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‎MANN Thomas.‎

‎Le Mirage (die betrogene). Traduit de l'allemand par Louise Servicen.‎

‎Paris, Albin-Michel, 1954. In-12, broché, 188 pp.‎

‎Exemplaire du S.P. Envoi autographe de la traductrice. Photos sur demande.‎

Referenz des Buchhändlers : 1036

Livre Rare Book

Livres de A à Z
Paris France Francia França France
[Bücher von Livres de A à Z]

25,00 € Kaufen

‎MANN Thomas.‎

‎Le Mirage (die betrogene). Traduit de l'allemand par Louise Servicen.‎

‎Paris, Albin-Michel, 1954. In-12, broché, 188 pp. Exemplaire du S.P. Envoi autographe de la traductrice.‎

‎Mann, Erika, Schriftstellerin; älteste Tochter von Thomas Mann (1905-1969)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U.‎

‎o.J. Kilchberg am Zürichsee, 29. II. 1964, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 1 Seite. Bläuliches Papier mit Briefkopf und Umschlag.‎

‎An den Thomas-Mann-Sammler und Forscher Paul Schommer: "[...] seien Sie mir herzlich bedankt. Ihre Arbeit ist liebe-, stil- und phantasievoll, und es überrascht, was man aus so einem Fischerbüchlein alles machen kann. Ich werde das Bändchen in Ehren halten. Dass Sie sich über meine kleine Sendung so sehr gefreut haben, freut wiederum mich. Sagen Sie mir nur in zwei Zeilen: Aus welchem Anlass, bei welcher Gelegenheit sind Sie, ein Bergmann, darauf verfallen, Thomas Mann zu lesen und sich zu einem so glühenden Verehrer zu entwickeln ? Das interessiert mich wirklich [...]"‎

Referenz des Buchhändlers : 58515

‎Mann, Erika, Schriftstellerin; älteste Tochter von Thomas Mann (1905-1969)‎

‎Masch. Brief mit eigenh. U.‎

‎o.J. Kilchberg am Zürichsee, 19. XI. 1965, Fol. (29,5 x 21 cm). 1 Seite. Bläuliches Papier mit Briefkopf und Umschlag.‎

‎An den Thomas-Mann-Sammler und Forscher Paul Schommer über neue Thomas-Mann-Literatur: "1. Herr Klaus Schröter ist mit seiner 'Bourget-These' durchaus schiefgewickelt, und auf dem holzigsten Holzweg. Es war höchst charakteristisch für T.M., dass er jeden, noch den geringfügigsten Einfluss, dem er sich verpflichtet fühlte, 'bekannte', den betreffenden Autor immer wieder pries, sich bei ihm bedankte, etc. Bourget hat er kaum gekannt, und Schröter, der ohne unsere entscheidende Hilfe seine Bildmonographie nie hätte herausbringen können, war von meiner Mutter in diesem Sinne belehrt worden. Seine 'Erfindung' aber wollte der Wicht nicht in den Kamin schreiben, schrieb sie vielmehr, wider besseres Wissen, in sein Büchlein. | 2. Die Behauptung des Zwerges, Heinrich und T.M. hätten vermittels Falschdatierungen etc. ihre Mitarbeit am 'Zwanzigsten Jahrhundert' verschleiern und verstecken wollen, ist offenbar völlig unsinnig. Da die Artikel der Brüder jeweils mit vollem Namen gezeichnet waren, spielte es ja gar keine Rolle, an welchem Orte sie sich zur Zeit des Erscheinens aufhielten. Für so dumm sollte K. Schröter den Leser nicht verkaufen. Andererseits waren die beiden Manns damals sehr junge Leute, politisch völlig ahnungslos, dafür aber begierig, sich 'gedruckt' zu sehen. Hinc illae lacrimae. | 3. Natürlich hat Dr. Heckmann aus eigenster Initiative gehandelt. | Herr Saueressig - ein übergeschnappter T.M.-Verehrer - spricht von 'Auftraggebern', vermutlich, weil Heckmann zu den Herausgebern der 'Neuen Rundschau' gehört und ergo mit meinem Bruder Golo bekannt sein muss. Die Herausgeber treffen sich aber alle Jubelzeiten einmal, und Heckmann war in keiner Weise beeinflusst, geschweige denn 'beauftragt'. Wer Heckmann kennt, (offenbar kennt K. Schröter ihn nicht), der weiss, dass dieser Autor sich für Aufträge solcher Art nicht eben höflich bedanken würde. Mich hat er einmal besucht und wir haben uns sehr gestritten. Obwohl ich krank war und bin, widersprach er mir aufs feurigste. Übrigens scheint Herr Saueressig gar nicht zu realisieren, wie infam sein Leserbrief war. Als wäre nichts geschehen, hat er mir herzlich zum Geburtstag telegraphiert. O Narre, Narre! | 4. Was Herrn Guy Stern und die 'interessanten facts', die er gesammelt habe, betrifft, so sind wir dabei, den angeblich antisemitischen Aufsatz zu veröffentlichen. In gar keiner Weise war der kleine Essay 'antisemitisch', es gibt und gab nur eine Fassung davon, und meine Mutter hat nie die geringsten 'Retouchen' - 'eiligst bewerkstelligt'. Der Herausgeber hatte sich etwas Ernsteres, Prinzipielleres erhofft und vorgeschlagen, T.M. möchte die Arbeit in diesem Sinne ändern. T.M. mochte nicht ändern und zog den Beitrag zurück. Er ist, mit handschriftlichen Korrekturen, im Zürcher T.M.-Archiv erhalten und wird, wie vermerkt, jetzt der Oeffentlichkeit übergeben. Vermutlich in der 'Welt'. | So, der Brief ist fertig, und ich bin es auch [...]"‎

