|
Müller, Friedrich Konrad, Dichter, gen. "Müller von der Werra" (1823-1881).
Eigenh. Albumblatt mit U. ("Müller von der Werra"). Leipzig, [wohl 1879].
1 S. Qu.-8vo. "Im Liede stark, / Deutsch bis ins Mark! / Aus meinem 'Buch der Lieder' [...]". - Verso alter Sammlervermerk in roter Tinte: "21. Juli 1879 erh.".
|
|
Müller, Friedrich Konrad, Dichter, gen. "Müller von der Werra" (1823-1881).
Eigenh. Brief mit U. ("Fr. Müller von der Werra"). Leipzig, 25. IX. 1866.
1½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An Musikdirektor Karl Wilhelm (1820-73): "Zuvörderst meinen wärmsten Dank für die ergreifende Composition zu meinem Liede: 'Ach, wären doch die Träume nicht!' Ich freue mich, das Lied zum Abdruck erhalten zu haben und drücke Ihnen für diese Güte aufs wärmste die Hand [...] Verbindlichsten Dank auch für das photographische Bildnis. Das meinige folgt als Gegengabe anbei [...] Aber nun eine Bitte. Gewähren Sie mir - - - Indemnität. Ich wollte mein Buch nicht ohne Ihren Namen im angehängten Componistenverzeichniß in die Welt schicken, weshalb ich Ihnen vor einigen Monaten das Husarenlied Seite 94 (nicht das auf Seite 95) sendete, aber ohne eine Nachricht zu erhalten. Bieten Sie mir also die vermittelnde Hand und setzen Sie das kleine Lied nachträglich in Musik [...]".
|
|
Müller, Hans, Pseud. Müller-Einigen, Schriftsteller (1882-1950).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 11. I. 1924.
1 S. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "haben Sie besten Dank für Ihre liebenswürdige Einladung. Ich möchte ihr sehr gerne Folge leisten, weiss aber im Augenblick nicht, ob ich am 1. Februar noch in Wien bin (ich muss auf mehrere Wochen fort). Vielleicht erlauben Sie mir, Ihnen noch Nachricht zu geben, sobald ich den Zeitpunkt meines Fortgehens genauer kenne? […]". - Gefaltet. Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. - Der Bruder des Schriftstellers und Regisseurs Ernst Lothar (1890-1974) war Chefdramaturg der Ufa sowie bei Metro-Goldwyn-Mayer und wurde 1928 "als einer der ersten europäischen Drehbuchautoren nach Hollywood berufen" (DBE), wo er u. a. an den Drehbüchern zu Wilhelm Thieles 'Liebeswalzer' (1930) und Robert Siodmaks 'Stürme der Leidenschaft' (1932) mitarbeitete. Als Librettist zeichnet er gemeinsam mit Erik Charell für Ralph Benatzkys erfolgreiche Operette 'Im weißen Rössl' verantwortlich. Vgl. auch Kosch II, 1796f. und Öst. Lex. II, 79 (Müller-Einigen).
|
|
Müller, Karl, Pseud.: Otfried Mylius, Schriftsteller (1819-1889).
Eigenh. Brief mit U. ("Otfried Mylius"). Stuttgart, 18. II. 1880.
1 S. Qu.-8vo. "Sä' und pflanze nur frisch, dem eignen Drang zu genügen […]".
|
|
Müller, Otto, Schriftsteller und Journalist (1816-1894).
Eigenh. Widmung mit U. Stuttgart, 18. VII. 1879.
1 S. Qu.-8vo. "Schwäbischer Bauernspruch / Der Mensch sollte drei Dinge in seinem Leben zweimal thun können, dann würde er sie das Zweitemal besser machen: nämlich zweimal bauen, zweimal weiben, zweimal sterben […]". - Müller leitete seit 1843 die Redaktion des "Frankfurter Conversationsblatts", bis er 1848 zur Redaktion des "Mannheimer Journals" übertrat. Nach einem längeren Aufenthalt in Bremen seit 1854 wieder in Frankfurt/Main ansässig, übernahm Müller die Leitung der Romanzeitschrift "Deutsche Bibliothek" und beteiligte sich an der Gründung der Wochenschrift "Frankfurter Museum". Seit 1856 lebte er als freier Schriftsteller in Stuttgart.
|
|
Müller, Wilhelm, Dichter (1794-1827).
Eigenh. Brief mit U. Dessau, 22. I. 1826.
3 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. In Zusammenhang mit der Redaktion der Ersch/Gruber'schen Enzyklopädie, vielleicht an Johann Gottfried Gruber: "Verehrter Freund, Ich wüßte in der That nicht, was Hassel u. ich Ihrer u. der ersten Redaktoren Mittheilung nach hinzufügen sollten, als ein: So ist's, u. wir werden das Unsrige thun. Daher schicke ich Ihnen Ihr Manuskript zum Druck mit einigen, den Styl betreffenden Bemerkungen zurück u. erwarte baldigst die Druckexemplare. Ferner lege ich bei den Artikel: 'Cavaceppi' für die jetzt in Druck begriffenen Bogen. Ersch hat mir den Artikel in den Schuh geschoben u. zwar so eilig, daß er mir auftragen mußte, ihn direkt an Sie zu befördern. An Hassel kann ich erst nächsten Mittwoch schreiben, um ihm dann das Direktorium mit meinen Ergänzungen zurückzuschicken. Eine solche Revisionsarbeit läßt sich nicht übereilen; man muß Fach auf Fach durchgehen. Daß es jetzt an Fuhren zwischen Leipzig u. Dessau fehlt, weiß ich selbst aus Erfahrung, von Ihrem Pech her. Hartmann, Ackermanns Commissionär, weiß wohl am besten Gelegenheiten nachzuweisen. Noch erinnere ich Sie an den mir versprochenen Band H der Frankfurter Encyclop. Auch haben Sie, wenn ich nicht irre, für Ersch die Biogr. des Contemp. und die Supplem. der Encycl. Brit. angeschafft. Hab' ich Sie in dieser Hinsicht recht verstanden, so ersuche ich Sie, mir bei Ersch die H-Bände dieser Werke zur Mittheilung anzuweisen. Ich selbst habe für die H. Bibl. viele encycl. Werke angeschafft, Reallexika über einzelne Wissenschaften u. Künste [...] Aber Alles läßt sich von uns mit eigenen Mitteln nicht zwingen, wenigstens nicht sogleich. Haben Sie nicht vorläufig mit Rochlitz wegen Haendel u. Haydn gesprochen? [...]". Schon 1821-25 hatte Müller für die für die 1. Sektion der Ersch/Gruber'schen "Allgemeinen Enzyklopädie der Wissenschaften und Künste" 56 Artikel beigesteuert (überwiegend zu italienischen Themen sowie englischen und deutschen Schriftstellern). Im Dezember 1825 übernahm er mit Georg Hassel die Redaktion der 2. Sektion ("H-N"). Müller, bekannt als Verfasser der "Schönen Müllerin" und der "Winterreise" und wegen seines Enthusiasmus für den griechischen Freiheitskampf auch "Griechen-Müller" genannt, starb im Oktober 1827, noch nicht 33-jährig, an einem Herzinfarkt. Sein Nachlass wird von der Anhaltischen Landesbücherei Dessau verwahrt.
|
|
Müller-Eberhart, Waldemar, Schriftsteller (1871-1955).
