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Alt, Rudolf von, Maler (1812-1905).
Visitenkarte mit 9 eigenh. Zeilen. O. O., [um 1900].
2 SS. Visitenkartenformat. Einem "verehrten Freund und Collegen" in zittrigster Altersschrift.
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Amerling, Friedrich von, Maler (1803-1887).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 Bl. 88 x 48 mm, auf Trägerpapier montiert. Nur die ausgeschnittene Unterschrift "Fr. v. Amerling", im oberen Bereich etwas angestaubt.
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Amerling, Friedrich von, Maler (1803-1887).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
2 SS. 8vo. "Liebe Freunde! Vielen Dank für die beyden schönen Erinnerungen von Venedig welche beynahe das 'Davorstehen' vor den Originalen ersetzen. Daß Ihr außer der Anzeige des Richtig-Ankommens in Venedig gar so wenig geschreiben, weil doch immer der Zurückbleibende sehr neugierig u. besorgt - ist schade, besonders Louise mag doch manche Eindrücke durch das Sehen der schönen Welt u. Himmels erlebt haben. Wir mir's geht wird wohl durch das nahe Beysammenseyn zur Genüge bekannt sein u. so geht es denn immer mehr oder weniger tumultuarisch fort [...]". - Etwas fleckig.
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Amerling, Friedrich von, Maler (1803-1887).
Eigenh. Tuschskizze. O. O. u. D.
1 Bl. 172 x 156 mm. Beiliegend Kabinettphotographie. Mit Tinte ausgeführte Bleistiftskizze mit Geißelungsszene. Auf dem unbeschriebenen Gegenblatt eines Faltbriefs (Siegel- und Öffnungsspuren; angestaubt und fleckig; mit zeitgenössischen Bleistiftnotizen). Beiliegend Portraitaufnahme aus dem Atelier Dr. Székely, Wien, auf Kartonträger (105 x 164 mm).
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Amsler, Samuel, Kupferstecher und Zeichner (1791-1849).
Eigenh. Brief mit U. München, 14. V. 1832.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 4to. Bestätigt dem Kunsthändler Johann Sigmund Bermann (1794-1846) den Erhalt einer Zuschrift "worin Sie mir die Gründe die ich ehren muß angeben, warum Sie keine directe Bestellung auf mein Blatt machen wollen […]". - Neben einigen Zeichnungen schuf Amsler ausschließlich Kupferstiche, vor allem nach Werken von Raffael, Thorvaldsen und Schwanthaler.
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Angeli, Heinrich von, Maler (1840-1925).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 16. II. 1884.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Übermorgen sende ich das Bild Ihrer Frau Gemalin an Ihre Adresse, und sind Sie mir hoffentlich nicht böse, daß ich so spät damit fertig würde, aber in der Kunst lasst sich eben nichts zwingen. In einem halben Jahr muß das Portrait geliefert werden, bis dahin dürfen Sie die eingeschlagenen Flecken nicht geniren, und wünsche ich mir, dass Sie an dem Bilde Freude haben mögen [...]". - König Ludwig I. berief Angeli an die Kunstakademie in München, wo er sich dem Kreis um Karl von Piloty anschloß. 1862 ließ er sich in Wien nieder, stand der Wiener Künstlergenossenschaft vor und erhielt 1877 eine Professur für Porträtmalerei an der Wiener Akademie. In seiner ersten Schaffensperiode malte Angeli bevorzugt Genre- und Historienszenen, 1873 begann seine erfolgreiche Karriere als Porträtist der Wiener Adels- und Finanzwelt sowie der Höfe in Wien, Berlin, London und St. Petersburg.
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Axmann, Josef, Kupferstecher (1793-1873).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 18. I. 1829.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Mit Vergnügen beantworte ich Ihr werthes Schreiben vom 6/1 d. J. indem ich die Verzeichnung gebe, daß ich diese Zeichnung auf das beste ausgeführt, zu der mir bestimmten Zeit liefern werde. Die Veränderungen die Sie mir andeuten, werde ich genau beobachten, und Ihnen früher, ehe die Platte ganz vollendet ist, einen Abdruck zur Einsicht senden. Mögen Sie doch bey jeder Zeichnung Ihre Meinung mir mittheilen, so wie ich auch vorzüglich wünsche, daß mir jedesmahl der Gegenstand, welchen die Zeichnung darstellt, mit einigen Worten geschildert würde, damit ich um so richtiger den Charakter des Ganzen und besonders den Ausdruck der Köpfe verstünde, und auf diese Art die Zeichnung um so richtiger auf das Kupfer übertragen könne. Da der Kopf bei diesem Bilde so ungemein zart ist, so frage ich mich an ob ich denselben nicht in punktierter Manier liefern dürfte […]".
