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Marquardt, Konrad Gottlieb, Mathematiker (1694-1749).
Eigenh. Albumblatt mit U. Königsberg, 6. I. 1737.
1 S. Qu.-8vo "Nullum Numen abest si sit prudentia" (nach Juvenal, Satiren X, 365). - Marquardt war Professor für Mathematik in Königsberg. "Seine Schriften sind ziemlich verschollen" (ADB XX, 417). - Mit kleiner Numerierung am rechten oberen Blatt- und kl. Wurmspur am unteren Blattrand.
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Marques, Enrico, Violinist
Eigenh. Brief mit U. Paris, 27. X. 1923.
1 S. 4to. An die Konzertdirektion "Symphonia" in Wien: "Hiermit sende ich mein Programm und eine Photographie. 1rster Teil[:] 1 Sonate in g moll Tartini[,] 2 Konzert d dur Paganini[,] 3 Serenade Tchaikowski[,] Präludium u. Allegro Pugnani-Kreisler [...] Ich werde in Wien gegen den 5ten erreichen [!]. Ich hoffe Sie haben den besten Klavierbegleiter für den 24ten November bestellt [...]". - Mit gestempeltem Empfangsdatum. - Ohne die erwähnte Beilage. Gelocht.
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MARQUES-RIVIERE (Jean).
Vers Bénarès. La Ville Sainte. L'histoire merveilleuse de Li-Log Le Guru Thibétain.
Paris, Victor Attinger, 1930. In-8, broché, grandes marges conservées, 169 pp. Edition originale. Un des 50 exemplaires numérotés sur vélin pur fil Lafuma, seul tirage en grand papier, (N° 4) enrichi d'un envoi autographe de l'auteur.
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MARQUET Mary.
Ce que je n'ai pas dit...
Paris, Jacques Grancher, 1977. In-8, broché, couverture illustrée et à rabats, 215 pp. Planches illustrées hors-texte.
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MARQUET Mary.
Tout n'est peut-être pas dit...
Paris, Jacques Grancher, 1977. In-8, broché, couverture illustrée et à rabats, 226 pp. Planches illustrées hors-texte.
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Marquis James
The Cherokee Strip An Oklahoma Boyhood
New York: Viking 1945. Wear at edges light soiling to covers. Jacket is INCOMPLETE lower 3/4 of spine missing lower left frony 1/4 missing a repair has been attempted. Mapped endpapers. Inscribed and dated by the author on the half-title page. Signed by Author. Third Printing. Decorative Cloth. Good/Poor. Viking hardcover
Bookseller reference : 007376
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Marr, Carl von, American-German painter (1858-1936).
Autograph quotation signed. Munich, 15. XII. 1910.
Oblong 8vo (postcard). 1 page. Inscribed to the German dermatologist Alwin Scharlau: "Mit Vergnügen [...]". - Starting his training in his native Milwaukee, Marr completed his studies in Germany and was appointed professor at the Munich Academy of Fine Arts in 1893. His paintings feature genre and religious scenes as well as groups of people; his monumental work "The Flagellants" is today held at the Museum of Wisconsin Art in West Bend, Wisconsin. - Small creases near corners; a few tiny ink spots. Self-addressed by the collector on the reverse. The Mecklenburg physician Scharlau (b. 1888) assembled a collection of artists' autographs by personal application.
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Marr, Carl von, Maler (1858-1936)
Eigenh. Brief mit U.
o.J. Ohne Ort, 17. X. 1925, Gr.-8°. 3 Seiten.
Bookseller reference : 46123
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Marr, Carl von, Maler (1858-1936).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug. München, Februar 1908.
1 S. Qu.-24mo. Schönes Portrait im Halbprofil. - Der in den USA geborene Sohn deutscher Einwanderer studierte an den Akademien von Weimar, Berlin und München. 1893 wurde er Professor an der Akademie der bildenden Künste in München, von 1922 bis 24 war er auch als deren Direktor tätig. Daneben leitete er lange Zeit die Münchener Künstlergenossenschaft und schuf zahlreiche Historienbilder, Akt- und Figurenkompositionen.
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Marr, Carl von, Maler (1858-1936).
Eigenh. Brief mit U. und Portraitphotographie mit eigenh. Namenszug. München, 9. VIII. 1898.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Photographie: 1 S. 15:10 cm. An Herrn Grieser in Mannheim: “[...] erlaube ich mir, Ihnen hiermit eine Photographie zu schicken, die Sie auf eine andere Art kaum erhalten hätten [...]. Schönes Portrait im Halbprofil. - Der in den USA geborene Sohn deutscher Einwanderer studierte an den Akademien von Weimar, Berlin und München. 1893 wurde er Professor an der Akademie der bildenden Künste in München, von 1922 bis 24 war er auch als deren Direktor tätig. Daneben leitete er lange Zeit die Münchener Künstlergenossenschaft und schuf zahlreiche Historienbilder, Akt- und Figurenkompositionen. Vgl. Thieme/Becker XXIV, 136. - Die Photographie auf Untersatzkarton montiert; der Brief mit gedr. Briefkopf und geringf. Montageresten auf Bl. 2 verso.
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Marr, Carl, Maler (1858-1936).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O.u. D. ("Sonntag").
Carte de visite. Der in den USA geborene Sohn deutscher Einwanderer studierte an den Akademien von Weimar, Berlin und München. 1893 wurde er Professor an der Akademie der bildenden Künste in München, von 1922 bis 24 war er auch als deren Direktor tätig. Daneben leitete er lange Zeit die Münchener Künstlergenossenschaft und schuf zahlreiche Historienbilder, Akt- und Figurenkompositionen.
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Marr, Elisabeth, Schriftstellerin (ca.1828-1901).
