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Diez, Robert, Bildhauer (1844-1922).
Eigenh. Brief mit U. [Dresden], Juli 1882.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Professor: "Vorige Woche sind die 3 letzten Figuren: Lessing, Schleiermacher und Spener nach Straßburg abgeschickt worden. Indem ich wünsche und hoffe, daß alle zehn Modells möglichst Ihrer Erwartung entsprechen, bin ich, mich Ihnen freundlichst empfehend, in vorzüglicher Hochachtung [...]". - Mit kleinen Montagespuren.
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Doepler, Emil, Maler und Graphiker (1855-1922).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 24. X. 1884.
2 SS. 8vo. Mit eh. adressiertem Briefumschlag. An Alfred Grenser (1838-1891): "Meinem in Wien gegebenem Versprechen gemäß erlaube ich mir Ihnen heute einige Notizen über mein Ich für das von Ihnen herausgegebene Adressbuch zu übermitteln […]". Es folgen biographische Angaben. - Döpler war Lehrer und seit 1889 Professor an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Besondere Bedeutung erlangte er als kunstgewerblicher Zeichner. "In großer Zahl entstanden Entwürfe zu Glasgemälden, Metallarbeiten, Adressen, Diplome, Exlibris (z. B. f. Kaiser Wilhelm II.) und, im Auftrag des kgl. Hauses zu Berlin, für Drucksachen des Hofes, Gold- und Silberarbeiten (die kgl. Krone), für die Thronneubauten im Weißen und im Rittersaal des kgl. Schlosses etc." (Thieme/Becker IX, 366).
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Doepler, Emil, Maler und Graphiker (1855-1922).
Eigenh. Widmung mit U. Berlin, 10. XII. 1898.
1 S. Qu.-8vo. "Good will towards mankind! Dies Wort ist der Inbegriff aller Religionen, weil confessionslos!". - Döpler war Lehrer und seit 1889 Professor an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Besondere Bedeutung erlangte er als kunstgewerblicher Zeichner. "In großer Zahl entstanden Entwürfe zu Glasgemälden, Metallarbeiten, Adressen, Diplome, Exlibris (z. B. f. Kaiser Wilhelm II.) und, im Auftrag des kgl. Hauses zu Berlin, für Drucksachen des Hofes, Gold- und Silberarbeiten (die kgl. Krone), für die Thronneubauten im Weißen und im Rittersaal des kgl. Schlosses etc." (Thieme/Becker IX, 366).
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Doepler, Emil, Maler und Graphiker (1855-1922).
Eigenh. Widmung mit U. Berlin, 30. IV. 1882.
½ S. 8vo. "Das was ein guldin Zeit der Minne / Da maenniglich sin Frauwen ehrt / Als wär's ein lichte Kuniginne / so minniglich und goldeswerth". - Döpler war Lehrer und seit 1889 Professor an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. Besondere Bedeutung erlangte er als kunstgewerblicher Zeichner. "In großer Zahl entstanden Entwürfe zu Glasgemälden, Metallarbeiten, Adressen, Diplome, Exlibris (z. B. f. Kaiser Wilhelm II.) und, im Auftrag des kgl. Hauses zu Berlin, für Drucksachen des Hofes, Gold- und Silberarbeiten (die kgl. Krone), für die Thronneubauten im Weißen und im Rittersaal des kgl. Schlosses etc." (Thieme/Becker IX, 366).
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Doré, Gustave, Maler und Graphiker (1832-1883).
Eigenh. Brief mit U. Ort unleserlich, 10. X. 1879.
1 S. 8vo. "Dieses ist ein Muster meiner schlächten Schrift welche Sie mir die Ehre machen zu wünschen […]".
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Dorer, Robert, Bildhauer (1830-1893).
Eigenh. Brief mit U. Baden, 17. VIII. 1881.
1 S. 8vo. An Frau Danniker-Heller: "Entschuldigen Sie gütigst, daß ich die Ursache bin, daß Sie ein zweitesmal an mich schreiben mußten. Indeß ich war verreist und kehrte krank zurück, sonst hätte ich schon früher Ihnen Mittheilungen gemacht [...]".
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Drake, Friedrich, Bildhauer (1805-1882).
Eigenh. Mitteilung mit U. Berlin, Februar 1882.
1 S. Qu.-kl.-8vo. "Für Ihre freundliche Erinnerung dankend / Fr. Drake".
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Dücker, Eugen, Maler (1841-1916).
Eigenh. Brief mit U. Düsseldorf, 25. IV. 1871.
1 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An Herrn Lepke: "Heute früh ist die Kiste mit dem Bild, daß wir ‚Herbsttag' nennen können, als Eilgut an Ihre Adresse abgegangen, und hoffe ich daß Sie es in den nächsten Tagen erhalten, und daß es Ihnen gefalle […]".
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Dücker, Eugen, Maler (1841-1916).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. "Wenn diese Zeilen Ihrem Zwecke genügen, wird mich das sehr freuen. Unsere wahren Autographen sind eigentlich unsere Künstlerischen Arbeiten […]".
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Düll, Alois, Bildhauer (1843-1900).
