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Louis-Philippe I., König der Franzosen (1773-1850).
Billet mit eigenh. Paraphe. O. O., 24. IV. 1839.
½ S. auf Doppelblatt. 8vo. Bittet einen namentlich nicht genannten Adressaten um einen Besuch am folgenden Tag: "Il y a bien longtems que je ne vous ai vu, & je desire beaucoup conter avec vous. Veuillés venir me voir - demain matin à onze heures".
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Louise Marie Adélaïde de Bourbon-Penthièvre, Herzogin von Orléans (1753-1821).
Eigenh. Brief mit U. Paris, 10. I. 1818.
1 S. 4to. Bittgesuch an einen namentlich nicht genannten Empfänger: "Monsieur le Duc, je me suis addressée à votre Excellence pour témoigner au Roi le desir d'obtenir de Sa Majesté que Monsieur Folmon auquel j'ai tant et de si importantes obligations qui constamment fidèle à la maison de Bourbon et à la légitimité à tenue une conduite si honorable dans des circonstances si difficiles que Monsieur de Folmon, dis-je, eut l'agrément de porter la décoration de l'ordre de charles trois […]". - Louise Marie Adélaïde de Bourbon-Penthièvre versucht für ihren langjährigen Liebhaber, Jacques-Marie Rouzet, comte de Folmon (1743-1820) beim spanischen König Ferdinand VII. oder dessen Onkel Ferdinand IV., König beider Sizilien, die Aufnahme in einen Ritterorden zu erwirken. Das Schreiben ist wahrscheinlich an ein Mitglied der spanischen Regierung unter der absolutistischen Herrschaft Ferdinands VII. gerichtet. - Mit kleiner Restaurationsspur. Gut erhalten.
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Lubomirski, Count Stanislaw, Polish statesman (1722-1782).
Document signed. Warsaw, 29 April 1774.
Folio. 2/3 p. With papered seal. In Polish, to the estates, a mandate to pay their taxes punctually: "Na priawane memoryaly mówia, o pemye dla ofeicyalistów luriniykici lharszalkolkiey korwnney, w rczokczyach przerwiekney kommiysyi rzeczypospolitey skarbu kownnego nie doznawajac skutków tym zywsze teraz za niemi czynia prwiby, o sprawie, dliwe z dlugo oczekiwane wzgledy, im niadamrzyiazkem, ze na niewdzlepne (dogadzajac publiczney sprawiedliwosci) codzienne sadzenie znacznie u wlasnych uszcuplili sie maja mrach przez niepunkter [...]".
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Lucchesi-Palli, Enrico, Fürst von Campofranco (1861-1924).
Eigenh. Brief mit U. ("Fürst von Campofranco"). Rasting bei Liebenfels (Kärnten), 23. XI. 1911.
1½ SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Direktor: "Ich spreche Ihnen im Namen der Fürstin und in meinem unseren herzlichsten Dank für Ihre große Freundlichkeit aus. Wir haben inzwischen den Namen des Professors und seine Adresse nach Wien geschickt [...]. - Auf Briefpapier mit schwarzem Trauerrand.
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Ludovika Wilhelmine von Bayern, Herzogin in Bayern, Mutter der "Sisi" (1808-1892).
Eigenh. Telegrammentwurf mit Namenszug. O. O., [1864?].
125:140 mm. An Herzogin Sophie in Bayern (1847-97): "Herzogin Luise in Bayern an Herzogin Sophie in Bayern - München / Ich treffe Montag zwischen 2 u. 3 Uhr in München ein, und gedenke Mittwoch mit dem halb 11 Uhr Zug nach Possenhofen zu gehen. Wie geht es Baron Emil? Ich wünsche auch genaue Nachrichten über das Befinden der Frau von Pfeuffer zu erhalten, da die letzten nicht befriedigend waren". - Die mit ihrem Mann Ferdinand d'Orléans in Frankreich ansässige Herzogin verbrachte aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes die Sommermonate mit ihren Verwandten in Bayern. - Spuren mittiger Querfaltung. Mit Notizen von fremder Hand in Blei (recto) und Datierung in Tinte (verso); letztere nach der Erwähnung von Charlotte von Pfeufer (Schwester einer Hofdame von Herzogin Ludovika, gest. 1864) und von Emil Frhr. von Wulffen (Bruder von Ludovikas Oberhofmeister, gest. 1876) wohl als "27.10.1864" (statt 1884) zu lesen.
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Ludwig, Erzherzog von Österreich (1784-1864).
Briefausschnitt mit eigenh. U. Schönbrunn, 18. IX. 18[37].
1 S. 8vo. Mit zwei von anderer Hand stammenden Datierungen zum Erhalt des Schriftstücks. - Papierbedingt etwas gebräunt; die Ränder mit Brandspuren und stärkeren Läsuren.
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Ludwig, Herzog in Bayern (1831-1920).
Eigenh. Brief mit U. München, 12. IX. 1898.