Referenz des Buchhändlers : 58510

‎Mann, Frido, Schriftsteller, Enkel Thomas Manns‎

‎Kinderfotografie mit eigenh. U.‎

‎o.J. Ohne Ort, ohne Jahr, 15 x 12 cm. 1 Seite.‎

‎Auf dem Titelblatt signiert. - Frido Mann "ist keinem der Vorbilder gefolgt. Er [...] studierte Theologie, heiratete eine Tochter Werner Heisenbergs, schloß sich der 68er Bewegung an, studierte noch einmal (Psychologie und Humanmedizin) und wurde Dozent und Psychotherapeut in Münster. Sein reiches, aber offenbar belastetes und von unerfüllbaren Forderungen umstelltes Leben schilderte er in seinem autobiographischen Roman 'Professor Parsifal'." (Kurzke, S. 503).‎

Referenz des Buchhändlers : 49522

‎Mann, Golo, Historiker (1909-1994)‎

‎Wallenstein. Sein Leben erzählt. (6. Aufl. 126.-128. Tsd.).‎

‎o.J. Frankfurt am Main, S. Fischer, 1979, 8°. 1367 S. OLwd..‎

‎Vorsatzblatt eigenh. signiert "G. Mann | Hollerhaus | 15. III. 1980". - Das Hollerhaus Irschenhausen (Icking) ist seit 1917 ein kultureller Treffpunkt für Lesungen, Ausstellungen und Konzerte. In der Fernsehserie "Der Bulle von Tölz" spielt es die Rolle der "Pension Resi".‎

Referenz des Buchhändlers : 55790

‎Mann, Golo, Historiker und Publizist (1909-1994)‎

‎Albumblatt mit eigenh. U. unter einer montierten Fotografie (Zeitungsausschnitt).‎

‎o.J. , Ohne Ort und Jahr, 14 x 10,5 cm.‎

Referenz des Buchhändlers : 56771

‎Mann, Golo, Historiker und Publizist (1909-1994)‎

‎Eigenh. Briefkarte mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 3. VI. 1971, Qu.-8°. 1 Seite.‎

‎"P. S. Warum über eine solche Bitte grollen?" - Blauer Farbstift auf Büttenkarton.‎

Referenz des Buchhändlers : 60536

‎Mann, Golo, Historiker und Publizist (1909-1994)‎

‎Masch. Briefkarte mit eigenh. U.‎

‎o.J. Kilchberg am Zürichsee, 8. V. 1989, 8°. 14,5 x 10,5 cm. 2 Seiten, auf einem Doppelblatt aus Büttenpapier. In adressiertem Umschlag.‎

‎An Günther Nicolin: "... Grossen Dank für das Verhängnis in der Verkleidung von Schachspielern. Das Buch ist wirklich genial und zutiefst unheimlich, zumal wenn man weiß, wann der Künstler diese Dinge zu entwerfen begann. Möglichst viele Deutsche sollten es kennen und gründlich lesen ..." - 1937 begann A. Paul Weber als Häftling im Nürnberger Polizeigefängnis die Arbeit an einem graphischen Zyklus, der ihn bis in sein Todesjahr 1980 beschäftigte: Die Schachspieler. Nicolin veröffentlichte 1988 diese in einem Buch, im Vorwort heißt es: "Gerade wegen seiner beißend-kritischen Zeichnungen, die unverblümt die Gefahren des heraufziehenden Nationalsozialismus anprangerten, war er verhaftet worden ..." - Auf der Vorderseite ein gedrucktes Gedicht Golo Manns: "Gesetzt, dass es keinen Kalender gäbe ..."‎

Referenz des Buchhändlers : 60335

‎Mann, Golo, Historiker und Publizist (1909-1994)‎

‎Originalfotografie mit eigenh. U. auf der Bildseite und Albumblatt mit eigenh. U.‎

‎o.J. Ohne Ort, Ohne Jahr (/um 1985), 14,5 x 10,5 cm und 11 x 15 cm.‎

‎Schöne Porträtfotografie, umseitig mit -copyrightstempel Ruedi Bliggenstorfer, Zürich.‎

Referenz des Buchhändlers : 59224

‎Mann, Golo, Historiker und Publizist (1909-1994)‎

‎Originalfotografie mit eigenh. U. auf der Rückseite und Albumblatt mit eigenh. U.‎