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Bartels, Hans von, Maler (1856-1913).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O., 24. II. 1906.
Ca. 30 x 90 mm. Ausschnitt einer Postkarte mit Unterschrift und Datum. - Hans von Bartels, Sohn eines kaiserlich russischen Kollegienassessors, erhielt seinen Unterricht bei dem Marinemaler Rudolf Hardorff in Hamburg, bildete sich in Düsseldorf weiter fort und unternahm Studienreisen durch Norddeutschland und Italien. "1885 siedelte er nach München über, bereiste alljährlich die Küsten Hollands, Englands und Frankreichs, wo er seine bevorzugten Sujets, einsame Strände und bewegte See, fand" (DBE); 1891 wurde er zum königlich bayerischen Professor ernannt.
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Baumann, Ludwig, Architekt (1853-1936).
Eigenh. Skizze mit U. O. O., 1900.
1 S. 4to. Das Blatt zeigt in der oberen Hälfte ein Doppelportrait zweier Frauen (oder einer Frau) und in der unteren Hälfte das zweier Soldaten (oder eines Soldaten). Die von anderer Hand stammende Legende führt hierzu an: "Von Herrn K. K. Baurath Ludwig Baumann Wien gleichzeitig rechts[-] und linkshändig gezeichnet. | 1900. | H. Küng".
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Beckerath, Willy von, Maler (1868-1938).
Eigenh. Postkarte m. U. München, 18. V. 1905.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse verso. An Herrn E. Ellas: "Die Reproduktion meines Bildes Brahms am Klavier ist zum Preise von 5 M durch mich zu beziehen ebenso Brahms als Dirigent 5 Bleistiftzeichnungen auf einem Blatt für 3 M. Ein Autogramm von Brahms bedaure ich Ihnen nicht beschaffen zu können […]". - 1902 war Beckerath Mitbegründer der Münchner Werkstätten für Handwerkskunst, 1907-30 Prof. der Monumentalmalerei an der Kunstgewerblichen Lehranstalt des Gewerbemuseums in Hamburg. Neben Porträts, Landschaften, Glas- und Wandmalereien schuf er Kleinplastiken. Bekannt wurde B. mit den Bildnissen von Johannes Brahms und Max Reger.
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Bendemann, Eduard, Maler (1811-1889).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 18. XII. 1842.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Mein Schwager Felix Schadow bat mich vor seiner Abreise nach Berlin, sein kleines Bild ‚Maria und Martha' auf den hiesigen Kunstverein zu geben, indem er es hier einige Tage wenigstens einzustellen wünschte. Ich erlaube mir Sie hiervon in Kenntniß zu setzen und zugleich anzuzeigen, daß ich es heute Vormittag dorthin senden werde […]". - Als große Hoffnung der Düsseldorfer Schule geltend, wurde Bendemann gemeinsam mit Julius Hübner (1806-1882) Professor und später Leiter eines Malateliers an der Dresdener Akademie. Nachdem sein Lehrer Schadow als Direktor der Düsseldorfer Akademie 1859 zurückgetreten war, wurde Bendemann als sein Nachfolger berufen und leitete bis zu seinem Rücktritt 1867 die Geschicke des Hauses.
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Bendemann, Eduard, Maler (1811-1889).
