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Franchy, Franz Karl, Schriftsteller (1896-1972).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wien, 5. X. 1956.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Franchy war ursprünglich Offizier, lebte seit Ende des Ersten Weltkriegs in Wien, war nach vierjähriger Tätigkeit als Mittelschullehrer und einjähriger als Journalist hauptberuflich als freischaffender Schriftsteller tätig, schrieb Dramen (u. a. ‘Vroni Mareiter’, 1938) und stellte in seinem Roman ‘Die Brandgasse’ (1964) das Schicksal einer jüdischen Familie dar. Bekannt wurden vor allem seine Dramen, für die ihm 1955 der Österreichischer Staatspreis für Dramatik verliehen wurde. Vgl. Kosch V, 393 und Giebisch-G. 92.
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Frey, Hermann, Schriftsteller (1876-1950).
Ms. Bildpostkarte mit eigenh. U. Berlin, 20. VII. 1943.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit ms. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag.
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Funder, Friedrich, Publizist (1872-1959).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wien, 2. XI. 1956.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. adr. Kuvert. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Friedrich Funder studierte Kunstgeschichte und Theologie an der Univ. Graz und Jura an der Universität Wien, wurde 1898 zum Dr. jur. promoviert und arbeitete seit 1896 als Feuilletonredakteur des Tagblattes "Reichspost". Er war Parlamentsberichterstatter und wurde 1902 Chefredakteur, 1905 Herausgeber der Zeitung. Funder bereiste mehrmals den Balkan, gewann Kontakt zu führenden Persönlichkeiten des Auslandes und gehörte zu den politischen Beratern des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. 1930 wurde er Präsident des Bureau International des Journalistes Catholiques, 1935 in den Staatsrat berufen. 1938/39 war Funder in den Konzentrationslagern Dachau und Flossenbürg interniert. Danach wurde er mehrmals verhaftet. Funder gründete nach dem Zweiten Weltkrieg die kulturpolitische Wochenzeitschrift "Die Furche", deren Herausgeber er auch war. Er schrieb u. a. "Vom Gestern ins Heute" (1952) und "Als Österreich den Sturm bestand" (1957).
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Funder, Friedrich, Publizist (1872-1959).
Ms. Bildpostkarte mit eigenh. U. [Wien], 31. X. 1950.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely: "[…] Es ist rührend aufmerksam von Ihnen, sich meines Geburtstages zu erinnern. Ich danke Ihnen wärmstens für die lieben guten Wünsche, die ich herzlich erwidere […]". - Friedrich Funder studierte Kunstgeschichte und Theologie an der Univ. Graz und Jura an der Universität Wien, wurde 1898 zum Dr. jur. promoviert und arbeitete seit 1896 als Feuilletonredakteur des Tagblattes "Reichspost". Er war Parlamentsberichterstatter und wurde 1902 Chefredakteur, 1905 Herausgeber der Zeitung. Funder bereiste mehrmals den Balkan, gewann Kontakt zu führenden Persönlichkeiten des Auslandes und gehörte zu den politischen Beratern des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. 1930 wurde er Präsident des Bureau International des Journalistes Catholiques, 1935 in den Staatsrat berufen. 1938/39 war Funder in den Konzentrationslagern Dachau und Flossenbürg interniert. Danach wurde er mehrmals verhaftet. Funder gründete nach dem Zweiten Weltkrieg die kulturpolitische Wochenzeitschrift "Die Furche", deren Herausgeber er auch war. Er schrieb u. a. "Vom Gestern ins Heute" (1952) und "Als Österreich den Sturm bestand" (1957).
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Ginzkey, Franz Karl, Schriftsteller (1871-1963).
Eigenh. Namenszug in: F. K. G.: Lebenssprüche. Wien, Österreichischer Bundesverlag, 1951.
97, (7) SS. Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. Erstausgabe. - Nr. 269 der in 300 Exemplaren aufgelegten und vom Autor signierten Vorzugsausgabe. - Titelvorsatz mit Bibliotheksstempel der Handelsakademie V und montiertem Etikett der OeNB. WG² 84.
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Ginzkey, Franz Karl, Schriftsteller (1871-1963).
Eigenh. Namenszug in: F. K. G.: Lebenssprüche. Wien, Österreichischer Bundesverlag, 1951.
97, (7) SS. Originalleinen mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. Erstausgabe. - Nr. 277 der in 300 Exemplaren aufgelegten und vom Autor signierten Vorzugsausgabe. - Titelvorsatz mit Bibliotheksstempel der Handelsakademie V und montiertem Etikett der OeNB. WG² 84.
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Goltz, Joachim Frh. von der, Schriftsteller (1892-1972).
