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Ebers, Emil, Maler (1807-1884).
Eigenh. Brief mit U. [Düsseldorf], o. D.
1 S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Kunsthistoriker Johann David Passavant (1787-1861) in Angelegenheiten des Frankfurter Kunstvereins: "Ew Wohlgebohren erlaube ich mir ergebenst zu ersuchen für mein Bild 'eines Geretteten, welcher unter der Pflege […] Fischer zum Leben erwacht', welches im Besitz des hiesigen Kunstvereins u. eine Wiederholung in kleinerem Maßstab ist, geneigtens einen Platz auf Ihrer Ausstellung zu gestatten. Sollte es schon zu spät seyn, so bitte ich das Bild alsbald nach Berlin senden zu wollen […]". - Ebers kam 1831 nach Düsseldorf, wo er Schüler der Akademie wurde, kehrte 1844 nach Schlesien zurück und lebte fortan in Breslau. Früher malte er hauptsächlich Szenen aus dem Treiben der Schleichhändler, Räuber und Soldaten; später aber behandelte er mit größerem Erfolg das Matrosen- und Lotsenleben, dem er den Stoff zu seinen besten Bildern entnahm.
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Eckhout, Jakob Joseph, belgischer Maler und Lithograf (1793-1861).
Eigenh. Brief mit U. Brüssel, 7. XII. 1849.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Kunsthändler Ernst Arnold in Dresden: "Par mon conseil Monsieur Stephens c'est décidé d'acheter la copie de Battoni que vous m'avez envoyé pour examiner; je viens d'en recevoir la nouvelle. J'aurais cependant préféré qu'il vous eut plutôt demandé la copie du même sujet par Corège,et je ne serais pas étonné qu'il ne vous l'a demande aussi bientôt d'après ce qu'il m'a écrit, je vous conseille donc de chercher une copie de ce sujet, mais surtout une très belle et de me le faire savoir. Je ferai tout ce qu'il me sera possible pour l'engager à la prendre. Je suis heureux, Monsieur, d'avoir pu vous être utile […]". - An der Akademie seiner Vaterstadt lernte Eeckhout das Modellieren und erlangte 1821 in Brüssel den Preis in der Bildhauerei für seine Skulptur Tod der Kleopatra. Seine Neigung trieb ihn aber zur Malerei, und schon 1824 errang das Gemälde Mädchen, einen Jüngling schachmatt setzend, zu Gent den ersten Preis. 1831 ließ er sich im Haag nieder und wurde 1839 daselbst Direktor der Akademie. 1844 ging er nach Belgien zurück und 1859 nach Paris, wo er 1861 starb. Eeckhout schöpfte eine Zeit lang seine Motive gern aus dem Leben der Scheveninger Fischer, kultivierte später aber mit Vorliebe das historische Genre (Wikipedia).
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Ederer, Carl, Maler (1875-1951).
Eigenh. Brief mit U. Düsseldorf, 31. XII. 1910.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Erwidert die Neujahrswünsche des Malers Maximilian Liebenwein (1869-1926). - Ederer studierte in Wien an der Kunstgewerbeschule und der Akademie der bildenden Künste, erhielt 1900 den Rompreis und verbrachte ein Jahr in Italien und Tunis. 1911 wurde er als Prof. für dekorative Malerei und angewandte Kunst an die Düsseldorfer Kunstakademie berufen. Er malte vorwiegend Landschafts- und Tierbilder; daneben beschäftigte er sich auch mit religiöser Kunst in Form von Mosaiken und Glasmalereien. E. schuf Mosaiken für die Kirche Am Steinhof in Wien und für die Lukaskirche in Berlin-Steglitz. Auf der Großen Kunstausstellung 1911 in Düsseldorf wurden mehr als vierzig seiner Pastelle, Aquarelle, Tempera- und Ölbilder, Zeichnungen und Litographien gezeigt.
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Eichens, Friedrich Eduard, Zeichner und Kupferstecher (1804-1877).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 28. I. 1852.
2½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 4to. An Herrn Danker: "Nun mehr gewinnt unsere Angelegenheit den gehörigen Gang, und Jetzt haben Sie in Ihrem gestrigen Schreiben zum Ersten Male es ausgesprochen, daß Sie mir für den Ankauf des ganzen Frieses, die nöthige Sicherheit bieten wollen. In Betreff der Abzahlungen, nehme ich Ihren jetzigen Vorschlag an: die erste Zahlung in einem Wechsel zum Ersten Mai zahlbar, zu leisten - obgleich ich sehr wohl begreife, daß dies am Ende nur Anerkennung Ihres Prinzips ist ‚keine Vorauszahlungen zu leisten' […]. Es liegt nun an Ihnen die Contrakte in der gesetzlichen Form und nach dem vorhandenen Entwurf, um Lebens oder Sterbens willen, auszufertigen […] Ubrigens mein lieber Herr Danker, gebe ich Ihnen die Versicherung daß ich weder an Ihrer Zahlungsfähigkeit, noch Zahlungswilligkeit zweifele […]". - Mit seinem umfangreichen, Kupferstiche, Radierungen und Stahlstiche umfassenden Werk gehört Eichens "zu den bedeutendsten deutschen Stechern seiner Zeit" (Thieme/Becker X, 404).