‎o.J. Ohne Ort, 24. II. 1996, 14,5 x 10,5 cm und 11 x 15 cm.‎

‎Sitzend, vor einem Bücherregal, mit schwarzem Hund.‎

Referenz des Buchhändlers : 59223

‎Mann, Golo, Historiker und Publizist (1909-1994)‎

‎Originalfotografie mit eigenh. U. auf der Rückseite.‎

‎o.J. , Ohne Ort und Jahr (ca. 1970), 14,5 x 10,5 cm.‎

‎Lesend, vor einem Tisch mit Lampe.‎

Referenz des Buchhändlers : 59948

‎Mann, Golo, Historiker und Publizist (1909-1994)‎

‎Porträtphotographie (Barbara Klemm) am Schreibtisch. Vintage-Abzug.‎

‎o.J. Kilchberg, 1986, 18 x 24 cm. Rückseitig Aufkleber mit Atelierstempel und Bezeichnung.‎

‎Über die Fotografin Barbara Klemm (geb. 1939): "Ihre Königsdisziplin [...] ist das Porträt. Sie hat die Großen und die noch viel Größeren porträtiert, aber nie sieht man bei ihr Giganten, sondern immer nur Sonderlinge an ihren Arbeitsplätzen, kauzige oder quirlige Wesen in den verschiedenen Stadien der Selbstbehauptung [...] Die Interieurs erzählen ihre ganz eigene Geschichte, hinterm Rücken des Abgebildeten." (Durs Grünbein). So spielt Golo Mann mit seinem Bleistift.‎

Referenz des Buchhändlers : 57865

‎Mann, Golo, Historiker, Publizist und Schriftsteller (1909-1994).‎

‎Ms. Brief mit eigenh. U. Florenz, 22. XII. 1954.‎

‎½ S. 4to. An den Journalisten und Literaturhistoriker Hans Schwab-Felisch, damals Redakteur der Berliner Ausgabe der "Neuen Zeitung": "Schoenen Dank fuer Ihren Brief vom 14. Dezember. Dies Kulturkampf-Buch wuerde mich interessieren und wenn Sie es mir bald nach dem Europa Verlag, Zuerich [...] schicken (ich kehre eben in die Schweiz zurueck) so kann ich die Besprechungg vor Mitte Januar besorgen [...]". - Im linken Rand gelocht (keine Textberührung).‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

350,00 € Kaufen

‎Mann, Heinrich, German writer (1871-1950).‎

‎Autograph letter signed ("Heinrich Mann"). Munich, 19 Jan. 1907.‎

‎4to. 2 pages on bifolium. Apparently to the editor Fritz Freund, informing him that Mrs. Sacher-Masoch will send him some works of her late husband: "Frau v. Sacher-Masoch war krank, wird Ihnen aber jetzt, wenn sie es nicht schon gethan hat, das Material schicken. Die Dame zeigt sich mit den Werken ihres Gatten sehr gut vertraut und kann Ihnen, die Anzahl betreffend, vielleicht bessere Anregungen geben, als ich es könnte. Da Ihnen die noch freien unter den ungedruckten Novellen nicht zusagen, würde es sich freilich hauptsächlich um Neudrucke handeln; doch sind Sachen wie Die geschiedene Frau dabei, die längst vergriffen ist und wohl wirklich wie neu wirken würde. Man müßte ein Exemplar davon auftreiben. Am Meisten aber wird, meine ich, noch immer mit den berühmten Novellen zu machen sein: Don Juan von Kolomea, Der Kapitulant, Die Mondnacht, Die Liebe des Plato und Maecella. Venus im Pelz ist, wie Frau v. S-M mir schreibt, schon verkauft. Wie Sie über einen Sensationsroman 'Hermelin und Lorbeer' und über einen sozialen Roman 'Die Gesunden und die Kranken' denken, weiß ich nicht. Mir wären die Novellen sympathisch, zumal wenn ich das Vorwort zu schreiben hätte. Es würde mich freuen, wenn Sie mir bald eine günstige Entscheidung resp. ein Angebot mittheilen könnten [...]". - With punched holes (slightly touching text).‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

2 500,00 € Kaufen

‎Mann, Heinrich, Schriftsteller (1871-1950).‎

‎Eigenh. Brief mit U. [Berlin], 27. II. 1931.‎

‎½ S. 4to. An einen "Herrn Doctor": "Es wäre mir eine grosse, aufrichtige Freude gewesen, an der Begrüssung des Herrn Henri Lichtemberger [!] theilzunehmen. Eine leider unaufschiebbare, vorher übernommene Verpflichtung verhindert mich daran. Darf ich Sie bitte, Herrn Professor Lichtemberger zu sagen, wie sehr ich es bedauere, und dass ich mich seiner, mir erwiesenen Freundlichkeit immer erinnere [...]". - Henri Lichtenberger, einer der Begründer der modernen französischen Germanistik, hatte Ende Februar/Anfang März zusammen mit dem ehemaligen französischen Erziehungsminister und amtierenden Präsidenten der Cité Universitaire von Paris, André Honnorat, Berlin besucht. - Kleine Rostspuren in einer Ecke.‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

800,00 € Kaufen

‎Mann, Heinrich, Schriftsteller (1871-1950).‎

‎Eigenh. Briefkarte mit U. und Erstausgabe von "Abrechnungen. Sieben Novellen". O. O., März 1926.‎

‎1 S. Qu.-8vo. An einen Alfred Gessner zur Übersendung seiner "Abrechnungen" (Berlin, Propyläen, 1924). WG² 45. Zenker I, 42.‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

