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‎Anna Sophia von Zweibrücken-Birkenfeld, Pfalzgräfin von Birkenfeld, Äbtissin von Quedlinburg (1619-1680).‎

‎Brief mit eigenh. U. und eigenh. Zusatz. Quedlinburg, 24. XII. 1674.‎

‎2 SS. auf Doppelblatt. Folio. Mit hs. Adresse verso (Faltbrief) und schönem Siegel. An Herzog Ernst den Frommen von Sachsen-Gotha mit Glückwünschen zum neuen Jahr: "Der vermittelst Göttlicher verleihung abermahls nunmehr anstehende jahres wechsel errinnert Uns Ew. Ld. mitt einem herzlichgemeintem neuen jahres wundsch entgegen Zugehen, die himlische güte inniglich bittende Ew. Ld. sowohl dero hertzgelibte Gemahlin Ld. Ld. und alle dero hohe angehörige, nicht nur in diesem heran nahenden, sondern noch vielen folgenden jahren bey unverrückter gesundheit, hohen Fürstl. wollstande, ruhiger friedensgenießung und allerselbst beliebigen vergnüglichkeit Zufristen, hergegen aber von aller wiederwertigkeit, und gefahr mächtiglich Zubefreyen, In welcher Zuversicht Ew. Ld. wir der gnaden reichen beschirmung des Allerhöchsten ergeben, und deroselben angenehme Ehren freundmuhmliche Dienstgefalligkeiten Zuerweisen jederzeit willig und geflißen verbleiben [...]".‎

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‎Babics, Stephan, Abgeordneter im ungarischen Reichstag (fl. 1856).‎

‎4 eigenh. Briefe mit U. Erlau, 20. I. 1856, 8. IV. 1856, 9. VII. 1856, 9. VIII. 1856.‎

‎Zusammen (3+2+3+2½ =) 10½ SS. auf 4 Doppelbll. 8vo. Meist mit eh. Adresse verso. Alle an den Wiener Advokaten Ludwig Auinger über die Verlassenschaft der ungarischen Gräfin Teleky: "In Folge Ihres wertesten Schreibens vom 11ten Jänner habe ich die Ehre zu benachrichigen, dass ich von dem Massae Curator der Gräfin Teleky'schen Verlassenschaft von 10ten Dec. folgende Antwort erhielt: 'A graf Nádasdy Lipoldsfeld 900 pf. [...]', Ich wartete bisher die versprochene Auszahlung, aber sie unterblieb bis jetzt, sobald ich von der Hinlänglichkeit des Geldes Nachricht erhalten werde beeile ich mich es zu beheben [...]" (20. I. 1856). - "Wie mir der Massae Curator Anton von Horváth Advocat [...] schrieb, sind die Erben der verstorbenen Graefin [...] ein Jahr zur Erklärung aufgefordert, diese Frist ist noch nicht vorüber, es wäre aber am zweckmäßigsten gehandelt wenn Euer Wohlgeboren die Schuldscheine in beglaubigter Copie zu senden wollten, und die rückständige[n] Interessen berechnen würden, da könnten wir wenigstens wegen die [!] Interessen den Massae Curator von Horváth einklagen [...]" (8. IV. 1856). - "Die Bevollmächtigung von der Hochgebornen Gräfin habe ich erhalten, und schon [...] abgesendet; am 30ten Juni wurde die Verhandlung vorgenommen gegen das Capital hatte der Massae Curator [...] eine Einwendung, indem aber der verstorbene Graf und Gräfin nicht solidarisch für einander verbunden und verpflichtet sind, so ist er in der Ansicht von diesem Capital und rückständigen Interessen nur die Hälfte auf die Verlassenschafft der Gräfin anrechnen zu können, und die andere Hälfte müsste an die Verlassenschafft des verstorbenen Grafen Joseph v. [...] Senior übertragen werden [...] Habe ich noch mitzutheilen dass bei der Verhandlung auch G. Damankos und Augusta von Teleky Geschwister des Josef junior v. Teleky und zugleich seine Erben sich in dieser Angelegenheit interessierten, und sich vertreten liessen [...]" (9. VII. 1856). - Beiliegend: II: Eigenh. Brief mit U. eines unbekannten Verfassers über das Werk des Tischlers Ignaz Tremel (Großkikinda, 15. XII. 1845). Die Adresse an den Redakteur Adolf Bäuerle verso gestrichen. - III: Eigenh. adr. Kuvert an einen Botschafter.‎

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‎Barlanghi, Ladislaus, kgl. ungarischer Hofagent (1793-1873).‎

‎46 eigenh. Briefe mit U. Füss, Wien, Nemes, Csáth, Dampfer "Joseph Carl", Posonii u. o. O., 1848-1856.‎

‎Zusammen 118 SS. auf 38 Doppelbll. und 10 Einzelbll. 4to und 8vo. Meist mit eh. Adresse verso. Umfangreiches Konvolut von Briefen des Advokaten und Bauherrn des Schlosses Barlanghi in Trávnica (1862) an seinen Freund, den Advokaten Ludwig Auinger in Wien, in deutscher, lateinischer und ungarischer Sprache. - Etwa über einen Aufenthalt in Bernolákovo um vom Lärm der Stadt Wien auszuruhen: "Ego Posonio [d. i. Bratislava] ad Csekl. [d. i. Bernolákovo] ivi, ubi cum Luisa & Eduardo [d. i. sein Sohn Eduard Barlanghi] etiam pernoctavimus [...] ut adeo plane bonum sit modicum ab angustiis et clamoribus Viennensibus nonnihil requiescere [...]" (3. VI. 1848). - Mit der Bitte um Übersendung eines Paars Schuhe: "Mit Frauen und Mädchen wird man nie fertig. Hermine [d. i. seine Tochter Hermine Barlanghi] bittet mich Ihnen zu schreiben [...] mögen Sie lieber guter Auinger so gut seyn, in Ihrem Nachtkästchen die ein Paar schwarz samtene Schnürschuhe auszusuchen, und ihr [...] nach Füss [d. i. Trávnica] an Barlanghi, zu zu senden [...]" (Füss, 17. X. 1854). - In finanziellen Angelegenheiten: "Heute sollen Sie den Hauszins, und die neue Subscriptions Rate morgen zahlen. Unterlassen Sie es nicht, und bedienen Sie sich, wenn es höchstnöthig wäre, des Vodianerschen Bord's. Wenn meine Frau [d. i. Maria Barlanghi, geborene Buzinkay von Buzinka, 1798-1890] in Füss Geld bedürfte, schicken sie ihr, was sie verlangt [...]" (an Bord des Dampfers Joseph Carl zwischen Draueck und Apathin, 29. IX. 1854). - Über die Beschädigung seines Fensters sowie seinen Gesundheitszustand: "Dann hat man mir während meiner Abwesenheit ein Fenster meines Zimmers eingedrückt, nach 19 Jahren der Dauer! Da die Zeit kalt ist, und ich seit der Abfahrt der Frau aus Wien, wobei ich mich empfindlich verkühlt habe leidend und mit Chathar behaftet bin, liegt mir daran diesem Übelstand abzuhelfen, ich bitte Sie also [...] den Franz [...] gefälligst aufzusuchen, und ihm zu sagen, er möge mir ungesäumt bei meinem Glaser 6 oder 8 Tafeln Solingläser [...] samt der dazu nöthigen Fensterkitte, sehr gut eingepackt kaufen, und mit dem nächsten Train nach [...] Füss überschicken [...]" (Füss, 13. IX. 1856). - Einige mit datiertem Empfangsvermerk des Adressaten. - Teils mit Randläsuren.‎

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‎Bartel, Georg, (fl. 1856).‎

‎4 (davon 2 eigenh.) Briefe mit eigenh. U. Pressburg (Bratislava) und Damazér-Parcsa, 15. VII. 1854 und 11. II., 18. IV. und 2. V. 1856.‎

‎Zusammen (½+1+2½+2½ =) 6½ SS. auf 4 Doppelbll. 8vo. Mit hs. (2 davon eh.) Adresse verso (Faltbriefe). In lateinischer Sprache an den Advokaten Ludwig Auinger in Wien über finanzielle Angelegenheiten, etwa die Senkung einer nicht angegebenen Summe in einer halbjährlichen Rechnung durch einen Herrn Reidner: "Earum igitur in consequentiam modus dispositionem apud Reidnerum feci, ut desideratam summam in computum currentis semestralis canonis per eum summendam [!] Spectabili Amicitiae Vestrae actutum et sine mora submittat [...]" (Damazér-Parcsa, 15. VII. 1854). - Über ein Rechnungsbuch, das er gemeinsam mit seinem Sohn eingesehen und darin einen Verlust entdeckt hat: "Postmodum vero cum filio meo Georgio Tolnemi inspeximus ipsum corpus rationum, et rem omnem ad amissum ita se habere comperimus [...]" (Pressburg, 11. II. 1856). - Mit Siegelresten.‎

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‎Bellegarde, Heinrich von, österreichischer Feldmarschall und Staatsmann (1756-1845).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Wien, 26. II. 1808.‎

‎2 SS. 4to. An einen namentlich nicht genannten Grafen, dem er für das Interesse an einem freudigen Ereignis dankt, in dem er ein Zeugnis des Wohlwollens seiner Majestät sieht, und anmerkt, dass er sich geschmeichet fühlt, dass auch die Polen diesen Akt der Freigebigkeit billigen: "Je Vous suis très obligé [...] de l'intérêt que Vous me marqués prendre à l'evenement hereux qui me donne un temoignage public de la bienveillance de notre auguste et bon maitre. Je suis flatté que les Polonais approuvent cet acte de munificence [...]". - Er hofft, dazu beitragen zu können, dass die Polen ihre Voreingenommenheit gegenüber dem Kaiser ablegen, wobei die von den Gefühlen und Prinzipien des Adressaten erfüllte Führung seiner Truppen zweifellos sehr nützlich sein kann: "Je souhaiterais pouvoir contribuer à les faire revenir sur leurs préventions contre lui et sans doute la conduite des trouppes sous mes ordres, dirigée par l'esprit de chefs animés de vos sentimens et guidés par vos principes ne pourra qu'y être très utile [...]". - Mit kleinen Randläsuren.‎