Eigenh. Briefkarte mit U. Obersasbach, 27. III. o. J. [um 1960].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "Für freundliche Glückwünsche ergebensten, herzl. Dank! Joachim von der Goltz". - Seit Beginn des Ersten Weltkriegs an der Front stationiert, wurde Goltz mit seinen 1916 veröffentlichten Kriegsgedichten ‘Deutsche Sonette’ bekannt. Nach Kriegsende und einer überstandenen Krankheit war er kurze Zeit als Dramaturg in Baden-Baden tätig, ließ sich später in Obersasbach nieder und verfaßte Schauspiele, Romane, lyrische Dichtungen und Kinderbücher. Vgl. Kosch VI, 599.
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Goltz, Joachim Frh. von der, Schriftsteller (1892-1972).
Eigenh. Postkarte mit U Obersasbach, 20. IX. 1949.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "[…] Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für Ihren freundlichen Gruß […]". - Seit Beginn des Ersten Weltkriegs an der Front stationiert, wurde Goltz mit seinen 1916 veröffentlichten Kriegsgedichten ‘Deutsche Sonette’ bekannt. Nach Kriegsende und einer überstandenen Krankheit war er kurze Zeit als Dramaturg in Baden-Baden tätig, ließ sich später in Obersasbach nieder und verfaßte Schauspiele, Romane, lyrische Dichtungen und Kinderbücher. Vgl. Kosch VI, 599.
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Grabein, Paul, Schriftsteller (1869-1945).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Berlin, o. D.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Grabein, anfangs Redakteur verschiedener Tageszeitungen und Syndikus der deutschen Reeder in Bremen, war seit 1921 Referent für Schiffahrtsangelegenheiten im Reichsarbeitsministerium und schrieb nebenher zahlreiche Unterhaltungsromane. Vgl. Kosch VI, 671f. - Die Bildseite der Karte zeigt eine Ansicht der Villa Wild in Oberstaufen im Allgäu.
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Graff, Sigmund, Schriftsteller (1878-1956).
Ms. Brief mit eigenh. U. Erlangen, 17. XII. 1963.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche. - Hier auf dem Prospekt finden Sie mein neuestes Werk (Memoiren) angekündigt [...]”. - Der beiliegende Prospekt - ein Werbeblatt des Verlags Welsermühl - beschreibt Graffs ‘Von SM zu NS’ als “[i]nteressante[n] Zeitspiegel mit großen Namen aus Theater, Film, Kultur und Politik. - Graff schrieb mehrere erfolgreiche Theaterstücke, deren eines - ‘Die vier Musketiere’ - 1934 verfilmt wurde. Vgl. Kosch VI, 709f. - Auf Briefpapier mit Namensstempel.
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Greinz, Rudolf, Schriftsteller (1866-1942).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Innsbruck, 22. VIII. 1936].
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely. - "Herzlichsten Dank für die liebenswürdigen Glückwünsche: Rudolf Greinz". - Rudolf Greinz, der Bruder des Kritikers, Erzählers und Übersetzers Hugo Greinz, ließ sich als freier Schriftsteller in Meran, Innsbruck und München nieder, wo er unter dem Ps. "Tuifelemaler Kassian Kluibenschädel" eifrig an der "Jugend" mitarbeitete; von 1933 an lebte der beliebte und weitverbreitete Tiroler Erzähler in Aldrans bei Innsbruck.
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Grimme, Karl Maria, Kunstschriftsteller (geb. 1897).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely (für ihm übersandte Geburtstagswünsche). - K. M. Grimme lebte als Kunstschriftsteller und Redakteur in Wien; 1936 erschien sein Schauspiel ‘Gräfin Platen’. Vgl. Kosch VI, 825. - Die Bildseite der Karte mit einer Darstellung von Brueghels ‘Winterlandschaft’.
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Groh, Otto Emmerich, Schriftsteller (1905-1978).
2 eigenh. Bildpostkarten mit U. Bodensdorf am Ossiachersee und Innsbruck, 1947 und 1948.
Zusammen 2 SS. Qu.-8vo. Jeweils mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: “Ich bin derzeit in Tirol und arbeite mit Luis Trenker an einem Film [...]” (Karte v. 7. IV. 1948). - Groh war Spielleiter und Dramaturg am Neuen Schauspielhaus in Wien und war nach 1939 im Bühnenvorstand des Deutschen Volkstheaters sowie als Schriftleiter der Programmzeitschrift des Hauses tätig; 1949 übernahm er die Direktion des Salzburger Stadttheaters. Neben Übersetzungen und Bearbeitungen schrieb Groh vor allem Gedichte, Schauspiele und Prosa. Der erwähnte Film ist möglicherweise Trenkers 1950 in die Kinos gekommener ‘I Condottieri, Giovanni delle bande nere’. Vgl. Kosch VI, 847f.
