religionem per universum terrarum orbem propagare. - Resolutio: Doceatur ubiq[ue] gentium Philosophia certa et solida" (Problem: How to spread the same theology and religion throughout the entire world? - Solution: Teach all peoples a certain and solid philosophy). On behalf of the Swedish king, Celsius had visited the principal observatories of Europe in 1732/33 to form an opinion of the current developments in astronomy. His scientific "Grand Tour" had also led him to Nuremberg, where he had spent three months at the home of the astronomer Johann Gabriel Doppelmayr (see below) and had regularly participated in the specialist discussions hosted by the physician Christoph Jacob Trew (see below). 1733 is also the year of Celsius's "316 Observationes de Lumine Boreali", the first comprehensive treatise on the Northern Lights, published by Endter in Nuremberg. That year, Celsius also performed the first exact geographical measurement of the town's dimensions. - Celsius's host Johann Gabriel Doppelmayr (1677-1750), known for his 1750 "Atlas coelestis", contributed his entry many years before Celsius: on 17 July 1717, he dedicated a quotation from Seneca ("Animum sursum vocant initia sua", Epist. 79). The two opposite pages by Celsius and Doppelmayr are connected by a caption (by one of the two scientists): "Sic pagina jungit amicos" (thus a page links friends). - Another important entry is that of the physician and botanist Christoph Jakob Trew (1695-1769), who had studied medicine in Altdorf and then undertook a three-year tour through Germany, Switzerland, France, and the Netherlands. In 1720 he settled in Nuremberg as a general practicioner and became a member of the most important scientific academies; his library, encompassing more than 34,000 volumes, was considered the greatest collection of naturalist literature of its time. No less important was Trew's autograph and correspondence collection with its natural-scientific focus, containing more than 19,000 letters by polymaths from the early Renaissance to Enlightenment (including Albrecht von Haller, Conrad Gesner, and Lorenz Heister). Today, Trew is frequently associated with his principal botanical work, "Plantae selectae" (1750-73). - For many entries, Weber later added the date of the contributor's death (if he outlived them), which in several cases offers a more precise date than hitherto available. - Other contributors include Siegmund Jakob Apin (writer, pedagogue, and classical scholar, 1693-1732), Andreas Christian Eschenbach (theologian and classical scholar, 1663-1722), Johann Wilhelm Feuerlein (theologian, 1689-1766), Christoph Fürer von Haimendorf (poet, 1663-1732), Gottfried Engelhart Geiger (pedagogue, 1681-1748), Johann Jakob Hartmann (theologian, 1671-1728), Georg Jeremias Hofmann (teacher of oriental languages and theologian, 1670-1732), Johann David Köhler (historian, 1684-1755), Michael Friedrich Lochner von Hummelstein (physician and polymath, 1662-1720), Bernhard Walther Marperger (theologian and Lutheran poet, 1682-1746), Jonas Meldercreutz (mathematician and bibliophile, 1713-85), Gustav Philipp Mörl (theologian and librarian, 1673-1750), Johann Heinrich Müller (physicist, astronomer, and mathematician, 1671-1731), Joachim Negelein (theologian and classical scholar, 1675-1749), Johann Heinrich Schulze (physician and classical scholar, 1687-1744), Christian Gottlieb Schwarz (classical scholar and historian, 1675-1751), Gottfried Thomasius (polymath and physician, 1660-1746), Johann Siegmund Wernberger von Wernberg (jurist, 1678-1737), Justin Wetzel (preacher and professor of history and politics, 1667-1727), Georg Karl Wölker (jurist, 1660-1723), and Johann Wülfer (classical scholar and professor of church history, 1651-1724). - Decorative binding insignificantly rubbed, otherwise splendidly preserved autograph album of enormous value for the history of science. Autographs by Celsius, Trew, and Doppelmayr are of the utmost rarity. - Detailed list available upon request.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Denkmal der Freundschaft. Meist Hamburg, aber auch Hannover, Baden, Berlin und Paris, 1809-1817.‎

‎80 Einträge auf 82 Bll. Mit 3 Aquarellen (davon 1 sepiafarbenes), 1 aquarellierten Federzeichnung, 1 Bleistiftzeichnung, 2 Notenmanuskripten und 3 Notenzitaten. Roter Schaflederband der Zeit mit umlaufendem Goldschnitt, goldfarbener Bordüre, floraler Rückenvergoldung und goldgepr. Rückenschildchen ("Denkmal der Freundschaft"). Marmorierter Vorsatz. Qu.-8vo. Hübsches Stammbuch der Nanette Valentin, geb. Dellevie (1758-1850), Salonnière und Gattin des Pariser Bankiers Sebastian Valentin. Begonnen wenige Monate vor ihrer Hochzeit am 15. April 1809, mit zahlreichen Einträgen aus der Hamburger Bourgeoisie, einige mit Zeichnungen oder Notenzitaten, großteils in deutscher, vereinzelt auch in französischer und italienischer Sprache. Hervorzuheben sind Beiträge einiger prominenter Persönlichkeiten aus Musik, Kunst und Literatur, darunter der Cellist und Komponist Bernhard Romberg (1767-1841), die Sängerin Félicitas Blangini (1794-1844), der Komponist Anton Bohrer (1783-1863) und dessen Bruder, der Cellist Maximilian Bohrer (1785-1867), die Pianistin, Komponistin und Sängerin Helene Riese, verh. Liebmann (1795-1869), der Maler Leo Lehmann (1782-1859), die Schriftstellerin Regina Frohberg (1783-1850) und der Musiker, Privatgelehrte und Musikaliensammler Georg Poelchau (1773-1836) sowie der Jurist Carl August Buchholz (1785-1843). - Ferner sind einige bedeutende Familien der florierenden jüdischen Gemeinde Hamburgs vertreten; diese war im Jahr 1812 mit etwa 6300 Mitgliedern (rund 6 Prozent der Stadtbevölkerung) die größte in Deutschland. Zu nennen sind Moses Lazarus Dieseldorff und seine Frau Betty, deren Kinder von Salomon Heine, dem Vater von Heinrich Heine, unterrichtet wurden, der Bankier Moses Jacob Hertz (1752-1833) sowie Clara Hertz (1781-1851), Gattin eines Teilhabers des Bankhauses Moses Hertz Söhne, Jules und Betty Arrong, Marianne und Louise Oppenheim aus der Bankiers-Familie Oppenheim, Henriette und Jeannette Schlesinger sowie Suzette und Henriette Benjamin, und Ernestine Robert-Tornow, geb. Victor, Schwägerin der jüdischen Schriftstellerin und Salonnière Rahel Levin Varnhagen. Weiters sind verewigt der Hamburger Kaufmann Ludwig Franz Völckers sowie Nanettes Schwestern Serina und Friederike sowie ihr Cousin Leonhard Dellevie. - Unter den Illustrationen finden sich eine hübsche Bleistiftzeichnung eines Dorfpanoramas mit Windmühle, gezeichnet "G. Sutz", Blumenaquarelle sowie eine Profilansicht einer antiken Skulptur. - Einband etwas berieben. Etwas gebräunt, vereinzelt leicht fingerfleckig.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Fautoribus patronis atque amicis offert A. Barthold. Stettin, Berlin, Hamburg and other places, 1767-1782.‎

‎Large oblong 8vo. 53 written and ca. 50 blank ff. with a total of ca. 50 entries. Coloured title page on vellum, 4 armorial miniatures and 5 coloured illustrations; one pen drawing in red ink. Contemporary calf binding with spine label, covers and spine elaborately gilt, all edges gilt. A very charming album. The owner, Andreas Barthold, was born in 1752 into a wealthy merchant family from Stettin. He attended the school of mathematics established by pastor Johann Julius Hecker in 1747, which he left at the age of about 16 years, and was further educated at the Hamburg Academy of Commerce, founded in 1768. In 1773 he returned to Stettin, where he worked as a merchant, became a citizen in 1778, and married the following year. After this, his trail disappears. - Most of the entries in this album are from teachers and classmates at the Realschule in Berlin; another group of entries is by Hamburg merchants. Apart from the identifiable contributions (some 15 entries), the importance of this album lies in its very appealing colour illustrations, some of which are by known artists: this includes a view of a channel with ships by Christian Gottfried Mathes (1738-ca 1805), dated 1768, and a coastal landscape by Johann Carl Wilhelm Rosenberg (1737-1810), dated Stettin 1781. - Slight chipping to spine label; lower cover rubbed; bumped and chafed. Several leaves have been removed. Occasional slight staining and browning; very attractively bound.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Freundschaftsalbum der Betty Danckwarth. Meist Ratzeburg oder Rostock, 1808-1815.‎

‎Mit 6 (5 kolorierten) Zeichnungen und 30 Einträgen, zahlreiche Bll. weiß. Lederband d. Zt. mit etwas Vergoldung und Goldschnitt, Deckel mit Schild "B. D." bzw. "1808". Qu.-8vo. In Pappschuber der Zeit. Betty Danckwarth stammte offenbar aus Rostock. Mehrere Einträge stammen aus der Familie Danckwarth und der verwandten Familie von Wickede. - Etwas berieben, einige Wurmspuren, Rückenschild abgefallen. Schuber berieben und bestoßen.‎

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‎Freundschaftsalbum der Magdalena Haberditzl. Wien, 1932-1933.‎

‎35 Bll. mit 31 Einträgen (davon 3 in Bleistift). Leinenband der Zeit mit geprägtem Deckeltitel "Poesie" sowie montierter Aquarellvignette. 8vo. Hübsches Stammbuch der Magdalena Haberditzl (1919-2017), Tochter sowie spätere Mitarbeiterin und Nachlassverwalterin des Wiener Malers Franz Martin Haberditzl (1882-1944). Die Einträge stammen von bekannten Persönlichkeiten der von der erst 13-jährigen "Lene" frequentierten Wiener Kulturszene der frühen 1930er Jahre, darunter die Komponisten Franz Léhar und Charles Weinberger (beide jeweils mit Notenzitat), die Musiker bzw. Sänger Emilie und Hans Auer-Weißgärber, Stefano Ballarini, Gerd Niemar, Alfred Piccaver, Friedel Schuster und Otto Storm, die Regisseure Lajos Lazar, Richard Oswald und Eugen Strehn, die Schauspieler Lizzi Holzschuh, Attila Hörbiger, Hans Kammauf, Raul Lange, Kalman Latabar, Hubert von Meyerinck, Paul Morgan, Hans Moser, Louis Nerz, Hansi Niese, Willi Stettner, Ludwig Stössl, Szöke Szakall und Max Willenz, der Dirigent Josef Krips sowie die Tänzerin La Jana. Mehrere Einträge verweisen auf eine Aufführung der Operette "Die schöne Helena" in Wien im Sommer 1932, so etwa der von Ludwig Stössel: "Zur Erinnerung an den Calchas der Wiener 'Schönen Helena' [...]". - Mit Besitzvermerk und einer Liste der Beiträger am Vorsatzblatt. Der Einband leicht berieben. Ein Doppelblatt lose.‎

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‎Freundschaftsalbum eines Wiener Schauspielers. Wien, 1912-1920.‎

‎104 Bll. mit 56 Einträgen. Originaler Lederband der Zeit. Geblümte Vorsätze. Dreiseitiger Goldschnitt. 8vo. Autographenalbum eines Wiener Theaterbesuchers und angehenden Schauspielers, der unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, zwischen 1918 und 1920, am Wiener Komödienhaus tätig war. Mit Einträgen der Sängerinnen Lotte Lehmann, Rose Ader und Lucie Weidt, der Schauspielerinnen Fanny Walbeck und Lotte Witt und des Schriftstellers und Theaterautors Franz Molnár; daneben finden sich Einträge zahlreicher Schauspieler, Tänzer und Sänger, darunter Georg Molenar, Carl Raimund, Franz Markhoff, Philipp Zeska, Willy Volker, Armin Seydelmann und Fritz Lunzer: "Es ist deshalb so schwer, wahre wirkliche Menschen darzustellen, weil es so wenig Vorbilder gibt. Die Darsteller eines Affentheaters hat[t]en es in dieser Beziehung viel leichter [...]". Manche Einträge (wie etwa der von Carl von Zeska) deuten darauf hin, dass der Sammler erst am Beginn seiner künstlerischen Karriere stand: "Die Schauspielkunst kann leicht erklärt dir werden - Natürlich sein in Worten und Gebärden! Doch wo Natur und wie Natur zu finden - Das ist die Kunst die Wenige ergründen [...]". - Ein ausradierter Scherzeintrag mit dem Namenszug "Stiegengeländer". Ränder und Deckel leicht berieben.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Friendship album of Bruno Grambert, containing 20 entries by significant personages. No place, 1999-2002.‎

