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Paderewski, Ignacy Jan, Pianist und Komponist (1860-1941).
Eigenh. Brief mit U. Riond-Bosson bei Morges (Schweiz), 12. VIII. 1937.
1½ SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. Mit eh. adr. Kuvert. An den französischen Komponisten und Musikkritiker Gustave Samazeuilh in Paris mit Dank und Freude über einen großartigen Vortrag, mit dem Samazeuilh ihn, Paderewski, am 10. VII. geehrt hatte, und in dem er auch den französischen Pianisten und Altmeister Francis Planté zitierte, der 1934 verstorben war: "Je ne sais vraiment comment vous remercier de la grande joie que vous m'avez faite en me laissant tenir le magnifique discours, dont il vous a plu de m'honorer le dix Juillet [...] Jamais je n'aurais osé espérer de lire une étude tellement approfondie sur ma modeste carrière [...] en y ajoutant encore les nobles et belles paroles de notre vénéré et regretté doyen, Francis Planté, qui m'ont particulièrement touché [...]". - Auf Briefpapier mit goldgepr. Initialen; das Kuvert mit goldgepr. Adressangabe "Riond-Bosson, Morges, Suisse".
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Righini, Vincenzo, Komponist und Opernsänger (1756-1812).
Eigenh. Brief mit U. [Leipzig], 9. II. 1804.
1 S. Qu.-kl.-4to. An den Verleger Gottfried Christoph Härtel zur Übersendung einer Kantate und mit der Bitte, diese so schnell wie möglich zum Drucker zu befördern: "Ich hatte mir vorgenommen demselben meinen Besuch zu machen, allein die schröckliche Witterung, und meine schwächliche Gesundheit erlauben mir nicht heute auszugehen. auch bitte ich, mich deswegen bey dem Herrn Professor Clodius zu entschuldigen [...]". - Der Brief betraf die 1805 herausgebrachte Kantate "Das befreite Jerusalem". - Bei Kleinicke nicht enthalten.
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Rossini, Gioachino, Italian composer (1792-1868).
Autograph musical manuscript signed. Paris, 15. VI. 1856.
Oblong 4to. 1 page. A delightful musical autograph in C major (with a brief D minor development) written a year after the composer settled in his Paris apartment on rue de la Chaussée-d'Antin. The dedicatee, 'M. Mendes', may possibly be Mario do Céu da Silva Mendes, daughter of the eminent Portugese writer Joao da Silva Mendes. She would have been nine at the time, but was an able pianist even then and later became a notable performer and teacher; the image of the famous composer jotting down a musical flourish for a young admirer is a difficult one to resist. - Edges slightly frayed, and small traces of mounting.
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Schjelderup, Gerhard, Komponist (1859-1933).
Eigenh. Brief mit U. und kleinem Notenzitat. München, 24. VII. 1920.
2 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An einen namentlich nicht genannten Kammersänger: "Grossartig! Die Bilder sind ja prachtvoll, das Töchterchen entzückend! Nur ein Wesentliches fehlt: St Elisabeth!! Ohne sie ist ja das Heim nicht denkbar. Also bitte, wenn möglich, auch ein Bildchen von Ihrem 'herrlichen Weibe'! [...]". - Das Notenzitat mit zwei Takten des Hochzeitsmarschs aus seiner Oper "Der Brautraub".
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Stein, Carl Andreas, Klavierbauer, Pianist und Klavierpädagoge (1797-1863).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. I. 1837.
1 S. 8vo. An einen Wiener Redakteur: "So eben erfahre ich, daß Sie an dem morgen stattfindenden Konzerte auch Antheil nehmen. Herr A. Müller wollte wissen, wie hoch sich die Unkosten des Transportes und Stimmen meines Fortepiano belaufen, Sie wollen die Güte haben selbem zu sagen, daß ich mir ein Vergnügen daraus mache das Instrument ganz gratis hinzustellen, nachdem es zu einem so edlen Zwecke gilt. Finden Sie es der Mühe werth in Ihrem geschätzten Blatte etwas über dieses mein neustes Product etwas näheres anzuführen so bittet Sie darum […] Carl Stein | Wollen Sie mich Ihrer [sic] mir so werthen Fräulein Tochter bestens empfehlen. Wann dürfte ich wohl das Glück haben Ihre [!] schöne Kunst bewundern zu können?" - Mit kleinem Ausriß des linken oberen Rands (lose beiliegend). - Aus der Autographensammlung von Eduard Fischer von Röslerstamm mit dessen eh. beschriebenem Archivzettel.
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Strauß, Eduard, Dirigent und Komponist (1835-1916).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. II. 1887.
1 S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Hiermit bringe ich zur Kenntnis, daß ich für dieses Jahr meine Compositionen der Firma A. Cranz in Wien (u. Hamburg) auf Grund der mir bekanntgegebenen Modalitäten überlasse. Meine Meinung über Herrn Cranz' Vorgehen aber ist hiedurch nicht verändert [...]". - Einige größere Ausrisse alt hinterlegt.
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Stuck, Franz von, Maler, Graphiker und Bildhauer (1863-1928).
Eigenh. Brief mit U. München
1½ SS. 8vo. An Martin Gerlach sen. vom Buch- und Kunstverlag Gerlach & Wiedling: "Etwas später als Sie erwartet haben werden, erhalten Sie das einliegende Blatt; aber ich glaube, daß Sie mit der Durchführung zufrieden sein werden. Weiße Lichter halte ich für unbedingt nothwendig und bitte ich Sie, mir die Zeichnung wieder zuzuschicken, wenn die schwarze Platte geätzt ist, damit ich das Original mit einem Ton übergehen und die Lichter aufsetzen kann […]". - Mit kleinen Randläsuren und stellenweise gering fleckig; ohne die erwähnte Zeichnung.