Eigenh. Brief mit U. Dresden, 19. Feb., o. J.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An Herrn Ensten: "Mein Schwiegervater der Dir. Schadow [d. i. der Bildhauer Johann Gottfried Schadow, 1764-1859] bittet Sie ihm eine Quittung über 12 Thaler einzusenden, welche Sie von den Ausstellungsgeldern erhalten werden. Ich bitte Sie mir diese Quittung zuzustellen damit ich Sie mit anderen nach Berlin senden kann […]". - Als große Hoffnung der Düsseldorfer Schule geltend, wurde Bendemann gemeinsam mit Julius Hübner (1806-1882) Professor und später Leiter eines Malateliers an der Dresdener Akademie. Nachdem sein Lehrer Schadow als Direktor der Düsseldorfer Akademie 1859 zurückgetreten war, wurde Bendemann als sein Nachfolger berufen und leitete bis zu seinem Rücktritt 1867 die Geschicke des Hauses.
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Bendemann, Eduard, Maler (1811-1889).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
½ S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Grahl (Miniaturmaler August Grahl?): "Entschuldigen Sie mich, wenn ich Ihrer freundlichen Einladung diesmal nicht folgen kann. Ich habe mancherlei morgen zu thun, was ich nur morgen gut thun kann. Deßhalb hatte ich Ihnen auch neulich schon die Sache sehr unbestimmt gemacht. Empfehlen Sie mich den Ihrigen recht angelegentlich […]". - Als große Hoffnung der Düsseldorfer Schule geltend, wurde Bendemann gemeinsam mit Julius Hübner (1806-1882) Professor und später Leiter eines Malateliers an der Dresdener Akademie. Nachdem sein Lehrer Schadow als Direktor der Düsseldorfer Akademie 1859 zurückgetreten war, wurde Bendemann als sein Nachfolger berufen und leitete bis zu seinem Rücktritt 1867 die Geschicke des Hauses.
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Benk, Johannes, Bildhauer (1844-1914).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 25. X. 1873.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An die Photographen-Association: "Recht gerne gebe ich meine Einwilligung zur fotografischen Aufnahme meiner auf der Weltausstellung befindlichen Arbeiten, da ich bestens überzeugt bin, daß dieß auf vorzügliche Weise geschieht und zugleich die Herausgabe eines Albums zum Zwecke hat; ich füge nur den Wunsch hinzu bei den herauszugebenden Fotografien meinen Nahmen darauf ersichtlich zu machen [...]". - Der Sohn eines aus Ungarn gebürtigen Bildhauers studierte an der Wiener Akademie unter Franz Bauer und wurde schon früh mit zahlreichen Modellierpreisen und der Fügerschen Goldmedaille für Komposition ausgezeichnet. Später an der Dresdner Akademie bei Ernst Haehnel, erhielt er für seine erste selbstständige Arbeit, die "Ruhe der heiligen Familie auf der Flucht", eine Goldmedaille und ein zweijähriges Wien-Stipendium; nach dem Empfang des großen Rom-Preises hielt er sich länger in Rom und Florenz auf und war seit 1872 in einem eigenem Atelier in Wien tätig, wo er u. a. Arbeiten für den Kunstpalast der Wiener Weltausstellung, eine kolossale Gruppe der Austria für die Waffenhalle des Wiener Arsenals und für zahlreiche Ringstraßenbauten schuf; er gilt als ein bedeutender Vertreter der Ringstraßenkunst. - Mit gepr. Monogramm.
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Benlliure y Gil, José, spanischer Maler (1858-1937).
Eigenh. Brief mit U. Rom, 28. V. 1891.
1 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. Mit eh. Briefumschlag. Brief in italienischer Sprache an Blanche Oppenheimer in Frankfurt.
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Bératon, Ferry, Maler (1859-1900).
Eigenh. Brief mit U. Venedig, 5. X. 1885.
3 SS. 8vo. "Wenn ich etwas spät zwar mit meinem besten Glückwunsch zu Ihrem Werke nachhinke, nehmen Sie mir dies nicht übel, denn ich lebe hier, ein Wenig abgeschieden, nur meiner Arbeit. Es ist Euch die grosse Genugtuung geworden, Ihrem Werke die Form gegeben zu haben, und die sorgenvollen Studien in Fleisch und Blut übertragen zu haben. Wie sehr ich mich freute als ich vom Zusammentreten der Stimmton Conferenz erfuhr können Sie sich, der Sie mir einen Einblick in Ihre aufreibenden Vorstudien geschickt vorstellen […]".
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Bergmann, Julius, Maler (1861-1940).
Albumblatt mit eigenh. Anrede und Aquarell. O. O. u. D.