2 SS. auf Doppelblatt. 4to. Geschrieben zwei Tage nach der Ermordung seiner Schwester Kaiserin Elisabeth durch den italienischen Anarchisten Luigi Lucheni und gerichtet an einen ungenannten Hofbeamten: "Soeben habe ich an Seine Majestät den Kaiser, nachdem ich gestern schon ein Beileids-Telegramm gesendet hatte, geschrieben und gebeten, den Trauerfeierlichkeiten nur auf ganz kurze Zeit anwohnen zu dürfen. Im Falle der Genehmigung würde ich in einem Hotel absteigen und nach Beendigung der Trauerfeierlichkeiten noch denselben Abend wieder abreisen. Es wäre mir ein großer Trost, wenn Seine Majestät es genehmigen möchte [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Vignette und schwarzem Trauerrand; in den Faltungen vereinzelt kleine Einrisse.
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Ludwig, Erzherzog von Österreich (1784-1864).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 30. IX. 1842.
1½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief) und Siegel. An den Generaladjutanten S. M. Freiherrn von Moll: "Eben war der k[aiserliche] Jäger Wimmer bey mir um mir zu melden daß morgen die Jagd in der Kaiser Franz Remis in Laxenburg seyn kann. Er äußerte zwar den Wunsch daß man die Jagd bis Dienstag verschieben möchte, weil in jenem Remise die Fasanen noch nicht alle ausgewachsen seyen, allein ich sagte ihm daß kein anderer Tag wohl möglich wäre, er möchte daher die nöthigen Anstalten treffen, daß sie um 10 Uhr Vormittags seyn könnte, un nur im Falle es stark regnete möchte er kommen und weitere Weisungen abhohlen. Ich bitte Sie dieß dem F. Lobkowitz zu wißen zu machen [...]". - Papierbedingt etwas gebräunt und im Mittelfalz annhähernd durchrissen.
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Ludwig I, King of Bavaria (1786-1868).
Autograph letter signed. Munich, 5 Sept. 1864.
8vo. 1½ pp. on bifolium. To court president Pierret, a fellow autograph collector, by sending him some autographs: "Vous n'êtes pas seulement celui des employés dans le departement da la Justice qui a la plus grande gaiété, mais Vous êtes aussi le plus aimable dont Votre lettre du 30 Août donne une nouvelle preuve. Je presume que Vous ne posedez pas encore l'autographe du nouveau Roi de Wurtemberg, c'est pourquoi je Vous envoye l'anonce de son avenement sur le tronê. Parmi ceux que je Vous ai adresseé se trouve une lettre de Chelard, français, qui compose une des operas les plus distingués de nos jours. Macbeth - laquelle ne me parait pas apreciée en France comme elle le merite [...]". - Chelard's 1827 opera "Macbeth" was a flop in Paris then, but a great success in Munich, and brought Chelard the title of a Bavarian court conductor. - The blank reverse of fol. 2 somewhat spotty.
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Ludwig IV., Großherzog von Hessen (1837-1892).
Eigenh. Brief mit U. Darmstadt, 30. III. 1885.
2 SS. 8vo. An einen nicht namentlich genannten Grafen: "Für Ihre freundlich ausgesprochene Theilnahme an dem schweren Verlust der mich betroffen, sage ich Ihnen meinen herzlichen Dank. Seit 20 Jahren, wie Sie sagen, haben Sie meine liebe Mutter gekannt, da können Sie ermessen, was der Tod mir unerbittlich genommen […]". - Die Mutter Ludwigs, Elisabeth von Preußen (geb. 1815) war am 21. März d. J. verstorben. - Auf Briefpapier mit schwarzem Trauerrand und gepr. Monogramm.
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Ludwig IX., Landgraf von Hessen (1719-1790).
Dekret mit eigenh. U. Pirmasens, 28. I. 1772.
1 S. Folio. Ausgestellt für den jüdischen Kaufmann und fürstlich-darmstädtischen Hoffaktor Gumbel Löw: "Nachdeme Wir dem Schuz Juden Gumpel Löw die gnädigste Erlaubnüs ertheilt haben, in Unsern beyden Ämtern Bingenheim und Nidda, ein Quantum Früchten von Ein Tausend Malter, in Weizen, Speltz und Korn bestehend, von dem daselbst entbehrlichen Vorrath so wohl bey Unsern Unterthanen, als auch auf Unsern herrschaftlichen Spinhern aufkauffen und exportiren zu dörffen; Alß haben Wir ihme Gumbel Löw hierüber gegenwärtiges Decret außfertigen laßen; Wornach sich Unsere Beamten und Rent-Maistere dieser beyden Aemter unterthänigst zu achten und auf allen möglichen Unterschleif sorgfältig zu invigiliren haben [...]". - Bei dem Dekret handelt es sich um einen Schutzbrief im Sinne des Judenregals.
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Ludwig Josef Anton, Erzherzog (1784-1864).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich schicke Ihnen hier ein Brod von Weinzierl man hat mir von dort auch frische Eyer gebracht die ich mich nicht getraut habe Ihnen zu schicken wünschen Sie vielleicht Sie zu haben so bitte ich Sie mir durch den Überbringer ja sagen zu lassen im entgegengesetzten Falle eben nichts […]".
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Ludwig Salvator, Archduke of Austria (1847-1915).
Autograph letter signed. Venice, 16 Jan. 1882.
8vo. 2½ pp. Telling his unidentified correspondent that he is unable to send a copy of "Die Balearen in Wort und Bild", as the complete press run has sold out.
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Ludwig Viktor, Erzherzog (1842-1919).