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Ellminger, Ignaz, Maler und Mundartdichter (1843-1894).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 4. XI. 1890.
1 S. 8vo. Mundartgedicht an einen Freund: "Das d'nöt eppa glaubst, daß i vagies / Das in 4. November die Namenstag is / Won i a sonst'n vageßli' oft bin, / Aber i hab an Calender do steht Alles drin […]". - Nach einem Studium an der Akademie der bildenden Künste, unternahm er Reisen und wandte sich der Landschaftsmalerei zu. 1876 wurde er Zeichenprofessor am Kommunal-Realgymnasium im 2. Bezirk.
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Ender, Eduard, Maler (1822-1883).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 31. XII. 1860.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Lederer: "Ich erlaube mit Ihnen meinen ganz ergebensten Dank für Ihre nützlichen so vortrefflichen Ratschläge nochmals auszudrücken um beiliegendes, im Verhältniß kleines Honorar zu übermitteln mir vorbehaltend, Ihnen noch eine kleine künstlerische Erinnerung zu senden […]".
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Ender, Eduard, Maler (1822-1883).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 9. XI. 1867.
1½ SS. 8vo. An einen Freund bezüglich Karten für Vorstellungen.
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Ender, Thomas, Maler (1793-1875).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 12. IV. 1834.
½ S. 4to. An einen Herrn Stöber: "Mit Gegenwärtigen sind Sie berechtiget mein Portrait in Kupfer radieren zu können […]". - Auf der Wiener Akademie der bildenden Künste war Ender zunächst Schüler von Hubert Maurer, später von Josef Mößmer und Franz Steinfeld, studierte dann selbständig die Werke von Claude Lorrain und Ruisdael und unternahm verschiedene Reisen. Von Metternich gefördert, nahm er 1817 an der österr. Expedition anlässlich der Brautfahrt der Erzherzogin Leopoldine nach Brasilien teil, auf der er rund 700 Aquarelle und Zeichnungen schuf. 1819-23 lebte er als kaiserlicher Pensionär in Italien, arbeitete 1823 für Metternich im Salzkammergut, später für Erzherzog Johann in Gastein und war 1837-51 Prof. der Landschaftsmalerei an der Wiener Akademie. Gemeinsam mit anderen Künstlern schuf Ender die Vorlagen für Das pittoreske Österreich, das 1840-47 mit Chromolithographien nach Originalzeichnungen dieser Künstler erschien. Seine Ansichten aus der Umgebung Wiens, besonders jedoch diejenigen seiner Brasilienreise sind für die historische Topographie und die Völkerkunde von Bedeutung.
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Engel, Hugo, Genremaler (1852-1926).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 10. III. 1883.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Im letzten Moment verhindert den Fächer persönlich, wie ich vorhatte, zu überbringen, bitte zugleich für die gewaltige Verspätung um gütigste Nachsicht […]". - Hugo Engl war ursprünglich Jäger und Forstmann, studierte ab 1869 Malerei unter anderem bei Wilhelm von Diez und Franz Defregger. Engl beschäftigte sich hauptsächlich mit der Landschafts-, Jagd- und Genremalerei, war aber auch als Illustrator tätig. Engl war erster Lehrer von Albin Egger-Lienz.
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Engerth, Eduard von, Maler (1818-1897).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 28. XI. 1884.
1 S. 4to. An den Grafen von Pettenegg, Vize-Präsident der k.k. heraldischen Gesellschaft: "Mit lebhafter Freude habe ich die freundliche Würdigung meines Belvedere-Kataloges von Seite der k. k. Heraldischen Gesellschaft ‚Adler' vernommen und beeile mich im Anschlusse die bisher erschienenen zwei Bände für die Bibliothek dieser Gesellschaft ergebenst zu übersenden. Sobald der dritte Band (deutsche Schulen) erschienen sein wird, werde ich mich beehren denselben nachzutragen […]". - Engerth studierte u. a. bei Leopold Kupelwieser, wurde 1854 Direktor der Akademie in Prag, erhielt 1865 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Wien und wurde 1871 Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie im Belvedere. Als Portraitmaler zählte er zu den bevorzugten Künstlern des Wiener Kaiserhofs. Auch malte er großangelegte Fresken wie die Darstellungen aus der Orpheus-Sage und die Hochzeit des Figaro in der Wiener Oper (1866-68, 1945 zum Teil zerstört). Zu Engerths Schülern zählen u. a. Julius Victor Berger und Franz Rumpler.