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Weber, Carl Maria von, German composer (1786-1826).
Autograph letter signed ("CMvWeber"). Dresden, 24 Aug. 1824.
4to. 1 page on bifolium with integral address panel. To Hofkapellmeister Sutor in Hannover, thanking him for a successful performance of his opera Euryanthe ("I know only too well that only through the most careful execution this opera can be effective", transl.) and giving a short report from his stay at Marienbad to regain health. - Somewhat spotty; foldings partly faulty; small defect (from opening the letter) re-backed.
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Wieck, Friedrich, Klavierpädagoge (1785-1875).
Eigenh. Schriftstück. [Zingst bei Querfurth, 1810].
24 SS. auf 12 Bll. 4to. Die wiederholt in der Literatur erwähnten Tagebuchaufzeichnungen, vornehmlich seine "wöchentlichen Bemerkungen über meinen Schüler Emil von Metzradt", zum größten Teil (mit Abweichungen) abgedruckt bei Joß S. 140 ff., wobei unser Text auf S. 141 beginnt ("oder wohl gar falsch seyn sollten") und die profunden Leitlinien bis zum Schluß (Joß S. 148) beinhaltet. Im Manuskript folgen dann noch 25 wöchentliche Aufzeichnungen, endend mit dem 21. Oktober. - Die insgesamt zwölf voll beschriebenen Blätter sind Teil des Tagebuches, das Wieck in den Jahren 1810-15 geführt hat. Die vorliegenden Aufzeichnungen betreffen zwar primär den Unterricht eines einzelnen Schülers, doch sind dies hier mehr grundlegende Äußerungen zum Musikunterricht schlechthin, als Bekenntnis niedergeschrieben. "[...] Dieser kleine Aufsatz, sage ich, mag zum Beweiß der Liebe für mein ehrenvolles Geschäft [...] und für die Wahrheit seÿn; der ich nie etwas, aufzuopfern gewohnt bin; - und so wünsche ich nur noch, daß dieß alles eben so unbefangen aufgenommen werden möge, als es Schmeichelei u. Heuchelei liebt und selbst andere verkennt; dieß wird mich hinlänglich belohnen. Ich schließe mit den Worten Pauli an alle diejenigen, welche in dem jetzigen schwindeligen und überspannten Zeitalter den schönen u festen Vorsatz haben, ihre Kinder gut zu erziehen - mit den Worten schließe ich: 'prüfet und behaltet das Beste'. - W." ([S. 17]). - Leicht angestaubt und gebräunt und mit kleinen Randläsuren.
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Bonn, Ferdinand, Schauspieler und Schriftsteller (1861-1933).
Eigenh. Brief mit U. Bernau am Chiemsee, 4. VII. 1910.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Zur Zeit noch mit der Feststellung meiner Gastspiele beschäftigt möchte ich einen Zeitpunkt nehmen wo ich gerade in Wien oder in Österreich bin. Vielleicht sind Sie so gütig mit 2 Worten per Karte mir mitzuteilen wie viel Zeit vorher Sie wissen müssen wann ich komme, daß ich mich danach richten kann [...]". - Etwas fleckig.
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Devrient, Eduard, Schauspieler, Sänger, Intendant und Dramaturg (1801-1877).
Eigenh. Brief mit U. ("E. Devrient"). Magdeburg, 9. IV. 1829.
1 S. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Nachdem ich bey meinem Abgange von hiesiger Bühne [...] offerirte noch ferner in Gastrollen hier auftreten zu wollne, - wurde jedoch dieß mein Anerbieten von dem geehrten Comité nicht beachtet. Demohngeachtet erlaube ich mir heut abermals Ihnen anzubieten, meine Frau und mich, vor unserer Abreise nach Hamburg noch einmal hier auftreten zu lassen, und füge bey, daß, wenn unser gemeinsames Spiel der Theaterkasse nicht von Nutzen ist, wir auf Honorare gern Verzicht leisten wollen. - Der jetzige Mangel an einstudierten Stücken machte es Ihnen vielleicht willkommenHans Sachs in den nächsten Tagen mit uns zu geben [...]". - Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleinen zeitgenöss. Sammlernotizen in rotem Farbstift.
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Brief mit U. Gutenstein, 6. XII. 1911.
¾ S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Nachdem ich mit meiner leidenden Gattin den Winter im Süden zubringe, ist es mir nicht möglich, Ihrer freundlichen Einladung Folge zu leisten [...]".
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[Feuerbach, Ludwig]. - Grün, Karl, Schriftsteller und Philosoph (1817-1887).
Eigenh. Manuskript. [Wien, um 1870].
1½ SS. auf 2 Bll. 8vo und kl.-8vo. "Reliquien von Ludwig Feuerbach. Ausgestellt von Karl Grün". Zwei aphoristische philosophische Betrachtungen Feuerbachs in Grüns Niederschrift: I: "Woher der Aufruhr, der Kampf der Zeit? | Woher die Empörung gegen Alle, die uns auf | Vergangenes, in der Religion auf die Bibel, | in der Politik auf die Geschichte, als die einzigen | Quellen des Lichts und der Wahrheit zurückführen | wollen? Die Menschheit verlangt ihren Arbeits- | lohn. Sie will nicht umsonst gedacht, gestrebt, | gelitten und gekämpft haben. Sie will einen reellen | Gewinst von ihrer anstrengenden, schmerzenreichen | Arbeit [...]". - II: "Die Zeit unseres Lebens ist nicht kurz sie ist | unendlich, wenn wir sie nur gehörig anzuwenden | wüßten. Es kommt Alles auf den Gebrauch an. | Sie ist die nachgiebigste, willfährigste, profi- | tabelste Materie von der Welt [...]".