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‎Beroldingen, Paul Joseph von, Diplomat und Politiker (1754-1831).‎

‎Ausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.‎

‎2 Zeilen. Visitkartenformat Verso von alter Sammlerhand: "Großcomtur des D. K. Ordens, k. u. k. Major Paul Graf von Beroldingen". - Mit 2 Rundstempeln der Handschriftensammlung J. K. Riess.‎

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‎Beyfus, Louise, Wiener Salondame (1830-1883).‎

‎2 eigenh. Visitenkarten mit Initialen bzw. U. O. O., 2. IV. o. J. und 8. V. 1882.‎

‎Zusammen (2+2 =) 4 SS. Visitkartenformat. Beide an einen namentlich nicht genannten Baron: "Vielen Dank für die interessanten Bücher. Nächsten Dienstag wird zum letzten Mal bei uns musicirt, Ihre Anwesenheit würde uns Alle wahrhaft erfreuen [...] Meine Tochter u. ich bedauerten unendlich Ihren Besuch versäumt zu haben, was wir mündlich wiederholen werden" (2. IV. o. J.). - "Ich übersiedle heute nach Hietzing Alleegasse 52 u. wäre beglückt, sie daselbst u. zwar in blühender Gesundheit zu begrüßen. Ich möchte mich davon gerne selbst überzeugen. Tausend Dank für das Buch das ich langsam! aber mit großer Spannung gelesen [...]" (8. V. 1882). - Louise Beyfus war die Schwester des Wiener Politikers Heinrich Jaques und Schwiegermutter des Wiener Bürgermeisters Raimund Grübl. Sie wirkte u. a. mit im Frauenkomitee zur Erhaltung und Leitung der israelitischen Kinderbewahr-Anstalt zu Wien. - Jeweils mit roter Inventarnummer der Handschriftensammlung J. K. Riess.‎

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‎Bombelles, Graf Carl von, Obersthofmeister und Minister am Hof von Parma (1784-1856).‎

‎Brief mit eigenh. U. Piacenza, 9. V. 1837.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. Folio. Mit Adresse am Briefende. An den Wiener Arzt Joseph ("Giuseppe") Ruschitzka, ein Dienstschreiben in seiner, Bombelles, Funktion als Obersthofmeister bezüglich Ruschitzkas Ernennung zum Leibarzt am Hofe der Herzogin von Parma: "Mi pregio anunziarle che fovra proposta Sua Maestà si e degnata nominarla primo Medico della Maestà Sua della Corte e della Casa Ducale coll'assegno annuo di Lire Tremila, oltre l'alloggio ed un'indenità per nutrimento di 1500 Lire annue, pagabile per trimestre posticipato, col diritto nelle Residenze fuori di Parma d'aver posto alla Tavola dell'Intendenza, volendo Ella giovarsene. La prevenerata Augusta Sovrana si è degnata approvare che tale di Lei nomina ed il pagamento del trattamento relativo abbian corso co 1. Gennajo 1837. Le participo del pari ch'Ella riceverà in appresso il Brevetto di questa nomina conferitale [...]" (Übers.: "Ich beehre mich, Ihnen mitzuteilen, dass Ihre Majestät vorgeschlagen hat, Sie als den ersten Leibarzt des Hofes und Herzogshauses Ihrer Majestät mit einem jährlichen Scheck über dreitausend Lire zuzüglich Unterkunft und einer Entschädigung für Lebensmittel in Höhe von 1500 Lire pro aufgeschobenem Quartal zu ernennen. Sie haben das Recht, in den Residenzen außerhalb von Parma die Amtstafel zu platzieren, so Sie dies in Anspruch nehmen möchten. Die vorgenannte Monarchin hat die Erlaubnis erteilt, Ihre Ernennung und die Bezahlung der entsprechenden Vergütung zu genehmigen [...]"). - Graf Carl von Bombelles war 1834 der dritte Gatte Marie Louises geworden.‎

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‎Boos zu Waldeck und Montfort, Johanna Thekla, Gräfin von, geb. Freiin v. Bibra (1774-1856).‎

‎7 eigenh. Briefe mit U. Sayn, 1816-1827.‎

‎Zusammen 16½ SS. auf 6 Doppelbll. und 1 Einzelblatt. 4to und 8vo. Meist mit eh. Adresse verso. In französischer Sprache an den königlich-preußischen Bibliothekar spanischer Herkunft Alvar Augustin de Liano. Über ihren zweiten Sohn Joseph, Überbringer des Briefes und Schüler des Adressaten, der derzeit auf dem Weg nach Cottbus ist, dessen Abreise ebenso wie die große Distanz zwischen ihnen sie bedauert und anmerkt, dass es weit mehr Schmerz als Freude in dieser Welt gibt: "Le porteur de cette lettre, est Joseph, mon second fils, votre élève, pour le moment il ne reste pas à Berlin, il va à Cottbus à sa destination [...] Je suis bien chagrine de ce départ, de la grande et cruelle distance qui nous sépare. Il y a bien plus de peines dans ce bâs monde que de plaisir! [...]" (14. IV. 1816). - Über ihren Sohn Joseph, der sich nicht mehr in Cottbus, sondern in Guben befindet, ihr Sorgen macht, selten schreibt und immer sagt, er fühle sich nicht wohl und sei für Größeres bestimmt: "Joseph est depuis bien long temp de retour à son Régiment, qui n'est plus à Cottbus, mais à Guben. Il a été cité de rétourner [...] il me cause beaucoup d'inquiéttudes, écris rarement, et dit toujours qu'il ne se trouve pas bien, qu'il est destiné pour de plus grandes choses [...]" (2. I. 1817). - Mit Freude nun endlich eine Schuld Josephs begleichen zu können: "Je suis bien honteuse d'avoir tardé aussi long temp, à la fin je suis assez heureuse de pouvoir liquider la dette de Joseph, vous rémercie mille fois [...]" (14. V. 1818). Darunter einige eigenh. Zeilen mit U. von Lianos Hand, der anmerkt, dass er diesen Brief als Zeugnis seiner Verbindung mit der Gräfin aufhebt, die ihrem Geschlecht alle Ehre mache: "Je me garde cette lettre que par un effet de mon attachement respectueux à une femme qui pour ses vertus est l'honneur de son sexe [...]" (23. V. 1818). - Über die Ungeduld, mit der sie täglich auf Neuigkeiten des Adressaten über das Ergebnis seiner Vorhaben wartet, das ihr Gesundheit, Ruhe und Zufriedenheit wiederbringen soll: "Chaque jour de poste j'attends avec impatience de vos nouvelles, l'heureux résultat de vos démarches amicals pour moi, qui me rendroient santé, tranquilité et contentement [...]" (20. VI. 1822). - Mit dem Bedauern, ihm nicht die gewünschten Bücher schicken zu können, da sie über die Bibliothek ihres Schwiegervaters nicht länger verfügt: "Je régrette infiniment de ne pouvoir vous envoyer les livres que vous désirés. Ce serait un vrai plaisir pour moi si je pouvais vous obliger en quelque chose, mais nous ne possédons plus la bibliothèque de [...] mon beau-père [...]" (16. VI. 1826). - In Trauer über den Verlust ihres Vaters, dessen Tod sie noch nicht fassen kann, und der auch ihre Gesundheit beeinträchigt: "Je ne peux encore me faire à l'idée de ne plus avoir mon bon père. Cette perte a beaucoup influé sur ma santé, malgrès tout ce que je me prêche il me reste un fond de mélancolie [...]" (27. I. 1827). - Über ihre mangelnden Beziehungen in Berlin: "A Berlin particulièrement il faut des connections, des bonnes connaissances quand on veut parvenir à son but [...] C'est ce qui Nous manque totallement [...]" (6. III. 1827). - Mit Spuren alter Montage.‎

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‎Buchanan, Andrew, britischer Diplomat (1807-1882).‎

‎Eigenh. adressiertes Kuvert mit U. O. O. u. D.‎

‎1 S. Qu.-schmal-8vo. An den Wiener Bürgermeister Cajetan Frh. von Felder. - Seit 1825 im diplomatischen Dienst, war der Schotte Sir Andrew Buchanan u. a. in Rio de Janeiro, Konstantinopel, Washington, St. Petersburg, Madrid und von 1871 bis 1878 als Botschafter in Wien tätig. - Mit zwei Rundstempeln der Autographensammlung J. K. Riess. Angestaubt.‎

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‎Bunsen, Christian Karl Josias von, preußischer Diplomat (1791-1860).‎

‎Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. 12mo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Der Prinz wird morgen (Sonntag) circa um 3 Uhr in Hampt[on] C[ourt] sein, und mein Vater [d. i. der Gerichtsschreiber Heinrich Christian Bunsen] hofft, Sie würden sich gefälligst daselbst einfinden [...]". - Bunsen wirkte zwischen 1841 und 1854 als Botschafter in London. - Mit Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess; geringe Faltspuren.‎

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‎[Chotek, Marie, Gräfin (1794-1878)].‎

‎Zeitgenössische Briefabschrift. Prag, 6. XI. 1841.‎

‎2 SS. auf Doppelblatt. 4to. Beiliegend eine weitere Briefabschrift. Warmherziges Dankesschreiben anlässlich der Feierlichkeiten zur Eröffnung der neuen Kettenbrücke über die Moldau an den Prager Bürgermeister Josef Müller z Jiretína. Die Eröffnung der Brücke am 4. November war "als ein nationales Fest begangen" worden (Wolf, S. 14) und galt nicht zuletzt ihrem Gatten Carl Graf Chotek, der maßgeblich an deren Errichtung beteiligt gewesen war Zwei Jahre darauf sollte die Stadt Prag noch "als Zeichen ihrer Verehrung dem edlen Staatsmanne eine Silbervase" überreichen. "Das Postament ein mit Laubwerk gezierter Würfel zeigt die Inschrift: 'Sr. Excellenz dem Herrn Grafen von Chotek und Wognin'. Auf der Rückseite: 'Die dankbaren Bürger der Hauptstadt Prag'. Die Seitenflächen zeigen allegorische Figuren des Straßen- u. Brückenbaues. Die Jahreszahl 1832 unter der Figur des Straßenbaues deutet auf die Anlage der herrlichen Kunststraße und des Volksgartens, die Jahrzahl 1841 unter der Figur des Brückenbaues auf den großartigen Bau der Kettenbrücke [...]" (Wurzbach II, 361). - Mit der Vervielfältigung des Briefes kam der Bürgermeister wohl der darin geäußerten Bitte nach, als Übermittler des Dankes an die verschiedenen Prager Körperschaften zu fungieren. Adam Wolf: Graf Carl Chotek, geheimer Rath und Oberstburggraf von Böhmen: 1783-1868. Ein Lebensbild. Prag, Gottlieb Haase Söhne, 1869.‎

