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Romberg, Hermann, Schauspieler (1882-1929).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 5. III. 1924.
1 S. 4to. An seinen Kollegen Paul Pranger (1888-1961): "Ich danke Ihnen schön für Ihren lieben Brief. Ihre freundlichen Worte haben mir, wie alles was mir in diesen Tagen zukam, wohl getan. Ich habe oft daran denken müssen, dass wir im vorigen Jahr um dieselbe Zeit in Holland und auch vor zwei Jahren so schöne Stunden collegialer Zusammengehörigkeit und künstlerischer Erfolge erlebt haben, und dass mir die mutatio rerum manchmal kaum fassbar schien […]". - Hermann Romberg war von 1913 bis 1923 am Wiener Burgtheater tätig; im Film war er nur einmal, in Jacob und Luise Flecks 1916 entstandenem 'Armer Teufel' zu sehen.
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Romberg, Hermann, Schauspieler (1882-1929).
Eigenh. Brief mit U. O. O., [22. X. 1928].
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An Hans Nüchtern: "Mit verbindlichem Dank für Ihre frdl. Aufforderung zur Mitwirkung in "Das Postamt", bitte ich für Mittwoch nicht auf mich zu rechnen, da ich bei Eintreffen Ihres gefl. Schreibens für Mittwoch schon vergeben war [...]". - Hermann Romberg war von 1913 bis 1923 am Wiener Burgtheater tätig; im Film war er nur einmal, in Jacob und Luise Flecks 1916 entstandenem "Armer Teufel" zu sehen. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar. - Mit Eingangsstempel.
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Roth, Eugen, Schriftsteller (1895-1976).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug. O. O., 26. I. 1944.
2 SS. 8vo. Brustbild im ¾-Profil bei der Lektüre. - An Verso-Seite dankt Eugen Roth Josef Wesely für seine Geburtstagswünsche.
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Rothauser, Eduard, Schauspieler (1876-1956).
Ms. Brief mit eigenh. U. und eh. Visitkarte. Wien, 27. X. 1928.
Zusammen 2 SS. 8vo und 60 x 104 mm. Brief an die Österreichische Radioverkehrs A.G.: "Bezugnehmend auf Ihre werte Zuschrift vom 26. d. Monats erkläre ich mich bereit die Rolle des 'Tod' in Jedermann für das mir angebotene Honorar zu übernehmen".
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Rub, Otto, Schauspieler und Historiker (1856-1942).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 28. V. 1935.
1 S. 4to. An die Schauspieler des Wiener Burgtheaters: "Ihr habt mir und meiner Frau durch Euer liebes Gedenken zu dem Fest unserer goldenen Hochzeit eine aufrichtige Freude bereitet und wir danken Euch von ganzem Herzen. Ebenso danken wir für den herrlichen Korb […]". - Rub debütierte 1875 am Hoftheater in Darmstadt und spielte an verschiedenen deutschen Theatern. Er trat vor allem in der Rolle des jugendlichen Helden auf. Rub vollzog den Übertritt ins Charakterfach, erhielt Engagements an Bühnen in Metz, Erfurt und Weimar und arbeitete auch als Regisseur. 1899 wurde er als Regisseur an das Jantsch-Theater in Wien und ab 1900 an das Wiener Burgtheater engagiert.
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Rudolph, Hermann, Schauspieler.
Eigenh. Brief mit U. (?). Eisenach, 1. I. 1911.
1 S. Qu.-8vo. An den Schauspieler Paul von Pranger (1888-1961): "Gemäß Ihrer Bitte beurlaube ich Sie vom 31. Januar - bis 2. Februar vormittags, so dass Sie Abends ev. hier wieder spielen könnten […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Stadttheaters Eisenach. Leicht knittrig.
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Sachs, Oskar, Schauspieler (1869 - um 1929).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. München, 17. VI. 1926.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Hans Nüchtern mit Grüßen aus München. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Sachs, Oskar, Schauspieler (1869- um 1929).
Eigenh. Postkarte mit U. [München, 17.06.1926].