60 x 95 mm. "Fräulein Ilse Just". - Bergmann wandte sich vor allem der Landschafts- und Tiermalerei zu; seine Studienreisen führten ihn u.a. nach Ungarn, Holland und Nordschottland. 1897 nahm er eine Berufung als Prof. der Tier- und Landschaftsmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie an.
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Bergmann, Julius, Maler (1861-1940).
Albumblatt mit eigenh. Anrede und Aquarell. O. O. u. D.
60 x 95 mm. "Herr Otto Walz". - Bergmann wandte sich vor allem der Landschafts- und Tiermalerei zu; seine Studienreisen führten ihn u.a. nach Ungarn, Holland und Nordschottland. 1897 nahm er eine Berufung als Prof. der Tier- und Landschaftsmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie an.
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Beyer, Leopold, Kupferstecher (1789-1877).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 28. V. 1831.
1 S. 4to. Mit rotem Siegel und eh. Adresse. An das Baumgartner'sche Industrie Comptoir in Leipzig: "Habe die Ehre hirmit anzuzeigen, daß die Platte zu ihrem Taschenbuche fertig ist, und am 2ten Juny mit dem Postwagen von hir abgeht. Einen Abdruck wollte ich Ihnen deßwegen nicht mitsenden, weil ich wünsche, daß Sie denselben mit der Zeichnung zugleich sehen sollen. In der Hoffnun, daß Sie damit zufrieden seyn werden, empfehle mich einstweilen […]". - Der Schüler Jakob Matthias Schmutzers fertigte Reproduktionen an (unter anderem nach Führich und Dobyaschofsky) und stach nach Entwürfen von Carl Josef Geiger die figürlichen Teile der österreichischen Banknoten 1858 (10 und 100 Gulden).
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Beyschlag, Robert, Maler (1838-1903).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
90 x 110 mm. Nur die Unterschrift. - Beyschlag studierte seit 1856 an der Münchner Akademie als Schüler von Philipp Foltz. Er malte eine große Anzahl Porträts sowie vorwiegend lyrisch gehaltene Bildkompositionen (u.a. Orpheus und Eurydike, Frühlingsgrüße). Für das Bayerische Nationalmuseum in München malte Beyschlag ein großes Historienfresko (Ludwig der Kelheimer unterhandelt 1221 mit dem Sultan Kâmel über den Abzug der Kreuzfahrer).
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Biefve, Edouard de, belgischer Maler (1808-1882).
Eigenh. Postkarte m. U. Brüssel, 19. VI. 1869.
1 S. Qu.-8vo. Auf Trägerkarton. "De retour depuis hier d'un voyage en Italie, je m'empresse de vous remercier des éloges que vous voulez bien me prodiguer et vous prie d'agréer l'expression de mes sentiments les plus distingués […]".
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Blaas, Karl von, Maler (1815-1894).
Eigenh. Notiz mit U. Wien, 16. X. 1879.
1 S. Qu.-8vo. "Ich bitte Sie mit meiner Achtung Vorlieb nehmen zu wollen". - Karl von Blaas studierte an der Akademie von Venedig und erzielt dort sowie in München und Wien erste Erfolge als Portraitmaler. "Für 'Moses auf dem Berg Sinai' stiftete ihm die Wiener Akademie einen fünfjährigen Studienaufenthalt in Rom, wo sich Blaas' Neigung zu religiösen Sujets im Verkehr mit den Nazarenern noch verstärkte. In der Folgezeit erhielt [er] von der kaiserlichen Familie und dem österreichisch-ungarischen und italienischen Hochadel zahlreiche Aufträge für Altargemälde, Kirchenfresken und Portraits" (DBE).
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Blau, Tina, Malerin (1845-1916).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 2. IV. 1915.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An die Malerin Susanne Granitsch in Wien: "Selbstverständlich gebe ich gerne meine Zustimmung, den [!] Ihnen empfohlenen Herrn K... die von Herrn Hofrat Schwabe bestimmten 60 K. zukommen zu lassen. Ich vermute, daß auch Fr. Marie Egner die Verhältnisse dieses Künstlers kennt - indem Sie ihre Zustimmung eingeholt haben [...]".