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‎Clarke d’Hunebourg, Henri, General und Staatsmann (1765-1818).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("G. Clarke"). Paris, 13 Fructidor an 8 [31. VIII. 1800].‎

‎1 S. 4to. An den Kriegsminister Lazare Carnot mit der Bitte, General Jacques Nicolas Bellavène (1770-1826) in seine alte Dienststelle rückzuführen: "Je vous ai remis, il y a quelques jours, Mon cher Général, une demande du Général Bellavene qui désire rentrer dans son grade et continuer d'être employé dans la 3.e Division militaire. - Vous connaissez l'intérêt que je porte à cet estimable ami, et le plaisir que j'aurai à lui amener une nouvelle qu'il attend avec la plus vive impatience. je vous prie donc, Mon cher Général, de vouloir bien avoir égard à ma demande, et de faire expédier la plutôt possible au G.al Bellavene, l'ordre de reprendre ses fonctions de G.al dnas la 3.e Division militaire. - Le G.al Lahorie a dû aussi parler du Commandement de Mayence pour le G.al Bellavene. je lui ai écrit à ce sujet, mais il insiste pour rester dans la 3.e D.on M.re. [...]". - Jacques Nicolas Bellavène, der bei der Schlacht von Rastatt (1796) ein Bein verloren hatte, war von 1797 bis 1799 Kommandant in der 3. Division. Danach erhielt er einen administrativen Posten als "Inspector aux revues". D'Hunebourgs Ansuchen zeigte keine unmittelbare Wirkung, erst im Februar 1801 wurde Bellavène als Kommandant in der 4. Division eingesetzt. 1803 übertrug ihm Napoleon die Leitung der Militärakademie von Saint-Cyr, 1808 wurde er zum Baron de l'Empire erhoben und 1812 zum Generalinspektor aller Militärschulen ernannt. In der Restaurationszeit wurde Jacques Nicolas Bellavène in den Ruhestand versetzt. - Auf Briefpapier des "Général de Division, Directeur du Dépôt général de la Guerre" mit gedrucktem Siegel des "Dépôt Général". - Gefaltet; mit einem mittigen Ausriss (kein Textverlust), die Ecken umgeknickt; Sammlernotizen in Bleistift und Tinte und zwei Sammlungsstempeln.‎

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‎Cobenzl, Johann Philipp Gf. von, Staatsmann (1741-1810).‎

‎Schriftstück mit eigenh. U. Wien, 18. XII. 1795.‎

‎5 Zeilen. 4to. Zahlungsanweisung für Umbauarbeiten im ehemaligen St.-Anna-Kloster in Wien, das seit 1786 die Akademie der bildenden Künste und ihre Sammlungen beherbergte: "Der italienische Zahlmeister Herr Joseph Stussard wird aus der Kasse der Akademie der bildenden Künste dem Herrn Professor Andreas Fischer Dreyhundert Gulden auf Verrechnung auszahlen, zu der in dem Gebäude zu St. Anna vorgenommenen Herstellung der neuen Modell- und Anticken-Säälen [sic]. [...]". - Der klassizistische Architekt Andreas Fischer (1757-1819) hatte 1786 den Ruf als Professor für praktische Baukunst an der Akademie der bildenden Künste erhalten. In dieser Funktion plante er die Säle der Antiken- und Gipsabgusssammlung im St.-Anna-Kloster. Die Übersiedlung der Kunstakademie und ihrer berühmten Sammlungen in das heutige Gebäude am Schillerplatz erfolgte nach sechsjähriger Bauzeit im Jahr 1877. - Johann Philipp Graf von Cobenzl durchlief eine steile Beamtenlaufbahn unter den Kaisern Joseph II., Leopold II. und Franz II. Ab 1777 diente er als Gesandter in Berlin, wo er 1779 den Frieden von Teschen zur Beendigung des Bayerischen Erbfolgekrieges abschloss. 1779-92 diente er als Vizestaatskanzler und ab Ende 1792 als Staatskanzler. Dieses Amt musste er aufgrund von Misserfolgen bei der 2. Teilung von Polen nach nur wenigen Monaten wieder aufgeben. Danach wurde er Kanzler für die italienischen Provinzen und von 1801-05 schließlich Außenminister. Neben dieser glanzvollen Beamtenlaufbahn war Graf Cobenzl zeitweilig Präsident der Akademie der bildenden Künste und Protektor der Sammlungen. In seinem Schloss am Reisenberg, umgangssprachlich "Am Cobenzl" genannt, umgab sich der Graf mit bedeutenden Künstlern, darunter Wolfgang Amadeus Mozart. - Mit eigenhändiger Empfangsbestätigung und U. von Andreas Fischer. Gefaltet und leicht knittrig.‎

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‎[Comunità di Bellinzona].‎

‎Handschriftl. Brief mit U. Bellinzona, 9. III. 1607.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. Folio. Mit eh. Adresse und papierged. Siegel verso (Faltbrief). In italienischer Sprache an die Minister und Räte des Misox-Tals (Valle Mesolcina) über den "forleto", eine Abgabe für Fuhrleute: "Non hanno di che maravegliarsi [!] ne dolersi di noi [...] come n'accenono nella loro di quattro del porte in materia del forleto, perche sin hora dal canto nostro non s'é mancato di caminar, con esse loro si per termine di giustitia, come anco di buena et corrispondevole vicinanza, ne segli, é fatto da nostri circa cio innovatione ne aggravio alcuno, perseverando nell' antico solito, et conforme quanto fú ordinato gia un anno [...]". - Mit kleinen Papierdurchbrüchen.‎

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‎Egger, Johann Baptist, Magistratsrat (fl. 1800).‎

‎Ausschnitt mit eigenh. U. Wien, 19. IX. 1800.‎

‎½ S. 8vo. Egger unterschreibt "in Abwesenheit k. k. n. oe. Regierungsraths und Bürgermeisters Herrn Joseph Georg Hörl". - Hörl war von 1773 bis 1804 der am längsten amtierende Bürgermeister der Stadt Wien. - Mit Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess.‎

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‎[Ernst, Erzherzog von Österreich (1824-1899)].‎

‎Handschriftlicher Finanzierungsplan des Finanzbeamten Gall zur Schuldentilgung mit Einverständniserklärungen und eigenh. U. der Erzherzoge Rainer, Leopold, Sigismund und Heinrich von Österreich. Wien, 7. V. 1873.‎

‎15 SS. auf 5 Doppelblättern in 1 Lage. Fadenheftung. 4to. Plan zur Tilgung der bedeutenden Schulden Erzherzog Ernsts: "Laut der ersten Artikel des von Seiner Kais. Hoheit dem durchl. Herrn Erzherzoge Ernest mit höchst seinen durchlauchtigsten Herrn Brüdern abgeschlossenen, von Seiner k. k. Majestaet unterm 1. Mai d. J. genehmigten Uebereinkommens hat S. K. H. der Herr Erzherzog Ernest Sein ganzes, wie immer geartetes Vermögen an Eure Kaiserliche Hoheit zu dem Zwecke abgetreten, damit Euere Kaiserliche Hoheit dasselbe, durch den Bevollmächtigten D: Carl Freiherr v. Haerdtl realisieren und zur Begleichung der von Herrn Erzherzoge Ernest einbekannten Passiven verwenden lassen. - Aus dem Erlöse dieser Realisierung und aus den weiteren Beiträgen, welche etwa von Ihren Kais. Hoheiten den durchl. Herrn Erzherzogen Brüdern oder von dem k. k. Familienfonds geleistet werden, soll nach Artikel 5. desselben Uebereinkommens ein Fonds geschaffen und in der vereinigten erzherz. Hauscassa unter der besondern Bezeichnung: 'Tilgungsfond des Herrn Erzherzoge Rainer für die Passiven des Herrn Erzherzoge Ernest' abgesondert verwahrt werden und aus diesem die Berichtigung der erwähnten Passiven succesive mit den durch Freiherrn von Haerdtl zu liquidierenden Beträgen durch Eurere Kaiserliche Hoheit vornehmen zu lassen sein [...]".- Darauf folgt eine detaillierte Aufstellung der Aktiva, Passiva und Sicherheiten des Erzherzogs und des Tilgungsfonds. Die Einverständniserklärungen mit U. der Erzherzöge vom 13. bzw. 15. Mai 1873 sowie die U. des Finanzbeamten Gall auf der letzten Seite. - Mit Empfangsnotiz vom 16. Mai 1873 in Tinte auf dem letzten Blatt (verso).‎

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‎Ernst, Erzherzog, Statthalter der Niederlande (1553-1595).‎

