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‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 17. XI. 1910, 9 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin: "Ihre lieben Zeilen [...] haben mich unendlich erfreut. Schönsten Dank dafür! Ich hoffe Sie bei meiner Vorlesung bestimmt in Berlin zu sehen. - Auf Freikartenausgabe habe ich leider keinen Einfluß. Aber ich habe Sie in meiner Liste angegeben [...]"‎

Bookseller reference : 57122

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 20. IV. 1912, 9 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Willy Haas (1891-1973) in Prag mit der Absage eines "Fife o'clock" (so!): "Arnold Beer ist noch nicht erschienen [...]"‎

Bookseller reference : 57129

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 6. VI. 1954, Gr.-8° (20,5 x 14,5 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Erst heute bekam ich Heft 2 der 'Neuen Deutschen Hefte' mit Ihrem schönen Artikel, für den ich gleich danken will. Nach meiner Meinung haben Sie auf engem Raum ein Maximum von dem, was ich allenfalls getan habe, zusammengefaßt [...] Besonders gefreut hat mich Ihr Hinweis auf meine philosophischen Grundgedanken; nur glaube ich, daß man 'diruptio' sagen muß. Es ist eine solche Fülle von Artikeln [zum 60. Geburtstag], meist Liebe und Dank, über mich hereingebrochen, daß ich den Atem anhalte [...] 1.) Auch den 'Saul' habe ich deutsch geschrieben - mit Ausnahme einer wörtlich aus der hebr[äischen] Bibel übernommenen Szene [...] 2.) Habimah heißt 'die Bühne' [...] 3.) Wie kommt Rilke in das 'jüdische Prag' -? Prag ist eben ein weiterer, quasi metaphysischer Begriff [...] Nun, das alles sind nur kleine Einwände, die nicht den geringsten Schatten auf den leuchtenden goldenen Dank werfen, den ich für Sie im Herzen trage [...] Was Wilhelm von Scholz e tutti quanti anlangt, so kann ich ihnen durchaus nicht verzeihen, daß sie sich mit dem Unflat der Unmenschlichkeit befleckt haben. - Dagegen ganz einig bin ich mit Ihnen, wenn Sie die reinen Schwingungen der Seele von Keats nachdichten [...]"‎

Bookseller reference : 57090

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 2. XII. 1912, 9 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Willy Haas (1891-1973) in Prag mit einem Besuchswunsch: "[...] Ich habe noch etwas Wichtiges wegen meiner Vorlesung dringend mit Ihnen zu besprechen [...]"‎

Bookseller reference : 57131

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 9. VII. 1962, 8° (21,5 x 14 cm). 2 Seiten. Briefkopf.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Mein 'Heine' ist in Amerika als paperback erschienen. In England ist er wenig beachtet worden. - Meine Selbstbiographie erscheint jetzt Französisch (Gallimard) und Italienisch (Mondadori) [...] Im Herbst gibt es zwei Bücher von mir, einen Band gesammelter Novellen aus vielen Jahren, und etwas, worauf ich schon jetzt Ihre Aufmerksamkeit hinlenken möchte: 'Die Verkaufte Braut - der abenteuerliche Lebensroman ihres Textdichters Karel Sabina' - ein wichtiges Buch, wie ich meine, eine Entdeckung [...]"‎

Bookseller reference : 57099

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 20. IX. 1913, 9 x 14 cm. 2 Seiten. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Willy Haas (1891-1973) in Prag: "[...] Ich erhalte eben von Otto Stoessl die Bitte, mich an einer Subskription auf den Nachlaß von S. Lublinski sowohl selbst zu beteiligen als andere dazu zu veranlassen. Es soll bei genügender Interessentenzahl ein Band erscheinen (Dichtung und Kulturfragen), zum Preis von 4 Mark. Bitte teilen Sie mir (ohne den geringsten Zwang!) mit, ob ich Ihren Namen auf die Liste setzen darf. Vielleicht fragen Sie auch bei anderen nach, die in Betracht kämen [...]" - Samuel Lublinskis (1868-1910) "Nachgelassene Schriften" erschienen 1914 in München bei Georg Müller.‎

Bookseller reference : 57132

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 10. VII. 1912, 9 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin, zurück von einer Weimarreise: "[...] Für Ihre Einladung besten Dank. Ich spitze schon die Feder für ein Recht feines Feuilleton. Und auf Ihren Artikel über den 'Arnold Beer' bin ich schon ganz Spannung [...]"‎

Bookseller reference : 57123

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 28. X. 1909, 9 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Willy Haas (1891-1973) in Prag: "ich hatte die Absicht, Sie diesen Montag zu besuchen. Aber da kommt etwas dazwischen. Ich reise nämlich nächste Woche nach Paris, da bin ich jetzt zu aufgeregt zu Besuchen und zu sehr in meinen Vorbereitungen. Bitte erzählen Sie aber niemandem von dieser Reise. Sie soll aus bestimmtem Grund geheim bleiben! - Am nächsten Feiertag komme ich ganz bestimmt [...]"‎