Eigenh. Brief mit U. Perchtoldsdorf, 31. VII. 1882.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Michael Frankenstein: "Es war mir leid Sie nicht persönlich gesprochen zu haben, wir hätten dann bei einem guten Heurigen uns sehr gut aussprechen können [...]".
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Eberlein, Georg, Baumeister, Architekt und Maler (1819-1894).
Eigenh. Brief mit U. Stuttgart, 24. IV. 1852.
4 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Sie waren so gütig vor 1½ Jahren ein Ihnen offerirtes Exemplar des Volkamer'schen Fensters zu bestellen, nebst einer beigefügten Bemerkung, daß Sie Original Zeichnungen zu[r] beabsichtigten Herausgabe von mir sehen möchten. Ihren Brief nebst den Auftrag habe ich Herrn Liebnig hier, den Sie gewiß kennen werden, eingereicht, wohl aber ist es mir immer noch in lebendiger Erinnerung, und ich nehme deshalb hiemit Gelegenheit Ihnen Einiges von meiner Hand zu zusenden [sic]. Mit dem Werk 'Deutsche Kunstwerke' werden Sie 1 colorirtes Exemplar erhalten haben werden [...]".
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Eberlein, Georg, Baumeister, Architekt und Maler (1819-1894).
Eigenh. Manuskript mit U. O. O., [1870].
3½ SS. auf Doppelblatt. Folio. Manuskript zu einem autogbiographischen Lebenslauf, der - so von anderer Hand in Bleistift vermerkt - an einen Dr. Andresen versandt wurde: "Joh. Georg Eberlein, Professor der Architektur an der Kgl. Kunstgewerbeschule in Nürnberg, wurde geboren den 13 April 1819 zu Linden, einem früher zum Kloster Heilsbronn gehörigen Orte, bei Markt Erlbach. Sein Vater, ein Schuhmacher und Veteran aus den Freiheitskriegen, ließ dem in früher Jugend vielfach kränklichen Knaben einen guten Schulunterricht ertheilen, da der Knabe viele Fähigkeiten zeigte. Ein Haupthebel für die spätere Laufbahn war jedoch der Großvater Eberlein [...]".
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Encke, Erdmann, Bildhauer (1843-1896).
Albumblatt mit eigenh. U. Berlin, 13. III. 1882.
1 S. Qu.-kl.-8vo.
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Ernst, Leopold, Architekt (1808-1862).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
¾ S. 8vo. An Herrn von Altmann: "Da ich den 24t dieses in unabwendigen Geschäften verreisen muß, so ist es mir sehr leid, dem von uns abzhaltenden Künstlerballe nicht beywohnen zu können. Wollen Sie gefälligst das Nöthige verfügen [...]".
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Essenwein, August Ottmar Ritter von, Architekt, Kunsthistoriker und Museumsdirektor (1831-1892).
Eigenh. Brief mit U. Nürnberg, 18. VI. 1877.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Für die gütige wohlgemeinte Veröffentlichung spreche ich den ergebensten Dank aus. Doch kann ich nicht unterlassen, die Behauptung auszusprechen, daß Sie dadurch die ganze Angelegenheit in die größte Gefahr bringen. Ich hatte ausdrücklich zu bemerken mir erlaubt, daß ich einstweilen privatim die Einladung erlasse [...]". - Nach dem Studium der Architektur in Berlin und am Polytechnikum in Karlsruhe wurde Essenwein 1857 Architekt für Hochbau im Dienst der österreichischen Staatsbahnen und 1865 Professor für Hochbau an der TH Graz. "Als erster Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (seit 1866) verlegte Essenwein den vom Gründer Hans von Aufseß geplanten Schwerpunkt von der Quellensammlung auf die Sammlungen" (DBE). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Germanischen Nationalmuseums.
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Ferstel, Heinrich von, Architekt (1828-1883).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 18. V. 1879.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Kürzlich erst von einem nach Italien unternommenen Ausfluge zurückgekehrt, beehre ich mich Ihr inzwischen hier eingelangtes Schreiben vom 10. ds. mit der Bitte zu erwidern, daß es mir gestattet sei gelegentlich Ihre Autographensammlung in Augenschein nehmen zu dürfen [...]". - Knapp einen Monat zuvor war die von Ferstel geplante und ausgeführte Votivkirche eingeweiht worden. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Votivkirchen Bau-Leitung".
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Förster, Ludwig, Architekt (1797-1863).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. II. 1845.
1 S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Architekten Karl Wiesenfeld in Prag: "Sie werden wohl die Güte haben mich wegen Verspätung meiner Antwort auf 2 Ihrer werthen Briefe durch überhäufte Geschäfte zu entschuldigen. Betreffend die Einrückung Ihrer Bemerkung über die Rechnung für Einnahmen bei der Architektenversammlung glaube ich daß sie füglich nicht der Oeffentlichkeit angehört, daher habe ich Anstand genommen Ihren Wunsch zu erfüllen; auch war beim Eintreffen Ihres Briefes der Bogen, in welchem eine passende Stelle gewesen wäre, schon gedruckt [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Allgemeinen Bauzeitung"; mit kleinen Randläsuren.