‎Brief mit eigenh. U. ("Ernst"). Wien, 27. IV. 1589.‎

‎2 SS. auf Doppelblatt. Fol. Mit hs. Adresse und geringen Siegelresten (Faltbrief). An den kaiserlichen Rat und General Johann V. von Pernstein (1561-97), ein Gnadengesuch für einen Gefangenen aus der böhmischen Adelsfamilie Tischinowsky betreffend: "Welchermassen wir durch Mathiasen Tischinowsky, umb erthaillung unser Intercession an dich, damit du seinen Bruedern Lorenzen Tischinowsky der langwierigen verhaftung auf die angebotne mittl und weege erlassen hettest, undterthenigist angelangt und gebeten worden sein, das hastu ab bey ver wardter seiner uns überraichten Supplication mit mereren zuuernemen. | Ob wir nun wol ausser des Supplicanten selbst anzaig der Sachen kaine andere wissenschaft, Jedannach wollen wir dafür halten, es werde der verhafte Tischinowsky durch die alberaith ausgestandene langwierige gefenkhnuß etwas abgepuesst haben, derowegen wir darin gedachten Supplicanten die gebetene Vorschrift nicht verwaigern wollen. Und ersuchen dich darauf genediglich begerend, du wollest dich gegen den gefangenen als mildt und guetig erzaigen, und Ime auf die angebotene weeg der verhafftung, wovern es ausser sondern bedenkhen sein khan, bemuessigen, damit Er diser Unser Vorschrift würkhlichen genossen zu haben spüren und empfinden und derselben sich freuen und rhümen möge. Daran thustu uns angenemes gefallen [...]". - Erzherzog Ernst gilt als einziger Vertrauter seines Vaters Kaiser Maximilian II. 1573 und 1587 bewarb er sich erfolglos um die polnische Königskrone. 1590 übernahm er als Vormund seines Cousins Erzherzog Ferdinand, dem späteren Kaiser Ferdinand II., die Regentschaft von Innösterreich. König Philipp II. von Spanien betraute ihn 1592 mit der Regierung der spanischen Niederlande. Der Erzherzog traf 1594 in Brüssel ein, verstarb jedoch bereits 1595. - Angeschmutzt. Mit mehreren Aus- und Einrissen (kein Textverlust). Selten.‎

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‎Ferdinand Karl Anton, Erzherzog, Generalgouverneur der Lombardei (1754-1806).‎

‎Brief mit eigenh. U. Mailand, Juni 1773.‎

‎½ S. auf Doppelblatt. Folio. Mit Adresse und rotem Lacksiegel verso (Faltbrief). In italienischer Sprache an Antonio Eugenio Visconti zu dessen Ernennung zum Kardinal, über die er sich erfreut zeigt: "Reversendissimo in Cristo Padre, Amico Carissimo: Ho gradita l'attenzione, che Vostra [...] Reverendissima mi ha dimostrata nel parteciparmi la nuova Dignità, cui il Santo Padre l'ha inalzata coll'averla condecorata della Sagra Corpora. Ne ho provato un sincero piacere nel vedere in tal modo premiatti i di Lei meriti, ed accuresciuto ancora il lustro della Famiglia di Vostra [...] Reverendissima, della quale conosco quale sia l'attaccamento e la divozione verso dell'Augusta mia Casa, e che perciò sarà sempre de me riguardata con particolar propensione [...]". - Bereits 1771 von Papst Clemens XIV zum Kardinal bestimmt, wurde die Ernennung Viscontis erst nach dessen Resignation als Nuntius im April 1773 publiziert. Er erhielt die Titelkirche Santa Croce in Gerusalemme in Rom.‎

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‎Ferdinand Karl d'Este, Erzherzog von Österreich (1781-1850).‎

‎Dokument mit eigenh. U. Brünn, 9. XI. 1813.‎

‎1 S. Folio. Mit rotem Lacksiegel. Dienstzeugnis für den Platz-Oberstleutnant von Brünn: "Auf das an Mich gestellte Gesuch des Herrn Platz-Oberst-Lieutenant von Auernhamer [d. i. Maximilian Edler von Auernhamer] bestättige Ich hiemit, daß Er vom Jahre 1810 bis jezt, das Platz Commando-Geschäft hier in Brünn mit Fleiß und Thätigkeit zu Meiner Zufriedenheit besorgt hat [...]". - Mit kleinem Papierdurchbruch entlang der mittleren vertikalen Faltlinie und einigen Randläsuren.‎

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Wien, AT
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‎Foglar, Johann, Verwalter der Herrschaft Feistritz (D. n. e.).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Herrschaft Feistritz, 23. XI. 1839.‎

‎½ S. Folio. Mit eh. Adresse verso (Faltbrief). An den Magistrat zu Wiener Neustadt: "In dienstfreundlicher Erwiederung des Geehrten vom 25. Okt. [...] u. 16. Nov. 1839 [...] übersendet man im Anschluße h. den Empfangsschein der Gertraud Steinbauer von Unternberg über den an selbe bestelten Rathschlag in Betreff des Ankaufes einer 5% verloosten k. k. Staatsschuldverschreibung [...] aus dem Franz Planinger'schen Kapitale zum gefälligen Amtsgebrauche [...]". - Im Adressfeld der einzeilige Stempel "Aspang". Mit einem Vermerk über die Ablage des Stückes durch den Wiener Neustädter Magistrat verso; mehrfach gefaltet und etwas gebräunt.‎

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‎Forgách, Gyula, Graf (1823-1885).‎

‎6 eigenh. Briefe mit U. Wien und o. O., 1854.‎

‎Zusammen 7 SS. auf 5 Doppelbll. und 1 Einzelbl. Meist mit eh. Adresse verso. 4to und 8vo. Alle an den Advokaten Ludwig Auinger in Wien, meist in finanziellen und juristischen Angelegenheiten: "Haben Sie noch gar keine gute Nachricht für mich, es wäre für mich höchst wünschenswerth, den 24ten habe ich die Resignation in Kakova, die Auszahlung ist zwar gedeckt, aber ich bin blank, da ich der Excellenz Gräfin die 6000 fl. schicken muß, und den 21ten auch wieder die Gottverdammte Erbsteuer mit 1326 fl. zu entrichten habe [...]" (Wien, 19. I. 1854). - "Eben war Gf. Latto Cebrian bei mir, und sagte mir, daß er Geld benöthige und gehört habe, daß Gfin Nadasdy [d. i. Gräfin Leopoldine Nádasdy-Fogáras (geb. 1804)] Geld verleihe, ich soll ihm daher an die Hand gehen, das ist für mich eine sehr schwere Sache; ich rieth ihm daher zu Ihnen zu gehen, Sie können ihm da leichter Auskunft geben [...]" (Wien, 22. IV. 1854). - "Das Qua[r]tier habe ich angesehen, es ist sehr schön, wäre auch ganz passend, der Preiß ist 1600 fl. ö. W. was ich nicht übertrieben finde, für die Ablösung verlangt er aber 600 fl. Ö. W. er läßt aber vielleicht handeln, denn es ist ein Juda Goldschmiedt Juvelier [...]" (O. O., erh. am 16. IV. 1854). - "Ich bitte Sie beiliegende Vollmacht die mir Thomka in der Isabellischen Successions Geschichte eingesendet, als Zeuge zu unterfertigen, und noch Jemand da 2 Zungen nöthig sind, und mir 15 X. Stempel darauf zu drücken [...]" (Wien, 15. XI. 1854). - Meist auf Briefpapier mit gepr. Wappen der Familie Forgách. - Beiliegend: I: Eigenh. Brief mit U. des Grafen Anton Forgách, wohl auch an Ludwig Auinger: "Da ich über die Erledigung der Ihnen bekannten Gebühren Angelegenheit, von Seiten des [...] Ministeriums der Finanzen noch keine Nachricht erhalten, so nehme ich mir die Freiheit Euer Wohlgeboren zu ersuchen diese Angelegenheit bei dem Herrn Sessions Rath Schwarzwald [...] gefälligst in Erinnerung bringen [...] zu wollen [...]" (Prag, 20. V. [1856]). - II: Eigenh. Brief mit U. des Grafen Festetics d. J. (1815-83) an Ludwig Auinger: "Ihre Zeilen vom 16. habe ich erhalten und bin erstaunt über die Praetension des Ministerial Rath Pleuer, da es jedoch zu umständlich ist das Diplom meiner Schwiegermutter im Origin[al] zu bekommen und mit großem Zeitverluste verbunden wäre füge ich mich doch darin die übertriebenen Taxen zu bezahlen, daher ich Sie ersuche das besagte Diplom so wie wenn es auch nöthig ist mein Kammerherrn Diplom expedi[e]ren zu laßen, da mir daran liegt daß die Sache meiner Frau bald efectuirt würde [...]" (O. O., erh. am 20. III. 1854).‎

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‎Franz II. (I.), röm.-dt. (österr.) Kaiser (1768-1835).‎

‎Dokument mit eigenh. U. ("Franz"). Wien, 8. XI. 1808.‎

‎½ S. Qu.-Gr.-Folio. Mit gr. kaiserl. papiergedecktem Siegel. Oberstenpatent für Leonhard Richter, Kommandant des böhmischen Grenzkaders: "Entbieten [...] allen und jeden Unsern Oberstleutenanten, Obertswachtmeistern, Rittmeistern, Hauptleuten, Leutenanten, Fähnrichen, Unteroffizieren, und insgemein allen Kriegsleuten zu Fuß und zu Pferd, und wes Nazion, Stände, Standes, oder Wesens die sind, so sich in Unseren Kriegsdiensten befinden, Unsere kaiserlich königliche Gnade, und geben Euch hiemit gnädigst zu vernehmen, daß Wir Unserm Oberstleutenant und Kommandanten des böhmischen Grenzkaders Leonhard Richter in Erwägung dessen Uns und Unserm Durchlauchtigsten Kaiserhaus durch eine lange Reihe von Jahren mit Eifer und Treue geleisteten guten Dienste, daher zur Bestätigung Unserer höchsten Zufriedenheit zu Unserem kaiserlich königlichen Obersten zu Fuß gnädigst ernannt und erhoben haben. - Befehlen daher allen und jeden Obbenannten gnädigst und ernstlich, daß Ihr dasjenige, was in Unserm Namen ermeldter Leonhard Richter mit Euch freundlich, aber jedem insonderheit dieses bekleidenden Karakters wegen anordnen, und gebieten wird, jederzeit ohne einiger Verweigerung gehorchen und richtig vollziehen, und Euch also gegen Ihn erzeigen sollet, wie es Euch gemäß aufhabender Pflicht zu verhalten geziemt. Hierin vollziehet Ihr Unseren gnädigsten Befehl, Willen, und Meinung [...]". - Gegenzeichnung des Feldmarschalls Erzherzog Carl (1771-1847), als offizieller "Generalissimus". - Mit Stempel und Faltbruchstellen. Mit Aktenvermerk "No. 28" verso. Selten.‎

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‎Gandhi, Mohandas Karamchand, leader of India during the Indian independence movement (1869-1948).‎

