|
Weber, Carl Maria von, German composer (1786-1826).
Autograph letter signed ("C. M. von Weber"). Dresden, 21 Sept. 1821.
8vo. 1 p. To an unknown recipient, regarding a list of works that may be obtained from the widow of the organist Anton Dreyssig. It may be directed to a Prof. Maas, to whom he sends best wishes: "I profit of the kindndess of my beloved friend the professor Dr. Lichtenstein from Berlin, and have the honour to send you by his intermittance a list of the works, which at the affixed prices may be got from the widow of the organist Dreyßig [...]". - Somewhat wirnkled and spotty, otherwise in good condition.
|
|
Weber, Franz Xaver, Paukist (geb. 1857).
Eigenh. Dankeskarte mit U. O. O., 6. X. 1904.
1 S. Qu.-12mo. "Für die liebenswürdige Gratulation dankt herzlichst [...]".
|
|
Weber, Ludwig, Komponist (1891-1947).
Ms. Brief mit eigenh. Notizen und U. Essen, 12. IV. 1928.
1 S. 4to. An Hr. Josephson: "Bei Ihrer Anwesenheit hier zur Eröffnung der Folkwangschulen forderten Sie mich freundlichst auf, Ihnen einmal zu schreiben, was bisher in Druck erschienen ist. Lassen Sie mich hiermit Ihnen sagen, dass bisher an Werken von mir herauskam, und zwar bei Kallmeyer-Wolfenbüttel: Christgeburt, Streichermusik, Frauenchöre, Hymnen". Ab 1927 war Weber Kompositionslehrer an der Folkwangschule Essen.
|
|
Wedekind, Erika, Koloratursopranistin (1868-1944).
Eigenh. Brief mit U. Dresden, 6. IV. 1908.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den namentlich nicht genannten Komponisten und Musikkritiker Ludwig Hartmann (1836-1910): "Also ich darf die Rose behalten? Herzlichen Dank dafür und Dank auch für Ihre freundlichen Worte über gestern Abend. Natürlich bin ich glücklich, Ihnen doch eine kleine Freude bereiten zu dürfen, indem ich Ihnen ein Lied vorsinge. Bitte sagen Sie mir nur den Titel, damit ich es mir vor meiner Abreise noch schnell besorgen kann. Der Doktor schickt mich nämlich nächsten Donnerstag auf 14 Tage fort. Ich habe leider mein ganzes Leben hindurch mit Blutarmut zu thun, die stets im Frühjahr und wenn meine Seele beschwert ist, mich arg mitnimmt [...]". - Die Schwester von Frank und Donald Wedekind hatte bei Aglaja Orgéni in Dresden studiert, wo sie 1894 in der Partie der Frau Fluth in den "Lustigen Weibern von Windsor" debütierte. "Wedekind war bis 1909 erste Koloratrice an der Hofoper in Dresden; ihre Glanzrolle war die Titelheldin in 'Mignon'. 1907 sang sie in der Uraufführung der Oper 'Die Schönen von Fogaras' von Alfred Grünfeld die Partie der Verona" (DBE). Zudem gastierte sie u. a. in Berlin, Hamburg, Wiesbaden und München, an der Hofoper in Wien, am Stadttheater in Zürich und an der Covent Garden Opera in London. Bis 1926 war sie auch als Konzertsängerin erfolgreich. - Auf Briefpapier mit gepr. Vignette.
|
|
Weidt, Heinrich, Kapellmeister (1828-1901).
Eigenh. Brief mit U. Temeswar, 30. VII. 1870.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "ist es Ihnen angenehm, einige Compositionen von mir, in Ihrem geschätzten Verlag aufnehmen zu wollen, so würde ich mir die Freiheit nehmen, solche Ihnen zur Ansicht einzusenden. Ersuche gütigst, hier über Ihre Willenmeinung mir Kund zu geben […]".
|
|
Weigl, Joseph, Komponist und Dirigent (1766-1846).
Eigenh. Musikzitat mit U. Wien, 1. II. 1844.
½ S. 8vo. Eine Notenzeile aus "Nachtigall und Rabe" unterlegt mit Text. Darunter Widmung: "Unvergeßlich bleiben die sanften schmelzenden Töne, der wichtige gefühlvolle Vortrag, durch welchen die liebenswürdige Philis wetteifernd mit der Nachtigall sich so rühmlich auszeichnete […]".
|
|
Weinberger, Carl, Musiker (1861-1939).
Eigenh. Musikzitat mit U. Wien, 18. V. 1905.
120:95 mm. Beiliegend Umschlag. 3 Takte aus dem Werk "Schlaraffenland", mit Text unterlegt. - Die komische Oper "Schlaraffenland" wurde am 27. März 1904 in Prag uraufgeführt.
|
|
Weinberger, Carl, Musiker (1861-1939).