‎8vo. Imitation leather with gilt-stamped cover title ("Livre d’Or"). All edges gilt. Includes contributions by Claude Lévi-Strauss, Jean Paul Gaultier, Regis Debray, Isabelle Comtesse de Paris, Elois Lichtenstein, Hélène Carrère d'Encausse, Druoy, Jean d'Ormesson, Pierre-Gilles de Gennes, Lionel Jospin, Claudie and Jean-Pierre Haignieré as well as by Claude Pompidou.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Friendship album of Clara Lafontaine. St Petersburg, 1825-1832.‎

‎Oblong 8vo (197 x 114 mm). French and German manuscript on paper. 41 ff. with 12 entries. Includes 13 watercolour drawings, 6 ink and ink wash drawings, 5 pencil drawings, 1 gouache and 1 embroidery. Contemporary giltstamped full brown calf with ornamented brass clasp and bosses to the corners and centres of both covers, the centre bosses inscribed with "Souvenir" (front) and the monogram "CL" (back). With light blue leather end papers. All edges gilt. Remarkable friendship album kept by Clara Lafontaine, daughter of Pierre François Lafontaine, a French emigrant in St Petersburg and officer in the service of the Tsars. Clara’s brother Jean Baptiste Joseph Lafontaine (1796-1859) returned to France in 1802/03 and became successful as a playwright under the pen-name W. Lafontaine. - The family was associated with bourgeois expatriates in Russia as well as with the local bourgeoisie and aristocracy. Three entries stem from members of the princely Trubetskoy family. With some degree of certainty they can be identified with Sofia Andreevna Trubetskaya (1796-1848) and her children Sergey Vasilyevich Trubetskoy (1814-59) and Maria Trubetskoy (1819-95). Additionally, a beautiful loosely inserted gouache showing a tulip and other flowers is inscribed: "Given by the princess Marie Trubetskoy". Sergey Vasilyevich, who became a cavalry lieutenant and was the legal father of the famous princess Sofia Sergeyevna Trubetskaya, purportedly an illegitimate child of Tsar Nicholas I, enriched his sentimental entry with a swan feather. - The first entry in the book can be attributed to Franz Ludwig von Wissell (1797-1853), who served in the Hanoverian army and rose to the rank of an Lieutenant Colonel. Wissell’s entry is followed by five pages of watercolours, one on blue paper, all by the same hand. The drawings of a man in Persian costume, of an English bulldog, a ruin at night, a remarkable and charming Cupid with bow and arrow in Russian costume, and an infantryman in a blue and white uniform are all inscribed “Meurville” or “Meurville ainé"; while they are of high quality, the artist remains unidentified. - The following entry, a long, humorous narrative describing a friendship book containing rather abortive entries, can with some likelihood be ascribed to the French educator Jean François Antoine Cournand (1797-1842), who lived in St Petersburg with his family and is the father of the pianist and last Chopin student Marie Roubaud de Cournand. An entry by one "Catinka" or Catherine Ratouin from 25 August 1825, apparently the day she left St Petersburg for France, seems to be connected to the previous entry, as it is followed by a watercolour drawing and a washed pencil caricature which are both signed by Courand. A particularly charming, anonymous watercolour drawing on one of the following pages shows a horse-drawn sleigh with two people. The page is marked by a pressed shamrock. - Both Gotthard J. Fehst (29 March 1829) and Adolph Vincent Martinsen (10 June 1830) are members of prestigious bourgeois families from Reval (now Tallinn) who left their entries in Clara Lafontaine’s book. Fehst or another family member also contributed a small pencil drawing of Roman ruins on blue paper. The page containing Fehst's entry is loose, with another ink drawing of a bird-hunting scene signed by "Meurville ainé" on the verso. The only German entry "Je schmerzlicher die Trennung / Je freudiger das Wiedersehen", dated 22 July 1830, remains unidentified. - Carla Lafontaine’s young nieces Sophie and Camille wrote charming entries on 26 April 1832 in St Petersburg. While the six-year-old Sophie left mostly scribbles, Camille expresses her sadness about the geographical distance between her and her beloved aunt: "Ma bonne tante je te regrette de tout mon cœur et t’aime de même, pense souvent à ta petite nièce". The final entry can be attributed to the German-British merchant Franz Heinrich Hermann Overbeck (1804-88), father of the theologian Franz Overbeck (1837-1905) who would become known as a close friend of Friedrich Nietzsche. The final two drawings in the album are probably the most striking ones: a pencil sketch of a hound and a washed ink drawing of another hound, both by the same hand. Intriguingly, the pencil sketch is signed "Lagrénée": both Louis Jean François Lagrenée and his younger brother Jean-Jacques were French painters briefly active in St Petersburg, but they died well before the album was started. However, Louis-Jean's son Anthelme-François Lagrénée (1774-1832) followed in his father’s footsteps and spent time in St Petersburg during the 1820s in the service of Tsar Alexander I. As the two drawings are pasted into the album and are of a quality suggesting a trained artist, they may well be the work of Anthelme-François Lagrenée. - Leather somewhat chafed, interior showing some brownstains and browning to the margins, but well preserved.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Friendship album of Clothilde de la Rochelambert, comtesse de La Bédoyère (1829-1884), with numerous entries by members of the European aristocracy. Fontainebleau, Saint-Cloud, Compiègne, Paris, Nizza, Biarritz, Bad Kissingen, Schwalbach, Baden, 1864-1881.‎

‎4to. 34 ff., some written on both sides, irregularly counted, containing more than 250 entries (some pasted in). Red morocco with giltstamped borders and cover stampting inspired by the royal arms of Sardinia. Silk endpapers. All edges gilt. Exceptionally plentiful friendship album owned by Comtesse de La Bédoyère, daughter of the senator Henri de La Rochelambert (1789-1863), wife of Georges Huchet de La Bédoyère (1814-67) and court lady to Empress Eugénie, wife of Napoleon III. Indeed, the first entry in the album belongs to the the emperor himself; this is followed on the same page by Eugénie with a quotation from Sophie d'Arbouville's poem "Je crois": "Je crois au Souvenir, au long regret du cœur, / Regret que l'on bénit comme un dernier bonheur, / Crépuscule d'amour, triste après la lumière / Mais plus brillant encore que le jour de la terre!" This is succeeded by the signature of the couple's only son, the eight-year-old Napoléon Eugène Louis; at the bottom of the page is a four-line German quotation from Schiller, which Napoléon III adds in Biarritz on 8 Oct. 1865. Another entry by Eugénie is on fol. 27r, and there are further entries by her son on fol. 21r and 27r (with a little drawing). - Two other noteworthy entries are on pages 21v and 23v: the first is by Bismarck, who signed in Biarritz on the 19th of October 1865, the very month when the secret negotiations between Prussia and France had begun over possibly coalitions before the Austro-Prussian War of 1866. The second, written at about the same time, is by Leopold, Prince of Hohenzollern and his wife Antonia (fol. 23v). Leopold is considered a pawn of the high politics of his age. In 1870 Bismarck would urge him to accept the Spanish Crown, a move fiercely opposed by Napoléon III. Although Leopold quickly yielded, it was this affair that would ultimately spark the Franco-Prussian War. - The numerous other contributors include: Alexander II of Russia (9r); Amadeus I of Spain (16r); Isabella II of Spain and her children Isabella and Alfonso (17r); Sophie Queen of the Netherlands (8r); Emperor Franz Joseph I and his wife Elisabeth (14r), as well as Elisabeth's lady-in-waiting, countess Caroline Hunyady (12v); Frederick Grand Duke of Baden, and his wife Louise (9a); Marie, Princess of Baden and Duchess of Hamilton (10r); Charles, King of Württemberg, and his wife Olga (37r); Frederick, Prince of Denmark (24r); Umberto I of Italy (7r); Marie Clotilde of Savoy (wife of Prince Napoléon, 7r); Grand Duchess Maria Nikolaievna of Russia (27v); Grand Duke Charles Alexander of Saxe-Weimar-Eisenach and his wife Sophie Princess of the Netherlands (22r); Louis I of Portugal and his wife Maria Pia of Savoy (19v); Frederick, Grand Duke of Mecklenburg (13r & 17r); George, Duke of Mecklenburg, and his wife Catherine, Grand Duchess of Russia (18r); Marie, Grand Duchess of Mecklenburg-Strelitz (4v); Adolf, Duke of Nassau (9r & 14v); Pauline, Princess Metternich (2v, 8v, 14v with her daughter Sophie and her aunt Hermine, 31r with her daughters Sophie, Antoinette Pascalina, and Clementine Marie, as well as Rosa, Duchess of Hohenlohe-Sternberg); Richard, Prince Metternich (9r); William I of Prussia and his wife Augusta (10r); Francis, Duke of Harrach (4v); Joseph Joachim Napoleon Murat (2r & 20v); Field Marshal Frederick of Wrangel (7v); the Duchess of Castiglione Colonna (known as a sculptor under the name Marcello, née Adèle d'Affry, 3v); Mélanie Renouard de Bussière Comtesse de Pourtalès (14v); Admiral Edmond Jurien de La Gravière (a four-line poem signed, 9v); Admiral Wilhelm von Tegetthoff (28v); Gustav Prince Blücher von Wahlstatt (9v, born 11 Oct. 1837, knight of the Order of Malta); the Mexican monarchist and ambassador to the court of Napoléon III, José Manuel Hidalgo y Esnaurrízar (3v); the philosopher Elme Marie Caro (a three-line poem, 11r); the politician and economist Félix Esquirou de Parieu (a nearly full-page poem, 10v & 11r); the artist Gustave Doré (with a fine drawing, 11r); the writers Hortense Cornu (7v), Edmond About (28r), and Prosper Mérimée (19r & 20v); Princess Alexandrine Dolgorouky (1834-1913, the mistress of the Tsar, 2v, with two lines from Byron); Ignacio Álvarez de Toledo y Palafox Portocarrero, Conte di Sclafani (son of the 16th Duque de Medina Sidonia, 1812-78, full-page sonnet 22v); Alexandre conte Colonna-Walewski (14v; possibly with his second wife Anna Maria Ricci, daughter of count Zanobi di Ricci and Isabelle née Princess Poniatowska, signing "Maria Walewski(y)". The album's final contribution is a photographic reproduction of F. X. Winterhalter's well-known portrait of Empress Eugénie. - Binding slightly rubbed; interior shows occasional brownstaining, but altogether in excellent state of preservation.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Friendship album of Conrad Friedrich Daumiller (Daumüller) from Nuremberg. Nuremberg, Altdorf, Jena and other places, 1753-1756.‎

