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Waldemar, Richard, Schauspieler (1869-1946).
Eigenh. Postkarte m. U. [Poststempel: Wien], 31. V. 1907.
1 S. Qu.-8vo. An die Redaktion des "Wiener Salonblattes": "nach Absolvierung einiger Gastspiele in Deutschland, verbringe ich meine Ferien auf meinem kleinen Besitz in Steiermark […]". - Von Troppau über München und Wiesbaden kam Waldemar 1893 nach Wien, wo er sich erst im ernsten Genre versuchte, ehe sein Komikertalent entdeckt wurde. Er trat an zahlreichen Wiener Bühnen auf. Später spielte er auch in Stumm- und Tonfilmen und war für den Rundfunk tätig.
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Wall, Hilde, Schauspielerin (1894-1980).
Eigenh. Brief mit U. und eh. Postkarte mit U. [Amsterdam], [1929].
Zus. 2 SS. 4to und Qu.-8vo. Bedankt sich für Glückwünsche und gratuliert dem Empfänger und seiner Familie zum neuen Haus. Brief gefaltet und mit Fehlstellen.
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Wallner, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1810-1876).
Eigenh. Brief mit U. Wien, Leopoldstadt, O.D.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Kapellmeister: "Ich bitte Sie recht dringend nicht auf Ihr Versprechen wegen des Liedes zu vergessen. Die Gebühren liegen beim Hausmeister. Bis neun Uhr früh bin ich morgen zu Hause, bis abends noch in Wien. Kann ich Ihnen mit irgend etwas dienen, so stehe ich mit Freuden zu Ihrer Disposition". - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf der Direktion des Königsstädtischen Theaters in Berlin.
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Waniek, Herbert, Regisseur (1897-1949).
Brief mit eigenh. U. O. O., 3. III. 1941.
1 S. Qu.-8vo. Brief seiner Ehegattin Sylvia Waniek an den Schauspieler Paul von Pranger (1888-1961): "Unser innigstes, tiefst empfundenes Beileid zu dem Tode Ihrer lieben Frau! […]". Waniek spielte am Landschaftlichen Theater in Linz, dann an der Neuen Wiener Bühne und am Deutschen Volkstheater in Wien. Anschließend war er Schauspieler und Regisseur unter Max Reinhardt am Theater in der Josefstadt, ging als Oberregisseur an das Zürcher Schauspielhaus und übernahm später die Leitung des Schauspielhauses in Essen. 1933 wurde Waniek Regisseur am Wiener Burgtheater.
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Waniek, Herbert, Regisseur (1897-1949).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Zürich], 21. XII. 1927.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Hans Nüchtern mit Wünschen zu Weihnacht und Neujahr. - Herbert Waniek spielte am Landschaftlichen Theater in Linz, dann an der Neuen Wiener Bühne und am Deutschen Volkstheater in Wien, später war er als Schauspieler und Regisseur unter Max Reinhardt am Theater in der Josefstadt tätig, ging als Oberregisseur an das Zürcher Schauspielhaus und übernahm später die Leitung des Schauspielhauses in Essen. 1933 wurde Waniek Regisseur am Wiener Burgtheater. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Wehle, Oskar, Schauspieler (D. n. b.).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 18. X. 1904.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Unterzeichneter empfiehlt sich gelegentlich der im Raimundtheater stattfindenden Erstaufführung von 'Franz Schubert' hochachtungsvollst dem geneigten Wohlwollen [...]".
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Weisse, Adolf, Schauspieler (1857-1933).
Ms. Brief (Durchschlag) mit eigenh. U. Wien, 18. XI. 1911.
¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An die Redaktion der "Österreichischen illustrierten Zeitung", die zu einer Tischrede auf die eigene Person aufgefordert hatte: "In Beantwortung Ihrer geschätzten Zuschrift [...] muss ich Ihnen herzlichst bedauernd mitteilen, dass ich prinzipiell zu solchen Rundfragen nicht das Wort ergreife, und darum auch in diesen Falle nicht von diesem Grundsatze abweichen kann [...]". - Adolf Weisse debütierte als Schüler Josef Lewinskys an der Seite Ludwig Barnays am Deutschen Theater in Budapest, ging später nach Kassel, Berlin und Köln und wurde 1889 Mitglied des Deutschen Volkstheaters in Wien. "Er gilt als musterhafter Sprecher und feinfühliger Charakteristiker" (Eisenberg, Das geistige Wien; zit. in DBA I 1347, 18). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Deutschen Volkstheaters in Wien; mit kleinen redaktionellen Notizen in rotem Farbstift; die Unterschrift mit einigen alten Tintenwischern.
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Wekwerth, Manfred, Theaterregisseur (geb. 1929).
Gedr. Programmheft des Berliner Ensembles mit eigenh. U. [Berlin, 1982/83].
1 S. 8vo. 1977 löste er Ruth Berghaus als Intendant des Berliner Ensembles ab und blieb es bis 1991.
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Wengraf, Edmund, Schriftsteller (1860-1933).
