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Kundmann, Carl, Bildhauer (1838-1919).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 23. V. 1872.
1¾ SS. 4to. An eine Vereinsleitung: "Ich beehre mich hiermit anzuzeigen, daß mir durch Herrn Friedrich Fricke Zwei Tausend und Sieben Hundert Gulden Ö. W. als letzter Betrag für das Schubert-Denkmal ausbezahlt wurden. Indem ich den Betrag [...] dieser Summe dankend bestätige, benütze ich zugleich diese Gelegenheit um meinen aufrichtigen Dank hinzuzufügen für die Wirklich zuvorkommende Förderung meiner Wünsche und ausdrücklich zu bemerken daß das jederzeit freundliche Entgegenkommen wesentlich dazu beitrug meine Lust und meinen Eifer für das Werk zu fördern [...]". - Carl Kundmann studierte in Wien und bei Ernst Hähnel in Dresden, lebte als Stipendiat in Rom und schuf in öffentlichem Auftrag zahlreiche Statuen und Denkmäler, darunter ein Schubert-Denkmal (1872). Von 1872 bis 1909 war Kundmann Professor an der allgemeinen Bildhauerschule sowie mehrmals Rektor der Wiener Akademie der bildenden Künste und unterhielt 1873-1909 eine Spezialschule für Bildhauerei in Wien. Neben Denkmälern und Portraitstatuen schuf Kundmann einen Großteil der plastischen Ausstattung der Ringstraßenarchitektur, darunter für beide Hofmuseen, das Burgtheater, das Rathaus und die Neue Hofburg. Vgl. Thieme-B. XXII, 103f und Czeike III, 635. - Etwas fleckig und mit starken Randläsuren sowie Falteinrissen.
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Kundmann, Carl, Bildhauer (1838-1919).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 14. I. 1874.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den "Photograf etz." Oscar Krause: "Im Gedränge wichtiger Angelegenheiten habe ich versäumt Ihr Ansuchen vom November v. J. zu bentworten. Da ich mich jedenfalls zustimmend erklärt hätte so steht nunmehr einer Veröffentlichung Ihrer Photografien nach meinen Werken Nichts mehr im Wege [...]". - Carl Kundmann studierte in Wien und bei Ernst Hähnel in Dresden, lebte als Stipendiat in Rom und schuf in öffentlichem Auftrag zahlreiche Statuen und Denkmäler, darunter ein Schubert-Denkmal (1872). Von 1872 bis 1909 war Kundmann Professor an der allgemeinen Bildhauerschule sowie mehrmals Rektor der Wiener Akademie der bildenden Künste und unterhielt 1873-1909 eine Spezialschule für Bildhauerei in Wien. Neben Denkmälern und Portraitstatuen schuf Kundmann einen Großteil der plastischen Ausstattung der Ringstraßenarchitektur, darunter für beide Hofmuseen, das Burgtheater, das Rathaus und die Neue Hofburg. Vgl. Thieme-B. XXII, 103f und Czeike III, 635. - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.
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Langhans, Karl Ferdinand, Architekt (1781/82-1869).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 21. X. 1844.
1½ SS. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich ergreife gern eine Gelegenheit mich durch diese wenigen Zeilen in Ihre mir unschätzbare Erinnerung zurück zu rufen und dadurch zu bezeugen, daß meine erste und liebste Erinnerung nach Breslau nur auf Sie gerichtet ist. Herr von Küstner sendet mir so eben die einliegenden Zeilen in welchen er ausspricht, daß er über die Aufnahme eines Stückes welches jezt [sic] zur Aufführung in Breslau kommen soll (Lady Ellen) ein parteiloses Wort zu hören wünscht zu welchem ich ihm behilflich sein soll. - Vergeben Sie mir meine Ueberlästigkeit, wenn ich mich mit dieser Angelegenheit gerade an Sie wende, von dem ich so oft die freundlichsten und wolhlwollensten [sic] Zurechtweisungen erhalten habe. Daß ich bei meinem jezigen [sic] Opernhausbaue Ihrer stolz und dankbar erinnert habe, wie Sie mein Wirken in Breslau so wohlwollend unterstüzt [sic] haben und daß mir dadurch auch nun der Bau des hiesigen Opernhauses zu Theil geworden ist, darf ich Ihnen wohl nicht erst versichern, aber daß es mir das größte Vergnügen sein würde Ihnen auch den hiesigen Bau bald zeigen zu können, das möchte ich hier auf das lebhafteste aussprechen [...]". - "Lady Ellen" war ein "gewöhnliches, mattes, die Spuren eines weiblichen überspannten Gemütes an sich tragendes Theaterstück", das "weder eine religiöse, politische noch irgendeine besondere Zeittendenz" an sich hätte und "auch in Leipzig nicht gefallen" habe (so der Berliner Polizeirat Hofrichter, zit. n. Heinrich Hubert Houben: Polizei und Zensur. Längs- und Querschnitte durch die Geschichte der Buch- und Theaterzensur. Berlin, Gersbach, 1926, S. 116). Karl Theodor von Küstner war 1842 als Generalintendant der königlichen Theater nach Berlin berufen worden. "Unter seiner Leitung erfolgte ab 1842 die Erneuerung der Königlichen Oper Unter den Linden. Noch vor dem Brand des Opernhauses in der Nacht zum 18. August 1843 wurden auf seine Initiative von den Architekten Carl Ferdinand Langhans, Leo von Klenze und August Stüler Umbaupläne ausgearbeitet, von denen der Entwurf des Hofbaurats Langhans favorisiert und umgesetzt wurde" (Wikipedia). - Mit kleinen Randeinrissen.