‎Oblong 8vo. Title page, 9 pp. of index, and 290 entires on a total of 155 ff. Contemporary red-dyed vellum, covers and spine elaborately gilt. A southern German student's curious and substantial friendship album, containing numerous entries and poems in German, Latin, and French, many with bawdy content: "Ein Buch, ein Freund, ein Glas, ein wol gebiltes Weib / Sind der Galanten Welt vergnügter Zeitvertreib." - "Vivent les filles de quatre etages, / Jeunes, Belles, Riches, et Sages". - "Fällt un-gesundes Wetter ein, / So lachen die Doctores. / In Jena sollen Jungfern sein? / O tempora o mores!" - "In Jena giebts keine Jungfer mehr, / Es sey denn eine Fremde." - "Der Priester Fluch, / Der Juristen Buch / Und das Ding unter dem Schürztuch: / Diese drey Geschirr / Machen die ganze Welt irr". - "Ein Mädgen Zehn Tausend reich, / An Thalern, nicht an Flöhen; / Soll diese Viertelstunde gleich / Mit mir zu Bette gehen." - "Ein Mädgen und ein Orgelwerk, / So fern ich dieses recht bemerck, / Vergleichen sich in Vielem: / Denn Beide muß man mit Bedacht, / Sowohl bei Tag als wie bei Nacht, / befingern und bespielen." Among such risqué contributions are the usual pious sayings, as well as quotations from the classics and by contemporary poets such as Gellert and Lessing. - Conrad Friedrich Daumiller (Daumüller) hailed from Nuremberg, studied theology in Altdorf and Jena, and died in 1761, still a young man, as a candidate for a preacher's office at the Carmelites' monastery in Nuremberg. Another friendship album of Daumiller's is known in the Anna Amalia library in Weimar, covering a similar period of time but comprising no more than 28 entries (Stb 318; acquired from a Nuremberg auction in 1811; cf. K. Goldmann, Nürnberger und Altdorfer Stammbücher aus vier Jahrhunderten, Nuremberg 1981, no. 376). - A few leaves have been removed, apparently by a (near) contemporary owner. Well preserved; binding somewhat faded; gilt decoration oxydized; slight defect to lower spine-end.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Friendship album of Friederike Sophia Mielcke, née von Hamilton (1786 - after 1832). Mostly Königsberg but also Woplaucken, Rastenburg, Ragnitz, Rosendahl, Wolk, Wilkam, Queden, Partsch, Heinrichshöfen, 1801-1831.‎

‎Oblong 8vo (ca. 192 x 122 mm). (82) ff. with 87 entries and 16 illustrations (watercolours and pencil drawings of flowers, urns, and ruins, plant leaves, a silk sphinx etc.). Contemporary leather with giltstamped decoration. Coloured endpapers. All edges gilt. A fine East Prussian friendship album from the early 19th century, most entries by women, from local families including Goltz, Trenck, Quooß, Schenk von Tautenburg, Schönermarck, Lebbin, etc. The owner, Friederike Mielcke, was the daughter of the Prussian major general Ernst Wilhelm von Hamilton (1744-1811); from 1814 onwards she was the wife of the later Royal Councillor August Gottfried Mielcke (1774-1837). - All entries save for nine were composed before her marriage, mainly in Königsberg, and reflect the military milieu in which the general's daughter lived (with contributions by numerous generals and other staff officers, as well as several of their daughters). The most prominent contributor is probably the Prussian major general Johann Friedrich von Herrmann (1739-1818), who went down in history for a speech ("Prussia or death!") he gave to his officers at the French siege of Pillau. Here, the nearly 73-year-old enters a four-line poem: "Das Glück soll Dir an jedem Morgen / Der Freundschaft schönste Rosen streun, / Und niemals müßen finstre Sorgen / Beherrscher Deines Hertzens seyn" (6. Nov. 1812). Friederike's father composed his entry on 22 October 1806, only a few months before he was severely wounded in the Battle of Eylau: "Gott selbst hat Dir Dein Loos beschieden: / nimms dankbar aus der Vorsicht Hand. / Erfülle jede Pflicht zufrieden, / die sie mit diesem Loos verband. // Bey allen vorkommenden Begebenheiten Deines Lebens erinnere Dich Deines aufrichtig liebenden Vaters". - The most noteworthy of the numerous illustrations, almost exclusively the work of feminine hands, is probably an Egyptian scene embroidered in silk (12 April 1803) by Ernestine Philippine Pascha (1787-1854), the daughter of the Königsberg merchant Carl Friedrich Pascha - a pun on her apparently oriental last name: the Great Sphinx of Giza before the Great Pyramid, surrounded by palm trees. But the more conventional watercolours of urns and flowers, as well as the plant leaves cut from green silk and mounted in the album, are all likewise executed with great care and skill. - The contributions offer a window into the social connections of eminent German military families and their complex kinship relations. It is, perhaps, all the more remarkable that the owner of this album did not herself marry an officer, but a jurist. Her husband's father Daniel Friedrich Mielcke (1739-1818), his uncle Christian Gottlieb Mielcke (1733-1807), and his grandfather Peter Gottlieb Mielcke (1692-1753) had been important figures of East Prussias cultural life in the 18th century and contributed to the literary history of Lithuania (cf. Zavinta Sidabraite, Neue Fakten zur Biographie von Christian Gottlieb Mielcke). - One leaf removed, otherwise very well preserved throughout and quite charmingly illustrated.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Friendship album of G. Bullo. Korntal in Württemberg, La Neuveville near Biel and no place, 1866-1877.‎

‎Oblong 4to (256 x 185 mm). 35 pp. with 42 entries. Contemporary cloth binding with gilt and blindstamped covers. All edges gilt. Pretty pupil's album owned by G. Bullo, who was probably born in or soon after 1850 and was educated at the Kullen Institute in Kornthal, Württemberg, where most of the entries were composed. The entries, which reflect the school's international clientele, are in German (16), English (10), French (14), Swedish (1), and Latin (1). - Bullo's schoolmates include numerous Swiss professional families (such as the clockmakers Tissot and Audemars), English (Percy-Beverley) and Prussian nobility (Podewils), but also sons from moneyed local families. Names include Pierre and Edouard Tissot (Chaux-de-Fonds), Louis Audemars (Brassus, Vaud), Emile Leuzinger (Chaux-de-Fonds), Edmond Brocher (Geneva), Adolph Schmid (Bern), Ernest Régis (Lonay-sur-Morges, Vaud), Oscar Vissaula (Morat, Fribourg), Paul Stalet (Carouge, Genf), August Egloff (Rohrdorf), A. Reymondet, G. Pfleiderer, Jourdan de St Claude, Adolph von der Mühll; Adalbert von Podewils (Munich), Walter Grob (Degersheim), Carl Votteler (Reutlingen), Oscar Stimmel (Stuttgart), Wordsworth C. Davies (Bradford, Yorkshire), the brothers A. V., James H., and William Renton (Edinburgh), Charles B. Airey, C. Percy Beverley, William C. Philp, John Row; Rudolf and W. Rosenthal (Constantinople), and Gustaf v. Lagercrantz (Stockholm).‎

MareMagnum

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Wien, AT
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‎[Album amicorum].‎

‎Friendship album of Johannes Zumler, later clergyman at Brück. Meissen, Royal School of St Afra, 1602-1603.‎

‎8vo. 32 ff., including 15 pp. of poems and 32 pp. with 39 entries and 1 p. with contemporary contemplative entries by three writers. Contemporary limp vellum, using an old manuscript. All the entries in this early 17th century friendship album, which is also notable for its unusual format and binding, date from Zumler's sojourn at the Royal School of St Afra in Meissen in Saxony, where he was educated from September 1598 to August 1604. Hence, this is also an early and unusual example of a public school friendship album, rather than than of a university student. Apart from a number of later clerics - including an early relation of Georg Agricola - most contributors are boys or teachers who later achieved some renown as scholars, such as the humanist Gallus von Racknitz. The entries are prefixed by 15 handwritten pages of Latin poems, all copied from the works of Georg Fabricius (1516-71), who had been director of the St Afra's in 1546. - Noteworthy contributors include: 1) Gallus Baron Racknitz (1590-1658), poet and humanist. - 2) Moritz III Baron Racknitz (b. ca 1590, d. before 1658), cousin of Gallus v. Racknitz. - 3) Michael Fleischer (1580-1653), clergyman in Krakau in Saxony. - 4) Paul Werner (d. 1626) of Gottlau, deacon at Seyda near Schweinitz. - 5) Johannes Helbig (ca 1590-1646), administrator at St Afra's school from 1608 to 1645. - 6) Caspar von Hermsdorf (d. 1619). - 7) Bartolomäus Sättler (dates unknown), a son of Jacob Sättler (1540-1619), clergyman at St Nikolai in Freiberg. Jacob was a son of the cloth-maker Ambrosius Sättler and Anna Bauer, sister of the outstanding scholar and scientist Georg Agricola (1494-1555), hailed as the "father of mineralogy". - 8) Daniel Menius (1585-1604), son of the like-named rector of St Afra's (1548-1625). - 9) Johannes Richter (d. 1609). - 10) Georg Lönig (d. 1639), clergyman in Lössnig near Leipzig in 1610 and later in Zehmen. - 11) Christoph Glaser (d. 1613), clergyman in Annaberg from 1613 onwards. - 12) Johann Ulrich (dates unknown), clergyman in Dommitzsch. - 13) Johannes Conrad (d. 1636), preacher in Bohemia, from where he was evicted, then clergyman in Großwaltersdorf and since 1628 in Großwaltersdorf near Freiberg, from 1633 onwards deacon in Meissen. - 14) Abraham Plato (1570-1637), majordomo of Gallus von Racknitz. - 15) Christian Gassmann (d. 1640), teacher and deputy rector of St Afra's. - 16) Sylvester Zenck (dates unknown) of Vienna, presumably another majordomo of Racknitz. - 17) Gabriel Wagner (1587-1655), theologian; from 1610 onwards preacher at Freiberg. - 18) Samuel Starck (dates unknown), successor of Michael Starck as clergyman in Hirschfeld. - 19) Wolfgang Schaller (1582-1626), physician, professor at Wittenberg, served twice as rector, private physician to Electress Hedwig of Denmark. - 20) Samuel Richter (d. 1633), clergyman in Chemnitz. - 21) Israel Maukisch (1584-1654), 1612 deputy rector in Braunschweig, then clergyman in Pulsnitz (1613), Berthelsdorf (1617), and from 1635 onwards in Freiberg. - 22) Johannes Nicolai (d. 1643), preacher in Pillnitz, later clergyman in Seifersbach near Sachsenburg. - A charming example of a German late Renaissance pupil's friendship album.‎

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Wien, AT
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‎[Album amicorum].‎

‎Friendship album of Princess Anna of Hesse-Darmstadt. Mainly Darmstadt but including Altenburg, Bad Homburg, Bad Kissingen, Baden-Baden, Berchtesgaden, Berlin, Erdmannsdorf/Fischbach, Frankfurt, Hohenschwangau, Munich and other places, 1852-1864.‎

‎12mo (83 x 129 mm). 84 ff. containing entries by more than 230 personages. With one engraved devotional lace picture, one small pen-and-ink drawing, and one dried flower. Contemporary half calf over wooden boards; both covers elaborately decorated with ornamental plating and inlays of bone, brass, and mother-of-pearl (front cover very slightly cracked and brass plating loosened at the top left corner). Pocket in inside of lower cover; sheath with original thin pencil. Narrow gilt rules to spine. A single central clasp. All edges gilt. Remarkable, wide-ranging friendship album of Princess Anna of Hesse and by Rhine (1843-65), only daughter of the Hessian general Karl of Hesse and Princess Elizabeth of Prussia. In May 1865 she married Grad Duke Frederick Francis II of Mecklenburg-Schwerin but died of puerperal fever a week after the birth of her only child. Both her parents as well as her later husband have signed her album. - The entries are mainly by members of the European aristocracy, including Archduke Albert of Austria-Teschen (1817-95), Czar Alexander II of Russia (1818-81), Princess Alice of Great Britain (1843-78), Duke Frederick of Anhalt (1831-1904), Countess Charlotte Fugger (1830-76), Gustav Prince of Vasa (1799-1877), Prince Henry XXII Reuss-Greiz (1846-1902), Helena Louise of Mecklenburg-Schwerin, Duchess of Orléans and Chartres (1814-58), Duke Joseph of Saxe-Altenburg (1789-1868), Joséphine de Beauharnais, Queen of Sweden and Norway (1807-76), Louis Philippe Albert d'Orléans, Comte de Paris (1838-94), King Ludwig II of Bavaria (1845-1912), King Maximilian II of Bavaria (1811-64), Princess Sophie of Orange-Nassau, Grandduchess of Saxe-Weimar-Eisenach (1824-97), Countess Théodolinde of Württemberg, Princess of Leuchtenberg (1814-57), Princess Therese of Oldenburg, née Nassau Weilburg (1815-71), Prince Wilhelm of Schaumburg-Lippe (1834-1906), and many others. The later "Swan King" Ludwig II has signed his name twice: once as a six-year old, together with his mother Marie Friederike of Prussia (1825-89), and again as a twelve-year-old, alone. Other entries by children include Mary Victoria Hamilton (1850-1922), who would marry Prince Albert I of Monaco in 1869, and the later ethnologist, zoologist and botanist Therese of Bavaria (1850-1925). Other contributors from the field of science and scholarship include the explorer Adalbert von Barnim (1841-60), the geologist Wilhelm von Branca (1844-1928), and the theologian Carl Heinrich August von Burger (1805-84). - Pages numbered in pencil up to p. 160 by a later hand. Provenance note on the final page of text (p. 133) by Marie of Schwarzburg-Rudolstadt, Grand Duchess of Mecklenburg (1850-1922): "This book belonged to the Grand Duchess Anna of Mecklenburg née Princess of Hesse-Darmstadt; it was later given to Duke John Albert of Mecklenburg in Dezember 1919 [...]".‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Gelehrten- und Studentenstammbuch des Joh. Zacharias Gottschick mit 132 Einträgen. Halle, Salzwedel, Poritz, Lüderitz, Henningen, Jävenitz, Stendhal, Badingen, Kalbe, Wollenrade u. a. O., 1757-1763.‎