Visitenkarte mit eigenh. Notiz und U. O. O. u. D.
2 SS. 70 x 107 mm. Bedankt sich beim Adressaten für die "letzten liebenswürdigen Zeilen". - Weinberger schrieb Lieder, Quartette und eine Oper (Sonnenkind, 1929), machte sich jedoch vor allem als Operettenkomponist einen Namen, u.a. mit Die Ulanen (1891), Der Schmetterling (1896) und Adam und Eva (1899).
|
|
Weinberger, Carl, Musiker (1861-1939).
Visitenkarte mit eigenh. Widmung und U. Wien, 18. III. 1932.
75 x 115 mm. Beiliegend Umschlag. An den Journalisten Balduin Bricht (geb. 1852) in Wien: "Vielen, vielen herzlichen Dank [...]". - Weinberger schrieb Lieder, Quartette und eine Oper (Sonnenkind, 1929), machte sich jedoch vor allem als Operettenkomponist einen Namen, u.a. mit Die Ulanen (1891), Der Schmetterling (1896) und Adam und Eva (1899).
|
|
Weingarten, Paul, Pianist und Musiklehrer (1886-1948).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 8. X. 1912.
2½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "In der Annahme, daß die Frage meiner Mitwirkung im Prager Dürerbund noch nicht entschieden ist, erlaube ich mir, Ihnen beiliegend ein Exemplar meiner letzten Kritikensammlung für eventuelle Verwertung in Prag zu übersenden und spreche Ihnen, sehr geehrter Herr Doktor, gleichzeitig meinen ergebensten Dank für Ihre gütige Intervention aus [...]". Weingarten vermerkt, dass er den Abend in Prag gerne alleine spielen würde, da ihm daran besonders viel liege.
|
|
Weingarten, Paul, Pianist und Musiklehrer (1886-1948).
Eigenh. Postkarte mit U. Arnhem, 3. II. 1925.
1 S. 8vo. Verso eh. Adresse. An Hugo Knepler: "Am 23. Februar gibt eine meiner besten Schülerinnen ihr erstes Konzert in Wien, dem ich natürlich beiwohnen möchte. Also bitte verlegen Sie meine Notarssitzung bei der Ravag auf ein anderes Datum".
|
|
Weingartner, Felix, Komponist, Dirigent, Pianist, Schriftsteller (1863-1942).
Blatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
½ S. Qu.-8vo.
|
|
Weingartner, Felix, Dirigent, Komponist und Schriftsteller (1863-1942).
Eigenh. Albumblatt mit U. München, 3. III. 1933.
1 S. Qu.-8vo. Ein Autogramm? Na, meinetwegen! / Doch möcht' ich als Buße auferlegen, / - Was bisher wohl kaum der Fall gewesen - / Wirklich etwas von mir zu lesen!
|
|
Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 14. I. 1905.
1 S. 8vo auf Doppelblatt. An Ludwig Bösendorfer (1835-1919): "Nehmen Sie herzlichsten Dank für das schöne Instrument, das in meinem Arbeitszimmer zu haben, mir sehr große Freude macht […]". - Weingartner war von 1908 bis 1911 Direktor der Hofoper in Wien und bis 1927 Leiter der Wiener Philharmoniker, 1919-24 Direktor der Wiener Volksoper. Nach Aufenthalten in Darmstadt und Basel kam er 1935/36 als Musikdirektor noch einmal an die Wiener Staatsoper, ehe er sich dauerhaft in der Schweiz niederließ. - Beiliegend Portraitpostkarte.
|
|
Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Brief mit U. ("FWeingartner"). Hamburg, 15. V. 1913.
2½ SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An den Redakteur der "Berliner Morgenzeitung" Wilhelm Auspitzer (1867-1931): "Was ich Ihnen heute schreibe, ist natürlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Ich möchte mich nur, weil Sie es sind, rechtfertigen, wenn ich Sie bitte, auf einen Beitrag von mir zu verzichten. Ich bin ein zu großer Bewunderer Napoleons, als daß ich der jetzigen Feier besondere Teilnahme entgegenbringen könnte. Ich empfinde es sogar schmerzlich, daß der Sieg der verbündeten Mittelmäßigkeit über ein Genie gefeiert wird. Das klingt nicht sehr patriotisch, aber ich fühle mich offen gesagt mehr als Weltbürger denn als deutscher Bürger [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf des Hotels "Esplanade" in Hamburg und mit winzigen Einrissen im Mittelfalz.
|
|
Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Briefkarte mit U. ("FWeingartner"). O. O. u. D.