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Foltz, Ludwig, Architekt, Bildhauer und Illustrator (1809-1867).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. Kl.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Architekten Bernhard Grueber in Prag: "Deinem Wunsche werde ich entsprechen und den Zeichenunterricht ertheilen. Ich freue mich daß Du so schöne Aufträge erhältst, und freue mich (und danke herzlich)daß auch ich dabei einige Brocken abkriegen soll [...]". - Mit kleinen Randläsuren.
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Fux, Josef, Maler (1842-1904).
Eigenh. Quittung mit U. Wien, 1. I. 1881.
1 S. Folio. Quittung über125 Gulden, "[…] welche der Gefertigte als Bestallung von jährlichen fünfzehnhundert Gulden für seine Dienstleistungen als Garderobe Vorstand zu folge abgeschlossenen Vertrages für den Monath Jänner aus der Kasse des K. K. Hofburgtheaters baar und richtig erhalten zu haben quittiert […]". - Beschnitten (Textverlust). Mit Kassa- und Registraturvermerken in Bundstift. - Der Schüler von Christian Ruben stand unter dem Einfluß von Hans Makart und Jan Matejko. 1870 schuf er sein erstes großes Historienbild Kardinal Khlesl sowie die Genrebilder "Szene am Hirschpark" und "Auf gefährlichem Wege". 1879 arbeitete Fux am Makartfestzug mit und wurde von Franz von Dingelstedt als Leiter des Ausstattungswesens an das Hofburgtheater geholt, für das er u. a. den Hauptvorhang malte. Seit 1868 war er Künstlerhausmitglied.
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Gail, Wilhelm, Maler und Graphiker (1804-1890).
Eigenh. Brief mit U. München, 1. VIII. 1846.
1 S. 4to. An Herrn Halle: "Vor ein paar Tagen erst wieder zurückgekehrt aus dem phantastisch schönen Venedig, fand ich Ihren lieben Brief vom 23/6, und beeile mich, Ihnen zu antworten, und Ihnen die verlangten Zeichnungen zu schicken. - Sie finden demnach den Querschnitt des im Plan I bezeichneten runden Saals & gegen den Eingang zu mit a Nro 32, gegen das Vestibül zu mit Nro 32 b angedeutet. Der ganze Durchschnitt ist Nro 2 […] Das Treppenhaus habe ich ebenfalls beygefügt, und glaube Ihren Wunsch damit erfüllt zu haben. Fensterrahmen müssten allerdings überall angebracht werden, da dieselben aber mehr ein nothwendiges Uebel als eine architektonische Zierde sind, so glaube ich, soll man selbe so einfach als möglich halten, und Sie würden mir einen Gefallen thun, wenn Sie selbe nach Ihrem Gutdünken anordnen wollten, es wäre denn, wenn Herr v. Veitte so viel darauf verwenden wollte, dass man auch Verzierungen durch matt und Glanzschliff anbringen dürfte […]". - Gail studierte seit 1817 Architektur, seit 1820 Malerei an der Kunstakademie München, bildete sich 1822-25 im Atelier seines Schwagers Peter Heß weiter und unternahm Studienreisen nach Italien (1825-27, 1831/32), Frankreich (1830) und Spanien (1832/33). Er schuf einige Mappenwerke mit Druckgraphiken zu südländischen Ansichten und Motiven (u.a. Erinnerungen an Florenz, Rom und Neapel, 1829) sowie Genrebilder in Öl und Aquarell (u.a. Ländliche Künstlerwerkstatt, 1870).
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Gallait, Louis, belgischer Maler (1810-1887).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. Mit eh. Adresse (Faltbrief). 8vo. An Jules Dugniolle in französischer Sprache.
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Gasser, Hans, Bildhauer (1817-1868).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 4. II. 1857.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Professor: "Was werden Sie denken daß ich so lange nichts hören lassen. Bereits ist es ein Jahr daß ich Ihnen die Empfindung der Seele, Absichten und Pläne meines Lebens mitgetheilt [...]" (harmonisierte Umschrift). - Mit kleinen Randläsuren und Montagespuren.
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Gaul, Franz, Maler (1837-1906).
Eigenh. Verzeichnis. O. O. u. D.
2 SS. 8vo. Namensliste. - Franz Gaul, Sohn des gleichnamigen Medailleurs - der die bekannte Fanny Elssler-Medaille oder die Stempel für den Doppelgulden anläßlich der Vermählung Kaiser Franz Josephs I. 1854 entworfen hatte -, begann seine Laufbahn mit Schlachtenbildern, wandte sich dem Theaterwesen zu und schuf seinerzeit weitverbreitete "politische Karikaturen und Szenen, sowie humoristische Darstellungen aus der Schauspielerwelt" (Thieme/B. XIII, 273). Von 1868 bis 1879 als Kostümmaler bei beiden Hoftheatern tätig, war er von 1879 bis 1900 ausschließlich an der Hofoper als Vorstand des Ausstattungswesens und technischer Oberinspektor. In seinem Nachlaß - der 1907 in den Handel gelangte - fanden sich neben Aquarellen von Schlachten und Portraits aus Theaterkreisen rund 2500 Blatt Kostümstudien und rund 1000 Blatt Figurinenskizzen.
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Gaul, Gustav, Maler (1836-1888).
2 eigenh. Briefe m. U. O. O. u. D.