2 SS. (Qu.-)8vo. Die Bildseite zeigt ein Zimmer im Regina Palast Hotel, München: " In so an' Bett schlaft a' Gluthhammer".
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Salieri, Helene, Vortragsmeisterin (D. n. b.).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], o. D.
1½ SS. Kl.-4to. An eine Frau Professor: "Auf Empfehlung des Herrn Professor Rée erlaube ich mir anzufragen, wann ich mir erlauben dürfte vorzusprechen [...] Ich veranstalte einen literarisch musikalischen Konzertabend und möchte um das sehr geschätzte Interesse bitten [...]". - In Bleistift.
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Sandrock, Wilhelmine, Schauspielerin (1862-1948).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. O. O. u. D.
165:109 mm. Brustbild im Halbprofil aus dem Atelier Dr. Székely, Wien. Die Verso-Seite eh. signiert. - Leicht braunfleckig.
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Sauer, Oscar, Schauspieler (1856-1918).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 5. IV. 1910.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Eine außerordentliche Freude haben Sie mir heute bereitet, durch die Uebersendung Ihres so lebendigen, sprechenden Bildes, mit freundlicher Widmung [...]".
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Schell, Maria, Schauspielerin (1926-2005).
Ms. Brief mit eigenh. U. Heberthal bei Wasserburg am Inn, 1. IV. 1977.
¾ S. Gr.-4to. An Heinz H. Hausner mit Dank für dessen ihr zugesandtes Buch "Verantwortung. Betrachtungen über das Wesen des Menschen" (Wien, Schwartz, 1973): "Ich habe eben ein wenig in Ihr Buch hineinschauen können und bin für eine ganze Weile an Ihren Gedanken hängen geblieben [...]". - Beiliegend der Durchschlag eines ms. Briefes von Hausner an die Schauspielerin: "[...] NS: Wir haben uns wenige Monate nach Ihrer Geburt kennengelernt. Sie wurden damals von Ihrer Frau Mama im Kinderwagen auf der Erdbergerstraße spazierengeführt - ich erinnere mich noch an diese Szene - während ich Sie um wenige Jahre älter bereits zu Fuß begleitet habe [...]". - "[...] Daß wir uns allerdings so früh schon begegnet sein sollen, finde ich bezaubernd und hoffe, daß irgend ein Umstand uns eines Tages auf einen Händedruck zusammen führen möge [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Schenk, Otto, Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Intendant (geb. 1930).
Broschüre mit eigenh. Widmung u. U. O. O. u. D.
1 S. 4to. "Für Erwin." Beworben wird Otto Schenks Kabarett "Gedachtes - Belachtes".
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Schiller, Katharina (Kathi), verehel. Brezina, Schauspielerin (1829-1921).
Eigenh. Brief mit U. Preßbaum, 14. VI. 1890.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. Ein Briefgedicht an Gustav Pick: "Die Lieb regiert die ganze Welt / Im tiefen Thal, auf grünem Feld / Wo nur das kleinste Blümchen blüht / Hört man ein süßes Liebeslied [...]". - Die aus Wien stammende Künstlerin war nach einem Engagement in Laibach ans Carltheater verpflichtet worden, wechselte 1852 ans Theater an der Wien, kehrte sechs Jahre darauf ans Carltheater zurück "und verblieb dort bis zu ihrer Heirat mit dem Bergwerksbesitzer Theodor Brezina 1863. Schiller lebte zuletzt verarmt und vergessen in einem Wiener Altersheim" (ÖBL X, 136).
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Schlenther, Paul, Theaterdirektor, Publizist (1854-1916).
Brief mit eigenh. U. Wien, 8. XI. 1902.
1 S. 4to. An den Hofopernsänger Ferdinand Marian (1859-1942): "Die hohe k. u. k. General Intendanz der k. k. Hoftheater hat die Mitwirkung des Herrn Otto Tressler am 8. November d. J. im humanitären Verein ‚Die Nahswalder' - insoferne das Repertoire hierdurch keine Störung erleidet, genehmigt. - Otto Tressler (1871-1965) gehörte 1896-1961 dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an; 1902 wurde er Hofschauspieler. - Paul Schlenther ließ sich 1881 als Publizist und Kritiker in Berlin nieder. 1898 wurde er Direktor des Wiener Burgtheaters. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf "K. und K. Direction des k. k. Hof-Burgtheater".