Eigenh. Mansuskript mit U. O. O. u. D.
4½ SS. Folio. Betitelt "Mit Keinem tauschen": "Generalkommissär - das möchte ich nicht sein, O nein, o nein! Es muß zwar hübsch sein so oben zu sitzen/ Als Spitze aller Gesellschaftsspitzen / Und mit der Hand an den Beutelschnüren / ganz absolut den Staat zu regieren, / den Freudenbecher der Macht zu schlürfen, / den Kanzler herunterkanzeln zu dürfen, / Wie lustig! Aber bei alledem: / Ausländer sein ist nicht angenehm. / Man ist ja doch nur Kontrollbeamter […]". - Namenszug am oberen Rand des 1. Blattes.
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Wengraf, Edmund, Schriftsteller und Journalist (1860-1933).
Gedr. Dankeskarte mit einigen eigenh. Zeilen und U. O. O., 19. I. 1930.
Ca. ½ S. 8vo. Dankt dem Schauspieler Paul von Pranger (1888-1961) für Glückwünsche anlässlich seines 70. Geburtstages. - Wengraf war ein bedeutender sozialliberaler Kulturpublizist der Jahrhundertwende. Er war als Redakteur der "Arbeiterzeitung" tätig, 1893-98 Herausgeber der "Neuen Revue" (ehemals "Wiener Literatur Zeitung"), Mitarbeiter des "Neuen Wiener Journals" und Chefredakteur des "Extrablatts" sowie der Zeitung "Die Zeit".
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Wengraf, Hans, Schauspieler (1901-1974).
Eigenh. Brief mit U. und Ausschnitt mit eigenh. U. Wien, 18. XII. 1933.
½ S. Gr.-4to. Dankesschreiben an Hans Nüchtern für dessen "gütige Anteilnahme und das Zeichen der Verehrung meines lieben Vaters". - Hans Wengraf erhielt seine Ausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, debütierte 1919 am dortigen Komödienhaus und kam nach Stationen in Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg 1931 nach Wien zurück ans Burgtheater, dessen Ensemble er bis 1933 angehörte. Nach dem "Anschluß" Österreichs emigrierte er 1938 in die Tschechoslowakei, und 1939 nach London, wo er Vornamen in John änderte und weiterhin Theater spielte. Bei Beginn des Zweiten Weltkriegs Sprecher der Reihe The Austrian Voice im Rahmen der BBC-Auslandsprogramme, übersiedelte er 1941 in die USA, wo er ein Engagement am Broadway fand, sich vor allem aber als Filmschauspieler einen Namen machte. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar. - Mit schwarzem Trauerrand.
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Werther, Julius von, Generalintendant des Kgl. Württembergischen Hoftheaters (1838-1910).
Eigenh. Brief mit U. ("DJWerther"). Stuttgart, 6. IV. 1885.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An eine Gräfin: "Mein Telegramm werden Sie erhalten haben. Wenn es Ihnen möglich wäre, das Gastspiel bis zur Ankunft des Königs von Nizza, die aller Wahrscheinlichkeit nach auf ärztliche Verordnung erst Mitte Mai erfolgt, zu verschieben, so würde das wohl in beiderseitigem Interesse sehr angenehm sein. Seine Majestät haben mir den ganz besonderen Wunsch ausgedrückt, die Erste aller dramatischen Künstlerinnen endlich kennen zu lernen [...]". - Julius von Werther war seit 1868 künstlerischer Leiter des Mannheimer Nationaltheaters gewesen und hatte 1872 an das Darmstädter Hoftheater gewechselt. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Intendanz des Kgl. Württembergischen Hoftheaters.
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Wetzel-Negro, Ernestine, Schauspielerin (1841-1916).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 26. III. 1883.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Nachdem Sie stets so liebenswürdig waren, meine schwachen Leistungen mit der größten Nachsicht zu beurtheilen, so erlaube ich mir, Sie mit einer Bitte zu belästigen. Ich habe, während meiner 25jährigen Thätigkeit am Hofburgtheater, mit Rücksicht auf meine inferiore Stellung, nie etwas für mich gethan. Der 1. April ist jedoch ein Lebensabschnitt, welcher Umstand mich wohl entschuldigt, wenn ich Sie bitte, von dem Tag Notiz zu nehmen. Dieser Tag macht mich doppelt glücklich, da ich die erste Wienerin bin, welche den Tag, zwar nicht feiern darf, wohl aber erlebt, vielleicht ist diese Äusserung unbescheiden, wenn man aber Herrn Arnsburg [d. i. der Schauspieler Friedrich Ludwig Arnsburg] eine Vorstellung bewilligte, so hätte ich für die vielen Gefälligkeiten, welche ich in den 25 Jahren dem Institute geleistet, auch einen Abend verdient […]".
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Wetzel-Negro, Ernestine, Schauspielerin (1841-1916).