Eigenh. Mitteilung. O. O. u. D.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Im Fall St. Julien noch nichts der Kaiserin gesagt, so kann ich morgen den 28. sehr gut da speisen, weil Grünne's nicht zu Tisch kommen". Der Erzherzog bezieht sich wahrscheinlich auf einen Konflikt mit Johann Clemens Graf Saint-Julien-Wallsee, dem Obersthofmeister seiner Großtante, Kaiserin Karoline August. - Auf Briefpapier mit gedr. Monogramm.
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Louis XIV, King of France (1638-1715).
Letter signed ("Louis" in secreterial hand). Saint-Germain-en-Laye, 18 Feb. 1679.
Folio. 9 pp. on double leaves. With address. To Isaac de Pas (1618-1688), Marquis de Feuquières, French ambassador to Sweden. In French, but mostly written in secret cipher, above which the recipient has transcribed the French meaning. Louis explains that, despite appearances, France cannot continue to support Sweden due to the superior naval power of England and is unable to send a flotilla of ships in her aid. Instead, he orders movement of French land forces; he also approves the suggestion of marriage between the King of Sweden and the daughter of the Duke of Brunswick-Lüneburg: "[...] A squadron of 20 or 30 ships that I might send to Sweden's aid would be too weak to withstand the forces of England; nor is it suitable to the state of my affairs to [...] support this war by putting to sea a flotilla equal to that Crown's [...] Sweden's affairs are everywhere in such a bad state, yet she does not blame her own ill conduct. I have even learned that her ruin in Prussia is so great that it is no longer possible to negotiate for peace with them until [Sweden is] convinced of the nearly insurmountable obstacles to naval assistance that they have expected from me [...] Since the greatest interest of the King of Sweden in marriage is that it contributes to make peace and to re-establish him in the Empire, I would view somewhat indifferently the choice that he would make [...]" (transl.). - The Treaties of Nijmegen, signed in 1678 and 1679, brought an end to the Dutch Wars. Sweden was among the last of France's allies to cease hostilities, as it had tried to regain lost territories. - Countersigned by secretary of state for foreign affairs Simon Arnauld de Pomponne (1618-1699). Minor scattered toning; short closed separations at folds.
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Louis XV, King of France (1710-1774).
Payment instruction signed ("Louis"). Versailles, 1 Oct. 1771.
Folio. 1 p. To his treasurer Joseph Micault d'Harvelay (1723-86), instructing him to issue 200 Livres to the widow of the soldier Timballier, who had served in Louis' Gardes-de-corps. - Countersigned by Secrétaire d'État Philippeaux. Some brownstaining. Edges rather frayed; loss to top left corner.
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Louis XVI., König von Frankreich (1754-1793).
Schriftstück mit eigenh. Zusatz O. O., 8. IV. 1784.
1 Zeile auf 1 S. Folio. Eine Eingabe des "Controleur général" für den in Not geratenen Vicomte de la Barthe mit der Bitte um Unterstützung, die der König mit den Worten genehmigt: "Bon pour 2000 l[ivres] de gratification extraordinaire".
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Louis XVI, King of France (1754-1793).
Payment instruction signed ("Louis"). Paris, 3 Nov. 1791.
Folio. 1 p. To the "Trésorier Général de ma Liste civile", Jean-Baptiste Tourteau de Septeuil (1753-1812), instructing him to pay 200 Livres to the "Concierge de mon Chateau de Compiégne" S. Pascal. - At the time of writing, Louis XVI was already de facto a prisoner. In December he refused to sign a bill creating a State Church (not recognized by the Pope or the King), his end drew near: after the siege of the Tuileries in August 1792, he was arrested; he was guillotined in January 1793, and his wife Marie Antoinette in October. - Some edge wear; paper defects; one large, reinforced tear.
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Lueger, Karl, Politiker und Jurist (1844-1910).
Gedr. Visitkarte mit 3 eigenh. Zeilen. Wohl Wien, [1906].
1 S. Visitkartenformat. An den namentlich nicht genannten Metallgießer- und Sargfabrikanten Alexander Matthias Beschorner (1856-1935): Bürgermeister Dr. Karl Lueger "beehrt sich zu Ihrem 50. Geburtstagsfeste seine herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln".
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Luise Eleonore zu Hohenlohe-Langenburg, Herzogin von Sachsen-Meiningen (1763-1837).
Dokument mit eigenh. U. Meiningen, 24. II. 1804.
½ S. Folio. Anweisung zur Zahlung des "Gnadenquartals" an die Familie eines verstorbenen Beamten: "[…] Da Wir den zwar schon erwachsenen hinterlassenen Kindern und Erben des verstorbenen Regierungs Canzlisten Ayt allhier, das Sterbe und Gnaden Quartal dessen gehabter Besoldung bewilligt haben; So werdet Ihr wegen Auszahlung derselben das Nöthige an den Administratorem Fisci Regiminis verfügen […]". - Als ihr Ehemann Herzog Georg I. am 24. Dezember 1803 verstarb, übernahm Luise Eleonore als Vormund ihres Sohnes Bernhard II. Erich Freund die Regierung des Herzogtums Sachsen-Meiningen.
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Luise Ulrike von Preußen, später Königin von Schweden (1720-1782).
