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Kaulbach, Hermann, Maler (1846-1909).
Eigenh. Brief mit U. München, 3. III. 1884.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "In Erwiderung Ihrer gefl. Zusendung, für die ich bestens danke, beehre ich mich Ihnen mitzutheilen, daß mir unter den mir gegebenen Gegenständen die folgenden als die passendsten erscheinen: Zeit der Liebe, Zeit der Ehe, Märchen[,] Gesang. Wenn ich Ihnen vier Nummern anführe, so geschieht dies nur, weil ich nicht weiß, ob nicht der eine oder andere dieser Gegenstände schon vergeben ist. Ich ersuche Sie nun, mir gefl. Ihre Vorschläge betreffs dieser Gegenstände machen zu wollen, und die Größe, in der der Carton ausgeführt werden soll, anzugeben [...]". - Stellenweise etwas fleckig.
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Keller, Ferdinand, Maler, Illustrator (1842-1922).
Eigenh. Umschlag (?). O. O. u. D.
150 x 120 mm. "Quelle von Prof. Ferdinand Keller". - Nach Studienreisen durch die Schweiz und Frankreich lebte Keller in Rom, wo er u. a. starke Einflüsse von Anselm Feuerbach empfing. 1870 wurde er von Großherzog Friedrich I. als Lehrer für Porträt- und Historienmalerei an die Kunstschule nach Karlsruhe berufen, dort 1873 zum Professor und später auch zum Direktor ernannt. Größere Bekanntheit erlangte er erstmals 1876 durch den Entwurf für den Vorhang des Dresdner Hoftheaters. Als Vertreter des Akademismus in der deutschen Kunst der Gründerzeit schuf K. Historiengemälde und Porträts.
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Khnopff, Fernand, Belgian symbolist painter (1858-1921).
Autograph lettercard signed. Bruxelles, 1899.
Oblong 12mo. 2 pages. To the Viennese painter Helene Taussig, expressing his gratitude for the warm welcome he has given in Vienna: "Madame, Vous m'avez fait l'honneur de me demander un example de mon écriture. Je sais cette occasion que gracieusement vous avez vouler m'offrir, pour exprimer une fois encore ma reconnaissance du tant aimable accueil qui m'a été fait dans votre belle ville capitale, si somptueuse et si elégant [..]".
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Kiesel, Konrad, Architekt, Maler und Bildhauer (1846-1921).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 27. IX. 1892.
90 x 110 mm. "Die glückliche Geburt eines Mädchens zeigen hocherfreut Conrad Kiesel & Frau".
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Kiessling, Paul, Maler (1836-1919).
Eigenh. Brief mit U. München, 11. IX. 1891.
1 S. 8vo. Kondolenzschreiben.
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Klein, Johann Adam, Maler und Kupferstecher (1792-1875).
Eigenh. Brief mit U. München, 16. IV. 1860.
1 S. 8vo. An einen "[h]ochgeehrte[n] Freund": "Mit der Absendung Deiner Bilder wäre es schneller gegangen, doch die Feyertage arbeiteten die Schreiner nicht und so erhielt ich die Kiste erst am Freitag. [Kunstvereinsdiener Bartholomäus] Rößler, welcher bei Dir seinen Dank machen läßt, schraubte das große Bild in meinem Atelier an, wurde aber schnell in den Kunstverein gerufen und schickte daher den Schreinergehilfen des Kunstvereins, der mit dem Einpacken gut umgehen kann. Zur Vorsorge befestigte ich 1 großen Bogen Papier über die Rahm am Deckel damit falls sich von der Verzierung etwas ablösen sollte, doch das große Bild geschützt ist, und so hoffe ich daß Du die Bilder gut erhalten haben wirst, zugeklebt habe ich die Kiste selbst. Beifolgend die Berechnung meiner Auslagen à fl. 2.58 Xr. - Mit meinem kranken Finger geht es noch nicht gut, derselbe ist noch etwas geschwollen und steif, was mich bei allen Geschäften sehr hindert, da ich ihn nicht biegen kann, der Beugungsnerv ist angewachsen - ob sich das wieder herstellen läßt weiß der liebe Gott - wir wollen das beste hoffen. Nun lebe wohl! Das schreiben geht gar schlecht [...] Abgeschickt wurde die Kiste Samstag d. 14. April Sign. I.C.K. no. 2 N69, 2 Oelgemälde p.p., Gewicht 1 Centner 11 Pfund". - Am Kopf Empfängernotiz: "beantwortet 5. April 1860 / 6 xr Porto". - Vereinzelte unbedeutende Randeinrisse, sonst wohlerhalten.