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Lax, Josef, Bildhauer (1851-1909).
Eigenh. Postkarte mit U. [Wien, 11. V. 1879].
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An den Photographen Michael Frankenstein: "Wollen Sie die Abdrucke unsrer Aufnahmen immer zu gleichen Zahlen machen, d. h. 6 und 6 von Einer [...]". - Die Adreßseite mit größerer Montagespur (geringf. Textverlust).
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Lefuel, Hector Martin, Architekt (1810-1880).
Eigenh. Brief mit U. Paris, 16. IX. 1855.
½ S. auf Doppelblatt. 8vo. "M Wiesenfeld est autorisé à visiter les chantier des travaux de la Réunion des Tuileries au Louvre". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf "Réunion des Tuileries au Louvre | Agence de Travaux".
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Luntz, Viktor, Architekt (1840-1903).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wohl Wien, 16. II. 1883.
1 S. Qu.-schmal-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Laut Anzeige der Hrn. Mann + Rosenberger sollen Sie im Besitz der beiden Steine für 'Vorlauf' + "Treu' sein. Bitte um Nachricht ob dem so ist, u. ob Qualität und Masse vollkommen entsprechen [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf "Rathhausbau in Wien | Bauleitung". - Etwas eingerissen und mit einer vertikalen Knickfalte.
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Magnus, Eduard, Maler (1799-1872).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 6. II. 1866.
1 S. auf Doppelblatt. Kl.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "In der Voraussetzung daß es mir gestattet ist, bei politischen Gesprächen consequentes Schweigen zu beobachten, werde ich sehr gern morgen 4 Uhr erscheinen [...]".
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March, Otto, Architekt (1845-1913).
9 eigenh. Briefe, 3 eh. Postkarten und 1 eh. Visitenkarte, alle mit U. Verona, Berlin, Bonn und Nizza, 1886 bis 1890.
Zusammen 27½ SS. auf 22 Bll. (Qu.-)8vo bzw. Visitkartenformat. Beiliegend eine gedr. Verlobungsanzeige. Freundschaftliche Korrespondenz mit dem Schriftsteller und Journalisten Hans Herrig (1845-1892), betreffend u. a. das 1889/90 nach seinen Plänen errichtete Städtische Spiel- und Festhaus in Worms (a), seine Verlobung (b) und Herrigs "Kaiserbuch" ("Acht Jahrhunderte deutscher Geschichte von Karl dem Großen bis Maximilian I.") (c): (a) "Ihre Zeilen über Worms sende ich soeben mit meinen Notizen an Schön. Meinen Sie mit den das Sehen beeinrächtigenden Seitenwänden unsere schräg gestellten 'Prosceniumswände', in denen sich die Parketausgänge [!] befinden? Eine Änderung wäre hier nun nicht mehr möglich. Ich fürchte auch den zunächst etwas sehr großen Maßstab dieses Bühnenraumes nicht u. glaube daß eine angemessene und nichts weniger eine aufdringliche Dekoration hier vermitteln wird [...]" (a. d. Br. v. 22. VI. 1889). - (b) "Falls Sie etwa die liebenswürdige Absicht gehabt haben sollten, sich mit mir am 29. u. 31ten in Bayreuth zu treffen, theile ich Ihnen mit, daß ich nicht dort sein werde. Denken Sie ich, - ich habe mich gestern hier verlobt u. nun bitte ich Sie um Ihren Segen [...]" (26. VII. 1889). - (c) "[...] Vor einigen Tagen fuhr ich mich Jordan ins Kultusministerium um wegen des Kaiserbuches zu verhandeln. Er möchte Sie gern einmal sprechen und Sie werden sich im Interesse der Sache bereit halten müssen, in nächster Zeit einmal nach Berlin zu reisen [...]" (2. II. 1890).
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Meunier, Constantin, Maler und Bildhauer (1831-1905).
Eigenh. Brief mit U. ("CMeunier"). Brüssel, "30. J. 1905.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. In französischer Sprache an Ludwig Abels in Wien. - Das Kuvert mit ausgerissener Marke.
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Müllner, Josef, Bildhauer (1879-1968).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 29. IV. 1915.