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Groh, Otto Emmerich, Schriftsteller, Dramaturg und Theaterintendant (1905-1978).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Wien], 5. IV. 1947.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "Für Ihre liebenswürdigen Geburtstagswünsche sage ich Ihnen sehr, sehr herzlichen Dank. Meine Arbeiten gehen […] flott weiter, freilich ist die Zeit noch nicht gekommen, sie zu veröffentlichen […]". - Groh wurde 1933 Spielleiter und Dramaturg am Neuen Schauspielhaus in Wien. Seit 1939 im Bühnenvorstand des Deutschen Volkstheaters sowie Schriftleiter der Programmzeitschrift des Hauses, übernahm er 1949 die Direktion des Salzburger Stadttheaters. Neben Übersetzungen und Bearbeitungen schrieb Groh vor allem Gedichte, Schauspiele (u. a. "Die Lieder an Melitta", 1928; "Baron Trenck, der Pandur", 1935) und Prosa ("Alexander. Der Roman des Eroberers", 1932; "Königsballade", 1935).
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Grosser, Julius, Redakteur (erw. 1913)
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 15. X. 1879.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ihr der Redaction von 'Nord-Süd' gütigst angebotener Artikel 'Ecophasie' ist uns heute auf dem Umwege über Breslau zugegangen [...] Wir behalten den Aufsatz gern, sind jedoch zu unserem lebhaftesten Bedauern nicht in der Lage einen definitiven Veröffentlichungstermin zu bestimmen; es vergehen möglicherweise Monate bis zum Erscheinen des Artikels. Dagegen möchten wir Ihnen vorschlagen uns den Beitrag für die 'Gegenwart' zu überlassen, wo er bald erscheinen kann und sehr gut am Platze wäre [...]". - Vgl. JBA 289, 75-76. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf "Die Gegenwart - Nord und Süd". Die Wochenschrift "Gegenwart" war 1872 von Paul Lindau und Georg Stilke (vgl. DBE und Kosch IV, 2869f.), die Monatsschrift "Nord-Süd" 1877 von Georg Stilke gegründet worden.
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Haas, Rudolf, Schriftsteller (1877-1943).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Villach, 24. XII. 1938.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Haas war neben seiner Tätigkeit als Beamter der staatlichen Eisenbahn als Schriftsteller tätig und verfaßte Romane und Erzählungen, die vorwiegend Stoffe aus seiner sudetendeutschen Heimat oder seiner Kärntner Wahlheimat behandeln. Vgl. Kosch VII, 15f.
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Haidvogel, Carl Julius, Schriftsteller (1891-1974).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Wien, 11. V. 1960.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely: "Schönen Dank für Ihre Bemühungen und die Verständigung. Ich komme also mit Frau am 17. V. 60 mit der [!] Zug der um 8.10 vom Südbahnhof abgeht und ungefähr um 12h in Vorau ankommt. Ich würde mich sehr freuen, Sie auf dem Bahnhof begrüßen zu können [...]". - C. J. Haidvogel war als Lektor der Wiener Urania und als Dramaturg an der "Bühne der Jungen" tätig. Seine ersten literarischen, häufig gegen den Krieg gerichteten Arbeiten veröffentlichte er seit 1918 in den Zeitschriften "Revolution" und "Ver!"’. Seit Ende der zwanziger Jahre schrieb er Romane im Sinne der Zurück-zur-Natur-Bewegung (u. a. "Soldat der Erde", 1939). Befreundet war der Schriftsteller u. a. mit Josef Weinheber und Karl Heinrich Waggerl.
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Hammer, Josef, Journalist.
Ms. Brief mit eigenh. U. Linz, 8. I. 1935.
¾ S. 4to. An die namentlich nicht genannte Lili Marberg: "Ueber Ihre schriftstellerischen Erfolge freue ich mich aufrichtig. Wie viele Schreibende dürften Sie um Ihre Erfolge beneiden! Nur glaube ich nicht, dass Sie [..], wie Sie meinen, 'fertig' sind: ich habe das Glück, Sie persönlich zu kennen und bin darum überzeugt, dass noch viel Heiteres und Ernstes darauf wartet, in die Presse überzugehen. Natürlich, wenn man gedrängt wird, glaubt man immer, es fällt einem nichts mehr ein, aber es dauert nicht lange, dann meldet sich wieder so ein Einfallsteufelchen. Uebrigens glaube ich, dass Frau Auguste Wilbrandt keinen Anstoss nehmen würde, gelegentlich auch einmal die Heldin einer Gesichte zu sein, wenn man eine so liebenswürdige Art des Erzählens besitzt, wie Sie, verehrte gnädige Frau [...]". - Hammer war, wie am gedr. Briefkopf ausgewiesen, Feuilletonredakteur der "Tages-Post" in Linz. - Lili Marberg (1876-1962) gehörte von 1911 bis 1950 dem Wiener Burgtheater an. Seit 1936 auch Ehrenmitglied, spielte sie zunächst in Stücken Wedekinds, Hauptmanns und Ibsens, später vorwiegend Königinnen und mütterliche Frauen und galt weithin als vorzügliche Charakterdarstellerin. Zu ihren Hauptrollen zählten Desdemona, Hedda Gabler und Helena in "Vor Sonnenaufgang". Ihre einzige Filmrolle war die des Fräulein Munk in Walter Reischs "Silhouetten" (1936).
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Harden, Maximilian, Publizist und Schriftsteller (1861-1927).