Bookseller reference : 57126

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 21. III. 1948, Gr.-8° (22 x 14 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Sehr gefreut habe ich mich über Ihre Zeilen. Allerdings irrt Melchior Vischer, wenn er mich erst jetzt 60 Jahre alt werden läßt. Ich bin 1884 geboren. Von Ihnen las ich im 'Aufbau' und bin froh, aus Ihren Zeilen zu entnehmen, daß Sie eine Frau und einen Wirkungskreis geistiger Natur gefunden haben. Was mich anlangt - ich war nicht müßig, im Gegenteil, es ist mir oft, als hätte ich im Lande hier von Neuem und erst recht eigentlich zu leben, zu empfinden angefangen. Heute sind die Zeiten schwer - besonders nach der gestrigen Erklärung Amerikas -, aber ich zweifle nicht daran, daß bei unser heiliger Wille schließlich ans Ziel kommen wird, wenn auch leider über viele Stacheldrähte (die Dornenkronen unserer Zeit) hinweg. Frau Rose Liechtenstein [1887-1955] hat sich hier als Schauspielerin ausgezeichnet entwickelt, sie ist jetzt eine Hauptstütze des 'Kammertheaters'. In 'Pick-up-girl' hatte sie Gelegenheit, eine große Mutterrolle schön zu gestalten (natürlich alles in hebräischer Sprache). Wenn ich sie sehe, werde ich Ihre Grüße bestellen. In naher Zeit erhalten Sie mein zweites Kafka-Buch, über seinen Glauben, über seine Verwandtschaft mit Tolstoi. Übrigens stehe ich gerade vor Abreise in die Schweiz, wo ich von den Universitäten Zürich und Basel eingeladen wurde, über Kafka zu sprechen. Im Mai bin ich wieder in Tel Aviv [...]" - Die Londoner Konferenz im März 1948 beendete die Viermächte-Regierung in Deutschland. 20. März 1948 verließ der sowjetische Vertreter Marschall Sokolowski den Alliierten Kontrollrat und schuf damit die Grundlage für die Teilung Deutschlands. - Leichte Altersspuren.‎

Bookseller reference : 57074

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Berlin, Hotel Askanischer Hof, 13. XII. 1927, Gr.-8° (22 x 14 cm). 2 Seiten. Doppelblatt. Hotelpapier.‎

‎An die Kritikerin und Mitarbeiterin der "Weltbühne" Martha Maria (Milli) Gehrke (1904-1986) in Frankfurt am Main: "[...] Ich erfuhr eben von Herrn Monty Jacobs (Vossische Zeitung), daß Sie so freundlich waren, wiederum die Kritik meines neuen Romans ['Die Frau, nach der man sich sehnt'] zu übernehmen. Ich bin ehrlich froh darüber, denn Ihre schönen eindringenden Analysen meiner früheren Bücher habe ich stets zu dem Dankenswertesten gezählt, was über mich geschrieben worden ist. Diesmal liegt das Werk wohl ganz besonders in der Richtung des von Ihnen charakterisierten 'neuen Mannes'. Lassen Sie mich Ihnen bei dieser Gelegenheit noch recht herzlich Dank sagen für Ihr Verständnis meiner tieferen Wesenheit. - Und noch die Bitte: die Kritik recht bald an die 'Voss' zu senden, - denn vor Weihnachten wäre sie besonders wichtig! Das Buch ist ohnehin mein stärkster Erfolg, erscheint demnächst in 3. Auflage [...]"‎

Bookseller reference : 57101

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 26. V. 1962, Fol. (28 x 20 cm). 1/2 Seite. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Dagegen wollte ich Ihnen schon längst einmal schreiben, dass mir Ihre Kritik über die 'Rosenkoralle' in der Rhein-Neckar-Zeitung sehr gefallen hat und dass ich Ihnen dafür dankbar bin. Soeben lese ich in der 'Allgemeinen' Ihren schönen Artikel über Schnitzler [...]"‎

Bookseller reference : 57095

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Prag, 12. II. 1911, Gr.-8° (23 x 14,5 cm). 1 Seite. Doppelblatt.‎

‎An den Schriftsteller Willy Haas (1891-1973) in Prag: "[...] anbei die gewünschte Empfehlung an [Franz] Blei. Ich wünsche Ihnen Glück zu Ihrem reizenden Unternehmen. Herzlichste Grüße an Sie, auch Herrn [Franz] Werfel, bitte [...]"‎

Bookseller reference : 57133

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 26. V. 1918, 9 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin: "Nach reiflichem Erwägen bin ich zum Entschluß gelangt, die von Ihnen freundlichst angebotenen Theaterberichterstatterfunktion nicht anzunehmen [...] Ich denke, es ist Ihnen lieber, wenn sie meine Stellung im Voraus kennen [...]"‎

Bookseller reference : 57125

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 20. IV. 1955, Gr.-8° (22 x 14 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London wegen einer Verabredung im Hotel Bristol: "[...] Ihnen sandte ich am 23. März mein neues Novellenbuch 'Ein Abenteuer Napoleons', mit meinen besten Kurzgeschichten [...] Von mir wäre zu melden, daß mein Roman 'Armer Cicero!' in Zürich, in der Neuen Zürcher Zeitung in Fortsetzungen erschienen ist [...] und viel Beifall gefunden hat. Die Korrektur des Buches lese ich soeben, das Buch erscheint im Verlag Herbig (Berlin) im Herbst. Im Sommer erscheinen Volksausgaben meines 'Tycho Brahe' und 'Galilei' gleichfalls bei Herbig, der voraussichtlich auf meinen 'Heine' neu bringt [...] Ich habe soeben einen neuen kleinen Roman beendet, der sich an den 'Vorzugsschüler' anschließt [...]"‎

Bookseller reference : 57091

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Prag, Ende 1913, Gr.-8° (21,5 x 14 cm). 3 Seiten. Doppelblatt.‎