Eigenh. Brief mit U. ("Elisabeth"). Weimar, 11. X. 1855.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An eine "liebenswürdige Gönnerin" mit umfangreichen Erläuterungen zu ihren und ihres Gatten Lebensverhältnissen zu jener Zeit: "Bis jetzt erhielten Sie noch nie eine Zeile von mir, wundern Sie sich daher nicht über die verkehrte Art meiner Handschrift, u. glauben Sie mir zuverlässig, es ist eine entschiedene Illusion, den Menschen nach seiner Schrift beurtheilen zu wollen, ja, will man unter 'Schrift' die innerliche Wesenheit seiner Gedanken und Sprache verstehen, dann ließe ich es gelten, allein, die rein äußerliche Manier, die Buchstaben groß oder klein, flüchtig oder geziert zu machen, kann schlechterdings nicht auf das geistige Element eines Individuums schließen lassen. Nehmen Sie somit die günstigere Vorstellung über mich an: Zufall, oder eine falsche Schreibmethode hätten mich dazu bestimmt, solch ein verdrehtes Geschnörkel meine ehrsame Handschrift zu heißen. Im Grunde bin ich eine sehr vernünftige Person, die sich u. ihre Leidenschaften u. Gebrechen in Gewalt hat u. nie eine so verkehrte Handlung begehen könnte, wie ihre Buchstaben es vermuthen lassen. […] [I]ch lebe in Weimar, nein, ich vegetiere in Weimar, u. ertrage es ohne Murren u. Zornesausbrüche. Die Verhältnisse bestimmten es so, ich muss mich ihnen unterordnen, u. sie mir so erträglich wie möglich zu gestalten suchen. Das freiflatternde bewegte Leben einer großen Stadt, kenne ich nur noch dem Namen nach u. ob mein Denken u. Empfinden auch über die kleinstädtische Misère, des sogenannten Ilm-Athens hinweg fliegt, immer wird es wieder vor der eisernen Nothwendigkeit eingefangen, u. in den Käfig der niederdrückenden Existenzfrage eingesperrt. So komme ich dann kaum von der Stelle, meine Flügel sind lahm geworden, meine Phantasie liegt an Ketten [...]". - Über ihren Gatten, den Schauspieler und künstlerischen Direktor des Weimarer Hoftheaters Heinrich Marr, der sich mit dem Hof überwerfen und zwei Jahre später nach Hamburg zurückkehren sollte, heißt es u. a.: "Es wär ein so befriedigender Kunstabschluß[,] wenn es ihm gelänge, in der vollen geistigen Frische seiner Darstellungskraft von den Brettern abtreten zu können, indem er sich ein neues Terrain anbahnte, auf welchem er seine Erfahrungen u. sein Talent, zum Nutzen eines Institutes verwehrtete [!], das mit das erste in Deutschland genannt wird [...] Ihre directe Art u. Weise Propaganda zu machen hat sich ja wohl schon, wenn ich nicht irre, für die neue Direction des Burgtheaters bewährt gefunden, warum wollten Sie nicht für die neue Direction des Hofoperntheaters in die Schranken treten" [...]".
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Marr, Hans, Schauspieler (1878-1949).
Eigenh. Brief mit U. Agnetendorf, 29. VII. 1928.
4½ SS. auf 3 Bll. 8vo. Wohl an den Journalisten und Dramaturgen Hans Nüchtern (1896-1962), Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG: "Aus meinem hinterwäldlerischen Ferien-Schlupfwinkel (womit ich aber nicht gesagt haben will, dass ich eine Schlupfwespe bin, von dem Stachel wollen wir ja nicht reden aber schwarzgelb ist mein Gewand doch nicht […]) schicke ich der lieben Ravag allerschönste Grüße! Seit 14 Tagen sind wir im Besitze eines schönen Empfangsgerätes (eine echte Verdeutschung!) […] und stehen mit Wien in einer angenehmen Verbindung. So haben wir auch das ganze Wiener Sängerfest derart deutlich miterlebt, als wäre man mitten darunter gewesen. Mit unserem lieben Wien so eng verbunden zu sein, ein Hochgefühls-Novum! Als wir gleich nach dem Fertigmontieren als ersten Ort Wien einstellten und im nächsten Augenblick die liebe vertraute Stimme meines Namensvetters, unseres lieben Freundes Richter hörten, da wurden wir ganz still und ehrfürchtig […]. Nun ist unser Radio schon unser guter Freund […]". - Hans Marr gab sein Debüt 1897 am Königlichen Schauspielhaus in Berlin. Darauf folgten Bühnenstationen in Gotha, Görlitz, Breslau, Graz und Köln. 1905 kam Marr an das Lessingtheater in Berlin, schließlich holte ihn 1914 Hugo Thimig an das Burgtheater in Wien, dem Marr abgesehen von der Zeit zwischen 1919 und 1924 bis zu seinem Tod angehörte.
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Marr, Hans, Schauspieler (1878-1949).
Eigenh. Neujahrskarte mit U. O. O., [1929].
1 S. 60:115 mm. "Alles Gute und Liebe für 1929 Ihnen, lieber Professor, sowie den lieben Ihrigen […]". - Hans Marr gab sein Debüt 1897 am Königlichen Schauspielhaus in Berlin. Darauf folgten Bühnenstationen in Gotha, Görlitz, Breslau, Graz und Köln. 1905 kam er an das Lessingtheater in Berlin, schließlich holte ihn 1914 Hugo Thimig an das Burgtheater in Wien, dem er abgesehen von der Zeit zwischen 1919 und 1924 bis zu seinem Tod angehörte.
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Marr, Hans, Schauspieler (1878-1949).
Eigenh. Postkarte. Agnetendorf, o. D.