Eigenh. Dokument mit U. Wien, 1. IV. 1858.
1 S. Folio. Quittung über 50 Gulden, "welche Gefertigte von dem Jahresgehalt […] für den Monat April 1858 aus der Kassa des k. k. Hofburgtheaters baar empfangen zu haben hiermit bestätigt […]". - Kleiner Textverlust durch Ausschnitt; einige Kassa- und Registraturvermerke.
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Wiesenthal, Grete, Tänzerin (1885-1970).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 16. II. oder XI. 1910.
1¾ S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Die Mittheilung Ihres Projektes eine Tanzakademie in Ihrem Verein zu veranstalten hat mich sehr interessiert, aber leider kann ich vor Mai nicht über meine Zeit jetzt mehr verfügen und müsste ich Sie ersuchen mir auch näheres über den restlichen Theil Ihres Programmes mitzutheilen [...]". - Im linken Rand gelocht (minimale Buchstabenberührung); etwas knittrig.
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Wilbrandt-Baudius, Auguste, Schauspielerin (1843-1937).
Albumblatt mit eigenh. U. Wien, 13. XII. 1892.
115:178 mm.
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Wilbrandt-Baudius, Auguste, Schauspielerin (1843-1937).
Eigenh. Albumblatt mit U. Meran, 12. XII. 1890.
1 S. 8vo. "Wie sagt der schwäbische 'Reisegefährte' von Ferdinand Gross? 'Auf Reise: Das isch eigethümlich - man find't sich, und man verliert sich, man verliert sich und man find't sich' [...]". - Auguste Wilbrandt-Baudius, Gattin des Schriftstellers Adolf von Wilbrandt, war von Heinrich Laube ans Wiener Hofburgtheater verpflichtet worden, wo sie in jugendlich-naiven und sentimentalen Rollen erfolgreich war. Nach einem Zerwürfnis mit Laubes Nachfolger Franz von Dingelstedt verließ sie 1878 das Burgtheater, an das sie nach Engagements am Theater an der Wien, am Deutschen Theater in Berlin, am Hoftheater in Meiningen und am Raimundtheater 1898 wieder zurückkehrte.
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Wilbrandt-Baudius, Auguste, Schauspielerin (1843-1937).
Kabinettphotographie (beidseitig eigenh. beschrieben und) mit U. Berlin, 27. XII. 1896.
166:110 mm. Halbfigürliche Darstellung der Schauspielerin im Rollenkostüm aus dem Atelier Meffert, Hildburghausen mit dessen Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Gewidmet Adele von Löwenstein: "Werde gesund, und erhalte mir deine Liebe! Auf diesem Bild bin ich viel mehr die Gustel Wilbrandt Baudius, als die Großmutter im 4. Gebot. Ich war schon müde und so konnte ich mich nicht mehr verstellen".
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Wilbrandt-Baudius, Auguste, Schauspielerin (1843-1937).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O., 7. V. 1894.
162:108 mm. Brustbild im Halbprofil aus dem Atelier Joh. E. Hahn, Wien mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Die Bildseite signiert und mit eigenh. Widmung. - Braunfleckig.
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Wilhelmi, Maximilian, Schauspieler (1862-1913).
Eigenh. Brief mit U. und ms. Brief mit U. Straßburg, 10. IV. und 30. XII. 1911.
Zusammen 3 SS. Qu.-8vo und 4to. Beide Briefe an den Schauspieler Paul von Pranger (1888-1961): "sollten Sie erst heute Abend um 7:08 hier ankommen, trotzdem aber die Vorstellung besuchen, so sind Sie vielleicht so liebenswürdig, mich während eines Zwischenaktes auf der Bühne aufzusuchen […]" (Brief vom 10.IV.1911). "Hierdurch beehre ich mich, Ihnen ergebenst mitzuteilen, dass das Bürgermeisteramt, meinem Antrag entsprechend, genehmigt hat, dass Ihnen für den von mir bewilligten Weihnachtsurlaub die Gagenabzüge erlassen werden […]" (Brief vom 30.XII.1911). - Paul von Pranger spielte von 1911 bis 1914 in Straßburg.
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Willborn-Seiler, Ilma, Schauspielerin (1850-1896).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. O. O., 1895.
144:101 mm. Auf etwas größerem Trägerkarton mit gedr. Signet des Ateliers Joh. E. Hahn, Wien.
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Willborn-Seiler, Ilma, Schauspielerin (1850-1896).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. O. O., 1895.
133:103 mm. Auf etwas größerem Trägerkarton mit gedr. Signet des Ateliers Michael Faden in Brünn.
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Winkelmann, Hans, Sänger (1883-1943).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. Prag, Oktober 1912.