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Klieber, Josef, Bildhauer und Maler (1773-1850).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
½ S. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). "Hochverehrter Herr Director! Ich wünsche eine Gipß-Büste den Kaiser Ferdinand der Ite in colosaler Größe in die akademische Kunst-Ausstellung zu geben […]". - Der Schüler Johann Baptist Straubs führte bereits vor 1810 Aufträge des Fürsten Johann von Liechtenstein aus. Die zahlreichen Flachreliefs und Dekorationen, die er für die Besitzungen des Fürsten schuf, fanden große Anerkennung, so dass Klieber 1814 zum Geheimen Rat und provisorischen Direktor der Graveur- und Erzverschneiderschule der Akademie der Bildenden Künste ernannt wurde. Seit 1815 leitete Klieber die Schule als definitiver Direktor, bis er 1845 in den Ruhestand trat.
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Klinger, Max, German Symbolist painter, sculptor, printmaker, and writer (1857-1920).
5 autograph letters signed. (Presumably) Paris, and Berlin, 1883-1889.
Large 4to and 8vo. Correspondence with art publishers Gerlach & Schenk, Vienna, about the sale of several drawings and balancing accounts, preparing artwork for publication, the progress of his work, and about sending new prints.
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Klinger, Max, Maler und Bildhauer (1857-1920).
Eigenh. Brief mit U. ("M. Klinger"). Bagnères-de-Bigorre, 3. I. 1899.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Carl Moll: "Herzlichen Glückwunsch zum neuen Jahr. Wie geht es mit meinen Sachen? Ich werde allerdings erst in 14 Tagen davon erfahren, denn meine Angelegenheiten ermöglichen es mir [...] ein paar Tage hier in Biarritz, Pan, jetzt momentan Bagnères Bigorre theils für das Geschäft theils um Luft zu schnappen herumzulaufen. Ausser dem prachtvoll ruhigen [?] Meer gestern in Biarritz habe ich die Pyrenäen noch nicht gesehen obgleich ich mitten drin bin. Wolkenschleier bis ganz unten. Es ist doch sehr schön auf der Welt, man muß sich nur von allerhand angeborenen und zugetragenen Dummheiten frei machen [...]".
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Klinger, Max, Maler und Bildhauer (1857-1920).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
1 S. Empfehlungswünsche auf Visitkarte. "Mit Empfehlungen an Frau Gemahlin und Frl. Tochter / ergebenst / d[er] O[bige]".
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König, Adolph, Kunsthändler (D. n. b.).
Eigenh. Brief mit U. Münster, 9. XI. 1782.
2 SS. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Da mir bewust dass EWG ein Grosser Kenner und Liebhaber der Mahlerey sind, so neme hiemit die Freiheit dero selben ein Verzeignüss von einer Sammlung der Schönsten Mahlereien (so ich kürzlig von Auspurg [!] und München erhalten) zu übersenden [...]". - Das unbeschriebene Bl. 2 gering fleckig.
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Kokoschka, Oskar, Austrian artist (1886-1980).
3 autograph letters signed and 2 autogr. postcards signed ("Oskar Kokoschka", "O. Kokoschka", "OK", or "Oskar"). Prague, Rome, Paris and London, 8. V. 1937 to 15. IV. 1943.
11 pp. on 3 double sheets (small 4to), and 2 pp. one 1 f. (oblong 8vo), 1 single page on 1 f. (oblong small 4to), and the 2 cards. With three autogr. envelopes. Comprehensive letters (written in German or English) to art dealer Israel Ber Neumann (1887-1961) in New York City, reporting from travels to Italy, France and North Africa, and especially about some ideas for exhibiting in America, and the impending loss of his pictures which were shown in German museums: "[...] I hav[e] success here, true, but I always had it my life long even when it was success only amongst a small crowd of juvenile enthusiasts among w[h]ich you were one of the outstanding figures in my memory of the past [...] Recently I finished a portrait of Mr. Maisky, the Soviet Ambassador of London. I think it to be one of my best works in the near past and would like to have it invited by the Museum of Modern Art, New York. You would oblige me in talking it over with Dr. Barr, the nice Director of the Museum. Nearly 40'000 people saw the collection referred above here in London, many more will see my painting in the country where it will be send around. Some people [say] it is the painting of this war. History will judge! [...]" (London, 15. IV. 1943). - Unpublished in: Olda Kokoschka and Heinz Spielmann (eds.). Letters. III. 1934-1953. Düsseldorf 1986.
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Kokoschka, Oskar, Austrian artist (1886-1980).
Autograph picture postcard signed. [Villeneuve], 1 Jan. 1965.