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Engerth, Eduard von, Maler (1818-1897).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 18. IX. 1904.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen Verleger: "Es freut mich dass Sie das Titelblatt brauchen können. Ich bin sehr gerne bereit, wenn es meine Zeit erlaubt für Ihren Verlag zu arbeiten […]". - Am linken Rand gelocht (kein Textverlust). - Engerth studierte u. a. bei Leopold Kupelwieser, wurde 1854 Direktor der Akademie in Prag, erhielt 1865 eine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Wien und wurde 1871 Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie im Belvedere. Als Portraitmaler zählte er zu den bevorzugten Künstlern des Wiener Kaiserhofs. Auch malte er großangelegte Fresken wie die Darstellungen aus der Orpheus-Sage und die Hochzeit des Figaro in der Wiener Oper (1866-68, 1945 zum Teil zerstört). Zu Engerths Schülern zählen u. a. Julius Victor Berger und Franz Rumpler.
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Eschenburg, Marianne Baronin, Malerin (1856-1937).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 28. XII. 1922.
2 SS. 120 x 97 mm. An eine Elise: "Unmöglich könnte ich das Jahr scheiden sehen, ohne Ihnen herzlichste Glückwünsche zum neuen Jahre zu senden. Möge es ein weniger schweres für uns Alle werden, als das ablaufende! - Sehr leid ist mir, Sie nicht gesehen zu haben, als Sie kürzlich Julie besuchen wollten […]". - Zuvor Schülerin ihres Onkels Carl von Blaas, bildete sie sich bei Emile Auguste Carolus-Duran, Henri Martin und Elisa Koch in Paris weiter. Ab 1880 war sie als Porträtistin tätig und Mitbegründerin der frühesten feministischen Vereinigung in Österreich, des Ver. der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen (1885) und der Gruppe "Acht Künstlerinnen" (1901).
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Eschke, Richard, Maler (1859-1944).
Eigenh. Brief mit U. München, Dezember 1883.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Die Liebenswürdigkeit, mit der Sie sich für mein Bild in der internationalen Kunstausstellung interessiert haben, die reizende Herzlichkeit die mir in Ihrem lieben Hause entgegengebracht wurde, haben mich nicht ruhen lassen, ehe ich nicht Ihren Wunsche, ein Stück Leinewand ‚mit was drauf' in Erfüllung gebracht sah. Wenn ich ihn nun auch nicht genau betrachtet habe, indem ich statt der Leinewand Papier nahm, so hoffe ich wird das der Laune verziehen, in der ich noch inspiriert von Ihrem Anspruch das Erste Beste, das mir unter die Finger kam, bemalte. Es ist nur eine Skizze nach der ich mal ein Bild malen werde, ich bitte sie daher mit nachsichtigen Augen zu betrachten, vielleicht dass ich Ihnen später mit etwas Besserem aufwarten oder dies Bildchen selbst noch einmal übermalen kann […]". - In Auffassung und Technik anfänglich seinem Vater Hermann Eschke folgend, strebte Richard Eschke in Bildern wie "Ebbe auf der Insel Jersey" (1883) nach stärkerer Einfachheit. Nach einem Aufenthalt an der Colarossi-Schule in Paris schloß er sich der Freilichtmalerei an (Bauerngarten, 1901). Seit 1903 lassen sich in seinen Werken zahlreiche Motive aus dem Spreewald (Späte Heimfahrt, 1905) entdecken.
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Fechner, Hanns, Maler und Schriftsteller (1860-1931).
3 eigenh. Briefe m. U. O. O. u. D.
3 ½ SS. 8vo. Alle Schreiben an Herrn Hecht. "Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie mit Ihrer lieben Frau heute Abend zu uns kommen würden […]".
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Fechner, Hanns, Maler und Schriftsteller (1860-1931).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 1. II. 1896.
1 S. Qu.-8vo. Teilt einem Herrn Elias mit: "Ich habe vorläufig nicht mehr auftreiben können, nächstens mehr! [...]". - Auf Briefkarte mit gedr. Adresse am Kopf.
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Fechner, Hanns, Maler und Schriftsteller (1860-1931).
Eigenh. Widmung mit U. O. O., 18. II. 1900.
1 S. 8vo. "Herz. Dank und Gruß! Werd gelegentlich an Ihre Sammlung denken und sammeln [...]".
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Fischbach, Friedrich, Maler und Kunsthistoriker (1839-1908).
Eigenh. Brief mit U. Hanau, 24. XII. 1881.