168:108 mm. Kniestück des Schauspielers im Rollenkostüm mit Widmung auf der Bildseite: "Meiner hochverehrten Freundin Frau Louise Müller zur freundlichen Erinnerung […]". - Winkelmann begann seine Bühnenlaufbahn nach seinem Gesangsstudium 1906 an der Wiener Volksoper, war dann jeweils eine Spielzeit am Stadttheater in Graz und an der Hofoper in München engagiert und trat seit 1909 am Deutschen Theater in Prag auf.
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Winterberger, Georg, Schauspieler (1801-1860).
Eigenh. Brief mit U. Weimar, 13. V. 1841.
1 S. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Sänger Ludwig Cramolini (1805-1884) in Mainz wegen der Möglichkeit eines Gastspiels in Weimar. Die Chancen stünden schlecht, denn das großherzogliche Paar sei nach Petersburg gereist und der Intendant abwesend. Persönliches Vorsprechen sei aber eine Vorbedingung für ein Gastspiel. - Winterberger stammte aus Wien und war Hofschauspieler in Weimar. - Siegelausriß; mit stärkeren Randläsuren.
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Witt, Lotte, Schauspielerin (1870-1938).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. O. O. u. D.
167 x 109 mm. Kniestück der Schauspielerin im Rollenkostüm aus dem Atelier des Königl. Bayer. & Sächs. Hof-Photographen E. Bieber, Berlin mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Die Bildseite eh. signiert. - Braunfleckig.
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Wolter, Charlotte, Schauspielerin (1834-1897).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. Wien, 24. XII. 1890.
165 x 110 mm. Ganzfigürliche Darstellung der Schauspielerin im Rollenkostüm aus dem Atelier Dr. Székely, Wien. Die Bildseite eh. signiert.
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Wolter, Charlotte, Schauspielerin (1834-1897).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. O. O. u. D.
166 x 111 mm. Ganzfigürliche Darstellung der Schauspielerin aus dem Atelier Dr. Székely, Wien.
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Wolter, Charlotte, Schauspielerin (1834-1897).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
164:109 mm. Brustbild im Profil aus dem Atelier Dr. Székely, Wien. Die Bildseite eh. signiert, die Verso-Seite mit eh. Widmung an einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Gar ängstlich steht sichs auf der Menschheit Höh'n, und ewig ist die arme Kunst gezwungen, zu betteln von des Lebens Überfluß (Sappho)".
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Zahlhas, Johann Baptist von, Schauspieler und Dramatiker (1787-1870).
Eigenh. Brief mit U. Arnstadt, 17. V. 1843.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Sänger Ludwig Cramolini (1805-1884) in Darmstadt: "[...] Ich habe Ihr Anliegen dem Fürstl. Hofmarschallamt vorgetragen, aber in Betracht der jetzt waltenden Verhältnisse nichts für Sie erwirken können. Unser erster Tenor, der abgehen soll, bleibt nun wieder. An Gastrollen dürfen wir jetzt nicht denken, weil wir den Etat u. unsere Geldkräfte schon überschritten haben, und weil die Debuts neuengagierter Mitglieder sich grade jetzt häufen [...] Im Juli treten Ferien ein. Dann gehen wir Wanderameisen nach Rudolstadt [...] und am 1. Januar fangen wir in Sondershausen wieder an. Übrigens hängen Dispositionen, die die Oper betreffen, nicht von uns allein ab, sondern hier hat unser Hofkonzertmeister Huth die entscheidende Stimme. An diesen sich in der Folge zu wenden, würde ich sehr rathen [...] Meiner Tochter Tochter will ich schreiben [...] Sie ist fortwährend in Oldenburg, wo sie sich glücklich fühlt, weil sie nicht nur blos sehr gefällt, sondern auch in Achtung steht [...]". - Zahlhas war zunächst Schauspieler am Hoftheater in Wien. 1817 nach Leipzig engagiert, übernahm er vorwiegend Intriganten-, Charakter- und Väterrollen und trat seit 1821 am Hoftheater in München auf. Anschließend leitete er das Theater in Bremen und war von 1825 bis 1827 als Schauspieler am Hoftheater in Dresden verpflichtet. 1842 wurde er Direktor des Hoftheaters in Sondershausen.
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[Zeitungsausschnitte].
Konvolut Zeitungsausschnitte über Künstler, Schauspieler und Theateraufführungen. Versch. Orte, 1930er Jahre.
Ca. 70 Stück. Vgl. Giebisch/G.
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Zeska, Carl Edler von, Schauspieler (1862-1938).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], O.D.
1 S. 8vo. Berichtet von einer Probe im Burgtheater. - Mit Eckfalte am oberen linken Rand und Einriss.
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Zeska, Carl Edler von, Schauspieler (1862-1938).
Eigenh. Manuskript mit U. O. O. u. D., [wohl Wien, November oder Dezember 1911].