350,00 € Kaufen

‎Mann, Heinrich, Schriftsteller (1871-1950).‎

‎Eigenh. Postkarte mit U. Nizza, 30. XII. 1931.‎

‎½ S. 8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely in Donnersbach (Steiermark): "Bestens danke ich Ihnen für Ihre Weihnachtsgrüsse und bitte Sie, zum neuen Jahr die herzlichsten Wünsche von mir entgegenzunehmen [...]". - Mit kleinen unbedeutenden Läsuren und etwas angestaubt.‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

350,00 € Kaufen

‎Mann, Heinrich, Schriftsteller (1871-1950).‎

‎Eigenhändige Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. München‎

‎1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm). "Verantworten lernen. Ertragen lernen. Sich freuen lernen [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Koslowsky 348.‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

1 500,00 € Kaufen

‎Mann, Josef, Beamter des zoolog. Hofkabinets in Wien (1804-1887).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Konstantinopel, 30. III. 1860.‎

‎1 S. 8vo. An seinen Freund von Fischer über seine wenig angenehme Reise nach Istanbul: "Am Ausfluß der Donau oder der Sulina Mündung war sehr starke Ströhmung, so daß ich schon nach einer Stunde fahren die Seekrankheit bekam und Abends einige male brechen mußte den nächsten Tag konnte ich wegen Schwindel nicht aufbleiben daher auch 24 Stunden nichts essen! Hätte ich schon meinen Ferman gehabt, so konnte ich gestern noch nach Samsun abreisen [...]". - Mit gepr. Namenszug. Papierbedingt leicht gebräunt. Aus der Autographensammlung von Eduard Fischer von Röslerstamm mit dessen eh. beschriebenem Archivzettel.‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

150,00 € Kaufen

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Forte dei Marmi, c/o Borgese, 9. VIII. 1966, Gr.-8°. 2 Seiten. Briefkopf. Mit eigenh. Umschlag..‎

‎An den Sammler Hans Waldmüller: "[...] Längst, längst hätte Ihr Brief beantwortet werden sollen; ich habe ihn mit hierher genommen und stelle mit Schrecken das Datum des 11. Mai fest. Leider steht es so, dass ich ständig überbeansprucht und, begreiflicher Weise, nicht besonders leistungsfähig bin, wobei es auch einige gesundheitliche Störungen gab. Zur Erholung habe ich jetzt einige Wochen hier am Mittelmeer bei meiner jüngsten Tochter Elisabeth verbracht, am 17. will ich wieder in Kirchberg sein und will mich dann, so bald wie irgend möglich, nach einem kleinen Beitrag für Ihre Sammlung umsehen. Eine signierte Photographie besitze ich leider bestimmt nicht, andere natürlich schon, und vielleicht findet sich auch sonst etwas. Von Ihrer Sammlung habe ich mit Interesse gehört. Das einzige Gegenstück dazu, von dem ich weiß, ist die Sammlung von Dr. Hans Otto Meyer, dem Inhaber der Schrobsdorffschen Buchhandlung in Düsseldorf. Sie werden vielleicht schon davon gehört haben [...] Soeben bemerke ich, dass Ihr Brief 11. Mai 65 datiert ist. Aber ich meine, da haben sie sich am Ende verschrieben, bestimmt habe ich ihn 66 erhalten [...]"‎

Referenz des Buchhändlers : 58999

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 2. XII. 1960, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 3 Seiten auf 2 Blättern. Mit Briefkopf "Frau Thomas Mann" und eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main, u. a. über einen Unfall ihrer Tochter Erika: "[...] Vor zwei Monaten kam sie so unglücklich zu Fall, dass sie sich den Schenkelhals brach, eine der schlimmsten Frakturen, die es gibt, wozu noch, nicht ohne Verschulden der Ärzte, mit allerlei Komplikationen kamen. Wir haben sie nun wenigstens in eine andere Klinik bringen können, wo sie sehr gut aufgehoben zu sein scheint. Aber wann sie wieder auch nur an Krücken wird gehen können, ist garnicht abzusehen. Ach ja, das Interview! Nur ungern habe ich Frau Yella Leppmann [so!], eine gute Bekannte, dazu ermächtigt. Aber dass ich samt meinen Töchtern nun darin auftreten soll, das wusste ich nicht [...] Ich bin vorläufig durch Erikas Unfall hier sehr gebunden. Ob ich nach den Feiertagen, wie nun schon seit vielen Jahren, mit Kindern und Enkeln nach Pontresina werde gehen können, ist noch ganz ungewiss. Es hängt davon ab, ob eine gute Freundin von Erika mich inzwischen vertreten kann. Leider wurde sie aber kürzlich von einem Auto angefahren, und obwohl sie noch glücklich davon kam, ist es noch ungewiss, ob sie wird reisen können [...]" - Jella Lepman (1891-1970) veröffentlichte das erwähnte Interview "Die Gefährtin des Dichters: Katia Mann" in "Heim und Leben" (Jg. 30, Nr. 38, 23. IX. 1961) im Anschluß an ihren Text "Thomas Mann, so wie ihn viele nicht kennen" (vgl. Jonas II, 1979, S. 120). Sie begründete nach Jahren des Exils die Internationale Jugendbibliothek in München. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57922