2 SS. Qu.-8vo. An den namentlich nicht genannten Redakteur der "Berliner Morgenzeitung" Wilhelm Auspitzer (1867-1931): "Die Notiz denke ich mir so: 'F. W. hat sein fünfzigstes Werk vollendet, ein Quintett für Klarinette, Violine, Viola, Violoncell und Klavier'. Schönsten Dank im Voraus [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf des "Directors des K. K. Hof-Operntheaters".
|
|
Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Postkarte mit U. [Wildbad Kreuth], 1. IX. 1907.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Unico Hensel vom Pianohaus Alfred Schmid Nachf. Unico Hensel: "Vielen Dank für Ihre Glückwünsche und Ihre Einladung. Ich möchte aber von München still Abschied nehmen u. außerdem - Gast-dirigirt wird nicht mehr. Dies Prinzip wird aufrechterhalten, auch von Wien aus [...]". - Die Adreßseite mit kleinen Montagespuren.
|
|
Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Postkarte mit U. ("FWeingartner"). [Wien], 25. III. 1911.
2 SS. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An den Redakteur der "Berliner Morgenzeitung" Wilhelm Auspitzer (1867-1931): "Freute mich herzlich, Sie gestern in der 9. Symphonie zu sehen. Dienstag früh reise ich wieder ab und bin die ganze Zeit so mit Vorbereitungen für die bevorstehende Tournee (Spanien, Nizza etc) und die Sommerferien (komme vor Herbst nicht nach Wien) beschäftigt, daß es mir ganz unmöglich ist, Ihnen mit nur annähernder Bestimmtheit ein Rendez-vous vorzuschlagen [...]".
|
|
Weinzierl, Max von, Musiker (1841-1898).
Eigenh. Musikzitat mit U. Wien, 9. III. 1898.
115 x 178 mm. Auf Trägerkarton. 1 Notenzeile aus "Maienwonne", unterlegt mit Text. - Nach der Ausbildung am Wiener Konservatorium wurde Weinzierl Chordirigent verschiedener Gesangvereine und 1871 Kapellmeister an der "Komischen Oper" (Ringtheater). 1884-92 war er künstlerischer Direktor der Wiener Singakademie, 1893-98 Kapellmeister am neu eröffneten Raimundtheater.
|
|
Weis, Karel, Komponist (1862-1944).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und U. O. O., 6. VII. 1904.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. Mit Widmung an einen Herrn Conrad Nachod in Prag.
|
|
Weiss, Laurenz, Musiker (1810-1889).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 14. VII. 1872.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Auf monogrammiertem Briefpapier. Übersendet drei Lieder Op. 51-52 und 53 an einen namentlich nicht genannten Adressaten: "In Rücksicht unserer neuen Geschäftsverbindung wäre nun das sehr bescheidene Honorar, für jedes einzelne Werk 35 fl. somit für alle drei 105 fl. und von jedem Opus 15 Frei-Exemplare [...]".
|
|
Wendling, Carl, Pianist (1857-1918).
Eigenh. Brief mit U. Meiningen, 30. VIII. 1902.
2 SS. 8vo. "Sehr geehrter Herr Musikdirektor! Bei Gelegenheit unseres Orchester-Konzertes im vorigen Winter war die Sprache davon, daß unser Quintett mit Herrn Kammervirtuosen [Richard] Mühlfeld in einem Ihrer Vereinskonzerte spielen soll. Ich erlaube mir Sie zu fragen, da wir im Februar eine süddeutsche Tournée machen werden, ob Ihnen dieser Monat, eventuell einer von diesen Tagen: 12., 13. oder 14. Februar passen würde [...]". - Wendling studierte am Konservatorium Leipzig, wo er auch seit 1884 als Lehrer wirkte. Er war als Konzertsolist berühmt und einer der Pianisten, die auf der Janko-Klaviatur virtuos waren.
|
|
Werner, Fritz, Sänger (1871-1940).
Eigenh. Postkarte m. U. [Poststempel: Wien, 31.XI.1907].
1 S. Qu.-8vo. An die Redaktion des "Wiener Salonblattes": "Nach Abschluss meines Gastspiels am Carlteater [!] geht's per Auto nach München; von dort nach Ronachers ‚Annenheim' am Ossiacher-See in Kärnten. Am 16. Juli singe ich bereits wieder in Strassburg, von dort geht's wieder per Auto zurück zum ‚Walzertraum' ins Carleater […]".
|
|
Werner, Heinrich, Musikschriftsteller (D. n. b.).