2 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An eine Dame: "Auf Ihr wert. Schreiben teile ich höflichst mit, daß ich mich mit dem Gedanken - den Wehrmann auch im kleinen in Holz herzustellen, nicht ganz befreunden kann. Ich selbst kann mich mit derartigem nicht beschäftigen - da mir hiezu die Zeit fehlt, also würde es sich in diesem Falle um eine Kopie von fremder Hand handeln. Im akad. Gymnasium wurde ein derartiger Versuch gemacht - es wurde ein Zerrbild schlechtester Sorte [...]". - Müllners "Wehrmann" (auch "Wehrmann in Eisen" oder "Eiserner Wehrmann") war eine Skulptur aus Holz; sie gilt als erste ihrer Art für Kriegsnagelungen, in deren Rahmen während des Ersten Weltkriegs gegen eine Spende ein Nagel in ein dafür aufgestelltes hölzernes Objekt eingeschlagen wurde.
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Munsch, Hermine, Malerin (1867-1904).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 31. III. 1903.
1 S. 8vo. An eine Baronin: "Als ich mich bei Ihnen als auch bei den anderen Damen freundlichst bedanke für die ehrende Einladung an der Ausstellung in Brünn theil zu nehmen, muß ich Ihnen mitteilen daß ich diesmal leider nicht mittun kann da ich nichts Passendes habe […]". - Kleiner Ausriß am linken Rand.
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Neuhaus, Hermann, Maler (1863-1941).
2 eigenh. Briefe mit U. Wolfratshausen, 16. XII. 1905 und 2. I. 1914.
Zusammen 4½ SS. 8vo. Beide Briefe an einen Herrn Hecht: "Während ich noch auf das Trockenwerden des Bildes wartete, kam Ihr liebes Paket an und rief große Freude bei mir hervor. Beide haben wir uns über den Inhalt ganz enorm gefreut, vielen herzlichen Dank! Mit großem Interesse werde ich das Buch von Harden lesen, dessen Charakterbilder mir immer besonders schön erschienen sind […]" (Wolfratshausen, 2. I. 1914). - Der Schüler von Franz von Lenbach und Fritz von Uhde schuf unter anderem das Bergpredigt-Fresko in der Wolfratshausener evangelischen Kirche von 1909 und das Auferstehungsfresko im Stollwerck-Mausoleum in Hohenfried.
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Neumann, Franz Rt. von, Architekt (1844-1905).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Wien, 18. VII. 1883.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Anbei übersende [ich] Ihnen das zu den [!] gestern gesandten gehörige Blatt zum [A]utografiren und ersuche dringendst von beiden Blättern je 1 Exemplar heute Abends ganz bestimmt in meine Wohnung zu senden [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Oberländer, Adolf, Maler und Zeichner (1845-1923).
Eigenh. Brief mit U. München, April 1898.
1 S. Qu.-8vo. "In der Art, wie wir das Wesen des Humors auffassen, zeigt sich unser Charakter!". - Adolf Oberländer studierte an der Münchner Kunstakademie, war seit 1863 ständiger Mitarbeiter, bald auch populärster Zeichner der "Fliegenden Blätter" und arbeitete seit 1869 auch für die "Münchner Bilderbogen". Oberländer "schuf satirisch-humoristische Darstellungen menschlicher Verhaltensweisen und wurde vor allem durch seine anthropomorphisierenden Tierzeichnungen bekannt" (DBE). - Alte Montagespuren auf der Verso-Seite.
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Obermüllner, Adolf, Maler (1833-1898).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 8. IV. 1867.
1 S. 8vo. Dankt seinen Kollegen vom Comité des Künstlervereins Hesperus: "Indem ich meinen verehrten Comité-Collegen den freundlichsten Dank für Ihre liebenswürdige und ehrende Aufmerksamkeit an meine Braut ausdrücke, lege ich das Briefchen der Empfängerin bei, worin sie selbst der herzliche Freude darüber, Worte leiht […]". - Seit 1860 in Wien ansässig, entwickelte sich der gebürtige Welser zu einem der bekanntesten Alpenmaler, begleitete 1861 eine Gletscherexpedition in die Alpen und gab ein Kupferstichwerk des bayerischen Gebirges heraus. Zu seinem Werk zählen u. a. Zeichnungen der Brennerbahn, der Kronprinz-Rudolf-Bahn und zahlreiche Landschaften, darunter 'Das Naßfeld im Pinzgau' (1867) und 'Der Donau-Eisstoß beim Sperrschiff in Nußdorf' (1880). Vgl. Thieme/B. XXV, 550.
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Obermüllner, Adolf, Maler (1833-1898).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 26. V. 1864.