2 SS. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Wiener Journalisten und Dramaturgen Hans Nüchtern mit Urlaubsgrüßen: "Aus Schlesiens Bergen, wo wir wie immer schlupfwinkeln, die allerherzlichsten Grüße! Schön war es [...], aber manchmal ein wenig nützlich, Gott Pluvius hielt uns Menschengezücht wahrscheinlich für Salzheringe und wollte uns etwas genießbarer machen, ein falscher Schluß, Regen macht gallenbittrig, aber was wissen die Olympier von uns Menschen! […] Um nicht die schöne Karte ganz zu verschmieren, will ich mich kurz fassen: hab wohl, leb wohl, auf Wiedersehen! (Musik dazu in Verleih Peters.) [...]". - Hans Marr gab sein Debüt 1897 am Königlichen Schauspielhaus in Berlin. Darauf folgten Bühnenstationen in Gotha, Görlitz, Breslau, Graz und Köln. 1905 kam Marr an das Lessingtheater in Berlin, schließlich holte ihn 1914 Hugo Thimig an das Burgtheater in Wien, dem Marr abgesehen von der Zeit zwischen 1919 und 1924 bis zu seinem Tod angehörte.
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Marr, Hans, Schauspieler und Regisseur (1878-1949).
ApcS. Spindlermühle, 20. VIII. 1918.
2 SS. Qu.-8vo. Eh. Unterschrift, gewidmet Arthur Holländer mit freundlichen Grüßen.
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Marra-Vollmer, Marie von, Opernsängerin (1822-1878).
Eigenh. Brief mit U. Frankfurt a. M., 7. III. 1878.
2¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Dankesschreiben an einen befreundeten Kapellmeister bezüglich des 25-jährigen Dienstjubiläums des Theaterregisseurs Theodor Vollmer, Maries Ehemann, mit kurzer Schilderung der Ordensüberreichung durch den Präsidenten des Frankfurter Theaterausschusses Sigismund Kohn-Speyer. Außerdem mit einer Empfehlung der Schauspielerin Minna Barnay (geb. Arndt): "Gestern ging von Seiten meines lieben Mannes ein Dankesschreiben an Sr. Hoheit den Herzog Ernst [d. i. Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha] und an den Cabinetsrath Beker [d. i. Ernst Becker (1826-1888)] ab [...] Es war im wahren Sinn des Wortes ein Ehrentag, die höchste Weihe gab aber jedoch nur die gnädige Auszeichnung Sr. Hoheit und ein donnerndes Hoch wurde Sr. Hoheit als bei der Festtafel Hr. Kohn Speyer den Orden überreichte [...] zum Schluß für den Hr. Cabinetsrath die Notiz wenn er im Fach der naiven Rollen Muntre und Sentimental eine passende Persönlichkeit braucht, er hier in Frl Mina Arndt eine reitzendes feines liebes und fein gebildetes Mädchen finden kann [...]". - Mit gepr. Monogramm, Redaktionsvermerk und Sammlernotiz verso in Bleistift, langem horizontalen Einriss in Blatt 2 und wenigen kleinen Randeinrissen.
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Marrast, Armand, Journalist und Präsidenten der französischen Nationalversammlung (1801-1852).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Paris, 1848.
1 S. 8vo. An einen Präfekten mit der Empfehlung von M. Cousin, "ancien companie de police à Marseilles". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Marriot, Emil , d. i. Emilie Mataja (1855-1938), Schriftstellerin.
Albumblatt mit eigenh. U. Wien, 31. X. 1913.
1 S. Qu.-8vo. Auf einer voradressierten Postkarte an M(itzi) Hernler; mit e. Adr.-Zusatz. - Die Schwester des österreichischen Volkswirtschaftlers und Sozialpolitikers Viktor Mataja und Halbschwester des späteren österreichischen Außenministers Heinrich Mataja war Mitglied der Schriftstellervereinigung "Iduna" und stand in regem Austausch mit Schriftstellern wie Karl Emil Franzos, Maximilian Harden, Paul Heyse und Leopold von Sacher-Masoch. Ihr literarisches Schaffen steht im Zeichen des Realismus und behandelt wiederholt die sozialen Probleme ihrer Zeit. - Die Adreßseite mit kleinen Montagespuren, umseitig am oberen Rand gering fleckig.
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Marriot, Emil , d. i. Emilie Mataja (1855-1938), Schriftstellerin.
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 30. XI. 1930.
1 S. Qu.-kl.-8vo. "Die grossen Kämpfe taugen allen: | Man lässt sie willig sich gefallen. | Doch Mückenstiche und kleine Plagen | kann selbst der Weise schwer ertragen". - Die Schwester des österreichischen Volkswirtschaftlers und Sozialpolitikers Viktor Mataja und Halbschwester des späteren österreichischen Außenministers Heinrich Mataja war Mitglied der Schriftstellervereinigung "Iduna" und stand in regem Austausch mit Schriftstellern wie Karl Emil Franzos, Maximilian Harden, Paul Heyse und Leopold von Sacher-Masoch. Ihr literarisches Schaffen steht im Zeichen des Realismus und behandelt wiederholt die sozialen Probleme ihrer Zeit.
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Marriot, Emil, d. i. Emilie Mataja (1855-1938), Schriftstellerin.
Eigenh. Postkarte mit U. Berlin, 12. III. 1904.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An den Arzt und Kunstkritiker Ludwig Abels: "Meine Abwesenheit von Wien erklärt mein Ausbleiben heute Abend und die verspätete Beantwortung Ihrer w. Zeilen, für die ich Ihnen bestens danke. Ich wünsche Ihrem Unternehmen gutes Gelingen und bedaure, dass ich bei der Versammlung nicht anwesend sein kann [...]". - Die Schwester des österreichischen Volkswirtschaftlers und Sozialpolitikers Viktor Mataja und Halbschwester des späteren österreichischen Außenministers Heinrich Mataja war Mitglied der Schriftstellervereinigung "Iduna" und stand in regem Austausch mit Schriftstellern wie Karl Emil Franzos, Maximilian Harden, Paul Heyse und Leopold von Sacher-Masoch. Ihr literarisches Schaffen steht im Zeichen des Realismus und behandelt wiederholt die sozialen Probleme ihrer Zeit.
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Marryat, Frederick, writer (1792-1848).
Autograph letter signed. Presumably London, 3 June 1841.