Zusammen 2 SS. 8vo. Beide Briefe an Herrn Kaiser: "Da unerhoffter Weise gestern u. heute Md. Artôt [d. i. die Opernsängerin Désirée Artôt de Padilla, 1835-1907] zu singen hat, so kann ich erst morgen Dienstag Abends mit ihr sprechen, da ich um die Zeit wo Sie heute allenfalls zu sprechen wäre, Sitzung habe. Ich würde es daher dir empfehlen, heute 12-1 Mittag oder 2-3 Uhr allein oder mit Nilius zu Md. Artôt zu gehen, - denn wie gesagt vielleicht käme ich morgen schon ein wenig spät - aber was denn, wenn Sie nicht zu sprechen ist, was mir schon 2 Mal dieser Tage passiert ist? […]". - Der zweite Brief: "Das Project mit Herrn Dr. Schmid geht nicht, er ist bereits v. Rahl gemalt in der Kanzeley. Von den anderen, projectirten Portraits ersuche ich dich abzugehen, ich habe meine Gründe, die ich dir mündlich mittheilen will […]". Beiliegend ein Albumblatt mit eigenhändiger Widmung und Unterschrift. - Gustav Gaul studierte bei Karl Rahl an der Wiener Akademie der bildenden Künste, begleitete ihn 1853 auf einer Reise nach Italien und kam später nach Dresden und Paris. U. a. war er an den Deckengemälden des "Palais Todesco" in Wien beteiligt und schuf Fresken in der Gmundener "Villa Wanda". Bekannt wurden seine Portraits v n Adligen und Schauspielern, darunter das Aquarell von Kronprinz Rudolf a. d. J. 1881.
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Gaul, Gustav, Maler (1836-1888).
Eigenh. Aquarellzeichnung mit U. O. O. u. D.
Zwei Aquarellzeichnungen (200:147 und 200:120 mm) auf Karton (ca. 220:150 mm) montiert (recto/verso). Die Vorderseite zeigt ein Selbstportrait des Künstlers, an der Staffelei sitzend und ein Gemälde malend. Die Unterschrift befindet sich am unteren Rand des Trägerkartons. Die Verso-Seite zeigt zwei Offiziere, bezeichnet mit "der Größte" und "der Kleinste", mit der Unterschrift am unteren Rand des Blattes. - Gustav Gaul studierte bei Karl Rahl an der Wiener Akademie der bildenden Künste, begleitete ihn 1853 auf einer Reise nach Italien und kam später nach Dresden und Paris. U. a. war er an den Deckengemälden des "Palais Todesco" in Wien beteiligt und schuf Fresken in der Gmundener "Villa Wanda". Bekannt wurden seine Portraits vo n Adligen und Schauspielern, darunter das Aquarell von Kronprinz Rudolf a. d. J. 1881.
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Gause, Wilhelm, Maler und Illustrator (1854-1916).
Eigenh. Visitenkarte. [Wien], o. D.
2 SS. 94 x 55 mm. An den Kunsthändler A. Heck: "Ersuche Überbringer die neueste Aufnahme des Kronprinzenpaares für Rechnung der Neuen Illustr. Zeitung mitzugeben. Sollten Aufnahmen von Kr. Rudolf oder Stefanie im Profil existieren, bitte selbe auch mitzugeben evetl. zur Ansicht […]". - Gause studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Eduard von Gebhardt, seit 1871 in Wien und war seit etwa 1880 einer der meistbeschäftigten Illustratoren Wiens. Er war für verschiedene Zeitungen, darunter die 'Leipziger Illustrierte', tätig und schuf Darstellungen gesellschaftlicher Ereignisse (u. a. Hofball, 1898), Illustrationen von Theaterstücken sowie Bilder mit Genreszenen und Typen aus dem Wiener Volksleben. 1889 ließ er sich in Stein a. d. Donau nieder. Vgl. Thieme/B. XIII, 281f.
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Gebhardt, Eduard von, Maler (1838-1925).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
103 x 64 mm. "Viel Glück zum neuen Jahr & herzlichen Dank für die Sachen". - Nach Studien an der St. Petersburger Kunstakademie und in Düsseldorf sowie nach Reisen durch Europa wurde Gebhard 1873 als Professor an die Düsseldorfer Akademie berufen, und "[e]s begann für ihn eine Zeit emsigsten Schaffens, bis im hohen Greisenalter der Tod ihm den Pinsel aus der rastlosen Hand nahm" (Biograph.-Bibliograph. Kirchenlexikon, Band II, 1990, s.v.). Gebhardt zählt zu "den Vertretern der deutschen protestantischen Kunst und trug erheblich zur Durchsetzung neuer Wege in der religiösen Malerei bei. Seine bedeutenden Wandgemälde entstanden im spätgotischen Refektorium des ehemaligen Zisterzienserklosters Loccum, in der Düsseldorfer Friedenskirche und in der Kapelle des Nordfriedhofs" (DBE). Vgl. auch Thieme/Becker XIII, 310ff.
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Gebhardt, Eduard von, Maler (1838-1925).
Eigenh. Widmung mit U. Düsseldorf, 4. II. 1880.