Oblong 8vo. 1 p. With autogr. address. To Silvia Mahncke at Hamburg, sending a New Year's greeting and announcing to send a book which tells something about his drawing "Die Windsbraut" ("Whirlwind"), which is depicted on the picture side of the card.
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Kokoschka, Oskar, Austrian artist (1886-1980).
Autograph letter signed. Probably Villeneuve, 18 March 1967.
8vo. 1 p. To a lady ("your name is illegible from your letter, unfortunately"): "I forward your letter to Mr Harry Fischer, head of the Marlborough Gallery London W1 39 Old Bond Street. I expect my designs for the 'Magic Flute' staging to return from America imminently. Perhaps Mr Fischer can pry them loose for your planned Prague exhibition, although the insurance will probably be an issue, as it will constitute a significant sum [...]" (translation). - On stationery with printed letterhead.
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Kokoschka, Oskar, Austrian artist (1886-1980).
Autograph portrait postcard signed ("OK"). N. p., 10 Dec. 1973.
Oblong 8vo. 1 p. To an unnamed addressee, encouraging him to write a "harsh book against this stupid world, comprising a lot of remembrances of WW II, of which today's youth has got no idea, and the old generation has forgotten how silly they had behaved [...]" (transl. from the German original). - Vertical crease, small teat at one edge, and small damage to edges.
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Kokoschka, Oskar, Maler, Graphiker und Schriftsteller (1886-1980).
Eigenh. Schreiben ohne U. O. O., 19. XII. [nach 1935].
1 S. Qu.-8vo. An einen Herrn mit Korrekturen zu einem Manuskript und über Kokoschkas Masaryk-Portrait: "[...] Bitte fragen Sie in der Kunsthandlung Valentin N. York 32 East Fifty-Seventh Street ob mein Masarykbild dort gut aufgehoben und ob eine Verkaufschance ist. Ich brauch es bald für Frl. Edith Sachsel die in Paris vielleicht Not leidet". - Der linke und rechte Rand stärker lädiert und mit Spuren von Klebefilmstreifen.
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Kokoschka, Oskar, Maler, Graphiker und Schriftsteller (1886-1980).
Gedr. Portraitphotographie mit eigenh. U. O. O., 2. IV. 1971 [?].
240:300 mm. Die S/W-Aufnahme zeigt den Maler in einem Museum vor einem seiner Bilder. - Mit kleinen Randläsuren.
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Kokoschka, Oskar, Austrian artist (1886-1980).
Signed and inscribed copy of: Hans Maria Wingler. Oskar Kokoschka. The Work of the Painter. Salzburg, Galerie Welz, 1958.
401 pp. with 600 illustrations, 35 are colour plates, 132 are black and white with 400 small-size illustrations in the oeuvre catalogue. 4to. Original grey cloth, titles to front cover and spine in brown. Housed in the original card packing box. First edition, first printing. Half page inscription to Sir Stanley Unwin (1884-1968), the founder of George Allen & Unwin: "For Sir Stanley / This is my life's work. I always enjoyed vision and tried to give a record of what I had seen [...]". - Accompanied by an order form of Galerie Welz and a memorial address for Stanley Unwin. - Spine bumped, light crease to front flap of dust jacket, label to packing bos chipped, otherwise an excellent copy.
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Kollwitz, Käthe, Graphikerin, Malerin und Bildhauerin (1867-1945).
4 eigenh. Briefe und 2 eh. Briefkarten mit U. Meist Berlin, 1914 bis 1921.
Zusammen 10½ SS. (Qu.-)8vo. Mit 2 eh. adr. Kuverts. An den Sammler Paul Meyer aus Lüneburg, tlw. ins Feld, über graphische und zeichnerische Arbeiten, u. a. die Zeichnung "Der letzte Schritt", nach deren Verbleib sich der Sammler erkundigt und die er dann zufällig in einer Galerie entdeckt hatte: "[...] Die Zeichnung, die ich im Sinne habe, machte ich vor vielleicht 7 Jahren für den Simplicissimus. Sie stellte eine Frau dar, die mit ihren beiden Kindern ins Wasser geht. Diese Zeichnung verkaufte ich damals sehr bald. Haben Sie sie vor kurzem bei Commeter gesehen, so ist es möglich ihr damaliger Besitzer hat sie wieder verkauft und sie ist jetzt im Handel [...]" (26. XI. 1919). - Der Brief v. 29. III. 1921 mit einigen zuvorstehenden Zeilen von Käthe Kollwitzens Sohn Hans (1892-1971), den Meyer um ein Exlibris gebeten hatte; beiliegend der ms. Durchschlag eines Briefes von P. Meyer an Kollwitz.
