Bischoff, Joseph Eduard, Schriftsteller und Theologe (1828-1920).
Eigenh. Brief mit U. Speyer, 16. XII. 1892.
¾ S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ihr ziemlich ausgestattetes opusculum, für dessen Übersendung ich Ihnen danke, habe ich gelesen u. hat mich dasselbe erbaut. Mögen Ihre biblisch gestimmten Marinelieder wohl viele Leser finden u. in denselben die gleichen frommen Empfindungen wecken, welche den begeisterten Sänger beseelen [...]". - Bischoff war Domkaplan und später Pfarrer in Berghausen bei Speyer, bis er sich 1869 aus dem Amt zurückzog und als freier Schriftsteller in Speyer niederließ. Seine unter dem Pseudonym Konrad von Borlanden veröffentlichten Romane historischen und sozialen Inhalts richten sich vornehmlich gegen jede nichtdogmatische sondern freiheitliche Entwicklung in Kirche, Staat, Leben und Wissenschaft; 1872 wurde er von Papst Pius IX. zu seinem Wirklichen Geheimen Kammerherrn ernannt.
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Bischoff, Joseph Eduard, Schriftsteller und Theologe (1828-1920).
Visitkarte mit drei eigenh. Zeilen. Speyer, o. D.
1 S. Mit umlaufendem Goldschnitt. "Ihren Wunsch gern erfüllend u. seinen begleitenden Jüngsten Ihrem Wohlwollen empfehlend - grüßt Sie freundliche [...]". - Bischoff war Domkaplan und später Pfarrer in Berghausen bei Speyer, bis er sich 1869 aus dem Amt zurückzog und als freier Schriftsteller in Speyer niederließ. Seine unter dem Pseudonym Konrad von Borlanden veröffentlichten Romane historischen und sozialen Inhalts richten sich vornehmlich gegen jede nichtdogmatische sondern freiheitliche Entwicklung in Kirche, Staat, Leben und Wissenschaft; 1872 wurde er von Papst Pius IX. zu seinem Wirklichen Geheimen Kammerherrn ernannt.
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Bischoff, Ludwig, Musiktheoretiker (1794-1867).
Eigenh. Brief mit U. Köln, 8. X. 1866.
4 SS. 8vo. "Sie müssen schon das Loos aller meiner Freunde theilen und sich an große Nachsicht mit mir in Bezug auf Correspondenz gewöhnen. Ich habe schon zwei Briefe erhalten und aus dem letzten mit Freude erfahren, daß Sie tüchtig am Componieren sind und das hat mich eben auch angeregt, den Versuch zu wagen, Ihnen mein Opernbuch zu liefern. Nachdem ich einige Tage lang schwedische Geschichte studiert habe, bin ich bei Gustav Wasa geblieben, habe mein historisches und philologisches Gewissen alsdann beschwichtigt und den Stoff frei behandelt. Ich glaube, die Sache wird sich machen: ich habe im scenischen Entwurf 3 Akte fertig und für den 4ten (und letzten) auch schon das Nöthige in petto. Ich muss aber Gustav zum Tenor machen, denn eine Episode mit einem anderen Tenor, der jedenfalls eine untergeordnete Rolle spielen würde, behagt mir nicht […]". - Bischoff war Sohn eines Cellisten, studierte in Berlin Philologie und arbeitete nach seiner Teilnahme an den Kriegen von 1813-15 als Lehrer in der Schweiz und in Berlin. 1823-49 war er Direktor des Gymnasiums in Wesel und beschäftigte sich mit Musiktheorie. 1849 siedelte er nach Köln über, gründete dort die "(Nieder-)Rheinische Musikzeitung" und schrieb für die "Kölnische Zeitung". Neben zahlreichen Musikkritiken verfaßte er Militärberichte sowie ein Opernlibretto.
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Bishop, Henry Rowley, Komponist (1786-1855)
Eigenh. Brief mit U.
o.J. London, ohne Jahr, 4°. 3 Seiten. Doppelblatt mit Adresse.
Bookseller reference : 50966
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Bisiaux Marcel
Les Petites Choses
Paris: Gallimard 1954. Livre. Tr�s bon. Couverture souple. Sign� par l'auteur. Ed. originale. In-8. Paris Gallimard 1954. 19 x 12 cm in-12 267 pp. broch�. Edition originale sur papier d'�dition apr�s 25 de t�te seulement. Exemplaire du service de presse enrichi d'un ENVOI de l'auteur. Marcel Bisiaux fut le fondateur de la revue 84 � laquelle particip�rent Antonin Artaud Alfred Kern Andr� Dh�tel Henri Thomas et Georges Lambrichs. Bel exemplaire malgr� le dos tr�s l�g. fan� et le papier bruni. Gallimard Paperback
Bookseller reference : 0755
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Bismarck, Friedrich Wilhelm Graf von, Militär, Diplomat und Schriftsteller (1783-1860).