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 24. IX. 1971, Gr.-8°. 3 Seiten. Briefkopf. Mit eigenh. Umschlag..‎

‎An den Sammler Hans Waldmüller: "[...] Ganz ungebührlich verspätet kommt mein Dank für Ihre Sendung 7. August. Sie erreichte mich am Mittelmeer, in Forte dei Marmi, wo ich alljährlich bei meiner jüngsten Tochter, Elisabeth Borgese, im Kreise von Enkeln und Urenkeln, einige friedlich erholsame Wochen verbringen. Unglücklicher Weise fällt mein Geburtstag in diesen Aufenthalt, und der Achtundachtzigste(!) brachte eine so unerwartete Fülle festlicher Post, dass meine Korrespondenz in völlige Unordnung geriet und erst jetzt allmählich aufgearbeitet werden muss. Ich finde es besonders erfreulich, dass es Ihnen, mit vielem Scharfsinn und vieler Ausdauer, gelungen ist, jenen vielzitierten Artikel von Samuel Lublinski in seinem vollen Umfang aufzutreiben. Diese von so viel Empfänglichkeit und Verständnis zeugende Besprechung hat sicher dem jungen Autor unendlich wohl getan, und er hat sie, wie Sie mit Recht hervorheben, Lublinski zeitlebens gedankt. Dankbarkeit war, was vielen wahrscheinlich gar nicht bewusst ist, überhaupt ein ausgeprägter Zug seines Charakters. Meinerseits möchte ich Ihnen nun auf danken für die Mühe, die Sie auf diesen 'Fund' gewandt haben. Die Thomas-Mann-Forschung wird ihn auch zu würdigen wissen [...]" - Thomas Mann, über dessen "Buddenbrooks" Lublinski (1868-1910) als einer der ersten (im "Berliner Tageblatt" vom 13. 9. 1902) eine positive, rühmende Besprechung gebracht hatte, nahm in dessen Auseinandersetzung mit Theodor Lessing leidenschaftlich für Lublinski Partei. - Vgl. Hans Waldmüller, Ein Fund für die Thomas-Mann-Forschung. Zu Samuel Lublinskis 'Buddenbrooks'-Rezension. In: Aus dem Antiquariat 28/1972, I, S. A20-24.‎

Referenz des Buchhändlers : 58998

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 24. III. 1961, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten. Grau getöntes Papier mit Briefkopf "Frau Thomas Mann". Mit eigenh. Umschlag (Frankatur abgelöst).‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Nun ist alles in meinen Händen, die Marken und die von Ihnen so liebevoll gesammelten Zeitungs-Belege. Sie hätten sich doch garnicht von Ihren Schätzen trennen sollen. Die Drucksachen will ich erst selbst noch ein wenig durchsehen, und dann alles dem Archiv einhändigen, das sicher hoch erfreut sein wird. In Ihrem letzten Brief fragten Sie nach meinen Brüdern Peter und Heinz. Der Physiker [Peter] hat vor einigen Jahren seiner Frau zu Liebe, die Belgierin ist und sich nach der Heimat sehnte, seine sehr interessante Stellung beim Atomforschungsinstitut in Chicago aufgegeben (wir haben es alle bedauert) und lebt nun im Ruhestand in Antwerpen. Vor einigen Tagen hat er seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert. Heinz ist von der Archäologie zur Musik übergegangen, wurde dann ein recht angesehener Musikkritiker und lebt mit seiner Frau in München. Ich fürchte, zur Zwillings-Japan-Reise werde ich mich doch nicht aufraffen [...]" - Katia Mann hatte vier Brüder: Peter (1881-1963), Heinz (1882-1974) und ihren Zwillingsbruder Klaus (1883-1972), der als Professor der Musikakademie in Tokio lebte. Ihr Bruder Erik (1879-1909) bleibt hier unerwähnt. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57924

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 1. II. 1959, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt: "[...] ich fürchte, ich habe Ihnen noch garnicht für die 'Lukasburger Stilblüten' [von Wolfgang Krämer] gedankt. Wiederholt habe ich ganz allein laut darüber gelacht und werde das gewiss noch öfter tun, das ist heutzutage doch besonders wohltuend. Bestimmt glaube ich, dass mein Bruder Peter auch sehr gerne Ihre Erinnerungen lesen wird, falls Sie Ihr einziges Exemplar noch einmal auf die Reise schicken wollen. Er lebt jetzt in Antwerpen, Van Ryswyck Laan 164; seit einigen Jahren ist er im Ruhestand, eigentlich mehr auf Wunsch seiner belgischen Gattin, die sich in Amerika sehr unwohl fühlte. Er hatte eine vorzügliche Stellung dort beim Atom-Forschungs-Institut von Chicago, jetzt ist er nur noch korrespondierendes Mitglied dort. Übrigens berichtete er mir gerade kürzlich von einem besonders netten Zusammensein mit Otto (?) Hahn in Göttingen. (Der Vorname scheint mir nicht zu stimmen.) (Doch!) Hoffentlich hat der [S. Fischer] Verlag die Bücher richtig geschickt. Es geht leider recht schlampig dort zu. Ich komme gelegentlich in Verlagssachen nach Frankfurt, immer nur recht kurz und gehetzt, aber ich wollte Sie doch wenigstens anrufen, konnte aber Ihre Telefonnummer nicht finden [...]" - Der Physiker Peter Pringsheim (1881-1963) war der zweitälteste von vier Brüdern Katia Manns, er promovierte in München bei Wilhelm Conrad Röntgen. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57929