8vo. 1 p. To an unnamed addressee: "I have great pleasure in complying with your [...] request and am Your obedient | FMarryat [...]". - Slightly browned due to paper; small traces of former mounting on the reverse; small tear to one edge with old reinforcement.
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MARSAL, Ramón de.
Por asalto. Zarzuela cómica en un acto y en prosa.
Madrid, Establecimiento Tipográfico deM.P. Montoya y Compañía, 1884. 4to.; 35 pp. Ejemplar con envío autógrafo de Ramón de Marsal. Cubiertas mudas en cartulina.
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Marsano, Wilhelm Freiherr von, österr. Feldmarschallleutnant und Schriftsteller (1797-1871).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 11. VI. (o. J.).
¾ S. Folio. Mit Lob für eine Vorstellung: "Guten Morgen! Die gestrige Vorstellung war vortrefflich - ich mache Ihnen mein Compliment. Kann man nicht auf einige Stunden das Buch von Stadt und Land erhalten - ich bitte darum. Guten Appetit [...]". - Leicht stock- und braunfleckig. Mit vier kleinen Randeinrissen und einem mittigen Einriss (ca. 20 mm) entlang der Faltlinien.
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Marsano, Wilhelm von, Schriftsteller und Leutnant (1797-1871).
Eigenh. Brief mit U. Mailand, 4. IV. 1833.
3 SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). Kulturgeschichtlich interessanter Brief an den Sänger Ludwig Cramolini (1805-1884) in Wien. Marsano bittet Cramolini, in Wien für ihn Leinwand für Hemden einkaufen und durch ein Handelshaus nach Mailand schicken zu lassen. Sodann über den Verleger Wiegand und den verhinderten Druck seiner Novellen. Er erwähnt Carl Ferdinand Dräxler-Manfred und Ignaz Franz Castellis Almanach "Huldigungen der Frauen" und richtet Grüße aus. - Marsano entstammte einer ursprünglich genuesischen Familie, von der sich ein Zweig in Prag niedergelassen hatte. Schriftstellerisch konnte er sich als Dramatiker und Erzähler der Spätromantik einen Namen erwerben. Sein Lustspiel "Die Helden" wurde am Wiener Burgtheater aufgeführt (vgl. Goedeke XI/2, 259-62; bes. 261 k). - Bl. 2 mit kleinem Ausriß durch Siegelbruch. - Sehr selten.
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Marsano, Wilhelm, Schriftsteller und Leutnant (1797-1871).
"Der todte Ritter" und "Ihr Bild". 2 eigenh. Gedichte mit Paraphe ("M"). O. O. u. D.
Zusammen (2+1=) 3 SS. auf Doppelblatt. 4to. "Um Mitternacht steiget aus tiefem Moor | Ein bleicher Ritter schweigend empor, | An der Seite das Schwert, an dem Arm den Schild | So schreitet er über das öde Gefild. | Zur Burg seiner Väter wandelt der Held | Und ohne Geräusch die Zugbrücke fällt, | Das Thor fliegt auf daß die Angeln schrein, | Der Ritter tritt in die Wölbung hinein [...]" (aus "Der todte Ritter"). - ""Nicht mit Worten kann ich sagen | Was im Herzen mir erglüht, | Meine Freuden, meine Klagen | Formen immer sich zum Lied, | Und die Liebe löset sie | Tröstend auf in Harmonien". - Marsano entstammte einer ursprünglich genuesischen Familie, von der sich ein Zweig in Prag niedergelassen hatte. Schriftstellerisch konnte er sich als Dramatiker und Erzähler der Spätromantik einen Namen erwerben. Sein Lustspiel "Die Helden" wurde am Wiener Burgtheater aufgeführt (vgl. Goedeke XI/2, 259-62; bes. 261 k).
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MARSAUX Lucien.
Les prodigues.
Paris, Librairie Plon, 1930, in-8 piccolo, brossura editoriale, pp. [8], 253, [1]. Invio autografo dell'autore a Ugo Ojetti sull'occhietto. Ottime condizioni
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Marschall, August Friedrich, Graf von Burgholzhausen, Kämmerer und Archivar der k. k. geologischen Reichsanstalt (1804-1887).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 6. VIII. 1856.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An ein Komittee mit Bedauern, aufgrund seiner begrenzten Räumlichkeiten keinen Gast aufnehmen zu können: "Auf die Zuschrift vom 17. d. M. welche mir vorgestern zugestellt worden ist, erwidere ich mit größtem Bedauern, daß ich dem Ansinnen eines hochverehrten Comité's zu entsprechen, durchaus nicht in der Lage bin, indem ich den bei Weitem größern Theil meiner ohnehin nicht geräumigen Wohnung bis November d. J. in Untermiethe gegeben habe u. die Räumlichkeiten, die ich mir bis dahin zum persönlichen Gebrauch (da mich meine Amtspflichten in der Stadt festhalten) u. zur Unterkunft der Meinen (wenn sie zeitweise in die Stadt kommen u. dort übernachten) gerade nur zu diesen Zwecken - u. selbst dafür nur unvollkommen - ausreichen [...]".
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Marschall, Bernhard, Pfarrer und Rundfunkreferent der kath. Kirche (1888-1963).
Ms. Sentenz mit eigenhändiger U. und ms. ausgefülltem Formularteil. Köln, o. D.
1 S. Folio (209:247 mm). Albumblatt mit ms. Kopfzeilen "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und ms. Formularteil für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Das deutsche Volk leidet noch am Kampfe des Individuums gegen die Gemeinschaft. Die erschütterte Gemeinschaft kann aber nicht lebendig 'gemacht' werden, sie wächst vielmehr organisch um starke Persönlichkeiten, die sich in selbstlosem Opfergeist und in christlicher Selbstzucht dem ganzen einordnen und in ehrlicher Bruderliebe dem Allgemeinwohl dienen wollen. Das ist die Vorbedingung für eine wirkliche 'Volksbildung', aus der gesundes nationales Leben immer neu aufsteigt [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Bernhard Marschall war in den Jahren 1926 bis zum Verbot im Jahre 1938 Direktor des Zentralbildungsausschusses der katholischen Verbände Deutschlands in Köln. - Papierbedingt etwas gebräunt. Koslowsky 327.