Eigenh. Brief mit U. ("Graf von Bismarck"). Karlsruhe, 28. VII. 1846.
1 S. Gr.-4to. An Hauptmann Georg Schuster in Komorn (Ungarn): "Euer Hochwohlgeboren hatten die Gefälligkeit mir die 2te Auflage Ihrer Militärischen Stylistik zu übersenden deren Durchblick mir sehr großen Genuß gewährte. Eine Critik hierüber schickte ich Ihrem Wunsch gemäß zur Annahme an die Expedition der Augsburger Allgemeinen Zeitung [...]". - F. W. Graf Bismarck stand in hannoverschem und nassauischem Dienst, wurde jedoch aus letzterem wegen eines Verhältnisses entlassen, das er mit der Tochter von Fürst Friedrich August von Nassau-Usingen - die später dennoch seine Frau werden sollte - unterhalten hatte. Er trat dann in englische und seit 1807 in württembergische Militärdienste und zeichnete sich im Krieg von 1809, in dem die Württemberger auf Seiten Napoleons kämpften, unter General Masséna aus; 1812 nahm er an allen Kampfeinsätzen des Korps von General Ney teil. "Seit 1820 war er württembergischer Gesandter in Karlsruhe, 1825-45 in Dresden, Berlin, Hannover und dann wieder in Karlsruhe; 1848 trat er in den Ruhestand" (DBE). Zu Bismarcks zahlreichen Auszeichnungen zählte auch das Kreuz der Ehrenlegion, das ihm 1809 von Napoleon selbst verliehen worden war. - Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren.
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Bismarck, Herbert Graf von, Staatsmann (1849-1904).
2 (davon 1 hs. und 1 ms.) Briefe mit eigenh. U. sowie zwei Visitkarten mit jeweils 2 eigenh. Zeilen und Datum. Berlin, 12. bzw. 27. II. 1902.
Zusammen 4 SS. Verschiedene Formate. Mit zwei adr. Kuverts. Beiliegend zwei unbeschr. Visitkarten sowie zwei gedr. Retourpostkarten von Otto Fst. Bismarck. Zusammen 4 Bll. Mit weiteren Beilagen. An Frau Stadtbaumeister Elly Staerk in Graz, der er "für die freundliche Übersendung des schönen Gedichte auf meinen Vater, welches Sie die Güte hatten, hier vorzutragen" (Br. v. 12. II. 1902) ebnso dankt wie für die "Einladung zur Bühnenaufführung des Lese- und Redevereins 'Germania'", an der teilzunehmen er jedoch aufgrund seiner Unabkömmlichkeit nicht möglich sei. - Weiters beiliegend: 1) Otto Geyer: Rede zum Gedächtnis des Fürsten Otto Bismarck. Sonderabdruck aus Nr. 183 des "Sächsischen Postillon". 16 SS. Unaufgeschn. OBr. 8vo. Mit eh. Widmung d. Verf. - 2) N. N.: Festschrift zum 30. Gedenktage der Schlacht von Sedan. Festfeier der Deutschvölkischen Wiens. Wien, Friedrich Schalk, 1900. 8 Bll. Folio. - 3) Sammelmappe hervorragender Concurrenz-Entwuerfe. Entwuerfe zu dem Denkmal für seine Durchlaucht den Fürsten Bismarck. Heft XXII. Berlin, Ernst Wasmuth Verlag 1892. Titel, 3 Bll. und zahlr. Abb. auf 25 Tfln. Bedr. OBr. 4to. Bl. 2 recto mit eigenh. Widmung Gustav Starkes an Franz und Ella Stärck. - 4) Zeitungen d. Zt. aus Anlaß des Ablebens von Otto Fst. von Bismarck: i) Ostdeutsche Rundschau. Nr. 211 vom 1. VIII. 1898. - ii) Dass. Nr. 212 vom 2. VIII. 1898. - iii) Dass. Nr. 213 vom 3. VIII. 1898. - iv) Dass. Nr. 214 v. 4. VIII. 1898. - v) Dass. Nr. 215 vom 5. VIII. 1898. - vi) Dass. Nr. 217 vom 7. VIII. 1898. - vi) Grazer Tagblatt. Nr. 211 vom 1. VIII. 1898. Morgen- und Abendausgabe. - vii) Dass. Nr. 212 vom 2. VIII. 1898. Morgen- und Abendausgabe. - viii) Dass. Nr. 213 vom 3. VIII. 1898. Morgen- und Abendausgabe. - viii) Dass. Nr. 214 vom 4. VIII. 1898. Morgen- und Abendausgabe. - ix) Dass. Nr. 215 vom 5. VIII. 1898. Morgen- und Abendausgabe. - x) Grazer Wochenblatt. Nr. 32 vom 7. VIII. 1898. - xi) Unverfälschte Deutsche Worte. Nr. 16 vom 16. VIII. 1898. xii) Sonderausgabe des Obersteirerblatts. 1 S. Folio. - xiii) Sonderbeilage einer nicht genannten Zeitung. 8 SS. auf 4 Bll. Folio. xiv) ein Zeitungsausschnitt aus der Ostdeutschen Rundschau.