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Goethe, Hermann, Agronom, Önologe und Pomologe (1837-1911).
Teilnachlass mit ca. 25 Aufnahmeurkunden und Ehrendiplomen. Verschiedene Orte, 1861-1909.
Verschiedene Formate von 4to bis Imperial-Folio. Hermann Goethe, ein Verwandter von Johann Wolfgang von Goethe, Gründer des Gartenbauvereins des Großherzogtums Baden und des Verbandes rheinischer Gartenbauvereine, übersiedelte 1871 nach Österreich und gründete im folgenden Jahr die Marburger Landes-, Obst- und Weinbauschule (heute Maribor, Slowenien). Seit 1886 wirkte Goethe als Privatdozent an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. "Goethe erwarb sich besondere Verdienste um die Einführung der amerikanischen Rebe und um die Bekämpfung der Reblaus in Österreich" (ÖBL II, 19). Folgende Ernennungen liegen u. a. vor: Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten (1861), Gesellschaft für Botanik und Gartenbau in Sachsen (1862), Obstbauverein für Dresden (1863), Landeswirtschaftlicher Verein im Großherzogtum Baden (1865), Verein nassauischer Land- und Forstwirte (1869), Gartenbau- Gesellschaft Frankfurt (Ehrenmitglied 1870); Weltausstellung Wien, Medaille für Mitarbeiter (1873), Trierischer Pomologen Congress (1874), Gartenbauverein Großherzogtum Baden (Ehrendiplom 1874), ders. (Ehrenmitgliedschaft 1874), Slawonischer Gartenbauverein (1877), Verein Genf (1878), Landwirtschafts-Gesellschaft Wien (1885), Zweigverein Weinbau Gumpoldskirchen (Ehrenmitglied 1887), Görzische Agrargesellschaft (Ehrenmitglied 1890), Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph -Ordens, m. e. U. des Kaisers (1897), Statuten und Gedenkblatt, Stadtgemeinde Baden (Anerkennungsurkunde 1909). - Zwei der Dokumente für seinen Sohn Karl Goethe: Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph-Ordens (1911), Gedenkblatt, sowie Urkunde zum Kriegskreuz für Zivilverdienste II. Klasse (1917).
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Schäfer, Dietrich, Historiker (1845-1929).
Eigenh. Briefkarte mit U. [Berlin], 3. II. 1915.
1 S. Qu.-kl.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Herr Unterstaatssekretär Wahnschaffe hat mir von Ihrer Eingabe gesprochen, sie mir aber nicht gegeben. Ich kann sie also leider nicht zurückschicken [...]".
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Ai Weiwei, Chinese contemporary artist and activist (b. 1957).
Portrait signed. No place, [2012].
203:305 mm.
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Brauer, Arik, Austrian painter, print maker, poet and singer (1929-2021).
Portrait photograph signed. N. p. o. d.
240 x 171 mm.
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Brunhoff, Laurent de, author and illustrator (b. 1925).
Original watercolour for the famous "Babar" series. Paris, [not after 1954].
304:495 mm. Signed at lower left: "Laur de Brunhoff". A charming, large-format watercolour showing Celesteville, the capital of "Le pays des Éléphants", Babar's Kingdom. The illustration was used as a double-page spread in "Babar à la fête de Célesteville" (1954) and thus bears a few pencilled marks by the printer in the blank margins. - The children’s classic, Babar, began as a bedtime story that Cécile de Brunhoff told her young sons, Laurent and Mathieu, in 1930, when they were five and four years old, respectively. They loved the story about the little elephant so much that they asked their father, who was an artist, to draw pictures for them of the elephant world their mother had described. He did and eventually created a book, Histoire de Babar: le petit éléphant (The Story of Babar), which was published by Jardin des Modes, a family-run publishing house. Jean de Brunhoff created six more Babar books. - De Brunhoff, who holds both French and American citizenship, was made an Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres, and a Chevalier of the Légion d’Honneur. - Perfectly preserved.
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[Glanz, Joseph, Viennese medalist and picture caster (1795-1866)].
"Erinnerung an Rom und meine Freunde". Friendship album containing 28 entries (mostly by members of the "Ponte Molle Society"). Rome, 1843.