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Marschall, Godfried, Generalvikar und Weihbischof der Erzdiözese Wien (1840-1911).
Eigenh. Visitenkarte ohne U. Wohl Wien, 9. X. 1910.
1 S. Visitkartenformat. Bischof Dr. Godfried Marschall (dies gedruckt) "beehrt sich mitzuteilen, daß er Sonntag den 16. d. M. zur Verfügung steht und empfiehlt sich der frommen Erinnerung [...]". - Seit 1905 Generalvikar der Generalvikar der Erzdiözese Wien, bemühte sich der aus Neudorf bei Staatz (NÖ) stammende Geistliche - der früher Religionslehrer der Söhne von Erzherzog Karl Ludwig (Otto, Ferdinand Karl und Franz Ferdinand) gewesen war - "um die Erbauung von Notkirchen, die durch die starke Bevölkerungszunahme Wiens notwendig wurden [...], förderte die Mariazeller Männerwallfahrten unter P. Abel, führte die bischöflichen Visitationen durch und galt allgemein als künftiger Nachfolger Kardinal Gruschas. Als jedoch 1910 der Bischof von Triest, F. Nagl, zum Koadjutor Gruschas cum iure successionis ernannt wurde, legte Marschall seine Ämter nieder. Die Gründe für die Zurücksetzung Marschalls sind neben seinem Alter möglicherweise sein Versuch, Erzh. Franz Ferdinand von der morganatischen Ehe mit Sophie Gfin. Chotek abzuhalten sowie seine Haltung in der Wahrmund-Affäre" (ÖBL VI, S. 109).
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Venedig], 21. IV. 1910.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Emilie Bischof in Wien: "Sind gestern hier gut angelangt und ich danke Dir für Deine lieben Willkommgrüße. Die Seefahrt ist glücklich überstanden, obwohl das Meer viel mehr bewegt als wie ruhig war [...]". - Seit 1905 Generalvikar der Generalvikar der Erzdiözese Wien, bemühte sich der aus Neudorf bei Staatz (NÖ) stammende Geistliche - der früher Religionslehrer der Söhne von Erzherzog Karl Ludwig (Otto, Ferdinand Karl und Franz Ferdinand) gewesen war - "um die Erbauung von Notkirchen, die durch die starke Bevölkerungszunahme Wiens notwendig wurden [...], förderte die Mariazeller Männerwallfahrten unter P. Abel, führte die bischöflichen Visitationen durch und galt allgemein als künftiger Nachfolger Kardinal Gruschas. Als jedoch 1910 der Bischof von Triest, F. Nagl, zum Koadjutor Gruschas cum iure successionis ernannt wurde, legte Marschall seine Ämter nieder. Die Gründe für die Zurücksetzung Marschalls sind neben seinem Alter möglicherweise sein Versuch, Erzh. Franz Ferdinand von der morganatischen Ehe mit Sophie Gfin. Chotek abzuhalten sowie seine Haltung in der Wahrmund-Affäre" (ÖBL VI, S. 109). - Mit ausgeschnittener Briefmarke und einigen anderen Unterschriften; die Bildseite mit einer Ansicht des Canal Grande e Ponte di Ferro.
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit zwei Beilagen (s. u.). An eine Dame: "Für Ihre herzliche Theilname danke ich Ihnen vielmals; gestern befand ich mich in einem sehr elenden Zustande; ich war nicht im Stande mit Jemandem zu verkehren. Heute geht es mir etwas besser [...]". - Weiters über die Verteilung seiner "Weihnachtsspenden" an einige ausgesuchte Personen. - Seit 1905 Generalvikar der Generalvikar der Erzdiözese Wien, bemühte sich der aus Neudorf bei Staatz (NÖ) stammende Geistliche - der früher Religionslehrer der Söhne von Erzherzog Karl Ludwig (Otto, Ferdinand Karl und Franz Ferdinand) gewesen war - "um die Erbauung von Notkirchen, die durch die starke Bevölkerungszunahme Wiens notwendig wurden [...], förderte die Mariazeller Männerwallfahrten unter P. Abel, führte die bischöflichen Visitationen durch und galt allgemein als künftiger Nachfolger Kardinal Gruschas. Als jedoch 1910 der Bischof von Triest, F. Nagl, zum Koadjutor Gruschas cum iure successionis ernannt wurde, legte Marschall seine Ämter nieder. Die Gründe für die Zurücksetzung Marschalls sind neben seinem Alter möglicherweise sein Versuch, Erzh. Franz Ferdinand von der morganatischen Ehe mit Sophie Gfin. Chotek abzuhalten sowie seine Haltung in der Wahrmund-Affäre" (ÖBL VI, S. 109). - Beiliegend eine Visitenkarte und der Partezettel des am 23. März 1911 verstorbenen Geistlichen.
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Eigenh. Briefkarte mit U. [Wien], 26. VII. 1904.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Emilie Bischof in Wien: "Für Ihre freundliche Erinnerung danke ich Ihnen von Herzen [...]". - Seit 1905 Generalvikar der Generalvikar der Erzdiözese Wien, bemühte sich der aus Neudorf bei Staatz (NÖ) stammende Geistliche - der früher Religionslehrer der Söhne von Erzherzog Karl Ludwig (Otto, Ferdinand Karl und Franz Ferdinand) gewesen war - "um die Erbauung von Notkirchen, die durch die starke Bevölkerungszunahme Wiens notwendig wurden [...], förderte die Mariazeller Männerwallfahrten unter P. Abel, führte die bischöflichen Visitationen durch und galt allgemein als künftiger Nachfolger Kardinal Gruschas. Als jedoch 1910 der Bischof von Triest, F. Nagl, zum Koadjutor Gruschas cum iure successionis ernannt wurde, legte Marschall seine Ämter nieder. Die Gründe für die Zurücksetzung Marschalls sind neben seinem Alter möglicherweise sein Versuch, Erzh. Franz Ferdinand von der morganatischen Ehe mit Sophie Gfin. Chotek abzuhalten sowie seine Haltung in der Wahrmund-Affäre" (ÖBL VI, S. 109).