‎An den Schriftsteller Willy Haas (1891-1973) in Prag: "[...] Vielen Dank! Sogar ein Satz, der mich im Manuskript störte (es ist der vom 'Apathetiker'), ist mir jetzt im Druck überraschenderweise angenehm erschienen, wenn ich ihn auch nicht für richtig halten kann: denn wo hätte ich dieses Prinzip aufgestellt? Habe ich nicht vielmehr im Drama 'Die Höhe des Gefühls', im 'Tschechischen Dienstmädchen' und, wenn man will, überall die Ekstase über alles gestellt? - Doch das ist eine neben der feinen Analyse, neben dem Sprachreiz und freundlichen Wohlwollen Ihres Essais belanglose Kleinigkeit. Ganz objektiv gesehn, finde ich die Stelle, wo Sie über den verliebten jungen Mann [...] reden, am schönsten und es ist fast schade, daß Sie etwas, was Sie sehr tief als Novelle gestalten müßten und sicher auch können, so ins Literarische vergeuden. Doch hoffe ich, daß es nicht verloren ist. Ich erinnere mich, daß Sie mir einmal von solchen Erlebnissen erzählten, und ich gehe wohl nicht irre, wenn ich in Ihnen selbst den Helden dieser Novelle sehe, - in diesem Fall werden sie gewiß den Stoff weiter verarbeiten. Sehr danke ich Ihnen dafür, daß sie einige Angriffe, die gegen mich immer wieder auftauchen z. B. den des Naturalismus, so gründlich abtun. Eine solche polemische Kritik ist vielleicht das einzige, was den Autor fördern kann: denn er sieht in dem abgelehnten Vorwurf immerhin eine Gefahr und wird auf der Hut sein. Richtet man aber den Vorwurf direkt (ohne Polemik gegen den Vorwurf) gegen ihn, so wird er verstockt und schreit: 'Das ist nicht wahr' und wird so vielleicht aus lauter Trotz in ein Falsches, das ihm gar nicht liegt, hineingetrieben [...]"‎

Bookseller reference : 57134

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 24. II. 1958, Gr.-8° (21,5 x 14 cm). 2 Seiten. Absenderstempel. Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London über den "armen [Paul] Kornfeld": "[...] Wir alle, die wir eben noch knapp der Hölle entronnen sind, müssen uns täglich vorsagen, daß wir in relativem Glück leben, - wiewohl, wie aus ihrem Brief hervorgeht, manches zur Zufriedenheit fehlt. Auch ich könnte mich über manches beklagen. Es ist vor allem die stete Bedrohung von unseren Nachbarländern her, die mich manchmal nicht schlafen läßt und die mir Gedanken einflößt, die zu meiner pazifistischen Grundanschauung in so schmerzhaft schroffem Widerspruch stehen. Ich arbeite wieder einmal an einer Erzählung, in der ich diesen klaffenden Abgrund zu überbrücken suche. Wie schwer ist das, und wie unfruchtbar vielleicht! - Indessen ist mir das Echo, daß mein Redaktionsroman ['Prager Tagblatt'] findet, eine Art Trost. Und wenn Sie Gelegenheit fänden, den lebendigen Eindruck, den (wie es mir scheint) mein letztes Buch auf Sie gemacht hat, irgendwie zur Druckerschwärze zu bringen: würde es mich doppelt freuen [...]"‎

Bookseller reference : 57093

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 16. VI. 1953, Fol. (31 x 21 cm). 1 Seite. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] meine Dramatisierung von Kafkas 'Schloß' hatte in Berlin am Schloßparktheater solchen Erfolg, daß der Abend als 'das Theaterereignis der letzten Spielzeit' bezeichnet wurde. 35 Vorhänge! Und vor wenigen Tagen schickte mir Intendant Lippert aus Hamburg (Schauspielhaus) ein Telegramm, das einen womöglich noch stärkeren Erfolg dort meldet. Sogar 40 Vorhänge - was ich mir eigentlich gar nicht mehr vorstellen kann. Viele große deutsche Bühnen, auch das Josefstädter-Theater in Wien haben das Stück für die nächste Spielzeit angenommen. Ferner Holland. Hoffentlich kommt auch England an die Reihe. In Frankreich interessiert sich Barrault. - Wenn Sie also, wie Sie mir neulich mal geschrieben, für die 'Literarische Welt' von Frank Thiess etwas über mich veröffentlichen wollen, so rate ich Ihnen, das recht rasch zu tun ,- denn jetzt rühren sich plötzlich viele Federn in Deutschland, um mich zu 'entdecken'. Die alten Freunde aber sollten den Vortritt haben! [...]"‎

Bookseller reference : 57086

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 31. VII. 1959, 8° (21,5 x 14 cm). 2 Seiten. Briefkopf.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Ihr Artikel über mich im Isr. Wochenblatt gehörte zu den besten, die über mich erschienen sind [...] Der heute eingelangte Artikel über Hannah Arendt ist treffsicher und sehr interessant. Der Satz der Rahel, den Sie zitieren, ist mir neu - ich habe wohl damals, als ich meine Heine-Studien machte, die sich ja zum Teil mit den Feststellungen von H. Arendt decken, über ihn weggelesen - er berührt etwas Ähnliches wie meine Scheidung von edlem und u[nedlem] Unglück. Es fehlt aber bei ihr der Hauptgedanke, daß man bei unedlem (sozialem) Unglück die Pflicht hat, dynamisch einzugreifen, wenn man auch dem edlen Unglück gegenüber demütig zurückhaltend bleiben muß. Die Rahel faßt das alles so egozentrisch auf [...]"‎

Bookseller reference : 57098

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U.‎

‎o.J. Prag, 9. III. 1910, 9 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Willy Haas (1891-1973) in Prag: "natürlich habe ich nichts dagegen, aber sie müßten einen weniger pompösen Titel wählen [...]"‎

Bookseller reference : 57127

‎Marschner, Heinrich, Komponist (1795-1861)‎

‎Eigenh. ausgefüllter Vordruck mit U.‎

‎o.J. Hannover, 19. IX. 1849, Qu.-4°. 1 Seite.‎

‎"Musik-Bestellungszettel." - Marschner bestellt einen Reichsthaler und ein Instrument für den Posaunisten Schwemmler als Ersatz für Herrn Schulze. - Interessantes Dokument.‎