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 6. III. 1960, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 1 1/2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Es war doch nett, einmal so gemütlich und ausführlich zusammen sein zu können. Das nächste Mal in Frankfurt! Hoffentlich haben Sie noch erholsame Tage in dem behaglichen Heim in Höngg [bei Zürich], das Wetter ist freilich arg ungünstig, heute aber doch ein wenig besser. Meine Heimfahrt neulich während der 'Stosszeit' war recht greulich. Dass ich aber, wie ein alter Pfofessor, meinen Schirm stehen liess und Ihrer Schwägerin noch Ungelegenheiten bereitete, tat mir leid [...] An eine Hörbrille sollten Sie aber doch denken! Eine Photographie des Grabsteins lege ich bei [...]" - 1955 war Thomas Mann im Familiengrab auf dem Kilchberger Friedhof beigesetzt worden. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57921

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 29. IV. 1962, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten. Grau getöntes Papier mit Briefkopf "Frau Thomas Mann". Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Höngg bei Schnebli: "[...] Das ist ja schön, dass Sie wieder im Lande sind, und natürlich müssen wir uns sehen. Erika allerdings kann Ihre freundliche Einladung nicht annehmen: sie liegt leider mit einem schwer operierten Hüftgelenk im Kantonsspital St. Gallen, wo es einen hervorragenden Knochen-Chirurgen gibt, immer noch eine Folge ihres bösen Unfalles vor anderthalb Jahren. Wie weit die Operation erfolgreich sein kann, lässt sich noch gar nicht voraussagen. Es ist eine schlimme langwierige Angelegenheit. Ich fahre natürlich häufig nach St. Gallen, fand Ihre Karten auch erst gestern Abend bei meiner Rückkehr von dort vor. Nun frage ich mich, ob es nicht gemütlicher wäre, wenn ich wieder zu Ihnen nach Höngg käme, wie das vorige Mal. Am nettesten wäre es freilich, wenn Sie in meinem Hause, dass Sie doch endlich kennen lernen sollten, das Lunch einnähmen, etwa Dienstag oder Mittwoch [...]" - Erika Mann (1905-1969) laborierte seit 1959 lange Zeit an den Folgen eines Sturzes, bei dem sie sich u.a. einen Oberschenkelhalsbruch zuzog. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57925

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Erlenbach, 25. X. 1953, Gr.-8° (21 x 15 cm). 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main, dem sie für Glückwünsche zum 70. Geburtstag dankt: "[...] Nun liegt der Tag ja schon wieder erschreckend weit zurück - der Achtzigste nähert sich bereits - und für Danksagungen ist es wohl schon zu spät. Aber ich möchte es doch nicht unterlassen, Ihnen meine herzliche Erkenntlichkeit auszudrücken, auch für alle Ihre guten, freundlichen Aufmerksamkeiten. vor allem unser aufrichtiges Bedauern darüber, dass wir Ihren Besuch verfehlen mussten [...] Den Bericht über das abenteuerliche Leben der Frau Schottländer habe ich mit Interesse gelesen. Es ist aber dem Schreiber ein Irrtum untergelaufen: sie war nicht die Schwägerin meines Vaters [Alfred Pringsheim], der gar keinen Bruder, sondern nur eine Schwester [Martha] hatte, sondern wohl von Hugo Pringsheim, mit dem meine Familie nicht nachweisbar verwandt war [...]" - Beiliegend ein masch. Gegenbrief von Emil August Fester (Frankfurt, 14. X. 1953, Qu.-8°, 1 Seite). - Der Mathematiker und Kunstmäzen Alfred Pringsheim (1850-1941) war das erste Kind und der einzige Sohn des oberschlesischen Eisenbahnunternehmers und Kohlengrubenbesitzers Rudolf Pringsheim (1821-1906) und seiner Frau Paula (1827-1909). Seine Schwester Martha (1951-1921) war mit dem Gutsbesitzer Paul von Röhrscheidt (1847-1916) verheiratet. - Der Gutsbesitzer Hugo Pringsheim (1845-1915) aus Breslau war ein entfernter Verwandter der Münchener Familie Pringsheim und verheiratet mit Hedwig Pringsheim-Heymann. - Hertha Schottländer (geb. Isenbart, 1871-1918) war mit Hugo Pringsheims verheiratet gewesen und ließ sich von ihm scheiden. 1911 ließ sie auf der Bühler Höhe ein Sanatorium erbauen, das später zum Hotel wurde. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57917