8vo. 112, (4) pp. with colour-printed or blindstamped decorative borders. Contemporary full calf. Glanz probably assembled the present album on the occasion of a visit to the German artists' association "Ponte Molle Society" on 18 March 1843. The Society, a humorous artists' club based at the Palazzo Serlupi near the Pantheon, was a popular venue for German artists and Rome travellers, offering art exhibitions, events, and a well-stocked library. In 1845 it metamorphosed into the more serious-minded "Deutscher Künstlerverein". The most prominent contributor to this album is the Viennese painter and engraver Carl Rahl (1812-65), who had been living in Rome since 1836 and was closely involved with the Ponte Molle Society, serving as its "People's Tribune" in 1840/41. After his return to Vienna in 1850, Rahl became professor at the academy. A precursor to Makart, he championed a drastic and colourful eclecticism which exerted an enormous influence on the painters of Vienna's Ringstrasse era (cf. Thieme/Becker XXVII, 570). Glanz, the owner of the album, is identified in the full-page entry of Johann Christian Reinhart (p. 97; Rome, 25 March 1843): "At the same time, dear Mr. Glanz, I wish you a happy and enjoyable journey" (transl.). - The contributors are, in the order of their entries: 1) Alexius Fedor Geyer (Berlin); 2) Adam Bamelmayr; 3) Friedrich Strache (Vienna); 4) Robert Salemann (Reval); 5) Heinrich Wilhelm (Heidelberg); 6) Eduard Schwab (Mähren); 7) Ivanoff (St Petersburg); 8) Peter Petersen (Copenhagen); 9) Alexandre Reuben (Paris); 10) Christian Friderik Holbeck (Copenhagen); 11) Carl Mayer (Vienna); 12) Hermann Schievelbein (Berlin); 13) Peter Raadfig (Copenhagen); 14) Carl Adolf Senff (Halle); 15) Gustav W. Palm (Stockholm); 16) Wilhelm Achtermann (Prussia); 17) Constantin Schmidt (Mainz/Rhein); 18) Carl Rahl; 19) Theodor Naphtali (Berlin); 20) Wilhelm Matthiae; 21) Louis Vogel (Hildburghausen); 22) J. M. Scharff (Hütteldorf near Vienna); 23) Adolf Dressler (Berlin); 24) Jan Thienen; 25) (pseud.) "Caspar Hauser" (Basel); 26) Wilhelm Seiffert (Wroclaw); 27) Heinrich Im Hof (Uri). - Spine and front hinge professionally repaired; slight brownstaining to interior fleckig.
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Hausner, Rudolf, Maler und Graphiker (1914-1995).
Portraitphotographie mit eigenh. U. O. O. u. D.
189:131 mm.
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Hutter, Wolfgang, Maler und Graphiker (1928-2014).
Portraitphotographie mit eigenh. U. O. O., [1976].
190:129 mm.
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Kokoschka, Oskar, Maler, Graphiker und Schriftsteller (1886-1980).
2 eigenh. Briefe mit U. und 1 eh. Bildpostkarte mit U. O. O., Villeneuve (Vaud) und Salzburg, 1956-1961.
Zusammen 4 SS. auf 3 Bll. (Gr.-8vo). Mit einem eh. adr. Kuvert. Mit zwei mitunterzeichneten Neujahrskarten und einigem zeitgen. Werbematerial. Die Schreiben sind an Franz Leeb, den Bürgermeister von Pöchlarn, gerichtet: "[...] Ihrem Pöchlarner Sohn und Ehrenbürger fehlen vorläufig Worte um Ihnen und allen Freunden, die mir so viel Freude bereitet haben, zu danken. Begnügen Sie sich bitte mit dem Ausdruck meines innigsten Dankes und der Versicherung, daß ich diesen, einer meiner schönsten Lebenstage, nie vergessen kann als Sie mich [vor] der ganzen Bevölkerung so herzlich in meiner Geburtsstadt empfangen und gefeiert haben. Einen herzlichen Gruß Ihnen, lieber Herr Bürgermeister, dem Stadtrat und allen meinen Mitbürgern [...]" (18. VII. 1956).
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Kubin, Alfred, Graphiker und Schriftsteller (1877-1959).
Eigenh. Brief mit U. Zwickledt, 21. XII. 1942.
1 S. 4to. Mit eh. adr. Kuvert. An Else Mackowsky, die Witwe des Berliner Kunsthistorikers Hans Mackowsky. Kündigt an, ihr neue Arbeiten (wohl Zeichnungen) zur Auswahl zu schicken und erwähnt sein demnächst erscheinendes Buch "Irrlicht" (Text von Horst Lange). - Spuren alter Faltung.
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Mucha, Alfons, Maler, Graphiker und Plakatkünstler (1860-1939).
Eigenh. Brief mit U. Piestany, 5. VIII. 1930.
3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. Schöner Brief in tschechischer Sprache an den befreundeten Maler und Bildhauer Jakub Obrovsky mit Dank für die Teilnahme an der Feier zu seinem 70. Geburtstag: "Mein teurer Freund! Wie soll ich Dir nur für Dein liebes Schreiben danken? Ich danke Dir allem voran für Deine liebe Anteilnahme an meinem 70er. Ich habe ihn gar nicht bemerkt, als er sich mir auf den Rücken gesetzt hat, und so merke ich ihn auch bisher nicht. Aber wofür ich Dir besonders danke, sind Deine gesunden Worte, die eben das widerspiegelten, was ich mir selbst gedacht habe: dass nämlich nun wieder ein Kapitel abgeschlossen ist. Das erste waren die Plakate. Das zweite: das dekorative Suchen und der Abbruch der alten Formen; das dritte die Konzentration im eigenen Ich und das Anerkennen der Notwendigkeit von Hilfe nach meinen bescheidenen [Versuchen?], und nichts ist ein besserer Lebensratgeber als die herausgerutschten Worte des Hasses der Feinde. Ich bin diesen zu vielem Dank verpflichtet!, und in der angenehm wärmenden Badeanstalt suche ich schon die kalte Dusche, um mir daraus einen richtigen Maßstab [bzw. Thermometer] zu machen. Wie du selbst sagst, erwarte ich mir niemals etwas von irgendwem, niemals will oder fordere ich etwas von anderen, um niemals Entäuschungen fürchten zu müssen, welcher Art auch immer. Mein Grundsatz ist: Erkenne deine Aufgabe, versuche sie ehrlich nach besten Kräften zu erfüllen, und kümmere dich nicht um den Rest. Darüber ließe sich noch lang schreiben. Aber lassen wir das; ich weiß, dass Du das so gut verstehst wie ich! So grüße ich Dich einstweilen von Herzen, küsse die Hand der gnädigen Frau und bin Dir wie stets freundschaftlichst ergebenster Kamerad […]" (Übs.). - Verfasst im Kurhaus Thermia Palace im slowakischen Piešt'any (auch Pistyan oder Pistian), wo Mucha öfters zur Kur war. Für das Kurhaus fertigte er aus Dankbarkeit ein Ölgemälde für den Speisesaal an, das oberhalb der Eingangstür angebracht und am 15. Mai 1932 enthüllt wurde. Das Gemälde mit dem Namen "Bleib gesund, gesegnete Quelle der Gesundheit" hat eine unkonventionelle fünfeckige Form.