Bookseller reference : 41436

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 24. V. 1952, Gr.-8° (22 x 14 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Ich hoffe doch, dass der kommende Herbst und Winter mir ein ruhigeres Leben gestatten wird. Jetzt stecke ich nämlich in einem großen neuen Roman - und arbeite an der Dramatisierung von Kafkas 'Schloss' - möglicherweise wird mich dieses letztere Werk im Winter wieder in die Schweiz und einmal wohl auch nach London führen. Es wäre so schön, Sie einmal wieder zu sehen, mit Ihnen über Vergil und alles, was echt und unzerstörbar in unserem Leben ist, recht nach Herzensbehagen reden zu können. Und noch ein anderes Projekt könnte allenfalls eine Reise nach London zur Folge haben [...] Mein 'Meister' erscheint im August deutsch [...], geht Ihnen dann zu, ebenso meine beiden kleinen Romane 'Beinahe ein Vorzugsschüler' und 'Der Sommer, den man zurück wünscht' [...] Danke für Quellenangabe der Mendelssohnstelle bei Heine. Und noch ein zweiter Dank: In Jerusalem, wo ich gestern bei S. Schocken war (nebenbei bemerkt: dem glücklichen Besitzer unveröffentlichter Manuskripte von Heine, Novalis etc.), sagte mir jemand, er hätte Ihre Kritik über der 'Master' in der 'Neuen Zeitung' gelesen [...] Über hebräische Literatur hier könnte ich nicht schreiben, ich lese zu wenig - meist nur die Dramen, deren Lektüre mir ohnehin über den Kopf wächst [...]"‎

Bookseller reference : 57081

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 22. XI. 1954, Fol. (30 x 17 cm). 1 1/2 Seiten. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An seine Cousine Steffi Glaser (Schwester von Willy Brod) in Montreal über seine dreimonatige Europareise und das Zusammentreffen mit Verwandten in Wien: "[...] ich habe mich gut erholt und ich möchte die Kräfte, die ich aus Europa mitgebracht habe, jetzt benützen, um wieder mal etwas zu schaffen. Denn seit Abschluß meines Prager Romans ['Prager Tagblatt'], für den ich noch immer einen Verleger suche, habe ich nichts Rechtes geleistet, nur einen Roman über das Thema 'Cicero' begonnen - und es ist mein fester Entschluß, jetzt alles, was ich etwa wert bin, auf die Vollendung dieses sehr schwierigen, viele Quellenstudien verlangenden Werkes zu konzentrieren [...] Zu Deinem letzten Brief will ich nur bemerken, daß ich mit Freimaurerei nie etwas zu tun gehabt habe und nur einen sehr unklaren Begriff von diesem Bereich habe [...]"‎

Bookseller reference : 57142

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Berlin, 10. III. 1921, 8° (20 x 12,5 cm). 2 Seiten. Doppelblatt. Grau getöntes Papier.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin: "[...] Am 20. III. spreche ich, zusammen mit Ernst Deutsch, in einer Matinée im Deutschen Theater. Ich bin dann nur noch denselben Nachmittag (Sonntag) in Berlin. Wenn Sie mir noch am Tage zuvor (da komme ich abends an) ins Hotel Koschel, Motzstraße Nachricht zukommen lassen, so können wir vielleicht am Sonntagnachmittag eine Weile miteinander verbringen [...] Hier ein kleiner Beitrag für den 'Börsencourier'. Er ist so eingerichtet, daß ihm eine Fortsetzung (über die Radikalen) folgen kann, aber nicht muß [...]"‎

Bookseller reference : 57112

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 1. XII. 1953, Fol. (31 x 21 cm). 1 Seite. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "[...] Es war einer der besten Momente meiner Reise, als ich in einer Zürcher Buchhandlung Ihren Artikel, die Kritiken über meine Bücher kaufen konnte, auf die mich Freunde aufmerksam gemacht hatten. Hier im Lande hätte ich mir die Kritiken nicht kaufen können, da hier die 'N[eue] Lit[erarische] Welt' nicht zu haben ist [...]" - Randschäden, kleiner Ausriß.‎

Bookseller reference : 57088

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 27. I. 1952, Gr.-8° (22 x 14 cm). 2 Seiten. Absenderstempel.‎

‎An den Schriftsteller Lutz Weltmann (1901-1967) in London: "Vielen Dank für Ihren Brief und die Kritik, in der Sie so freundschaftlich Ihre Zustimmung zu meinem 'Master' gestaltet haben. Ich bin Ihnen wieder einmal für Ihre verständnisvolle Interpretation sehr verpflichtet! - Was Sie zu Varus brieflich bemerken, ist ein bewußter Anachronismus. Der Judenschlächter und Kreuziger Varus, der 5 v. Chr. In Galiläa wütete, ist aber wirklich im Teutoburger Wald gefallen. Er ist identisch. Doch die ganze Legende von dem Kreuzabnehmenden Später-selbst-Gekreuzigten ist meine freie Dichtung. Und ich halte was von ihrem Symbolgehalt. Auch sonst habe ich viele Anachronismen riskiert, da ich der Meinung bin, daß für den Dichter auch das Frühere wie das Spätere im Strom der Gegenwart lebendig ist [...] Das Buch findet viele glänzende Kritiken, [...] doch auch scharfe Angriffe beidseitiger orthodoxer Kreise, wie Sie richtig prophezeit haben [...] Inzwischen haben Sie hoffentlich auch mein Büchlein 'Franz Kafka als wegweisende Gestalt' [...] erhalten? Ich ließ es Ihnen wie auch [Alan] Pryce-Jones zugehen [...] Sensationell hat auf mich die Heine-Stelle über Mendelssohn gewirkt. Ist mir ganz neu! Wo kann man die finden? Sie schreiben 'Ungedrucktes Manuskript aus dem Jahr 1844, aus dem Nachlaß der Kaiserin Elisabeth'. - Ungedruckt? Also doch gedruckt? Wo kann man sich das beschaffen, wer hat es ediert? [...] Mein Buch über Israel-Musik ist hier auch in deutscher Ausgabe erschienen, eine seltene Ausnahme [...]" - Bei der Mendelssohn-Stelle könnte es sich um seine Erwähnung in "Deutschland, ein Wintermärchen" handeln, zu dem die Kaiserin Elisabeth 4 Blätter des Brouillons besaß (1915 als Faksimiledruck erschienen).‎