‎116 Bll. mit 132 Einträgen. Marmorierter Lederband der Zeit mit reicher Rückengoldprägung, goldgepr. ornamentalen Deckelbordüren mit Fileten, gepr. Stehkantenbordüre, dreiseitigem Goldschnitt und Marmorpapiervorsätzen. Qu.-8vo (136:250 mm). Reichhaltiges Hallesches Gelehrtenalbum mit vielen lateinischen, deutschen, auch griechischen und wenigen hebräischen Einträgen, meist von arrivierten Professoren, Pfarrern, Predigern und Diakonen, darunter Heinrich Christian Alberti (17. III. 1758), J. C. Berlin (u. a. gleichen Namens), der Anatom Philipp Adolph Böhmer (1711-89, Leibarzt von Friedrich Wilhelm I. von Preußen), der Mediziner Andreas Elias Büchner (1701-69, Präsident der Leopoldina), der Orientalist und Theologe Johann Heinrich Callenberg (1694-1760), Gründer des Institutum Judaicum et Muhammedicum, später mit der Franckeschen Stiftung vereinigt), die Juristen Johann Tobias Carrach (1702-75) und sein Sohn Johann Philipp Carrach (1730 - nach 1781), Nicolaus Heinrich und Johann Joachim Carssow, "Paul Louis Chrysander né a Salzwedel", der Theologe Christian Albrecht Döderlein (1714-89, Gründungsrektor der Friedrichs-Universität Bützow), der Arzt und Theologe Johann Peter Eberhard (1727-79), Johann Just von Einem (Kloster Bergen, 11. IV. 1758), der Philosoph Friedrich Wilhelm Ellenberg (von Zinnendorf), der 1759 eine Deutsche Gesellschaft in Halle gegründet haben soll, der Pfarrer August Richard Eulhardt, der Jurist und Direktor der Universität Halle Johann Ernst von Floercke (1695-1762), der Theologe und Pädagoge Gotthilf August Francke (1696-1769), der Theologe und Direktor der Franckeschen Stiftungen Gottlieb Anastasius Freylinghausen (1719-85), Johann David Gensike (18. III. 1758), mehrere Mitglieder der Familie Hindenburg, Friedrich Hoffmann (Halle, 12. III. 1758), der Jurist, Historiker und Numismatiker Johann Friedrich Joachim (1713-67), der Arzt und Chemiker Johann Juncker (1679-1759, führend in der pietistischen Reformbewegung der Medizin), J. G. Knapp, der Astronom und Mathematiker Ernst Friedrich Knorre (1759-1810), der Mathematiker, Dichter und Mineraloge Johann Joachim Lange (1699-1765), der Historiker und Jurist Samuel Lenz (1886-1776), Samuel Christoph Lietzmann ("Prediger zu Plau im Mecklenbg."), Johann Simon Lindinger (1723-83), der Philosoph Georg Friedrich Meier (1718-77), der Orientalist und Theologe Christian Benedikt Michaelis (1680-1764), der bedeutende Jurist Daniel Nettelbladt (1719-91, Primarius und Praeses der juristischen Fakultät der Universität Halle) sowie etliche andere. - Sehr gepflegtes, gut erhaltenes Album aus der Autographensammlung des Gotthilf Sebastian Rötger mit seinen hs. Ergänzungen, meist in rostroter Tinte.‎

MareMagnum

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Wien, AT
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‎[Album amicorum].‎

‎Leere Stammbuchkassette. O. O., 19. Jahrhundert.‎

‎Pappband der Zeit mit ockerfarbenem Samtbezug. Buntpapierschnitt. Deckel mit ovaler Metallapplikation. Qu.-8vo.‎

MareMagnum

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch der Christiane Erdmuthe von Beust. Gräfendorf, Halle, Hummelshain, Kospoda, Kriegstädt, Langenorla, Lauchstädt, Leubsdorf, Naschhausen, Neustadt, Orlamünde, Pforten, Saalfeld, Schlettwein, Thoßfell, Wernburg und Zeutsch, 1788-1802.‎

‎107 Bll. mit 9 Aquarellen, 2 Kupferstichen, 1 Seidenstickerei und 66 Eintragungen (davon 2 von der Stammbuchhalterin). Hellgrüner Moireeseidenbezug der Zeit mit goldgepr. Rücken- und Deckelfileten. Qu.-8vo. Hübsches Stammbuch mit Einträgen von u. a. einigen Mitgliedern der Familie Beust, darunter der Vater der Stammbuchhalterin Karl Kasimir (1734-1815), weiters ihre Mutter Wilhelmine, ihre Tante Juliana Elisabeth, geb. Gräfin Bünau, ihr Onkel Gustav Leopold, ein weiterer Onkel namens Heinrich Adolph, ihre Vettern Karl Gustav (20. I. 1789) und Wilhelm (17. VIII. 1791), Traugott, Carl und Auguste von Beust (24. VII. 1791) sowie eine (aber nicht die) Charlotte von Stein (8. I. 1791) und eine Marianne von Stein (25. IX. 1789). - Unter den insgesamt sehr hübschen Illustrationen sticht insbesondere eine besonders sorgfältig mit verschiedenfärbigen Fäden ausgeführte Seidenstickerei ins Auge. Christiane von Beust heiratete bald nach 1802 den Leutnant und Schwarzburgischen Edukationsrat Karl Wilhelm Gotthilf von Röntsch. - Der Einband an Rücken, Gelenken und Kanten etwas berieben; innen annähernd tadellos.‎

MareMagnum

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Wien, AT
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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch des C. Franck. Greifswald, Berlin, Jena, Stralsund, 1797-1799.‎

‎Deutsche, schwedische, französische, lateinische und niederländische Handschrift auf Papier. 266 (recte 262) SS. mit 137 Einträgen und einem aquarelliertem Frontispiz. Mit 4 eingeklebten Silhouetten, 3 Tuschezeichnungen und 1 Bleistiftzeichnung. Roter Ledereinband der Zeit (stellenweise berieben) mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung, Goldschnitt und marmorierten Vorsätzen. Mit vergoldetem Monogramm "C. F." am Vorderdeckel und der Jahreszahl 1797 am Rückdeckel. Qu.-8vo (114:196 mm). Schönes Stammbuch eines Greifswalder Medizinstudenten mit Eintragungen von Kollegen, Professoren und Freunden aus Greifswald, Jena, Berlin und Stralsund. Unter den Greifswalder Professoren sind die schwedisch-deutschen Mediziner und Botaniker Christian Ehrenfried von Weigel (1748-1831) und Karl Asmund Rudolphi (1771-1832), der Mediziner Lorenz Wilhelm von Haselberg (1764-1844) und der Mediziner und Universitätsrektor Georg Ernst Kletten (1759-1827) vertreten (SS. 9ff. und 171). Weitere eng mit der Stadt Greifswald verbundene Persönlichkeiten sind der Hofsgerichtsrat Gustav von Klinkowström (1739-1808), der Lehrer und Dichter Johann Gottlieb Hagemeister (1762-1806), der Mediziner und Stadtphysikus Ehregott Ulrich Warnekros (1779-1830) sowie der Historiker und Bürgermeister Carl Gesterding (1774-1843), der als Begründer der Greifswalder Stadtgeschichtsforschung gilt (SS. 23, 40, 71 und 76). Neben den bereits genannten schwedisch-deutschen Professoren wird die Zugehörigkeit Greifswalds zu Schwedisch-Pommern durch die Einträge von Axel Johan Lindblom (1781-1838), Sohn des schwedischen Erzbischofs Jacob Axelssohn Lindblom, und Johan Stålbom (geb. 1773), Privatsekretär des schwedischen Staatsmanns Friedrich Wilhelm von Hessenstein, verdeutlicht (SS. 22 und 120). Ein ansonsten unbekannter Kommilitone Francks namens C. F. Wägner zitiert eine Passage aus Carl Ditters von Dittersdorfs 1786 uraufgeführtem Singspiel "Doktor und Apotheker": "Galenus und Hippocrates sind gegen mir nur Stimper [!] / [...] Nur Paracelsus ist mein Mann / Und wenn ich den erreichen kann / Dann gute Nacht Doctores" (Greifswald, 19. VIII. 1799, S. 29). Mit dem Vanitas-Motiv "Aufblühen! Staubwerden!" verewigte sich der deutsch-britische Naturforscher und spätere Kustos der Abteilung für Naturgeschichte des British Museum, Karl Eberhard König (1774-1851), im Februar 1799 in Berlin (S. 61). Weitere prominente Einträge stammen von Carl Schlettwein, dem Sohn des Ökonomen August Schlettwein (S. 63), dem Theologen und Maler Theodor Schwarz vor dessen Abschied nach Jena 1798 (S. 75), Hermann Baier, Pastor zu Altenkirchen auf Rügen (S. 77), von dem Mediziner und Professor in Würzburg und Jena Johann Friedrich Fuchs (S. 97), von Heinrich Kohlrausch, später Hausarzt der Familie Humboldt (S. 88), sowie von dem Theologen und Generalsuperintendenten von Schwedisch-Pommern Gottlieb Schlegel (S. 225). Unter den prominenten Familien, die auch oder ausschließlich durch weniger prominente Mitglieder im Stammbuch vertreten sind, befinden sich die bereits genannten Gesterdings und Warnekros, die bedeutende Greifswalder Kaufmannsfamilie Vahl, die Bremer Familie Gildemeister, das Rügener Uradelsgeschlecht von Normann (S. 81) sowie die Rügener Familien Benedix und Breitsprecher. Das Stammbuch wird bereichert durch das aquarellierte Frontispiz, ein in Tusche ausgeführtes Bouquet (S. 70), die Tuschezeichnung einer Landschaft mit Brunnen nach einer Grafik Christian von Mechels (S. 138), eine Berglandschaft in Tusche, die wohl in Zusammenhang mit der nebenstehenden Eintragung "Zur Erinnerung an Seedorf" eines nicht identifizierten Gutsbesitzers von 1797 steht (S. 158f.), und eine kleine Bleistiftvedute (S. 164). Hinzu kommen vier eingeklebte Silhouetten (SS. 68, 77, 133 und 266), ein eingelegtes Stoffherz sowie zahlreiche kleine Federzeichnungen von Gräbern aus der Hand des Besitzers, der so den Tod seiner Freunde und Weggefährten dokumentierte. Handschriftliche Notizen zum weiteren Lebensweg und Tod der Eintragenden sind ebenfalls häufig und wurden bis in die 1830er Jahre hinzugefügt. - Wohlerhalten.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch des Franz Heinrich Fischer (1774-1827). Jena, Nordhausen, Gera, Zorge, Bercka, Erfurt, Kleinfahrner, 1792-1799.‎

‎134 Einträge. Lose Blätter mit allseitigem Goldschnitt in goldgepr. Ledermappe der Zeit mit Buntpapierspiegel, goldgepr. Rücken mit Rückenschildchen "Denkmale der Freundschaf[t]". Qu.-8vo. In stärker lädiertem Pappschuber. Hübsches Freundschaftsalbum des kgl. preußischen Justizkommissars in Nordhausen Franz Heinrich Fischer. Unter den Einträgern befindet sich Paul Johann Anselm von Feuerbach (1775-1833), Begründer der modernen deutschen Strafrechtslehre. Die vom 18-Jährigen gewählte Sentenz ("Lern besitzen und entbehren [...]") entstammt dem Gedicht "Menschenschicksal" des Professors der Staatswissenschaften in Göttingen, Sartorius von Waltershausen (1766-1828). Weitere nennenswerte Einträge stammen von Justus Christian Ludwig v. Schellwitz (1735-97), Justus Christian Hennings (1731-1815), Friedrich Carl Ludwig Sickler ("Vetter") etc.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch des Friedrich Keil. Wittenberg, Jena, Hamburg, 1644-1659.‎