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Turner, Joseph Mallord William, English painter (1775-1851).
Autograph letter signed ("J. M. W. Turner"). [London], 31. I. 1845.
8vo. 1 page on bifolium, with integral blank. To the collector Elhanan Bicknell: "I will thank you for a call in Queen Anne Street at your earliest convenience, for I have a whale or two on the canvass [...]". - Remnants of prior mounting on terminal page along vertical fold, faint scattered soiling. "The Whalers", exhibited at the Royal Academy Exhibition in 1845, was painted for Bicknell, a wealthy whale oil merchant.
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[Album amicorum].
Friendship album of Johannes Zumler, later clergyman at Brück. Meissen, Royal School of St Afra, 1602-1603.
8vo. 32 ff., including 15 pp. of poems and 32 pp. with 39 entries and 1 p. with contemporary contemplative entries by three writers. Contemporary limp vellum, using an old manuscript. All the entries in this early 17th century friendship album, which is also notable for its unusual format and binding, date from Zumler's sojourn at the Royal School of St Afra in Meissen in Saxony, where he was educated from September 1598 to August 1604. Hence, this is also an early and unusual example of a public school friendship album, rather than than of a university student. Apart from a number of later clerics - including an early relation of Georg Agricola - most contributors are boys or teachers who later achieved some renown as scholars, such as the humanist Gallus von Racknitz. The entries are prefixed by 15 handwritten pages of Latin poems, all copied from the works of Georg Fabricius (1516-71), who had been director of the St Afra's in 1546. - Noteworthy contributors include: 1) Gallus Baron Racknitz (1590-1658), poet and humanist. - 2) Moritz III Baron Racknitz (b. ca 1590, d. before 1658), cousin of Gallus v. Racknitz. - 3) Michael Fleischer (1580-1653), clergyman in Krakau in Saxony. - 4) Paul Werner (d. 1626) of Gottlau, deacon at Seyda near Schweinitz. - 5) Johannes Helbig (ca 1590-1646), administrator at St Afra's school from 1608 to 1645. - 6) Caspar von Hermsdorf (d. 1619). - 7) Bartolomäus Sättler (dates unknown), a son of Jacob Sättler (1540-1619), clergyman at St Nikolai in Freiberg. Jacob was a son of the cloth-maker Ambrosius Sättler and Anna Bauer, sister of the outstanding scholar and scientist Georg Agricola (1494-1555), hailed as the "father of mineralogy". - 8) Daniel Menius (1585-1604), son of the like-named rector of St Afra's (1548-1625). - 9) Johannes Richter (d. 1609). - 10) Georg Lönig (d. 1639), clergyman in Lössnig near Leipzig in 1610 and later in Zehmen. - 11) Christoph Glaser (d. 1613), clergyman in Annaberg from 1613 onwards. - 12) Johann Ulrich (dates unknown), clergyman in Dommitzsch. - 13) Johannes Conrad (d. 1636), preacher in Bohemia, from where he was evicted, then clergyman in Großwaltersdorf and since 1628 in Großwaltersdorf near Freiberg, from 1633 onwards deacon in Meissen. - 14) Abraham Plato (1570-1637), majordomo of Gallus von Racknitz. - 15) Christian Gassmann (d. 1640), teacher and deputy rector of St Afra's. - 16) Sylvester Zenck (dates unknown) of Vienna, presumably another majordomo of Racknitz. - 17) Gabriel Wagner (1587-1655), theologian; from 1610 onwards preacher at Freiberg. - 18) Samuel Starck (dates unknown), successor of Michael Starck as clergyman in Hirschfeld. - 19) Wolfgang Schaller (1582-1626), physician, professor at Wittenberg, served twice as rector, private physician to Electress Hedwig of Denmark. - 20) Samuel Richter (d. 1633), clergyman in Chemnitz. - 21) Israel Maukisch (1584-1654), 1612 deputy rector in Braunschweig, then clergyman in Pulsnitz (1613), Berthelsdorf (1617), and from 1635 onwards in Freiberg. - 22) Johannes Nicolai (d. 1643), preacher in Pillnitz, later clergyman in Seifersbach near Sachsenburg. - A charming example of a German late Renaissance pupil's friendship album.
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[Album amicorum]. - Holland.
Stammbuch-Kassette des Jan Anemaet. Middelharnis, Groningen und Paramaribo, 1843-1846.
23 Bll. mit 18 Einträgen. Mit 3 Aquarellen, 2 Stickereien, 1 Haararbeit, 1 plastisch applizierten Oblate und 1 Souvenir-Blättchen. Goldgepr. Halblederkassette mit 2 lithogr. Ansichten auf den Innendeckeln. Qu.-8vo. Das Souvenir-Blättchen aus Stanz-Spitze mit aufwändigen Applikationen aus Goldfäden und -perlen. Unter den Einträgern finden sich der Vater A. G. P. Anemaet, die Mutter A. Anemaet und der Bruder C. J. Anemaet, welcher 1846 aus Paramaribo (Hauptstadt von Surinam) schreibt. Weitere Einträger sind ein Kolff van Oosterwyk, C. J. W. Bulaeus und W. de Vlaming.