Brief mit eigenh. U. Berlin, 30. VI. 1744.
1½ SS. 4to. An den König von Schweden, über ihre bevorstehende Hochzeit mit dessen Sohn, dem schwedischen Kronprinzen Adolf Friedrich: "Quoique j'aye deja receue, de Votre Majesté les marques les plus convainquantes de ses bontés pour moi, Elle vient de m'en donner cependant une nouvelle si agreable, par la lettre, qu'Elle m'a ecrite le 28me d'Avril passé, sur mon mariage avec Son Altesse Royale Monsieur le Prince Royal de Suede, et qui m'a été remise par Son Ambassadeur, Monsr le Comte de Tessin, que j'ai cru de mon devoir, de temoigner incessamment à Votre Majesté, combien je suis sensible, à la bienveuillance dont Elle m'honore. Je prie Votre Majesté, d'être persuadée, qu'elle m'est plus precieuse, que je ne saurois l'exprimer, que je serai tout au monde, pour en meriter la continuation, et qu'il ne se peut rien ajouter aux sentiments de respect, et de reconnoissance, avec les quels je suis, et serai toute ma vie […]". - Mit kleinem Einriss am oberen Rand (ohne Textberührung).
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Luise von Preußen, Großherzogin von Baden (1838-1923).
Brief mit eigenh. U. Karlsruhe, Juni 1877.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An eine nicht namentlich genannte Adressatin: "Ich habe zur Erinnerung an den schönen und sinnigen Empfang am Abend des Jubiläumsfestes, welches die Museums-Gesellschaft uns bereitete, ein Bild des Großherzogs anfertigen lassen. Es ist allen denjenigen jungen Damen bestimmt, welche durch ihre Betheiligung an der eben so gelungenen als anmuthigen Begrüssung, jene Feier so freundlich gestalteten, und soll ein Ausdruck Meines herzlich dankbaren Andenkens sein!" - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.
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Luise von Preußen, Fürstin Radziwill (1770-1836).
Eigenh. Brief mit U. Ort unleserlich, 14. VII. 1820.
1¾ SS. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich bin sehr dankbar für Ihre Sorgfalt und Aufmerksamkeit, und die des Herrn Commerzienrath Friesner und bedaure ich dass er sich meinetwegen, so viel Unbequemlichkeit aussetzt: da es sein Wunsch ist, dass ich in seinem freundlichen Hause absteige, so nehme ich es mit Dank an, u. werde ausser meinem Sohn meine männliche Begleitung ins Hotel des Polognes schikken [!]. Das Anschützsche Ehepaar wünschen wir vorzugsweise zu sehen - Kabale u Liebe nehme ich aus unter den mir vorgeschlagenen Stücken - sonst bitte ich um das welches am besten aufgeführt wird - Ich freue mich das Vergnügen zu haben Sie wieder zu sehn […]". - Vorbereitung einer Reise nach Breslau, wo der berühmte deutsch-österreichische Schauspieler Heinrich Anschütz (1785-1865) und seine Frau Emilie, geb. Butenop (1795-1866), bis zu dessen Wechsel an das Wiener Burgtheater 1821 engagiert waren.
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Lyautey, Hubert, Marshal of France (1854-1934).
Autograph letter signed ("Lyautey"). Presumably Aïn Sefra (Algeria), 20 Dec. 1913.
Large 8vo. 1 p. To one "cher ami", regretting that he does not know anyone at the ministry of finance: " je ne connais personnellement personne au ministère des finances […]". - On stationery with printed letterhead; centrically torn (touching signature).
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Lyautey, Hubert, Marshal of France (1854-1934).
Autograph lettercard signed ("Lyautey"). Cannes, 21. V., n. y.
Oblong 8vo. 1 p. Note to an unnamed addressee, regretting to have missed his visit: "Au regret d'avoir manqué votre aimable visite. Avec le regret de ne pouvoir vous la rendre […]". - On stationery with black border and embossed letterhead; somewhat spotty.
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Mackensen, August von, Militär (1849-1945).
Eigenh. Zitat mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. "Die auch im stärksten feindlichen Geschoßhagel nicht zu erschütternde Einigkeit der deutschen Frontkämpfer im Willen zum Siege ist das Geheimniß des deutschen Schlachterfolgs im Weltkriege. Sie rufen dem deutschen Volke von heute zu: ‚Sei einig und Du wirst frei sein'!" - Der große Heerführer des Ersten Weltkriegs (u. a. leitete er 1915 den Feldzug gegen Serbien, im Herbst 1916 den gegen Rumänien) schied nach dessen Ende aus dem Militärdienst; 1933 von den Nationalsozialisten zum preußischen Staatsrat ernannt und nach Hindenburgs Tod 1934 als letzter großer Feldherr des Ersten Weltkriegs für propagandistische Zwecke vereinnahmt, schenkte der Reichskanzler ihm 1935 die Domäne Brüssow und ernannte ihn zum Chef des 5. Kavallerieregiments. 1945 konnte der hochbetagte "Edel-Preuße", als den Hitler ihn sah, vor der Roten Armee nach Westen fliehen, verstarb aber im Sommer des Jahres. - Geringf. Spuren alter Montage.
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Maitrot, Charles-Arthur, général (1849-1924).