Eigenh. Brief mit U. Perchtoldsdorf, 29. IX. 1912.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. "Seit Schalk, der 'Freund' Hugo Wolf's, Dirigent der Gesellschaftskonzerte ist, hat er in diesen nicht ein Werk Wolf's zur Aufführung gebracht. Nun erschien das Programm der heurigen 100-Jahres-Festfeier und dasselbe glänzt wieder durch das Fehlen des Namens 'Hugo Wolf'! Möchten Sie, sehr geehrter Herr Dr., nicht dem genannten Herren einmal ordentlich in's Gewissen reden oder noch besser schreiben? Ich habe bereits einen Brief in dieser Sache losgelassen [...]". Franz Schalk (1863-1931) leitete von 1904 bis 1921 die Konzerte der Gesellschaft der Musikfreunde. Heinrich Werner, Sohn von Hugo Wolfs Perchtoldsdorfer Quartiergeber während der hochproduktiven Wintermonate der Jahre 1888 bis 1896 und dadurch mit Wolf persönlich befreundet gewesen, publizierte mehrere biographische Studien zum verehrten Komponisten.
|
|
Werner, Heinrich, Musikschriftsteller (D. n. b.).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 16. V. 1923.
1 S. Qu.-8vo. An Hans Nüchtern: "Herzliche Glückwünsche zur Vermählung!" - Die Bildseite zeigt das Hugo-Wolf-Haus in Perchtoldsdorf. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar. Heinrich Werner, Sohn von Hugo Wolfs Perchtoldsdorfer Quartiergeber während der hochproduktiven Wintermonate der Jahre 1888 bis 1896 und dadurch mit Wolf persönlich befreundet gewesen, publizierte mehrere biographische Studien zum verehrten Komponisten.
|
|
Westmeyer, Wilhelm, Komponist (1829-1880).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. X. 1869.
3 SS. Folio. An einen namentlich nicht genannten Fürsten: "Das gnädige Wohlwollen u. freundliche Interesse welches Ew. Durchlaucht mir gleich beim ersten Sehen zu schenken die Gewogenheit hatten, veranlaßt mich direct Kenntniß zu geben, von dem durchgreifenden Erfolg den meine Kaiser-Ouverture bei der Bevölkerung Wiens gehabt - wie Euch beiliegende Blätter bezeugen. Ich habe nun theils aus Herzensdrang, theils weil ich dazu von allen Seiten aufgefordert, gewagt es der Majestät dem Kaiser zu Füßen zu legen […]". - Westmeyer zog 1869 nach Wien und richtete dort sein Interesse auf den Aufbau eines Militärmusik-Konservatoriums, womit er jedoch scheiterte. Österreichs Militärkapellen nahmen seine "Kaiser-Ouvertüre" bei Veranstaltungen aus Anlass des Geburtstags von Kaiser Franz Josef I. in ihr Programm auf. - Mittig gefaltet.
|
|
Whistling, Karl Friedrich, Musikschriftsteller (geb. 1830).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 25. II. 1887.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten in Stiftungsangelegenheiten und mit der Empfehlung eines Dr. med. Hochmuth, "eines früheren Commilitonen", der sich "nach Dresden begeben [habe], um sich ins Privatleben zurückzuziehen, nachdem eine erfolgreiche, aber aufreibende Praxis seine Kräfte erschöpft hat".
|
|
Wieck, Friedrich, Klavierpädagoge (1785-1875).
Eigenh. Brief mit U. "H.", 18. VI. 1828.
1 S. 4to. Mit einer Beilage (s. u.). An seine zukünftige zweite Gattin Clementine: "Du bist mit mir heute abend zu Weick gebeten und weil ich nun einmal der Herr im Hause bleiben soll so habe ich es in Deinem Namen gleich weg zugesagt. Du wirst mir doch keinen Streich spielen? - Ich will Dir im Vertrauen sagen, hätte W. Dich nicht mitgebeten, so hätte ich's übel genommen, denn ich will ja mein Schicksal mit Dir theilen; das kann sich mein Herr Bruder schon vorstellen [...]". - Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen Einrissen in den Faltungen sowie an den Rändern. Beiliegend ein eh. Briefentwurf von Wieck an seinen Wiener Geschäftspartner Matthäus Andreas Stein (qu.-8vo). - Der früheste im Handel der letzten Jahrzehnte nachgewiesene Brief Wiecks.
|
|
Wielhorski, Michail Jurjewitsch Graf von, russischer Cellist und Komponist (1787-1856).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 30. Mai, o. J.
1 S. 8vo. In französischer Sprache an einen namentlich nicht genannten Adressaten.
|
|
[Wiener Hofkapelle]. Johann Nepomuk Fuchs, Komponist und Kapellmeister (1842-1899).
"Ehrfurchtsvoller Glückwunsch". [Wien, um 1890].