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Manuskript einer Tischrede auf die eigene Person, zu der die namentlich nicht genannte Redaktion der "Österreichischen illustrierten Zeitung" aufgefordert hatte: "Zum neuen Jahre wünsch ich Dir | Erfolg und nie Blamage, | Dann wünsch ich mir, respectire Dir | Erhöhung Deiner Gage. | Gesundheit, Glück zu jedem Ding, | was Du auch magst beginnen, | Das grosse Los sollst dreimal Du | im neuen Jahr gewinnen [...]". - Carl Edler von Zeska spielte ohne dramatische Ausbildung seit 1879 am Hamburger Concordiatheater, seit 1881 in Breslau und wurde 1886 an das Deutsche Landestheater in Prag engagiert. Von 1892 bis 1932 gehörte er dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an, brillierte vor allem im Lustspiel, aber auch im klassischen Repertoire. Zeska war auch als Regisseur tätig und schrieb einige Einakter und Lieder. Er war der Vater von Philipp von Zeska. - Etwas angestaubt und mit kleinen redaktionellen Notizen in rotem Farbstift.
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Zeska, Carl Edler von, Schauspieler (1862-1938).
Eigenh. Postkarte mit U. O. O., 17. II. 1919.
1 S. 8vo. Brustbild im Halbprofil mit eigenh. Widmung an Mizi Berl.
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Zeska, Carl Edler von, Schauspieler (1862-1938).
Postkarte mit eigenh. U. O. O., Februar [19]04.
1 S. 8vo. Halbfigürliche Darstellung des Schauspielers im Rollenkostüm.
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Abetti, Antonio, Astronom (1846-1928).
Eigenh. Brief mit U. Florenz, 6. XI. 1914.
2¼ SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Leben sie doch, meine alten deutschen Freunden! Gott sei dank! Mit viel Vergnügen sah ich ihre liebe Postkarte Nov 2; aber blieb ich erstaunt daß sie, und Fr. Müller, nicht mir antworten, betreffend meines Briefes v. Mt. Ottobre über Nekrolog von Lorenzoni. Soll mein geschlossenen Brief nicht zu Ihnen Beiden gelangt sein! Und das, da ich mich des Italienisch bedient habe? [...]". - Antonio Abetti arbeitete vorwiegend über die Bestimmung der Position von Himmelskörpern, führte zahlreiche Beobachtungen von Kleinplaneten (Asteroiden), Kometen und Sternbedeckungen durch und beobachtete während einer Expedition nach Muddapur, (heute Madhupur in Jharkhand, Bengalen) den Venustransit von 1874 mittels eines Spektroskops. - Mit gestemp. Briefkopf.
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Abetti, Giorgio, Astronom (1882-1982).
Eigenh. Brief mit U. Rom, 2. IV. 1912.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit der Bitte um Zusendung einer Monographie über den Durchmesser des Neptun, die in ihrer Bibliothek nicht vorhanden sei: "[...] WIrklich was mich interessiert sind originelle Messungen, welche nicht in anderen Zeitungen veröffentlicht geworden sind [...]". - Mit gepr. Briefkopf des Observatorium des Collegio Romano in Rom.
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Adler, Ludwig, Gynäkologe (1876-1958).
Eigenh. Visitenkarte. Wien, o. D.
70 x 110 mm. "Gestattet sich, seine ergebensten Glückwünsche zu übermitteln". Ludwig Adler studierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er im Jahr 1900 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde. Danach arbeitete er am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien und am Pathologisch-Anatomischen Institut der Universität Wien. Visitkartentext: "Privatdozent Dr. Ludwig Adler I. Assistent der I. Universitäts-Frauenklinik".
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Adorno, Theodor W., German sociologist, philosopher and musicologist (1903-1969).
2 typed letters signed ("Th. W. Adorno"). Frankfurt a. M., 1962 and 1964.
Altogether (½+½ =) 1 p. on 2 ll. To the sociologist and linguist Robert Picht (1937-2008) congratulating to his engagement (31. VII. 1962) and apologizing for the late respond (7. X. 1964; slightly wrinkled and with small tear in centerfold). - Each on stationery with printed letterhead.
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Adorno, Theodor W., German sociologist, philosopher and musicologist (1903-1969).
4 typed letters signed. Frankfurt a. M.
Large 4to. Altogether (1+1+1¼+1½=) 4¾ pp. on 6 ff. With 1 typed envelope. In German, comprehensive letters to Martin Lutschewitz, about Adorno's fierce discussions with representatives of the musical 1950s youth movement. Adorno was accused of being too unfamiliar with the musical youth to be qualified to pronounce on it, and his "Dissonances" were a product of this debate. Here, he writes, in part: "The current situation in particular made your letter so especially meaningful to me, as my controversy with the so-called musical youth movement and the endlessly unfair behaviour of such people as Twittenhoff, Borries, and Wiora (as opposed to Doflein, with whom I conduct a constant and fruitful correspondence) has forced me into extremely pointed wording. The discussion is about a fairly large piece, 'Critique of the Musicians', which will be broadcast in the Stuttgart evening programme on May 25 and again on June 1 [...]" (12 May 1956). - Each on headed paper; published in: s. b. - Full English translations available upon request. Cf. Sigrid Abel-Struth, "Zur 'Dissonanzen'-Diskussion", in: Musica III (1986), pp. 217-221.