Eigenh. Postkarte mit U. Oberschreiberhau, 5. VI. 1943.
2 SS. 8vo. An der Vorderseite findet sich Müller-Eberharts Gedicht in gedruckter Form: "Johannistag, Johannistag in sommerlauen Lüften lag. Es war so still, so selten fromm, das Sonnwendfeuer leis' verglomm. Da hat ich einen wachen Traum. Ich lag am Welteneichenbaum. In seinen knorrigen Aesten sann, was Nornenhand vom Rocken spann. [...]" An der Rückseite Müller-Eberharts Dankesworte für Josef Weselys freundliche Geburtstagswünsche. Weiters die Ankündigung eines Wienbesuchs seitens Müller-Eberharts verbunden mit der Bitte um Unterbringung in einem Hotel.
|
|
Müller-Guttenbrunn, Adam, d. i. A. Müller, Schriftsteller (1852-1923).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 28. XI. 1880.
1 S. 8vo. "Ich bin dieser Woche morgen Montag, Dienstag, Mittwoch u. Freitag stets den ganzen Vormittag bis ½ 1 Uhr zu Hause u. sehe dem Besuche Ihres Vertreters mit Vergnügen entgegen […]". - Der in schlichten Verhältnissen aufgewachsene Schriftsteller, der auch unter den Pseudonymen Ignotus, Franz Josef Gerhold und Vetter Michel schrieb, war 1870 als Friseurgehilfe nach Wien gekommen, wo er sich rasch im Selbststudium weiterbildete, bald schriftstellernd hervortat und als Mitglied der Wiener literarisch-künstlerischen Gesellschaft sowie Feuilletonredakteur der "Deutschen Zeitung" (seit 1886) für eine nationale Erneuerung des Wiener Theaterlebens eintrat. "In seinen Streitschriften forderte Müller-Guttenbrunn u. a. die Einrichtung einer Volksbühne (Wien war eine Theaterstadt, 1885) und die Gründung eines deutsch-national ausgerichteten Volksbildungsvereins. 1893-96 leitete er das Raimund-Theater und übernahm 1898 das Kaiser-Jubiläums-Stadttheater, wo er seine nationalen Ziele mit Hilfe 'deutschgesinnter' Spielpläne und billigen 'Volksvorstellungen' zu realisieren suchte" (DBE). Nachdem er 1903 die Direktion abgegeben und sich wieder verstärkt seinen literarischen Ambitionen angenommen hatte, bemühte sich der "hervorragende Heimaterzähler mit Vorliebe für kulturgeschichtliche Stoffe" (Kosch II, 1806) "um die Stärkung des National- und Selbstbewußtseins der Banater Schwaben. Als Abgeordneter des österr. Nationalrats trat er seit 1919 auch auf politischer Ebene für seine großdeutschen Ziele ein" (DBE).
|
|
Müller-Guttenbrunn, Adam, d. i. A. Müller, Schriftsteller (1852-1923).
Eigenh. Manuskript "Ein Weltbund des Deutschtums". O. O. u. D.
16 SS. 8vo. Der in schlichten Verhältnissen aufgewachsene Schriftsteller, der auch unter den Pseudonymen Ignotus, Franz Josef Gerhold und Vetter Michel schrieb, war 1870 als Friseurgehilfe nach Wien gekommen, wo er sich rasch im Selbststudium weiterbildete, bald schriftstellernd hervortat und als Mitglied der Wiener literarisch-künstlerischen Gesellschaft sowie Feuilletonredakteur der "Deutschen Zeitung" (seit 1886) für eine nationale Erneuerung des Wiener Theaterlebens eintrat. "In seinen Streitschriften forderte Müller-Guttenbrunn u. a. die Einrichtung einer Volksbühne (Wien war eine Theaterstadt, 1885) und die Gründung eines deutsch-national ausgerichteten Volksbildungsvereins. 1893-96 leitete er das Raimund-Theater und übernahm 1898 das Kaiser-Jubiläums-Stadttheater, wo er seine nationalen Ziele mit Hilfe 'deutschgesinnter' Spielpläne und billigen 'Volksvorstellungen' zu realisieren suchte" (DBE). Nachdem er 1903 die Direktion abgegeben und sich wieder verstärkt seinen literarischen Ambitionen angenommen hatte, bemühte sich der "hervorragende Heimaterzähler mit Vorliebe für kulturgeschichtliche Stoffe" (Kosch II, 1806) "um die Stärkung des National- und Selbstbewußtseins der Banater Schwaben. Als Abgeordneter des österr. Nationalrats trat er seit 1919 auch auf politischer Ebene für seine großdeutschen Ziele ein" (DBE).
|
|
Müller-Guttenbrunn, Adam, d. i. A. Müller, Schriftsteller (1852-1923).
Eigenh. Mitteilung mit U. ("Ignotus"). O. O., 29. I. 1913.