1 S. auf gefalt. Doppelbogen. Goldgehöhter Vordruck. Gr.-Folio. Direktor J. N. Fuchs und zahlreiche Mitglieder der Wiener Hofmusikkapelle statten zu einem nicht ermittelten Anlass einen "ehrfurchtsvollen Glückwunsch" ab. Unter den insgesamt 34 Zeichnenden finden sich neben dem Kapellmeister selbst Richard Baumgärtel, Carl Bruckner, Julius Egghard, Ferdinand Hellmesberger, Rudolf Siebert, Franz Weber, Johann Nepomuk Zoczek etc.
|
|
Wilder, Jerome Victor van, Musikschriftsteller (1835-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. Kl.-8vo. An "mon cher comettant": "Mercredi je serai des vôtres; Voulez vous me faire l'amitié de m'inscrire [...]".
|
|
Wilhelmj, August, Violinist (1845-1908).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 14. I. 1877.
1 S. 8vo. "Verehrter Freund! Ein fataler Hexenschuß verhindert mich, selbst die Papiere zu bringen, wie ich es versprochen. Ich sende sie durch meinen Sohn Isidor und bitte Sie, ihm den von mir ausgestellten Empfangschein zurückzugeben [...]". Wilhelmj, der über Jahrzehnte erfolgreich Tourneen durch alle Kontinente bestritten hatte, wurde 1894 als Professor für Violine an die Guildhall School of Music nach London berufen. Hier verfasste er 1903 mit Kollegen die 12 Hefte umfassende "Modern School for the Violin". - Am oberen Rand beschnitten; verso Montagespuren. Etwas fleckig.
|
|
Willheim, Grete, Sopranistin (D. n. b.).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 28. VIII. 1934.
3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An eine Vera: "Sie waren nicht mehr zu sehen und ich konnte Ihnen leider nicht Adieu sagen. Es freut mich sehr, daß ich Ihnen begegnet bin, natürlich wäre es mir lieb gewesen, länger mit Ihnen beisammen sein zu können. Aber Sie Ärmste haben ja nie Zeit! [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.
|
|
Willmers, Heinrich Rudolph, Pianist (1821-1878).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 15. XII. 1853.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Übersendet Zigarren: "Verehrter Freund! Das kürzlich erwischte Vielliebchen, entbietet Ihnen - dem Sieger in dem von ihm selbst veranlaßten Überraschungs-Tournier: hiermit einen recht schönen, freundschaftlichen Gruß, indem es Sie unter Einem bittet, - zu gegenseitiger Genugthung der Interessenten und Pacification der Combattanten, - die von dem Gefertigten zur Führung des Vermittlergeschäfts erkorene, anbei folgende 250 Unterhändler aus der Habana, gütigst in Quartier und Kost nehmen zu wollen!"
|
|
Willmers, Rudolf, dänischer Pianist und Komponist (1821-1878).
Eigenh. Brief mit U. Oroszlany, 4. XI. 1860.
1 S. 8vo. An den Verleger Carl Haslinger (1816-1868) in Wien: "In Erinnerung Ihrer geehrten Zuschrift vom 24, Oct. Ersuche ich Sie höflichst, die von mir componierte Ballade 'Resignation' mit folgender Widmung zu veröffentlichen: À son excellence Madame la comtesse Thérèse Mittrowski (née comtesse Wrbna). - Bei meiner Mitte dieses Monats erfolgenden Rückkehr nach Wien, werde ich nicht ermangeln, Ihnen meine Aufwartung zu machen […]". - Der Schüler von Johann Nepomuk Hummel bereiste ab 1839 skandinavische Länder. Er wurde später Professor in Berlin und Wien und veröffentlichte viele Klavierwerke bei Verlagen in Kopenhagen, Berlin und Leipzig.
|
|
Wilt, Marie, Sängerin (1833 oder 34-1891).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O., 27. IX. 1885.
1 S. 8vo. "Wie so wahr diese Worte klingen | Doch zur Anwendung kann ich's nicht bringen", notiert die Sängerin unter den gedr. Zeilen von Gellert: "Bet' oft, so wirst Du Glauben halten [...]". - Die seinerzeit gefeierte Sängerin, die u. a. in Graz, London, Venedig, an der Wiener Hofoper und in Frankfurt a. M. zu hören war, bewältigte "[m]it ihrem enormen Stimmumfang [...] ein Repertoire, das von Altpartien über Wagner-Heroinen bis zu Koloraturaufgaben reichte" (DBE). Schwerkrank und verbittert schied sie 1891 freiwillig aus dem Leben. - Aus einem Poesiealbum mit zwei gedr. Gedichten anderer Verfasser, eine zweite Eintragung a. d. Verso-Seite alt überdeckt).
|
|
Winkelmann, Hans (?), Opernsänger (1881-1943).