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Adorno, Theodor W., German sociologist, philosopher and musicologist (1903-1969).
Philosophie der Neuen Musik. With autograph inscription signed ("Teddy"). Frankfurt a. M., Europäische Verlagsanstalt, 1958.
204 pp. Original cloth with dustjacket. 8vo. Title-page inscribed to his long-standing friend, the sociologist and national economist Alfred Sohn-Rethel (1899-1990): "Meinem lieben Alfred / in alter Freundschaft / Teddy / Frankfurt, Juli 1958". Some underlinings and marginalia.
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Agricola, Johannes, reformer and close associate of Martin Luther (1494-1566).
Autograph letter signed. N. p. o. d.
Oblong 8vo (206:107 mm). 1 p. To a mayor: "Günstiger her burgermeister schwager, weil canzeley gewonlich jeder zeit copeyschriefften den parten von den ausgebrachten befhelichen, zugestelt werden, nimpt mich wunder, warumb der v. Holzendorff die befheliche zu sehen begheret. Achte demnach man erpiete sich ime wegen des stadtschreibers gebhuer abschriefften darvon zuzustellen, unnd die quittungenn wolle man auch auffsuchen. Etwa nach mittags sollen gezeigt werden, die ich vor meine person darzu berichten wollen, doch auff vorbesserung der anderen gestellet, unnd uberschickt euch des von Holzendorffs selbst ubergebene rechnung auch andere brieffliche urkunden zu derselben sache ergangen, wollen die wol vorwaren lassen. Wunsche euch einen guten morgen [...]". - Browned due to paper. Extremely rare.
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Ahlfeld, Johann Friedrich, Schriftsteller und Theologe (1810-1884).
Eigenh. Albumblatt mit U. Leipzig, 9. X. 1881.
1 S. Qu.-8vo. "Das Thier zerteilt u. frißt jedwede Blume, | Die ihm am Wege frisch entgegenlacht, | Der Mensch als Hüter an dem Heiligthume, | freut sich daran u. pflegt sie mit Bedacht [...]". - Der Sohn eines Zimmermanns und Tagelöhners besuchte die Gymnasien in Aschersleben sowie Dessau und studierte in Halle. Nach Tätigkeiten als Inspektor am Gymnasium in Zerbst, Rektor und Hilfsprediger in Wörlitz und als Pfarrer in Alsleben trat er an der Laurentiuskirche in Halle (seit 1847) gegen den Einfluß der freireligiösen, rationalistischen "Lichtfreunde" auf. "Seit 1851 war Ahlfeld, der durch seine Predigten großen Einfluß ausübte, Pfarrer an St. Nicolai und am Predigerkolleg in Leipzig. Ahlfeld, der ursprünglich Rationalist war, gilt als Erneuerer des Luthertums in Sachsen. Er entwarf das sächsische Landesgesangbuch von 1880 und trat als Volksschriftsteller hervor (u. a. 'Erzählungen für das Volk', 6Bde., 1847)" (DBE).
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Ainslie, Whitelaw, British surgeon (1767-1837).
Autograph letter signed ("Whitelaw Ainslie"). Cairnbank near Dunse (Berwickshire), 3 Nov. 1833.
4to. 2½ pp. on bifolium. An amusing and detailed letter to John Kenyon (1784-1856) from St Peter's College, Cambridge: "You should have had an earlier reply to your kind letter, but the fact is, I have been moving about, and it and its much prized accompaniment only reached me a few days ago; accept my best thanks, my good friend, for both; the latter has not only surprised but delighted me. I say, surprised, because I did not know you had a single acre of land on Parnassus, & behold you turn out to be a rich proprietor. To be serious I have read your Poem with great pleasure, not only because it possesses much Poetic merit, but because it is something new 'in his temporibus' and carries one back to the days of Pope, and other 'Reasoners in Rhyme' - 'When sense to fancy near, like light and shade / Each chasing each, their due succession made.' Poetry must at all times be much under the influence of imagination, but of late years it has been too much so, and that is one powerful cause why it has, as an object of literature, got a good deal into the background. But let us hope that under your instrumentality, the Muses may be wooed in a different strain, from that in which they have lately been sought [...] It is commonly said that at a certain age the Nine begin to look cool on their 'old worshipers', and that they do not like grey-headed old fellows in fact: under this impression it was that I lately took a somewhat formal leave of them, in an address which you shall see when we next meet. Whether they will have anything more to do with me, I know not; thus much I do know, that several of them are rank Quoquets - as for Thalaia, I believe her to be no better than she should be: but pray do not you tell her so, next time you meet as I should not like her to cut me, altogether, bad as she is. Mrs. Ainslie and myself have for a short time been at this place in Berwickshire, it belongs to my brother, and is in the heart of a fine shooting, hunting, and fishing country, but these are amusements I now partake of with great moderation, and do not think I shall like Somerville write a Chase, or like Sir Humphrey Davy, give to the world a work on Salmon fishing. Our weather gets bleak, and I have taken a strange fancy to an 'easy' chair not far from the fire side, and which gives me the light at my back, in the most agreeable manner you can imagine. We prepare as usual wintering in Edinburgh, and I think it probable that I may take a run up to London in the Spring [...]". - Sir Whitelaw Ainslie served as a surgeon in the East India Company for almost thirty years and wrote the first English monograph on Indian Medicine ("Materia Medica of Hindostan", 1813). - The classicist John Kenyon, who had long dabbled in poetry, published his "Poems: for the most part occasional" in 1838. The collection was received by critics as being in the mould of Pope and Cowper. The verses quoted in the letter are from Kenyon's "Rhymed plea for tolerance in two dialogues", to be published in 1839.