Eigenh. Postkarte mit U. [Poststempel: Berlin], o. D.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse verso. An einen Herrn Hans Marian in Leipzig: "Verbindlichsten Dank […]". - Gelocht und beschnitten (ohne Textverlust).
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Heger, Mauriz Hans, Schriftsteller.
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O., 1933.
2 SS. 8vo. “In Liebe aufgeh’n | Führt oft zum Draufgeh’n ...”. - Umseitig macht der Schriftsteller den wohl als Autographensammler tätigen Adressaten auf das einzige seiner über einschlägige Kataloge nachweisbare Buch aufmerksam: “Vielleicht interessiert Sie mein neuestes Buch ‘Frauen mit dem gleichen Recht’ bei Nath, Wien III, Rennweg 94, erschienen [...]”. Genannter Titel mit dem beziehungsreichen Untertitel “Nebengeräusche aus der Melodie des Alltags’ war 1930 im genannten Verlag erschienen.
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Heitmann, Hans, Schriftsteller (1904-1970).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Lübeck, 1. II. 1951.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "[…] Bitte entschuldigen Sie, daß mein Dank für Ihren freundlichen Glückwunsch so spät kommt; eine Grippeerkrankung und ein paar dringende Reisen verzögerten ihn […]". - Hans Heitmann wurde nach seinem Lehramtsstudium in Kiel (1921 bis 24) Sonderschullehrer in Holstein und war später in Dithmarschen, Nordfriesland und seit 1934 in Lübeck tätig. Bekannt wurde er als Verfasser zahlreicher Dramen, Komödien und Laienspiele in niederdeutscher Mundart. Im Zentrum seiner Stücke steht oft der Konflikt zwischen Selbstbehauptung und reiner Menschlichkeit (u.a. "Kruut gegen Dood", 1952, nach einem Märchen der Brüder Grimm). Neben Hörspielen, Balladen und Erzählungen schrieb Heitmann Romane, darunter den historischen Heimatroman "Carsten Wulf. En Weg in't Riek" (1938), sowie eine Biographie Theodor Storms (1940).
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Hellemann, Willy, Schriftseller (1893-1969).
Eigenh. Postkarte mit U. Münster, 2. V. 1935.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "Für Ihre freundlichen Glückwünsche zu meinem Geburtstage sage ich Ihnen herzlichen Dank | Hellemann".
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Hotzel, Curt, Schriftsteller (1894-1967).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Berlin, 22. IV. 1948.
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: “Leider bin ich nicht in der Lage, Ihnen eine Arbeit von mir in Buchform zusenden zu können, da meine Bücher vergriffen sind [...]”. - Hotzel war bis zu ihrer Einstellung 1944 Chefredakteur der satirischen Zeitschrift ‘Kladderadatsch’ und lebte seit Kriegsende als freier Schriftsteller im Westteil Berlins. Sein Werk umfaßt überwiegend unterhaltende, gelegentlich aber auch kritische Prosa und Bühnenstücke. In der teilweise autobiographischen Erzählung ‘Germaine oder der Irrtum von Locarno’ (1956) legt er selbstkritisch Rechenschaft über seine politische Loyalität zum nationalsozialistischen Regime ab. Vgl. Kosch VIII, 160.
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Hopp, Julius, Kapellmeister, Komponist und Übersetzer (1819-1885).
Eigenh. Dokument mit U. Wien, 20. VII. 1875.
1 S. Qu.-8vo. Bestätigt, daß er für die Übersetzung der Oper "Carmen" von Bizet 400 Gulden österreichischer Währung aus der Kasse des K. K. Hofoperntheaters erhalten habe.
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Irrgang, Georg, Schriftsteller (1860-um 1940).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Dresden, 8. IV. 1936.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Irrgang war u. a. Redakteur des ‘Dresdener Anzeigers’ und Mitarbeiter verschiedener Zeitungen und Zeitschriften. Sein Werk umfaßt Gedichte und Schauspiele. Vgl. Kosch VIII, 394.
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Irrgang, Georg, Schriftsteller (1860-um 1940).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Dresden, 18. IV. 1933].
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "[…] Viel Dank für die Aufmerksamkeit, mir zum Geburtstag zu gratulieren. Schade, dass man nun schon 73 Jahre alt ist. Aber was hilft es. Glücklicherweise bin ich wohlauf […]". - Georg Irrgang, dessen Werk Gedichte und Schauspiele umfaßt, war u. a. Redakteur des "Dresdener Anzeigers" und Mitarbeiter verschiedener Zeitungen und Zeitschriften.
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Kay, Juliane, d. i. Erna Baumann, Schriftstellerin (1899-1968).