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Bismarck, Herbert Graf von, Staatsmann (1849-1904).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 29. VI. 1882.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. Gr.-8vo. Beiliegend eh. adress. Umschlag (150 x 128 mm) mit rotem Lacksiegel. An den Wiener Bürstenlieferanten Alexander Thanner: "Bitte schicken Sie 4 großlöcherige Schwämme mittlerer Größe, höchstens zu 3 Gulden das Stück, gut gereinigt nach: Varzin in Pommern am Frau Fürstin Bismarck. Mit den einl. 37 fl. ist mein bisheriges Conto meines Wissens saldirt. Ergebenst [...]". - Zwischen 1882 und 1889 wurde Herbert Bismarck von seinem Vater beauftragt, mehrere Sonderkommissionen in London durchzuführen, wo die Zukunft Ägyptens und die des deutsch-englischen Verhältnisses zu klären war. - Im Umschlag Briefmarken ausgeschnitten. Spuren alter Faltung.
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Bismarck, Herbert Graf, Staatsmann (1849-1904).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 7. IV. 1880.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. Dankschreiben an den Domänenrat Julius Ernst Emil von Bismarck (1817-98) in Wittenberg: "Ihre freundliche Gratulation zu meiner Ernennung zum Legationsrath habe ich mit herzlichem Danke erhalten, und habe nicht unterlaßen, die damit verbundenen guten Wünsche zum Geburtstage meines Vaters demselben zu übermitteln: Er läßt Ihnen vielmals dafür danken, und hat sich über Ihre liebenswürdige Erinnerung sehr gefreut [...]".
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Bismarck, Herbert von, Politiker (1849-1904)
Eigenh. Brief mit U. "Gf. Bismarck".
o.J. Friedrichsruh, 29. VII. 1898, Gr.-8°. 2 Seiten.
Bookseller reference : 51648
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Bismarck, Johanna Fürstin von, (1824-1894).
Eigenh. Brief mit U. Hamburg, 26.08.1889
¾ S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Bitte schicken Sie mir die ‚Trennung' von Marschner (O, du lieber schatz, wir müssen scheiden) hierher […]". - Gefaltet. - Johanna Fürstin von Bismarck, Tochter des Gutsbesitzers Heinrich von Puttkamer, entstammte einem pommerschen Uradelsgeschlecht und wuchs in Reinfeld bei Rummelsburg auf. Ihren späteren Gemahl Otto von Bismarck lernte sie 1844 bei der Hochzeit Moritz von Blanckenburgs kennen; der 1847 geschlossenen Ehe entsprossen drei Kinder.
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Bismarck, Johanna von
Eigenhändig geschriebene Anweisung mit Unterschrift. Ohne Datum.
o.J. 22 x 14 cm. (gefalzt).
Bookseller reference : 307804AB
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Bismarck, Johanna von, Gattin von Otto von Bismarck (1824-1894)
Eigenh. Brief mit U. "Fürstin Bismarck".
o.J. Friedrichsruh, 3. XI. 1891, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt. Mit eigenh. Umschlag und Frankatur.
Bookseller reference : 52306
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Bismarck, Klaus von, Journalist und Intendant des WDR und Vorsitzender der ARD (1912-1997).
Ms. Brief mit U. Friedrichsruh bei Hamburg, 8. X. 1964.
½ S. 8vo. Mit ms. adr. Kuvert. An Joseph Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Klaus von Bismarck wurde 1960 als parteipolitisch neutraler, evangelischer Kandidat zum Intendanten des inzwischen gegründeten WDR gewählt. Während seiner Amtszeit von 1961 bis 1976 versuchte er, sich aus den Auseinandersetzungen der Parteien um Einfluss auf den Sender herauszuhalten und sich auf die Qualität des Programms zu konzentrieren. Als Präsident des Goethe-Instituts (1977-89) bemühte er sich besonders um die Vertiefung der Kulturbeziehungen zu den sozialistischen Ländern. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.
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Bismarck, Otto Fürst von
Eigenhändig geschriebener Brief mit Unterschrift. Petersburg, 3. Mai (21. Apr.) 1860. 1 1/2 Seiten.
1860. 21,8 x 13,3 cm. (Faltstellen mit schmalen Streifen verstärkt).
Bookseller reference : 307803AB
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Bismarck, Otto Fürst von, Reichskanzler (1815-1898)
Brief mit eigenh. U.
o.J. Friedrichsruh, 3. I. 1893, Gr.-8° (22,5 x 14 cm). 1 Seite. Doppelblatt mit Umschlag (Frankatur ausgeschnitten).