1 S. 8vo. An Ludwig Clericus (1827-1892) in Magdeburg: "Sie haben mir durch die Zusendung Ihres Blattes mit dem Artikel über die Atlantis eine große Freude bereitet. Ich werde einige Notizen mit Angaben der Quelle im Texte meines Werkes verwerthen. Herrn Dr. Hartmann habe ich geschrieben daß das Werk als Fracht gut an Ihren Verein abgegangen ist. […]". - Nach dem Besuch der Musterzeichenschule 1858-62 in Berlin ging Fischbach nach Wien, wo er 1865 eine Werkstätte für Tapeten- und Teppichentwürfe gründete und vor allem als Musterzeichner für österr. Museen und Fabriken tätig war. 1867 wurde er als Berichterstatter zur Weltausstellung nach Paris entsandt, folgte 1870 einem Ruf als Ornamentik-Lehrer an die kgl. Akademie nach Hanau und war 1883-88 Direktor der Kunstgewerbeschule St. Gallen. Neben kunsthistorischen Schriften schrieb er eine Reihe von literarischen Werken, darunter eine Märchenoper "Die Rolandsknappen" (1897). - Der Empfänger Ludwig Clericus betätigte sich als Sammler und Forscher auf dem Gebiet der Wappen-, Siegel- und Münzkunde, der Genealogie und des Kunsthandwerks, gab 1874-80 den "Deutschen Herold" heraus und siedelte nach Magdeburg über, wo er Sekretär des Kunstgewerbevereins, Herausgeber der Zeitschrift "Pallas" und Vorstand des Kunstgewerbemuseums wurde. Er baute die Magdeburger Sammlungen aus und veranstaltete periodische Wanderausstellungen in deutschen Großstädten sowie 1891 in London.
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Flandin, Eugène Napoléon, französischer Maler (1809-1889).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse. An einen Herrn Gudin in Paris: "Comme je suppose je ne suis pas assez heureux pour que vous avez trouvé un amateur de mon tableau […]".
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Flatz, H. E., Maler und Bildhauer (D. n. b.).
Eigenh. Grußnote mit U. O. O. u. D.
2 SS. 70 x 100 mm.
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Förster, Ernst, Maler und Schriftsteller (1800-1885).
Eigenh. Widmung mit U. München, 24. V. 1880.
1 S. 12mo. auf Trägerkarton montiert. "Lob ist Licht und kann leicht blenden; / Schatten ist Tadel und macht kalt. / Licht u. Schatten in richtgen Spenden / Gibt dem Geber und Nehmer Halt". - Förster studierte seit 1818 an der Univ. Jena, 1819-22 an der Univ. Berlin Theologie und Philosophie, bereiste Süddeutschland und machte 1823 in München die Bekanntschaft von Peter von Cornelius. Auf dessen Rat hin wandte er sich der Malerei zu, ließ sich 1825 nach Reisen (Frankreich, Belgien, Weimar) in München nieder und beteiligte sich als Historien- und Allegorienmaler an einem Illustrationsprojekt für das Nürnberger Dürerfest (1828) sowie an mehreren Großaufträgen, u.a. der Freskenmalerei in der Münchner Residenz 1833. Seit 1826 war Förster auch publizistisch tätig; neben Künstlerbiographien und Reiseführern verfaßte er u.a. eine Geschichte der deutschen Kunst (5 Bde., 1851-60).
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Friedländer-Malheim, Hedwig Edle von, Malerin (1863-1945?).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 2. II. 1912.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Baronin von Eschenburg: "Wie Sie sehen, melde ich nun doch ein Portrait an, das ich mir schon ausgebeten habe, mithin die Sache kaum rückgängig machen kann. Da die Größe des Bildes keine Bedeutende ist, wird in dieser Hinsicht wohl kein Hindernis bestehen, und ich kann nur hoffen und wünschen, daß es sich auch sonst im allseitigen Interesse dem Rahmen der Ausstellung günstig einfügen möge. Es ist sehr schade, daß die Beratung wegen der Auswahl gerade bei Portraits, die sich schon im Besitz befinden, nahezu unmöglich ist! - Wegen Frl. Plischke werde ich mich gegebenen Falles in besprochener Weise verhalten, doch beschränkt sich mein Verkehr mit ihr nur auf zufällige Begegnungen; eher wird Frl. Müller in Gelegenheit kommen ihr Erklärungen abzugeben […]". - Hedwig Edle von Friedländer-Malheim erhielt als Schülerin ihres Vaters Friedrich von Friedländer-Malheim ihre erste künstlerische Ausbildung, die sie an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums in Wien fortsetzte. 1889/90 hielt sie sich in München auf, wo sie von Karl Frithjof Smith unterrichtet wurde. Ursprünglich Genre- und Stillebenmalerin, wandte sie sich seit ihrem Münchner Aufenthalt fast ausschließlich dem Pastell-Porträt zu und malte vorwiegend Damen und Kinder der Wiener Gesellschaft.
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[Fröschl, Carl, Maler (1848-1934)]. Fröschl, Hanna.