1 S. Qu.-8vo. "Es trägt Verstand und rechter Sinn / Mit wenig Kunst sich selber vor; / Und wenn's euch ernst ist, was zu sagen, / Ist's nöthig, Worten nachzujagen?" - Nach Studien an der St. Petersburger Kunstakademie und in Düsseldorf sowie nach Reisen durch Europa wurde Gebhard 1873 als Professor an die Düsseldorfer Akademie berufen, und "[e]s begann für ihn eine Zeit emsigsten Schaffens, bis im hohen Greisenalter der Tod ihm den Pinsel aus der rastlosen Hand nahm" (Biograph.-Bibliograph. Kirchenlexikon, Band II, 1990, s.v.). Gebhardt zählt zu "den Vertretern der deutschen protestantischen Kunst und trug erheblich zur Durchsetzung neuer Wege in der religiösen Malerei bei. Seine bedeutenden Wandgemälde entstanden im spätgotischen Refektorium des ehemaligen Zisterzienserklosters Loccum, in der Düsseldorfer Friedenskirche und in der Kapelle des Nordfriedhofs" (DBE). Vgl. auch Thieme/Becker XIII, 310ff.
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Geffken, Walter, Maler (1872-1950).
Eigenh. Postkarte m. U. Bad Reiboldsgrün, 31. XII. 1911.
1/ S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. "Die herzlichsten Grüße und Glückwünsche zum neuen Jahr senden der ganzen Famlie Liebenwein / die Geffckens". - Geffcken. erlernte 1889 die Malerei in München und siedelte 1891 nach Paris über. Dort studierte er an der Académie Julian unter Benjamin Constant und Laurens und vervollkommnete seine Fertigkeiten in der Malerei. Anschließend ging er nach Italien und malte Stillleben. Später in München ansässig, zeigte er seine Bilder alljährlich im Glaspalast. Seine Werke geben realistische Bauernbilder, Themen aus der Zeit des Rokoko, Kircheninterieurs und Atelierszenen wieder.
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Gegenbaur, Joseph Anton von, Maler (1800-1876 ).
Eigenh. Bestätigung mit U. Stuttgart, 16. III. 1842.
1 S. Qu.-8vo. Bestätigt "von der königlichen öffentlichen Bibliothek Gottschalk's Ritterbürger Deutschlands empfangen zu haben". - Mit Registraturvermerk in Rotstift. - Nach einem Studium an der Münchner Kunstakademie lebte der in Wangen im Allgäe geborene Maler von 1823-26 in Rom, wo er Fresken, Ölbilder, Kartonzeichnungen und Farbskizzen schuf. Nach seiner Rückkehr war er u. a. an der Ausgestaltung des Lustschlosses Rosenstein beschäftigt, zog 1829 neuerlich nach Rom und ließ sich, 1835 zum württembergischen Hofmaler ernannt, 1836 bleibend in Stuttgart nieder, wo er zwei Jahrzehnte lang mit der Freskoausmalung des dortigen Residenzschlosses beschäftigt war, der er "[s]einen in Württemberg noch heute fortlebenden volkstümlichen Ruf verdankt [...]" (Thieme-B. XIII, 335f., 336).
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Gehrts, Karl, Maler (1853-1898).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1¼ SS. 12mo. An Herrn John: "Anbei übersende ich Ihnen, die vom Buchhändler Hiersemann mir zugegangene Erinnerung an die Rechnung für das von Malkasten durch mich erworbene Werk die ältesten Tafelmalereien des Mittelalters. Sie berichtigen dann wohl die Sache bei Hiersemann bald?"
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Geiger, Karl, Maler (1822-1905).
2 eigenh. Briefe m. U. O. O., 6. und 10. Nov. 1867.
Zusammen 2 SS. 8vo. "Wohl nur durch ein Versehen habe ich kein Einladungsschreiben vom ‚Hesperus' erhalten indem ich dich von meinem Vorhaben auch einiges an Vereinsabenden zur Ausstellung zu geben in Kenntniß setze […]" Brief vom 6. Nov. 1867). "Ich danke bestens für die übersendete Ehrenkarte und werde im Laufe der Abende mehrere Kartons, ein noch in Paris befindliches Aquarell ‚Dornröschen eine ‚Beethoven' Komposition und eine Reihe von Fotografien nach von mir gefertigten Gemälden ‚deutsche Dichter, Künstler und Gelehrte' mit Vergnügen zur Ausstellung bringen […]" (Brief vom 11. Nov. 1867). - Der Enkel des Kupferstechers Andreas Geiger und Schüler von Josef Führich war als Buchillustrator, Historienmaler, Entwerfer von Diplomen und Huldigungsblättern, Emailmaler sowie Freskenrestaurator tätig.