1 S. 8vo. An Philipp Kaiser: "Samstag am 28ten 5 ¼ Uhr ist unsere letzte Zusammenkunft, bei H. v. Todesco Währingerstrasse No. 2. 3 Stock um unsere Denkschrift endgültig zusammen zu berathen […]". - Seit 1860 in Wien ansässig, entwickelte sich der gebürtige Welser zu einem der bekanntesten Alpenmaler, begleitete 1861 eine Gletscherexpedition in die Alpen und gab ein Kupferstichwerk des bayerischen Gebirges heraus. Zu seinem Werk zählen u. a. Zeichnungen der Brennerbahn, der Kronprinz-Rudolf-Bahn und zahlreiche Landschaften, darunter 'Das Naßfeld im Pinzgau' (1867) und 'Der Donau-Eisstoß beim Sperrschiff in Nußdorf' (1880). Vgl. Thieme/B. XXV, 550.
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Obermüllner, Adolf, Maler (1833-1898).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 17. VI. 1870.
1 S. 8vo. An einen Freund mit einer Bitte: "Ich glaube du kennst den Dampfschifffahrts Secretair H. Cassian vom Hesperus aus, und ich würde dich bitten mir die leicht erreichbare Begünstigung für 4 Personen zu erwirken dass ich für den ersten Platz nur den zweiten zu zahlen hätte: 1. Juli von Wien nach Linz und zurück […]". - Seit 1860 in Wien ansässig, entwickelte sich der gebürtige Welser zu einem der bekanntesten Alpenmaler, begleitete 1861 eine Gletscherexpedition in die Alpen und gab ein Kupferstichwerk des bayerischen Gebirges heraus. Zu seinem Werk zählen u. a. Zeichnungen der Brennerbahn, der Kronprinz-Rudolf-Bahn und zahlreiche Landschaften, darunter 'Das Naßfeld im Pinzgau' (1867) und 'Der Donau-Eisstoß beim Sperrschiff in Nußdorf' (1880). Vgl. Thieme/B. XXV, 550.
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Oeder, Georg, Maler (1846-1931).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
58 x 95 mm. "Wie Sie schon ersehen haben, acceptiren meine Damen sehr gerne Ihre liebenswürdige Einladung, was aber meine Wenigkeit anbelangt, so glaube ich kaum, daß ich nach den Ruhrorter Sitzungen, wovon die Nachmittagssitzung wahrscheinlich lange dauern wird, noch im Stande sein werde, bei Ihnen zu erscheinen, weshalb ich Sie bitte, anstatt meiner einen Anderen noch einzuladen […]". - Oeder bildete sich nach einer landwirtschaftliche Ausbildung autodidaktisch zum Landschaftsmaler aus. Als Meister der Stimmungslandschaft schuf er zahlreiche Gemälde mit Herbst- oder Winterstimmung mit Motiven vom Niederrhein und aus Holland.
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Ohmann, Friedrich, Architekt (1858-1927).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 45:111 mm. "ganz ergebenst | Friedrich Ohmann | Architekt". - Alt auf Trägerkarton montiert
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Orlik, Emil, Maler, Graphiker und Kunstgewerbler (1870-1932).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 11. III. 1931.
1 S. Folio. "Der von mir genannte Kunsthändler den ich Ihnen empfohlen habe ist Teilhaber der Firma Konrad Zimmermann, Berlin, Schillerstr. Diese Firma kenne ich seit vielen Jahren und sie hat einen soliden Namen; und es ist natürlich dass sie das Objekt (die Arbeiten Klingers) um sich für einen Verkauf zu bemühen, vorzeigen muss. Wenn Sie das Object nach Berlin senden empfehle ich nur es als Wertobject oder versichert zu senden […]".
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Overbeck, Johann Friedrich, Maler (1789-1869).
Eigenh. Brief mit U. Rom, Ostersonntag 1810.
1 S. 4to. Mit eh. Adresse und Siegelrest. An Francesca Caspero in Rom: "Da heute Morgens, als Ihre Zeilen an Philipp kamen, keiner von uns zu Hause war, so erfolgt die Antwort erst jetzt; und zwar durch mich, weil Philipp beschäftigt ist und der Inhalt Ihrer Zeilen mich angeht. Seyn Sie so gütig der Fürstin zu sagen, daß ich ein solches Bildchen nicht wohl unter 10 Louisd'or machen könnte, eine Forderung, bey der ich mich freylich, wie es mir bey jeder Forderung geht, im Herzen schäme sie zu thun, da ich so lebhaft fühle wie geringen Werth meine Arbeiten haben, zu der ich aber leider! genöthigt bin, wegen der Zeit die sie mich kosten. Eben dieses Schamgefühl ist es auch was mich abhält, Ihnen mündlich die Antwort zu bringen, was ich sonst gewiß viel lieber thäte […]". - Kleiner Ausriss am oberen Rand.
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Pendl, Emanuel, Bildhauer (1845-1927).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 31. V. 1883.