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Hanna Fröschl schreibt im Namen ihres Ehemannes: "Mit großem Vergnügen nehmen wird Ihre freundliche Einladung für heute Abend an, hoffentlich sehen wir Sie im besten Wohlsein wieder. Mein Mann läßt sich entschuldigen, daß er nicht selbst antwortet, es kann aber jeden Augenblick dann zur Sitzung kommen […]". - Nach Studien in Wien und München, wo er durch Friedrich August von Kaulbach angeregt wurde, sich auf Portraitmalerei zu spezialisieren, lebte Carl Fröschl seit 1883 in Wien, wo er u. a. zahlreiche Mitglieder des Hofs (Kaiser Franz Josef I., Kronprinzessin Stephanie, Kronprinz Rudolf u. a.) portraitierte. "Am beliebtesten ist er als Portraitist von Kindern, deren Treiben er auch in humorvollen Zeichnungen festhielt [...]" (Thieme/Becker XII, 516). - Auf Briefpapier mit dekorativem Druck.
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Fröschl, Carl, Maler (1848-1934).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 17. IV. 1910.
1 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin bezüglich einer Portraitsitzung: "Vielen Dank für die freundliche Benachrichtigung. Da der Aufenthalt von Frau Prof. Kretz in Wien nur etwas über 14 Tage währt, so würde ich schon bitten, daß der Kleine bereits am 6. Mai Vormittags zwischen 10-11 zur ersten Sitzung kommt , und zwar gleich in dem Costum, in welchem ich ihn malen soll […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. - Nach Studien in Wien und München, wo er durch Friedrich August von Kaulbach angeregt wurde, sich auf Portraitmalerei zu spezialisieren, lebte Carl Fröschl seit 1883 in Wien, wo er u. a. zahlreiche Mitglieder des Hofs (Kaiser Franz Josef I., Kronprinzessin Stephanie, Kronprinz Rudolf u. a.) portraitierte. "Am beliebtesten ist er als Portraitist von Kindern, deren Treiben er auch in humorvollen Zeichnungen festhielt [...]" (Thieme/Becker XII, 516).
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Fröschl, Carl, Maler (1848-1934).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 29. IX. 1888.
2 SS. 8vo. An einen Freund: "In der Voraussetzung, daß Sie bereits aus Zipf zurückgekehrt sind, erlaube ich mir anzufragen, ob ich nicht jetzt das Bild des kleinen Grafen Wilczek haben könnte […]". - Nach Studien in Wien und München, wo er durch Friedrich August von Kaulbach angeregt wurde, sich auf Portraitmalerei zu spezialisieren, lebte Carl Fröschl seit 1883 in Wien, wo er u. a. zahlreiche Mitglieder des Hofs (Kaiser Franz Josef I., Kronprinzessin Stephanie, Kronprinz Rudolf u. a.) portraitierte. "Am beliebtesten ist er als Portraitist von Kindern, deren Treiben er auch in humorvollen Zeichnungen festhielt [...]" (Thieme/Becker XII, 516).
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Fröschl, Carl, Maler (1848-1934).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. X. 1892.
1 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Beifolgend erlaube ich mir Ihnen das Portrait Ihrer Frau Mama zu übersenden, ich hätte es selbst überbracht, wenn ich nicht augenblicklich so viel zu thun hätte, daß ich unmöglich abkommen kann […]". - Nach Studien in Wien und München, wo er durch Friedrich August von Kaulbach angeregt wurde, sich auf Portraitmalerei zu spezialisieren, lebte Carl Fröschl seit 1883 in Wien, wo er u. a. zahlreiche Mitglieder des Hofs (Kaiser Franz Josef I., Kronprinzessin Stephanie, Kronprinz Rudolf u. a.) portraitierte. "Am beliebtesten ist er als Portraitist von Kindern, deren Treiben er auch in humorvollen Zeichnungen festhielt [...]" (Thieme/Becker XII, 516).
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Fröschl, Carl, Maler (1848-1934).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 31. XII. 1898.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Bezüglich eines Portraits an einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Frau Dr. Kretz wird bereits mitgeteilt haben, daß ich so frei sein werde, von der gütigen Erlaubniß, das Bild Ihrer beiden Enkeln ausstellen zu dürfen, Gebrauch zu machen. Da Bild kommt in die Aquarellausstellung, welche Anfang Jänner beginnt und Ende Februar endet. Wollen Euer Wohlgeboren die Güte haben, dem Überbringer dieser Zeilen das Bild auszufolgen, ich werde es Ende Februar wieder mit größtem Danke zurück stellen […]". - Nach Studien in Wien und München, wo er durch Friedrich August von Kaulbach angeregt wurde, sich auf Portraitmalerei zu spezialisieren, lebte Carl Fröschl seit 1883 in Wien, wo er u. a. zahlreiche Mitglieder des Hofs (Kaiser Franz Josef I., Kronprinzessin Stephanie, Kronprinz Rudolf u. a.) portraitierte. "Am beliebtesten ist er als Portraitist von Kindern, deren Treiben er auch in humorvollen Zeichnungen festhielt [...]" (Thieme/Becker XII, 516).