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Bleibtreu, Georg, Maler (1828-1892).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 27. III. 1878.
2 SS. 8vo. "Ihrem gütigen Wunsche komme ich gerne nach, vor allem da er aus Graz, der Pflegestätte deutscher Gesinnung in Oestreich, an mich gerichtet wird. Mein Wahlspruch: Der Mensch muß sterben, darum eilen […]".
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Bochmann, Gregor von, Maler (1850-1930).
Eigenh. Postkarte m. U. Düsseldorf, 11. IV. 1894.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse verso. Tagesprogramm einer Sitzung der "Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler" an den Maler Carl Sohn (1845-1908): "Tagesordnung: Wichtiger Brief aus Berlin die Platzfrage betreffend". - Bochmann studierte seit 1868 an der Düsseldorfer Kunstakademie u. a. bei Oswald Achenbach Malerei und arbeitete seit 1871 im eigenen Atelier in Düsseldorf. Zahlreiche Studienreisen führten ihn nach Estland, Holland und Belgien. Seit 1893 war er ordentliches Mitglied der Berliner Akademie und wurde 1895 zum Prof. ernannt, 1899 nobilitiert. Bochmann schuf vorwiegend Genre- und Landschaftsdarstellungen (u. a. Fischmarkt in Reval, 1886).
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Bochmann, Gregor von, Maler (1850-1930).
Eigenh. Postkarte m. U. Düsseldorf, 6. IV. 1892.
½ S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse verso. An den Maler Carl Sohn (1845-1908): "Hiedurch bitte ich dich freundlichst einer wichtigen Besprechung halber, morgen Donnerstag 7 April um sechs Uhr zu mir zu kommen […]". - Bochmann studierte seit 1868 an der Düsseldorfer Kunstakademie u. a. bei Oswald Achenbach Malerei und arbeitete seit 1871 im eigenen Atelier in Düsseldorf. Zahlreiche Studienreisen führten ihn nach Estland, Holland und Belgien. Seit 1893 war er ordentliches Mitglied der Berliner Akademie und wurde 1895 zum Prof. ernannt, 1899 nobilitiert. Bochmann schuf vorwiegend Genre- und Landschaftsdarstellungen (u.a. Fischmarkt in Reval, 1886).
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Bodenmüller, Friedrich, Historienmaler (1845-1913).
Eigenh. Widmung mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. "Des Menschen Wille ist sein Himmelreich".
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Boettcher, Christian Ed., Maler (1818-1889).
Eigenh. Brief m. U. Düsseldorf, 21. I. 1880.
1 S. 8vo. "Meine Frau und ich haben einen Grundsatz nach dem zu handeln wir uns bestreben. Er lautet: Man soll nie säumig sein einem Nebenmenschen eine erlaubte Freude zu machen. Daher erfülle ich mit Vergnügen Ihren Wunsch und sende Ihnen hiermit einen Autograph […]". - An der Stuttgarter Kunstschule zum Lithographen ausgebildet, wechselte Böttcher zur Malerei und besuchte die Akademie in Düsseldorf, wo er 1844-49 bei Theodor Hildebrandt und Wilhelm Schadow studierte. 1872 selbst zum Professor ernannt wurde, betätigte sich Böttcher auch als Porträtmaler. Vgl. Thieme/Becker IV, 210.
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Bonheur, Rosa, Tiermalerin (1822-1899).
Ausschnitt mit eigenh. U. (Wohl Paris, 17. XI. 1880).
Ausschnitt 79 x 29 mm. Gelbes Druckpapier, auf Trägerpapier montiert. Aus einem Formular ("Signature du destinataire"), nur die Unterschrift ("Bonheur"). Datierung laut Vermerk am Trägerpapier, verso Akquisitionsnotiz des Sammlers in roter Tinte (20. Nov. 1880 erh."). - Die wohl bekannteste Malerin des 19. Jahrhunderts ist für ihre realistischen Tierdarstellungen berühmt.
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Bracht, Eugen, Maler (1842-1921).
Eigenh. Brief mit U. Grand Hotel Territet, Montreux, 8. IX. 1890.