1 S. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An den Photographen Michael Frankenstein: "Sagen Sie: wenn Sie mein Monument Projekt 'Türkenmonument' in kürzester Zeit aufnehmen können! Es ist noch im Künstlerhaus. Wenn Sie aber es für gut halten so lasse ich es zu Ihnen ins Atelier bringen [...]". - Geboren in Meran, erhielt der Sohn des Bildhauers Franz Xaver Pendl anfangs Unterricht von seinem Vater und studierte später an den Akademien in Venedig und Wien. 1880 wurde er Mitglied des Künstlerhauses. "Er schuf u. a. die Marmorkolossalfigur Justitia für die Zentralhalle und die Löwen an der Freitreppe des Justizpalastes, mehrere Skulpturen für die Rathausfassade sowie fünf allegorische Marmorfiguren am Parlament. Auch in Salzburg, Graz, Innsbruck und Meran (Andreas-Hofer-Denkmal) sind Figuren von ihm zu sehen" (DBE).
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Pendl, Erwin, Maler, Illustrator und Schriftsteller (1875-1945).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 16. X. 1914.
1 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An die Redaktion der Österreichischen Volkszeitung, mit der Bitte folgenden Bericht über ihn erscheinen zu lassen: "Dieser Tage hat Louis Freiherr von Rothschild eines der Waidhofner Aquarelle des Wiener Malers Erwin Pendl angekauft, welches, wie wir s. z. berichteten, mit einer Serie Waidhofner Stadtansichten verschiedener Wiener Künstler, im Museum in Waidhofen an der Ybbs ausgestellt war". - Der als Architekturmaler bekannt gewordene Sohn des Bildhauers Emanuel Pendl studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien (u. a. bei Hermann Burghart). "Zu seinen in Aquarelltechnik ausgeführten Hauptwerken gehört die Monumentaldarstellung der Inneren Stadt Wiens (1898) sowie das mit Hugo Darnaut geschaffene Bild 'Wien aus der Vogelschau'. Pendl war auch als Illustrator und Kunstschriftsteller tätig" (DBE). Vgl. auch Vollmer III, 566.
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Petrovits, Ladislaus Eugen, Maler (1839-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 2. V. 1886.
3 SS. 8vo. Mit eh. Briefumschlag. An den Kunsthändler und Verleger Valentin Andreas Heck (1842-1905): "Es hat sich wirklich zugetragen dass die kleinen Aquarelle von der Serie nicht angenommen wurden zum Glücke aber nur in Folge der schwarzen Cartons da die Bilder sehr gefallen haben sollen. Auch meine zwei eingesandten Federzeichnungen hat dasselbe Schicksal getroffen, nur meine Aquarelle (2 große u 1 kleines) wurden angenommen […] Kommt Zeit kommt Rath! Man wird schon einmal wieder an mich herankommen, an den Petrovits der immer der Bereitwillige ist, der immer seinen Mann stellt, auf den stets zu rechnen ist! Jetzt muß ich stille sein, weil man mir ganz einfach sagt: Was willst du denn mehr haben, von dir sind 3 Bilder angenommen worden - von vielen nicht einmal eines […]".
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Petter, Franz Xaver, Maler (1791-1866).
Eigenh. Brief mit U. Neuberg, 10. IX. 1859.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. "Herzlichen Dank an alle für die abermalige liebevolle Aufnahme - hoffe, daß Frau v. Frank sich wieder wohl befindet. Zu Peggau musste ich in einen anderen Waggon wandern, indem 3 zurück blieben. In Judenburg stiegen so viele aus, und bildete dem Gebirge zu, eine förmliche Prozession, vermutlich Marktleute, die einen Ausflug dafür machten. Um 1 Uhr war ich zu Mürzzuschlag, wo Theodor sammt Familie meiner warteten […]". - Petter wurde 1815 Korrektor an der Blumenzeichenschule der Akademie der bildenden Künste in Wien und 1832 Prof. an der Manufakturzeichenschule, deren Direktor er 1835-49 war. Er schuf für die Biedermeiermalerei typischen Blumenstücke und Früchtestilleben.
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Piloty, Ferdinand d. J., Maler (1828-1895).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1. S. Qu.-8vo. "Ferd. Piloty Historienmaler | geb. den 9ten Pkt. 1828 in München".
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Piloty, Karl von, Maler (1826-1886).
Ausschnitt mit eigenh. U. München, 16. XI. 1881.
35:120 mm. Auf Trägerpapier. Ausschnitt eines Nachnahmescheins.
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Pletsch, Oskar, Maler und Illustrator (1830-1888).
Eigenh. Widmung mit U. Niederlößnitz, 17. II. 1879.
1 S. 8vo. "'Kunst' kommt von 'Können'; Aber ein Kunstwerk sei nicht blos ein Können der Hand, sondern auch eine Arbeit des Herzens". - Oskar Pletsch studierte Historien- und Genremalerei bei Eduard Bendemann, ehe er sich, von Ludwig Richter ermuntert, auf die Darstellung deutschen Volks- und Familienlebens verlegte. 1860 erschien sein erstes Holzschnittwerk 'Die Kinderstube'.