‎Series of nine letters, notes and cards. [Sabermati Ashram], 2 Feb. 1924 to 30 July 1933.‎

‎Chiefly 12mo. Altogether 10 pages on 9 ff. Series of nine letters, notes and cards (all in Gujarati), eight to Jamnabehn and one to Yashwant Prasad, comprising two autograph letters signed, three autograph cards signed, and four cards signed in pencil, discussing Gandhi's diet and health, refusing the offer of a blanket ("one that I have is enough"), and expressing his concern about Yashwant Prasad's heart condition: "Don’t worry about me. I take all the precautions necessary. God is there to take care of all of us. Before the Almighty we are helpless, worrying causes unnecessary problems [...]" (transl.). Jamnabehn, a member of the extended Gandhi clan, was an active weaver of khadi on the charkha and worked alongside Dadabhai Naroji's grandchildren Perin Ben Captain and Khrushed Behn. Most of these letters date from 1926, when Gandhi was living in self-imposed withdrawal from the public world at Sabarmati and experimenting with a diet of fruit. - Small burn holes to two letters, nicks and tears at edges; browned.‎

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‎Giesl von Gieslingen, Tassilo, Oberstleutnant und Militäringenieur (D. n. e.).‎

‎Eigenh. Dokument mit U. O. O., [ca. 1895].‎

‎5 SS. auf 1 Doppelbll. und 1 Einzelbl. Folio. Mit einigen Beilagen (s. u.). Wohl an Heinrich, seinen Verwandten: "Meine Mama hat mir 3120 fl. zu 4½ % geliehen. Hievon werden circa 2700 fl. zum Ankaufe der auf meine Gage vorgemerkten Schulden verwendet und die Mama bezieht aufgrund einer dießbezüglichen Cession mein Gagedrittel. Aber die letz[t]vorgemerkte Schuld an Isidor Selinger's Erben konnte nicht erworben werden weil das Geld nicht hinreichte [...] Einige 400 fl. jedoch möchte ich von dem erhaltenen Gelde zum Ankaufe des Klaviers für die Bertha (200 fl)[,] zur Deckung der Fracht und Verpackungsspesen der aus dem Nachlasse Papa's mir zugefallenen Gegenstände (Harmonium, Bibliothek, Schreibtisch etc.) und endlich für eine Reise nach Wien zu einer Tagsatzung im Justizpalast anläßlich der Verhandlungen über die letz[t]vorgemerkte Schuld deren Prüfung ich aufgrund des Gesetzes ansuchte, verwenden [...]". - Beiliegend: II: Eigenh. Brief mit U. ("Kainz") an Heinrich über die Schulden Tassilos (Wien, 5. III. 1895). - III: Telegramm des Generals Hans von Seeckt, an einen Oberstleutnant v. Giesl in Linz, über die Verleihung des Eisernen Kreuzes durch den deutschen Kaiser (o. O., 9. III. 1917). Mit eigenh. Dankesbezeugung in Bleistift verso. - III: Transkriptionen zweier Briefe von Oberst Waldstätten und Erzherzog Karl (1. VII. 1916/30. VI. 1917), die lobende Worte für Oberstleutnant von Giesl finden.‎

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‎Gustav IV. Adolf, König von Schweden (1778-1837).‎

‎Schriftstück mit eigenh. U. ("Gustav Adolph"). Stockholm, 19. II. 1805.‎

‎2½ SS. auf Doppelblatt. Folio. Mit papierged. Siegel. In schwedischer Sprache: Entscheidung in einer Berufung, die der Vorsitzende am Kammergericht zu Uppsala gegen ein Urteil des Hofgerichts ("Svea Hofrätt") eingelegt hatte. - Gustav IV. Adolf wurde 1809 im Zuge eine Staatsstreichs des Throns enthoben, nachdem er im Krieg gegen Napoleon und Russland große Reichsgebiete (Finnland und Pommern) und das Vertrauen seines Volkes verloren hatte (Wikipedia). - Sehr guter Erhaltungszustand.‎

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‎Gustav V., König von Schweden (1858-1950).‎

‎Brief mit eigenh. U. ("Gustav R"). Stockholm, 25. IV. 1933.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. Folio. An den Präsidenten der Republik Costa Rica, Ricardo Jiménez, dem er zur Übernahme der Präsidentschaft am 8. Mai des Vorjahres gratuliert: "Vi [...] uttala förhoppningen, att de vänskapliga förbindelser, som sa lyckligt rada mellan Sverige och Costa Rica matte bibehallas och till ömsesidig fördel ännu fastare tillknytas [...]" (Übers.: "Wir [...] drücken die Hoffnung aus, dass die freundschaftlichen Beziehungen, die die glücklichen Auseinandersetzungen zwischen Schweden und Costa Rica versprachen, aufrechterhalten und zum gegenseitigen Vorteil noch enger miteinander verbunden werden [...]"). - Ränder leicht angestaubt, mit einer Notiz von alter Sammlerhand in Bleistift.‎

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‎Habietinek, Karl, Jurist und Erster Präsident des Obersten Gerichtshofes (1830-1915).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Wien, 22. XI. 1891.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Rechtsanwalt, Politiker und Entomologen Cajetan Felder in Wien: "Euere Excellenz! haben mich aus Anlaß meiner Ernennung zum 2. Präsidenten des obersten Gerichtshofes mit einigen freundlichen Zeilen beehrt. Hocherfreut u. geehrt durch die Theilnahme eines Mannes, für den ich stets nur die größte Verehrung gehegt habe, sage ich Euerer Excellenz für diese Auszeichnung meinen verbindlichsten Dank und erlaube mir die Bitte, Ihr gütiges Wohlwollen auch ferner bewahren zu wollen [...]". - Mit Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess.‎

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‎Habietinek, Karl, Jurist und Erster Präsident des Obersten Gerichtshofes (1830-1915).‎

‎Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.‎

‎1 S. Visitkartenformat. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "J. U. Dr. Carl Habietinek [dies gedruckt] sagt für die so überaus freundliche Theilnahme seinen verbindlichsten Dank". - Mit schwarzem Trauerrand und Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess (verso).‎

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‎Habietinek, Karl, Jurist und Erster Präsident des Obersten Gerichtshofes (1830-1915).‎

‎Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.‎

‎1 S. Visitkartenformat. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "J. U. Dr. Carl Habietinek [dies gedruckt] dankt aufs Verbindlichste". - Mit Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess verso.‎

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‎Hänel, Albert, Jurist, Staatsrechtler und liberaler Politiker (1833-1918).‎

‎7 eigenh. Briefe mit U. Berlin und Kiel, 1884-1886 und 1915.‎

‎Zusammen 10½ SS. auf 14 Bll. 8vo. 6 Briefe aus einer Korrespondenz mit einem nicht namentlich genannten Doktor anlässlich des Nachlassfalls von Hänels Stiefvater, dem Schriftsteller, Theaterleiter und Politiker Heinrich Laube (1806-84). Neben der Liquidation des von Laube geleiteten und kurz vor dessen Tod abgebrannten Wiener Stadttheaters (heute Ronacher) thematisiert Hänel ein Manuskript, das unzulässigerweise in einem Antiquariat aufgetaucht sein soll: "Soeben wird mir aus Leipzig mitgetheilt, dass A. Gottlieb's Antiquariat in Wien eine 2. Abth. von Laubes Bibliothek und darin ein vollständiges Manuskript Laubes anbietet. Dies kann nur aus dem Nachlass in seine Hände gerathen sein, dann aber zu vollem Unrecht. Ich bitte dasselbe sofort reklamieren und meinen Anspruch auf jede Weise zur Geltung bringen zu wollen [...]" (Berlin, 3. II. 1886). In einem späteren Brief bittet Hänel, besagtes Manuskript anzukaufen: "Indem ich Ihnen für Ihre Auskunft und Bemühung bestens danke, bitte ich Sie das Msc. Laubes aus Gottlieb's Antiquariat für mich zurückkaufen zu wollen [...]" (Berlin, 7. II. 1886). - Der 7. Brief vom 18. IX. 1915 ist eventuell an einen Autographensammler gerichtet: "Wer nach Gegenstand und Methode gut zu sammeln versteht, ist jeder Unterstützung wert - aber ...". - Der Sohn des Medizinprofessors Albert Friedrich Hänels studierte in Leipzig, Wien und Heidelberg Recht. 1860 ging er als a.o. Professor nach Königsberg, 1862 erfolgte der Ruf als ordentlicher Professor. Bereits 1863 wechselte er an die Universität Kiel, wo er bis zu seiner Emeritierung lehrte. Seit 1871 war Hänel als Mitglied der Deutschen Fortschrittspartei Reichstagsabgeordneter, später schloss er sich der Freisinnigen Vereinigung um Heinrich Rickert und Theodor Barth an. - Jeweils mit Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess.‎

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€650.00 Buy

‎Hase, Karl Alfred von, evangelischer Geistlicher, Konsistorialrat und Hofprediger (1842-1914).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("CR. D. v. Hase"). Potsdam, 9. VIII. 1893.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn von Zobeltitz, möglicherweise der Redakteur Hanns Caspar von Zobeltitz (1853-1918): "Obwohl ich den verstorbenen Professor Grau [d. i. der lutherische Theologe Rudolf Friedrich Grau, 1835-93] hochschätze und jahrelang persönlich gekannt habe, sind mir zumal seine früheren Lebensverhältnisse zu wenig bekannt, um Ihnen für das Dasein die gewünschte Skizze geben zu können. Vielleicht könnte Pfarrer von Beker [?] in Königsberg, der Schwager des Verstorbenen, oder CRath Eilsberger ebendort, der in seinem 'Evangelischen Gemeindeblatt' jedenfalls einen Nekrolog bringen wird, Ihnen behilflich sein [...]". - K. A. von Hase war 1878 an der Universität Königsberg zum Doktor der Theologie promoviert und 1889 von Wilhelm II. zum Hofprediger in Potsdam ernannt worden. - Mit kleinen Randläsuren.‎

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‎Karl, Landgraf von Hessen-Kassel (1654-1730).‎