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Schlüter, Gisela, Schauspielerin (1914-95).
Ms. Portraitpostkarte mit eigenh. U. ("Gisela"). [Köln, 3. V. 1963].
1 S. (Qu.-)8vo. Mit ms. Adresse. An den Schauspieler Marcel André: "Lieber André, es wird Dich interessieren, dass 'Der vorvorletzte Tag' vom Österreichischen Fernsehen erworben wurde. Wann er gesendet wird (vielleicht erst Ende des Jahres?) weiss ich nicht, ich schreib's Dir aber rechtzeitig. Ich freue mich dass Du mit Deinem Knüller heim ins Österreich kehrst! Grüss mir die Blumen und sei selbst herzlich gegrüsst [...]". - Die Schauspielerin Gisela Schlüter (1914-95) begann nach dem Schauspielunterricht ihre Bühnenlaufbahn an Berliner Theatern und Kabaretts. 1958 trat sie mit Vico Torriani erstmals im Fernsehen auf und erreichte mit ihren Fernsehshows "Zwischenmahlzeit" und "Schnatterbox" ihre größte Popularität.
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Schmidt, Wilhelm, Schauspieler (1891-1963).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 1. III. 1941.
2 SS. Qu.-8vo. An den Schauspieler Paul Pranger (1888-1961): "Ein hartes halbes Jahr lastete auf deinen Schultern, und schon hofften wir, dass die bangen Sorgen von dir wichen, als uns heute die Nachricht traf, dass der Tod dir deine liebe Frau entrissen hat. Paul, es ist so schwer in diesem Moment Worte des Trostes zu finden, da ja nichts dir Ersatz bieten kann, für die liebe Dahingegangene. Aber eins sollst du wissen, dass meine Frau und ich an diesem Schmerz und Schicksal vollauf teilnehmen, und dass du in der folgenden Zeit der Einsamkeit zu jeder Stunde uns willkommen bist […]". - Schmidt gehörte 1914 bis 1963 dem Ensemble des Burgtheaters in Wien an.
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Schmidt, Wilhelm, Schauspieler (1891-1963).
Eigenh. Brief mit U. und 2 eh. Postkarten mit U. Wien, Hägerzeil und Dresden, 1929.
Zusammen 3 SS. (Qu.-)8vo. Mit eh. adressierten Umschlag. Übermittelt Urlaubsgrüße sowie sein innigstes Beileid zu einem persönlichen Verlust des Adressaten Hans Nüchtern. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Reinhardt-Seminar.
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Schneiderhan, Franz, Industrieller (1863-1938).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Auf Briefkarte mit gedr. Namenszug "Generalintendant Schneiderhan": "bittet den Ausdruck seines herzlichen Dankes entgegenzunehmen". - Schneiderhan arbeitete in der Firma "P. Ladstätter & Söhne", deren Chef er 1901 wurde. Von 1899 bis 1907 stand er dem Wiener Männergesangverein vor und setzte sich als Direktionsmitglied der Konzerthausgesellschaft und der Gesellschaft der Musikfreunde für den Bau des Konzerthauses in Wien ein. 1907 ging Schneiderhan als Stroh- und Filzhutfabrikant nach Breslau.
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Schnitzler, Heinrich, Schauspieler und Regisseur (1902-1982).
18 ms. Briefe mit eigenh. U. und 1 ms. Postkarte mit U. Wien, 1962-1969.