1 S. Qu.-8vo. "Mit den verbindlichsten Empfehlungen". - Der in schlichten Verhältnissen aufgewachsene Schriftsteller, der auch unter den Pseudonymen Ignotus, Franz Josef Gerhold und Vetter Michel schrieb, war 1870 als Friseurgehilfe nach Wien gekommen, wo er sich rasch im Selbststudium weiterbildete, bald schriftstellernd hervortat und als Mitglied der Wiener literarisch-künstlerischen Gesellschaft sowie Feuilletonredakteur der "Deutschen Zeitung" (seit 1886) für eine nationale Erneuerung des Wiener Theaterlebens eintrat. "In seinen Streitschriften forderte Müller-Guttenbrunn u. a. die Einrichtung einer Volksbühne (Wien war eine Theaterstadt, 1885) und die Gründung eines deutsch-national ausgerichteten Volksbildungsvereins. 1893-96 leitete er das Raimund-Theater und übernahm 1898 das Kaiser-Jubiläums-Stadttheater, wo er seine nationalen Ziele mit Hilfe 'deutschgesinnter' Spielpläne und billigen 'Volksvorstellungen' zu realisieren suchte" (DBE). Nachdem er 1903 die Direktion abgegeben und sich wieder verstärkt seinen literarischen Ambitionen angenommen hatte, bemühte sich der "hervorragende Heimaterzähler mit Vorliebe für kulturgeschichtliche Stoffe" (Kosch II, 1806) "um die Stärkung des National- und Selbstbewußtseins der Banater Schwaben. Als Abgeordneter des österr. Nationalrats trat er seit 1919 auch auf politischer Ebene für seine großdeutschen Ziele ein" (DBE).
|
|
Müller-Guttenbrunn, Adam, d. i. A. Müller, Schriftsteller (1852-1923).
Eigenh. Widmung mit U. Wien, 20. IV. 1883.
1 S. Qu.-8vo. "Die Horden unserer Literatur sind unnachahmlich - deshalb sind sie die besten Vorbilder". - Der in schlichten Verhältnissen aufgewachsene Schriftsteller, der auch unter den Pseudonymen Ignotus, Franz Josef Gerhold und Vetter Michel schrieb, war 1870 als Friseurgehilfe nach Wien gekommen, wo er sich rasch im Selbststudium weiterbildete, bald schriftstellernd hervortat und als Mitglied der Wiener literarisch-künstlerischen Gesellschaft sowie Feuilletonredakteur der "Deutschen Zeitung" (seit 1886) für eine nationale Erneuerung des Wiener Theaterlebens eintrat. "In seinen Streitschriften forderte Müller-Guttenbrunn u. a. die Einrichtung einer Volksbühne (Wien war eine Theaterstadt, 1885) und die Gründung eines deutsch-national ausgerichteten Volksbildungsvereins. 1893-96 leitete er das Raimund-Theater und übernahm 1898 das Kaiser-Jubiläums-Stadttheater, wo er seine nationalen Ziele mit Hilfe 'deutschgesinnter' Spielpläne und billigen 'Volksvorstellungen' zu realisieren suchte" (DBE). Nachdem er 1903 die Direktion abgegeben und sich wieder verstärkt seinen literarischen Ambitionen angenommen hatte, bemühte sich der "hervorragende Heimaterzähler mit Vorliebe für kulturgeschichtliche Stoffe" (Kosch II, 1806) "um die Stärkung des National- und Selbstbewußtseins der Banater Schwaben. Als Abgeordneter des österr. Nationalrats trat er seit 1919 auch auf politischer Ebene für seine großdeutschen Ziele ein" (DBE).
|
|
Müller-Guttenbrunn, Roderich, Schriftsteller (1892-1956).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wien, 17. I. 1923.
1 S. Kl.-8vo. Mit Kuvert. An Hans Nüchtern: "Herzlichen Dank für Ihre warme Anteilnahme [...]". - Roderich Müller-Guttenbrunn war als Redakteur für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften tätig. "Später widmete er sich vor allem seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Der Roman 'Die vergessene Stadt' (1922) und die Novellensammlung 'Die am Wege blieben' (1920) gehörten zu seinen erfolgreichsten Veröffentlichungen. M.-G. trat auch als Dramatiker und Essayist hervor und war zeitweise verlegerisch tätig" (DBE). - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar. - Auf Briefpapier mit schwarzem Trauerrand.
|
|
Müller-Partenkirchen, Fritz, deutscher Schriftsteller (1875-1942).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. (Meisbach, 1920).
1 S. 8vo. "Haben Sie Dank, lieber Herr Kollege - ja, ich war einmal fünfzehn Jahre Lehrer - für Ihre freundlichen Glückwünsche. Freilich, mit der Schaffenskraft ist es in den Sechzigern nicht mehr so ganz, wie die reichlich vorhandene Schaffenslust es sich wünschte." - Der als Handelslehrer in Partenkirchen wirkende Fritz Müller begann im Alter von 40 Jahren sein Jusstudium. Während dieser Zeit erschienen seine ersten Werke unter dem Künstlernamen "Müller-Partenkirchen".
|
|
Münch, Ernst Hermann Joseph, Historiker (1798-1841).
Eigenh. Albumblatt mit U. ("Ernst Münch"). Stuttgart, 16. XI. 1835.
1 S. Qu.-8vo. "Dieß ist die Tugend, wenn das Laster siegt, / Auch dann noch an der Tugend Sieg zu glauben, / Nur wenn dein eig'ner Wille nicht erliegt, / Wird keine Macht dir deine Palme rauben." - 1831 war Münch von König Wilhelm I. von Württemberg als Bibliothekar der Königlichen Handbibliothek nach Stuttgart berufen worden. - Verso alte Montagespuren.
|
|
Münch, Paul Georg, deutscher Schriftsteller (1877-1956).
2 eigenh. Briefe sowie eine eigenh. Postkarte mit U. Leipzig, 1953-1955
Briefe: 2 SS. 4to. Postkarte: 1 S. Qu.-8vo. Mit 2 eigenh. adressierten Kuverts. Dankt seinem Lehrerkollegen Josef Wesely für seine Glückwünsche und die Geschenksendung in Form eines Käsesortiments: "Man braucht ja nicht unbedingt Zement und Stampfbeton, um eine Brücke der Freundschaft zu bauen, man kann auch Käse nehmen." Der Kaufmannsohn Paul Georg Münch war 1897-1936 als Volkschullehrer tätig. Neben seinem Hauptberuf schrieb er Romane und Schauspiele wie "Mein frohes Völkchen" (1930), "Räbchen aus meinem Nest" (1932) und "Wie ich sie wiedersah" (1934). Vgl. Kürschners Deutscher Literaturkalender. Nekrolog 1936-1970, 1973, S. 496. Degener, Wer ist's, 1955, S. 611. Wenz, Richard, S. 407. Geißler, Führere durch die deutsche Literatur des 20. Jahrhundert, 1913, S. 618. Kosch, Dt. Theaterlexikon II.
|
|
Münchhausen, Börries Frh. von, Pseud. H. Albrecht, Schriftsteller (1874-1945).