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Geiger, Peter Johann Nepomuk, Maler und Schnitzer (1805-1880).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
½ S. auf gefalt. Doppelblatt. Mit eh. Adresse verso (Faltbrief). An den Wiener Kupferstecher Franz Xaver Stöber (1795-1858): "Verzeihe mir dass ich deiner für mich so beehrenden Einladung nicht Folge leisten kann, indem meine Brust und mein Kopf so heftig angegriffen ist, dass ich im Bette bleiben muß […]". - Fleckig. - Der Sohn des Bildhauers Joseph Geiger verdiente seinen Unterhalt nach dem frühen Tod des Vaters (1814) zunächst als Kunstschnitzer; vor allem fertigte er Pfeifenköpfe aus Meerschaum an, und studierte dann an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Er wurde als Buchillustrator bekannt. 1844 begann Geigers Lehrtätigkeit; er unterrichtete u.a. Erzherzog Franz Joseph, begleitete Erzherzog Ferdinand Max 1850 auf dessen Orientreise, war 1850-52 Lehrer an der Elementarzeichnungs- und Modellierschule sowie 1853-71 o.Prof. an der Vorbereitungsschule der Akademie der bildenden Künste.
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Geller, Johann Nepomuk, Maler (1860-1954).
Eigenh. Widmung mit U. O. O., 26. IV. 1898.
1 S. Qu.-8vo. Auf Trägerkarton. An einen Autografensammler: "Im Drange der Arbeit ist der Zettel und somit Ihr Wunsch vergessen geblieben - wenn dem Herrn mein Name auch von Werth scheint so mögen Sie ihm hiermit als das gewünschte Autograf haben". - Der Sohn eines Krämers studierte seit 1876 an der Wiener Kunstakademie Malerei und ließ sich nach Reisen durch Italien und einem längeren Aufenthalt in Nürnberg in Wien nieder. Dort war er als Landschaftsmaler (Wachauer Ansichten) und Vedutenmaler (Wiener Ansichten) tätig.
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Genelli, Bonaventura, Maler, Zeichner und Kupferstecher (1789-1868).
Eigenh. Brief mit U. München, 4. X. 1849.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An Rudolph Meyer, Sekretär des Kunstvereins in Dresden: "Höflichst muß ich Sie ersuchen daß Sie Sich dafür verwenden daß mir die zwei Zeichnungen welche ich am 15. Juli von hier ab an die Commission der Dresdner Hauptausstellung schickte - wieder zugeschickt werden - da wie ich glaube diese Ausstellung längst vorüber sein muß. Einen großen Gefallen würden Sie mir erweisen wenn Sie mir durch ein par Worte wissen ließen ob Hähnel nach Italien gegangen ist oder ob er noch in Dresden geblieben ist - wie ich Sie auch bitte mir recht viel von Ihrem Leben und Treiben zu schreiben […]". - Nach einem Studium an der Berliner Kunstakademie und einem zehn Jahre währenden Aufenthalt in Rom (1822 bis 1832) lebte der aus einer Künstlerfamilie stammende Genelli bis 1859 unter ärmlichen Verhältnissen in München, "weil er sich den damals gängigen Kunstrichtungen verwehrte, vielmehr einem Klassizismus in der Nachfolge von [Asmus Jakob] Carstens [1754-1789] anhing. Zu seinem Münchner Bekanntenkreis gehörten Emanuel Geibel, Moritz von Schwind und Paul Heyse. 1859 erhielt Genelli einen Ruf an die Akademie von Weimar, wo er bis zu seinem Tod tätig war" (DBE).
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Gérard, François Pascal Baron de, Historienmaler und Portraitist (1770-1837).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D. ("samedi matin").
1 S. 4to. Mit eh. Kuvert. "Je supplie Monseigneur le Prince de Hambourg d'agréer tous mes regrets […]".
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Geyling, Karl, Glasmaler (1814-1880).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 21. I. 1842.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An Herrn Fr. von Stöber: "[…] habe die Güte, mir durch Überbringer dieses zwei Karten für den Ball zu überschicken, da ich die Karte, welche ich für Steiger geschrieben und eine zweite, welche ich verschrieben habe nicht umschreiben will, um jede Unreinlichkeit zu vermeiden. Die beyden Karten werde ich dir in der nächsten Sitzung zurückerstatten […]".
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Goebel, Carl, Maler (1824-1899).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 6. VII. 1882.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen Arzt: "Werden sich noch zu erinnern wissen, daß ich vor ein par Tagen das Vergnügen hatte, Sie zu begegnen, und sagte, Sie bald zu ersuchen zu meiner Frau zu kommen, da wir bald fort wollen bitte ich Sie zu meiner Beruhigung sie zu untersuchen, und um Ihren ärztlichen Rath. Ist es Ihnen möglich im Laufe des morgigen Vormittag zu kommen so wäre es uns sehr angenehm […]". - Aus einer Künstlerfamilie stammend, wurde Goebel von seinem Großvater mütterlicherseits, dem Bildhauer Joseph Klieber, erzogen und studierte bei ihm sowie bei Carl Gsellhofer an der Wiener Kunstakademie. Er orientierte sich an den Arbeiten Peter Fendis und Josef Danhausers, war als Porträtmaler an verschiedenen europäischen Höfen tätig und unternahm seit der Jahrhundertmitte zahlreiche Studienreisen durch Europa und nach Afrika. Goebel, der seit 1855 auch Bildnislithographien schuf, wurde bekannt durch Genrebilder (u.a. "Eingeschlafener Trommler", 1848), Wiener Veduten, Landschaften, Tier- und Jagdstücke.