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Kollwitz, Käthe, German artist (1867-1945).
Autograph postcard signed. Berlin, 5. XI. 1907 (postmark).
Oblong 8vo. 1 page. To the art writer Lothar Brieger-Wasservogel, informing him that some works are ready to be picked up: "Ich wollte Sie nur davon benachrichtigen, daß die gewünschten Blätter bereit liegen u. jederzeit abgeholt werden können [...]".
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Kollwitz, Käthe, Graphikerin, Malerin und Bildhauerin (1867-1945).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
1½ SS. Visitkartenformat. An den Sammler Paul Meyer aus Lüneburg: "Ich danke Ihnen für die Übersendung des Briefes. Ich habe sofort an Herrn Holst [?] geschrieben und werde Ihnen von seiner Antwort Mitteilung machen [...]".
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Kopallik, Franz, Maler (1860-1931).
Eigenh. Manuskript mit Namenszug in der Kopfzeile. O. O. u. D., [wohl Wien, November oder Dezember 1911].
½ S. Gr.-8vo. Manuskript einer Tischrede auf die eigene Person, zu der die namentlich nicht genannte Redaktion der "Österreichischen illustrierten Zeitung" aufgefordert hatte: "Prosit! Er lebe für die alten Wiener Häuser, und die gemalten Wiener Häuser mögen für ihn leben - aere perennius!" - Der Bruder des Theologen Joseph Kopalliks besuchte den Lehrerbildungskurs an der Wiener Kunstgewerbeschule, unterrichtete bis 1919 als Zeichenlehrer an Mittelschulen und wurde 1890 Mitglied der Wiener Künstlergenossenschaft. "Er arbeitete vorwiegend für den Hof und den Hochadel und schuf vor allem topographische Darstellungen, u. a. 'Schloß Persenbeug' (1884), 'Innenansicht des alten Burgtheaters' (1887) und 'Schloß Peterhof bei St. Petersburg' (1899). 1892 erschienen fünfzig Original-Illustrationen zur Erweiterung Wiens unter dem Titel 'Aus meiner Vaterstadt'" (DBE). - Etwas angestaubt und mit kleinen redaktionellen Notizen in rotem Farbstift.
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Kovács (Kovatsch), Josef, Kupferstecher (1799-1839).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. I. 1838.
1¾ SS. Mit eh. Adresse (Faltbrief) und Siegelrest. 4to. An den Buchhändler Callve: "Nachdem dermal der Zeitpunkt eingetreten ist, wo allgemein die Verrechnungen statt finden, und mir sehr daran gelegen ist, zu erfahren, welche Geschäfte Sie mit den Ihnen im Monat März v. J. in Comission übersandten 6 Exempl. (durch Gefälligkeit der Geraldschen Buchhandlung) des von mir herausgegebenen Arbeits Zimmer weiland Sr. Maj. Franz I. zu Persenbeug, gemacht haben, so ersuche ich Sie mit mir deßhalb Abrechnung pflegen zu wollen, so zwar, daß Sie den mir zu Gute gehenden Betrag mittelst Post, die allenfalls noch zurückfolgenden Exemplare aber durch beliebige sichere Gelegenheit baldigst übersenden wollen. - In Anbetracht, dass der Gegenstand welchen das besprochene Bild enthält, besonders durch die Wichtigkeit der eingetretenen Epoche bey Ihnen dieselbe lebhafte Theilnahme gefunden haben dürfte, dessen er sich in Wien erfreute, schmeichle ich mir daß von den Ihnen übersandten Exemplaren wohl die meisten verkauft seyn dürften, ebenso wie ich von Ihrer bekannten Ordnungsliebe erwarten darf, daß Sie durchaus nicht anstehen werden diese Angelegenheit auf das pünktlichste auszugleichen und mir somit Veranlassung geben, mit Ihnen für ähnliche Fälle in fernerer Geschäftsverbindung bleiben, und jene Hochachtung auch fortan bewahren zu können, womit ich mich zeichne […]". - Kovács war ab 1822 als Reproduktionsstecher und Almanache in Wien tätig, schuf aber auch selbstständige Blätter. - Gebräunt mit kl. Randeinrissen.
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Krause, Felix, Maler und Radierer (1873-1927).
Eigenh. Brief mit U. Insel Vilm auf Lauterbach bei Rügen, 16. IX. 1913.
2 SS. 4to. An eine Dame, die sich mit der Bitte um ein Bild an ihn gewandt hatte: "[...] Wer sich in dem Maße wie Sie für meine Kunst interessirt - von dem möchte ich mehr kennen als Namen und Adresse! In Sonderheit möchte ich immer wissen wie er aussieht! - Das ist's [...]". - Mit kleinen Randläsuren.