Eigenh. Brief mit U. Apelern, April 1898.
4 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Dankt einem Herrn Doktor für die "prompte und liebenswürdige Auskunft, sowie für die Übersendung Ihrer Plüddmannstudie [...] Letztere war für mich eine prächtige Überraschung, da ich ganz ähnliche Pläne wie Sie schon seit längerer Zeit gehegt habe: Ich arbeite nämlich an einer Geschichte der deutschen Ballade, - d. h. ich meine das Wort im litterarischen, nicht wie Sie im musikalischen Sinne, - und habe vor das Thema nicht nur nach der historischen, sondern auch nach der aesthetischen Seite hin auszuarbeiten. Da ich erst bei Goethe anfangen will und die Volksballade ganz beiseite lasse, - aber ja nicht etwa aus Missachtung, - so wird die Arbeit ziemlich kurz werden und ich kann sie vielleicht als grosse ‚Einleitung' zu einer Anthologie verwenden, die ich als Gegenstück zu der viel und mit Recht gepriesenen lyrischen Anthologie meines Freundes Carl Busse gedacht habe […] Ich glaube, man muss die Ballade in Text und Musik wieder zur Mode machen, man muss dem Publikum durch grosse Auswahl das Unterscheidungsvermögen in dieser Kunstgattung angewöhnen. Gerade die Ballade, die im Gegensatz zu dem lyrischen Gedichte, das auch dem Laien wohl einmal gelingt, immer ein Zeichen ersten Künstlerschaft ist, gerade die Ballade mit ihren eigenartigen kräftigen und blutdurchpulsten Gestalten kann den Geschmack der Menge im günstigen Sinne beeinflussen und von dem Weichlichen und Süssen, das immer noch für ‚schön' gilt abzielen […]". - Aus einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht stammend, studierte Münchhausen Rechts- und Staatswissenschaften und lebte - nachdem er im Ersten Weltkrieg als Offizier teilgenommen hatte - auf seinem Gut Windischleuba. Seine "literarischen Ambitionen [...] galten der Erneuerung der deutschen Balladendichtung, der er mit dem 'Göttinger Musenalmanach' (1898-1923) ein eigenes Forum schuf und auch theoretische Abhandlungen widmete" (DBE). "Mit der nationalsozialistischen Bewegung sympathisierte Münchhausen, dessen Werk in der Weimarer Republik auf nachlassendes Interesse stieß, frühzeitig. Er unterzeichnete das 'Treuegelöbnis' für Hitler und wurde zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung ernannt. Entsetzt über die nationalsozialistische Judenverfolgung, zog er sich später aus dem politischen Tagesgeschehen zurück und beging kurz vor Kriegsende Selbstmord" (ebd.). Vgl. auch Kosch II, 1815.
|
|
Münchhausen, Börries Frh. von, Pseud. H. Albrecht, Schriftsteller (1874-1945).
Ms. Postkarte mit eigenh. Namenszug. Windischleuba, 19. III. 1943.
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für seine alljärhlichen Geburtstagswünsche. - Aus einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht stammend, studierte Münchhausen Rechts- und Staatswissenschaften und lebte - nachdem er im Ersten Weltkrieg als Offizier teilgenommen hatte - auf seinem Gut Windischleuba. Seine "literarischen Ambitionen [...] galten der Erneuerung der deutschen Balladendichtung, der er mit dem 'Göttinger Musenalmanach' (1898-1923) ein eigenes Forum schuf und auch theoretische Abhandlungen widmete" (DBE). "Mit der nationalsozialistischen Bewegung sympathisierte Münchhausen, dessen Werk in der Weimarer Republik auf nachlassendes Interesse stieß, frühzeitig. Er unterzeichnete das 'Treuegelöbnis' für Hitler und wurde zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung ernannt. Entsetzt über die nationalsozialistische Judenverfolgung, zog er sich später aus dem politischen Tagesgeschehen zurück und beging kurz vor Kriegsende Selbstmord" (ebd.). Vgl. auch Kosch II, 1815.
|
|
Münchhausen, Börries Frh. von, Pseud. H. Albrecht, Schriftsteller (1874-1945).
Ms. Postkarte mit U. ("Münchhausen"). Windischleuba, 17. IX. 1925.
1 S. Qu.-8vo. Die Adresse und der Name in der Anrede alt geschwärzt. "George Sachen sammle ich nicht und weiß auch nicht, welcher meiner Vettern dies tut. Zur Signierung von eingesandten Exemplaren bin ich jederzeit gern bereit [...]". - Aus einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht stammend, studierte Münchhausen Rechts- und Staatswissenschaften und lebte - nachdem er im Ersten Weltkrieg als Offizier teilgenommen hatte - auf seinem Gut Windischleuba. Seine "literarischen Ambitionen [...] galten der Erneuerung der deutschen Balladendichtung, der er mit dem 'Göttinger Musenalmanach' (1898-1923) ein eigenes Forum schuf und auch theoretische Abhandlungen widmete" (DBE). "Mit der nationalsozialistischen Bewegung sympathisierte Münchhausen, dessen Werk in der Weimarer Republik auf nachlassendes Interesse stieß, frühzeitig. Er unterzeichnete das "Treuegelöbnis" für Hitler und wurde zum Senator der Deutschen Akademie der Dichtung ernannt. Entsetzt über die nationalsozialistische Judenverfolgung, zog er sich später aus dem politischen Tagesgeschehen zurück und beging kurz vor Kriegsende Selbstmord" (ebd.). - Die Adreßseite mit Absenderstempel.
|
|
Münzer, Edith, österr. Schriftstellerin.
Eigenh. Widmung auf Broschüre. [Graz]
1 S. 4to. "Für Erwin, Edith Münzer". Beworben werden "Liebe Edith...Liebe Gerda", ein Briefwechsel der beiden Autorinnen Gerda Klimek und Edith Münzer sowie Münzers Trilogie über die Grazer Bezirke "Alt-Grazer Spaziergänge".
|
|
Mundt, Klara, Schriftstellerin (1814-1873).
Eigenh. Brief mit U. ("Klara Mundt / Mühlbach"). Berlin, 30. I. 1860.
2¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Erlauben Sie mir Ihnen anbei ein bischen Lecture zu senden u[n]d Sie zu bitten die beifolgenden beiden Bücher als hommage de l'auteur freundlichst von mir annehmen zu wollen. An der dritten Abtheilung von 'Napoleon in Deutschland' (zweite Auflage) wird jetzt gedruckt [...]". Des weiteren über einen geplanten, aus Gründen einer Grippeerkankung wegen jedoch nicht zustandegekommenen Besuch: "Es ist bitter, krank zu sein - schon deshalb, weil man dadurch von seinen Freunden u. Bekannten getrennt wird u[n]d sich Ihrer Nähe nicht erfreuen kann [...]". - Klara Mundt, geb. Müller, die Gattin des Schriftstellers Theodor Mundt, veröffentlichte unter dem Pseudonym Luise Mühlbach vornehmlich Romane, die geschichtliche Stoffe behandeln und "zur gelesensten Unterhaltungsliteratur ihrer Zeit gehören" (Kosch III, 1821).
|
|
Mundt, Theodor, Journalist und Schriftsteller (1808-1861).
Eigenh. Brief m. U. (Fragment). Berlin, 17. I. 1841.
1 S. 8vo. "[…] Dr. Frauenstaedt hat einen sehr gediegenen u vorurtheilsfreien Standpunkt, seine Darstellung ist lustvoll, u macht die Gegenstände des Denkens leicht auch einem größeren Publikum anschaulich. Dies wird namentlich von seinem neuesten Werke gelten, das er Ihnen angetragen hat, u das durch seine vielfache Berührungen mit den […] Lebensfragen der Wissenschaft sehr in die Zeit schlägt […]". - Mundt war einer der bedeutenderen Autoren des 'Jungen Deutschland', habilitierte sich mit Unterstützung Schellings in Berlin und wurde 1848 wegen zeitkritischer Äußerungen nach Breslau versetzt. 1850 zurückgekehrt, wirkte er als Universitätsbibliothekar, "bis er 1853 anläßlich von Differenzen mit dem Historiker Georg Heinrich Pertz vorzeitig pensioniert wurde" (DBE). - Seine Gattin Clara, geb. Müller, veröffentlichte unter dem Pseudonym Luise Mühlbach vornehmlich Romane, die geschichtliche Stoffe behandeln und "zur gelesensten Unterhaltungsliteratur ihrer Zeit gehören" (Kosch III, 1821). - Zu Th. M. vgl. auch ebd., 1821f.
|
|
Murad Efendi, d. i. Franz v. Werner, Diplomat und Schriftsteller (1836-1881).
Eigenh. Albumblatt mit U. Dresden, 7. VIII. 1879.
1 S. Qu.-8vo. "Ob kaum erwartet mehr, - / da's gleich der Schnecke kroch, - / 's kam endlich doch". - Der zum Islam konvertierte österreichische Schriftsteller und Diplomat in osmanischen Diensten Franz von Werner publizierte unter dem Namen "Murad Efendi" Dramen und Gedichtsammlungen wie auch landeskundliche Berichte aus der Türkei. - Verso alter Sammlervermerk in roter Tinte: "7. Aug. 1879 erh.".
|
|
Murad Efendi, d. i. Franz v. Werner, Diplomat und Schriftsteller (1836-1881).
Eigenh. Brief mit U. ("Murad"). Stockholm, 6. I. 1881.
4 SS. auf gefalt. Doppelblatt. Kl.-8vo. Beiliegend eh. adressierter Umschlag. In seinem Todesjahr, an den Mediziner (und Verfasser von Beethoven-Erinnerungen) Gerhard von Breuning (1813-92): "Werter Freund! Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen die mir große Freude bereitet haben; sind sie mir doch ein greifbares Zeichen Ihrer unverändert freundschaftlichen Gesinnung für mich. Und mit meinen herzlichen Neujahrswünschen für Sie und die liebenswürdigen Ihrigen mein herzliches Vivat - oder vielmehr vivant crescant - dem Großpapa u. den Eltern des zukünftigen - wie soll ich nur sagen, nun, Steuerzalers [!] Georg. Was Sie in betreff meines teueren Edhem Paschas sagen, befriedigt mich sehr; leider scheine ich in seinem Gedächtnis sehr verblaßt zu sein; seine Korrespondenztauben verraten seit einigem etwas lahme Schwingen. Nun, Gebot der Zeit und naturgemäßer Lauf der Dinge! Meiner Frau hat die Operation nur ganz momentan geholfen, Sie wissen wie kezerisch ich über die Fakultät - ne vous en déplaise - urteile. Sanat non curat bleibt mein Axiom. Wer nicht an der Krankheit zu Grunde zu gehen Zeit hat, erliegt der Kur. Ich erfahre das an mir, obschon ich des Beweises nicht bedurft hätte - den Bösen bin ich scheinbar los, die Bösen sind in Wirklichkeit geblieben. Schade daß mir hier kein lateinisches Citat einfällt um damit zu flunkern u. zu imponiren. Pegasus frißt im Stall das Gnadenbrot, ich werde alt [...]". - Der zum Islam konvertierte österreichische Schriftsteller und Diplomat in osmanischen Diensten Franz von Werner publizierte unter dem Namen "Murad Efendi" Dramen und Gedichtsammlungen wie auch landeskundliche Berichte aus der Türkei. 1877 war er zum Ministerresidenten an den Höfen von Den Haag und von Stockholm ernannt worden, 1880 zum dortigen bevollmächtigten Minister und außerordentlichen Gesandten.
|
|
Muret, Maurice, écrivain et critique (vers 1880-ap. 1940).
Lettre autographe signée. Paris, 24. I. 1926.
1p½ In-8 (25 lignes environ). Avec enveloppe. Il écrit à Robert Refoulé, homme de lettres, à Orléans, pour lui dire dans quels livres il a parlé de Thomas Mann (l'Allemagne ayant été un des principaux sujets de Muret). Il n'y a, à sa connaissance, aucune bibliothèque à Paris qui ait les livres de Mann, lui en possède la plupart, mais ils sont à la campagne, à 500 kilomètres de Paris, et il ne les reverra pas avant l'été. - Ancienne collection de Foville.
|
|
Murger, Henri, Schriftsteller (1822-1861).
Eigenh. Brief mit U. O. O., "Jeudi, 19".