C.A.S. [Paris, 19. II. 1919].
3 lignes. Il écrit à Georges Clémenceau : "venu pour vous apporter, Monsieur le Président, l'expression de ma douleur, de mon respect, de mon affection et de mon indignation".
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Manasse, Waldeck, Schriftsteller und sozialdemokratischer Politiker (1864-1923).
Eigenh. Brief mit U. [Berlin], 11. IV. 1907.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Kondolenzschreiben an die Witwe des sozialdemokratischen Politikers Ignaz Auer, der eben im Alter von 61 Jahren verstorben war: "[...] Aber alles Weh der Scheidung mildert sich in dem stolzen Gedanken, ihn besessen zu haben, mit seiner milden Weisheit, mit seinem klugen Rath, mit seinem treuen Herzen. Wie er sich treu blieb in persönlicher Anspruchslosigkeit in den Tagen der Noth und in den stolzen Tagen des Aufstiegs unserer Partei, wie er sich treu blieb, ob eine Richtung bekämpfte, nur Sozialdemokrat, ohne alle Nebentendenz, das ist tief eingeschrieben in unsere Geschichte [...]". - Im linken Rand gelocht (keine Textberührung).
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Manteuffel, Edwin von, Generalfeldmarschall (1809-1885).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 5. III. 1861.
1 S. Folio. "Eure königliche Hoheit benachrichtige ich unterthänigst, dass ich die Sache im Betreff des Sohnes des Generalmajors Bauernfeind [?] am nächsten Donnerstag zum Vortrag werde nehmen können u. Euer königliche Hoheit unmittelbar nach der Allerhöchsten Entscheidung Nachricht unterthänigst geben werde […]".
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Marek, Bruno, Politiker und Bürgermeister von Wien (1900-1991).
Gedr. Billett mit einigen eigenh. Zeilen und U. Wien, Juni 1965.
1 S. auf Doppelblatt.Qu.-8vo. An den namentlich nicht genannten Architekten Clemens Holzmeister mit Dank für ihm überbrachte Glückwünsche zur Wahl zum Wiener Bürgermeister. - Bruno Marek wurde 1965 Nachfolger des zum Bundespräsidenten gewählten Bürgermeisters Franz Jonas. In seine Amtszeit fiel u. a. die Entscheidung über den Bau der Wiener U-Bahn (Baubeginn 1969), über die Errichtung der Skianlage auf der Hohe-Wand-Wiese und über den Bau der UNO-City sowie die Anlage der "Neuen Donau" mit der Donauinsel; zudem war Marek einer der Initiatoren (und von 1971 bis 1984 auch Präsident) des 1963 gegründeten "Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands".
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Maria Amalia von Neapel-Sizilien, Königin der Franzosen (1782-1866).
Dankesschreiben mit eh. U. ("Marie Amélie"). Paris, 25. V. 1837.
½ S. auf Doppelblatt. Folio. An Octave Louis Borel de Brétizel (1802-70): "Mon cousin, je vous sais beaucoup de gré des sentiments que vous me témoignez et des voeux que vous formez pour ma personne à l'occasion de la fête de la nativité de notre sauveur. J'en suis d'autant plus touchée qu'ils sont dictés par un sincère attachement. Croyez qu'il m'est doux également de vous assurer des dispositions favorables dont je ne cesserai d'être animée pour tout ce qui vous intéresse, et que je saisirai avec plaisir l'occasion de vous donner des marques de mon estime et de ma véritable affection [...]". Alte Bezeichnungen von Sammlerhand in Bleistift. - Maria Amalia, Tochter von Ferdinand I., König beider Sizilien, und Maria Theresias Tochter Erzherzogin Maria Karolina von Österreich, heiratete 1809 Louis Philippe d’Orléans, ab 1830 König der Franzosen. Sie starb mit 83 Jahren im Exil in Claremont House in Surrey, das Queen Victoria dem abgesetzten "Bürgerkönigspaar" als Wohnsitz überlassen hatte.
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Maria Anna Christine Victoria von Bayern, "la Grande Dauphine" (1660-1690).
Eigenh. Brief mit U. ("M. Anna Christina"). Versailles, 2. X. 1680.
½ S. 8vo. An den Theatinerpater Antonio Spinelli, ihren ehemaligen Beichtvater, mit einem Bericht über ein schweres Fieberleiden ihres Gatten: "La lettera di V. P. mi hè stata carissima et mi rallegro di tutto il cuore di vedere che lei pensi ancora à me io per me sono in una grandissima afflitione per il M. le Dauphein à una grandissima Febre la guale li dura già 10 giorni io non parto un momento da lui ne giorne ne notte, io sio pigliato questo momento per scrivere in tanto chel dorme cossi prego V. P. di scusarmi se io finisco cossi presto [...]". Erst im März hatte Maria Anna den Dauphin von Frankreich geheiratet. - Spuren alter Faltung; verso zeitgenöss. dt. Adressierung und Ablagevermerk. Beiliegend alte Sammlungsumschläge (sowie Beschreibungsbogen für nicht vorhandenes Autograph, eine Pergamenturkunde von 1683).
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Maria Anna von Österreich, Tocher von Maria Theresia (1738-1789).
Eigenh. Brief. [Klagenfurt, 11.10.1782].