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Albert, Eduard, Chirurg (1841-1900).
Eigenh. Postkarte mit U. [Wien, 1900?].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Pathologen Richard Kretz: "Werde mich sehr freuen! Bestens grüßend | Ihr ergebenster | Albert". - Eduard Albert wurde nach seiner Promotion Assistent bei Johann von Dumreicher an der Chirurgischen Klinik, habilitierte sich 1872, wurde im Jahr darauf in Innsbruck und später Professor und Mitdirektor der Chirurgischen Klinik in Wien. Ihm "gelang vermutlich als erstem eine Nerventransplantation und eine Schilddrüsenentfernung" (DBE); sein "Lehrbuch der Chirurgie" (1877-80), das mehrfach aufgelegt und in mehrere Sprachen übersetzt wurde, legte erstmals die Kenntnisse über Antisepsis zugrunde. Zu seinen Schülern zählten u. a. Adolf Lorenz, Julius von Hochenegg und Rudolf Frank. - Etwas angestaubt und mit kleinen Faltspuren.
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Albrecht, Heinrich, Mediziner (1866-1922).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 10. I. 1910.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Pathologen Richard Kretz mit einem Literaturhinweis. - Albrecht wurde nach seiner Promotion 1891 Assistent bei Emil Zuckerkandl in der Anatomie und war seit 1893 in der pathologischen Anatomie unter Anton Weichselbaum und Alexander Kolisko tätig. 1897 war er Mitglied der Kommission der Akademie der Wissenschaften zur Erforschung der Pest in Indien, habilitierte sich zwei Jahre später und wurde a.o. Prof. für Pathologische Anatomie und 1908 Leiter des Instituts für Pathologische Histologie und Bakteriologie. Seit 1913 als Professor in Graz tätig, wurde er 1920 als Nachfolger Koliskos Ordinarius für Pathologische Anatomie in Wien, wo er auch die Leitung des Pathologisch-Anatomischen Instituts übernahm. Albrecht entdeckte die Art der Übertragung der Cerebrospinalmeningitis und führte u. a. Untersuchungen über den primären Tuberkuloseherd und den Keuchhusten- und Influenzaerreger durch.
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[Album amicorum].
Album amicorum of Johann Christoph von Selpert. Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Göttingen, Lausanne, Leipzig, Meißen, Regensburg, Zurich, 1768-1774.
Oblong 8vo (200 x 118 mm). 86 ff. with 93 entries, 5 full-page illustrations (1 washed pencil drawing, 4 gouaches), and a watercolour flower in the text. Contemporary vellum with coloured lacquer decorations to covers and spine. Bronze-varnish paper; edges goffered and gilt. Uncommonly beautiful friendship album belonging to the law student Johann Christoph von Selpert (d. 1817), later councillor and delegate of various cities at the Regensburg Imperial Diet. Among the various contributors are many important scholars of the late 18th century, including Moses Mendelssohn, Johann Bernhard Basedow, Salomon Gessner, A. F. Büsching, and Christian August Clodius. - The earliest contributors are mostly Regensburg relatives of Selpert's, including Johanna Elisabetha née Harrer, wife of the local merchant and freemason Ludwig Leonhard Schkler (1738-1807), but also the 13-year-old Benedikt Friedrich Springer (1756-1803), later a preacher of note. Soon, more important personages are added whom Selpert met during his University years at Leipzig: the Rosicrucian Adam Michael Birkholz (1746-1818), who published under the pen name "AdaMah Booz", the preacher and hymn poet Johann Gottfried Schöner (1749-1818), the later law professor Christian Rau (1744-1818), as well as the historian Johann Gottlob Böhme (1717-80), the law scholar J. H. Wilmerding (1749-1828), later the mayor of Braunschweig, the educator Johann Bernhard Basedow (1724-90), the poet and philosopher Christian August Clodius (1737-84), the theologian and classical scholar Johann August Ernesti (1707-81), director of Leipzig's Thomasschule, and the city captain Johann Christian Krappe (1709-91). In Berlin, Moses Mendelssohn signs himself (in Hebrew) on 25 Iyyar 5532 (i.e., 28 May 1772), as does the geographer Anton Friedrich Büsching (1724-93); a Hamburg contribution is from the Linné student Johann Christoph von Heidenstam (1739-74); others, from Göttingen, are by Johann Heinrich Prieser (1749-1801) and Johann Jakob Besserer (1753-1834), both of whom soon would make their careers in Augsburg as concillors and even as mayor. Further journeys lead Selpert to Dresden, Meissen, and Bremen. Contributions from Lausanne (1773) include the physician and chemist Heinrich Struve (1751-1826), the naturalist Jakob Samuel Wyttenbach (1748-1839), and the jurist Samuel Porta (1716-1790); in Zurich the poet Salomon Gessner (1730-88) signs, as does the physician and writer Johann Kaspar Hirzel (1725-1803). - Selpert's coat of arms (an ink drawing on strong wove paper) is inserted loosely. A title page and some four leaves were removed from the album, apparently at a very early date. Spine somewhat sunned. A complete list of all contributors is available.