Zusammen 13 SS. auf 19 Bll. Gr.-4to, gr.-8vo und qu.-8vo. Beiliegend 5 gedr. und tls. mit kleinem Zusatz bzw. U. versehene Weihnachtsbilletts. Inhaltsreiche Korrespondenz mit dem Filmwissenschaftler Walter Fritz (geb. 1941), zumeist über Fragen zum Urheberrecht und über die aktuelle Wiener Theaterlandschaft: "Ihren Mitteilungen zufolge führt Ihr Stück ja nicht den Titel ANATOL, sondern MEIN LEBEN IN ANATOLIEN und daher besteht wohl keine Gefahr urheberrechtlicher Schwierigkeiten [...]" (Br. v. 14. IX. 1963). - "[…] Ich erkläre Ihnen nun zum dritten Mal, dass ich Ihnen keineswegs den Vorwurf des Plagiats machen würde [...]" (Br. v. 26. IX. 1963). - "Als Erbe und Eigentümer der Rechte an den Werken meines Vaters habe nur ich über Veröffentlichungen aus dem Nachlass zu entscheiden. Selbstverständlich habe ich nichts dagegen einzuwenden, dass Sie die von Ihnen genannten Auszüge aus dem Nachlass im Rahmen Ihres Aufsatzes zum Abdruck bringen. Ich muss Sie nur darum ersuchen, mir den Aufsatz vorzulegen, bevor Sie ihn an die Redaktion der Filmkunst absenden. Ausserdem muss ich Sie darum ersuchen, an geeigneter Stelle (über die wir uns ja dann noch unterhalten können) ausdrücklich festzustellen, dass die betreffenden Zitate aus dem Nachlass mit meiner Einwilligung zum Abdruck gelangen und dass ich Ihnen das Material zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt hatte [...]" (Br. v. 11. X. 1962). - "[...] Gleichzeitig mit Ihrem Brief traf [...] die neue Nummer [...] der Monatsschrift der ‚Vereinigung zur Gründung des Wiener Ensembles' ein und da lese ich die von Ihnen [...] verfasste Aufforderung: ‚... löst euch von der scheinbaren Grösse der Wiener Repertoiretheater [...], die doch in Wirklichkeit nur die Steifheit eines Museumsbetriebes ist ...'. Zu den Repertoiretheatern, die von Ihnen in dieser Weise charakterisiert werden, gehört natürlich auch das Theater in der Josefstadt und seine Filialbühnen. An den Bühnen dieses Museumsbetriebes wurden in den letzten Jahren - die folgende Aufzählung erfolgt aus dem Gedächtnis und ist ebenso willkürlich wie lückenhaft - Werke von Anouilh, Pirandello, Beckett, Ionesco, Osborne, Strindberg, Horvath, Walser, Musil, Arthur Miller, Tennessee Williams, Gorki, Ostrowski, Gogol, O'Neill, Molière, Shakespeare, Goldoni, Hauptmann, Kleist, Goethe, aufgeführt - Autoren, die Sie offensichtlich für verstaubt halten, denn nur so lässt sich ja die Charakterisierung ‚Steifheit eines Museumsbetriebes' auslegen [...]" (Br. v. 14. IX. 1963). - Teils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und jeweils gelocht.
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Schönchen, Amalie, Sängerin und Schaupielerin (1836-1905).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, Mai 1893.
1 S. Qu.-8vo. "Das Höchste erringt, wer muthig das Höchste wagt!" - Amalie Schönchen gab ihr Debüt in Hannover für eine plötzlich erkrankte Sängerin als zweite Dame in Mozarts "Zauberflöte", war dann bis 1859 als Soubrette und Mezzosopranistin in Hannover, Wiesbaden und Nürnberg tätig und wechselte im Alter von 28 Jahren ins Fach der "Komischen Alten". 1871 wurde sie nach München an das Theater am Gärtnerplatz verpflichtet, 1893 ans Wiener Raimund-Theater in Wien und wechselte drei Jahre später an das Hofburgtheater, wo Katharina Schratt eine ihrer Kolleginnen war. - Mit montiertem Portrait und unregelmäßig beschnitten.
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Schöne, Hermann, Schauspieler (1836-1902).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. [Wien], 28. IX. 1891.
109:66 mm. Brustbild im Halbprofil aus dem Atelier Dr. Székely, Wien mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Die Verso-seite eh. signiert. - Braunfleckig.
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Schöne, Hermann, Schauspieler (1836-1902).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, Jänner 1892.