‎Brief mit eigenh. U. Kassel, 7. VII. 1729.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. 4to. Dankschreiben an seinen Sohn Friedrich, König von Schweden (1676-1751), anlässlich seines Beitritts zu einem Freundschaftsbündnis mit den Herzögen von Braunschweig-Wolfenbüttel und Württemberg: "Durchleuchtigst-Großmächtigster Fürst, Hochgeliebter Herr Sohn, - Ob Euer Königl. Majst. und etc. unterem 12 t. May an mich erlassenes hochverehrtes Schreiben und dessen Beschluß habe Ich des mehreren mit vielem vergnügen ersehen, wie dieselbe aus denen von Ihro angeführten bewegursachen auf die invitation des Herren Herzog zu Braunschweig Wolfenbüttel etc. zu dem zwischen deroselben und des Herren Herzogs zu Würtemberg etc. errichtetem freundschaffts Verbündnüß mit beyzutretten vor guth gefunden; gleichwie nun Euer Königl Majst. vor die mir von diesem dero beytritt zu ertheilen beliebte Käntnüß mich hochverbunden erkenne; also habe deroselben auch desfalls allen schuldigen hohen dank zu erstatten nicht verabsaumen wollen [...]". - Das ursprüngliche Freundschaftsbündnis war am 27. Juli 1727 mit dem Zweck die Rechte der beteiligten Herzogtümer im Reich zu verteidigen abgeschlossen worden. Als Herzöge von Schwedisch-Pommern waren die schwedischen Könige seit dem Dreißigjährigen Krieg Reichsfürsten. König Friedrich trat dem Abkommen am 12. Mai 1729 bei. Allem Anschein nach hatte sein bald darauf verstorbener Vater diesen Schritt befürwortet und war eventuell die treibende Kraft dahinter gewesen. - Mit kleinen Randeinrissen und Spuren von alter Heftung. Sammlervermerk in roter Tinte (recto).‎

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‎Kiderlen-Waechter, Alfred von, Diplomat (1852-1912).‎

‎Ausschnitt mit eigenh. U. ("Kiderlen"). O. O. u. D.‎

‎Ca. 55:85 mm. Namenszug auf Ausriss aus einem bedruckten Broschurumschlag. - Der langjährige preußische Diplomat mit Stationen in Kopenhagen, Bukarest und Konstantinopel stieg 1910 als Nachfolger Wilhelm von Schoens zum Leiter des Auswärtigen Amtes auf. In der Zweiten Marokkokrise 1911 musste Kiderlen-Waechter eine empfindliche diplomatische Niederlage hinnehmen.‎

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‎Kléber, Jean-Baptiste, General (1753-1800).‎

‎Eigenh. Brief m. U. Kairo, 6. Vendemaire 8 [28. IX. 1799].‎

‎1 S. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief) und Siegelresten. An Generaladjutant Pierre François Xavier Boyer (1772-1851) mit Lob für die bisherigen Leistungen und dem Befehl, den aufständischen Emir von Ägypten Murad Bey Muhammad (1750-1801) weiter zu verfolgen: "J'ai recu vos differentes lettres, mon cher général, J'ai été très satisfait de leur contenu. tachéz d'atraper [!] ce mourad bey afin que nous puissons jouir une fois paisiblement de la haute Egipte. [...] des que vous serèz deretour vous pourrés vous occuper del établissement que vous a ordonné le général desaix. Je ferai mettre pour cela des forces a votre disposition." Kléber schließt den Brief mit der Versicherung, dass er Strafmaßnahmen gegen "aufständische Dörfer" gutheißt. Zwar sei deren Notwendigkeit bedauerlich, doch werde das "schreckliche Beispiel" Wirkung zeigen. - Spannender Brief aus der Zeit unmittelbar nach Napoleon Bonapartes Abreise aus Ägypten und Übergabe des Oberfehls an Kléber am 23. August 1799. In der zweiten Schlacht von Abukir am 25. Juli 1799 hatte Napoleon noch einen bedeutenden Sieg gegen die von den Engländern unterstützten Osmanen errungen. Dennoch war die Lage der "Armée d'Orient" dramatisch. Die französischen Truppen waren durch die verlustreiche Syrienexpedition stark geschwächt, aufgrund der britischen Vorherrschaft im Mittelmeer von Nachschub abgeschnitten, finanziell unterversorgt und durch die von vielen als Desertation erachteten Abreise Napoleons demoralisiert. In Oberägypten führten die Mamluken unter Murad Bey einen Guerillakampf gegen die Truppen des im Brief erwähnten Generals Louis Charles Antoine Desaix (1768-1800), der bis zu Beys Kapitulation im Oktober 1799 andauerte. Im Zuge dieser Kampagne entdeckten Desaix Truppen die Tempelanlagen von Dendera, Theben, Edfu und Philae. Anfang 1800 konnten die Franzosen unter Kléber bedeutende Siege gegen die Osmanen erringen und ihre Lage in Ägypten noch einmal stabilisieren. Jean-Baptiste Kléber wurde am 14. Juni 1800 in Kairo von einem Attentäter ermordet; im August 1801 unterzeichnete sein Nachfolger General Abdullah Jacques-François Manou die von den Briten diktierte "Kapitulation von Alexandria" und beendete den Ägyptenfeldzug. - Braunfleckig.‎

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‎Klein, Dominique-Louis-Antoine, General und Politker (1761-1845).‎

‎Eigenh. Vermerk und U. auf einem Ehrenzertifikat der "Armée du Rhin et Moselle". Offenburg, 30. Prairial 5 [18. VI. 1797].‎

‎1 S. Folio. Mit Siegelresten. Bestätigung der Dienstzeit im zweiten Kavallerieregiment und des ehrenhaften und tapferen Verhaltens eines Kavalleristen: "Pour Soussignés Membres Composant Le conseil d'administration de la Compagnie des Guides de L'armée Rhin, Et Moselle: Certiffions [!] que le Cen Joseph Bassat, Natif de Bourg Département de L'ain; Sortant du Deuxiéme Régiment de Cavallerie [!]: a Entré la Compagnie En qualité de Guide le premier préréal [!] an 4: ou il a servit jusqu'a ce jour; qu'il s'est toujours emporté avec honneur: Et Bravoure: et y a remply ses devoirs avec zelle [!]; Et Exactitude: ce qui lui a mérité L'estime de Ses Chefs: Et de Ses freres d'armes: [...]". Unterzeichnet von drei Unteroffizieren und von Klein mit der Anmerkung: "Vù Le Cmt de la Place". - Offenburg war im Frühjahr 1797 in der letzten Offensive der "Armée du Rhin et Moselle" des Ersten Koalitionskrieges (1792-97) erobert worden und diente General Jean Victor Marie Moreau als Hauptquartier. Durch den am 17. Oktober 1797 geschlossenen Frieden von Campo Formio wurde der Krieg beendet und der Rhein zwischen Basel und Andernach als Ostgrenze Frankreichs festgelegt. - Dominique-Louis-Antoine Klein hatte seine militärische Karriere in der Garde König Ludwigs XVI. begonnen. Noch vor der Revolution quittierte er den Dienst und schloss sich später der Kavallerie des revolutionären Frankreich an. In seiner militärischen Karriere stieg er bis zum Rang eines "Général de Division" auf und trug mit seiner Kavallerie zu den Erfolgen von Austerlitz und Jena bei. 1807 wurde er zum Senator ernannt, wobei er am Ende seiner Amtszeit im April 1814 Napoleons Abdankung forderte. Aufgrund dieser Forderung und der späteren Opposition zur Rückkehr Napoleon Bonapartes und dessen "Herrschaft der Hundert Tage" wurde Klein von Ludwig XVIII. zum Pair von Frankreich ernannt. - Gefaltet. Mit Seiteneinrissen und alter Restauration von Ausrissen am unteren Blattrand und des zerbrochenen Lacksiegels. Mit Empfangsnotiz "Ce certificat m'a été donné le 19 mai 1797" (verso) und Sammlervermerken in Blei (recto und verso). Die Datierungen des Zertifikats und der Empfangsnotiz sind inkongruent.‎

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‎Klug, Ignaz, katholischer Theologe und Romanautor (1877-1929).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Passau, 2. X. 1919.‎

‎1 S. Gr.-4to. In Tintenstift. An die "Deutsche Jugend" in Darmstadt in Beantwortung von deren umseitig verfassten Schreiben mit der "Bitte um Unterstützung unseres Aufrufs": "Ew. Hochwohlgeboren erlaube ich mir ergebenst mitzutheilen, daß ich jede vaterländische Jugendbewegung mit hellster Freude begrüße - daß ich aber Ihren Aufruf zu unterzeichnen nicht in der Lage bin, solange Sie nicht auch die großen Katholischen Akademikerverbände in den Kreis Ihrer Bestrebungen einbeziehen. Gerade im Interesse eines gemeinsamen Wirkens der Konfessionen für das Vaterland, dem die deutsch-akademische Jugend auf den Schlachtfeldern des Weltkriegs Blut und Leben opferte, ohne nach 'Katholisch oder Protestantisch' zu fragen, möchte ich Ihnen den Grund angegeben haben, warum ich nicht unterzeichne [...]". - Mit kleinen Randläsuren.‎

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‎[Kulturverein Panorama].‎

‎Sammlung von eigenh., gedr. und ms. Briefen und Postkarten mit U., vor allem an den Kulturverein Panorama in Wien. Pöcking, Wien, Klosterneuburg, Dießen am Ammersee, Badajoz, Villach, Prag u. a. O., (1915-2005).‎