Bookseller reference : 59685
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Bismarck, Otto Fürst von, Reichskanzler (1815-1898)
Brief mit eigenh. U. "vBismarck".
o.J. Friedrichsruh, 9. VII. 1891, 4° (23 x 17,5 cm). 1 1/2 Seiten. Doppelblatt. Büttenpapier mit Wasserzeichen "J.W.Z.".
Bookseller reference : 59684
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Bismarck, Otto Fürst von, Reichskanzler (1815-1898)
Porträt-Fotografie von Jakob (Jacques) Pilartz mit faksimilierter U. und Datierung am Unterrand "vBismarck. Kissingen 29 Aug 1890".
o.J. Bad Kissingen, 29. VIII. 1890, Bildgröße: 14 x 10 cm. Kartongröße: 16,5 x 11 cm. Auf Karton aufgezogen.
Bookseller reference : 51818
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Bismarck, Otto von (Enkel), Politiker (1897-1975)
2 masch. Briefe mit eigenh. U.
o.J. Friedrichsruh, 3. II. 1951 und 20. VI. 1952, Qu.-Gr.-8°. Zus. 2 Seiten.
Bookseller reference : 44666
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Bismarck, Otto von, deutscher Politiker und Staatsmann (1815-1898).
Kuvert mit eigenh. Adresse. [Posteingangsstempel "Bonn", 6. IV. 1882].
3 Zeilen. Qu.-8vo. (157 x 111 mm). An "Herrn Professor Dr. C. Binz [...] Bonn". - Binz war Pharmakologe und Medizinhistoriker. Er gründete 1869 das Bonner Pharmakologische Institut. - Briefmarke gänzlich und Poststempel teilweise ausgeschnitten. Oberer Rand des Kuverts teilweise ausgerissen durch Öffnung.
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Bismarck, Otto von, German statesman (1815-1898).
Portrait postcard with autogr. signature ("vBismarck"). [Presumably Friedrichsruh, after 1890].
231:169 mm on slightly larger backing cardboard. The famous shot, showing the first Chancellor of the German Empire with a broad-brimmed hat coat, en face and with a walking stick in the right hand. With a dedication to" Fürst Zazi - den eisernen Kantzler [!]" by a later hand on backing cardboard.
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Bismarck, Otto von, Politiker und Diplomat, Enkel des Reichskanzlers (1897-1975)
Eigenh. beschriftete Bildpostkarte mit U.
o.J. Friedrichsruh, 21. VII. 1905, 1 Seite.
Bookseller reference : 47971
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Bismarck, Otto von, Staatsmann (1815-1898).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. Friedrichsruh, 5. XII. 1897.
105:135 mm. Auf Kartonträger (110:165 mm) montiert. Bruststück, angefertigt durch Jacques Pilartz, k. u. k. Hofphotograph und Hoflieferant in Bad Kissingen. - Beiliegend 2 kleinformatige Kabinettphotographien (53:86 u. 57:87 mm), auf Kartonträger montiert: Die berühmte Aufnahme Bismarcks mit Pauline Lucca sowie ein Porträt derselben (Ganzfigur, stehend). Mit 4 Zeitungsausschnitten über das Bismarck-Lucca-Photo.
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Bismarck, Otto von, Staatsmann (1815-1898).
Manuskript einer Rede mit eigenh. Korrekturen. [Berlin, 21. II. 1881].
Zusammen 37½ SS. (3-42 SS.) auf 40 Bll. (davon 36 SS. mit eh. Korrekturen). Folio. Lose in neuerer schwarzer Leinenmappe. Manuskript einer Rede zum "Zuständigkeitsgesetz", die Bismarck im preußischen Herrenhaus am 21. Februar 1881 persönlich hielt. Darin finden sich insgesamt ca. 126 eigenhändige Korrekturen Bismarcks (ca. 139 Wörter), so zum Beispiel die Abänderung des Wortes "Gegenstand" in "Übelstand" (S. 42). Der Text wurde noch im selben Jahr in die Sammlung der Bismarck'schen Reden aufgenommen: "Der Zusammenhang, in welchen die öffentliche Meinung, die anläßlich der Verhandlungen über § 16 des Zuständigkeits-Gesetzes gehaltene Rede des Ministers des Innern, Grafen zu Eulenburg, sowie die darauf vom Geh. Ober-Reg.-Rath Rommel verlesene Erklärung des Minister-Präsidenten Fürsten v. Bismarck mit dem unmittelbar darauf eingereichten Entlassungs-Gesuch des Grafen Eulenburg brachte, läßt es angemessen erscheinen, diese Rede, sowie die vorgedachten Erklärung, hier ebenfalls wörtlich mitzutheilen" (Ausgewählte Reden III, 428). - Vermerke der Aufnehmenden in der linken oberen Ecke; die Korrekturen Bismarcks in Bleistift, die Paginierung in Rotstift. Durchgehend mit leichten und teilweise mit stärkeren alters- und papierbedingten Randläsuren und -einrissen. Beiliegend Deckblätter aus alten Sammlungen. Ausgewählte Reden des Fürsten von Bismarck, Bd. 3: Reden aus den Jahren 1878-1881 (Berlin 1881), S. 434ff.