Eigenh. Briefkarte mit U. Mauer [bei Wien], 24. I. 1938.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Josef Wesely. - "[…] Vielen herzlichen Dank für Ihre liebenswürdigen Glückwünsche! […]". - Juliane Kay arbeitete nach dem Besuch einer Theaterschule als Schauspielerin in München, Innsbruck, Wien und Berlin und war dann als Regisseurin in Dresden und Berlin tätig, wo ihr Volksstück "Das Dorf und die Menschheit" (1934) mit Agnes Straub in der Hauptrolle uraufgeführt wurde. Nach ihrer Heirat war sie vorwiegend als Schriftstellerin und Drehbuchautorin tätig und wurde mit dem Roman "Abenteuer im Sommer" (1925), der mit dem Jugendpreis des Verbandes Deutscher Erzähler in Berlin ausgezeichnet wurde, und mit dem am Lustspielhaus in Berlin uraufgeführten Schauspiel "Der Schneider treibt den Teufel aus" (1936) bekannt. Es folgten zahlreiche weitere Bühnenstücke und Romane sowie u. a. die Drehbücher für die Filme "Vagabunden" und "Vergiß die Liebe nicht". Kay lebte lange in München und kehrte dann in ihre Heimatstadt zurück.
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Keim, Franz, Schriftsteller (1840-1918).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung. O. O. u. D.
1 S. 8vo. "Wahrheit befreit". Gedr. Signatur. - Nach langjähriger Tätigkeit als Lehrer ließ sich der aus dem oberösterreichischen Stadl-Paura stammende Dichter 62jährig als freier Schriftsteller in Wien, später in Brunn am Gebirge nieder. Seit 1875 als Dramatiker bekannt, wandte sich Keim später in Anlehnung an Ludwig Anzengruber und Peter Rosegger vor allem dem Volksstück zu, verarbeitete Stoffe aus der Geschichte und Sagenwelt der Wachau und schrieb Balladen, Gelegenheitslyrik, Mundartdichtung sowie den Gedichtzyklus "Stefan Fadinger. Ein deutsches Bauernlied auf fliegenden Blättern" (1885).
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Keller, Paul, Schriftsteller (1873-1932).
Portraitpostkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo.
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Keller, Paul Anton, Schriftsteller (1907-1976).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Graz, 13. I. 1944.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Als freier Schriftsteller auf Schloß Flamhof (Steiermark) und später in Hart-St. Peter bei Graz lebend, schrieb Keller Gedichte und Erzählungen im Stil der Neuromantik; 1961 wurde ihm der Titel eines Professors verliehen. Vgl. Kosch VIII, 1040f.
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Kernmayr, Erich, Publizist (1906-1991).
Ms. Briefkarte mit eigenh. U. München, 29. XII. 1967.
1 S. 8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zu Weihnacht und Neujahr: "[...] Ich spreche am 26. Januar in Wien [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Deutschen Wochen-Zeitung".
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Kernmayr, Hans Gustl, Schriftsteller (1906-1977).
Ms. Bildpostkarte mit eigenh. U. Törwang, 10. II. 1968.
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche, “[h]erzlichst, herzlichst mit meinen Weibern [...]”. - Im Laufe seines Lebens mehreren Berufen nachgehend - so war Kernmayr u. a. als Tanz- und Sprachlehrer, Kumpel am steirischen Erzberg, Holzknecht, Kabarettsänger und Modevertreter tätig - war der Schriftsteller zuletzt im Oberbayerischen gesehen. Dem Nationalsozialismus seinerzeit huldigend und Soldatenromane verfassend, war Kernmayr recht umtriebig, ehelichte 1957 als vierte Gattin die Schriftstellerin Marie Louise Fischer und schenkte sich, seinerseits 22 Jahre älter, nach zwölf Jahren Ehe noch eine Tochter aus einer außerhäuslichen Liaison. Seinem Vorhaben, ihre Romane unter seinem Namen herauszubringen, konnte der Verleger gerade noch Einhalt gebieten. Vgl. Kosch VIII, 1091.
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Kernmayr, Hans Gustl, Schriftsteller (1906-1977).
Ms. Bildpostkarte mit eigenh. U. Törwang, 18. XII. 1964.
1 S. 8vo. An Josef [Wesely]: "Ich habe eine große Reise hinter mir, war mit Minister Schell in Afghanistan, Pakistan, Indien; bin ein bißchen angeschlagen zurückgekommen [...] Liest Du auch Marie Louise Fischer, die Romane meiner Frau in de Illustrierten?" - Im Laufe seines Lebens mehreren Berufen nachgehend - so war Kernmayr u. a. als Tanz- und Sprachlehrer, Kumpel am steirischen Erzberg, Holzknecht, Kabarettsänger und Modevertreter tätig - war der Schriftsteller zuletzt im Oberbayerischen gesehen. Dem Nationalsozialismus seinerzeit huldigend und Soldatenromane verfassend, war Kernmayr recht umtriebig, ehelichte 1957 als vierte Gattin die Schriftstellerin Marie Louise Fischer und schenkte sich, seinerseits 22 Jahre älter, nach zwölf Jahren Ehe noch eine Tochter aus einer außerhäuslichen Liaison. Seinem Vorhaben, ihre Romane unter seinem Namen herauszubringen, konnte der Verleger gerade noch Einhalt gebieten.