165:110 mm. Brustbild im Halbprofil aus dem Atelier Dr. Székely, Wien. Die Verso-Seite eh. signiert und mit Widmung an einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Spät kommt Ihr - doch Ihr kommt! (Graf Isolani)".
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Schönerer, Alexandrine von, Schauspielerin, Theaterdirektorin und Regisseurin (1850-1919).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D., Februar 1896.
1 S. Qu.-kl.-8vo. Alexandrine von Schröder war als jugendliche Liebhaberin, Heroine und Salondame an verschiedenen deutschen und österreichischen Bühnen tätig und erwarb 1884 von ihrem ererbten Vermögen das Theater an der Wien, das sie bis 1889 an den Librettisten Camillo Walzel verpachtete und dann selbst führte. "Es wurde bald die führende Wiener Operettenbühne, an der u. a. Werke von Johann Strauß Sohn ('Der Zigeunerbaron', 1885), Carl Millöcker ('Der arme Jonathan', 1890) und Karl Zeller ('Der Vogelhändler', 1891) uraufgeführt wurden. Hervorzuheben sind auch die Wiener Erstaufführungen von Arthur Seymour Sullivans 'Der Mikado' (1888), Bedrich Smetanas 'Die verkaufte Braut' und die Aufführung von 'La Bohème' (1897), mit der Schröder Giacomo Puccini in Wien einführte" (DBE). - Mit kleinen Montagespuren.
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Schott, Werner, Schauspieler (1891-1965).
Eigenh. Brief mit U. Wien, O.D.
1 S. 4to. Schott bittet den Adressaten Hans Nüchtern ihm die Daten mitzuteilen, an denen er von ihm benötigt wird, um diese an das Theater an der Josefstadt weitergeben zu können. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Theaters in der Josefstadt. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Schulz, Antonie, Schauspielerin (1874- nach 1930).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, 30. IX. 1908.
163:106 mm. Aus dem Atelier Eugen Schöfer, Wien, mit dessen gedr. Signet.
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Schumann, Willi, Schauspieler (1889-1985).
Eigenh. Postkarte mit U. und eigenh. Visitenkarte. [München] und Wien, o. D.
Zusammen 2 SS. 8vo. "Gestern saß ich im Hofbräu und konnte Studien für die "Lokaltypen" machen. Der grandiose Radiohändler fehlte aber".
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Schweighofer, Pauline, Schauspielerin (1866-1940).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 8. VIII. 1928.
2 SS. Qu.-8vo. Berichtet vom Urlaub in Bad Schallerbach.
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Seidner, Irene, Schauspielerin (1880-1959).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 21. XII. 1928.
91 x 140 mm. Wünscht einem namentlich nicht genannten Adressaten ein frohes Weihnachtsfest und bedankt sich "für die Auszeichnung in Ihrem sehr geschätzten Blatte im Lichtbild veröffentlicht worden zu sein".
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Senders, Ernestine, Schauspielerin und Sängerin (1874-1941).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 12. X. 1899.
1 S. 8vo. "Mit Vergnügen erfülle ich Ihren Wunsch [...]". - Senders war als Choristin am Carltheater tätig, bevor sie 1902 nach Berlin ging, wo sie mit Wienerliedern und Couplets Erfolg hatte. 1904 wurde sie am Wiener Burgtheater engagiert, dem sie bis 1932 angehörte. - Auf Trägerkarton montiert. Beiliegend eine Portraitpostkarte der Schauspielerin in ihrer Rolle als Junge im "Armen Heinrich". - Etwas angestaubt.
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Servaes, Dagny, Schauspielerin (1894-1961).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Ca. 67:218 mm. Unregelmäßig beschnitten. Die Tochter des Schriftstellers Franz Servaes war am Hoftheater in Meiningen sowie am Deutschen Theater, am Lessingtheater und am Berliner Staatstheater engagiert, spielte seit 1916 im Stummfilm mit und war mehrfach Partnerin von Emil Jannings; später im Tonfilm, spielte sie nur in kleinen Rollen. Sich 1936 in Wien niederlassend, war Dagny Servaes am Theater in der Josefstadt und am Volkstheater engagiert und gehörte seit 1952 gehörte zum Ensemble des Burgtheaters.