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Goebel, Carl, Maler (1824-1899).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 8. VIII. 1869.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An seinen Arzt: "Nehmen Sie meinen verbindlichsten Dank, mir auf die Beine geholfen zu haben, so Gott will werde ich meine große Reise von Stolpe nach Danzig unbeschadet endigen; sollte ich wieder vor Schmerz Ach weih schreien, werde ich wieder in Ihre lindernden Arme eilen um Rettung zu finden. Die gute Luft, spitzigen Steine, Zudringlichkeit der steirischen Schweine, dieses reitzende Gethier der Alpen Steiermarks, werden vieles zu meiner Stärkung beitragen […]". - Aus einer Künstlerfamilie stammend, wurde Goebel von seinem Großvater mütterlicherseits, dem Bildhauer Joseph Klieber, erzogen und studierte bei ihm sowie bei Carl Gsellhofer an der Wiener Kunstakademie. Er orientierte sich an den Arbeiten Peter Fendis und Josef Danhausers, war als Porträtmaler an verschiedenen europäischen Höfen tätig und unternahm seit der Jahrhundertmitte zahlreiche Studienreisen durch Europa und nach Afrika. Goebel, der seit 1855 auch Bildnislithographien schuf, wurde bekannt durch Genrebilder (u.a. "Eingeschlafener Trommler", 1848), Wiener Veduten, Landschaften, Tier- und Jagdstücke.
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Goebel, Carl, Maler (1824-1899).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 14. III. 1882.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Auf Ihr Verlangen, übersende ich Ihnen 12 meiner Original Aquarelle, auf einige Tage, welche Sie beabsichtigen, jemand zu zeigen, und füge hier nachfolgend die Gegenstücke und die von mir für Sie als Vermittler billigst berechneten Nettopreise in Gulden Ö. W. an, worüber Sie Ihre 10% (Prozente) dem Ankäufer zurechnen wollen da ich keine Verringerung des mir vollkommen zufallenden Nettopreis zulassen könnte […]". - Aus einer Künstlerfamilie stammend, wurde Goebel von seinem Großvater mütterlicherseits, dem Bildhauer Joseph Klieber, erzogen und studierte bei ihm sowie bei Carl Gsellhofer an der Wiener Kunstakademie. Er orientierte sich an den Arbeiten Peter Fendis und Josef Danhausers, war als Porträtmaler an verschiedenen europäischen Höfen tätig und unternahm seit der Jahrhundertmitte zahlreiche Studienreisen durch Europa und nach Afrika. Goebel, der seit 1855 auch Bildnislithographien schuf, wurde bekannt durch Genrebilder (u.a. "Eingeschlafener Trommler", 1848), Wiener Veduten, Landschaften, Tier- und Jagdstücke.
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Goltz, Alexander, Maler, Graphiker und Bühnenbildner (1857-1944).
Eigenh. Brief mit U. [Poststempel: Wien, 10.11.1896].
½ S. 8vo. An Gustav Mayer in Wien: "Ich habe Dr. Libochwitz telefoniert und er wird den nächsten Freitag Abend übernehmen. Ich will dann den 19. […] übernehmen. Somit ist also alles in Ordnung […]". - Der gebürtige Ungar studierte u.a. bei Anselm Feuerbach (1829-1880) in Wien, lebte später in München und unternahm ausgiebige Reisen. Zu seinem Werk zählt u.a. der Mozartvorhang des Salzburger Stadttheaters und der Hauptvorhang für das Hoftheater in Wiesbaden. Von 1904-07 war Goltz Vorsteher des Ausstattungswesens am Burgtheater, gehörte dem Gemeinderat der Stadt Wien an und übernahm 1925 die Leitung der 1861 gegründeten Genossenschaft der bildenden Künstler (später 'Künstlerhaus' genannt) in Wien. Vgl. Thieme/Becker XIV, 348f., Öst. Lex. I, 414 und Czeike II, 572.
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Graef, Gustav, Maler (1821-1895).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, o. D.
3 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Gustav Graef schuf anfangs monumentale Malereien und wandte sich nach 1862 "vorzugsweise dem Portrait [zu], namentlich dem weiblichen, das den Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens bildet. Hierin stieg sein Ansehen von Jahr zu Jahr, bis die Aufträge dergestalt zunahmen, daß die Ausführung darunter litt" (H. A. Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Leipzig, Vlg. des Bibliogr. Inst., 1882, S. 216). Von 1868 bis 1870 führte Graef u. a. drei große historische Kompositionen in der Aula der Universität zu Königsberg aus "und andre sehr reizende allegorische Darstellungen im v. Tiele-Wincklerschen Haus in Berlin. 1879 hatte er auf der Berliner Ausstellung ein treffliches Venusbild. Er ist Professor und Mitglied der Akademie in Berlin" (ebd.).
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Grom-Rottmayer, Hermann, Maler und Lithograph (1877-1953).
2 eigenh. Postkarten m. U. [Poststempel: Wien, 1. VI. 1911 und 31. XII. 1913].