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Pochwalski, Kasimir, Maler (1855-1940).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 6. V. 1895.
1 S. 8vo. "Ich bin leider wieder Morgen Dienstag verhindert. Deshalb bitte sehr Euer Hochwohlgeboren zu erst Mittwoch oder Donnerstag zwischen 12 und 1 Uhr gefälligst kommen zu wollen [...]". - Beiliegend eine Visitenkarte.
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Pönninger, Franz, Bildhauer und Medailleur (1832-1906).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Wohl an einen Arzt: "Das Rezept [...] das Sie die Freundlichkeit hatten mir zu geben habe ich so unglücklich gut aufgehoben, daß ich es nun wo ich es dringend brauche nicht finden kann. Verzeihen Sie wenn ich bitte mir selbes im eingeschlossenen Couvert nochmals zu senden [...]".
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Pohle, Friedrich Leon, Maler (1841-1908).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
3 SS. 8vo. An einen Auftraggeber: "Anbei sende ich Ihnen eine Skizze zu dem Bilde auf welches ich Daniel u. Luise malen will. Ich hoffe die Situation wird Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin gefallen. Die beiden Kinder sitzen vor einem Gebüsch wilder Rosen und sehen nach Schmetterlingen. Ihre Photographien haben mir insofern unendlich genützt, als ich darauf ersehen habe in welchen Ansichten die Köpfe am schönsten sind. Schreiben Sie mir recht bald wie Ihnen die Skizze gefällt. Für die beiden anderen Geschwister habe ich noch nichts unternommen […]". - Pohle war Portraitist und schuf u. a. die Bildnisse "Ludwig Richter" (1913), "König Albert und Königin Carola von Sachsen" und "Herzogin Antoinette von Anhalt-Dessau".
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Prinz, Leopold, Maler (1882-1941).
Eigenh. Postkarte m. U. Pettau an der Drau, 12. IV. 1922.
½ S. 8vo. Mit eh. Adresse. Postkarte aus Pettau an der Drau an Elisa Umlauf in Wien: "Wir sitzen hier in der tiefsten Winterlandschaft und senden Ihnen frohe Ostergrüße. Wie geht es Ihnen? Hoffentlich erreicht Sie die Karte bei vollster Gesundheit […]".
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Probst, Josef Anton, Bildhauer (1839-1892).
Eigenh. Postkarte mit U. [Wien], 26. II. 1881.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Photographen Michael Frankenstein: "Wohlgeboren! Wollen gefälligst mir die Mittheilung machen ob und wann gesonnen die Aufnahme am neuen Rathhause zu machen ich kann nicht mehr warten der Platz wird dringend benöthigt [...]".
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Rathausky, Hans, Bildhauer (1858-1912).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 8. XII. 1882.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An den Photographen Michael Frankenstein: "Ich bitte Sie höflichst im Laufe der nächsten Woche behufs Aufnahme meiner Figur ins Atelier heraus zu kommen. Vor Mittwoch jedoch nicht aber jedenfalls vorm Sonntag [...]".
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Rauch, Christian, Bildhauer (1777-1857).
Eigenh. Mitteilung mit U. O. O., 21. XI. 1849.
1 S. Qu.-kl.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Durch ein dringendes Geschäft abgehalten, bedaure ich der heutigen Abendconferenz nicht beiwohnen zu können [...]".
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Renoir, Auguste, French painter (1841-1919).
Autograph letter signed ("Renoir"). N. p., 29 Sept. [19]09.
8vo. 1 page. To a "Cher Ami", in French, expressing his distress that the young girl teaching "Coco" (his youngest child Claude) to read should be upset, and asking whom he should address to repair this injustice ("Je ne puis laisser cette jeune fille dans cet etat par ma faute [...] j'irai jusqu'au bout pour réparer cette injustice").
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Rietschel, Ernst, Bildhauer (1804-1861).
Eigenh. Brief mit U. O. O., "Freitag früh".
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An einen Hrn. Meyer: "Unsrer neulichen Rücksprache zu Folge bitte ich Dich dem Opitz mein Vereinsblatt übergeben zu wollen, damit ich es einrahmen laßen kann. Unter 4 Wochen kommt Niemand in meine Wohnung, u wenn es dennoch ein menschliches Auge entdeckte u Lärm schlüge, denk ich, können wir es alle verantworten [...]". - Mit kleinem Papierdurchbruch durch Siegelöffnung.
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Ruepp, Richard, Bildhauer (1885-1958).