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Seydelmann, Armin, Schauspieler (1872-1946).
Eigenh. Brief mit U. (Fragment?) und eh. Bildpostkarte mit U. Hermannstadt bzw. o. O., 1928.
Zus. (1+1 =) 2 SS. auf 2 Bll. (Qu.-)8vo. Die Karte mit eh. Adresse. An Hans Nüchtern mit seinen "herzlichsten Grüßen von unserer rumänischen Tournee" (Karte v. 15. V. 1928) und "in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen" (Br. v. 24. IX. 1928). - Armin Seydelmann wurde nach einigen Stationen auf Bühnen in Deutschland von Paul Schlenther ans Wiener Burgtheater verpflichtet, dem er von 1910 bis 1923 angehören sollte und dessen Ehrenmitglied er wurde. "Er trat hier in über 200, zumeist kleineren Rollen auf [...], unterrichtete 1908-11 an der Schauspielschule Otto und ab 1912 bis zu seiner Pensionierung 1933 an der Akad. für Musik und darstellende Kunst in Wien. Unter den mehr als 250 Schülern Seydelmanns [...] befanden sich u. a. Oskar Homolka, Stella Kadmon, Karl Paryla und Reinhold Siegert. Vor dem Hintergrund des damals bestehenden Bühne-Film-Konflikts bemerkenswert ist die Mitwirkung Seydelmanns an 17 österr. Stummfilmen, darunter ‚Durch die Quartiere des Elends und Verbrechens' (1920) [...] und ‚Die Stadt ohne Juden' (1924) nach dem gleichnamigen Roman Bettauers" (ÖBL XII, 206). - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Siebert, Hans, Schauspieler (1872-1953).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 4. III. 1941.
1 S. Qu.-8vo. "Lieber, Du rufst, wie ich's meine". - Kammerschauspieler Hans Siebert war lange Jahre am Wiener Burgtheater tätig. In der Eröffnungsvorstellung nach dem Krieg am 30. April 1945, die sehr zum Mißfallen mancher Mimen nicht in dem unbespielbar gewordenen Haus am Ring sondern - nach einer Idee Buschbecks - im "Ronacher" gegeben wurde, war er in Grillparzers "Sappho" als Sklave Rhamnes zu sehen. Im Film sah man ihn nur zweimal (in Karl Hartls "Die Leuchter des Kaisers", 1936, und "Wen die Götter lieben", 1942). - Ohne die erwähnte Beilage; in altem Sammlungsumschlag.
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Siebert, Hans, Schauspieler (1872-1953).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 18. V. 1929.
½ S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Kondoliert einem namentlich nicht genannten Adressaten. - Kammerschauspieler Hans Siebert war lange Jahre am Wiener Burgtheater tätig. In der Eröffnungsvorstellung nach dem Krieg am 30. April 1945, die sehr zum Mißfallen mancher Mimen nicht in dem unbespielbar gewordenen Haus am Ring sondern - nach einer Idee Buschbecks - im "Ronacher" gegeben wurde, war er in Grillparzers "Sappho" als Sklave Rhamnes zu sehen. Im Film sah man ihn nur zweimal (in Karl Hartls "Die Leuchter des Kaisers", 1936, und "Wen die Götter lieben", 1942).
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Siebert, Hans, Schauspieler (1872-1953).
Eigenh. Brief mit U. und eh. Bildpostkarte mit U. Wien und Nußdorf am Attersee, 1926 und 1928.