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Kircheiss, Carl, Schriftsteller und Kapitän (1887-1953).
Eigenh. Postkarte mit. U. Hamburg, 20. IX. 1949.
1½ SS. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: “Ich liege z. Zt. im Krankenhaus (Bruchoperation) und habe Zeit meine Post aufzuarbeiten. Im Sommer machte ich eine große Segeltour in der Ostsee, das erste Mal nach dem Krieg [...]”. - Kircheiss war Seeoffizier im Ersten Weltkrieg (zuletzt als Navigations- und Artillerieoffizier auf der von Felix von Luckner geführten "Seeadler"), geriet in Gefangenschaft und kehrte 1919 heim, war eine zeitlang im Tabakhandel tätig und ging 1926 mit dem Fischkutter "Hamburg" auf eine Weltumsegelung, die ihn berühmt machen sollte. Danach wieder als Kapitän und nautischer Direktor für den deutschen Walfang in der Antarktis tätig, warb er unablässig für den Ausbau des deutschen Walfangs; 1939 übernahm er das Kommando des Walfangschiffs "Wikinger" und überquerte 1952 noch einmal mit einem Segelschiff den Atlantik. Seine Walfangreederei wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgelöst. Als Schriftsteller mit mehreren Auszeichnungen bedacht, verfaßte Kircheiss vorwiegend Reisebücher. Vgl. Kosch VIII, 1190.
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Kneip, Jakob, Schriftsteller (1881-1958).
Eigenh. Postkarte mit U. Pesch bei Mechernich, 5. V. 1957.
1 S. 8vo. Mit eh. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Kneip hatte 1912 mit Josef Winckler und Wilhelm Vershofen den "Bund der Werkleute auf Haus Nyland" gegründet und war Mitherausgeber der Vierteljahresschrift ‘Quadriga’ (1912-14, später ‘Nyland’, 1919/20), die u. a. unter Bejahung des technologischen Fortschritts den Erhalt der europäischen Kultur forderte. 1946 etablierte er das "Rheinische Kulturinstitut" und stand ihm als Präsident vor. Als Hauptwerk gilt die stark autobiographisch gefärbte Romantrilogie ‘Porta Nigra oder die Berufung des Martin Krimkorn’ (1932), ‘Feuer vom Himmel’ (1932) und ‘Der Apostel’ (1932). Vgl. Kosch VIII, 1400f. - Die Vorderseite der Karte mit einem gedr. Gedicht aus Anlaß seines im Jahr zuvor begangenen 75. Geburtstages.
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Knobloch, Hilda, Schriftstellerin (1890-1960).
6 (davon 2 eigenh. und 4 ms.) (Bild-)Postkarten mit U. Graz, 1947-1960.
Zusammen 6 SS. Qu.-8vo. Jeweils mit eh. Adresse bzw. mit 2 ms. Kuverts. Beiliegend ein Zeitungsausschnitt mit einem “Kleinen Selbstportrait” (1 S. Qu.-8vo) und eh. Widmung und U. in Bleistift. Dankt Josef Wesely für ihr übersandte Wünsche zu Geburtstag und Neujahr. - Hilda Knobloch, die Tochter “eines alten Schulmannes” (H. Knobloch), lebte als freiberufliche Schriftstellerin in Graz; als ihr bekanntestes Werk gilt ihr an zahlreichen Bühnen seinerzeit aufgeführtes Drama ‘Die Judasglocke’. Vgl. Kosch VIII, 1419f.
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Koller, Rolf.
U. auf Visitenkarte. O. O. u. D.
1 S. Carte de visite.
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Komorzynski, Egon von, Literatur- und Musikhistoriker (1878-1963).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Wien, 7. VI. 1958.
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Komorzynski war drei Jahrzehnte lang Professor für Deutsch und Geschichte des Altertums an der Handelsakademie in Wien. Daneben als Musikreferent der Wiener "Volkszeitung" tätig, trug er zur Aufklärung der Entstehungsgeschichte der "Zauberflöte" bei und schrieb u. a. "Emanuel Schikaneder" (1951), "Mozarts Kunst der Instrumentation" (1906) und ‘Mozart’ (1941). Vgl. Kosch IX, 209.
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Krug, Andreas, Schriftsteller
2 eigenh. Briefe mit U. Wien, 16. und 30. XII. 1850.