Zusammen 2 SS. Qu.-8vo. Beide Postkarten an den Maler und Graphiker Maximilian Liebenwein (1869-1926) in Wien: "Architekt Oerley bittet Sie Samstag d. 3ten d. M. um 5h nachmittags bestimmt zwecks dringender. u. wichtiger Besprechung in die Secession zu kommen […]" (1. VI. 1911). Mit der Karte vom 31. XII. 1913 bedankt er sich für Neujahrswünsche und erwidert diese. - Grom-Rottmayer nahm 1903 als Offizier seinen Abschied und studierte in Wien und in München bei Ludwig Herterich. Nach Studienreisen 1910 nach Wien zurückgekehrt, trat er der Wiener Sezession bei und wurde 1926 Professor für Zeichnen und Malen an der TH Wien. Vgl. Czeike II, 608. - Der Empfänger Maximilian Liebenwein war seit 1901 Mitglied, 1910 Vizepräsident der Wiener Sezession, seit 1904 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, seit 1907 der "Luitpoldgruppe" und seit 1922 der Innviertler Künstlergilde. L. malte vor allem Märchen- und Sagenzyklen, Darstellungen von Tieren und Rittern sowie Heiligen- und Marienbilder (u.a. Die Versuchungen des heiligen Antonius, 1907-10). Darüber hinaus schuf er Wandfriese, Druckgraphiken, Buch- und Zeitschriftenillustrationen. - Der Architekt Robert Oerley (1876-1945) war von 1907 bis 1939 Mitglied der Secession, 1912/1913 auch deren Präsident.
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Grosz, August, Maler (1847-1917).
Eigenh. Visitenkarte. [Wien], 4. XI. 1883.
95 x 55 mm. Bestätigt, "dass ich 20 Stück Fotografien kleine Quartgröße zurückbehalten und meine Wahl danach treffen werde […]". - Nach abgebrochenem Studium der Naturwissenschaften wandte sich Grosz als Schüler von Albert Zimmermann und Eduard Peithner von Lichtenfels an der Wiener Kunstakademie der Malerei zu. Er wurde mit der goldenen Füger-Medaille ausgezeichnet und unternahm Studienreisen durch Deutschland, Italien, Frankreich und Afrika. Seit 1872 war er vornehmlich mit Landschaftsmotiven und Radierungen auf Wiener Ausstellungen vertreten.
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Grützner, Eduard, Maler (1846-1925).
Eigenh. Brief mit U. München, 1. X. 1879.
1 S. 8vo. Wohl an einen Autographensammler: "Ihrem Wunsche mit Vergnügen nachkommend erhalten Sie hier das Verlangte […]". - Als Sohn eines Bauern im oberschlesischen Großkarlowitz geboren, besuchte Grützner seit 1864 die Münchner Akademie der bildenden Künste und war ein Schüler Hermann Dycks, Georg Hiltenspergers und Alexander Strähubers. 1865 in die Klasse von Hermann Anschütz kommend, wechselte er 1867 in das Atelier Karl von Pilotys und - von Carl Spitzweg beeinflußt - von der Historien- zur Genremalerei. Bevorzugte Sujets des Malers, der seit 1866 Professor an der Akademie der bildenden Künste in München war, sind Szenen aus dem Kloster- und Wirtshausleben. "Zahllos sind die Varianten, die nach überallhin, sehr vielfach nach Amerika, gewandert sind, fast alle Museen beherbergen irgendein Werk des fruchtbaren Künstlers [...] Ein wesentlicher Teil des nahezu beispiellosen Erfolges von Grützners Bildern ist dem Inhaltlichen und den die Handlung tragenden, allgemein verständlichen, seiner liebenswürdigen, humorvollen Natur entspringenden Empfindungen zuzusprechen [...]" (Thieme/Becker XV, 141).
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Gude, Hans, Maler (1825-1903).
Blatt mit eigenh. U. Berlin, 21. I. 1881.
102 x 67 mm. 1854 wurde Hans Gude Nachfolger Johann Schirmers an der Düsseldorfer Akademie, legte aber 1861das Amt nieder, um sich auf Studienreisen weiter zu bilden; später unterrichtete er an der Akademie in Karlsruhe und übernahm 1880 die Leitung des Meisterateliers für Landschaftsmalerei in Berlin, die er bis zu seinem Tod innehatte. Seine Ölgemälde sind vorwiegend Darstellungen nordischer Landschaften. Vgl. Thieme/B. XV, 189f.
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Gudin, Théodore, französischer Maler (1802-1880).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 19. VII. 1845.
4 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. In französischer Sprache.
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Guérin, Pierre Narcisse Baron, französischer Maler und Lithograph (1774-1833).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. "Je suis chargé de demander à Mr. Bouchot s'il est dans l'intention de vendre son Erigone et quel prix il y mettrait […]". - Knittrig.
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Gurschner, Gustav, Bildhauer (1873-1970).
Albumblatt mit eigenh. U. Wien, 12. VI. 1923.
1 S. Kleines Visitkartenformat. Auf der Rückseite einer Visitenkarte von Bertha Nüchtern, geb. Kretz: "Gurschner | Wien | 12. VI. | 1923". - In Bleistift.
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Haanen, Remi van, Landschaftsmaler und Radierer (1812-1894).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Mit Siegelresten. Begleitbrief zu mehreren Werken, die er zur Ansicht übersendet. - Der aus Oosterhout im nördlichen Brabant stammende Künstler lebte seit 1837 in Wien und schuf vorzüglich Wald- und Winterlandschaften.
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