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Bismarck, Otto von, Staatsmann (1815-1898).
Portraitphotographie mit eigenh. Datum und U. ("vBismarck"). Friedrichsruh, 17. XII. 1893.
264:212 mm auf Trägerkarton (405:305 mm). Schönes, großformatiges Altersportrait des Altkanzlers (nach vorn sitzend, den Gehstock zwischen den Beinen) aus dem Atelier V. K. Hahn mit dessen Trockenstempel in der rechten unteren Ecke. Bismarcks Unterschrift und Datum am Trägerkarton. - Das Portrait annähernd tadellos, die Ränder des Kartons mit kleinen Spuren alter Rahmung.
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Bismarck, Wilhelm von, Politiker und Verwaltungsjurist (1852-1901), jüngerer Sohn Otto von Bismarcks.
Eigenh. adr. Kuvert. [Poststempel: Krappitz, 28. VIII. 1894].
Auf Kartonträger montiert. (Doppelblatt. 4to). An den Diener Karl Kompansky bei Graf Bismarck in Hannover. - Auf demselben Kartonträger sind montiert ein eh. adressiertes Kuvert seiner Frau Sibylle von Arnim an den Kammerherrn Hugo von Donop in Frankfurt am Main (Poststempel: Hanau, 24. XI. 1886) und die Reproduktion einer Porträtzeichnung anlässlich der Verlobung von Bismarck und Sibylle von Arnim.
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BISPHAM David 1857 1921
Signature and Inscription
American operatic baritone -- the first Yank to make a splash on the international opera scene and gain an international following; much admired for his Wagnerian roles. Bold "Very Sincerely Yours / David Bispham / Mch. 17 '77" on a heavy stock 3�" X 2�" card. Very good. Mild age toning; tipped to heavy album leaf stock of same size. unknown
Bookseller reference : 26850
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BISSELL Patrick 1957 87
Signature
The principal dancer of the American Ballet Theatre in New York died from drug overdose at age thirty. Uncommon large signature heavy stock 5" X 3" card n.p. 1984 May 4. Fine. With original envelope. Quite uncommon. unknown
Bookseller reference : 22994
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Bissing, Alice Freiin von, geb. Gräfin von Königsmarck (1867-?), Gattin des Generals Moritz von Bissing.
Eigenhändige Sentenz mit eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Berlin, o. D.
1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Umrahmung, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Das Vaterland ist eine Gabe und eine Aufgabe Gottes an den einzelnen Menschen. In der Gebundenheit und Gesamtheit seines Volkes muß also der Einzelne, von der Weltmission seines Vaterlandes im Lauf des geschichtlichen Geschehens überzeugt und erfüllt, danach trachten die edelste Eigenart seiner Nation zu verkörpern [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928), jedoch nicht darin aufgenommen.
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Bissing, Friedrich Wilhelm Frh. von, Ägyptologe und Sammler (1873-1956).
Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D.
1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). Mit einem einleitenden Homer-Zitat: "Vielherrschaft taugt nichts, Einer soll Herr sein! Homer. Aber der Eine muss ganz erfüllt sein von grenzenloser Liebe zu Deutschland und den Deutschen und darf daneben keine anderen Sorgen kennen. Es giebt nationale Dinge von internationalem Wert, aber keine internationalen von nationalem [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Friedrich Bissing wurde - nach Arbeiten im Kairoer Museum zur Erstellung eines Gesamtkatalogs und den Ausgrabungen des Sonnenheiligtums des Pharaos Niuserre - an der Universität München habilitiert und 1922 an die Universität Utrecht berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung lehrte. - Leicht fingerfleckig. Koslowsky 325.
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Bissing, Friedrich Wilhelm, Advokat und Prokurator in Wetzlar (1753-1818)
50 eigenh. Briefe mit U.
o.J. Wetzlar und Köln, 4. V. 1788 bis 22. IX. 1791, 4° und 8°. Zus. 84 Seiten. Meist Doppelblätter mit Adresse und Siegeln..
Bookseller reference : 42640
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Bissingen und Nippenburg, Cajetan Gf. von, Staatsmann (1806-1890).
Brief mit eigenh. U. ("Bissingen"). Innsbruck, 3. XI. 1852.
1 S. Gr.-8vo. An die k. k. Landeshauptkasse betr. der von Schlossermeister Josef Aicher angefertigten Gartenbänke und -sessel. - Cajetan Gf. von Bissingen und Nippenburg war 1848 Mitglied des Fünfzigerausschusses des Vorparlaments und des Verfassungsausschusses in Frankfurt a. M. gewesen, schied dann jedoch aus dem Parlament aus und trat in österreichische Dienste. "und wurde 1849 Statthalter von Tirol. In dieser Funktion eröffnete er u. a. die zentralen Gerichte in Innsbruck und förderte die Einführung der Telegraphie. Nach einjähriger Tätigkeit als Statthalter in Venedig trat er 1860 in den Ruhestand, blieb aber als Mitglied der Zentrumspartei weiterhin politisch tätig" (DBE). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Statthalters in Tirol und Vorarlberg.