Zusammen 3 SS. auf Doppelblättern. 4to. Mit eh. Adresse An Joseph Claudius Pittoni von Dannenfeld, Direktor des Stänidschen Theaters Graz, in Fragen seines eingesandten Schauspiels ‘Die Gemeinde von Gutenleuten’: “Im Monat September d. J. wurde von dem Unterzeichneten der löbl. Direction das Schauspiel: - ‘Die Gemeinde von Gutenleuten’ [-] übersendet, und zu seiner Darstellung angeboten. Sollte nun die Darstellung nicht erfolgen, so ersucht man das Manuscript [...] gefälligst zurückzusenden [...]” (16.XII. 1850). Vierzehn Tage darauf erwidert der biographisch nicht nachgewiesene, in “Hernals nächst Wien” lebende Autor in geharnischten Worten dem Theaterdirektor: “Sie waren so gütig in Ihrem geehrten Schreiben an den Gefertigten [...] die Anspruchlsosigkeit des Verfassers zu loben, wofür er verbindlichst dankt. Jedenfalls macht er keine Ansprüche, mit den jetzigen beliebten Volksdichtern - welche die Freiheit so schön auffassen - sich gleichzustellen. Seine Absicht mit dem Stück geht alleine nur dahin, nicht mehr und nicht weniger von der Freiheit zu sagen, als was - wie er glaubt - allein zu sichern Ziel führen kann. Euer Hochwohlgeboren haben ganz recht wenn Sie sagen, daß das Stück gerade nicht auf großen Erfolg zählen darf, nachdem das Publicum bei dem jetzt herrschenden Geschmack sehr verwöhnt sei; aber erlauben Sie mir gütigst die Frage: Wann und wie soll denn endlich dieser Verwöhnung gesteuert werden? Ist es nicht die Aufgabe der Bühne, auf eine Veredlung der Geister hinzuwirken? [...] Sollten Euer Hochwohlgeboren jedoch mit der Aufführung des Stücks auch nur im kleinsten ein Opfer zu bringen befürchten müssen, so bittet der Verfasser, das Manuskript [...] hierher zu senden; jedenfalls aber, wenn es auch zur Darstellung kommen sollte, die empfangene Schrift wieder zuruückzustellen. Der Name des Verfassers ist zu bezeichnen mit: R. Franz [...]”. - Mit zwei kl. Fehlstellen durch Ausschnitt der Postwertzeichen (keine Textberührung); der Brief v. 30.XII. mit 2 kl. Ausr. durch Siegelbruch (gleichfalls keine Textb.).
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Lehmann, Arthur-Heinz, Schriftsteller (1909-1956).
Ms. Bildpostkarte mit eigenh. U. Kufstein, 1940 [?].
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Als freier Schriftsteller in Eiberg bei Kufstein (Tirol) lebend und bis 1955 Inhaber des "Schwingen-Verlags" in Rosenheim, wurde Lehmann mit Abenteuerromanen, Kinder- und Tierbüchern und insbesondere durch seine Pferdegeschichten bekannt. Vgl. Kosch XI, 1112f. - Die Adreßseite der Karte mit Namensstempel.
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Lehr, Hans, Schriftsteller (1901-1965).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Niedernhausen im Taunus, 15. I. 1948.
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Hans Lehr verfaßte zahlreiche, seinerzeit äußerst populäre Jugendbücher. Vgl. Kosch XI, 1147f. - Die Adreßseite der Karte mit Namensstempel.
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Leitich, Ann Tizia, Schriftstellerin (1891-1976).
3 eigenh. Bildpostkarten mit U. Verschiedene Orte, 1948-1956.
Zusammen 3 SS. Qu.-8vo. Jeweils mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihr wiederholt übersandte Geburtstagswünsche. - 1921 in die USA auswandernd, war Ann Tizia Leitich als Dienstmädchen, später als Auslandskorrespondentin für deutsche und österreichische Zeitungen tätig. Anfang der dreißiger Jahre kehrte sie nach Wien zurück, wo sie fortan als freie Schriftstellerin Romane und Sachbücher verfaßte. Insbesondere mit ihren Arbeiten zur Geschichte des barocken und biedermeierlichen Wien und mit historisch-biographischen Werken erreichte sie einen großen Leserkreis. Vgl. Giebisch-G. 207 (verehel. Korningen), Kosch IX, 1186f., und Czeike IV, 20.
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Leitich, Ann Tizia, Schriftstellerin (1891-1976).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Wien, 12. II. 1951].
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely - "[…] Pünktlich wie der Jahresablauf ist Ihr Gedenken u. solche Treue entschädigt einen etwas für den grausam schnellen Gang der Zeit. Ich fragte Sie einmal woher Sie mich kennen - doch die Frage blieb ohne Antwort […]. - Leitich war als Volks- und Hauptschullehrerin seit 1909 in Wien tätig. 1921 wanderte sie in die USA aus, wo sie zunächst als Dienstmädchen, später als Auslandskorrespondentin für deutsche und österr. Zeitungen arbeitete. Seit ihrer Rückkehr nach Wien Anfang der dreißiger Jahre war sie als freie Schriftstellerin tätig. In ihren Romanen und Sachbüchern behandelte sie sowohl Erlebnisse aus ihrer Zeit in Amerika ("Drei in Amerika", 1946) als auch kulturhistorische Stoffe. Großen Erfolg erzielte sie mit ihren Arbeiten zur Geschichte des barocken und biedermeierlichen Wien sowie mit historisch-biographischen Werken, u. a. mit dem mehrfach aufgelegten Roman "Augustissima. Maria Theresia. Leben und Werk" (1953).