‎Lateinische, griechische, hebräische, deutsche und arabische Handschrift auf Papier. 34 Bll. mit 36 Einträgen. Moderner schwarzer Ledereinband mit vergoldetem Monogramm "F. K." vorn und Jahreszahl 1644 hinten. Qu.-12mo (95:132 mm). Stammbuch des Jenenser Theologiestudenten Friedrich Keil mit Einträgen zahlreicher bedeutender Professoren und Gelehrter. Besonders spannend ist der arabische und lateinische Eintrag des lutherischen Theologen Josephus Adjutus (1602-68), datiert Wittenberg, 28. IV. 1644. Adjutus entstammte einer christlichen Familie aus Ninive, dem heutigen Mosul, und wurde in Jerusalem erzogen. Von dort gelangte er nach Neapel, wo er dem Franziskanerorden beitrat. 1637 erlangte er in Bologna den Doktor der katholischen Theologie und leitete bald darauf das Franziskanerkonvent St. Jakob in Prag. Als Adjutus aufgrund eines Konflikts im Konvent nach Italien zurückversetzt werden sollte, floh er nach Wittenberg und konvertierte am 9. Juni 1643 öffentlich. Kurfürst Johann Georg I. unterstützte den prominenten Konvertiten und verschaffte ihm eine außerordentliche Professur für italienische Sprachen in Wittenberg. - Weitere prominente lutherische Theologen unter den Einträgern sind Balthasar Balduin (1605-52), Gottfried Cundisius (1599-1651), Michael Hunold (1621-72), Daniel Lüdemann (1621-77), der ab 1648 als Hof- und Feldprediger des Pfalzgrafen und späteren schwedischen Königs Karl X. Gustav wirkte, Wihelm Lyser I. (1592-1649), Johannes Tobias Major (1615-55), Samuel Pomarius (1624-83), der berühmte Prediger Paul Röber (1587-1651), Johann Rothmaler (1601-50) und der Kirchenhistoriker und Hofprediger in Altenburg Johann Christfried Sagittarius (1617-89). - Hinzu kommen bedeutende Mediziner und Naturwissenschafter wie der Mediziner Marcus Banzer (1592-1664), der Wittenberger Anatom Jermias Bertram, der Mathematiker und Astronom Christoph Notnagel (1607-66), der Mathematiker Nikolaus Pompeius (1591-1659), der Jenenser Mediziner und Botaniker Werner Rolfinck (1599-1673), der Mediziner Konrad Viktor Schneider (1614-80), der Mediziner und Zoologe Johann Sperling (1603-58) und der Jenenser Professor der Physik Johann Zeisold (1599-1667). Der Gräzist Johann Erich Ostermann (1611-68), die Juristen Jeremias Reusner (1590-1652) und Christoph Wacke (1596-1649), der Orientalist Andreas Sennert (1606-89), der Philologe Paul Slevogt (1596-1655) sowie die Jenenser Professoren für Logik und Metaphysik Daniel Stahl (1589-1654) und Christian Trentsch (1605-77) sind ebenfalls unter den Einträgern. Ein besonders charmanter Eintrag stammt von Keils Kommilitonen Andreas Schwalb (1623-62), künftiger Rechtsgelehrter und brandenburgischer Hofrat, der sich mit dem auf den 1632 erschienenen Schäferroman "Jüngst-erbawete Schäfferey" zurückgehenden Liedrefrain "Ach, ach! Wie wohl ist der daran, der liebt und auch genießen kann" verewigte, ergänzt um die französische Sentenz "Tout avec le temps". Der poesiebegeisterte Schwalb war mit dem Dichter Sigmund von Birken bekannt, der 1662 ein Memorialgedicht für seinen Freund verfasste. - Der Jenenser Student Friedrich Keil ist selbst in einem Stammbuch bezeugt: Er trug sich im Februar 1644 in Jena im Album amicorum des Christian Fuhrmann ein, das in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek aufbewahrt wird (Stb 536). - Gebräunt, die rechte obere Ecke braunfleckig, leicht angestaubt. Mehrere Seiten mit kleinen Löchern, eine Seite mit einem restaurierten Seiteneinriss. Aus der berühmten Autographensammlung des Gotthilf Sebastian Rötger mit seinen typischen hs. Ergänzungen in rostroter Tinte. Rötger identifiziert die meisten Einträger anhand des Gelehrtenkompendiums von Jöcher und Adelung.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch des G. L. Fabri. Halle, Oels, Breslau, Berlin, Bernstadt, Leipzig, Festenberg und Schmollen, 1776-1780.‎

‎Deutsche, französische, griechische, lateinische und englische Handschrift auf Papier. 114 Bll. mit ca. 170 Einträgen. Mit eingebundener Gouache auf Seide sowie 2 Aquarellen, 5 Federzeichnungen und 3 Bleistiftzeichnungen. In reich geprägtem hellbraunem Pergamenteinband der Zeit mit Monogramm "G.L.F." und Jahreszahl "1777" auf dem Vorderdeckel. Gestempelte Vorsätze. Qu-8vo. Zusammen mit einem fadengebundenen Heft mit alphabetischem Verzeichnis und fünf weiteren Einträgen. 16 Bll. Qu.-8vo. Spannendes Stammbuch eines Schülers des berühmten Oelser Gymnasiums, der 1777 zum Studium nach Halle ging. Ein vierseitiges Gedicht, das wohl aus der Hand des Besitzers stammt, thematisiert den schweren Abschied aus Oels und begründet das Stammbuch: "Schreibt izt, um zur Erinnerung euren Namen mir zu schenken". - Fabri, wie der Besitzer in zumindest zwei Einträgen angesprochen wird, wurde reich beschenkt. Mit Ephraim Gotthold Dominici (1744-1809) und Karl Ehrenfried Günther (1757-1826) sind zwei Rektoren des Gymnasiums vertreten, wobei Dominici ab 1776 die Schule leitete und Günther ein Mitschüler Fabris war. Ebenfalls in Oels trugen sich der Theologe Richard Gottlob Reiber (1744-1809), der Lehrer Karl Wilhelm Chlebus (1756-1820), Christian Heinrich von Warnery (1763-1818), jüngster Sohn des Husarengenerals und Militärtheoretikers Charles-Emmanuel de Warnery, Graf Heinrich Friedrich von Logau und Altendorf, sowie Mitglieder der Adelshäuser Dyhrn, Ferentheil, Guttschreiber sowie Solms und Tecklenburg ein. - Die prominentesten Beiträge stammen aus der Studienzeit Fabris, ganz besonders hervorzuheben ist der große Chemiker und Erfinder des Rübenzuckers Franz Carl Achard (1753-1819). Achard trug sich am 30. Dezember 1779 in Berlin mit dem schönen Motto "Finis coronat opus" ein. Ebenfalls in Berlin verewigte sich der bedeutende Botaniker und Arzt Johann Gottlieb Gleditsch (1714-86). Der einzige datierte Eintrag aus Leipzig, vom 14. Mai 1779, stammt von dem Logikprofessor, Dichter und Philosophen Christian August Clodius (1737-84). Ohne Ort und Datum kommt der Eintrag des in Leipzig wirkenden Historikers, Ethnologen und Staatswissenschaftlers Gottfried August Arndt (1748-1819) aus. - Aus Halle, dem häufigsten Eintragungsort, sind der spätere Rektor der evangelischen Schule Landshut Christian Gottlieb Glauber (1755-1804), der preußische Kriegs- und Obergerichtsrat Ludwig Daniel Le Coq (1756-1816), ein nicht identifiziertes Mitglied der Familie von Münchhausen, der Pädagoge und Theologe Johann Christoph Neide (1756-1836), der Botaniker Albrecht Wilhelm Roth (1757-1834), der in Halle Medizin studierte, der Philosophieprofessor und frühe Kant-Apologet Christian Gottfried Schütz (1747-1832) und der Jurist August Christian Wilmanns (1757-1839) hervorzuheben. Ein ebenfalls in Halle am 25. September 1779 verfasster Eintrag des Beamten und Botanikers Friedrich Wilhelm von Leysser (1731-1815) mit einem Zitat aus Plinius' Naturgeschichte findet sich im beiliegenden Heft. - Unter den Einträgen aus Breslau sticht jener des königlich preußischen Hof- und Kriminalrats Johann Jacob von Wunster (1753-1809) hervor. Neben Einträgen von Mitschülern, Kommilitonen und Professoren finden sich auch zahlreiche Einträge von Frauen, meist die Ehefrauen von Einträgern, etwa Anna Henriette Schütz, geb. Danovius, Christina Sophia von Leysser und Christiane Eleonore von Wunster, geb. Bornagius von Bornack. Auch mehrere Mitglieder der preußischen Husarenregimenter Podjursky und Somogyi verewigten sich im Stammbuch. Unter den schönen Illustrationen sind hervorzuheben eine ausfaltbare aquarellierte Ansicht von Frankfurt a. d. Oder ("C. G. Jachmann, Siles[us] ad vivum pinxit 1777, d[ie] 2. Mart[ii]"), eine schöne Landschaftsdarstellung in roter Tinte eines Moritz Gebhard, die lavierte, ausfaltbare Federzeichnung eines wissenschaftlichen Instruments in einer Rocaille, signiert "Schmidt", eine in Bleistift ausgeführte Ansicht von Oels, ein aquarellierter Putto mit Füllhorn sowie die ungewöhnliche Gouache auf Seide mit Büsten des Horaz, des Anakreon und der Sappho. Eine ursprünglich eingeklebte Federzeichnung einer Dorfstraße des nicht identifizierten Grafen von Solms und Tecklenburg ist lose. - Die alte Paginierung und das Verzeichnis sind unvollständig und fehlerhaft, einige Seiten wurden wohl entfernt. Vereinzelte Seiten leicht brüchig und mit Seiteneinrissen, die ausfaltbare Zeichnung der Rocaille mit mehreren Ein- und Ausrissen ohne Bildberührung. Minimal braun- und stockfleckig.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch des Georg Thomas Bach. Altona, Cannstatt, Ditzingen, Frankfurt/M., Göttingen, Grafenberg, Kornwestheim, Krozingen, Maulbronn, Münchingen, Nürnberg, Nürtingen, Oberstenfeld, Schleusingen, Stuttgart, Unterensingen u. a., 1789-1830.‎