4 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Vorgestern Abend nach einem im Hochgebirg einsam verbrachten Tage fand ich heimkehrend die Trauerbotschaft! Die Freunde im Hotel mussten es alle lesen aus den Zeitungen und ich war der letzte der es erfuhr und doch ging es Niemand so nahe wie mir! Sie können sich denken wie schwer mir Ihr Leid auf die Seele fiel […] Schlecht passt zu dem was ich empfinde die flatterhafte Umgebung, die lachenden Menschen und der ganze Trubel dieses internationalen Lebens und zwischen all den Toiletten und der Vergnügtheit muß ich immer wieder denken wie Sie und Ihre Kinder jetzt in Schmerz gehen und Schmerz und Trauer über Ihrem behaglichen Sein waltet […]".
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Brioschi, Anton, Hoftheatermaler (1855-1920).
Eigenh. Widmung mit U. O. O., 14. I. 1898.
1 S. 8vo. auf Trägerkarton. "Wann genießt der Mensch die Fülle der Seeligkeit? Da wo er vom Rade des Lebens thätig fortgerissen, im beständigen Werden schwebt […]".
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Brioschi, Carlo, Theatermaler (1826-1895).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 11. XII. 1889.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Teilt einem namentlich nicht genannten Adressaten die Adressen seiner Wohnung und seines Ateliers in Wien mit. - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.
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Bürkner, Hugo, Graphiker und Holzschneider (1818-1897).
Eigenh. Widmung mit U. Dresden, 21. I. 1880.
1 S. Qu.-8vo. Auf Trägerkarton. "Allezeit fröhlich ist gefährlich. / Allezeit traurig ist beschwerlich. / Allezeit glücklich ist betrüglich. / Eins unds andere ist vergnüglich". - Der Vater des Mediziners Kurt Bürkner (1853-1913) war Professor in Dresden, Ehrenmitglied der Wiener Kunstakademie und wurde durch Holzschnitte und Radierungen nach eigenen wie fremden Entwürfen bekannt. Vgl. auch Thieme/Becker V, 198.
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Burger, Johann, Kupferstecher (1830-1861).
Eigenh. Brief mit U. München, 12. IX. 1881.
1 S. Qu.-8vo. auf Trägerkarton. An einen Autographensammler: "Sie wünschen mein Autograph zu besitzen. Nun bewegt sich aber meine Hand mit mehr Uebung auf dem Kupfer als auf dem Papier u. muß also für eine Leistung letzterer Art um Nachsicht bitten […]".
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Burger, Ludwig, Maler (1825-1884).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 11. IX. 1881.
1 S. 8vo. An einen Autographensammler: "Ihrem Wunsche gern nachkommend, zeichne ich [...]". - Etwas knittrig und fleckig.
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Cabanel, Alexandre, Maler (1823-1889).
Eigenh. Brief mit U. Paris, 19. Feb., o. J.
2 ½ SS. 8vo. In französischer Sprache.
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Camphausen, Wilhelm, Maler (1818-1885).
Eigenh. Widmung mit U. Düsseldorf, November 1879.
1 S. 8vo. "Rast' ich, so rost' ich". - Bekannt wurde der in Düsseldorf geborene Maler durch "genrehafte [...] Darstellungen aus dem Reiterleben, an denen die Zeitgenossen vor allem die Realistik der Detailbehandlung bewunderten" (Thieme/Becker V, 464). Ende der 50er Jahre wandte er sich fast ausschließlich Darstellungen der vaterländischen Geschichte zu. "Die größte Popularität aber sicherten ihm jene im Format mächtigen Reiterporträts des 'Alten Fritz', Kaiser Wilhelms [...], des Gr. Kurfürsten usw. [...]" (ebd. 465).
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Canina, Luigi de, Archäologe und Architekt (1795-1856).
Eigenh. Brief mit U. Terracino, 14. V. 1845.
1 S. 4to. In italienischer Sprache an einen namentlich nicht genannten "amico".
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Canon, Hans, Maler (1829-1885).
Eigenh. Zeichnung mit Begleittext. O. O. u. D.