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Bisson, Edouard, French painter (1856-1939).
Autograph letter signed. No place, [27 April 1898].
8vo. 1 page. In French. To his lawyers or business partners, announcing that he will sign some agreements the next day: "Je viendrai demain Jeudi 28 avril 1898 à 2 heures après midi signer les mémorables conventions de ce matin mercredi 27 avril 1898 [...]". - A few small marginal flaws.
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Bistram, Otilie von, Frauenrechtlerin und Schriftstellerin (1859-1931).
Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D.
1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Für Deutschland wird nur dann ein wirklicher Aufstieg und eine neue verheißungsvolle Zukunft möglich sein, wenn 'Deutschsein' wieder identisch sein wird mit Ehrlichsein, Gewissenhaftsein und Treusein, daran muß jeder Einzelne an seinem Platze arbeiten [...]". - Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928), jedoch nicht darin aufgenommen.
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BITTER Maurice
Le cri du silence
Club Lorca, Barcelona 1967, 14x18,5cm, broché.
Bookseller reference : 72132
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BITTARI Zoubeïda
O mes Soeurs musulmanes, pleurez !
Gallimard, Paris 1964, 14,5x20,5cm, broché.
Bookseller reference : 78009
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Bitter, Carl Hermann, Staatmanns und Musikschriftsteller (1813-1885).
Eigenh. Brief mit U. Schleswig, 12. III. 1872.
1 S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "Der 16te ist für mich, zu meinem tiefsten Leid. Wofür eine Dringlichkeit wegen des an diesem Tage stattfindenden u. mir obliegenden Revision der Regierungshaupthsachen. Sobald ich irgend kann, sehe ich Ihr neues Werk, dem ich nun [...] herzliches Gedeihen wünschen muß. Bestellen Sie das Billet für mich ab. Wie gern hätte ich es benutzt. Freundschaftlichen Gruß. In größester Eile. [...]". - Bitter arbeitete 1871 als Regierungspräsident in Posen, 1872 in Schleswig und 1876 in Düsseldorf. Von 1879 bis 1882 war Bitter Bismarcks Minister der Finanzen. Neben seiner ausgedehnten politischen Tätigkeit verfasste Bitter zahlreiche musikhistorisch-biographische Werke, wobei er sich in seinen intensivsten Studien der "Biographie Karl Philipp Emanuel Bach's und Friedemann Bach's und seiner Brüder" (Berlin, 1865) widmete. - Auf Briefpapier mit gepr. Namen "S. H. Bitter".
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Bitter, Karl Hermann, Staatsmann und Musikschriftsteller (1813-1885).
Eigenh. Brief mit U. ("Bitter"). Berlin, 20. I. 1883.
1 S. Gr.-4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ew. Wohlgeboren gefälliges Schreiben vom 10. d. M. habe ich erhalten u. werde Ihnen das Manuscript meiner Studie über das Stabat mater in spätestens 8 Tagen zustellen können, da mir immer noch ein bereits bestelltes Material zu der mir nothwendig scheinenden Vervollständigung fehlt. Ich möchte aber doch dringend bitten, den Abdruck der einzelnen Abschnitte nicht auf 5 Spalten zu beschränken, sondern ihrer 6 dazu bestimmen zu wollen, da die Sache bei 82 folio Seiten meiner Schrift überaus lang u. daher kaum übersichtbar sein würde [...]". - Karl Hermann Bitter wirkte als Finanzminister (1879-82) bei der Bismarckschen Steuerreform und beim Eintritt Hamburgs in das deutsche Zollgebiet mit und setzte sich für die Verstaatlichung der preußischen Privatbahnen ein. Er "betrieb auch musikwissenschaftliche Forschungen (u. a. zur Geschichte der Oper und des Oratoriums) und verfaßte auf der Grundlage eigener Quellenstudien die ersten wissenschaftlich fundierten Biographien über Johann Sebastian Bach (1865) und seine Söhne" (DBE).
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Bitterlich, Eduard, Maler und Bildhauer (1833-1872).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 23. XII. 1868.