‎Zus. 19 Briefe, 25 (Bild-)Postkarten u. Glückwunschkarten, 1 Visitenkarte, 2 Briefkarten, 2 Albumbll. Zus. 51 SS. auf 4 Doppelbll. und 44 Einzelbll. Verschiedene Formate. Meist an Karl Halama von befreundeten Monarchisten sowie Abonnenten und Autoren des "Extra-Blatt(s)" des Kulturvereins Panorama, dessen Herausgeber er war. Darunter Otto von Habsburg, Helmut Freiherr von Redwitz Brambach ("Verein österr. Monarchisten"), Cavaliere Luciano Stecchina (aus Cormòns), Brigadier Hugo Onjerth, Robert v. Malottki ("Familienverband der Fam. v. Malotki", Bremen), Halldén-Pongratz (aus München), Josef Franzl (der Wiener "Zirkuspfarrer"), Paolo Petizio (Aedo des Kulturvereins "Mitteleuropa" in Udine), Schriftsteller Kurt Brieger ("Europa-Austria! Eucharistia hic Austriae Vita"), José Emilio Estrella Estrellas, Herausgeber der Schrift "Revista Cultural-Historica" und Gründer des "Centro Monárquico de Estudios Institucionales de la región de Extremadura", Anna Elisabeth Aulenbacher ("Radetzky-Orden", Wien), Herbert Frey, Giuseppe Boragines, Rudolph Franz Joseph Guttman, Zdenek Christoph, Ritter Koschin von Freudenhof, u. a. m. Ein paar Korrespondenzen, eine Festschrift und ein Albumblatt an weitere Adressaten. - Detaillierte Verlistung auf Anfrage.‎

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‎Lancelotto (Lancelotti), Scipio, Kardinal (1527-1598).‎

‎Brief mit eigenh. U. Rom, 10. II. 1584.‎

‎½ S. auf Doppelblatt. 4to. Mit Adresse verso (Faltbrief). In italienischer Sprache an die Brüder, "Confalonieri" (Bannerträger) und Prioren von Gualdo, mit Dank für Glückwünsche und Briefe: "Molto mag.li Amici Car[issi]mi L'amorevole uffitio di congratulatione fatto meco dalle s.s.[...] V.V. et per lettere, et per mezzo dilli loro Agenti qui, si come e stato pieno d'amorevolezza et cortesia, cosi e stato da me aggradito con l'affetto dil cuor' mio, et ne rendo alle s.s.V.V. infinite gratie; con assicurarle, ebe secondo ricerca il debito dilla molta affettione da loro sempre portata alla bo:me:di Mons.re Arcin.o mio fréllo, et à me, io non mareaio in ogni occasione di adoprarmi à loro benef[ici]o, si come per fine me li offero di bon core et li desidero da Dio ogni contento [...]". - Wohl im Zusammenhang mit dem Erhalt des Kardinalshuts und der Titelkirche San Simeone Profeta, die ihm als Kardinalpriester am 9. Januar 1584 verliehen wurden. - Mit Spuren eines Siegels, kleinen Papierdurchbrüchen (teilweise durch Tintenfraß) und Randläsuren.‎

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‎Lazansky, Prokop Graf von, österreichischer Beamter und mährischer Gouverneur (1808-1860).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Prag, 24. XI. 1854.‎

‎2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich glaubte selbst nach Wien zu kommen und wohldemselben persönlich die gräflich freundlichen Interessen zu Dreyßig Sieben Gulden dreißig Kreuzer Ö. W. zu übergeben. Da sich aber meine Abreise verzögert so bin ich in dem Fall dieselbe Euer Wohlgeboren in der Nebenlage mit dem Ersuchen zu übermitteln, mich über den wirklichen Empfang der Interessen, über welche wohldieselbe mir bereits die Quittung gefällig eingesendet haben, mit einigen Zeilen, mit Bezug auf die bereits eingesendete Quittung beweisigen zu wollen [...]". - Mit Empfangsvermerk vom 25. XI. 1854.‎

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‎Lederer, Ignaz Ludwig Paul Freiherr von, Feldmarschall (1769-1849).‎

‎Eigenh. Schreiben mit U. Saint-Symphorien-sur-Saône, 13. III. 1814.‎

‎1 S. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten französischen Offizier über zwei Briefe, die bei der Leiche eines gefallenen Kommandanten gefunden wurden und die von Interesse für ihm nahestehende Personen sein könnten: "On a trouvé sur M. de Rocheret, Commandant du Xme regiment de ligne, les deux lettres ci-jointes; comme il serait possible qu'ils aient de l'interêt, pour des personnes auxquels il était attaché, je m'empresse à vous les faire parvenu, pour que vous en fasses l'usage, que vous jugerez le plus convenable". Er, Lederer, hoffe, dem auf dem "Feld der Ehre" Gefallenen durch die Übersendung der Briefe die gebührende Ehre zu erweisen und sieht sie als Fortführung der dinstinguierten Art, mit der der Gefallene stets seine Arbeit erledigt habe: "Mr. de Rocheret est mort sur le champ de l'honneur, en lui rendant les honneurs dus à son grade, et à la manière distinguée avec laquelle il en a rempli les devoirs, nous avons satisfait à un sentiment, que tout pénible qu'il est, a cependant quelque chose de bien elevé [...]".‎

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‎Leopold, Herzog von Lothringen, Schwiegervater der Erzherzogin Maria Theresia (1679-1729).‎

‎Brief mit eigenh. U. ("Eurer lbd. dienstwilliger Vetter Leopold"). Nancy, 2. I. 1717.‎

‎2 SS. auf Doppelblatt. Folio. Mit hs. Adresse verso (Faltbrief) und papierged. Siegel. An Leopold Eberhard von Württemberg-Mömpelgard (1670-1723), den letzten selbständigen Souverän von Montbéliard, mit besten Wünschen zum neuen Jahr: "Unsern freundlichen Dienst und Was Wir sonst mehr Liebes Und gutes Vermögen Zuvor durchlouchtiger fürst freundtlich Lieber Vetter. Was Unß Ewr. Ld. bey dieser heyl. Christl. Zeith Und mit göttlicher gnad angetretenen neuen Jahr durch Ihren freund vetterlichen glükswunsch beehren wollen, davor erstatten Wir deroselbe freundt vetterlichen Dankh Im wiederumb Unser Threumeinendes Verlagen gegen die Göttliche Allmacht erhebende daß sey Ewrer Ld. nit nur dieses sonder durch eine grosse Anzahl vergnüglicher Jahren mit Allen fürstlichen Wohlergehen Seegnen Und beglükhen wolle [...]". - Etwas undeutlicher Basler Poststempel. Papier an zwei Stellen durchgehend durchstoßen, mittig mit durchgehendem Wurmloch (geringf. Textverlust). Fol. 2 mit Fehlstelle und restauriertem Einriss.‎

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‎Leopold I., röm.-dt. Kaiser (1640-1705).‎

‎Urkunde mit eigenh. U. ("Leopoldus"). Laxenburg, 21. V. 1698.‎

‎1 S. Folio (ca. 425:575 mm). Mit papiergedecktem Siegel und Adresse verso. Für Abt Pompeius Antonius Baro Scarlatti, kurbayerischen Residenten in Rom, dem er die freie und ungehinderte Rückkehr über Land und Meer mit all seinem Besitz zusichert und seinen Untertanen befiehlt, diese durch Führer, Pferde, Wägen und Schiffe zu unterstützen und Scarlatti bei Bedarf bereitwillig und schnell zu helfen: "Cum Generosus, Nobis Dilectus Pompeius Antonius Baro Scarlatti in Urbem reverti intendat, Nosque ei ex benigno in eum affectu liberum ubique et expeditum iter, nec non alia gratificandi studia obtingere cupiamus; Idcirco [...] Nobis non subjectos benevole benigneque requirimus et hortamur, Subditis vero N[ost]ris serio mandamus, et praecipimus, ut Dictum Baronem Scarlatti una cum omnibus, quas secum habiturus est, personis, equis, rebus et mobilibus suis quibus cunque ubivis locoru[m] terra marique non solum libere tuto et expedite, ac sine omni impedimento vel molestia ire, transire, proficisci, commorari atque recedere sinant, verum etiam ubi necessitas postulaverit, vel ipse id alias petierit, ulteriore tam vivo quam scripto Salvo Conductu, fideque ac securitate publica, viarum, ducibus, equis, curribus, navibus, caeterisque ad commodius expeditius[q]ue conficiendum iter hoc suum neccessariis opportunis[q]ue rebus haud gravatim ac prompte juvent, atque a suis quoque id pariter fieri sedulo curent, nec non aliis benevolemque ac promptitudinis officiis propense prosequantur [...]". - Mit zwei Gegenzeichnungen.‎

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‎Litomisky, Vinzenz, Domänen-Hofbuchhalter (fl. 1818).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. VIII. 1818.‎

‎5 SS. auf 2 Doppelbll. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten über die Begräbnisfeier des Diplomaten und Ministers Franz Georg Fürst von Metternich-Winneburg (1746-1818): "Die Exequien in der Metropolitankirche sind mit aller Ordnung abgehalten worden. Die Versammlung geschah in der untern Sacristey; - Von dort begann der Zug zum hohen Altar in das Presbiterium; - Eine ziemlich zahlreiche Dienerschaft eröf[f]nete denselben, welcher die Hausoffiziere, und das gesammte Kanzleipersonal nachgingen; Diesen folgten ein Paar Mitglieder der Academie der bildenden Künste in Uniform, das ganze diplomatische Corps der k. k. geheimen Hof- und Staatskanzlei in Staatsuniform mit seinem Vorsteher, Herrn Staats- und Conferenzrath v. Hudelist [d. i. der Diplomat Josef von Hudelist] in schwarzer Kleidung; hierauf die Verwandten, dann die Toisonisten. Den Schluß machte die Geistlichkeit mit ihrem Pontifex, dem Herrn Weihbischof. Die Stühle im Presbiterio waren mit schwarzem Tuch überdeckt. Links gegen den hohen Altar die erste Reihe der Chorherrnstühle nahmen die Verwandten und einige Cavaliere ein, und zwar: von oben in folgender Ordnung herab, Herr Graf Joseph v. Metternich, Herr Graf Esterhazy, Herr Fürst Salm, Herr Feldmarschalllieutenant Freiherr v. Ulm; dann Herr Graf Sedlnicky in Staatsuniform, und Herr Fürst Dietrichstein [...] Diese Funktion ging mit allem Pomp, und unter Beobachtung aller Förmlichkeiten vor sich. Die Reichhaltigkeit an Beleuchtung, an Zierde mit dem fürstlichen Wappen, und dem Castro, an Wachmannschaft, und eine wohlbesezte, und ausgewählt schöne Kirchenmusik haben diese Feierlichkeit ungemein erhöht, daher auch eine Menge neugierigen Volkes herbeigezogen [...] Bisher bin ich noch nicht im Stande, Eurer Excellenz die gesammten Exequien Kosten bekannt zu machen, weil noch nicht alle conti eingebracht sind [...]". - Das zweite Doppelbl. mit der gedruckten Todesanzeige Metternichs sowie einer hs. Aufstellung der Kosten für die Exequien in den Mittelfalz des ersten Blattes eingeklebt. Darauf der ms. Vermerk "Beilage zu einem Schreiben ddo. Wien 21. VIII. 1818 von Vinzenz Litomisky an einen Freiherrn und Excellenz"; das Datum irrig. - Mit Antwortvermerk des Adressaten vom 21. VIII. 1818 am oberen Rand der ersten Seite.‎