2 SS. 8vo. Adresse mit Lacksiegel. In französischer Sprache an den von ihr heimlich geliebten Jugendfreund Franz Graf Dietrichstein, k. Oberstsilberkämmerer, den sie bei jeder möglichen Gelegenheit mit Briefen überfiel.
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Maria Anna von Österreich, Königin von Portugal (1683-1754).
Eigenh. Brief mit U. Lissabon, 5. IV. 1752.
2 SS auf gefalt. Doppelblatt. 4to. Briefpapier mit Trauerrand (aufgrund des Todes ihres Ehemanns, des Königs Johann V., im Jahre 1750). Beiliegend eh. Umschlag mit schwarzem Lacksiegel sowie Teiltranskription um 1900. "Liebe Anakerin oder Schwester Magdalena, bedank mich vor dein Feyerdag wuntsch und hab mich gefreud, daß du just an Ostertag dein halbe Profeß und just an Maria Opferung gemacht und hoffe Gott und sein H. Muetter müg dich sterken und ich an dir ein stette Vorbitterin haben. Die Mariandl, so vil ich weiß, ist vergniegt, habs, die Wahrheit zu sagen, schon lang nicht gesehen, sie ist aber ein guetts Kind und ihr Geist sehr examinirt, allein es ist ein hartes Gesez, weil sie aber so jung ist, wird sie sich leicht darein schiken. In Anfang hats nicht gehen kühnen [...]". - Spuren zeitgenöss. Faltung, teils mit größeren Einrissen. Maria Anna war Tochter des Kaisers Leopold I. und der Eleonore Magdalena von der Pfalz. Zu ihren Geschwistern zählten die Kaiser Joseph I. und Karl VI.
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Maria Christina, Erzherzogin, Königin von Spanien (1858-1929).
Eigenh. adressiertes Briefkuvert. O. O. u. D.
1 S. Qu.-kl.-8vo. An Seine K. K. Hoheit Erzherzog Wilhelm von Österreich.
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Maria Christina, Erzherzogin, Herzogin von Sachsen-Teschen (1742-1798).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. 4to. "Vous serés bien etonée Mr. le Cte. de recevoir un billet de ma part mais vous etes trop bien connu avec ce qu'exige l'amitié et la reconnoissance pour ne pus m'excuser quand vous auvés lue la lettre de Sekendorf, et vue l'Etat ou il est - quand vous l'auvres lue je vous prie de me la renvoyer car elle n'est faites que pour votre conoissance a qui je la confié afin que vous sactiées l'Etat dans le quel se trouve Mr. de Sekendorf son zele vous est connue et je scais que vous lui rendes justice c'est a qui m'a encouragée du consentement du duc de vous envoyer cette lettre vous priant Monsieur le Maal d'etre convaincu de la parfaite estime et consideration distinguée avec la qu'elle je suis votre affectionnée Marie mp.". - Am Gegenblatt verso von alter Sammlerhand in Bleistift bezeichnet: "Archiduchese Marie Christine au Marechal Nostitz".
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Maria Josepha, Erzherzogin von Österreich (1867-1944).
Faksimilierte Dankeskarte mit eigenh. U. ("Erzh. Maria Josepha"). Geiselgasteig , 31. V. 1931.
1 S. Qu.-8vo. An einen Gratulanten zu ihrem 70. Geburtstag. - Mit kleinem Fleck am oberen Rand der Recto-Seite.
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Maria Josepha von Bayern, später Kaiserin von Österreich (1739-1767).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D., 18. I. 1754.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Eleonore Marquise Riva, geb. Prinzessin Gonzaga, mit dem Ausdruck ihres Bedauerns darüber, dass dieselbe sich beim Karneval nicht amüsiert habe, und der Versicherung, dass eine neue Oper mehr nach deren Geschmack sein würde: "[...] Je suis faché que vous n'aurai pas beaucoup de divertissement ce carnaval je souhaiterois que vous le passeries ici et jespere que vous ne vous en repentiries pas surtout la nouvelle opera qui est superbe seroit assurement de votre gout je finis en vous assu[rer] de lamitie avec laquelle je suis [...]".
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Maria Karolina, Erzherzogin von Österreich (1825-1915).
Eigenh. Briefkarte mit U. ("Marie"). Villa Rainer (d. i. Baden bei Wien), 30. VIII. 1890.
1 S. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An die Stiftsdame Armande Stillfried in Wisowitz (Tschechien): "Bis Ihr trauriges Telegram[m] heute früh ankam, hoffte ich noch immer, daß uns die liebe Louise erhalten werden würde, machte Pläne, daß falls sie im Okt. nicht [r]eisefähig sei ich ihr einen Besuch in Wisowitz machen würde, der liebe Gott hat aber anders verfügt u. hat sie uns entrissen! [...]". - Die Tochter von Erzherzog Karl und Henriette von Nassau-Weilburg wurde mit 19 Jahren Äbtissin des Theresianischen Damenstifts in Prag, das sie 1852 verließ um ihren Vetter, Erzherzog Rainer Ferdinand, zu ehelichen. Die kinderlose Ehe glücklich und vorbildlich lebend, war die Erzherzogin für zahlreiche soziale Institutionen tätig, darunter das St.-Josef-Kinderspital in Wien oder das St.-Josef-Knabenasyl am Rennweg. - In Bleistift.