1½ SS. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Direktor mit dem Ausdruck seines Bedauerns, "daß ich Ihr geehrtes Schreiben erst heute beantworte. Ich hielt den Dienstag für einen Kanzleitag, war gestern Abends dort und erfuhr zu meinem Bedauern meinen Irrthum. Die Instituts-Angelegenheit betreffend würde ich, wenn es nicht zu spät wäre, noch einmal um Nachsicht bitten, daß ich mein Versprechen nicht erfüllte indem ich Ende März zuverlässig als den Termin bezeichne, bis zu welchem ich die Scharte auswetzen werde [...]". - Eduard Bitterlich war ein Schüler von F. G. Waldmüller, studierte zwei Jahre in Venedig und war anschließend im Atelier von Carl Rahl tätig. "Gemeinsam mit ihm und einem weiteren Schüler Rahls, Christian Griepenkerl, freskierte er das Stiegenhaus des Heeresgeschichtlichen Museums mit allegorischen Figuren. In weiterer Folge arbeitete weiterhin gemeinsam mit Rahl viele Jahre an der Wiener Hofoper und vollendete nach Rahls Tod mit Christian Griepenkerl dessen Entwürfe. Der Bühnenvorhang und die Fresken im Zuschauerraum der Oper wurden 1945 zerstört [...]" (Wikpedia). Neben Griepenkerl und August Eisenmenger gilt Bitterlich als der talentierteste und erfolgreichste Schüler und Gehilfe Rahls.
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Bitterlich, Hans, Bildhauer (1860-1949).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 12. X. 1942.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An den namentlich nicht genannten Architekten und Rektor der Akademie der bildenden Künste Alexander Popp (1891-1947) mit Dank für eine Einladung zur 250-Jahrfeier der Akademie. - Bitterlich besuchte seit 1877 die Allgemeine Bildhauerschule der Wiener Akademie, anschließend die Meisterschule Kaspar von Zumbuschs und reiste 1886 für zwei Jahre zu Studienzwecken nach Italien. "Er schuf eine Reihe von Porträtbüsten für das Wiener Universitätsgebäude, Reliefs für die Hofburg sowie eine Marmorstatue des Cato. Der Träger mehrerer Kunstpreise wurde 1904 Professor an der Wiener Kunstakademie, leitete 1902-10 die Allgemeine Bildhauerschule und von da an eine Spezialschule für Bildhauerei. 1930 wurde er zum Rektor der Akademie berufen" (DBE). Zu seinen bedeutendsten Werken zählen das Gutenberg-Denkmal (1900) und das Kaiserin-Elisabeth-Denkmal (1904). - Der aus St. Leonhard am Forst (NÖ) stammende Architekt und Kunstgewerbler Alexander Popp war Schüler von Peter Behrens und später Assistent an dessen Meisterschule; von beiden stammt u. a. der Entwurf zu den Neubauten der österreichischen Tabakregie in Linz; zuletzt war er Rektor der Akademie der bildenden Künste.
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Bittlinger, Ernst, Schriftsteller und Theologe (1866-1929).
Ms. Sentenz mit eigenh. U. Berlin, 26. IX. 1928.
1½ SS. auf 2 Bll. Folio (209:297 mm). Jedes Blatt aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). Die U. in Bleistift. "Die Frage nach der Zukunft eines Volkes ist die Frage nach seiner Macht. Die Größe der Macht eines Volkes wird einmal bestimmt durch die Höhe seiner Zivilisation, zu der in erster Linie seine kriegerische Kraft gehört. Diese bestimmt seine Weltgeltung. Die Größe der Macht eines Volkes wird zum andern durch die Höhe seiner Kultur bestimmt [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Jeweils mit gedr. Briefkopf "Lizentiat Ernst Bittlinger" und ein Blatt mit größerem wässrigen Tintenfleck (Textberührung). Koslowsky 342.
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Bittner, Anton, Schauspieler und Schriftsteller (ca. 1820-1880).
"Der Geitzige". Eigenh. Manuskript (Fragment). O. O. u. D.
1 S. 4to. Mit einer Beilage (s. u.). "Verschwendung und Leichtsinn die reichen sich d'Hand | Und selbst die Natur handelt ohne Verstand. | Im Sommer wird von ihr die Hitz nur verschwendt | Mit der man im Winter sich einheitzen könnt [...]". - Der aus Melk stammende Schauspieler war erst Statist am Theater in der Josefstadt und spielte später häufig an norddeutschen Provinzbühnen. Seit 1860 auch als Theaterschriftsteller tätig, wurde Bittner 1876 wahnsinnig und wurde in die Irrenanstalt Brünnlfeld eingeliefert. - Beiliegend eine Photographie, auf der Bittner und ein Hund zu sehen sind.
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939)
Eigenh. Postkarte mit U.
o.J. Bodensdorf am Ossiachersee, 14. IX. 1937, 1 1/2 Seiten. Mit Adresse.
Bookseller reference : 58217
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939)
Porträtphotographie im Kabinettformat (Arthur Marx, München) mit eigenh. U. auf der Bildseite sowie eigenh. Widmung und U. auf der Rückseite.
o.J. Wien, 15. XII. 1908, 15,5 x 10,5 cm.
Bookseller reference : 43364
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939).
3 eigenh. Briefe mit U. Wien, 1926.