Bookseller reference : 57080

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Prag, 2. IV. 1909, Kl.-4° (15 x 11,5 cm). 4 Seiten. Doppelblatt.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin: "[...] ich höre, daß Sie eine Kritik über mein neues Buch für die 'Bohemia' schreiben. Sie wissen, wie hoch mir Ihr literarisches Urteil steht, und deshalb begrüße ich diese Kritik, freue mich schon auf sie. - Nur möchte ich Sie bitten, diesmal sehr vorsichtig zu sein und den nationalen Punkt nur nebenbei zu berühren. Sie wissen, auch mir selbst war das Literarische tausendmal wichtiger als das Nationale. Ich kann mich Ihnen gegenüber kurz fassen: ich bin Schüler Flauberts, also konsequenter Vertreter des l'art pour l'art Prinzips. - Deshalb ist es mir doppelt unangenehm, wenn man mein Buch als für die Tschechen tendenziös auffaßt. Ebenso gut könnte man ja auch, weil die Heldin eine Dirne und Lügnerin ist und von sich selbst sagt: 'Ich bin halt so a Luder', daraus schließen, daß ich gegen die Tschechen bin. - Nein, mein Buch hat gar keine Tendenz, es ist nichts als Kunstwerk, ein Traum: ich hasse den Realismus!! - Sie würden mir einen großen Dienst erweisen, wenn Sie in Ihrer Kritik meine deutschnationale Verläßlichkeit im Leben feststellen würden und damit als vereinbar: die Tendenzlosigkeit dieses Buches. Das 'Prager Tagblatt' hat mich schon sehr stupide mit Verkennung all diese Prinzipien angegriffen [...] ich bin seit 14 Tagen bei der Post angestellt und es würde meiner Stellung dort sehr schaden, wenn Sie nicht in ihrer Kritik für die 'Bohemia' gegen die im 'Prager Tagblatt' aufgestellte Ansicht meine nationale Zuverlässigkeit betonen würden. Ich bitte Sie also recht sehr darum, als um einen wichtigen Freundschaftsdienst [...] Damit will ich natürlich Ihrem literarischen Werturteil über mein Buch nicht vorgreifen. Nur die menschliche Seite Ihres Urteils wollte ich beeinflussen [...]"‎

Bookseller reference : 57110

‎Fry, Christopher, Schriftsteller und Dramatiker (1907-2005)‎

‎Eigenh. Brief mit U. und Porträtfotografie mit eigenh. Widmung und U.‎

‎o.J. The Toft, East Dean, Chichester, 27. XII. 1986, Groß-8°. 3 Seiten.‎

‎An Wolfgang Windhausen: "[...] I thought I was entering onto my 80th year, I'd better get another play in before it was too late, so I wrote one called One Thing More, which had been commissioned by the BBC Radio, and Chelmsford Cathedral. The broadcast took place a month ago. Perhaps one day it will be done in Germany [...]".‎

Bookseller reference : 52174

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 13. I. 1954, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten. Mit Absenderstempel und eigenh. Umschlag.‎

‎An seine Cousine Steffi Glaser (Schwester von Willy Brod) in Montreal: "[...] ich stecke jetzt wirklich Hals über Kopf in meinen Cicero-Studien und kann an gar nichts anderes denken [...]" Über "brother Edvard".‎

Bookseller reference : 57141

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Ansichtskarte mit U.‎

‎o.J. Teplitz, 23. VII. 1906, 9 x 14 cm. 1 Seite. Mit Adresse.‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Prag: "Beste Grüße aus meiner gänzlichen faulen Ruhe, die mich nicht einmal zu einem Sonntagsfeuilleton leider freigibt. Ich bitte um Entschuldigung, es geht mir hier so gut! [...]" - Ansicht: Teplitz, Seume-Denkmal.‎

Bookseller reference : 57108

‎Pastior, Oskar, Schriftsteller (1927-2006)‎

‎Eigenh. Gedichtmanuskript (12 Zeilen) mit Widmung U.‎

‎o.J. Berlin, 12. III. 1995, 4°. 1 Seite. In adressiertem Umschlag.‎

‎"Junikäfer | Ich bin ein falsch geleimtes Kind | - wenn ich heule pfeift der Jund | Pfeift der Hund auf einem Bein | fällt vom Herzen mir ein Stuhl [...]". - Aus den "Lesungen mit Tinnitus. Gedichte 1980-1985".‎

Bookseller reference : 52596

‎Hüge, Bernd-Dieter, Schriftsteller (1944-2000)‎

‎Eigenh. Briefentwurf mit U. und masch. Brief (Reinschrift) mit eigenh. Nachschrift und U.‎

‎o.J. Halle, 13. XI. 1997, Fol. 3 Seiten.‎

‎Großer Brief des Schriftstellers und ehemaligen DDR-Häftlings Hüge an Egon Krenz in der Haftanstalt Berlin-Moabit: "Allein Daß Sie öffentlich angeklagt worden sind, so wie auch andere Ihrer einstigen verantwortlichen Genossen, erfüllt mich mit einer sehr beruhigen Gelassenheit. Diese Anklage ich auch notwendig gewesen gegenüber allen Getöteten des DDR-Grenzregimes [...]. Aber sie gibt auch jenen Opfern des Staatsterrors der DDR ihre Würde zurück, die sich in der Regel und in der Überzahl nicht wehren konnten (selbst Haftbeschwerde einzulegen wäre so gut wie aussichtslos gewesen in praxi) ggen den von Ihnen politisch vertretenen Apparate-Mechanismus [...]". - Nach einem Fluchtversuch aus der DDR 1967 war Hüge bis 1970 "wegen Passvergehens" im Gefängnis. Danach arbeitete er im Braunkohlentagebau, später als freier Schriftsteller. 1981 erschien "Mein Knastbuch. Erzählbericht" im Aufbau-Verlag. - Im August 1997 verurteilte das Landgericht Berlin Egon Krenz wegen Totschlags in vier Fällen zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten. Aufgrund einer Haftbeschwerde kam er schon nach 18 Tagen wieder frei.‎