Eigenh. Postkarte mit U. [Wien, August 1915].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Journalisten und Dramaturgen Hans Nüchtern (1896-1962) : "Danke herzlich für [die] Karte, hoffe daß vor Ihrer Abreise Zusammenkunft noch möglich ist, es trifft sich gerade gut, daß ich morgen oder übermorgen nach Siev[e]ring [...] übersiedle, dort könnte ich dann [die] Plakette fertigstellen, viel[l]eicht ists Ihnen einmal möglich an einem Vormittag zu kommen, Mittags fahre ich dann immer in die innere Stadt, da ich nachmittags im alten Atelier Kettenbrückengasse 18 arbeite [...]".
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Russ, Robert, Landschaftsmaler (1847-1922).
Eigenh. Postkarte m. U. [Riva], 12. IX. 1904.
¼ S. 8vo. Auf Trägerkarton. Postkarte aus Riva: "für die vielen schönen Aufnahmen meinen wärmsten verbindlichsten Dank!". - Der in Wien geborene Sohn des Malers Franz Russ d. J. (1844-1906) studierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Albert Zimmermann (1809-1888) und unternahm zahlreiche Reisen durch Europa. Die Alpen, die er immer und immer wieder aufsuchte, waren thematischer Hauptteil seines umfangreichen Werkes. "1866 stellte er zum ersten Mal aus, und zwar im Österreichischen Kunstverein in Wien, dann regelmäßig im Wr. Künstlerhaus, im Münchener Glaspalast, öfter in Berlin, Dresden etc. 1879 erhielt er den Reichelpreis für das Bild 'Waldbach', 1880 wurde ihm die Erzhz. Carl Ludwigmedaille verliehen, 1887 und 1891 die Kleine Goldmedaille in Berlin. 1888 wurde Russ Ehrenmitglied der Wiener Akademie, im selben Jahr erhielt er die Kleine, 1891 die Große Goldmedaille. Russ schmückte die Säle im Hochparterre des Naturhistorischen Museums in Wien mit lehrhaften, die Sammlung des jeweiligen Raums ergänzenden Landschaftsschilderungen aus" (ÖBL IX, zit. n. DBA II 1112, 71).
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Schäffer, August, Maler (1833-1916).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 12. XI. 1880.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Mit eh. adr. Kuvert. An Herrn von Grenser, den Geschäftsführer der Braumüllerschen Buchhandlung: "Durch gefällige Mittheilung gelangten wir zur Kenntniß, daß Euer Hochwohlgeboren im Besitze von 2 Pastellgemälden, darstellend Sebastian Bach und Josef Haydn sind. Es würde für unsere demnächst zu eröffnende historische Porträt-Ausstellung von hohem Werthe sein, wollten Euer Hochwohlgeboren unserer ergebensten Bitte entsprechen, uns die oben bezeichneten Gemälde für die genannte Ausstellung zu überlassen [...]". - August Schaeffer studierte bei dem Landschaftsmaler Franz Steinfeld an der Akademie der bildenden Künste Wien und wurde 1881 Kustos und 1892 Direktor der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien. Als Maler schuf Schaeffer (der 1911 nobilitiert wurde) Landschaftsgemälde in romantisch-spätbiedermeierlichem Stil, darunter die Wandbilder im Naturhistorischen Museum. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens.
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Schaper, Fritz, Bildhauer (1841-1919).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-kl.-8vo. "Indem ich hoffe durch diese wenigen Zeilen der guten Sache einen Dienst geleistet zu haben zeichne ich mit aller Hochachtung | F. Schaper". - Nach einer Lehre als Steinmetz seit 1859 an der Kunstakademie in Berlin und im Atelier von Albert Wolff tätig, arbeitete Schaper seit 1867 als selbständiger Bildhauer. Beeinflußt von Jean-Antoine Houdon, François Rude und Jean-Baptiste Carpeaux, lehrte er an der Berliner Kunstakademie. Seine Werke waren dem Realismus der Rauch-Schule verpflichtet und zeigen stellenweise auch neubarocke Elemente. Zu seinen Werken zählt u. a. das Goethedenkmal im Berliner Tiergarten, das Bronzestandbild Bismarcks in Köln und das Lutherdenkmal in Erfurt. Vgl. Thieme/B. XXIX, 579f. - Mit kleinen Montagespuren.
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Scharff, Anton, Medailleur (1845-1903).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 27. II. 1903.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannte Dame: "Ich bitte Sie u. den Herrn Doctor meiner innigsten u. herzlichsten Theilnahme versichert zu sein". - Mit schwarzem Trauerrand. - Beide Bll. mittig durchrissen, jedoch noch zusammenhängend.
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Scheffer, Ary, Radierer und Bildhauer (1795-1858).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. In französischer Sprache an eine namentlich nicht genannte Madame. - Mit schwarzem Trauerrand.
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Scheuren, Caspar, Maler und Illustrator (1810-1887).
Eigenh. Brief mit U. und eh. Albumblatt mit U. Düsseldorf, 1880.
Zusammen 1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Nachdem ich im August 1880 siebenzig Jahre bin alt geworden bekam ich im Herbst eine Lungenentzündung und lag zwischen Leben u. Sterben. Doch jetzt bin ich Gott sei Dank wieder wohl u. die Erde hat mich wieder! [...] Als Mensch zu Gott | Als Künstler zu den Göttern!"