Zusammen (½+½+¾ =) 1¾ SS. auf 3 Bll. Gr.-4to. Ein Brief mit einem eh. Notenbeispiel. An den Komponisten Paul von Klenau mit innigem Dank für Klenaus Dirigat bei der Uraufführung von Bittners großer Messe (auch Missa Austriaca) im großen Saal des Konzerthauses: "Die gestrige Aufführung meiner D-Messe hat mir einen großen Erfolg gebracht, den ich Dir, einzig und allein Dir verdanke. Kein Mensch wird das je besser machen können. Du beherrschst die Partitur, als wenn Du sie selbst gemacht hättest. Deine wundervolle Begeisterung hast Du auf alle Mitwirkenden übertragen und so eine Aufführung zustande gebracht, die glatt als mustergiltig bezeichnet werden kann. Du hast auch dirigiertechnisch ein Meisterstück vollbracht und in dieser einen, ersten Aufführung gleich den Stil für alle folgenden festgelegt. Einen idealeren Interpreten als Dich kann ich mir gar nicht denken. Ich danke Dir für Deine Freundestat, die auch eine große Kunsttat geworden ist [...]" (4. II. 1926). - "Mit mehr Begeisterung hat noch nie ein Mann den anderen mit dem Worte Freund angeredet wie ich heute. Das, was Du für meine Messe geleistet hast, ist mit Talent, Fleiß usw. nicht zu machen. Das kann nur die Liebe. Und die hast Du in überreichen Maße meinem Werke entgegengebracht, hast Dich an das Werk geradezu königlich gebend verschwendet. Mit bloßem Danksagen ist da gar nichts zu machen. Ich kann Dir nur sagen, daß ich die Tage unserer Zusammenarbeit, der Zusammenarbeit zweier schaffen der Künstler, nie vergessen werde [...]" (gleichfalls 4. II. 1926). - "[...] Wie Dir Botstiber vielleicht schon geschrieben hat, plant man für den 6. März eine Wiederholung unserer Messe. Hoffentlich ist es Dir recht. Man quält mich, die zweite Gloriafuge [folgt das Notenzitat "Cum santo spirito - tu in gloria"] ganz wegzulassen. Was sagst Du dazu? An Zeit werden damit 5 Minuten gewonnen. Mehr nicht [...]" (16. II. 1926). - Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; etwas knittrig.
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug und Datum. Wien, 1. II. 1928.
1 S. Carte d'Visite-Format.
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. V. 1923.
½ S. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Glückwünschen zu dessen Vermählung. - Julius Bittner war nach abgeschlossener juristischer Ausbildung als Richter in Wolkersdorf und später im Justizministerium in Wien tätig. Nebenher stand er in Kontakt mit dem Wiener Akademischen Richard-Wagner-Verein und nahm Unterricht bei Josef Labor, Joseph Schalk und Bruno Walter, wurde 1918 in das Kuratorium der Staatsakademie für Musik gewählt und erhielt 1925 den Kunstpreis der Stadt Wien. Sein Werk umfaßt neben Chorwerken insbesondere Opern, zu denen er selbst die Libretti verfaßte. Sein "Walzer aus Wien", der 1930 uraufgeführt wurde und den Streit zwischen Vater und Sohn Johann Strauß zum Thema hat, war ein großer Publikumserfolg. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939).
Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. O. O. u. D.
2 SS. (Qu.-)8vo. Auf der Verso-Seite einer Portraitpostkarte, die den Komponisten zusammen mit seiner Gattin, der Altistin Emilie Werner, zeigt. Neun Takte für Klavier und eine Singstimme aus einem unbezeichneten Werk mit unterlegtem Text "Ich bin der Albrecht Dürer...". Die Bildseite des Paares mit einer eh. Widmung mit U. von "Julius u. Emilie".
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, o. D.
½ S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Journalisten und Dramaturgen Hans Nüchtern (1896-1962) mit Glückwünschen zu dessen Promotion. - Julius Bittner war nach abgeschlossener juristischer Ausbildung als Richter in Wolkersdorf und später im Justizministerium in Wien tätig. Nebenher stand er in Kontakt mit dem Wiener Akademischen Richard-Wagner-Verein und nahm Unterricht bei Josef Labor, Joseph Schalk und Bruno Walter, wurde 1918 in das Kuratorium der Staatsakademie für Musik gewählt und erhielt 1925 den Kunstpreis der Stadt Wien. Sein Werk umfaßt neben Chorwerken insbesondere Opern, zu denen er selbst die Libretti verfaßte. Sein "Walzer aus Wien", der 1930 uraufgeführt wurde und den Streit zwischen Vater und Sohn Johann Strauß zum Thema hat, war ein großer Publikumserfolg.
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, o. D.
1 ½ SS. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Schauspieler Paul von Pranger (1888-1961), der sich für eine seiner Operetten interessiert hatte. - Bittners Werk umfasst neben Chorwerken insbesondere Opern, zu denen er selbst die Libretti verfaßte. Der "Walzer aus Wien", der 1930 uraufgeführt wurde und den Streit zwischen Vater und Sohn Johann Strauß zum Thema hat, war ein großer Publikumserfolg.
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