1 S. 8vo. "Diesem sehr schönen, durchaus nicht dem ersten Anschein entsprechend, leicht auflößbaren Inbus zeichne u. unterschreibe ich im Auftrage meiner Frau, und hoffe nächstes Jahr, (bis zu welcher Zeit die Lösung möglich wäre) mich von dem Scharfsinn der oben Gezeichneten überraschen zu lassen […]". - Darüber eigenh. Federzeichnung eines Grashüpfers. - Canon (eigtl. Johann Straschiripka) studierte seit 1845 an der Wiener Kunstakademie als Schüler Ferdinand Waldmüllers und Carl Rahls. Nach dreizehnjähriger Tätigkeit in der Armee vollendete er seine künstlerischen Studien in Wien und unternahm ausgedehnte Studienreisen in den Orient, nach Italien, England und Frankreich. Mitte der siebziger Jahre nach Wien zurückkehrend, betätigte sich Canon in der Portrait- und Monumentalmalerei.
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Canova, Antonio, Bildhauer (1757-1822).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. 4to. In italienischer Sprache an einen namentlich nicht genannten "Principe".
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Carus, Carl Gustav, Mediziner, Naturphilosoph und Maler (1789-1869).
Eigenh. Brief mit U. Dresden, 4. IX. 1864.
2½ SS. 4to. An einen Kollegen: "Ihrem Wunsche gemäß werde ich nächstens Herrn v. d Hoeder eine Mittheilung zugehen laßen, obwohl die Einsendung eines Portraits zur Sammlung der Akademie überhaupt dergestalt unter die Pflichten eines Mitglieds mir zu gehören scheint, daß darüber jedesmalige Erwiderung um so weniger erwartet werden sollten als das Bureau d. Akademie an u. für sich mit einer Menge von Arbeit überhäuft ist. Indem mir jedoch jede Gelegenheit mich mit Ihnen hochverehrter College! in erneute Beziehung zu setzen stets höchst erwünscht ist, freue ich mich auch der heutigen Veranlassung […]". - Carus, ein Freund Goethes, der auch als Psychologe, Naturwissenschaftler, Philosoph und - unter der Anleitung Caspar David Friedrichs - zuletzt auch als Maler hervortrat, war für die Theorie des Unbewußten im Seelenleben und für die Ausdruckskunde wegweisend.
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Cauer d. Ä., Robert, Bildhauer (1831-1893).
Eigenh. Albumblatt mit U. Rom, 30. III. 1882.
1 S. 8vo. "Die Kunst hat vor Allem die Aufgabe die Menschen über das gewöhnliche Treiben und das ernste Ringen um die Existenz zeitweise zu erheben, ihnen einen größeren und freiern Gesichtskreis zu eröffnen und veredlend auf die Gemüther der Menschen einzuwirken. Wenn die Kunst sich dazu hergibt dem gemeinen sinnlichen, rohen und äußerlichen Geschmack der Menge zu fröhnen und sich dadurch raschen Erfolg zu sichern, so ist sie verderblich und bringt sich und die Menschheit herunter und das um so mehr, je bestechlicher sich auftritt [...]". - Gering fleckig.
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Charlemont, Theodor, Bildhauer (1859-1938).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 27. XII. 1912.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten, dem er mitteilt, daß Fräulein Schaup "in Angelegenheit der Büste" nicht wie vereinbart gekommen sei, "oder hat mich eine etwaige Verständigung nicht erreicht. Leider bin ich durch den unglücklichen Zustand meiner ältesten Tochter etwas außer Fassung geraten. Wie ich mir schon mittzuteilen [!] erlaubte wurde ihr geistiger Zustand durch ein brutales Urteil eines Schuldirektors über ihre künstlerischen Arbeiten u. Studien ungünstig ausgelöst. Er sagte ihr, die Arbeiten zeugen von gänzlicher Talentlosigkeit [...]".
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Charlemont, Theodor, Bildhauer (1859-1938).
Eigenh. Postkarte m. U. Wien, 16. XII. 1896.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Pathologen Richard Kretz : "Nachdem Frau Dr. H. mir abgeschrieben hat und mich für morgen Donnerstag bestellte, so wäre ich heute im Atelier anwesend, falls Sie doch mich besuchen wollten [...]". - Etwas angestaubt und mit einigen Knickfalten.
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Codecasa, Louise, Malerin (geb. 1856).
Eigenh. Widmung mit U. Graz, 10. VIII. 1885.