Zus. (1+1 =) 2 SS. auf 2 Bll. Kl.-4to und (qu.-)8vo. Die Karte mit eh. Adresse. An Hans Nüchtern: "Da ich Sie in nächster Zeit wahrscheinlich nicht sehe [...] so möchte ich auf diesem Wege meine Schuld bezahlen. Sollten Sie mal Sehnsucht nach mir haben + ich sie event. wieder anschnorren - so können Sie mir ängstelos abermals einen Glimmstengel offerieren [...]" (a. d. Br. v. 24. IV. 1926). - Kammerschauspieler Hans Siebert war lange Jahre am Wiener Burgtheater tätig. In der Eröffnungsvorstellung nach dem Krieg am 30. April 1945, die sehr zum Mißfallen mancher Mimen nicht in dem unbespielbar gewordenen Haus am Ring sondern - nach einer Idee Buschbecks - im "Ronacher" gegeben wurde, war er in Grillparzers "Sappho" als Sklave Rhamnes zu sehen. Im Film sah man ihn nur zweimal (in Karl Hartls "Die Leuchter des Kaisers", 1936, und "Wen die Götter lieben", 1942). - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Siegert, Reinhold, Schauspieler (1899-1965).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Wien, 31. V. 1928].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Hans Nüchtern mit seinen "herzlichsten Erholungswünschen. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Siegert, Reinhold, Schauspieler (1899-1965).
Eigenh. Brief mit U. (Fragment). O. O. u. D.
1 S. Qu.-kl.-8vo. An einen nicht identifizierten Adressaten betr. der Bewilligung des "für die Septima üblichen Honorars".
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Söhnker, Hans, Schauspieler (1905-1981).
Autogramm-Karte (gezeichnetes Portrait, sign. "Sten") mit eigenh. Unterschrift. O. O., um 1940.
1 S. 8vo. Der Sohn eines Verlagsleiters erhielt nach dem Besuch der Handelsschule und einer kaufmännischen Lehre 1922/23 eine Schauspielausbildung in Kiel, wo er 1923 am Stadttheater als Zedlitz in Traumulus debütierte. 1925 wurde Söhnker als Jugendlicher Held und Liebhaber nach Frankfurt/Main engagiert, spielte 1926-28 am Staatstheater in Danzig, 1929/30 am Schauspielhaus in Baden-Baden und trat 1930/31 erneut in Danzig, 1932/33 am Stadttheater in Chemnitz auf. Es folgten Engagements am Schauspielhaus in Bremen, am Renaissance-Theater und am Hebbel-Theater in Berlin. 1934 für den Film entdeckt, übernahm er zahlreiche Rollen in Unterhaltungsfilmen (u.a. "Die Czardasfürstin", 1934; "Der Mustergatte", 1937; "Große Freiheit Nr. 7", 1944). Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte Söhnker seine Filmkarriere mit Filmen wie "Geliebter Lügner" (1950) und "Wenn wir alle Engel wären" (1956) fort und wirkte auch für das Fernsehen, vor allem in Serien. - Etw. stockfleckig u. mit kl. Knickspuren.
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Soltau, Otto, Schauspieler (um 1890-1964).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
½ S. Gr.-4to. An den namentlich nicht genannten Hans Nüchtern: "Ich bitte Sie höflichst um ein paar Worte in Ihr Buch 'Das unnennbare Licht' [...]". - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Soltau, Otto, Schauspieler (um 1890-1964).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 4. XI. 1930.
1 S. 4to. Bedankt sich bei der namentlich nicht genannten Adressatin für ein ihm zugesandtes Tiergedicht.
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Sonnenthal, Adolf Ritter von, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Rundschreiben mit U. und den Unterschriften von mehreren Schauspielern des Wiener Burghteaters. Wien, 13. IV. 1901.
2¼ SS. Folio. Rundschreiben anlässlich des Burgtheater-Jubiläums der Schauspielerin Anna Drathschmidt von Bruckheim (geb. Kratz, 1837-1918), Tochter des Theaterdirektors Franz Arnold Kratz: "Den 1. Mai d. J. feiert unsere Kollegin Kratz ihr vierzigjähriges Burgtheater-Jubiläum und ich glaube voraussetzen zu dürfen, daß wir wohl Alle von dem Wunsche beseelt sind unserer verehrten Collegin an ihrem Jubeltage ein äußeres Zeichen unserer Werthschätzung und Collegialität überreichen zu dürfen. Zu diesem Zwecke hat sich auch bereits ein engeres Comité gebildet, welches Ihnen seinerzeit die näheren Beschlüsse mittheilen wird […]". - Mit den Unterschriften von über 50 Mitgliedern des Wiener Burgtheaters, darunter Joseph Lewinsky (1853-1935), Hugo Thimig (1854-1944), Bernhard Baumeister (1828-1917), Ernst Hartmann (1844-1911) und Friedrich Kastel (1839-1908).