Bookseller reference : 52241

‎Ginzkey, Franz Karl, Schriftsteller (1909-1939)‎

‎Eigenh. Postkarte mit U. und eigenh. Albumblatt mit U.‎

‎o.J. Wien, 6. III. 1916, Quer-8° und 8°. 3 Seiten.‎

‎An Ella Triebnigg in Wien: "[...] Oberst Schönthal willigt also ein, das Sie seinen demnächst (vermutlich sehr bald) als Feuilleton der N. Fr. Presse erscheinenden Artikel 'Angriff' für Ihr Buch (unentgeltlich) verwenden. - Von S. Fischer ist die Antwort noch abzuwarten. Unterdessen hat aber die Sache mit dem Schulbürgerverlag eine merkwürdige Wendung genommen. Dort hat man mir nämlich aufs dringendste nahegelegt, alle meine auf den Krieg sich beziehenden Artikel in Langform herauszugeben - sie bilden tatsächlich einen ganzen Band u. so habe ich aus mehrfachen Gründen Ja und Amen dazu gesagt [...]". - Gemeint ist wohl der bei S. Fischer 1916 veröffentlichte Band "Die Front in Tirol".‎

Bookseller reference : 52189

‎Roth, Eugen, Schriftsteller (1895-1976)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. München, 14. V. 1954, 4°. 1 Seite auf einem Doppelblatt mit gedrucktem Briefkopf und blindgeprägtem Signet.‎

‎An Ludwig Bäte: "[...] ich danke Ihnen sehr für die Einladung auf die Wartburg - ich habe sie erst dieser Tage auf der Reise nach Berllin überflogen, es hat mich grosse Sehnsucht erfasst, sie richtig wiederzusehen [...]".‎

Bookseller reference : 52485

‎Röhrig, Tilman, Schriftsteller (geb. 1945)‎

‎Eigenh. Manuskriptseite und eigenh. Brief, jeweils mit U.‎

‎o.J. Hürth, 17. II. 2004, Fol. 2 Seiten. In adressiertem Umschlag.‎

‎Auszug aus "Wir sind das Salz von Florenz": "[...] Geißel Liebe! Im Obergeschoss des Klosters San Marco, in der siebten Zelle [...] lag Frau Gerolamo vor dem Fresco des verhöhnten Christus auf den Knien [...]". - Dazu ein Begleitbrief an einen Autographensammler.‎

Bookseller reference : 52479

‎Röhrig, Tilman, Schriftsteller (geb. 1945)‎

‎Eigenh. Albumblatt mit U.‎

‎o.J. Wien, 17. III. 1932, 8°. 1 Seite, gefalzt.‎

‎"Die ihr jung seid, in euer Herz empfehle ich mein Lied [...]".‎

Bookseller reference : 52482

‎Rathenow, Lutz, Schriftsteller (geb. 1952)‎

‎2 Typoskripte mit eigenh. Korrekturen, Ergänzungen und U., dazu ein Begleitbrief.‎

‎o.J. Berlin, 18. VIII. 1995, Fol. 14 Seiten.‎

‎Sechseitiger Auszug aus dem Typoskript zu "Floh Dickbauch", insgesamt zwei Korrekturgänge "an der letzten Fassung" mit ausführlichen Ergänzungen, die die Arbeit mit dem Verlag kurz vor der Drucklegung dokumentieren. - Dazu ein Begleitbrief an einen Sammler: "[...] Dann lege ich Ihnen vier verschiedene Fassungen des Kinderbuches 'Floh Dickbauch' bei - als Geschenk. Zum Teil mit Korrekturen von Hand [...]. Ich wünsche Ihnen und den Schülern viel Vergnügen [...]". - "Floh Dickbauch" erschien 1988 im Verlag Grobidon.‎

Bookseller reference : 52474

‎Radecki, Sigismund von, Schriftsteller (1891-1970)‎

‎Eigenh. Postkarte und eigenh. Brief, jeweils mit U.‎

‎o.J. Zürich, 10. X. und 8. XI. 1962, Quer-8° und Fol. 2 Seiten.‎

‎An K. G. Werber, wegen einer Lesung: "[...] ich treffe ich Honnef am Donnerstag dem 18. 10. um 11.40 ein und werde folgendes lesen: 'Die gerupfte Feder' aus d. Buche 'Der runde Tag', 'Merkblatt für sich Ärgernde' aus d. Buche 'Im Vorübergehen' [...]". Es werden weitere drei Titel genannt. Im Brief von November geht es um ein Foto, das während der Lesung gemacht wurde.‎

Bookseller reference : 52477

‎Prevost, Marcel, Schriftsteller (1862-1941)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Siena, "Villa Chiusarelli", ohne Jahr (1898), 8°. 4 Seiten.‎

‎An eine Dame aus Italien über die "affaire Lebaude" und die Todkrankheit von Jacques Saint-Cère (d. i. Jacob Rosenthal; 1855-1898), einem Mitarbeiter von Leopold von Sacher-Masoch in Leipzig, der mit dessen Frau Wanda 1883 nach Paris durchgebrannt war und dort als Journlist arbeitete. - In Deutschand waren die Romane Prevosts so populär, weil sie von Albert Langen in den Übersetzungen von Franzioska von Reventlov 1895-1913 in künstlerischer Ausstattung herausgebracht wurden.‎