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Füger, Heinrich, Maler (1751-1818).
Eigenh. Quittung mit U. Wien, 10. II. 1800.
½ S. Folio. Quittung über 200 Gulden. Gefaltet, mit rotem Siegel.
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Führich, Joseph Ritter von, Maler, Zeichner und Radierer (1800-1876).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 6. III. 1875.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Briefumschlag. An Alois Hauser in Wien: "In Beantwortung Ihrer Anfrage in Betreff der Zeichnung des Christoph. Habe ich die Ehre zu erwidern: Da die Zeichnung noch in meinem Besitze ist, so bin ich gerne bereit, sie Ihnen als einem warmen Freunde der Kunst zu überlassen, und Ihnen den Preiß anzugeben, welchen ich bei ähnlichen Arbeiten früher gewöhnlich erhalten habe, nämlich 300 fl O. W. […]". - Führich besuchte die Prager Kunstschule, lebte von 1827 bis 1829 in Rom, wo er unter der Leitung Friedrich Overbecks (1789-1869) u. a. mit Julius Schnorr von Carolsfeld an den Freskogemälden der Villa Massimo mitarbeitete, kehrte nach Prag zurück und zog anschließend (1834) auf Geheiß Metternichs als Kustos der gräflich Lambergschen akademischen Gemälde-Galerie nach Wien. 1844-46 schuf er seinen "durch zahllose Reproduktionen weltbekannt gewordenen Kreuzweg (Fresko) in der St. Johanneskirche in Wien (Praterstraße)" (Thieme-B. XII, 558). Nach seiner durch die Revolution 1848 bedingten Flucht nach Nordböhmen und seiner Rückkehr 1851 war Führich unter dem Ministerium Thun-Hohenstein für die künstlerische Fresken-Ausstattung der neuerbauten Kirche von Altlerchenfeld zuständig, "wozu er den gesamten Ideengang entwarf und ihn, durch Kupelwieser, Engerth, Blaas u. a. treulich unterstützt, im Verlaufe eines Jahrzehnts zur Ausführung brachte. Es ist dies das größte seiner Werke, für dessen glückliche Lösung Führich von Kaiser Franz Joseph I. durch die Erhebung in den erblichen Ritterstand ausgezeichnet wurde" (ebd.). Vgl. auch DBE und Öst. Lex. I, 362.
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Haas, Johannes Hubertus Leonardus de, Maler (1832-1908).
Eigenh. Brief mit U. Heyst-sur-Mer, 21. VIII. 1868.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. In französischer Sprache an einen namentlich nicht genannten Adressaten.
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Höger, Joseph Martin, Maler (1801-1877).
2 eigenh. Briefe mit U. O. O. u. D.
Zusammen (1+1=) 2 SS. auf 2 Doppelbll. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbriefe). An einen Freund: "Verzeihe daß ich Dir diesmal nicht Wort halten konnte außer meinen erzherzoglichen Arbeiten kamen noch einige alte Bilder (von mir) die ich den Grafen St Genois für seine neue Wohnung zustutzen mußte, auch einige Änderungen daran vornehmen mußte, das sind alles Arbeiten die sich nicht aufschieben lassen [...]. - Etwas unfrisch.
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Hoff, Karl, Maler und Kunstschreiber (1838-1890).
Eigenh. Brief mit U. Düsseldorf, 2. XII. 1870.
2 SS. 8vo. An einen Herrn Kaser: "Verzeihen Sie daß ich Ihr Schreiben erst heute beantworten kann; ein Todesfall in meiner Familie hat mich auf mehrere Wochen von hier entfernt [...] Ich habe Ihren Wunsch dem Vorstand der Künstlerliedertafel mitgetheilt und von demselben vor einigen Tagen Bescheid bekommen [...]". Weiters über die Schwierigkeit der Zustellung einer Bühnendekoration großen Umfangs.
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Hofmann, Ludwig von, Maler und Graphiker (1861-1945).
Eigenh. Brief mit U. Bayreuth, 17. VIII. 1897.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Mit der herzlichsten Teilnahme erhalte ich soeben die Nachricht von dem schweren Verlust, der Dich getroffen hat. Nur zu gut kann ich Dir aus eigner Erfahrung nachfühlen; vor wenig mehr als einem halben Jahr starb meine Mutter. Daher weiß ich auch, daß es keinen Trost giebt; ja, der Schmerz will zu seinem Recht kommen [...]". - Mit schwarzem Trauerrand.
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Hofmann, Ludwig von, Maler und Graphiker (1861-1945).