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Maria Theresia, Kaiserin (1717-1780).
Eigenh. achtzeiliger Zusatz auf einem eh. Brief Graf Dietrichsteins. O. O. u. D.
2 S. auf Doppelblatt. 8vo. Sich untertänigst für die Unverfrorenheit entschuldigend, sich direkt an Seine Majestät zu wenden, setzt Dietrichstein Maria Theresia davon in Kenntnis, daß die goldene Untertasse, die sie für Seine Majestät den Kaiser geordert habe, nun fertig sei. Er möchte nun wissen, ob man das neue Jahr abwarten solle oder ob sie wünsche, daß man die Untertasse Seiner Majestät dem Kaiser zeige und frage, wann es ihm genehm sei, sich ihrer zu bedienen. Des weiteren wünsche er zu erfahren, an wen er die Rechnung schicken solle: "[…] j'ai l'impertinence de m'adresser directement à elle pour lui dire que la soucoupe d'or qu'elle at [?] ordonné [!] pour S. M. l'Empereur est faite. Je la supplie de me faire donner ses ordres [?] si on doit attendre le nouvel an pour en faire usage ou si elle veut qu'on la montre à S. M. l'Empereur et lui demande quand il lui plait [!] de s'en servir et à qui je dois remettre la mémoire […]". Maria Theresia nun ersucht Dietrichstein, die Tasse bis zum Neujahrstag aufzubewahren und sie hernach an einem beliebigen Tag zu übergeben.
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Maria Theresia, Erzherzogin, Königin von Ungarn und Böhmen, Kaiserin (1717-1780).
Urkunde mit eigenh. U. sowie Gegenzeichnung von Wenzel Fürst Kaunitz-Rietberg (1711-1794). Wien, 31. X. 1771.
8 SS. Lateinische Handschrift auf Pergament. Kordelgehefteter roter Samteinband mit Papiervorsatzblättern, Wolkenkleisterspiegeln und Seidenbändern. Folio (255 x 359 mm). Ernennungsurkunde für den Grafen Carlo Pertusati (gest. 1804) zum königlichen Finanzintendenten von Pavia. 1773 übernahm er dasselbe Amt in Mailand; 1780 wurde er Hofkammerrat. 1776 wurde er in den toskanischen Ritterorden von St. Stephan aufgenommen. Der Ernannte stammte aus einer alten Mailänder Adelsfamilie; er war Sohn des Grafen Luca Pertusati, der die umfangreiche Bibliothek seines eigenen Vaters, des Präsidenten des Mailänder Senats Carlo Pertusati (1674-1755), über Intervention von Firmian und Kaunitz an Mailand verkauft hatte, wo sie Maria Theresia 1770 öffentlich zugänglich machte - der Nukleus der Biblioteca Braidense. - Mit Gegenzeichnung des Leiters des italienischen Departements in Wien, Joseph Frhr. von Sperges (1725-91); Vermerk über Entrichtung der Siegelgebühr von 6 Gulden und 55 Kreuzern; am hinteren fliegenden Vorsatz Gebührenvermerk über 25 Gulden und 39 Kreuzer sowie Registraturvermerk von Joseph Gerenzanus. Etwas stockfleckig. Es fehlt das Siegel.
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Marie Antoinette, Queen of France and of Navarre (1755-1793).
Document signed. Paris, 20 Nov. 1789.
Folio. ½ p. Addressed during the first months of the Revolution to the Administrator of the Royal Treasury, responsible for the expenditure of the household, M. Marc Antoine Francois Marie Randon de la Tour, ordering him to "pay in cash to our two valets of the wardrobe the sum of seven hundred and thirty two livres, which we granted them as an additional food payment, in consideration of their service during the year" (transl.). - Counter-signed by Pierre Jean Baptiste Beaugeard (1764-1832). Somewhat browned and spotty.
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Marie Karoline, Erzherzogin (1825-1915).
Eigenh. beschriftetes Kuvert. O. O. u. D.
1 S. Qu.-kl.-8vo. Adressiert an ihren Bruder, Erzherzog Wilhelm. - Nur die Vorderseite.
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Marie Therese, dritte Gattin von Erzherzog Karl Ludwig (1855-1944).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 13. III. 1892.
2 SS. 8vo. Mit goldgepr. Monogramm. An ihren Onkel, Erzherzog Albrecht (1817-95): "Anbei das Telegramm mit Nachrichten von Leopold. Hättest Du die Güte dasselbe an Petite weiter zu senden da dieselbe auch um Nachricht bat [...]". - Marie Therese, geb. Prinzessin von Bragança und Infantin von Portugal, nahm nach dem Tod von Kronprinz Rudolf als Gattin des neuen Thronfolgers Erzherzog Karl Ludwig nach der zumeist verhinderten Kaiserin die Stelle der ersten Dame des Reichs ein. Auch nach dem Tod ihres Gatten 1896 diese "vorzüglich" ausfüllend, gab es sogar "Spekulationen über eine mögliche Ehe mit Kaiser Franz Joseph" (Hamann, Habsburger, 349). Während des Ersten Weltkriegs "arbeitete sie als 'Schwester Michaela' in der Krankenpflege. In den Umsturztagen soll sie (nach Aussage der Kaiserin Zita) ihr Palais in der Wiener Favoritenstraße mit dem Jagdgewehr gegen die Roten Garde verteidigt haben" (ebd., 350). Zudem betätigte sich die Erzherzogin als Erfinderin und konstruierte eine Vorrichtung zum stoßfreien Transport von Verwundeten. - Ohne die erwähnte Beilage.