Bookseller reference : 52567

‎Pressler, Mirjam, Schriftstellerin (1940-2019)‎

‎Manuskriptseite, dazu eine eigenh. Ansichtskarte mit U. und ein Prospekt mit eigenh. U.‎

‎o.J. Landshut, 6. XI. 2008, Fol. und 4°. In adressiertem Umschlag.‎

‎"Nathans Kinder. Was sollte ich tun? Irgendjemand musste mir sagen, was ich tun sollte, irgendjemand müsste mir den Weg aus diesem Wirrwarr der Gefühle und Gedanken zeigen. Ich faltete die Hände, um noch ein Vaterunser zu beten, und da kam mir der rettende Gedanke! Der Patriarch! [...]". - Begleitbrief an einen Sammler: "[...] von 'Kratzer im Lack' habe ich nichts mehr, deshalb schicke ich Ihnen eine Seite aus einem Manuskript, das nächstes Jahr erscheinen wird [...]". - 2009 erschien "Nathan und seine Kinder. Roman für Kinder" (Weinheim, Beltz & Gelberg, Weinheim).‎

Bookseller reference : 52473

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Prag, 24. VIII. (1928), Gr.-8° (23 x 14 cm). 2 Seiten. Doppelblatt. Briefkopf "Prager Tagblatt".‎

‎An den Schriftsteller Willy Haas (1891-1973) in Prag: "[...] hier sende ich Ihnen den Schlußakt meines 'Lord Byron kommt aus der Mode' zum Vorabdruck. Das Buch dürfte in etwa 4-6 Wochen erscheinen. Interessant ist Folgendes: [Victor] Barnowsky schien entschlossen, das Stück zu bringen. Ernst Deutsch war für die Titelrolle Feuer und Flamme. Übrigens hat Herr Hartung das Stück sogar schon in seinem Repertoire vorangezeigt. Mit einem Mal ist alles wieder unsicher [... es folgt ein vertrauliches Briefzitat des 3-Masken-Verlags ...] Es ist mir der Einfall gekommen, ob nicht Sie diese 'dritte Seite' sein könnten, die Barnowski diese Ermunterung zukommen läßt, die er so notwendig zu brauchen scheint? Oder wissen Sie sonst einen Rat in dieser Sache? [...]"‎

Bookseller reference : 57135

‎Mundstock, Karl, Schriftsteller (1915-2008)‎

‎1 Typoskript mit eigenh. Korrekturen, 1 Manuskript und 1 eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Berlin, ohne Ort (ca. 1995), Fol. 6 Seiten. Mit Umschlag.‎

‎Typoskript eines Beitrages für die Weltbühne: "Abenteuer des Entspekter Bräsig, bürtig aus Meckelborg-Schwerin, von ihm selbst erzählt", dazu das Manuskript einer "Schreibübung" mit dem Titel "Das Schnarchmobil" und ein Begleitbrief an einen Sammler: "[...] Ich hebe nichts auf, handschriftliches kommt zusammengeknüllt in den Papierkorb, nach dem es heruntergetippt worden ist. Die Rückseiten von Manuskripten werden genutzt, um Neues daraufzuschreiben. Da ich viel verbessere, drüberschreibe, drunterschreibe, zwischenschreibe, an den Rand schreibe, schließlich die Seite wegwerfe und alles noch einmal und noch einmal und immer wieder anders schreibe, nie zufrieden bin, an den schon abgeschickten Manuskripten, sogar am Ausgedruckten und Erschienenen oft noch weiterarbeite, so habe ich kaum etwas Handschriftliches! [...]". - Einblick in die Schreibwerkstatt des Autors mit amüsanten, sprachkräftigen Textproben.‎

Bookseller reference : 52435

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Prag, 13. III. (1928), Gr.-8° (22,5 x 14,5 cm). 1 Seite. Doppelblatt. Briefkopf "Prager Tagblatt".‎

‎An den Schriftsteller Emil Faktor (1876-1942) in Berlin: "[...] Wolfgang E. Ollendorff war bis jetzt Dramaturg der 'Habimah'. Da die 'Habimah' Europa verläßt, möchte er journalistisch arbeiten, wie er dies in früheren Jahren getan hat. Ich gestatte mir, Sie auf diesen begabten Schriftsteller, der ein Neffe Alfred Kerrs ist, aufmerksam zu machen [...]" - 1928 ging ein Teil des Theater-Ensembles, nach fortgesetzten Belästigungen in Deutschland, nach Palästina.‎

Bookseller reference : 57114

‎Kyber, Manfred, Schriftsteller (1880-1933)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U.‎

‎o.J. Berlin-Lichterfelde, 19. X. 1918, Fol. 1 Seite.‎

‎An den Ministerialdirektor Hermann von Seefeld (1863-1943) über eine bevorsthemde Reise: "Die Weltkatastrophe, von der ich öfter mit Ihnen sprach, geht nun weiter von Osten nach Westen und ich fürchte auch, dass es uns kaum gelingen wird, sie zu mildern, da die Fehler der Vergangenheit doch zu groß waren [...] Meine Hoffnungen darin sind gering. Heute übersende ich Ihnen noch mein neuestes Buch 'Genius astri' das leider auf scheußlichen Kriegspapier herausgekommen ist. Ideen für ein besseres Verhalten den Tieren gegenüber sind auch darin enthalten, Früchte alter Hochkulturen, die die heutige Menschheit leider sehr vergessen hat [...]" - Eckfehlstelle.‎

Bookseller reference : 56958

‎Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Tel Aviv, 5. XII. 1954, Fol. (30 x 17 cm). 1 Seite. "Aerogramm"-Faltbrief mit Adresse.‎