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‎Lossen, Max, Historiker und Gründer katholischer Studentenverbindungen (1842-1898).‎

‎Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.‎

‎2 SS. Qu.-12mo. In Bleistift an einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Wollen Sie so freundlich sein gegen 10 Uhr zu mir herauf zu kommen, ich will mit Ihnen ins Attelier [!] des Herrn Hofphotographen Alberth [d. i. Joseph Albert, Hofphotograph des bayerischen Königshauses] gehen [...]". - Mit Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess; leicht fleckig und knittrig.‎

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‎Mailáth von Székhely, Johann Graf, Historiker und Schriftsteller (1786-1855).‎

‎2 eigenh. Briefe mit U. München und o. O., 3. XII. 1854 und o. D.‎

‎Zusammen (1+1 =) 2 SS. auf 1 Doppelblatt und 1 Einzelblatt. Mit eh. adr. Kuvert bzw. eh. Adresse verso (Faltbrief). (Qu.-)8vo. An Herrn Kornberger in München: "Von vielen Seiten gedrängt, kan ich die Zeit nicht mehr erwarten in der mir Geld eingeht, ich scheide also aus der Welt. Leben Sie wol! Sagen Sie der Familie Rastorf, namentlich Baronin Aretin meinen herzinnigsten Dank für ihre mehrfachen Freundschaftsbeweise die ich seit drei Jahren erhalten. Gott segne Sie dafür! Meine Schuld wird Frau v. Hilbert übernehmen, und bezahlen. Gott mit Ihnen! [...]" (3. XII. 1854). - Der Poststempel auf dem beiliegenden Kuvert trägt das Datum 5. I. 1855, verso die Zeile "Letzter Brief des Grafen Mailath", wohl von Empfänger- oder Sammlerhand. Mailáth hatte zwei Tage zuvor, am 3. Jänner 1855, gemeinsam mit seiner Tochter Henriette im Starnberger See Selbstmord begangen. - An den Regierungsrat Georg Wilhelm von Raumer in Wien: "Das Hochamt in der k. k. Hofburgkapelle, ist Morgen um elf Uhr, haben Sie also die Gefälligkeit sich um drei viertel auf elf Uhr zu mir zu bemühen [...]" (o. O. u. D.). - Mit montiertem Zeitungsausschnitt. Das Kuvert und der undatierte Brief auf Papierträger montiert.‎

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‎Manteuffel, Edwin von, Generalfeldmarschall (1809-1885).‎

‎Eigenh. Brief mit U. O. O., 2. X. 1849.‎

‎¾ S. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den "königlichen Lieutnant & königlichen Adjutanten" Herrn von Alton: "Seine Majestät der König haben den morgenden Tag vollständig besetzt & können daher morgen den General Bonin nicht empfangen. Ich werde demselben aber morgen sogleich schreiben, sobald ich die Befehle für übermorgen werde empfangen haben [...]". Manteuffel war im Mai des Jahres zum Flügeladjutanten des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. ernannt worden. - Mit Resten eines roten Lacksiegels; etwas knittrig und angestaubt.‎

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‎Maria Christina, Archduchess of Austria, Queen and Regent of Spain (1858-1929).‎

‎Autograph letter signed. Madrid, 23 March 1883.‎

‎8vo. 5 pp. on a bifolium. With autograph envelope. To Baroness Marie Stillfried, offering her condolences after the death of the mother of the Baroness: "Eben erfahre ich durch einen Brief von Mama welch schreckliches Unglück Sie getroffen hat! u eile ich daher Ihnen meine innigste wärmste Theilnahme auszusprechen. Es ist mir wirklich unendlich Leid! Ich kann mir denken wie groß Ihr Schmerz ist, liebste Marie, da ich weiß wie sehr Sie Ihre arme Mutter liebten. Gott stärke Sie u helfe das schwere Kreuz zu tragen das er Ihnen auferlegt hat. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu sagen wie herzlich ich mit Ihnen fühle, Sie wissen wie lieb ich Sie habe, da können Sie sich denken wie ich jeden Kummer mit Ihnen leide. Bitte sprechen Sie Ihrem theuren Vater u Ihren Geschwistern meine herzlichste Theilnahme aus! [...]". - A moving letter by the young queen of Spain, who would serve as regent between the death of her own husband, Alfonso XII, in 1885, and her son's majority in 1902. - Stationery and envelope with Maria Christina's embossed and coloured monogram. Last page written horizontally and vertically.‎

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‎Maria Josepha, Erzherzogin (1867-1944).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("Mama"). Wien, 15. XI. 1911.‎

‎7½ SS. auf 2 Doppelbll. 8vo. An ihren Sohn Karl, den späteren Kaiser von Österreich, und dessen Frau Zita, die als neuvermähltes Paar in Italien weilen, u. a. über einen nicht näher erläuterten Unfall in Zitas Familie: "Soeben komme ich aus der Favoritenstraße zurück, wo ich mich nach dem Befinden aller Patienten erkundigt. Gott sei dank geht es allen recht gut, nur habe ich leider niemanden gesehen, weil jeder Besuch streng verboten ist. Welches Glück, daß alles noch so gut abgegangen ist, es hätte schrecklich ausfallen können. Ich denke so viel an dich liebe Zitta [!], wie dankbar mußt du dem lieben Gott sein, daß er deine Mama und Cicca [d. i. Prinzessin Franzsiska von Parma, eine Schwester Zitas] so beschützt hat. In Brandeis habe ich viel herumgeräumt. Schön ist es nicht und kann es nie werden, weil die Wände zu entsetzlich grelle Farbe haben. Ich habe mein Möglichstes gethan um Euere Zimmer halbwegs gemüthlich zu gestalten. Ich habe Eure beiden Schreibtische in das große rote Zimmer gegeben, denkend, daß Euch das nicht unangenehm ist [...] Das Speiszimmer hat Deine Prager Einrichtung und der Salon daneben hat lichtgrüne Möbel mit Kirschholz. Mit Eurem Par à vents und Bildern und grünen Pflanzen habe ich geschaut ihn zu einem menschenwürdigen Aufenthalt herzurichten [...] Ich könnte Euch um Triest und Brioni beneiden. Wie schön muß es unten sein, nachdem es hier schon so angenehm ist. Maxi [d. i. Maximilian Eugen, Karls jüngerer Bruder] war einige Tage zu Bett mit Gliederschmerzen, es ist vom Wachsen gekommen und geht es ihm schon wieder gut. Er ist so groß geworden, daß er bald einen Frack tragen kann. Jetzt träumt er nur mehr von diesem Kleidungsstück. Dem Kaiser geht es schon wieder viel besser, er geht schon wieder bei offenem Fenster spazieren. Bei seinem Alter ist man immer ängstlich [...] Ich will abends ins Burgtheater in ein Stück von Tolstoi, es dürfte eher unerquicklich sein, aber doch interessant [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.‎

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‎Marie Elisabeth, Herzogin in Bayern, Fürstin von Wagram (1784-1849).‎

‎Eigenh. Brief mit U. [Schloss Grosbois, Boissy-Saint-Léger], 29. IV. [um 1837].‎

‎3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse. Dankesbrief an den früheren Sekretär Louis-Alexandre Berthiers und Freund der Familie Baron Leduc. Die Herzogin dankt Leduc für ein Möbel, wahrscheinlich eine Wiege für ein Enkelkind Marie Elisabeths, und bringt ihre tiefe Verbundenheit zum Ausdruck: "je suis toute honteuse d'être en possession du joli meuble que Vous avez frabiqué pour moi, depuis six jours déjà, sans Vous en avoir remercié. Excusez moi mon cher Ami. L'aménagement ici a rempli tous mes instans depuis mon arrivé; enfin la semaine ne se passera pas sans que je Vous aie dit combien Votre cadeau me fait plaisir. C'est grâce à lui que je me livre à tout le plaisir que me procure ma chère petite Cocotte, et tandis que je Vous écris, la voilà pressée à côté de moi à me débiter toutes ses gentillesses. Le tems ne favorise nullement nos débuts à la campagne. Le parc est sous eau: jamais depuis que j'habite Grosbois je n'ai vû pareilles inondations; il y a pourtant 29 ans que je l'habite. Il y a 29 ans mon cher Leduc, que je Vous connais, que je sais Vous apprécier. Cette vielle amitiée Vous sera continuer par mon Coeur jusqu'a ce qu'il ait cessé de battre. Que la Vôtre en sait la récompense et je serai bien heureuse [...]". - Die Nichte des Königs Maximilian I. Joseph von Bayern hatte 1808 Napoleons Marschall Louis-Alexandre Berthier, Fürst von Wagram, Herzog von Neuchâtel (1753-1815) geheiratet. Berthier, der sich 1814 mit Ludwig XVIII. zu arrangieren suchte, folgte diesem nach Napoleons Rückkehr von Elba ins Exil fiel aber durch Briefkontakt mit Napoleon in Ungnade. Er zog sich auf den Familiensitz in Bamberg zurück, wo er am 1. Juni 1815 durch einen ungeklärten Fenstersturz ums Leben kam. Seine Witwe lebte später in Paris und auf Schloss Grosbois, das Berthier 1805 von Napoleon zum Geschenk erhalten hatte. Im Brief erwähnt Marie Elisabeth, dass sie das Schloss bereits seit 29 Jahren bewohnt und den Empfänger ebenso lange kennt und schätzt. Anhand dieser Aussage kann eine Datierung um 1837 angenommen werden. - Auf Briefpapier mit geprägtem Wappen und Trauerand. Einriss im Falz.‎

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