Ms. Brief mit eigenh. U. Hannover, 25. IV. 1929.
1 S. Qu.-8vo. "Berliner Adressen" für ein Fräulein Thiede. Mit eigenh. Notizen: "Alles Gute dazu! […]". - Winkelmann war Oberspielleiter am Staatstheater Hannover, wo er bei einem Bombenangriff starb. - Mit gedr. Briefkopf.
|
|
Winterfeld, Karl Georg Vivigens von, Musikschriftsteller (1784-1852).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 29. VI. 1851.
1¼ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse am letzten Bl. verso (Faltbrief). Siegelreste. An den Chorleiter und Musikdirektor Johann Theodor Mosevius (1788-1858) in Breslau: "Eine Arbeit die ich noch vor meiner Abreise nach Marienbad vollenden möchte, veranlaßt mich, mein verehrter, lieber Freund sie um folgendes Buch aus der musikalischen Bibliothek in Breslau zu bitten: 'Cinquante pseaumes de David avec la musique à 3 parties par Orlande de Lassus. Vingt autres pseaumes a 5 & 6 parties etc. Jérome Commelin 1597.' Das Buch führt in der von mir zurückbehaltenen Catalogsabschrift die Nummer XVI und es ist ihm ein Werk 5 und 6 st. Gesänge von Jaches Wert Nürnberg 1583 vorgebunden. Je schleuniger Sie meine Bitte ausfüllen, um so mehr werde ich Ihnen dankbar seyn, und die Rückgabe würde eben so pünktlich erfolgen. Ich schreibe Ihnen in Eil, daher schließe ich hier [...]". - Der Jurist Winterfeld, ein Förderer von Hoffmann von Fallersleben, war Gründungsmitglied der Bach-Gesellschaft und gilt als Wiederentdecker von Heinrich Schütz. 1812 unternahm er eine Reise nach Italien, wo er Kopien von Kompositionen des 16. bis 18. Jahrhunderts anfertigte; die Sammlung wird heute in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt. Mosevius, gleichfalls Jurist, hatte lange als Schauspieler und Sänger gewirkt, bevor er mach Zelters Vorbild 1825 in Breslau eine Singakademie gründete. Er wirkte als Gesangslehrer und Universitätsmusikdirektor (1827-32), Leiter des Akademischen Instituts für Kirchenmusik (1831), und Gründer des Musikalischen Cirkels für die Aufführung geistlicher Musik (1834). Das Institut führte sowohl italienische Oratorien als auch solche von Mendelssohn, Carl Loewe und Louis Spohr auf. Ein Jahr nach Mendelssohns Wiederaufführung von Bachs Matthäuspassion in Berlin studierte Mosevius sie in Breslau 1830 mit überwältigendem Erfolg ein. Als Dirigent und Forscher nahm er sich der Popularisierung Bachs an, und Breslau wurde zu einem der wichtigsten Zentren der Bachpflege bis 1945. Durch seine Aktivitäten und Schriften erlangte Mosevius internationale Anerkennung.
|
|
Witkowski, Georges-Martin, compositeur et chef d'Orchestre (1867-1943).
Lettre autographe signée. Lyon, [après 1903].
3p In-12 (45 lignes environ). Lettre à Charles Vincens. Il le remercie des "choses flatteuses" qu'il a mises dans sa critique. "Il ne me faudrait que q.q. articles de ce genre pour me rendre insupportable […]. Dans ce cas, vous en endosserez la responsabilité, n'est ce pas???". Witkowski dit ensuite que la Rêverie est une oeuvre difficile et il en prend à témoin Mr [L.L. fils de Léon?] Gozlan. Il semble s'agir de la pièce de Berlioz, que Witkowski a dirigé à Lyon, surement à la société des Grands Concerts de Lyon. Il va travailler "ferme pour que [Vincens] ne mente pas". Il semble que ce soit le début de la carrière de Witkowski, donc la lettre doit être vers 1903/1905. - Quelques rousseurs.
|
|
Witkowski, Georges-Martin, compositeur et chef d'Orchestre (1867-1943).
Lettre autographe signée. Lyon, [après 1903].
3p½ In-12 (55 lignes environ). Lettre à Charles Vincens. Il le remercie pour toutes les choses flatteuses que Vincens a dites à son sujet et au sujet de sa musique. Il est très content de l'accueil reçu à Marseille pour le concert du 26 (date précise?) et à déjà reçu 3 journaux en parlant. La critique de Gozlan n'est pas totalement bonne et il demande à Vincens s'il peut lui fournir les autres journaux dans lesquels une critique est parue.
|
|
Wohlbrück, Olga, Schriftstellerin und Schauspielerin (1867-1933).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Friedenau, 9. X. 1911.