‎An seine Cousine Steffi Glaser (Schwester von Willy Brod) in Montreal: "[...] Wo ich das Streben nach Vollkommenheit finde, da ist für mich Gott und ich knie gerne nieder. Allerdings ist es mir nicht gegeben, auf so direkte Art Antwort zu erhalten wie Du. Mir genügt die Empfindung, mit dem Höchsten konfrontiert zu sein; die Richtung zu ahnen, in der es liegt. Und dahin mich zu mühen. Ich habe viele Vorträge gehalten. Einer davon 'Der Mensch vor dem Unendlichen' hätte Dich, wie ich glaube, thematisch interessiert. Mein Roman 'Armer Cicero' war vor meiner Abreise fertig, er wird ab März oder April in der 'Neuen Zürcher Zeitung' in Fortsetzungen erscheinen [...]"‎

Bookseller reference : 57139

‎Mechtel, Angelika, Schriftstellerin (1943-2000)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Köln, 28. II. 1999, Fol. 1 Seite. Mit gedrucktem Briefkopf.‎

‎An einen Sammler: "[...] Ich gebe grundsätzlich keines meiner Manuskripte aus der Hand und ich bitte Sie, dies nicht als Mißachtung Ihrer Bemühungen zu betrachten. Da aber an irgendeiner Wand Ihres Hauses anscheinend noch ein Fleckchen für mich reserviert ist, bin ich diesmal eitel genug Ihnen zumindestens einen handgeschriebenen Brief zu schicken [...]" - Beiliegend: 2 masch. Briefe von Mechtels Sekretärin. - Angelika Mechtel arbeitete seit 1962 zunächst als Zimmermädchen, Lager- und Fabrikarbeiterin und setzte sich in ihren Werken mit der "Brutalität alltäglicher bürgerlicher Existenz in der Wohlstands- und Leistungsgesellschaft" (u.a. in Die feinen Totengräber, 1968) auseinander. Sie erkrankte 1987 an Brustkrebs.‎

Bookseller reference : 52426

‎Lubliner, Hugo (Pseud.: Hugo Bürger), Schriftsteller (1846-1911)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Berlin, 24. XII. 1891, Gr.-8°. 2 1/2 Seiten.‎

‎An eine Geheimrätin mit einem mitfühlenden Kondolenzbrief zum Tod ihres Gatten. - "Charakteristisch für die Lustspiele Lubliners ist eine stark selektierende Sichtweise, die gesellschaftliche Formen, sozial und ideologisch geprägte Verhaltensweisen genau nachzeichnet [...] Seine Stücke waren auch deshalb so erfolgreich, weil sie das sentimentale Lebensgefühl des Publikums im Parkett so sicher trafen." (NDB XV, 266).‎

Bookseller reference : 52566

‎Meyer, Alfred Richard (Pseud. Munkepunke), Schriftsteller und Verleger (1882-1956)‎

‎Eigenh. Gedichtmanuskript (30 Zeilen) mit U.‎

‎o.J. Berlin, 21. VI. 1942, Fol. 2 Seiten, auf einem Doppelblatt.‎

‎"Ludwig Bäte zum 22. Juni 1942 | Ein halbes Jahrhundert - ja, Ludwig Bäte, | Kommt schnell beinander. Wie eine Gräte | Im Halse kitzelt, so auch der Gedanke | Verwirrt: als ob plötzlich in uns etwas schwanke. | [...] Der Dichter versteht sich auf das Probieren | Des Artgeschmackes und auf das Servieren . | Im Kräutergarten wächst tausenderlei. | So war auch Ludwig Bäte so frei. | Kraft seiner Erkenntnis Schöpfer zu sein [...]".‎

Bookseller reference : 52601

‎Heyse, Paul, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1830-1914)‎

‎Eigenh. Briefkarte mit U.‎

‎o.J. M(ünchen), 19. XI. 1907, 9 x 11 cm. 2 Seiten.‎

‎An den Kunsthistoriker Ernst Wilhelm Bredt (1869-1938): "Mit lebhaftestem Interesse [...] habe ich auch den zweiten Theil Ihrer Schrift gelesen, in der Sie ein so glücklich gewähltes fruchtbares Thema mit größtem Wissen und feinem Eindringen in das künstlerische und kulturhistorische Problem behandelt haben. Wenn Sie Ihr freundliches Versprechen, mich zu besuchen, wahr machen, wird es mich freuen, mich noch weiter mit Ihnen mündlich zu unterhalten [...]".‎

Bookseller reference : 52234

‎Heuschele, Otto, Schriftsteller (1900-1996)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U.‎

‎o.J. Waiblingen, 10. VIII. 1949, Fol. 1 Seite.‎

‎An einen Sammler: "[...] Männer wie Sie, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Bücher zu sammeln, legen ja mit allem guten Recht einen besonderen Wert auf die Ausstattung. Ich hoffe natürlich, dass der Inhalt des Buches nicht hinter der guten Ausstattung zurückstehen werde, und ich hoffe noch mehr, dass das Buch die Hofmannsthal-Gemeinde zu vergrössern mag [...]." - 1930 erschien von Heuschele in Tübingen "Hugo von Hofmannsthal. Dank und Gedächtnis".‎

Bookseller reference : 52238

‎Heuschele, Otto, Schriftsteller (1900-1996)‎

‎Manuskript mit eigenh. U.‎

‎o.J. Waiblingen, 14. XI. 1995, Gr.-8°. 2 Seiten. Mit eigenh. adressiertem Umschlag.‎

‎"Wenn die jungen Menschen nicht mit dem geistigen Leben des Abendlands vertraut gemacht werdne, wird es ihnen auch nicht möglich sein das vereinte Europa, nach dem alle verlangen, aufzubauen [...]". - Beiliegend ein signiertes Faltblatt (Verlagswerbung) und ein weiterer Briefumschlag.‎

Bookseller reference : 52237

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