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Schilling, Johannes, Bildhauer (1828-1910).
Eigenh. Brief mit U. Dresden, 13. XII. 1880.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Beifolgend beehre ich mich, Ihnen die vollzogenen Vertragsentwürfe zurückzusenden. Bezüglich der Entwürfe werde ich Ihrem Wunsche gemäß mindestens die Hälfte in Modellen einsenden [...]". - Nach Studien in Dresden, Berlin und Rom seit 1857 in einem eigenen Atelier in Dresden tätig, wurde Schilling 1868 als Professor an die Dresdener Akademie berufen. Als sein Hauptwerk gilt das 1883 zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg errichtete Niederwalddenkmal in Rüdesheim. - Mit unbedeutenden Gebrauchsspuren.
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Schilling, Johannes, Bildhauer (1828-1910).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. Johannes Schilling | Professor an der K. Kunstakademie (dies gedruckt) "sendet durch den Überbringer, einen langjährigen Mitarbeiter Herrn Egler herzlichen Dank Gruß und Glückwünsch". - Alt auf Trägerpapier montiert.
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Schliessmann, Hans, Zeichner, Illustrator und Xylograph (1852-1920).
Eigenh. Brief mit U. Semmering, 16. VII. 1887.
½ S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Wollen Sie so gut sein und mir das kürzlich bei Braun & Schneider erschienene Büchlein 'Franz der Streber' zu senden. Ich erlaube mir gleichzeitig Honorar u Postporte beizuschliessen [...]". - Hans Schließmann entwickelte seit 1866 als Volontär in der xylographischen Anstalt Rudolf von Waldheims autodidaktisch seine zeichnerische Begabung und arbeitete von 1874 bis 78 als Illustrator für die "Humoristischen Blätter" in Wien. Später auch für die Münchener "Fliegenden Blätter" und die als Beilage des "Figaro" erscheinende "Wiener Luft" tätig, entwickelte sich Schließmann zu einem "der führenden Illustratoren des Wiener Volkslebens zwischen 1870 und 1918" (DBE). Das umfangreiche Werk des u. a. mit Ludwig Anzengruber und Carl Michael Ziehrer befreundeten Künstlers umfaßt neben Wiener Volkstypen und -szenen auch Blätter vom Burgtheater, von Konzerten, Musikern und Interpreten sowie aus dem Unterweltmilieu.
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Schliessmann, Hans, Zeichner, Illustrator und Xylograph (1852-1920).
Eigenh. Visitenkarte mit U. Wien, 17. X. 1893.
1 S. Visitkartenformat. "Servus Europäer! Vergesse nicht: Donnerstag Abend: Streitberger-Schenk! Hoffe Dich aber noch vorher zu sehen. Der auf dem Couvert ist schon etwas besser, aber noch immer nicht das Richtige! [...]". - Hans Schließmann entwickelte seit 1866 als Volontär in der xylographischen Anstalt Rudolf von Waldheims autodidaktisch seine zeichnerische Begabung und arbeitete von 1874 bis 78 als Illustrator für die "Humoristischen Blätter" in Wien. Später auch für die Münchener "Fliegenden Blätter" und die als Beilage des "Figaro" erscheinende "Wiener Luft" tätig, entwickelte sich Schließmann zu einem "der führenden Illustratoren des Wiener Volkslebens zwischen 1870 und 1918" (DBE). Das umfangreiche Werk des u. a. mit Ludwig Anzengruber und Carl Michael Ziehrer befreundeten Künstlers umfaßt neben Wiener Volkstypen und -szenen auch Blätter vom Burgtheater, von Konzerten, Musikern und Interpreten sowie aus dem Unterweltmilieu.
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Schliessmann, Hans, Zeichner, Illustrator und Xylograph (1852-1920).
Eigenh. Zeichnung mit U. Wien, 1892.
Federzeichnung. 65:76 mm. Rücken- und Profilansicht eines Soldaten.
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Schmidt, Friedrich Frh. von, Architekt (1825-1891).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 8. XII. 1872.
3 SS. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Aus der hohen Zuschrift Euerer Excellenz glaube ich entnehmen zu müssen, daß Euere Excellenz zu der für mich sehr bedauerlichen Ansicht gelangt seien, als wollte ich mich von einer Betheiligung an den Arbeiten der Abtheilung X gänzlich lossagen. Ein eigenthümliches Verhängniß, welches hinsichtlich meiner Person in dieser Beziehung obwaltet, giebt Euerer Excellenz allerdings das Recht, so über mich zu denken und wage ich die daher die gehorsamste Bitte, Euerer Excellenz wolle geruhen eine kurze Rechtfertigung namentlich meines letzten Ausbleibens von der Sitzung entgegenzunehmen [...]".
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