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
1 S. Großes Visitkartenformat. Wünscht einem namentlich nicht genannten Adressaten "das Beste zum Namensfeste". - Seit 1905 Generalvikar der Generalvikar der Erzdiözese Wien, bemühte sich der aus Neudorf bei Staatz (NÖ) stammende Geistliche - der früher Religionslehrer der Söhne von Erzherzog Karl Ludwig (Otto, Ferdinand Karl und Franz Ferdinand) gewesen war - "um die Erbauung von Notkirchen, die durch die starke Bevölkerungszunahme Wiens notwendig wurden [...], förderte die Mariazeller Männerwallfahrten unter P. Abel, führte die bischöflichen Visitationen durch und galt allgemein als künftiger Nachfolger Kardinal Gruschas. Als jedoch 1910 der Bischof von Triest, F. Nagl, zum Koadjutor Gruschas cum iure successionis ernannt wurde, legte Marschall seine Ämter nieder. Die Gründe für die Zurücksetzung Marschalls sind neben seinem Alter möglicherweise sein Versuch, Erzh. Franz Ferdinand von der morganatischen Ehe mit Sophie Gfin. Chotek abzuhalten sowie seine Haltung in der Wahrmund-Affäre" (ÖBL VI, S. 109).
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
2 SS. Kleines Visitkartenformat. Sendet einem namentlich nicht genannten Adressaten "die besten Wünsche [...] Anna wird Ihnen sagen, wie leid es mir ist das persönlich nicht thun zu können, da ich wahrlich nicht weiß, was ich zuerst beginnen muß [...]". - Seit 1905 Generalvikar der Generalvikar der Erzdiözese Wien, bemühte sich der aus Neudorf bei Staatz (NÖ) stammende Geistliche - der früher Religionslehrer der Söhne von Erzherzog Karl Ludwig (Otto, Ferdinand Karl und Franz Ferdinand) gewesen war - "um die Erbauung von Notkirchen, die durch die starke Bevölkerungszunahme Wiens notwendig wurden [...], förderte die Mariazeller Männerwallfahrten unter P. Abel, führte die bischöflichen Visitationen durch und galt allgemein als künftiger Nachfolger Kardinal Gruschas. Als jedoch 1910 der Bischof von Triest, F. Nagl, zum Koadjutor Gruschas cum iure successionis ernannt wurde, legte Marschall seine Ämter nieder. Die Gründe für die Zurücksetzung Marschalls sind neben seinem Alter möglicherweise sein Versuch, Erzh. Franz Ferdinand von der morganatischen Ehe mit Sophie Gfin. Chotek abzuhalten sowie seine Haltung in der Wahrmund-Affäre" (ÖBL VI, S. 109).
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
2 SS. Visitkartenformat. An eine Dame: "Da ich schnell verreisen mußte war es mir nicht möglich mich zu verabschieden u. Feiertage zu wünschen. Ich thue es auf diesem Wege u. bitte Sie daß Sie auch heuer wieder das Christkindel machen wollten [...]". - Seit 1905 Generalvikar der Generalvikar der Erzdiözese Wien, bemühte sich der aus Neudorf bei Staatz (NÖ) stammende Geistliche - der früher Religionslehrer der Söhne von Erzherzog Karl Ludwig (Otto, Ferdinand Karl und Franz Ferdinand) gewesen war - "um die Erbauung von Notkirchen, die durch die starke Bevölkerungszunahme Wiens notwendig wurden [...], förderte die Mariazeller Männerwallfahrten unter P. Abel, führte die bischöflichen Visitationen durch und galt allgemein als künftiger Nachfolger Kardinal Gruschas. Als jedoch 1910 der Bischof von Triest, F. Nagl, zum Koadjutor Gruschas cum iure successionis ernannt wurde, legte Marschall seine Ämter nieder. Die Gründe für die Zurücksetzung Marschalls sind neben seinem Alter möglicherweise sein Versuch, Erzh. Franz Ferdinand von der morganatischen Ehe mit Sophie Gfin. Chotek abzuhalten sowie seine Haltung in der Wahrmund-Affäre" (ÖBL VI, S. 109).
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Visitkarte mit mehreren eigenh. Zeilen. O. O. u. D.
1 S. An Joseph Hinterstoisser mit der Empfehlung seines Freundes Herrn Ramsauer. - Marschall war Erzieher von Erzherzog Franz Ferdinand und Hofkaplan, wurde 1880 Kanonikus an St. Stephan und Erster Propst der Votivkirche. 1901 zum Weihbischof von Wien ernannt, wurde er wenige Jahre darauf Generalvikar der Erzdiözese Wien und Dompropst. Er führte die bischöflichen Visitationen durch und galt als Nachfolger des Kardinals Anton Joseph Gruscha. Bei der Kardinalsbesetzung 1910 jedoch zu Gunsten Franz Xaver Nagls, des Bischofs von Triest-Capo d'Istria, übergangen, legte Marschall alle Ämter nieder.
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Visitkarte mit mehreren eigenh. Zeilen. O. O. u. D.
2 SS. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] erlaubt sich auch in diesem Jahre abermals die Bitte um die gütige Überlassung Ihrer schönen zur Devotion führenden, anregenden Marienstatue für den Monat Mai [...]". - Marschall war Erzieher von Erzherzog Franz Ferdinand und Hofkaplan, wurde 1880 Kanonikus an St. Stephan und Erster Propst der Votivkirche. 1901 zum Weihbischof von Wien ernannt, wurde er wenige Jahre darauf Generalvikar der Erzdiözese Wien und Dompropst. Er führte die bischöflichen Visitationen durch und galt als Nachfolger des Kardinals Anton Joseph Gruscha. Bei der Kardinalsbesetzung 1910 jedoch zu Gunsten Franz Xaver Nagls, des Bischofs von Triest-Capo d'Istria, übergangen, legte Marschall alle Ämter nieder.