‎Deutsche, lateinische und französische Handschrift auf Papier. 90 Bll. mit ca. 90 Einträgen, 3 Aquarellen und einer Silhouette. Lose in grüner Pappmappe der Zeit mit Rückenvergoldung, aufgeklebtem Rückentitel "Pro Memoria", goldener Deckelbordüre, goldgeprägtem Monogramm "G TH B 1790" und Goldschnitt. Außergewöhnlich hübsches Album amicorum, das durch oft sehr persönliche Einträge enger Freundinnen und Freunde des Besitzers sowie durch schöne Kalligraphie besticht. Der 1771 geborene Georg Thomas Bach besuchte die Realschule seiner Heimatstadt Nürtingen, wo er später selbst lehren sollte, und setzte seine Ausbildung wohl in Stuttgart oder Nürnberg fort. Das Stammbuch lässt nicht auf ein studentisches Milieu schließen; die Einträge stammen zumeist von evangelischen Pfarrern, Vikaren und Pädagogen. Neben zahlreichen württembergischen Kleinstädten besuchte Bach auch Altona, Frankfurt am Main und Göttingen. - In Nürtingen trug sich der Begründer der dortigen Realschule Jakob Friederich Klemm (1733-93) ein, dem auch die Einführung des von John Spilsbury um 1760 erfundenen Puzzles in Deutschland zugeschrieben wird, ferner der erste Realschullehrer (und damit ein Amtsvorgänger Bachs) Georg Friedrich Ettensberger (1756-1824), der Verwaltungsbeamte Karl Christoph Friedrich Gock (1776-1849), Friedrich Hölderlins Halbbruder, sowie Nathaniel Köstlin (1744-1826), Diakon und Privatlehrer Hölderlins. Bachs Mutter Veronika Dorothea verabschiedet ihren Sohn mit einem Psalmenzitat und den Worten: "Diese Lehre gibt dir mit auf den Weg deine dich liebende Mutter". - In Stuttgart verewigte sich Konrad Friedrich Schüle (1771-1833), Gesellschafter des Textilunternehmens Kolb & Schüle, im nahegelegenen Grafenberg Christian Gottlob Pregizer, der spätere Stadtpfarrer von Haiterbach und Namensgeber der radikalpietistischen "Pregizer-Gemeinschaft". Mit Christoph Friedrich Cuhorst (1727-93), Johann Immanuel Friedrich Schmid (1756-1821) und Johann Christian Zügel (1723-95) sind auch die Pfarrer von Unternsingen, Bickelsberg und Ditzingen im Stammbuch vertreten. Christoph Ludwig Flattich (1756-1822) stand seinem Vater, dem bedeutenden evangelischen Pädagogen Johann Friedrich Flattich, als Vikar in Münchingen zur Seite, als er seinen Eintrag verfasste; später wirkte Flattich als Pastor in Suppingen. Am 14. Juni 1790 trug sich Johann Ludwig Mannhardt (1749-1816) ein, Klosterhofmeister in Maulbronn und Bruder des bedeutenden Theologen Johann Wilhelm Mannhardt. - In Altona traf Bach 1791 auf Hinrich van der Smissen (1742-1814), Enkel des gleichnamigen berühmten mennonitischen Unternehmers und Reeders, sowie auf zwei weitere Mitglieder der Familie und den niederländischen Botaniker George Voorhelm Schneevoogt (1775-1850) in jüngsten Jahren. Interessant sind auch zwei 1794 entstandene Einträge aus Nürnberg: zum einen der des Spezereienhändlers Johann Christoph Karg (1733-1806), ein enger Freund und Briefpartner Lavaters, zum anderen der von Georg Michael Eisenbach (1728-1804), der 1783, zwei Jahre nach Erlass des Toleranzpatents Josephs II., erster Pastor von Eferding in Oberösterreich wurde. Wie bereits in früheren Positionen geriet Eisenach mit den Kirchenobrigkeiten in Konflikt und wurde 1788 aus Österreich ausgewiesen, woraufhin er sich als Privatlehrer in Nürnberg niederließ. - Ein Mitglied der Familie van der Smissen ergänzte seinen auch kalligraphisch herausragenden Eintrag um ein kleines Aquarell der Zwei-Wege-Metapher. Der Eintrag eines Christian Gottfried Hellfeld in Schleusingen ist verso um ein hübsches kleines Emblem mit französischem Motto ("Vivre pour mourir et mourir pour vivre") bereichert. Louise Huzelin, Tochter des Schnaitheimer Pastors Ludwig Christoph Huzelin (1725-83), begegnet uns auch als Silhouette. Ein besonders schönes Aquarell, das eine Ideallandschaft mit phantastischen Blumenornamenten zeigt, lässt sich keinem Beitrag zuordnen. Zuletzt können auch die besonders intimen Zeilen einer Maria Bach hervorgehoben werden. Der ursprüngliche Eintrag vom 22. April 1830 wurde verso zweifach ergänzt: "Wer wünscht so viel zu ihrem Glück / Als die welche dieses schreibt / O denken sie recht oft zurück" sowie "Fält [!] Ihnen dieses Blätchen in die Hände so erinnern Sie sich an den froh verlebten Abend im Juli 1843 und denken sie auch zuweilen in müssigen Stunden an [...]". - Einband minimal bestoßen. Die Seiten von Sammlerhand in Blei numeriert, teilweise minimal fleckig und angestaubt, mit vereinzelten kleinen Einrissen und Knicken.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch des Johann Friedrich Moritz. Göttingen u. Straßburg, 1775-1781.‎

‎162 (statt 176) SS. mit 125 Einträgen, (22) SS. Register. Marmorierter Lederband der Zeit mit floraler Rückenvergoldung und schmaler Deckelbordüre. Marmorvorsätze, dreiseitiger Goldschnitt. In marmoriertem Kartonschuber der Zeit. Qu.-8vo (106:168 mm). Stammbuch des aus Frankfurt am Main stammenden Jusstudenten Johann Friedrich Moritz mit Einträgen seiner Göttinger Kommilitonen in deutscher, französischer, lateinischer und englischer Sprache. Als bemerkenswerteste Beiträger dieses teils in hübscher Kalligraphie gestalteten Albums sind der Jurist und Diplomat Georg Friedrich Martens (1756-1821), der Rechtsgelehrte und bayerische Staatsminister Georg Friedrich von Zentner (1752-1835) und der Physiker Johann Tobias Mayer (1752-1830) zu erwähnen. Letzterer führte zusammen mit Alexander von Humboldt Inklinationsbeobachtungen an der alten Göttinger Sternwarte durch. Aus einem Brief des Astronomen Carl Ludwig Harding an Humboldt vom November 1806 geht hervor, dass Mayer und er weitere erdmagnetische Beobachtungen planten. Was aus diesem Vorhaben wurde, ist unbekannt, aber es verblüfft, dass in Göttingen, von Humboldt initiiert, schon vor Gauß' Berufung solche Pläne geschmiedet worden waren. - Unter den übrigen Beiträgern sind zu nennen: Johann Georg Druffel (1759-1834), münsterisch und preußischer Beamter, Vincent Dresky, Leiter des Hamburger Staatsarchivs, Ludwig Christian von Jossa, Regierungssekretär und Archivar im Herzogtum Nassau, "G. D. Lamprecht J.U.C. Lubecensis", wohl Dietrich Gottfried Lamprecht (1726-1798), Jurist und Ratsherr der Hansestadt Lübeck, sowie "Schleiermacher", wohl der Naturwissenschaftler und Museumsdirektor Ernst Schleiermacher (1755-1844). Neben den Einträgen aus Göttingen stammen 5 Beiträge aus Straßburg, darunter einer des Studenten Christian Casimir Ehrlen, selbst Initiator eines bei der Société des Amis des Arts et des Musées de Strasbourg aufbewahrten Stammbuches. - Einbandkanten minimal berieben, 2 kleine Schabspuren an den Deckeln. Mehrere Bll. herausgetrennt. 2 Bll. etwas wasserfleckig, sonst vereinzelt leicht gebräunt, frisch und gut erhalten. Schuber etwas beschabt und bestoßen.‎

MareMagnum

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Wien, AT
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‎Stammbuch des Johann Gerhard Theodor Scheler. Meist Coburg, Erlangen und Leipzig, aber auch Heilgersdorf und Nürnberg, 1749-1772.‎

‎Deutsche, lateinische, griechische, niederländische, französische, italienische, arabische, hebräische und englische Handschrift auf Papier. Titel, 1 w. Bl., 538 (statt 548) teils w. SS., 3 Bll. reg., SS. 549-557, mit 163 Einträgen. Lederband der Zeit mit reicher Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelbordüre, Goldschnitt und patroniertem Brokatpapiervorsatz. Qu.-4to (214 x 175 mm). Die meist sorgfältig und gut leserlich geschriebenen Einträge im Stammbuch des jung verstorbenen Erlanger Theologen Scheler (1733-60) stammen überwiegend von Coburger, Erlanger und Leipziger Kommilitonen und Professoren (meist Theologen, aber auch Archäologen, Historiker, Mediziner und Naturwissenschaftler) wie Johann Sebastian Albrecht (1695-1774), Johann Christian Arnold (1724-65), Johann Christoph Georg Bodenschatz (1717-97), Christian Friedrich Börner (1683-1753), Johann Andreas Buttstedt (1701-65), Johann Friedrich Christ (1701-56), Christian August Crusius (1715-75), Heinrich Wolfgang Fratzscher (1694-1757), Johann Christian Hebenstreit (1686-1756), Kaspar Jakob Huth (1711-60), Abraham Gotthelf Kästner (1719-1800), Johann Erhard Kapp (1696-1756), Erdmann Rudolph Fischer (1687-1776), Jean-Jacques Meynier (1710-83), Philipp Ludwig Statius Müller (1725-76), Matthias Georg Pfann (1719-62), Joachim Ehrenfried Pfeiffer (1709-87), Adam Rudolph Solger (1693-1770), Johann Christian Stemler (1701-73), Johann Ernst Basilius Wiedeburg (1733-89), Johann Samuel Wiesner (1723-80), Christian Ernst v. Windheim (1722-66) und Karl Christian Woog (1714-71); ferner von verschiedenen Familienmitgliedern sowie: Bartenstein, Beulwitz, Brenner, Briegleb, Ehrenberger, Ernesti, Eyring, Frobenius, Frommann, Goebel, Happach, Kessel, Linck, Marschall, Pfeiffer, Pfündel, Reutlinger, Rossmann, Sauerteig, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Seckendorff, Slevogt, Speßhardt, Stein, Tabor, Uz, Winkler v. Mohrenfels, Zerbst u. v. m. Auf S. 449 ein Eintrag des Fabeldichters und Moralphilosophen Christian Fürchtegott Gellert (1715-69), datiert Leipzig, Oktober 1752, auf S. 521 ein undatierter Eintrag des Künstlers Johann Heinrich Meil (1730-1820), der auch Gellerts Fabeln illustrierte. Am Schluss ein Register. Die 1769-72 datierten Einträge auf SS. 303-311 gelten einem nicht genannten Nachfahren des 1760 verstorbenen ersten Eigners. 123 der paginierten Bll. sind unbeschrieben. Es fehlen die SS. 61f., 279f., 483f., 515f. und 519f. Gering gebräunt, kaum stockfleckig. Anfangs mit kl. Randmängeln. Der dekorative Einband leicht berieben, vorderes Gelenk unten mit kleinen Wurmspuren, vorderes Vorsatzblatt mit Knickspur. Farblithogr. Exlibris "Scheler" von Lorenz M. Rheude (Schutt-Kehm 38.202).‎

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Wien, AT
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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch des Johann Gotthelf Herrmann (1740-1811). Leipzig, Dresden, Dippoldiswalde, Wolkenstein, Hainichen, Cämmerswalde, Clausnitz u. a. O., 1758-1802; 2 jüngere Einträge 1917 und 1939.‎