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Kreyßig, Hugo, Maler (1873-1923).
Eigenh. Brief mit U. [Berlin], 11. II. 1895.
1 S. 8vo. An "Frau Prager, Grünwaldstr. 120": "Da Sie für morgen Dienstag nicht sicher zusagen konnten, mußte ich über den Tag anders verfügen. Auch die nächsten Tage kann ich Sie noch nicht Modell nehmen [...]". - Kreyßig studierte zu der Zeit, aus der unser Brief datiert, noch an der Dresdner Akademie; seit 1904 war er beinahe alljährlich im Münchner Glaspalast vertreten, beschickte aber auch wiederholt Dresdner, Münchner und Berliner Ausstellungen.
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Kubin, Alfred, graphic artist and writer (1877-1959).
Autograph letter signed. N. p. o. d. [1942]
4to. 1½ pp. In the shaky handwriting of his old age, to his friend Hofmann with a view to the celebration of his 65th birthday. - Some ink wipers due to wetness.
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Kubin, Alfred, graphic artist and writer (1877-1959).
ALS. Bad Ischl, 9 April 1954.
8vo. 2 pp. In the shaky handwriting of his old age, to an unnamed friend: "Leider häufen sich die Bitten zu Illustrationen von jungen Dichtern [...]".
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Kubin, Alfred, Graphiker und Schriftsteller (1877-1959).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Zwickledt, 5. IV. 1953.
1 S. 4to. In stark zittriger Altersschrift verfaßtes Schreiben an einen namentlich nicht genannten Freund.
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Kubin, Alfred, graphic artist and writer (1877-1959).
Autograph letter signed. Zwickledt, 1 July 1927.
Large 4to. 2 pp. With autogr. envelope. To the German painter, writer and composer Karl Georg Hemmerich about his illustrations to one of E. T. A. Hoffmann's books (probably "Die Serapionsbrüder"), and about Hemmerich's competence in drawing and composing. - Slight traces of folding.
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Kuehl, Gotthard, Maler (1850-1915).
Eigenh. Brief mit U. ("Gotth Kuehl u. Frau") und 2 eh. Visitenkarten. München, o. D.
2 SS. auf Doppelblatt (8vo). Die Visitenkarten beidseitig beschrieben. An Frau Dr. Lassarus: "Nachdem wir die Taufe unserer Kleinen auf den 28 März festgesetzt haben, ist es unser sehnlicher Wunsch, Sie auch als Pathin begrüßen zu können [...]". - Gotthard Kuehl war 1892 Mitbegründer der Münchener Sezession, kehrte 1893 nach Dresden zurück und wurde dort Professor an der Akademie. 1897 ersetzte er die überkommenen Dresdner Akademieausstellungen durch große internationale Kunstausstellungen, die den Impressionismus in Sachsen bekannt machten. Seine Interieurs, Stadtansichten und Portraits ließen ihn zu einem “der bedeutendsten deutschen Impressionisten” (DBE) heranreifen. Vgl. auch Thieme-B. XXII, 54f. - Carl Molle war seit 1894 Mitglied der Wiener Künstlergenossenschaft. Ihm gelang es, die erste Ausstellung der Münchner und Düsseldorfer Sezession nach Wien zu holen, was letztlich zur Gründung der Wiener Sezession 1897 führte. In den folgenden Jahren bedeutende Ausstellungen mitgestaltend, arbeitete Moll an ‘Ver sacrum’ mit und hatte Kontakt zu Julius Meier-Graefe, Max Liebermann und Max Slevogt; 1903 gehörte er zu den Begründern der "Wiener Werkstätte". 1905 trat er mit der "Klimt-Gruppe" aus der Secession aus und war u. a. als Leiter der Galerie Miethke (bis 1912), Organisator von Kunstausstellungen und Kunsthändler tätig. Stilistisch einem impressionistischen Naturalismus verbunden, malte er Landschaften und Stilleben. Der Stiefvater von Alma Mahler-Werfel beging - nachdem er vergeblich versucht hatte, seine Tochter vor Vergewaltigung durch sowjetische Soldaten zu schützen - mit dieser und deren Ehemann Selbstmord. Vgl. Thieme/B. XXV, 41 und Czeike IV, 288. - Mit Resten von Montagestreifen.
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Kugler, Franz, Kunsthistoriker und Historiker (1808-1858).
Eigenh. Brief mit U. ("F. Kugler"). Berlin, 10. XI. 1850.