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[Album amicorum]. - Hotze, Johann.
Friendship album of Johann Hotze, comprising 46 entries by Swiss and German scientists and scholars, including Daniel Bernoulli, Johann Jacob Breitinger, and Johann Ernst Hebenstreit. Tübingen, Leipzig, Frankfurt, Coburg, Erfurt, Erlangen, Halle, Jena, Basel, Zurich, Strasbourg, 1753-1757.
Oblong 8vo. Title page and 97 ff. (46 of which are inscribed). Red morocco, spine and covers lavishly gilt. The album contains entries by many outstanding scientists and scholars of the time, including not only Bernoulli, Breitinger and Hebenstreit, but also Christian Augustus Crusius (Protestant theologian and philosopher, 1715-75), Johannes Gesner (physician and mathematician, 1709-90), Christian Gottlieb Ludwig (physician and botanist, 1709-73), Casimir Christoph Schmidel (naturalist, 1718-92), Heinrich Friedrich Delius (physician, 1720-91), Philipp Friedrich Gmelin (botanist, 1721-68), Christoph Jacob Trew (botanist, 1695-1769), Abraham Gotthelf Kästner (mathematician and teacher of Gauss, 1719-1800), Philipp Adolph Böhmer (physician, anatomist and personal physician to King Frederick William II of Prussia, 1711-89), and Andreas Elias Büchner (head of the Academy of Sciences Leopoldina, 1701-69). The album's owner, Johannes Hotze (1734-1801), was a Swiss physician of great international renown and the cousin of the pedagogue Johann Heinrich Pestalozzi. Born into a well-known family of surgeons, Hotze attended the Collegium Carolinum in Zurich and then studied at Strasbourg, Tübingen and Leipzig, from where date numerous entries. Goethe, who visited him twice, described him as a "most intelligent and benevolent man" ("Dichtung und Wahrheit" IV, 18).
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[Bismarck - Dedicatory Gift].
"Die Frauen Leipzigs" - "Die deutschen Frauen dem grössten deutschen Manne". Gift to Bismarck by the women of Leipzig in congratulation of his 80th birthday. Leipzig, (1895).
Full-page painting in colours and gilt on vellum, signed by Julia Schily-Koppers, and 7 paper leaves with coloured borders by Amalie Rost (one signed) around the signatures of the dedicatees. Stored in a full leather portfolio over wooden boards (412 x 574 mm) crafted by Amalie Sarling (signed): upper cover with leather carving and 4 tooled brass corner fittings with glass bosses; green moirée silk pastedowns and gilt inner dentelles to both covers. Homage album for Otto von Bismarck (1815-98), who had been forced to resign as chancellor of the German Empire five years previously, on the occasion of his 80th birthday - a time at which the aged statesman was fighting to shape his image for posterity. After a vote to send him a congratulatory birthday telegram had fallen through in the Reichstag, where Bismarck enjoyed little support, some 400 German cities immediately declared him an honorary citizen - a prelude to the Bismarck mania that would seize Germany after his death three years later. The fine painting on vellum by the Westfalian artist Julia Schily-Koppers (1855-1944) depicts a young woman with four children before a bust of Bismark, the pedestal inscribed, "From the German women to the greatest German man", with the statue of Germania in the background. - Koppers, a native of Borken near the Dutch border and grandmother of the German politician Otto Schily, had studied at the Düsseldorf Academy and enjoyed an excellent reputation. The borders of the signatory sheets were painted by the Leipzig architectural painter Amalie Rost (1845-1920). They enclose more than 250 signatures by women of Leipzig, including both artists and the bookbinder. - Binding loose; some duststaining to outer margin of vellum leaf, some dampstaining to paper leaves. Portfolio shows very slight rubbing, more pronounced on lower cover, but in all very finely preserved.
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. [London], 15. VI. 1902.
8vo. 1 p. on bifolium. To Mrs. Oliver, regretting that his literary and political work prevents his accepting her invitation: "I much regret that I was unable to avail myself of your kind invitation, owing to a previous engagement, combined with some urgent literary and political work, and the difficulty of coming to you in time from such a long distance [...]". - On stationery with printed address.
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. [London]
8vo. 1 p. on bifolium. To Mrs. Oliver: "Many thanks for your kind invitation. If ever possible, I shall have much pleasure in coming. Unfortunately, at this present time, with affairs in Russia and in the Far East calling for much work, I generally find it difficult to get away for an afternoon [...]". - On stationery with printed address.
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. [London], 5. V. 1884.
8vo. 3 pp. on bifolium. To Miss E. Eva Boult, citing his views as set forth in an issue of The Antiquary: "On the eve of our leaving town for a short time, your letter reaches me. Please excuse, therefore, this hurried answer. The question at issue more intimately concerns Prof. Sayce [i. e. the pioneer British Assyriologist and linguist Archibald Sayce] from whom I have quoted. As far as my own views are involved in it, you will find them indicated both in the April number of The Antiquary (p. 145, 1st col.), and in the May number (p. p. 201 and 202). What we now have of the 'Homeric' poems, are comparatively such late productions that we cannot wonder at finding in them, especially as regards art, descriptions of a rather anachronistic kind. The Phoenikians, consequently, may have been worked into the earlier rhapsodic ballads at a later date. A comparison between the Eddic Nibelung lays and our national Epic will make this procedure very clear. The story of the fall of Troy is, no doubt, an exceedingly old one [...]". - On stationery with printed address.