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Marschall, Josef, Schriftsteller (1905-1966).
Eigenh. Brief und eh. Bildpostkarte mit U. [Wien], 1947 und 1947.
Zusammen 2 SS. Qu.-8vo. Mit einem eh. adr. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: “Aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, habe ich Ihre an mich gerichteten Zeilen vorgefunden; ich drücke Ihnen dafür dankbar die Hand. Treue tut immer wohl. Bei aller Bescheidenheit glaube ich sagen zu dürfen, daß ich noch einiges zu leisten gedenke. Viele wertvolle Jahre sind leider dahin, und niemand gibt sie mir wieder [...]”. - Marschall war als Erzähler, Lyriker, Archäologe und Bibliothekar tätig. Seine Romane und Erzählungen schildern vorwiegend die dörfliche Welt des Burgenlandes. Vgl. Giebisch-G. 332 und Kosch X, 471f.
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Marschall, Rudolf, Austrian sculptor and medallist (1873-1967).
Autograph signature. [Postmark: Vienna, 9 Jan. 1913].
8vo (postcard). ½ page. Inscribed to the German dermatologist Alwin Scharlau. - Appointed "Kammermedailleur" in 1903, Marschall taught at the Vienna Academy since 1904. His oeuvre comprises portraits, medallions and bas-reliefs of popes and members of the Imperial family as well as decorations for tombs. - Self-addressed by the collector. The Mecklenburg physician Scharlau (b. 1888) assembled a collection of artists' autographs by personal application.
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Marschall, Rudolf, Medailleur (1873-1967).
12 (6 eigenh. und 6 ms.) Briefe mit U., 1 eh. Briefkarte und 1 gedr. Briefkarte mit mehreren eh. Zeilen und U. sowie 3 gedr. Visitkarten mit mehreren eh. Zeilen und U. Wien, 1909-1917.
Zusammen 38½ SS. Verschiedene Formate. Mit 4 (davon 2 eh.) adr. Kuverts. Beiliegend ein ms. Briefdurchschlag H. A. Schwers (Wien, 9. VII. 1915. 1 S. Folio.). "Antwortlich Ihres werten Schreibens vom 2. Juli gestatte ich mir mitzuteilen, dass ich im Sinne unserer letzten telefonischen Unterredung alles daransetze, um im Herbst die Gussmedaillen für die beiden Majestäten sowie die Riesenprägemedaillen zur Ablieferung bringen zu können. Da Herr Stadtrat einerseits durch den Krieg, anderseits durch Ihre lange Krankheit seit dem Sommer vorigen Jahres über die Medaille nicht näher unterrichtet sind, möchte ich [...] folgende Daten übermitteln [...]" (Br. v. 7. VII. 1915. Beiliegend der ms. Briefdurchschlag von H. A. Schwers Antwortschreiben v. 9. VII. 1915). - Auch die anderen Briefe behandeln neben Terminvereinbarungen u.a. Fragen zur Gestaltung und Terminisierung fertiger Medaillen und Plaketten. - Der in Wien geborene Maler besuchte die Akademie der bildenden Künste, wurde 1903 Kammermedailleur, 1904 Professor der Medailleurkunst an der Akademie und leitete von 1903-38 die Meisterschule für Graveur- und Medailleurkunst. "Marschall schuf rund 1000 Bildnismedaillen, Plaketten und Münzen, u. a. Bildnisse von Kaiser Franz Joseph I. und den Päpsten Leo XIII. und Johannes XXIII. Er gestaltete auch Monumental- und Grabreliefs" (DBE). Vgl. auch Thieme/B. XXIV, 139. - Der ms. Br. v. 27. XII. 1912 an Bürgermeister Richard Weiskirchner mit dessen eh. Bleistiftvermerk mit Paraphe auf Bl. 1 recto “An den Wr. Stadtrat zur Kenntnis”. - Beiliegend ein ms. Briefdurchschlag mit eh. U. des Notars Ernst Khuner an Rudolf Marschall (Wien, 23. XII. 1916. 3½ SS. 4to. Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf). - In altem Sammlungsumschlag.
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Marschall, Rudolf, Medailleur (1873-1967).
4 gedr. Visitkarten mit je mehreren eigenh. Zeilen und U. [Wien], 14.I. 1907-29.IX. [19]20.
Zusammen 5½ SS. An einen namentlich nicht genannten Adressaten [d. i., wie von fremder Hand mit Bleistift auf der Vorderseite jeder Karte vermerkt, der Journalist und Schriftsteller Max Weinberg, 1856-1929], dem er für kleine Gefälligkeiten dankt und den er herzlich grüßt. - Der in Wien geborene Maler besuchte die Akademie der bildenden Künste, wurde 1903 Kammermedailleur, 1904 Professor der Medailleurkunst an der Akademie und leitete von 1903-38 die Meisterschule für Graveur- und Medailleurkunst. "Marschall schuf rund 1000 Bildnismedaillen, Plaketten und Münzen, u. a. Bildnisse von Kaiser Franz Joseph I. und den Päpsten Leo XIII. und Johannes XXIII. Er gestaltete auch Monumental- und Grabreliefs" (DBE). Vgl. auch Thieme/Becker XXIV, 139; zu Weinberg vgl. DBA II 1379, 85-86.
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Marschner, Adolf Eduard, Komponist (1819-1853)
Eigenh. Brief mit U.
o.J. Bad Kösen, 24. VII. 1846, Gr.-8°. 1 Seite.
Bookseller reference : 36717
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Marschner, Franz, Musiker (1855-1932).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 15. V. 1904.