1 S. Qu.-8vo. An die Schriftstellerin Grete Meisel-Hess (1879-1922): "soeben bin ich von einer grösseren Reise zurückgekommen und finde Ihren Brief vor. Es wird mich interessieren Ihren Roman 'Die Intellektuellen' kennen zu lernen. Ev. bespreche ich ihn in der täglichen Rundschau oder in den Leipziger Neuesten Nachrichten […]". - Wohlbrück erhielt 1886 ein erstes Engagement am Théâtre National de l'Odéon in Paris. 1887 heiratete sie den Schriftsteller Maximilian Bern, ging mit ihm nach Berlin und war zwei Jahre lang Rezitatorin an Ernst von Wolzogens Kleinkunstbühne "Überbrettl". 1890 veröffentlichte Wohlbrück mit den novellistischen Sittenbildern Aus drei Ländern ihr erstes Buch. Seit 1899 lieferte sie für das "Literarische Echo" und für "Westermanns Monatshefte" Berichte und Reportagen von ihren Reisen. In den späteren Lebensjahren konzentrierte sich Wohlbrück auf die schriftstellerische Tätigkeit und verfaßte zahlreiche Romane.
|
|
Wohlmuth, Hans, Opernregisseur (1900-n. 1944).
Eigenh. Postkarte m. U. Salzburg, 30. VII. 1935.
2 SS. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Prof. Vera Wiesel in Wien-Josefstadt: "Dank, ja tausend Dank für Ihre so reizende Information und Empfehlungen. Die Wohnung hier ist […] geradezu ideal, die Entfernung vom Salzburger Zentrum ein Katzensprung […]". - Der Wiener Musikwissenschaftler (1924 promoviert) hatte Engagements am Schönbrunner Schloßtheater in Wien, in Reichenberg, in Solothurn-Biel, Basel und an der Wiener Volksoper; ab 1927 unterrichtete er an der Opernschule des Neuen Wiener Konservatoriums. "1933-37 in Wien II, Castellezgasse 9 wohnhaft. Emigrierte im April 1938 nach New York/USA (Exil), um 1940 ließ er sich in Philadelphia nieder. 1944 Regisseur der New York City Center Opera Company, danach verliert sich seine Spur. Eine kolportierte Tätigkeit als Dirigent konnte nicht nachgewiesen werden" (Österr. Musiklex.).
|
|
Wohlmuth, Hans, Opernregisseur (1900-n. 1944).
Eigenh. Postkarte mit U. Salzburg, 15. VII. 1936.
1 S. Qu.-8vo. An Prof. Vera Wiesel in Wien-Josefstadt: "Ich sah' mir die Zimmer bei Frau L[...] an, nette Räume, Bad, Tel. fl. Wasser, Kasten, 7 (sieben) Schill. Sehr teuer! Dafür wollte ich bei Frau Karger - Ihre liebe Adresse - mieten 15-20 zum Zentrum, habe mich anders entschlossen, ein entzückendes Zimmer, ganz modern, Bad, fl. Wasser, kein Telephon 3 Sch. (drei) pro Tag. Stehe Ihnen natürlich gerne zu Diensten [...]". - Der Wiener Musikwissenschaftler (1924 promoviert) hatte Engagements am Schönbrunner Schloßtheater in Wien, in Reichenberg, in Solothurn-Biel, Basel und an der Wiener Volksoper Wien; ab 1927 unterrichtete er an der Opernschule des Neuen Wiener Konservatoriums. "1933-37 in Wien II, Castellezgasse 9 wohnhaft. Emigrierte im April 1938 nach New York/USA (Exil), um 1940 ließ er sich in Philadelphia nieder. 1944 Regisseur der New York City Center Opera Company, danach verliert sich seine Spur. Eine kolportierte Tätigkeit als Dirigent konnte nicht nachgewiesen werden" (Österr. Musiklex.).
|
|
Wolf, Cyrill, Komponist (1825-1914).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 18. II. 1902.
1 S. 8vo. An einen Herrn von Weber: "Ich erlaube mir, Ihnen das vorliegende thematische Verzeichnis sämtlicher Rotterschen Compositionen zum Geschenk zu machen. Die Quittung liegt darin, wenn sie dieselbe, wie es das kk. Ob. Hom-Amt verlangt, mit Ihrer Empfangsbestätigung des Nachlasses versehen haben werden, bitte ich um 1 Karte, damit wir sie abhohlen […]".
|
|
Wolf, Otto, Tenor (1874-1929).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Halbfigürliches Portrait im Profil im Rollenkostüm des Parsifal aus Richard Wagners gleichnamiger Oper.
|
|
Wolfram, Joseph, Musiker (1789-1839).