½ S. 8vo. "Der ist ein Ding nicht werth / der nicht das Herz hat, und es begehrt!".
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Costenoble, Carl, Bildhauer (1837-1907).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.
36:116 mm. Costenoble studierte an den Kunstakademien in Wien und München Bildhauerei, unternahm Studienreisen nach London und Italien, löste 1864 sein Atelier in München auf und kehrte nach Wien zurück, wo er Genregruppen, Grabdenkmäler, Statuen und Reliefs u. a. in der Ruhmeshalle des Arsenals, im Burgtheater, im Naturhistorischen Hofmuseum und im Kunsthistorischen Hofmuseum schuf. 1883 leitete er die Jubiläumsausstellung zur Türkenbelagerung und baute 1886 die städtische Waffensammlung sowie die Grillparzerausstellung auf. Er war Mitglied der Wiener Akademie der bildenden Künste und Ritter des Franz Josef-Ordens. - Alt auf Trägerpapier montiert.
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Crelle, August Leopold, German mathematician (1780-1855).
Autograph letter signed. Berlin, 18 Jan. 1822.
8vo. 4 pp. on bifolium. To an unnamed Monsieur about an incident that happened 8 month earlier. Crelle had send a letter including a memo about the parallelism of lines and about curved surfaces that he dedicated to the addressee. He wanted to ask the addressee to publish it in the annals of Mr. Gergonne. As Crelle had been travalling at that time the provines of the Rhine and stayed there for six month, he handed over the letter to a friend who should care for the letter's arrival making its way over some aquaintances in Paris. Crelle was afraid that his letter got lost, thought about publishing it himself and therefore contacted a certain Mr. Courrier. But he only got an offer which did not suit him. As Crelle contacted Mr. Gergonne afterwards he learned a great surprise that the memo had already been published in the annals. With sincer thanks Crelle concludes his letter: "Il'ya environs huit mois, que je pris la liberté de Vous envoyer un petit mémoire sur le parallélisme des lignes et des surfaces courbes, que je Vous dédiois. Je Vous priois Monsieur, de vouloir bien le faire publier dans les annales de Mr. Gergonne, ou par toute autre voie, qu'il Vous plairoit. Je me trouvais à cette epoque en voyage dans les provinces du Rhin, et j'y restai six mois. Un de mes amis se chargea, de Vous faire passer ma lettre par ses connoissances à Paris. Plusieurs mois s'étant ecoulés sans que je reçusse de réponse, ni d'avis du sort de ma lettre, je pris des informations, et j'appris avec regrèt, que cette lettre devoit d'être perdue à Paris, sans Vous parvenir. Craignant pour mon mémoire, je pensai à le faire imprimer à mes frais, et je m'addressai pour cela à Mr. Courrier. Mais comme celui ci fit des conditions, que ne me convenoient par, alors je hasardai, d'offrir mon mémoire immédiatement à Mr. Gergonne. C'est sur la réponse de ce dernier, que j'ai su à ma grande surprise, que ce mémoire lui avoit été transmis par Vous; Monsieur, et que même il etait deja imprimé dans le numero 1 du 12me tome de ses annales. C'est donc à Vous, Monsieur, que je dois la publication que je desirois! Je ne puis resister au besoin, de Vous remercier de Votre complaisance, et de la peine, que Vous Vous êtes donnée [...]".
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David, Pierre-Jean, dit: David d'Angers, Bildhauer und Medailleur (1788-1856).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. In französischer Sprache an einen namentlich nicht genannten Adressaten.
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Defregger, Franz von, Genre- und Historienmaler (1835-1921).
Eigenh. Widmung mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. "Still und klar ins Leben gehen / Ist des Lebens höchste Lust [...]". - Der zu Lebzeiten “als führender Repräsentant der deutschen Malerei” (DBE) gefeierte Maler schuf neben zahlreichen Portraits vor allem Genremalerei.
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Defregger, Franz von, Genre- und Historienmaler (1835-1921).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. München, 16. II. 1892.
165:110 mm. Brustbild. - Der zu Lebzeiten “als führender Repräsentant der deutschen Malerei” (DBE) gefeierte Maler schuf neben zahlreichen Portraits vor allem Genremalerei.
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