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Focette, Marina di Pietrasanta, Lucca, 20. VIII. 1956, Gr.-8° (20,5 x 15 cm). 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag (Frankatur ausgeschnitten).‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Die Baby-Bonds sollten nun auch einmal sich bewähren; ob ich je wieder nach Frankfurt komme, ich leider recht ungewiss. Augenblicklich sehe ich unseren Verleger Bermann-Fischer hier, und häufig ist er auch in Zürich, sodass ich seinetwegen die Reise nicht zu unternehmen brauche. Es wäre doch sehr schade, wenn die so spät wieder aufgenommene Beziehung zu einem der Fester-Buben sich nur brieflich fortsetzen sollte, wobei es zum Diskursierlichen doch gar nicht kommen kann. Ich bin mit meinen jüngsten Kindern [Elisabeth und Michael] und den Enkeln für ein paar Wochen an dieser schönen sonnigen Küste, werde sehr bestimmt Ende des Monats wieder in Kilchberg sein, wo wir im Grunde am wohlsten sind. Die Marke ist gewiss eine sinnige Ehrung, aber die Ausführung find ich auch arg unbefriedigend [...]" - Die Deutsche Bundespost hatte zum 1. Todestag Thomas Manns eine Briefmarke herausgegeben. - Elisabeth Mann-Borgese (1918-2002) hatte zwei Töchter Angelica (geb. 1940) und Domenica (geb. 1944) aus der Ehe mit Giuseppe Borgese (1882-1952). - Michael Mann (1919-1977) und Gret Moser (1916-2007) hatten zwei Söhne Frido (geb. 1940) und Anthony (Toni, geb. 1942). - In der Familie Pringsheim wurde Email A. Fester als liebenswürdiger, unterhaltsamer Freund des Hauses geschätzt, für den der Familienjargon das Wort "diskurserlich" prägte. Ihre Mutter Hedwig Pringsheim charakterisierte ihn in ihrem Tagebuch am 22. XII. 1936 als "treu, nett, anhänglich und dischursiv wie immer". Fester schreibt in seinen Erinnerungen, sie habe ihn "das Dischkurierliche Milchen" genannt. - Emil 2August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57916

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, Ohne Jahr (September/Oktober 1960), Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag (Frankatur ausgeschnitten).‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Ihr so freundliches, ausführliches Schreiben vom 15. August, soll doch zum Mindesten bedankt werden, auch wenn ich mich wegen im Augenblick besonders zahlreicher epistolographischer Verpflichtungen kurz fassen muss [...] Ihre Reminiszenzen an mein Elternhaus rühren mich immens. Schade, dass wir so spät von Ihren (und Ihres Bruders) Beziehung zu Thomas Mann erfahren haben. Hätten Sie ihm gelegentlich geschrieben, er hätte Ihnen bestimmt geantwortet, (wie so vielen, die es weit weniger verdienten), und Sie wären im Besitz einiger schöner Briefe, die Sie bestimmt nicht auf Auktionen gebracht hätten. Meine Eltern sind garnicht in Zürich begraben. Sie wurden hier eingeäschert, und die Urnen wurden später im Familiengrab im Münchener Waldfriedhof beigesetzt [...]" - Der Brief ist nicht datiert, trägt aber auf dem Umschlag den Vermerk des Adressaten "Vorläufige Antwort 8. XII. 1960". - Katia Mann war die einzige Tochter des Mathematikers und Kunstmäzens Alfred Pringsheim (1850-1941) und der ehemaligen Schauspielerin Hedwig Pringsheim (geb. Dohm, 1855-1942). - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57923

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Brief mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 20. XII. 1956, Gr.-8° (21 x 14,5 cm). 2 Seiten. Mit eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Dass die 'Nachlese' Ihnen solchen Genuss bereitet, freut mich natürlich sehr. Ein weiterer Band wird vielleicht noch kommen und jedenfalls ein Briefband, aber das alles will Zeit [...] Nach den Feiertagen werde ich voraussichtlich für eine Woche mit meinen Enkeln nach St. Moritz-Chantarella fahren, hauptsächlich um den Buben [Frido und Toni] eine Freude zu machen, für die ich wenig empfänglich bin. Lassen [Sie] sich für die kommenden Tage und das Neue Jahr alles Gute wünschen. Es wäre schön, wenn Ihre Gesundheit und die Babybonds im Jahre 1957 die Schweizer Reise gestatteten! [...] Ich lege ein Bild bei, das am Tage des achtzigsten Geburtstag von unserem Verleger Alfred A. Knopf, New York, hier aufgenommen wurde [liegt nicht mehr bei...]" - Gemeint sind hier die Enkel Frido (geb. 1940) und Anthony (Toni, geb. 1942) aus der Ehe Michael Manns (1919-1977) mit Gret Moser (1916-2007). - Der Band "Nachlese" erschien 1956 im Rahmen der Stockholmer Gesamtausgabe. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57920

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Briefentwurf mit U. "K. M.".‎