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eigtl. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 29. XII. 1867.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Auf Briefpapier mit gedr. Monogramm. "Ich bitte Sie verehrtester Freund mir die Bilder um so gewisser bis Morgen Mittag zu schicken weil sie von Rosenberg gepreßt u. mit Goldschnitten versehen werden müssen [...]". - Spuren alter Querfaltung, sonst tadellos.
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O., 15. III. 1901.
1 S. Qu.-12mo. Wohl an Julie Kalbeck, die Gattin des Musikschriftstellers u. -kritikers Max Kalbeck. - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu' sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'“ (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57).
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O., 13. XII. 1899.
1 S. Qu.-12mo. Wohl an Julie Kalbeck, die Gattin des Musikschriftstellers u. -kritikers Max Kalbeck. - "[…] ich bin momentan so beschäftigt, daß mir der Kopf brum[m]t; aber wenn es wirklich so eilig ist […] bitte ich […] für Donnerstag 12 Uhr […]". - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu' sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'“ (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57).
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, 2. I. 1909.
217 x 135 mm. Kniestück im ¾-Profil aus dem Atelier des Hofphotographen W. Weis mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons, gewidmet "Herrn Dr. Winter in freundlicher Erinnerung" (d. i. der k. k. Hofsekretär der Generalintendanz der Hoftheater Dr. Ludwig Winter [urspr. Storozynetz, 1872-1922]).
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Visitkarte mit eigenh. Zusatz und U. O. O. u. D.
1 S. Carte d'Visite-Format. Visitkarte mit 4-zeiligem Zusatz: "mit herzlichstem Dank für Ihr […] Lob […]". - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu' sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'“ (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57).
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Speidel-Haeberle, Else, Schauspielerin (1877-1937).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O., 9. II. 1908.
195:127 mm auf etwas größerem Trägerkarton. Sepiafarbenes Brustbild im ¾-Profil aus dem Atelier Eugen Schöfer, Wien, mit dessen gedr. Signet am Untersatzkarton. - Von Paul Schlenther vom Raimundtheater ans Wiener Hofburgtheater verpflichtet, debütierte die aus Stuttgart stammende Schauspielerin dort 1898 in Oscar Blumenthals Lustspiel "Der Probepfeil". "Zum Repertoire der 1912 zur Hofschauspielerin ernannten Schauspielerin zählten Rollen wie die der Lorle (Charlotte Birch-Pfeiffer, 'Dorf und Stadt'), Franziska (Lessing, 'Minna von Barnhelm'), Lady Percy (Shakespeare, 'Heinrich IV.'), Hermia (ders., 'Ein Sommernachtstraum'), Maria (Goethe, 'Götz von Berlichingen') und Gabriele (Schnitzler, 'Der einsame Weg'). Verbittert über mangelnde Beschäftigung, schied [sie] 1919 aus dem Verband des Burgtheaters und zog sich von der Bühne zurück. Ende 1935 scheint sie als Gesellschafterin der F. G. Speidel'schen Verlagsbuchhandlung auf, die sie gemeinsam mit Walther Scheuermann bis Oktober 1936 führte" (ÖBL XIII, 14).
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Stärk, Felix, Schauspieler (D. n. b.).
Eigenh. Visitenkarte. O. O., 1. I. 1929.
105 x 65 mm. "Die besten Neujahrswünsche".
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Stahl-Nachbaur, Ernst, Schauspieler, Regisseur (1886-1960).
Eigenh. Brief mit U. Lübeck, 24. IV. 1911.
2 SS. 8vo. Bittet den Schauspieler Paul Pranger (1888-1961) um die Zusendung von Kritiken.
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Stahl-Nachbaur, Ernst, Schauspieler (1886-1960).
Eigenh. Postkarte mit U. Lübeck, 4. V. 1911.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Schauspieler Paul Pranger (1888-1961): "mein Vertrag ist perfekt erklärt ohne weiteres Gastspiel […]".
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