1½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. Kl.-8vo. An eine ungenannte Adressatin mit der Mitteilung, dass er dringend verreisen muss, sie jedoch gleich nach seiner Rückkehr besuchen wird: "Madame, J'ai espéré jusqu'à ce moment pouvoir […] vous serrer la main et vous remercier de votre bien bonne lettre de l'autre jour. Mais voici que je reçois ce matin même une assignation qui m'oblige à être demain matin à […], dont j'ai été témoin et je suis forcé de partir aujourd'hui même. Je me rappellerai madame que vous êtes […] chez vous […] a mon retour, qui sera prochain j'irai vous présenter mes excuses.Veuillez recevoir madame mes bien cordiales salutations dont une moitié pour notre excellent docteur". - Spuren mehrfacher Querfaltung; im Bug verstärkt. Murgers bekanntester, auf autobiographische Erfahrungen zurückgehender Roman "Les scènes de la vie de bohème" war Vorlage für Puccinis "La Bohème" sowie für eine weitere Adaption unter gleichem Titel von Ruggiero Leoncavallo.
|
|
Musäus, Johann Karl August, Schriftsteller und Kritiker (1735-1787).
Eigenh. Albumblatt mit U. Weimar, 24. VII. 1773.
1 S. Qu.-8vo. "Die Freundschaft durch die Hand der sanften Sympathie geknüpft ist fest und dauerhaft, wenn sie gleich nicht Zeit und Erfahrung prüft. / Hierdurch empfiehlt sich dem gütigen und freundschaftlichen Andenken des Herrn Besitzers bestens / Joh. Carl Aug Musäus / Prof. am Gymnasium zu Weimar". - Aus der Zeit als Lehrer am Weimarer Wilhelm-Ernst-Gymnasium, wo er auch seinen Neffen, den zu jenem Zeitpunkt zwölfjährigen August Kotzebue unterrichtete. Leicht gebräunt. Einem altem Album amicorum entnommen; oben rechts die zeitgenöss. Foliierung "203".
|
|
Musset, Paul de, homme de lettres (1804-1880).
Lettre autographe signée. S. l., 29 août [ca 1840].
1p In-8 (9 lignes). Il écrit à son correspondant (l'éditeur Delloye?) "cher monsieur et confrère", qu'il a bien reçu le livre Promenades dans Londres [de Flora Tristan] et qu'il va le lire attentivement et qu'il "trouvera quelqu'occasion de le citer". - Petits plis et déchirures marginaux. Ancienne collection Charles Vincens.
|
|
Naaff, Anton August, Schriftsteller (1850-1918).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Wohl als Erinnerung an einen namentlich nicht genannten Adressaten gedacht, bezieht sich Naaffs Vierzeiler auf das Häuschen, das auf der Karte abgebildet ist und das zugleich seine Wiener Adresse war: "Mein deutsches Spatzenhäusl [?] auf der kleinen Zehe des Fußes der letzten Alpen-Ausläufer in Hoch-Wien". - Naaff war Herausgeber des Jahrbuchs "Comotavia", redigierte das "Deutsche Volksblatt" und übernahm nach vorübergehender Tätigkeit beim "Prager Tagblatt" die Schriftleitung des "Teplitz-Schönauer Anzeigers". Seit 1880 in Wien ansässig, wurde er 1882 Herausgeber und später Eigentümer der Kulturzeitschrift "Die Lyra", die 1909 vom Deutschen Sängerbund übernommen und als "Deutsche Sängerbundszeitung" weitergeführt wurde. Daneben verfaßte Naaff Gedichte und nationalistische Schriften wie "Deutsch Böhmen voran!" (1916). Vgl. Kosch III, 1832.
|
|
Nabl, Franz, Schriftsteller (1883-1974).
Eigenh. Albumblatt mit U. Baden bei Wien, Oktober 1921.
¾ S. 8vo. Ein Zitat aus seinem Roman "Der Ödhof" mit Widmung an Emilie Schaup: "Wer das nicht hat, dieses Gefühl der Lebensberechtigung vor sich selbst, der muss früher oder später zugrunde gehen. Geistig und körperlich. Geben kann man dieses Gefühl natürlich keinem Menschen. Das muss er aus sich selbst heraus haben. Aber dafür kann es ihm auch niemand wegnehmen".
|
|
Nabl, Franz, Schriftsteller (1883-1974).
Eigenh. Albumblatt mit U. Baden bei Wien, Dezember 1927.
1 S. Qu.-8vo. Ein Zitat aus seinem Schauspiel "Trieschübel": Man begeht so oft gewollt und bewusst ein Unrecht, warum sollte man nicht einmal versuchen, ein unbewusstes und ungewolltes wieder gut zu machen? Oder am Ende auch eines, das man gar nicht begangen hat?"
|
|
Nabl, Franz, Schriftsteller und Journalist (1883-1974).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. St. Lorenzen, 20. VII. 1955.
1 S. Qu.-8vo. Mit eigenh. beschr. Kuvert. An Josef Wesely: "Dem getreuen Gratulanten so vieler Jahre ein herzliches Dank!"
|
|
Nadaud, Gustave, poète et chansonnier (1820-1893).
Lettre autographe signée. Nice, 29. I. 1882.
2p In-8 (35 lignes environ). Lettre à Charles Vincens. Il le remercie de "tant d'amabilité", ayant reçu sa lettre du 27 et le journal du 28 [gazette du Midi]. Vincens semble avoir encensé Les chansons illustrées de Nadaud, que ce dernier dit épuisées et qu'il faudra attendre deux ou trois mois pour le tirage suivant. Il a vu Soria la veille, la revoit le jour même et la remerciera encore de lui avoir fait connaître de nouveaux amis tels que Vincens.
|
|
Nadaud, Gustave, poète et chansonnier (1820-1893).
Lettre autographe signée. Nice, 5. III. 1882.
3p In-12 (50 lignes environ). Lettre à Charles Vincens concernant une fête donnée en l'honneur de M. Arnaras (?), le 8 mars 1882. Nadaud pensait devoir renoncer à cette fête et annuler son voyage étant donné "le grand malheur qui le frappe" mais la lettre de Vincens lui a fait comprendre que rien ne serait annulé étant donné l'avancement. Il est malade et espère être guéri. Il serait "charmé d'être reçu par M Al. Rostand" et prie Vincens de lui présenter ses sympathiques compliments. Il prie donc d'enlever son article (une chanson?) du programme. Il le remercie pour tout ce qu'il dit dans la gazette du Midi.
|
|
Nadaud, Gustave, poète et chansonnier (1820-1893).
Lettre autographe signée. Nice, 6. II. 1882.
1p In-8 (15 lignes environ). Lettre à Charles Vincens. Il le remercie à nouveau pour son article du vendredi dans la Gazette du Midi. Soria lui apportera la semaine suivante l'exemplaire de ses Chansons illustrées.
|
|
Naderer, Hans, Schriftsteller (1892-1971).