Eigenh. Brief mit U. [Lindau], Oktober 1879.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Du sollst gleich heute schon mit den einliegenden 5 Loosen einen Gruß von uns haben. Wir befinden uns seit zwei Stunden im bayrischen Hof in Lindau kamen gerade sehr apropos zu einer vortrefflichen table d'hote zu rechter Zeit jetzt liegt meine Frau sehr behaglich im Lehnstuhl am offenen Fenster, liest in einem Roman und sieht dabei hinaus über den blauen See auf dem die Dampfer an u. abfahren. Sie hat auch die Fahrt von München hier her ganz gut ertragen obgleich das Coupée ganz gefüllt war [...]".
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Hofmann, Ludwig von, Maler und Graphiker (1861-1945).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O., 7. IV. 1891.
1 S. Qu.-kl.-8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Ihre freundliche EInladung nehme ich mit Dank an. Von meiner Frau habe ich ziemlich günstige Nachricht, nur schreitet die Besserung gar zu langsam voran [...]".
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Hoguet, Charles, Maler (1821-1870).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 16. II. 1848.
¾ S. auf Doppelblatt. 4to. "Anbei mein verehrter Herr Sachse die besagte retouche, hoffentlich wird dieselbe Ihren Erwartungen entsprechen, so wie denn auch der verabredete Preis von 1 Frid'or Ihnen nicht zu hoch erscheinen wird. Darf ich bitten dem Überbringer dieses, das Bild: Eine Ansicht von Notre Dame einzuhändigen [...]". - Seit 1848 in Berlin ansässig, entfaltete Hoguet eine außerordentliche Produktivität als Maler von Stilleben, Marine- und Landschaftsbildern. "Nach einem 1849 von ihm begonnenen Verzeichnis hat er in den letzten 2 Jahrzehnten seines Lebens nicht weniger als 422 Ölgemälde vollendet" (Thieme/Becker XVII, 310).
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Isabey, Eugène, French painter, lithographer and watercolorist (1804-1886).
Autograph letter signed. No place
8vo. 1 p. on bifolium. To a M. Willems about suffering a flu since eight days. Isabey would like to send to the Exposition universal his painting he unfortunately forgot at a certain person. Isabey entrusts the addressee to ask for it in Isabey's name and to take it with him: "Je suis pris par la grippe depuis huit jours, je voudrais bien montrer à l'Exposition universelle La Tableau de la Cuisinière que je'ai perdu [...], demandez lui donc de ma part, s'il veut bien vous le confier [...]".
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Israels, Jozef, Maler (1827-1911).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 29. III. 1893.
1 S. 8vo. An einen unleserlich geschriebenen Adressaten betr. einer Verabredung im Beisein von Israels Schwiegersohn und dessen Gattin.
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Jobst, Franz, Maler (1840-1890).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Indem ich Dir das Wappenbuch sende, erlaube ich mir zugleich, mich zu erkundigen, ob und an welchem Tage oder vielmehr Abende wir das Vergnügen haben werden, Dich und Deine liebe Gemahlin bei uns zu sehen; Deinem Versprechen gemäß rechnen wir ganz sicher, daß dieß sehr bald geschehen wird [...]". - Etwas fleckig und mit kleinen Randläsuren.
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Johnson, (Jonathan) Eastman, American painter and co-founder of the Metropolitan Museum of Art (1824-1906).
Autograph signature ("Eastman Johnson"). No place or date.
Oblong 8vo. 1 p.
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Juch, Ernst, Maler und Karikaturist (1838-1909)
Postkarte mit eigenh. U. und Handskizze. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Mit Adresse. An den Schauspieler Ludwig Martinelli. - Die Skizze zeigt einen etwas korpulenten Mann in Tracht. - In Bleistift und mit einigen weiteren Unterschriften, darunter die des Historikers Heinrich Friedjung.
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Kalckreuth, Stanislaus Gf. von, Maler (1820-1894).
Eigenh. Brief mit U. Weimar, 7. I. 1865.
2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. An den Kunstverein in Leipzig mit der Mitteilung, daß auf besondere Anweisung des Hofmalers Johann Grund aus Baden-Baden eines von dessen Gemälden ("Gretchen im Kerker") eben an den Kunstverein "unversehrt und in gutem Zustande abgegangen ist".
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Karger, Karl, Maler und Illustrator (1848-1913).
Eigenh. Brief mit U. München, 26. IV. 1887.
2 SS. auf Doppelblatt. Mit eh. adr. Kuvert. An den Kunsthändler und Verleger Valentin Andreas Heck (1842-1905) mit der Mitteilung, daß "das Oberammergauerbild für das Hofburgtheater [...] unter den erschwerendsten Umständen" nun endlich doch photographiert werden konnte - "hätte ich Ihnen keine Zusage gemacht ich hätte das Bild kaum fotografiren [sic] lassen, - bei solchen Dimensionen [nämlich 7,83:3,29 Meter] ist's wirklich eine Riesenarbeit u nervenaufregend [...]".
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Kauffmann, Hugo, Maler (1844-1916).