2½ SS. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Zu meinen bedeutendsten und wertvollsten musikalischen Jugendeindrücken gehört die Uraufführung der ersten Symphonie Anton Dvoráks. Sie ist vielleicht das einzige Werk dieses Meisters welches in großer Form die Eigenart des Komponisten voll und ganz zum Ausdruck bringt. Im Jahr 1882, als ich auf Grund des Stipendiums, das ich vom Ministerium erhalten, wieder bei Anton Dvorák vorsprach, an den mich schon 1874 eben der große Eindruck, den ich von der ersten Symphonie empfangen, geführt hatte, musste ich zu meinem tiefen Bedauern hören er habe dieses Werk [...] verbrannt, da es ihm in formaler Beziehung nicht genügt habe [...]. Für den Fall aber, daß sich dieser mein Wunsch erfüllen sollte, und jenes Werk erhalten geblieben, würde ich Sie, hochgeehrter Herr vielmals bitten, mit Ihrem bedeutenden publizistischen Einfluss die Bestrebung zu unterstützen, daß die erste Symphonie nicht der Öffentlichkeit vorenthalten bleibe".
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Marschner, Heinrich, composer (1795-1861).
Autograph musical manuscript with signature in the title. [Hannover?, around 1850].
Folio. 2 pages. Recto the first 16 measures to "Vorgefühl von Jul. v. Rodenberg", here still described as op. 176, later printed as op. 173 at André. - Verso a scherzo (allegretto) for violin and piano counting 22 measures, full score transcription, as well as 56 measures of undescribed melodic and chordal sketches. - Julius von Rodenberg, of whom the text to "Vorgefühl" originates, belonged to the inner circle of friends of the elder composer. - Slight staining and with some small repairs of the margins' blemishes.
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Marschner, Heinrich, German composer (1795-1861).
Autograph musical manuscript signed within the text ("H. Marschner"). Hannover, 25 Nov. 1840.
Oblong small 4to. 2 pages. A clean copy of the "Festlied zur 10ten Stiftungsfeier der hannov. Liedertafel 1840 von L. Schnabel". - Slightly browned due to paper, and spotty.
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Marschner, Heinrich, Komponist (1795-1861)
Eigenh. ausgefüllter Vordruck mit U.
o.J. Hannover, 19. IX. 1849, Qu.-4°. 1 Seite.
Bookseller reference : 41436
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Marschner, Heinrich, Komponist (1795-1861).
Eigenh. Brief mit U. ("H. Marschner"). H[annover], 24. IX. 1857.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Launige Zeilen an einen Freund über aktuelle Ereignisse, u. a., dass er von seinem Freund Michael Dumont versetzt worden sei, der ihn eigentlich anlässlich der Teilnahme an einer Papierfabrikantenversammlung hatte besuchen wollen. Dem Adressaten sendet er ein Exemplar von den "Charakterstücken f. Pf." (wohl Op. 105 von 1840) als "ein öffentliches Zeichen meiner freundschaftlichen Hochachtung [...] Vermagst Du über den Inhalt etwas Günstiges zu sagen, so thue es, mindestens im Interesse des Verlegers". Eine amüsante Passage nimmt Wagner aufs Korn: "Unsre Kunstkneipe schlendert so fort in der alten Manier u. wagnert recht wacker. Am 18ten war der Holländer u. am 20ten der Tannhäuser. Dafür nun soll am 27ten der Lohengrin gegeben werden. Das Publicum stöhnt u. seufzt u. das Orchester reißt sich aus Verzweiflung alle Haare aus u. wird täglich glatzköpfiger [...]." Marschner hatte die Opern wohl selbst in Hannover einstudiert, wo er Generalmusikdirektor am Königlichen Hoftheater war. - Einige Einrisse fachmännisch restauriert.
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Marschner, Heinrich, Komponist (1795-1861).
Eigenh. Brief mit U. ("H. Marschner"). Leipzig, 17. IX. 1827.
1 S. Kl.-4to. Einer Bleistiftnotiz zufolge an den Schriftsteller, Theaterintendanten und Opernregisseur Theodor Winkler in Dresden: "In Folge des von Ew. Wohlgeb. in der Abendzeitung gütigst beförderten Aufsatzes über das Gastspiel meiner Gattin in Leipzig sehe ich mich leider genöthigt Sie zu ersuchen mir mit umgehender Post den Nahmen [sic] u die Adresse des Verfassers gefälligst mitzutheilen. Sollten Ew. Wohlgeb. trotz aller mir früher gegebenen freundlichen Versicherungen nicht geneigt seyn, mir diese billige Satisfaction geben zu wollen, so würde ich leider gezwungen seyn, andere Schritte zu thun [...]". - Marschners dritte Gattin, die Sopranistin Marianne (1806-1854), eine Tochter des vor allem in Leipzig tätigen Schauspielers und Regisseurs Johann Gottfried Wohlbrück, war einem Ruf Karl Theodor von Küstners gefolgt und hatte eben eine Stelle am Leipziger Opernhaus angetreten. Vgl. den Eintrag zu Wohlbrück-Marschner in Kutsch/Riemens: Großes Sängerlexikon. 4. Augl. München, Saur, 2003, S. 5085.
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Marschner, Heinrich, Komponist (1795-1861).
Eigenh. Brief mit U. Hannover, 19. IX. 1853.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich habe das Vergnügen Ihnen mitzutheilen, dass das Studium der Oper Sr. Hoheit bereits begonnen u. wahrscheinlich binnen 3 Wochen in Scene gehen wird, was ich Ihnen seiner Zeit genauer anzeigen werde, damit Sie im Stande sind, Sr. Hoheit bestimmte Nachricht zu geben. Die Oper ist so gut, als unsre Kräfte es erlauben, besetzt […]". - Der Schüler von Carl Gottlieb Hering und Johann Gottfried Schicht komponierte neben 13 Opern, zwei Singspielen und sechs Schauspielmusiken auch Kammermusik, Klavierwerke und Messen (DBE).
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