Eigenh. Brief mit U. Teplitz, 20. X. 1826.
3 SS. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Herrn Hofrath Winckler in Dresden: "Nach Abgang meines früheren Schreibens, erhielt ich die gefällige Nachricht, dass die Abgabe an der Gränze 30 bis 40 Thlr betragen sollte. Sollte dies sich bestätigen, so bitte ich die Dose noch gütigst zu verwahren, bis ich eine andere Verfügung zu treffen im Stande seyn werde […]". - Der Bürgermeister in Teplitz (seit 1824) komponierte unter dem Einfluß Mozarts mehrere Opern (u.a. Die bezaubernde Rose oder Maja und Alpino, 1826), Singspiele und Lieder.
|
|
Wolzogen, Elsa Laura von, Lautensängerin (1876-1945).
Eigenh. Brief mit U. Darmstadt, 1. VI. 1913.
3¾ SS. 8vo. Mit eh. adr. Umschlag. An den Musikkritiker und Librettisten Richard Batka: "In diesen Tagen erscheinen zwei neue Lautenliederhefte von mir, und ich habe mir erlaubt, Ihnen eins davon zu widmen. Wollen Sie es freundlichst als ein Zeichen meiner grossen Verehrung für Sie annehmen. Sie haben immer so verständnisvolle und gütige Worte für mich gehabt, das macht mich froh und stolz [...]". - Elsa Laura von Wolzogens Eltern hatten eine Familienpension in Dresden, in der bekannte Künstler und Gelehrte wie Arthur Rubinstein abstiegen. Sie genoss eine Ausbildung als Sängerin und trat in Liederabenden auf, in denen sie sich auf Volksliedern und eigenen Liedern zur Laute begleitete. Sie war um die Jahrhundertwende und Anfang des 20. Jahrhunderts eine populäre Liedsängerin und veröffentlichte mehrere Sammlungen von Lautenliedern.
|
|
Wolzogen, Hans Frh. von, Musikschriftsteller (1848-1938).
Eigenh. Briefkarte mit U. Bayreuth, 1. VI. 1891.
1 S. Qu.-8vo. Auf Briefkarte mit gedr. Briefkopf der "Bayreuther Blätter". "Sehr geehrter Herr, auf meine den Bayr. Bl. beigelegte Aufforderung zur Subskription auf Plüddemanns Balladen sind leider bisher nur 3 Anmeldungen eingegangen, und ich selbst vermag augenblicklich nur 2 Ex. zu zeichnen. Vielleicht kommt noch etwas nach [...]".
|
|
Wottawa, Heinrich, Pianist (1867-1912).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 8. II. 1908.
1½ SS. 8vo. auf gefalt. Doppelblatt. "Hochgeehrter Herr! Erst heute hatte ich Gelegenheit, die freundlichen Worte zu lesen, die Sie meinen am Klavierabende E. Kerndl vorgetragenen Klavierkompositionen zu widmen die Güte hatten. Hiefür spreche ich meinen verbindlichsten Dank in der angenehmen Erwartung aus, Sie, hochgeehrten Herrn, bei gelegentlich persönlicher Begegnung noch besonders versichern zu können der aufrichtigsten Ehrerbietung [...]".
|
|
Wührer, Friedrich, Musiker (1900-1975).
Eigenh. Postkarte mit U. [Poststempel, 5.VIII.1924].
2 SS. (Qu.-)8vo. An August Nüchtern: "[…] In Salzburg hatte ich viel Erfolg, nicht aber alle aufgeführten Werke […]. Messner bat mich, sein Werk in Wien zu spielen, da er jetzt, nachdem er mich gehört hat, Wert darauflegt, dass auch ein anderer Pianist seine Sachen spielt […]. Ich freue mich jedenfalls sehr darauf, und danke dir ganz besonders für deine Bemühung. - Leider ist mein Vater ernstlich erkrankt und müssen wir sehen, ihn bald nach Wien zu bringen […]". - Wührer unterrichtete seit 1921 an der Staatsakademie für Musik. Er unternahm Konzerttourneen durch ganz Europa, wurde 1926 zum Prof. ernannt und folgte 1934 einem Ruf an die Hochschule für Musik in Mannheim. 1936-39 war er Direktor und Prof. an der Musikschule in Kiel, lehrte 1939-45 an der Hochschule für Musik in Wien und wurde 1949 Prof. am Mozarteum in Salzburg. Er war Mitbegründer der Max-Reger-Gesellschaft.
|
|
|