1 eigenh. Postkarte mit U. sowie ein ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 1956 und 1961.
Zusammen 2 SS. 8vo und Gr.-4to. Mit 1 ms. sowie einem eh. beschr. Kuvert. Dankt Josef Wesely für übersandte Geburtstagswünsche. Auffallend ist die Anrede "Euer Wohlgeboren" in jenem Brief von 1961.
|
|
Najmajer, Marie von, Schriftstellerin (1844-1904).
"Königin Herzleid". Eigenh. Gedicht mit U. O. O. u. D.
3½ SS. (56 Zeilen) auf Doppelblatt. Kl.-4to. "Von den Seelenmächten allen | Die mit uns das Sein durchwallen [...] Fiel die Herrschaft Dir denn zu? | Kannst nur Du zu höchst Dich schwingen, | Du nur in die Tiefen dringen, | Daß allein sich ganz versteh'n | Jene, die Dein Antlitz sehn? [...]". - Die Tochter eines ungarischen Staatsbeamten und einer Wienerin kam 1852 nach Wien. "Im Zuge privater literarischer Studien entstanden ihre ersten eigenen schriftstellerischen Versuche. Von Franz Grillparzer ermutigt, gab sie 1868 ihren ersten Gedichtband heraus. Es folgten weitere lyrische Werke, Romane (u. a. 'Die Schwedenkönigin', 1882) und Dramen. Najmajer setzte sich für eine Verbesserung der Bildungs- und Berufschancen für Frauen ein, indem sie die erste Stipendienstiftung für weibliche Studierende an der Univ. Wien gründete und den Wiener 'Verein für erweiterte Frauenbildung' finanziell unterstützte" (DBE).
|
|
Najmajer, Marie von, Schriftstellerin (1844-1904).
"Seelieder" und "Scirocco". 2 eigenh. Gedichte mit Namenszug im Titel. O. O. u. D.
4 SS. (72 Zeilen) auf Doppelblatt. Kl.-4to. "Aus Wassern stiegen die Lande | Einst jungfräulich empor; | Es keimte am feuchten Strande | Der erste Blumenflor. | Auf Wassern kam einst gezogen | Der große Todestag, | Da unter entfesselten Wogen | Die Welt begraben lag [...]" (aus "Seelieder"). - "Die Erde ruht im Nebelgewand | Erstarrt in herbstlichem Schauer, | Da kommt ein Hauch aus südlichem Land, | Und weckt sie aus dumpfer Trauer. | Den Schleier, der längst ihr Antlitz deckt, | Vermag er kosend zu heben, | Auf ihren verblaßten Zügen weckt | Sein Kuß das fliehende Leben [...]" (aus "Scirocco"). - Die Tochter eines ungarischen Staatsbeamten und einer Wienerin kam 1852 nach Wien. "Im Zuge privater literarischer Studien entstanden ihre ersten eigenen schriftstellerischen Versuche. Von Franz Grillparzer ermutigt, gab sie 1868 ihren ersten Gedichtband heraus. Es folgten weitere lyrische Werke, Romane (u. a. 'Die Schwedenkönigin', 1882) und Dramen. Najmajer setzte sich für eine Verbesserung der Bildungs- und Berufschancen für Frauen ein, indem sie die erste Stipendienstiftung für weibliche Studierende an der Univ. Wien gründete und den Wiener 'Verein für erweiterte Frauenbildung' finanziell unterstützte" (DBE). - Mit kleinen Randläsuren.
|
|
Nannen, Henri, Verleger und Publizist (1913-1996).
Portrait mti eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo.
|
|
Nansen, Peter, dänischer Schriftsteller (1861-1918).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Wien, 24. X. 1912.
1½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An eine Dame: "Ich danke bestens für Ihre freundlichen Zeilen. Ich habe leider keine Aufnahmen von mir mit. Bei Becker und Maas in Berlin sind gute Photos von mir zu haben. Ich bin auch hier in Wien photographieren gewesen (bei Frl. Hedde Rode, Wollzeile 34) - ich denke die Aufnahmen werden vorliegen im Laufe einiger Tage [...]". - Nansen "schrieb nach dem Vorbild von H. Bang Romane und Erzählungen von verspielter Erotik. Unter seiner Leitung (1896-1916) wurde der Verlag Glydendal führend in Dänemark und Norwegen" (Brockhaus, 17. Aufl., Bd. XIII, S. 189). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Hotels Meissl & Schadn in Wien.
|
|
Naso, Eckart von, Schriftsteller und Dramaturg (1888-1976).
2 eigenh. Briefe mit U. und 1 eh. Postkarte mit U. Frankfurt a. M. und Stuttgart, 1954 und 1955.
Zusammen (2+2+1=) 5 SS. auf 3 Bll. Qu.-(gr.-)8vo. An den Buchhändler Willi Henne wegen Leseabenden: "[...] Ich wäre grundsätzlich gern bereit und bitte Sie, mir gelegentlich selbst zu schreiben, damit wir uns über die Bedingungen verständigen können [...]" (a. d. Br. v. 20. III. 1954). - Als Offizier im Ersten Weltkrieg schwer verwundet, wurde Eckart von Naso 1916 Sekretär bei seinem Onkel Georg Graf von Hülsen-Haeseler, dem Generalintendanten am Berliner Staatlichen Schauspielhaus, wo er dann seit 1918 als Dramaturg, zeitweise als Regisseur und schließlich bis 1945 als Chefdramaturg unter Gustaf Gründgens tätig war. 1950 wurde er Dozent an der Filmakademie in Wiesbaden und 1953/54 Chefdramaturg an den Städtischen Bühnen Frankfurt a. M., später dann in Stuttgart. Sein literarisches Werk umfaßt Dramen und Romane sowie Novellen um historische Gestalten und Begebenheiten, besonders aus dem alten Preußen. - Die Briefe auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
|
|
Nauck, Alfred
Ms. Brief mit eigenh. U. Berlin, 15. VIII. 1943.
1 S. Gr.-4to. Mit ms. beschr. Kuvert. Nebst Dankesworten an Josef Wesely ob seiner Übermittlung von Geburtstagswünschen erkundigt sich Nauck über das Zustandekommen der Bekanntschaft. Er mutmaßt, dass diese in der Stellungnahme zu einem Buch Naucks seitens Weselys gründet.
|
|
Necker, Moritz, Journalist und Literarhistoriker (1857-1915).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 15. XI. 1905.