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[Marie Therese, Erzherzogin von Österreich (1845-1927)]. - Ladislaus Christoph Graf Cavriani (1851-1919).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. I. 1911.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Beiliegend eine Kabinettphotographie der Erzherzogin (99:61 mm). Ein Brief des Obersthofmeisters der Erzherzogin an einen Minister mit der Bekanntgabe eines Audienztermins. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und in Französisch; beide Bll. mit einem kleinen Einriss im Mittelfalz und kleinen Läsuren am linken Rand.
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Marie von Preußen, Königin von Bayern (1825-1889).
Eigenh. Brief mit U. München, 1. III. 1845.
2¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Wohl an Luise von Preußen, genannt "Vivi": "Gute liebe Vivi! Recht von ganzem Herzen wünsche ich Dir Glück u. Segen zu dem heutigen Tage, möchte er Dir viel viel Glück u. Freude bringen u. Alles, was Dein Herz wünscht. Meine Gedanken und Gebete waren bei meinem Erwachen schon bei Dir, meine gute Vivi, ich sehne mich heut wieder recht zu Dir, möchte Dir um den Hals fallen können u. Dir so Glück wünschen [...]". - S. 1 mit gedr. Zierbordüre, ein kleiner Randeinriß auf Bl. 2.
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Marlborough, Sarah Churchill, Duchess of, (1660-1744).
Dokument mit eigenh. U. (Fragment). O. O., 23. VII. 1729.
125 x 160 mm. Passepartouriert (210 x 280 mm). Auf der Verso-Seite bedruckt (beschnitten). - Sarah Churchill, geb. Jenyns, von 1689 bis 1702 bekannt als Countess of Marlborough, danach als Duchess of Marlborough war eine Jugendfreundin und enge Vertraute der Königin Anne und die Ehefrau von John Churchill, 1. Duke of Marlborough, dessen Karriere sie durch ihren Einfluss auf die Königin wesentlich förderte. Sie gehörte zu den einflussreichsten Frauen ihrer Zeit.
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Marrast, Armand, Journalist und Präsidenten der französischen Nationalversammlung (1801-1852).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Paris, 1848.
1 S. 8vo. An einen Präfekten mit der Empfehlung von M. Cousin, "ancien companie de police à Marseilles". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Marschall, Godfried, Generalvikar und Weihbischof der Erzdiözese Wien (1840-1911).
Eigenh. Visitenkarte ohne U. Wohl Wien, 9. X. 1910.
1 S. Visitkartenformat. Bischof Dr. Godfried Marschall (dies gedruckt) "beehrt sich mitzuteilen, daß er Sonntag den 16. d. M. zur Verfügung steht und empfiehlt sich der frommen Erinnerung [...]". - Seit 1905 Generalvikar der Generalvikar der Erzdiözese Wien, bemühte sich der aus Neudorf bei Staatz (NÖ) stammende Geistliche - der früher Religionslehrer der Söhne von Erzherzog Karl Ludwig (Otto, Ferdinand Karl und Franz Ferdinand) gewesen war - "um die Erbauung von Notkirchen, die durch die starke Bevölkerungszunahme Wiens notwendig wurden [...], förderte die Mariazeller Männerwallfahrten unter P. Abel, führte die bischöflichen Visitationen durch und galt allgemein als künftiger Nachfolger Kardinal Gruschas. Als jedoch 1910 der Bischof von Triest, F. Nagl, zum Koadjutor Gruschas cum iure successionis ernannt wurde, legte Marschall seine Ämter nieder. Die Gründe für die Zurücksetzung Marschalls sind neben seinem Alter möglicherweise sein Versuch, Erzh. Franz Ferdinand von der morganatischen Ehe mit Sophie Gfin. Chotek abzuhalten sowie seine Haltung in der Wahrmund-Affäre" (ÖBL VI, S. 109).
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Marterer, Ferdinand Frh. von, Militär (1858-1936).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Maler Hans Stalzer: "Auf Ihren liebenswürdigen, mir kurz vor Ihrer Einrückung zum Kriegs-Pressequartier geschriebenen Brief habe ich noch immer nicht geantwortet. Heute muß ich Ihnen schreiben, weil ich Ex. Arz, den Chef des Generalstabes[,] bewogen habe, sich von Ihnen malen zu lassen. Er braucht ein dekoratives Bild in der Uniform des deutschen Regimentes, das sich in dessen Waffe sehen lassen kann [...]". - Ferdinand Frh. von Marterer gehörte nach der Thronbesteigung von Kaiser Karl I. "zu den wichtigsten militärischen Beratern des jungen Kaisers, wobei er allerdings als gehorsamer Soldat die Hauptlast der Verantwortung dem Kaiser überließ und damit die Krone mit allen Entscheidungen belastete [...]" (ÖBL VI, 112). - In Bleistift.
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