‎Qu.-8vo. 163 Einträge auf zus. 248 SS. (davon 2 nicht paginiert, 71 weiß). Mit reicher Titelillustration, 7 ganzseitigen, 3 halbseitigen und zwei kleinen Aquarellen, 5 montierten und kolorierten Druckgraphiken (davon eine Collage) sowie drei Musikzitaten. Lederband der Zeit mit reicher goldgepr. Rückenverzierung, goldgepr. floralen Deckelbordüren, zentralem Deckelfleuron und Stehkantenvergoldung, dreiseitigem Goldschnitt und marmorierten Vorsätzen. Album mit außergewöhnlich schönen Pinselzeichnungen und kalligraphischen Gestaltungen, die einige der in französischer, deutscher und lateinischer Sprache verfassten Einträge schmücken. Der Stammbuchhalter J. G. Herrmann legte dieses Büchlein gegen Ende seines Besuchs der Kreuzschule in Dresden an und führte es während des Studiums in Leipzig sowie in den ersten Jahren seiner Berufstätigkeit fort. Drei Einträge entstanden erst nach 1800. - Sicherlich am bedeutendsten ist der Eintrag des Dresdner Hofjuweliers Johann Christian Neuber (1736-1808), der sich - sehr selten - mit einer feinen Zeichnung verewigte. Hervorzuheben sind auch Einträge von bekannt gewordenen Söhnen des langjährigen Bürgermeisters von Dresden, Christian Weinlig, namentlich der spätere Komponist und Kreuzkantor Christian Ehregott Weinlig (1743-1813), der Architekt und Oberbauamtszahlmeister Christian Traugott Weinlig (1739-99), der Pharmazeut Christian Gottlob Weinlig (1730-99) und der Geistliche Christian Gotthard Weinlig (1746-79). Weiters finden sich Beiträge von Johann Friedrich Moebius, dem "Peruquier" Gottlieb Dienemann, dem Komponisten Johann Christian Fischer, dem Physiker Christlieb Benedikt Funk[e] (1736-86), dem Organisten der Wenzelskirche in Naumburg Johann Friedrich Graebner (1714-94), dem Pfarrer Johann Gottlieb Holfert (1740-1818), dem Philosophen und Gymnasiallehrer Daniel Gotthold Joseph Hübler (1734-1805), dem Rektor sowie sächsischen Juristen und Beamten in Dippoldiswalde Johann Gotthold Lessing, dem Geh. Kabinettsregistrator Carl Friedrich Lucius (1708-83), dem Stadtmusikus aus Mühlhausen Johann Christoph Poltermann, dem Leiter des von seinem Vater gegründeten Augustusbads in Radeburg Johann Christoph Seydel aus der bekannten Gärtnerfamilie, dem Chirurgen der Artillerie C. G. Wege sowie von Mitgliedern der Familien Facilides, Herrmann, Lechla, Lichtwer, Limmer, Linkge, Nehmitz, Preußner, von Roth, Sinz, Wollesky, Wunderlich u. v. a. m. Die Illustrationen zeigen allegorische Stillleben, Stadtansichten, eine Gartenansicht, römische Gottheiten (Diana, Juno und Hermes sowie Amor und Psyche), eine Darstellung von Hermann dem Cherusker ("der tapfere Held u. Retter Deutschlands") und Landschaften mit einer Schäferin und einem Liebespaar, zudem das kleine Trompe-l'oeil-Aquarell einer geknickten Blattecke. - Der Stammbucheigner, der aus Cämmerswalde gebürtige Jurist J. G. Herrmann, war ab ca. 1777 als Universalerbe seines Großvaters, des Kommissionsrates Karl Gottfried Schubardt, Erb-, Lehn- und Gerichtsherr auf dem sächsischen Rittergut Porschnitz und folglich auch Rechtskonsulent und Gerichtsdirektor in Dresden. Er war der Sohn des Pfarrers in Cämmerswalde, Christian Herrmann (1681-1755), und der Rahel Charitas Schubardt (1697-1777) sowie Bruder des Pfarrers Christian Gotthold Herrmann (1734-92). Herrmann heiratete 1778 in Dresden die Witwe des Oberamtsadvokaten und Sekretärs bei der Oberamtsregierung August Gottfried Fiedler (1736-75), Christiane Eleonore, geb. Richter. - Zwei Seiten mit Spuren alter Montage. Die hs. Paginierung beginnt auf der Versoseite des Vorsatzblatts. Mit Besitzvermerk "Hans Moritz Herrmann" (Riesa 1917) und dessen Erläuterung zum Erhalt dieses Freundschaftsalbums.‎

MareMagnum

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch des Johann Theophil Drandorf. Meist Altdorf, Gotha, Belgershain, Darmstadt, Nürnberg, Homburg, Erlangen, 1740-1819.‎

‎Deutsche, französische, lateinische und griechische Handschrift auf Papier. 204 SS. mit ca. 187 Einträgen, 5 Aquarellen, 2 Federzeichnungen und 1 Kupferstich. Lederband der Zeit mit Rückentitel "[St]amm Sitten Buch", gepr. Deckelrahmenleisten und -fleurons. Dreiseitiger Goldschnitt. Qu.-8vo (176 x 111 mm). Besonders reichhaltiges Freundschaftsalbum mit zahlreichen Zitaten römischer Dichter. Unter den Einträgern finden sich Studienkollegen und Freunde Drandorfs, darunter einige Mitglieder Nürnberger Patrizierfamilien: Ludwig Wilhelm Arnold (Altdorf, 15. VII. 1743, "[...] und Herr Gustav Georg Zeltner den 29. Junius 1743 die hohe Doctor-Würde in der Arzeney-Kunst auf der Weltberühmten Universität Altdorf rühmlichst übernahmen [...]"), "Charles Frederic de Behaim" (Nürnberger Patrizier), Gustav Georg Biermann (1721-91), Buirette von Öhlefeld, Ernst Friedrich Blüthner aus Altenburg (1713-64), Johann Friedrich Dannreuther (Nürnberger Jurist, geb. 1684), Wilhelm Ebner von Eschenbach ("Altdorffii d. 2 Octobris 1740"), Hans Friedrich Fischer von Ehrenbach, Johann Jakob von Fölseis aus Neustadt in Österreich (mit Arnold u. a. ebenfalls in der "Arzeney-Kunst" promoviert), Johann Christoph Fürer von Haimendorf auf Wolkersdorf (1743), J. J. Haller von Hallerstein (Altdorf, 1743), J. C. Harsdorf von Enderndorf (Altdorf, 23. III. 1743, Nürnberger Patrizier), Johann Friedrich Hartmann (Gotha, 3. IX. 1755), Maximilian Rudolph Helvetius (1738 immatrikuliert in Altdorf), Carl Christoph Sigmund vom Holzschuher ("Erlang den 5. Nov. 1743"), Christoph Karl Kress von Kressenstein (1723-91), Carl Friedrich Wilhelm Lange ("Jubelier Ronneburg den 18 October 1819"), Justinus Gottlieb Linck (Altdorf, 1743), Marschalk von Ostheim (fränkisches Adelsgeschlecht), Sebastian Gottfried Caspar von Mittmeyer (1713-66), G. P. Negelein (Altdorf, 1740), Rupert Maximilian Oelhafen von Schöllenbach (Nürnberger Patrizier), "Frederic Benoit d'Oertel", Friedrich Theodor Örtel von Doebitz (1762), Johann Wilhelm Pampo (Gotha, 4. IX. 1755), v. Plettenberg (zwei Einträge, 1742), "Carl von Poelnitz Herzogenbusch [...] 1746"), Johann Ludwig von Peßler, Karl Gabriel von Pilgram, "Semper lustig numquam traurig G. St. A. Reinhart", Johann Bartholomäus Riederer, L. F. von Savigny ("Homburg vor der Höhe d. 21. Aprilis 1744") und C. H. E. von Savigny, Johann Georg von Scheidlin (1726-91), Friedrich Karl Scheurl von Defersdorf, Karl Alexander Schmidt von Altenstadt, Johann Samuel Serpilius (1740 immatrikuliert in Altdorf), J. F. von Sichartshofen, Johann Jakob Solger aus Velden, Johann Wilhelm Widmann ("der Heil-Kunst Beflissener"), August Christoph Wilcke ("De causis contractum perfectum [...]" 1740) und Gustav Georg Zeltner, "Altdorfii d. 20. November 1742". - Johann Gottlieb Drandorf aus Altenburg immatrikulierte sich 1738 in Altdorf, wurde später Sekretär in Belgershain (vgl. seinen Beitrag im Stammbuch Gustav Georg Zeltner in der Nürnberger Stadtbibliothek, 1718-68) und starb 1773. - Von den fünf farbigen Illustrationen zeigen vier Aquarelle, je zwei auf einem Blatt: Genreszenen, Souper, ein Liebhaber verabschiedet sich, Spazierfahrt. Eine Gouache auf Pergament zeigt ein Haus, die Szene daneben, auf dem gleichen Blatt, eine kleine Tafelrunde. Unter den Federzeichnungen ein Cupido, übertitelt "Consequitur quod cunque petit", und ein gezeichnetes Quodlibet mit Ausrissen aus einem Buch (darunter ein Stück Landkarte, ein Stück Kalender sowie ein Chronogrammtitel "GeDaeChtnVs Des ersten IVbelfests Der VnIVersItaet aLtorf" und ein Wappen). Der Kupferstich zeigt die "Sophienquelle" von Grünsberg. Die erste Rectoseite mit einer Erklärung der Erbin des Stammbuchs, Drandorfs Schwester Johanna Friederike Richter (geb. Drandorf). - Die Bindung etwas locker, der Einband leicht beschabt, die Ecken leicht bestoßen, mit Bruchstelle im Rücken, der Schnitt unregelmäßig. Papier leicht gebräunt bzw. etwas braun- und fingerfleckig sowie angestaubt. Kalligraphisch ansprechend und mit einigen wenigen weiteren kleinen Zeichnungen (darunter eine schöne Initiale). Einige Bll. fehlen (darunter ein Blatt des alphabetischen Registers am Anfang), mit verschiedenartiger und besonders zu Beginn wechselnder Paginierung. Der Kupferstich und zahlreiche weitere Bll. sowie ein Stoffstück einmontiert, mit Spuren alter Montage.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch einer unbekannten Halterin. Duisburg, Geldern und Berlin, 1840 bis 1850.‎

‎6 beschr. und 29 unbeschr. Bll. Mit 1 koloriertem Kupfer ("Ansicht von Rüdesheim"); 2 Einträge mit kol. Kupfer in gest. Bordüre. Lackierte Kartonkassette mit goldgepr. Deckeltitel ("Album") in Schuber. Qu.-8vo.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuch mit ca. 35 Eintragungen in meist lateinischer, selten deutscher und griechischer Handschrift auf Papier. Jena, Gießen, Minden Berlin, Leipzig, Wittenberg u. a. O., 1707-1712.‎

‎Zusammen ca. 47 SS. auf 215 Bll. (davon 221 Bll. foliiert, es fehlen die Bll. 3-5, 82 und 215-216). Mit 5 kleineren und 5 ganzseitigen Aquarell- oder Deckfarbenillustrationen, 1 Rötelzeichnung und 6 montierten Kupferstichen (vorwiegend rund beschnittene Embleme). Lederband der Zeit mit reicher Rücken-, Deckelblindprägung, dreiseitigem Goldschnitt und marmorierten Vorsätzen. Qu.-8vo (159 x 96 mm). Die Einträge stammen u. a. von Landgraf Franz Ernst von Hessen-Darmstadt, von Bernhard Pflugk (1637-1716), dem Geheimen Rat und Hofmarschall des Herzogs Moritz Wilhelm von Sachsen, von einem Hans Gottfried von Seltzer, einem G. F. v. Schlegel, von Graf Ferdinand Maximilian von Ysenburg-Büdingen, von dem kgl. preußischen Kommandanten von Minden Stephan Matthaeus du Vulson, von dem kgl. preußischen Geheimrat Georg Heinrich von Borcke (Vater des späteren Präsidenten der Kriegs- und Domänenkammern in Minden und Kleve, Friedrich Wilhelm von Borcke), von dem kgl. polnischen und kurfürstlich-sächsischen Offizier und General Ernst Mathias von Borcke (1646-1728, zuletzt Gouverneur von Dresden im Rang eines Generalleutnants), von dem kgl. preußischen Regierungsrat zu Minden Pierre de Remy (gen. von Montigny), von Hermann Pörtner, von Johann Christoph Scheider (1681-1713), der einige Monate nach seiner Eintragung (Leipzig, 20. V. 1710) die erste "Professur für Chymie" an der Universität Leipzig antreten sollte, von dem Leipziger Kammerrat und Abgeordneten Christian Friedrich Gerhardt, von Johann Adolph Jauch (dem späteren Stadtphysikus in Torgau, 1690-1742), von dem Juristen und späteren Reichshofrat in Wien Nikolaus Christoph Lyncker (1643-1726), von Georg Bömches, Theodor Stein, dem Theologen und Hebraisten Albrecht Joachim von Krakewitz (1674-1732), von dem Mediziner Johann Gabriel Rudolphi, von dem Hofprediger Albert Fiedler Knopf (1665-1715), von Hans Christoph von Koschembahr und Skorkau, von dem Ingenieur Johann Benedict Fritzsch sowie von Ernst Ludwig von Gemmingen (1685-1743, später Geheimrat, Regierungs- und Konsistorialpräsident sowie Hofrichter am Gesamthofgericht in Marburg). - Unter den Bildbeiträgen finden sich allegorische und natürliche Landschaften, ein symbolischer Brunnen und Ofen, ein Gärtner, das Trompe-l'oeil eines ausgerissenen Kalender-Papierstücks, drei Wappenbilder, ein fliegender Putto und eine "Fortuna"; die Rötelzeichnung mit Personifizierung einer Tugend. - Am Beginn 6 SS. mit Eintragungen in der Art von Geburtenbüchern aus den Jahren 1713 bis 1771. Papierbedingt stärker gebräunt und teilweise etwas fleckig, Einband fachmännisch restauriert.‎