½ S. Gr.-4to. An eine Dame zur Übersendung des Gedichts "Das Blumenmädchen", das auf dem selben Blatt von seiner Tochter Margarete niedergeschrieben ist (1½ SS; "Unfertig geblieben d. 20. Sept. 1828 | Fertig gemacht d. 3. Nov. 1850"): "Ich habe Gretchen auf diesem Blatte, dessen Rückseite ich eben beschreibe, ein Gedicht abschreiben lassen, das ich in weichmüthiger Jugendzeit einmal entworfen, aber nicht durchgeführt hatte; kürzlich fiel mir das Taschenbuch mit dem Entwurf in die Hände und da machte ich es fertig. Wenn es an Inhalt und Form genügende Berechtigung zur Existenz hat, so bitte ich Sie, es als ein Denkzeichen von dem Verfasser anzusehen. Es ist aber das einzige von kleineren Gedichten, was in unserer Zeit aus meiner Fabrik hervorgegangen. Denn einstweilen ist meine ganze Muße noch immer der Dramatik zugewandt. Vor und nach dem Dogen [i. e. "Doge und Dogaressa"] hatte ich ein volksthümliches Schauspiel aus der Zeit des großen Kurfürsten von Brandenburg, 'Die tartarische Gesandtschaft', geschrieben, ein Stück, das wohl manche Mängel im Plane hat, das ich aber doch hoffe nicht verwerfen zu dürfen [...]". - Mit einem kleinen Einriß im Mittelfalz.
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Kunad, Paul, Schriftsteller und Journalist (1864-1913).
Gedr. Einverständniserklärung mit eigenh. U. Leipzig, 10. VI. 1901.
1 S. Qu.-8vo. Erteilt seine Einwilligung zum Abdruck einiger seiner Aphorismen in einer Anthologie. - Gering fleckig.
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Lambrecht, Karl, Maler (geb. 1878).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Waldfischbach, 22. XII. 1960].
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "[…] Recht herzl. Dank für Ihre Karte. Ich denke noch immer gerne an Ihren Besuch im Sommer. Sie sind jederzeit bei uns willkommen […]". - Zu dem Landschaftsmaler Karl Lambrecht vgl. Thieme/B. XXII, 259.
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Lampi, Johann Baptist d. Ä. (?), Maler (1751-1830).
"Mein Erdenglück" und "D'Heilsamen Kräut'ln". 2 eigenh. Gedichtmanuskripte mit U. O. O. u. D.
(1+1 =) 2 SS. auf 1 Bl. 8vo. "A guat's Weib, a brav's Weib, / A Kindl an der Brust, / A Zither die hell klingt, / Das is halt mein Lust [...]" (aus "Mein Erdenglück"). - "So süaß a die Lieb is, so is do a Leid / Es heilt' a koan Dokter in Allewigkeit [...]" (aus "D'Heilsamen Kräut'ln"). - Der aus Trient stammende Maler war Wohnungsnachbar von Mozart im Figarohaus in Wien und Professor an der Akademie. Später von Stanislaus August II. nach Warschau berufen und anschließend nach St. Petersburg, wo er die Familie Katharinas der Großen portraitierte, kehrte er 1797 wieder nach Wien zurück und machte sich bei der Besetzung Wiens durch Napoleon als Führer des akademischen Korps bei der Rettung von Kunstgegenständen verdient (1809). Er gilt als der besten Portraitmaler seiner Zeit.
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Larot, Dina, Malerin (geb. 1942).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 2. IV. 1987.
1 S. 4to. Mit ms. adr. Kuvert. An Heinz und Trude Hausner: "Danke für Ihre schönen Gedichte, Sie gefallen mir sehr gut. Man muss sie nämlich lesen, dann entwickeln sie ihren Reiz. Sie sind eine schöne Erinnerung und auf den Film freue ich mich auch [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; beiliegend eine gedr. Einladung zu der Eröffnung einer Ausstellung.
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Lasius, Georg, Architekt (1835-1928).
Eigenh. Manuskript. [Zürich, 1887].
10½ SS. auf 11 num. Bll. Gr.-4to. "Dem Andenken Gottfr. Sempers gilt unsere heutige Feier. Vor wenigen Tagen, am 15t. Mai waren es 8 Jahre daß unser Meister Semper in der Stadt aus dem Leben schied, die man die Ewige nennt. In Rom neben der Pyramide des Cestius wurden des Meisters irdische Reste beigesetzt. Nach einem reichen aber auch mühsam durchkämpften Leben hat Semper an dem Ort seine Tage beschlossen, wo er einst in jugendlicher Begeisterung an den erhabenen Denkmalen u. Werken der Kunst die Richtschnur für sein eigenes Schaffen gefunden [...]". - Georg Lasius studierte u. a. am Zürcher Polytechnikum unter Gottfried Semper, lehrte dort seit 1862 und erhielt 1867 eine Professur. Zu seinen praktischen Arbeiten zählen das Chemie- und das Physikgebäude des Eidgenössischen Polytechnikums (1886 bzw. 1889, zusammen mit Alfred Friedrich Bluntschli) oder das Atelierhaus von Arnold Böcklin in Zürich (1885). - Etwas gebräunt und mit kleinen Läsuren.