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. [London], 6. VII. 1882.
8vo. 2½ pp. on bifolium. To Miss Macgregor, citing the Edda and at some length a point regarding Freyja and vidar: "The Edda only says that Freyja wandered to far lands and unknown nations to seek Odur, 'weeping golden tears for him'. In the same passage Gylfi's incantation, 35, her necklace (Brisinga-men, which is interpreted now as being made from Rhine-gold of the Breis-gau) is mentioned. No meeting with Vidar is recorded either in the poetic or prose Edda. I do not remember a tale of this kind [...]". - On stationery with printed address. - Very spotty and some damage to lower corner of fol. 2 (not touching text).
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. [London], 23. II. 1883.
8vo. 2½ pp. on bifolium. To Miss Macgregor, returning her poem on Freyja. Comments on another Germanic mythological cycle and on the origin of Freyja: "I return with thanks your poem on Freyja's Roaming Guest for Odur, which I have read with much pleasure. I think Aurora, belonging to another cycle of mythology, should be replaced by Dawn. The East being, in Germanic love, the quarter where life awakes, as typified by the goddess Ostara, would perhaps better be called the 'glowing', instead of the 'slumb[e]rous' [...]". - On stationery with printed address. - Quite spotty and some damage to upper corner of fol. 2 (slightly touching text).
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. [London], 14. III. 1878.
8vo. 1½ pp. on bifolium. To Keningale Cook, accepting remuneration and dicussing the placement of his article in subsequent issues: "I will accept your offer of remuneration; trusting that you will be able to place the article in its entirety in the April number. Its nature is such that I fear it would be spoilt by a division over two months; which I would regret all the more after the labour devoted to it [...]". - Strong damage to upper edge (small loss to text).
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. No place or date.
8vo. 1 p. on bifolium. To an unnamed addressee: "Would you kindly lend me once more, for a few days, the book, or books, of Mr. Lewis Farley on Turkey, which you possess? [...]". - Slightly spotty.
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. No place, March 25, no year.
8vo. 1½ pp. on bifolium. To Dixon: "The compositor's strike at Vienna being ended, there would be a possibility now of giving a review in the 'Neue Freie Presse', in case you thought it useful to place an early copy of your work on Russia at my disposal [...]". - Traces of old mounting on the reverse of fol. 2.
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. [London], July 25, no year.
8vo. 1½ pp. on 2 ff. To an unidentified recipient: "Would you give us the pleasure of your company for tomorrow, Saturday, at 8 c clock? We expect our friend Louis Blanc, who has come up from Brighton with his wife [...]". - Somewhat dusty and spotty.
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Blind, Karl, German revolutionist and writer (1826-1907).
Autograph letter signed. [London], undated.
8vo. 3 pp. and 3 lines on bifolium. To his publisher, asking for the return of an unpublished chapter about the period of "Sturm und Drang" in Germany (to be incorporated in his forthcoming Reminiscences), with further discussion about England’s difficulties in South Africa and Afghanistan: "[...] At present, the terrible complication in China, which has no doubt been accelerated by the difficulties in which England is still involved in South Africa, threatens to have further dangerous consequences in Afghanistan, whose ruler is treated very unwisely by the Government at Simla. The tension between Simla and Kabul is very great. I hear a great deal about it through the former Chief State Secretary (Sultan Mohammed Khan, a gifted Indian by birth, whom I know intimately), who has been in England for some time, and who is on the point of going to Simla, and from there to Kabul. Would an article on China, Afghanistan, and the general situation - perhaps under the title 'New Storm Clouds' - be welcome? [...]". - On stationery with printed address.
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[China]. - Hourst, Émile, French naval officer and explorer (1864-1940).
Autograph letter signed. No place or date, but early 1901 [?].
8vo. 4 pp. on bifolium. To his son ("my dear great") about his project of exploring the "Blue River", i. e. the Yangtze: "[…] Marquis est bien arrivé. Je l'ai mis tout de suite à lever les plans des points de Tchong King que je crois favorables à l'accostage et qui pourraient être réclamés comme concession ultérieurement. Il est excellent typographe et je suis bien content de ce qu'il fait. La chaloupe est en route depuis le 30 pour remonter. Je ne vivrai que le jour où j'aurai de ses nouvelles c'est bien dangereux pour elle […]". They will do hydrographic research until April, and afterwards he plans to return to Kia-Ting and Tchen Tou and to see the rapids at Peng Chang. "Je lâcherai Marquis sur Yunan Fou avec mission de rechercher la meilleure des routes pour aller de ce point au Yang Tsé supérieur. Je pense que si j'arrive à remplir ce programme je n'aurai pas trop mal employé l'année en y joignant au retour l'exploration de la rivière de Tchong King et peut-être du Fou […]". He hopes for the arrival of Frédéric Haas in Tchen Tou, if he were not too sick. "[…] il faudrait que le Consul général eût un secrétaire-interprète et ne soit pas forcé d'emmener le Consul de Tchong King puis il lui faudrait un piquet de soldats annamites au lieu des pouilleux que lui fournit le Taotaï puis un majordome sérieux et entendu. Vis-à-vis les Anglais nous sommes piètres […]".
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Erzherzog Karl Ludwig von Österreich (1833-1896) und Franz Joseph, Kaiser von Österreich (1830-1916).