Eigenh. Brief mit U. Prien am Chiemsee, 28. IV. 1882.
½ S. auf Doppelblatt. 8vo. An den Kunsthändler und Verleger Valentin Andreas Heck (1842-1905): "Hiemit Ihren Wunsch erfüllend, zeichne ich achtungsvoll". - Der Genremaler Hugo Kauffmann, stilistisch der Münchner Schule zugehörig, schuf vornehmlich Szenen aus dem Volksleben.
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Keller, Ferdinand, Maler und Illustrator (1842-1922).
Eigenh. Brief mit U. Karlsruhe, Jänner 1883.
1 S. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Studenten Richard Fröhlich in Graz: "Mit Vergnügen komme ich hiemit Ihrem Wunsche nach. - Es sollte mich freuen meinen warmen Verehrer dermaleinst persönlich kennen zu lernen [...]".
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Keyser, Nicaise de, Historien- und Porträtmaler (1813-1881).
Eigenh. Brief mit U. Ort unleserlich, 25. II. 1843.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. In französischer Sprache an einen namentlich nicht genannten Adressaten.
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Knackfuss, Hermann, Kunstschriftsteller, Illustrator und Maler (1848-1918).
Eigenh. Postkarte mit U. Kassel, 28. VIII. 1900.
1 S. Qu.-8vo. An den Publizisten und Herausgeber der Illustrierten "Das Bayerland", Heinrich Leher: "Heute schickte ich den kleinen Aufsatz zu meinem Ritterschlagbilde als Einschreibebrief an Ihre Adresse ab. Verzeihen Sie gütigst, daß es sich so verzögert hat; ich war in den letzten Wochen so in Anspruch genommen, daß ich gar keine Zeit erübrigen konnte. Ich habe mir erlaubt, dem Text ein Skizzenbuchblatt beizulegen, dessen Reproduktion - es wird sich sehr leicht zinkographiren lassen - Sie vielleicht dem Artikel beifügen [...]".
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Knaus, Ludwig, Maler (1829-1910).
Eigenh. Brief mit U. Düsseldorf, 26. VI. 1874.
3½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Behrens in Angelegenheit der Reproduktion seines Bildes "Schusterjungen": "[...] ich hatte Hrn. Raab seiner Zeit allerdings das Vervielfältigungsrecht der 'Schusterjungen' in Aussicht gestellt (natürlich vorbehaltlich Ihrer Zustimmung), da ich jedoch einen Vortheil aus dieser Vervielfältigung zu ziehen gedacht, so war eine vorherige Vereinbarung meinerseits mit Hrn. Raab vorbehalten. Er ließ jedoch nichts von sich hören, und, wie ich annehmen mußte, sollte der Stich nach meinem Bilde, mit welchem Hr. Raab gegenwärtig beschäftigt ist, nur (im kleinern Format) für das Album der Vereins für vervielfältigende Kunst in Wien bestimmt sein, wodurch mein Interesse weiter nicht berührt worden wäre. Hr. Raab zog es jedoch vor, seinen Stich in größerem Format auszuführen, und denselben zugleich für den Handel in Aussicht zu nehmen [...]". - Ludwig Knaus gilt als der erfolgreichste Wiesbadener Maler im 19. Jahrhundert und war als Genremaler ebenso geschätzt wie als Portraitist.
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Knaus, Ludwig, Maler (1829-1910).
Eigenh. Brief mit U. Misdroy/ Miedzyzdroje, 20. VII. 1893.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Wegen Abwesenheit von Berlin kann ich zu meinem Bedauern der für Morgen anberaumten Wahlbesprechung nicht beiwohnen; wenn Sie indessen gütigst veranlassen wollen, daß mir das Resultat gleich hierher mitgetheilt wird, so würde ich Ihnen sehr verbunden sein, und könnte noch rechtzeitig meine Stimme einsenden [...]". - Ludwig Knaus gilt als der erfolgreichste Wiesbadener Maler im 19. Jahrhundert und war als Genremaler ebenso geschätzt wie als Portraitist.
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Knille, Otto, Maler (1832-1898).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Berlin, 16. VII. 1878.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An seinen Großvater: "Unmittelbar vor der Abreise nach Cassel habe ich nur Zeit, Euch Allen meine herzlichsten Glückwünsche zu senden. Ich war noch dieser Tage mit Mengels in der Wohnung Deines Schwiegersohns wo wir erfuhren, daß die Crisis nahe sei. Gottlob, daß sie überstanden! [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Adresse.
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Kobell, Wilhelm von, Maler und Radierer (1766-1853).
Eigenh. Quittung mit U. München, 4. VII. 1829.
½ S. Folio. Bestätigt den Erhalt von 37 Gulden durch die Kgl. Stiftungskassa für den Monat Juli. - Mit Gebührenstempel und rotem Registraturstrich.
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