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Lawrence, Thomas, Maler (1769-1830).
Eigenh. Brief mit U. ("Tho[ma]s Lawrence"). Russel Square (London), 12. VIII. 1820.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "I beg the favour you to write to me your arrival, acquainting me when I may see you; as I have received an answer from Mr. Brooke Taylor, which I wish to communicate to you [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Vignette; papierbedingt leicht gebräunt.
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Le Gout-Gérard, Fernand, peintre paysagiste breton (1854-1924).
2 lettres autographe signée. Paris, 15 & 22 octobre 1894.
3p In-12 en tout (une trentaine de lignes). Dans la première, d'une page, il demande à Merson une invitation pour l'exposition artistique de Bordeaux. Dans la seconde, de deux pages, il réclame à nouveau l'invitation, voyant la date limite approcher (lettre avec une tache d'encre).
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Lévy-Dhurmer, Lucien, peintre, sculpteur et céramiste symboliste (1865-1953).
Lettre autographe signée. S. l. n. d.
2p In- 12 (25 lignes environ). Il remercie Merson et répond qu'il ne pourra pas particier à l'exposition de Bordeaux car il "vien[t] d'être reçu aux Partellistes et en peu[t] exposer autre part" mais souhaite éventuellement participer l'année suivante.
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Liebermann, Max, German artist (1847-1935).
Autograph letter signed ("Max Liebermann"). Berlin, 30 Jan. 1896.
8vo. 1 page. To an unidentified lady, hastening to send two cards she had sent him and hoping that they will contribute somewhat to the success of her company: "Madame / J'ai recu votre lettres du 12 Janvier et je m'empresse de vous renvoyer les 2 cartes que vous m'avez envoyées. Espérant qu'elles contribueront un peu au succes de votre entreprise je vous prie, Madame, c'aggréer l'expression de mes sentiments de haute considération [...]". - With contemporary inventory number.
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Liebermann, Max, Maler (1847-1935).
Ms. Brief (Durchschlag) mit eigenh. U. Berlin, 23. V. 1927.
1½ SS. Gr.-4to. An eine Esther Behrens in Waldenau bei Halstenbeck in Holstein: "Zu meiner großen Freude erfahre ich, daß Sie auf Fürsprache des Herrn Meier-Graefe hin, sich doch entschlossen haben, das Bild ‚Kleinkinderschule' für meine Ausstellung darzuleihen. Es ist mir für diese Veranstaltung ganz besonders wichtig, da ich dieses Bild für eines meiner charakteristischsten halte, und ich spreche Ihnen deshalb für Ihr gütiges Entgegenkommen meinen persönlichen herzlichsten Dank und den Dank der Akademie aus [...] Die Ausstellung selbst soll etwa Mitte Juni eröffnet werden. Die Bilder von auswärts erwarten wir in Berlin bis spätestens 4. Juni. Daß die Akademie für sorgfältigste und sachgemäße Behandlung der Werke Sorge trägt, brauche ich wohl nicht besonders zu erwähnen [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Preußischen Akademie der Künste; etwas knittrig und im horizontalen Mittelfalz alt hinterlegt.
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Liesegang, Helmuth, deutscher Maler (1858-1945).
Ms. Dankesschreiben. Leipzig, Juli 1943
1 S. Format: carte de visite. Mit eigenh. beschr. Kuvert.
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Lipchitz, Jacques, Polish-French Cubist sculptor (1891-1973).
Autograph letter signed. Boulogne-Billancourt, [after 1930].