Eigenh. Brief Karl Ludwigs mit U. und eigenh. Zeichnungen Kaiser Franz Josefs. O. O., um 1845.
4 SS. 8vo. Die Zeichnungen zeigen zwei Soldaten, einen Hund und eine Landschaft. Der Brief des etwa 12-jährigen Erzherzog Carl Ludwig mit Zeichnungen seines etwa 15-jährigen Bruders Erzherzog Franz Joseph geht an die von den Kindern hochgeschätzte Erzieherin Baronin Luise Sturmfeder: "Liebe gute Amie. Ich schreibe dir heute wieder ein Mahl um dir Freude zu machen. Und sogar auf so einem Papier welches der Franzi gezeichnet hat, und ein ebenso schönes wie er dir gemacht hat damit du darauf der Lotte schreiben kannst. Ich hoffe daß du wieder bald zu uns essen kommen kannst. Ich freue mich heute schon ausserordentlich auf daß gute Mittagsmahl wovon du gestern den Speisezettel geschrieben hast [...]".
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Fuchs, Ernst, Maler, Architekt, Graphiker und Musiker (1930-2015).
Portraitphotographie mit eigenh. U. O. O. u. D.
188:135 mm.
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Gorbachev, Mikhail, former Soviet statesman (b. 1931).
Portrait signed. No place, 1990s.
296:207 mm.
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Gorbachev, Mikhail, former Soviet statesman (b. 1931).
Portrait signed together with the late German Chancellor Helmut Kohl. [Bonn, 8. IX. 1994].
178:240 mm.
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Gorbachev, Mikhail, former Soviet statesman (b. 1931).
Portrait signed together with the late German Chancellor Helmut Kohl. [Bonn, 9. IX. 1990].
177:235 mm.
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Grévy, Jules, President of the French Third Republic (1807-1891).
Document signed. Paris, 6 July 1886.
622:473 mm. 1 page. Large-format letter of recommendation to the Chinese Emperor Guangxù for Ernest Constans, former Minister of the Interior, who was to serve as ambassador to China in 1886-87 with a view to strengthening trade between the two countries.
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Guizot, François, Politiker und Schriftsteller (1787-1874).
Eigenh. Brief mit U. ("Guizot"). Paris, 22. IV. 1843.
1 S. 4to. Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des französischen Außenministers. Als Minister der Äußeren an Professor Vains-Desfontaine mit Dank für die Zusendung eines Gedichtbandes. - Mit kleinen Randläsuren. In seinem Amt als Außenminister sollte Guizot, auf preußisches Betreiben, nur zwei Jahre später Karl Marx' Ausweisung aus Paris verfügen, was Letzterer im Vorwort seiner Schrift "Zur Kritik der Politischen Ökonomie" erwähnt: "Die Erforschung der [politischen Ökonomie], die ich in Paris begann, setzte ich fort zu Brüssel, wohin ich infolge eines Ausweisungsbefehls des Herrn Guizot übergewandert war" (S. 8). 1847 wurde Guizot Premierminister, trat aber bereits im Folgejahr im Zuge der Februarrevolution zurück.
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Lassalle, Ferdinand, Sozialdemokrat (1825-1864).
Eigenh. Brief mit Initialen ("FL"). Berlin, 24. V. 1861.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit farbig gedruckter Initiale am Kopf. An seine namentlich nicht genannte Nichte Elise, die Tochter seiner älteren Schwester Friederike und des Bankiers Ferdinand Friedländer, die eine unglückliche Verbindung eingegangen war und ihn ins Vertrauen gezogen hatte: "Ist das Deine Ehre? War das Dein Wort u. Deine Zuverlässigkeit? Außerdem würde ich Dich über Deine kindische Schwazhaftigkeit [!] an Emilie zur Rede stellen. Wenn Wilhelm nicht ein Ehrenmann wäre, so wüßte heut Dein Vater u. Deine Mutter, was Du mir mit solchem Geheimniß u. unter soviel Thränen erzählt hast! Ich würde Dich, wie gesagt, […] zur Rede stellen [...] Aber ehe Du Dein Ehrenwort gelöst hast, wirst Du überhaupt nie ein anderes Wort von mir hören, als dies einzige u. letzte Wort der Mahnung. Bis Du es gelöst hast, existierst Du nicht für mich. | FL".
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Liebknecht, Wilhelm, German social democrat and one of the principal founders of the SPD (1826-1900).
Autograph lettercard signed, with an autogr. postscript by Sonja Liebknecht. Berlin-Lichterfelde, 18 May 1913.
Oblong 8vo. 1 page. To the sister of leading Social Democrat Hugo Haase (1863-1919), sending wishes regarding the wedding ceremony of a member of her family: "[…] We are very pleased by the surprising news and congratulate you all, especially the bride and groom, with all our heart […]". - Sophia Borissowna Ryss, called Sonja (1884-1964), was from 1912 onwards the second wife of Karl Liebknecht. - Small traces of mounting on reverse; very rare.
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Liebknecht, Wilhelm, Politiker (1826-1900).
Albumblatt mit eigenh. U. ("W. Liebknecht"). Berlin-Charlottenburg, 16. VI. 1897.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. "Damit ich keinen Conflikt mit Ihrem französischen Lesen hervorrufe, sei bemerkt, daß veult oder vult altfranzösisch ist. | Ce que femme veult, Dieu ll veult | Und obgleich Sie wahrscheinlich noch keine Frau sind und ich jedenfalls kein Gott, so muß ich wollen [...]". - Mit kleinen Läsuren am unteren Blattrand.
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