MareMagnum

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‎Stammbuchblätter des Theologiestudenten Johannes Curtius. Bremen, Basel, Kassel, Leiden, Amsterdam, Paris, Siegen u. a. O., 1660-1667.‎

‎Lateinische, griechische, französische, deutsche und hebräische Handschrift auf Papier. 37 (statt 48) lose Bll. mit 38 Einträgen und späteres Titelblatt. In späterer Halbledermappe (bestoßen, Rücken brüchig) mit hs. Titelschild und Bindeband. Die Bll. mit Goldschnitt. Qu.-8vo (158:102 mm). Johannes Curtius (oder Kurtz) war ein zweifellos früh verstorbenes Mitglied der aus Bremen stammenden Theologen- und späteren Industriellenfamilie Curtius. Mit dem in Kassel gebürtigen Theologen und Rektor der Universität Marburg Sebastian Curtius (1620-84) teilt Johannes mehrere Lebensstationen, darunter Kassel, Basel, Leiden und Paris. Johannes hat in Bremen die Schule besucht, wo ein Großteil der Einträge zwischen 1661 und 1665 entstanden sind. Sein Studium begann er mit einer ausgedehnten Studienreise, die ihn 1665-66 unter anderem nach Leiden, Amsterdam und Paris führte. 1667 studierte Curtius in Basel, das mit mehreren hochkarätigen Einträgen vertreten ist. Es ist anzunehmen, dass Johannes Curtius noch im selben Jahr in Basel verstarb. - Der früheste Eintrag stammt von dem Kasseler Bürgermeister Gerhard Vielmeder aus dem Jahr 1660. In Bremen trugen sich mehrere Prediger, darunter Heinrich Flocken (1602-80), Franz Köhne (1626-89) und der frühere Hofprediger in Kassel David Pforr (1621-88) ein. Auch der Jurist und Kasseler Bürgermeister Heinrich Haxthausen (1624-1702) und der Bremer Senator und Bürgermeister Johannes Harmes (1602-82) sind im Stammbuch vertreten. - Im niederländischen Haderwijk traf Curtius auf den gleichnamigen Sohn von Heinrich Flocken. Dieser wirkte als Theologe an der erst 1648 gegründeten Universität Harderwijk. Flocken diente auch als Schiffskaplan auf dem Flaggschiff des großen Admirals Michiel de Ruyter. Sein Eintrag im Stammbuch ist am 10. Oktober 1665 entstanden, nur wenige Monate, nachdem Flocken und de Ruyter von einer langen Seefahrt über Westafrika in die Karibik zum Schutz der niederländischen Handelsflotte vor den Engländern zurückgekehrt waren. Offenbar stellte Flocken Kontakt zwischen Curtius und der Admiralsfamilie her. - Der außergewöhnlichste Eintrag stammt von Michiel de Ruyters Sohn Engel der Ruyter (1649-83), ein späterer Vizeadmiral, der sich im Dezember 1665 in Amsterdam mit dem Motto "Fortes creantur fortibus et bonis" verewigte. In Leiden sind die Einträge des Schweizer Theologen und Orientalisten Johann Jacob Buxtorff (1645-1704) und des Bremer Pastors Hermann Koch entstanden sowie die zweier nicht identifizierter Kommilitonen G. van der Meulen und Samuel Althaus. Im Juli 1666 hielt sich Curtius in Paris auf, wo sich der aus Den Haag gebürtige Mediziner Christian Konstantin Rompf in französischer, griechischer und lateinischer Sprache sowie ein Jean Fredric Scipione eintrugen. In Basel hatte Curtius Kontakt mit den führenden Theologen der Stadt. Einträge stammen von Lucas Gernler (1625-75), dem Professor und bedeutenden Bibliothekar Johann Rudolf Wettstein (1614-84) sowie dem mehrmaligen Rektor der Universität Basel Johannes Zwinger (1634-96). Hinzu kommen Einträge von den Kommilitonen Anton Johann Kerkring (1646-95), Jurist aus altem Lübecker Patriziergeschlecht und späterer Lübecker Rat, Ludwig von Brandt (1640-1711), kurbrandenburgisch-preußischer Geheimer Rat und Kanzler der Neumark, Sohn des Generalmajors Paul von Brandt, und von dem Bremer Theologiestudenten Johann Bokelman. Hervorzuheben sind schließlich die vereinzelten Einträge von dem Straßburger Theologieprofessor Isaac Faust (1631-1702), Straßburg, 1. April 1667, und von Ludwig Fabricius (1632-96), Rektor der Universität Heidelberg (o. O. u. D.). - Durchgehend leicht gebräunt und minimal fleckig. Ein Blatt mit Eckausriss ohne Textberührung. Wohlerhalten.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuchkassette des Rudolf Ritter Speil von Ostheim. Wien & Bad Vöslau, 1883-1888.‎

‎Deutsche Handschrift auf Papier. 95 Bll. mit 38 Einträgen. Mit 4 ganzseitigen Bleistiftzeichnungen, 1 gouachierten und lavierten Federzeichnung, 2 Vignetten in Blei sowie einer Notenzeile. Schweinslederkassette der Zeit mit blindgepr. Deckelbordüre und Supralibros aus Messing mit gekröntem Monogramm "RO" auf dunkelgrünem Samt und Eckbeschlägen. Die Bll. mit Goldschnitt, teils farbig. Charmantes Freundschaftsalbum des Wiener Juristen Rudolf Speil von Ostheim (geb. 1868), der anhand des Beitrags seines gleichnamigen Cousins vom 23. Jänner 1884 identifiziert werden kann. Das Album wurde noch zu Ostheims Schulzeit, wohl am Wiener Theresianum, angelegt. Der bekannteste Einträger ist der spätere Kirchenrechtsprofessor Max Hussarek von Heinlein (1865-1935), der von 1911 bis 1917 als Unterrichtsminister in drei Kabinetten diente und von Juli bis Oktober 1918 als vorletzter Ministerpräsident Kaiser Karls I. fungierte. Ein weiterer Schüler des Theresianums war der Jurist und Professor der Universität Wien Alfred Rt. von Wretschko (1869-1941), der seinen Beitrag von Mai 1883 um eine ganzseitige Ansicht von Schloss Maria-Loretto am Wörthersee in Blei bereicherte. Ebenfalls hervorzuheben ist der schöne, mit Bleistiftzeichnung verzierte Beitrag des polnisch-österreichischen Chemikers und Alpinisten Tadeusz Smoluchowski (1868-1936), älterer Bruder des bedeutenden Physikers Marian Smoluchowski. Beide Brüder waren begeisterte Bergsteiger, die gemeinsam 16 Erstbesteigungen und 24 neue Routen verzeichnen können. Rudolf Speil von Ostheim dürfte selbst als Bergsteiger aktiv gewesen sein, denn der späteste Beitrag, gezeichnet "Victor", ist ein dem "Genossen der Venedigerpartie zur freundlichen Erinnerung an den August 1888" gewidmetes Musikzitat. - Unter den weiteren Einträgern finden sich zahlreiche Verwandte von Ostheims, darunter seine Geschwister und sein Vater und die Cousinen Mitzi, Clementine und Johanna Schirnhofer, die je eine ganzseitige Bleistiftzeichnung anfertigten, wovon eine schöne Ansicht des Altausseer Sees hervorzuheben ist. Der bereits erwähnte Beitrag des gleichnamigen Cousins ist besonders aufwendig mit kalligraphierten Zitaten Schillers und Goethes sowie einem lavierten Doppelportrait der beiden Dichter in gouachiertem Lorbeerrahmen gestaltet. Ebenfalls Schiller zitiert Charlotte Reithoffer, Schwiegertochter des österreichischen Unternehmers Johann Nepomuk Reithoffer (1781-1872), aus dessen Gummi- und Guttaperchawarenfabrik in Wimpassing 1912 die Firma Semperit hervorging. Unter den vielen weiteren weiblichen Einträgerinnen ist ein Mitglied des alten deutschen Adelsgeschlechts von Schieben, aber auch eine "lustige Ella aus Berlin", die sich mit einem längeren Gedicht am 15. August 1885 in Bad Vöslau verewigte. - Vereinzelte Blätter minimal angeschmutzt. Die Bleistiftzeichnungen durch Transparentpapier geschützt.‎

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‎[Album amicorum].‎

‎Stammbuchkassette eines Theologen. Wittenberg und Jena, 1702-1707.‎

‎8vo (110 x 170 mm). Lateinische, griechische und arabische Handschrift auf Papier. 18 Bll. Lose in roter Lederkassette der Zeit mit goldgeprägten Deckelbordüren und reicher Rückenvergoldung sowie Rückentitel "Der Freundschafft Gewithmeth" und Monogramm "F.U". Die Bll. mit Goldschnitt. Minimal berieben und bestoßen. Hochkarätiges Freundschaftsalbum mit Einträgen bedeutender Theologen, Sprachwissenschaftler, Juristen und Mediziner des angehenden 18. Jahrhunderts. Der vielleicht interessanteste Eintrag stammt von dem Orientalisten und Theologen Johann Andreas Danz (1654-1727), der sich am 14. XII. 1706 in Jena mit seinem gewöhnlichen Stammbuchwort verewigte, einem pädagogisch wertvollen arabischen Sprichwort samt lateinischer Übersetzung: "Per scalas ascendat in tecto ambulaturus". Danz fungierte mehrfach als Rektor der Universität Jena. - Gleich zehnfacher Rektor der Jenaer Salana war der Mediziner und Alchemist Georg Wolfgang Wedel (1645-1721), der in seinem Eintrag Hippokrates zitiert. Neben seiner akademischen Laufbahn fungierte Wedel als Leibarzt mehrerer sächsischer Fürsten sowie als Mitglied bedeutender Gelehrtengesellschaften und wurde 1694 von Kaiser Leopold I. zum kaiserlichen Pfalzgrafen ernannt. Eine weitere Persönlichkeit aus der Riege der Jenenser Rektoren ist der Theologe Michael Förtsch (1654-1724), der vor seinem Ruf nach Jena bereits in Tübingen als Professor und Rektor gewirkt hatte. In seiner Tübinger Zeit hatte Förtsch auch die Prälatur des Klosters Lorsch inne. - Bei den Einträgen aus Wittenberg sticht der Theologe und siebenfache Rektor Johann Deutschmann (1625-1706) hervor, ein bedeutender Vertreter der sog. paradiesischen Theologie. Ebenfalls mehrfacher Rektor der Universität Wittenberg und ein berühmter Theologe war Caspar Löscher (1636-1718). Löschers Schüler Johann Georg Neumann (1661-1709), der zum Zeitpunkt seiner Promotion bei Löscher bereits eine Professur der Poetik in Wittenberg innehatte, ist auch unter den Einträgern. Der Jurist Gottfried Strauß (1641-1706) und der Orientalist Johann Christoph Wichmannshausen (1662-1727) amtierten ebenfalls als Rektoren in Wittenberg. Wichmannshausen nimmt eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Arabistik ein, da er die Loslösung des Studiums der arabischen Sprache und des Islams aus dem Bannkreis der christlichen Theologie vorantrieb. - Weitere Einträge stammen von dem Juristen Johann Heinrich Berger (1717-32), dem Theologen und Sprachwissenschaftler Carolus Caffa (1623-1707), dem Mathematiker und Physiker Georg Albrecht Hamberger (1662-1716), dem Theologen Philipp Ludwig Hanneken (1637-1706), dem Juristen Christian Hartmann Lederer, dem Theologen Georg Friedrich Schröer (1663-1739), dem Mediziner Paul Gottfried Sperling (1652-1709), den Juristen Gottfried Suevus d. J. (1652-1718) und Christian Wildvogel (1644-1728) sowie dem Jenenser Kirchenrat und Superintendenten Michael Zülich (1653-1721). - Leicht gebräunt, wenig fleckig. Aus der berühmten Autographensammlung des Gotthilf Sebastian Rötger (1749-1831) mit seinen typischen hs. Ergänzungen in rostroter Tinte. Rötger identifiziert die meisten Einträger anhand des Gelehrtenkompendiums von Jöcher und Adelung.‎

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