½ SS. Qu.-kl.-8vo. An einen Herrn Freund: "Ich möchte zerspringen vor Ärger! Ihr Diener hat gestern die Aushängebogen bei der Hausmeisterin hinterlassen - u. diese übergab mir erst heute die Bögen! Inzwischen ist in der Redaction die Arbeit schon von einem Kollegen übernommen worden. Auber ich werde meinerseits auf die Sache zu sprechen kommen [...]". - Moritz Necker war als Literaturkritiker und Essayist für zahlreiche führende Zeitungen und Zeitschriften tätig und lehrte als Dozent für Allgemeine Dramaturgie an der Wr. Akademie für Musik und darstellende Kunst. "In seinen selbständigen Publikationen wird eine geglückte Verbindung des streng positivistisch geschulten Literarhistorikers mit dem gewandt stilisierenden Essayisten spürbar. Mit Akribie gesichtetes Quellenmaterial, dessen Darstellung nie in journalistische Oberflächlichkeit abgleitet, sicherte den Werken Neckers größte Breitenwirkung. Neben kleineren biographischen Studien ist die Biographie Nestroys zu erwähnen. Durch Einarbeitung noch unberücksichtigten Archivmaterials und Dokumentation der Wirkungsgeschichte bis auf seine Zeit galt dieses Werk Neckers als die erste geschlossene und für längere Zeit einzige Standardbiographie des Dichters" (ÖBL VII, 50f.).
|
|
Necker, Moritz, Journalist und Literarhistoriker (1857-1915).
Eigenh. Visitenkarte mit Initialen. O. O., 19. XII. 1898.
2 SS. Visitkartenformat. An ein Fräulein: "Es freut mich sehr, daß der Artikel so weit Eindruck auf Sie machte. Mit den letzten Zeilen habe ich Ihnen Muth (u. dies aus Überzeugung) zu novellist. Production geen wollen. Eine poetische Kraft steckt gewiß in Ihnen; wie sie aber sich geberden [!] wird, wissen die Götter [...]". - Moritz Necker war als Literaturkritiker und Essayist für zahlreiche führende Zeitungen und Zeitschriften tätig und lehrte als Dozent für Allgemeine Dramaturgie an der Wr. Akademie für Musik und darstellende Kunst. "In seinen selbständigen Publikationen wird eine geglückte Verbindung des streng positivistisch geschulten Literarhistorikers mit dem gewandt stilisierenden Essayisten spürbar. Mit Akribie gesichtetes Quellenmaterial, dessen Darstellung nie in journalistische Oberflächlichkeit abgleitet, sicherte den Werken Neckers größte Breitenwirkung. Neben kleineren biographischen Studien ist die Biographie Nestroys zu erwähnen. Durch Einarbeitung noch unberücksichtigten Archivmaterials und Dokumentation der Wirkungsgeschichte bis auf seine Zeit galt dieses Werk Neckers als die erste geschlossene und für längere Zeit einzige Standardbiographie des Dichters" (ÖBL VII, 50f.).
|
|
Neher, Franz Ludwig, Schriftsteller (1869-1970).
Ms. Brief mit eigenh. U. [Herrsching am Ammersee], 30. X. 1949 und 4. XII. 1949.
1 S. Gr.-4to. mit ms. beschr. Kuvert. Dankt Josef Wesely für sein feundliches Gedenken anlässlich Nehers Geburtstags. Im Oktober noch kündigt er die Übermittlung seines Buches "Monsun" an Wesely an. Zwei Monate später bedauert er in einem beigefügtem post scriptum: "Alle Versuche, Ihnen das oben bezeichnete Buch durch die Post zukommen zu lassen, scheiterten an den höchst bürokratischen Bestimmungen. Ich bedauere dies umsomehr, als es mir Freude gemacht hätte, Ihnen für Ihre stete Liebenswürdigkeit Dankbarkeit zu beweisen."
|
|
Neidl, Margarete, Schriftstellerin (1892-1974).
2 ms. Postkarten mit U. Wien, 1946-1962.
2 SS. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihr wiederholt übersandte Geburtstagswünsche. - Margarete Neidl war als Hauptschuldirektorin, Erzählerin und Lyrikerin in Wien tätig. Vgl. Kosch XI, 105.
|
|
Neidl, Margarete, Schriftstellerin (1892-1974).
Ms. Brief und ms. Postkarte mit eigenh. U. Wien, 1950-1952.
Zusammen 1 ½ SS. Gr.-4to und 8vo, Postkarte mit ms. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihr übersandte Geburtstagswünsche. Weiters dichtet sie "Ostern, Sinn des wahren Lebens, / Freude bringst du alt und jung! / Ostern, Sinn des ew'gen Strebens / sei auch uns Erneuerung!"
|
|
Neigebaur, Johann Daniel Ferdinand, Schriftsteller (1783-1866).
Eigenh. Brief mit U. Breslau, 24. V. 1853.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Da ich eben Gelegenheit habe, schickte ich Ihnen Etwas für Ihre Sammlung mit der Bitte mich der gnädigen Frau zu empfehlen [...]". - "Mit einer fast unüberschaubaren Liste von z. T. umfangreichen Publikationen gehörte Neigebaur zu den produktivsten, damals vielgelesenen Autoren. Sein literarisches Œuvre umfaßt kameralistische und statistische Werke, verwaltungsjuristische Schriften, in denen er die preuß. anhand seiner Kenntnisse der franz. Verwaltungspraxis überprüfte, juristische Handbücher und Kompilationen für die Rechtspraxis, historische und landeskundliche Werke mit volksaufklärerischem Einschlag, Reisehandbücher, Belletristik, Kompilationen von Richtlinien für die preuß. Schulverwaltung, kirchenkritische Werke, Parodien auf die Memoiren des Fürsten Pückler-Muskau sowie politische Flugschriften" (NDB XIX, 47f.).
|
|
Nenning, Günther, Journalist (1921-2006).
Bildpostkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo.
|
|
[Nestroy, Johann, Austrian poet and actor (1801-1862)].
Obituary. Vienna, May 1862.
Large oblong 4to. 1 p. Matted. Slightly dusty; mounted on cardboard.
|
|
Neuffer-Stavenhagen, Hildegard , Schriftstellerin (1866-1939).
Eigenh. Postkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Ich glaube, daß Märchen und Kinderglauben Geistesbrücken sind, über die Kinder gehen müssen. Aus den 'Kinderseelen'.
|
|
|