4to. 1¾ pp. To an "Editorial Board": "What you asked me in your last letter represents the hardest task for me. I am a badly organized and lazy person in regards to anything that is not related to my direct work, which is sculpture. There is enough literature, a few monographs, and lots of magazines and newspaper articles, but to put it all together is beyond my ability. I will send you the one that I received recently as an example. Incidentally this is one is flattering, but there are a few that are not so rewarding. Anyway - all that is not really important. I believe that the day will come when the contour of my art will become clear. Meanwhile, for those who want to know from where I came and how old I am - here is my short autobiography. I was born on 30th of August (new style) in v[illage] Druskeniki; Grodno county, in a pious Jewish family. I studied at vocational school in Vilna and in 1909 went to Paris to study scultpure (I did some as a self-taught since my early childhood). So I have lived here since that time, I even became a naturalized French citizen. I studied at the Academy and since 1912 have had several exhibitions in different salons, but not many. I did have a personal exhibition at the Rosenberg gallery in 1920 and a second one, very extensive in 1930. My works are in different personal collections and museums. There is not much exciting in happening in my life. That's all. With all my respect [...]". - Though Pablo Picasso is credited with creating Cubism, Lipchitz advanced and further interpreted the style by applying the principles of Cubist painting to sculpture. When he moved to Paris in 1909, he became acquainted with Picasso, as well as fellow sculptors Juan Gris and Alexander Archipenko. During this time he created Cubist sculptures including his "Sailor with Guitar". In 1924, Swiss avant-garde architect Le Corbusier built a studio for Lipchitz on the outskirts of Paris, whence our letter was written. By the time the Nazi's occupied France, forcing Lipchitz to move to the U. S., he was known around the world. - Folded with a small vertical fold tear at the upper edge and four file holes in the margin not affecting the text. With a moderate amount of foxing and some uneven age toning on the recto. A fragment of paper headed "Le Musée" is affixed to the upper left corner.
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Liu, Xiu Ming, Malerin (geb. 1957).
Billett mit eigenh. U. Wohl Eisenstadt, 1992.
1 S. auf Doppelblatt. Qu.-gr.8vo. Gedr. Einladung zur Vernissage der Galerie 1990 mit eh. U.
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[Lobisser, Switbert], österr. Künstler (1878-1943).
Eigenh. Brief seiner Frau Relli mit U. Klagenfurt, 3. IV. 1959.
1 S. 8vo. Die Witwe des 1943 verstorbenen Switbert Lobisser bedankt sich bei Josef Wesely für seine Sendung. - Lobisser war usrprünglich Benediktinermönch des Stiftes St. Paul in Kärnten. Erst in den 1920er Jahren wnadte er sich der Kunst zu und gestaltete ein Wandgemälde des Gymnasiums St. Paul und eines im Winterrefektorium des Stiftes. Später wandte er sich den Holzschnitten zu und wurde 1932 in den Laienstand versetzt. 1933 heiratete er Relli Lobisser.
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Löwenstamm, Emma, Malerin und Graphikerin (1879-1941).
Eigenh. Brief mit U. Gobenz, 28. VI. 1923.
¾ S. 4to. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Meine aufrichtigen und herzlichen Glückwünsche zu dem neuen Engagement, das Sie zu unser aller Überraschung erhalten haben! [...]". Darunter zwei weitere eh. Glückwunschschreiben mit Unterschriften von Anna Löwendamm und Zenker.
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Löwenstamm, Emma, Malerin und Graphikerin (1879-1941).
Eigenh. Brief mit U. [Goblenz], 22. XI. 1923.
1 S. Qu.-8vo. Bedauert, die namentlich nicht genannte Adressatin bei einem Besuch aufgrund Krankheit nicht angetroffen zu haben und hofft auf ein baldiges Wiedersehen.
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Lüthi, Urs, Fotograf, Maler, Installationskünslter (geb. 1947).
Portraitkarte mit eigenh. Widmung und U. O. O., 29. IV. 2002.
1 S. 8vo. "für Wolfgang Windhausen mit herzlichen Grüßen".
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Lutteroth, Ascan, Maler (1842-1923).
Eigenh. Postkarte mit U. Hamburg, 25. II. 1894.
1 S. Qu.-8vo. An den Maler Thomas Herbst (1848-1915): "Gestern Abends sah ich aus der Zeitung, daß Ihr Vater heimgegangen, nehmen Sie hiedurch meiner Frau u. meine herzlichste Theilnahme entgegen [...]".
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Magritte, René, Belgian surrealist artist (1898-1967).
Autograph postcard, signed and illustrated. [Brussels, August 1932].
1 p. 8vo. Together with a b/w photograph. To the Belgian writer Marcel Lecomte, apologizing for being indisposed: "Mon cher ami, J'ai été empêché au dernier moment. Veuillé bien me faire signe dés que tu seras de retour. Je suppose que ceci te ressemblera un peu à ce moment: [drawing]. A bientôt et amitiés / Magritte". - Magritte's illustration shows Lecomte walking backwards upon arriving at the Brussels Gare du Midi with his books. A similar motif is seen in the enclosed photograph. - Reproduced on the dust jacket of Lecomte's "Poésies complètes" (Paris, La Difference, 2009). Provenance: from the collection of the painter Lou Gérardy (half-sister of the novelist Béatrix Beck), the poet's lover.
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