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Lewald, Fanny, eigtl. Markus, verh. Stahr, Schriftstellerin (1811-1889).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.
2:6,6 cm. Geboren als Tochter eines Kaufmanns, trat Fanny Lewald 1828 zusammen mit ihrer Familie zum Protestantismus über, erhielt eine außergewöhnlich gute Ausbildung, übersiedelte 1843 nach Berlin und verkehrte u. a. mit Henriette Herz (1764-1847), Heinrich Laube (1806-84) und Therese von Bacheracht (1804-52). Ihre ersten Romane (darunter "Clementine", 1824) konnte sie mit Hilfe ihres Vetters August (1792-1871) anonym bei Brockhaus in Leipzig herausbringen. "Sie gehörte zu den ersten erfolgreichen deutschen Berufsschriftstellerinnen [und] widmete sich in ihren Romanen und publizistischen Gelegenheitsschriften aktuellen Themen, vor allem der Frauenemanzipation (u. a. 'Osterbriefe für die Frauen', 1863; 'Für und Wider die Frauen', 1870)" (DBE). Vgl. auch Kosch IV, 2083f. - Auf Untersatzkarton montiert.
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Löb, Willi, Ps. Han(ne)s Peter Stolp, Schriftsteller (1908-1951).
Ms. Brief mit eigenh. U. Taucha, 9. II. 1936.
Zusammen 1½ S. 4to. Mit ms. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Vgl. Kosch XX, 348f. (Stolp). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Löser, Franz, Schriftsteller (1889-1955).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Wien, 26. II. 1946.
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Der Schriftsteller und Dramatiker Franz Löser, ehedem u. a. als Tierbändiger und Schlosser tätig, lebte seit 1910 in Wien und Salzburg. Vgl. Kosch IX, 1599f.
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Lorm, Hieronymus, d. i. Heinrich Landesmann, Schriftsteller (1821-1902).
Ausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-12mo (ca. 140:40 mm). Auf Trägerpapier montiert. "Mit Ihrer Aenderung einverstanden! [...]". - Durch regimekritische Essays 1847 zur Flucht aus Wien genötigt, kehrte Lorm nach Ende der Revolution zurück, wurde Redakteur der "Wiener Zeitung" und durch mehrere Feuilletonromane auch bald schon einem größeren Publikum bekannt. Sein lyrisches Werk ist wesentlich vom Einfluß Schopenhauers geprägt. Seit 1856 in Baden bei Wien, später in Dresden und Brünn lebend, erfand der bereits von Jugend an sehschwache, 1880 jedoch völlig erblindete Schriftsteller die noch heute gültige Handtastensprache (Lormsches Fingeralphabet).
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Lüdke, W., Schriftsteller.
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 4. V. 1882.
1¾ SS. 8vo. An den Redakteur der "Heimat" (d. i. wohl der der namentlich nicht genannte Schriftsteller und Journalist Josef Rank, 1816-1896): "Erlaube mir anliegend drei Gedichte: 1. Liebesblick + Liebesglück, 2. An den Stern, 3. Die Freude mit der ergebenen Bitte einzusenden, dieselben behufs Verwendung für 'Die Heimat' gefl. prüfen und mir demnächst Ihr Gutachten darüber mittheilen zu wollen [...] Ich habe die Absicht und, wie ich glaube, auch das Talent, an Ihrem Blatte mit gediegenen Geisteswerken fördernd mitzuwirken [...]". - Josef Rank war 1882/83 verantwortlicher Redakteur der von Ludwig Anzengruber herausgegebenen belletristischen Zeitschrift "Heimat".
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Lukas, Georg A., österr. Lehrer (geb. 1875).
3 eigenh. Postkarten sowie ein gedr. Aufsatz. Graz, 1946-1955
Postkarten: 5 SS. Qu.-8vo. Über die Jahre hinweg dankt Georg Lukas seinem Lehrerkollegen Josef Wesely für seine aufrichtigen Geburtstagswünsche. Dem beigelegt ist die Abhandlung "Die Flüsse im Unterricht - Eine schulgeographische Betrachtung".
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Marwitz, Roland, Schriftsteller (1896-1961).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. Rangsdorf, 10. II. 1943.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche mit zwei Zeilen aus Goethes ‘West-Östlichem Divan’: “Den Gruß des Unbekannten ehre ja! Er sei dir wert als alten Freundes Gruß”. - Marwitz war als Dramaturg und Regisseur in Bonn und Magdeburg tätig, redigierte Bühnenblätter und gab mit Paul Bourdin die Zeitschrift ‘Der Keil’ heraus. Nach 1934 lebte Marwitz als freier Schriftsteller, war Chefdramaturg der Kammerspiele in Passau und schrieb Radiosendungen für den Bayerischen Rundfunk. Neben Dramen verfaßte er Romane, Lyrik und Hörspiele. Vgl. Kosch X, 507f. - Die Bildseite mit einem etwas verhärmten Brustbild en face.
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