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Aldini, Giovanni, physicist (1762-1834).
Autograph letter signed ("Aldini"). Milano, 18 June 1808.
4to. 2½ pp. on bifolium. A rather indignant letter to a colleague, written in his capacity as city council, expressing his displeasure that a report drafted by him had found no support in the Council: "[...] L'ultimo affare andò gavi matina con approvazione della seduta del consiglio Generali, benché fosse stato il solo nel quale il mio rapporto non aveva avutto il suffraggio del Consiglio degli Uditori. Feci inserire nel processo verbale il mio dissenso, e appoggiato dal Ministero del Culto, da Guicciardi, e da Contarini feci vedere a miei stessi colleghi che bisognava rispettare le mie opinioni. L'affare era legale, e senza quei vostri maledetti stracci sostenni, e vinsi la causa come potrete essere informato in detaglio dal Giudice Bellentani a cui ne scrivo, poiché me l'aveva vivamente raccomandata [...] credo che non vadi niente della vostra convenienza col ripetere mia petizione colla quale chiederete il disputo dell' affare, accennando che vi sono fondi appositi pur il noto pagamento, e che non c'è bisogno di rescrivere al Prefetto. Mandatemi la petizione per la posta per profittare del momento. Parlai al Generale Polfranneschi del Giandame Ferrari, e rimase sorpreso della condotta del Colonello Zanini, promettendo nuovamente, che non emergendo notizie in contrario, avrebbe anche a mio riguardo avuto in tutta considerazione la sua istanza [...]". - Slight clipped section on f. 2 due to broken seal (not touching text).
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Alibert, Jean Louis, Baron, physician to Louis XVIII (1766-1837).
ALS. Paris, [c. 1830].
160 x 207 mm. 1 p. and address. To Treuttel & Wurtz, booksellers, rue de Bourbon, Paris, offering "a thousand excuses"; his factotum has made an error. He is himself at their disposal for the work that he requested and his confidence in them is such that their price will be his. - Alibert is noted for his work on skin diseases, for his elegant, fashionable life-style and several medical publications, some of them exploring the interface between medicine, physics and the moral sciences. Treuttel & Wurtz, publishers and booksellers at Strasburg and Paris, were founded by J. G. Treuttel (1744-1826) and later associated with J. G. Wurtz (1768-1841). Alongside publication of the works of Sismondi, Saint-Simon, and Frederick the Great, they produced the notable "Bibliothèque des Voyageurs".
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Amici, Giovanni Battista, Italian astronomer and microscopist (1786-1863).
Autograph letter signed ("GBatt[ist]a Amici"). Florence, 11. IV. 1840.
Large 4to. 1 p. on bifolium. With autogr. address. Amicable letter to his brother Pietro on family affairs around the easter holiday: "E' arrivato da Pisa in questo momento la Norina con tutta la famiglia per passare con noi le feste di Pasqua. Dopo la lezione si metterà in viaggio anche Vincenzo, che aspettiamo stasera [...]". - Fol. 2 with small tear due to breaking of seal (not touching text).
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Ammon, Christoph Friedrich, Theologe und Philosoph (1766-1850).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit der Bitte, seine erst spät erfolgende Antwort entschuldigen zu wollen: "Ich habe Ihnen, Verehrtester, so Vieles und Mancherlei zu schreiben, daß ich seit mehreren Tagen den Augenblik vergebens suche, an dem sich meine Empfindungen des Dankes und der Liebe mit der Lebhaftigkeit und Ordnung entwiklen [?] könnten, in der ich sie Ihnen vorzutragen wünschte. Dennoch ist mein Herz mitten unter den Zerstreuungen und Freuden unserer Lieben Ihnen, Bester, unzertrenlich nahe, und hoffentlich wird es nächstens auch mein Buchstabe seyn. Biß dahin zürnen Sie mir, und vergeßen mich nicht! [...]".
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