‎o.J. Ohne Ort (Kilchberg), 21. IX. 1969, Fol. 1 1/2 Seiten.‎

‎In französischer Sprache, über ein geplantes Thomas-Mann-Buch mit Texten von Klaus und Erika Mann: "[...] Mon fils Golo est, comme moi, vivement interessé a votre projet; la publication que vous préparez [...] est evidemment très importante. Au lieu de 'Recollection of my father' publié en 1958 mon fils desire d'offrir une étude plus récente qu'il mettra pour la traductionà la disposition de Louise Servicen. Je n'ai pas objection contre les autres textes que vous proposez, et je demandrai le consentement de S. Fischer [...] En ce que concerne une contribution de Klaus Mann je suis sure que l'on pourra trouvera quelque chose dans son autobiographie 'Der Wendepunkt'. Puisque vous ne lisez pas l'Allemand, je dicutterai ce problème avec Louise Servicen. Si elle ne possède pas 'Der Wendepunkt' je lui enverrai ce livre au plus vite [...] De ma fille Erika nous avons choisis un petit discours qu'elle a fait pour la télévision sur 'La Montagne Magique'. Cette piece sera envoyée directement à Mademoiselle Servicen pour la traduction [...]" - 1958 erschien Erika Manns Erinnerungsbuch "Das letzte Jahr" in englischer Sprache unter dem Titel "The last year. A memoir of my father". - Louise Servicen (1896-1965) übersetzte zahlreiche Werke der Familie Mann ins Französische, darunter Thomas Manns Novelle "Der Erwählte" und Klaus Manns Roman "Mephisto". - Nach Erika Manns Tod im August 1969 wurde Golo Mann zum Ratgeber in Familienfragen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57445

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Briefentwurf ohne U.‎

‎o.J. Ohne Ort und Jahr (Kilchberg, August 1973), Gr.-4°. 1 Seite.‎

‎An den Buchhändler und Sammler von Thomas Manns Werken und Briefen Hans-Otto Mayer (1903-1983) in Düsseldorf: "Ich höre von Ihrem bevorstehenden 70. Geburtstag. Die Zahl erscheint mir in Anbetracht des eben von mir zurückgelegten Jubiläums recht bescheiden, aber es ist doch ein Anlass, Ihnen sehr, sehr herzlich zu gratulieren und Ihnen noch viele schaffensfrohe Jahre zu wünschen [...] Ganz besonders weiss ich natürlich Ihre hingebende Arbeit für das Werk T.M.s zu schätzen." - Mayers Sammlung, heute in der UB Düsseldorf, umfasst über 6000 Bände, 15000 Zeitschriftenhefte und über 25000 Ausschnitte und Dokumente zu Leben und Werk Thomas Manns. Mit Hans Bürgin verfasste er "Thomas Mann - eine Chronik" (1965) und "Die Briefe Thomas Manns, Regesten und Register" (1977-1987).‎

Referenz des Buchhändlers : 57436

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Briefkarte mit U.‎

‎o.J. Kilchberg, 30. XII. 1955, Qu.-8° (10,5 x 14,5 cm). 2 Seiten. Mit Trauerrand und eigenh. Umschlag.‎

‎An Emil August Fester (1877-1974) in Frankfurt am Main: "[...] Dies soll nur ein kleiner Neujahrsgruss sein und ein Dank für Ihr treues Gedenken. Ich lege ein kleines Bild bei, das von uns beiden voriges Jahr in unserem kleinen Garten über dem See aufgenommen wurde [liegt nicht mehr bei ...]" - Thomas Mann war am 12. August 1955 verstorben. - Emil August Fester war ein Kinder- und Jugendfreund der Familie Pringsheim. Über seine Zeit in München verfasste er "Münchener Erinnerungen", die im Typoskript in der Münchener Monacensia erhalten sind: ein wichtiger, bislang unbeachtet gebliebener Quellenbestand zur Geschichte der Familie Pringsheim und zu den Jugendjahren Katia Manns. Der Spross einer Frankfurter Bankiersfamilie wurde in München geboren, wo sein Vater Direktor der Bayerischen Vereinsbank war, und kam mit 13 Jahren nach Frankfurt. Dort absolvierte er eine Kaufmannslehre. 1905 wurde er in das Bankhaus Jakob S. H. Stern berufen, später ging er nach New York zur American Metal Company, arbeitete für Edward D. Adams, dem Präsidenten der Northern-Pacific-Railway und Vertreter der Deutschen Bank. 1909 wurde Fester als Prokurist von der Philipp Holzmann A.G. zum Bau der Bagdad-Bahn übernommen.‎

Referenz des Buchhändlers : 57919

‎Mann, Katia, geb. Pringsheim, Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)‎

‎Eigenh. Briefumschlag.‎

‎o.J. Kilchberg, 1976‎

‎Adressiert an H. H. Stuckenschmidt in Berlin. - Beiliegend ein Umschlag von Gottfried von Einem an denselben.‎

Referenz des Buchhändlers : 58996

‎Mann, Klaus‎

‎Gedichte und Chansons. Herausgegeben von Uwe Naumann und Fredric Kroll. 5. Druck der Edition Frank Albrecht.‎

‎Schriesheim, Frank Albrecht, 1999. Fol. 125 S., 1 Bl. mit 18 Orig.-Radierungen von Inge Jastram. Rotbrauner Original-Halbleder, handgebunden von Thomas Zwang mit blindgeprägtem Einband (1. Seite des beigef. Briefes). (Neuwertig).‎

‎Klaus Heinrich Thomas Mann (* 18. November 1906 in München; + 21. Mai 1949 in Cannes, Frankreich), deutschsprachiger Schriftsteller. Eins von fünf num. (IX) Exemplaren der Vorzusgsaugabe B mit einem beigelegten eigenhändigen Brief vom 4.10.1930 von Klaus Mann mit eigenh. Monogramm. Der Band enthält sämtliche erhaltene lyrische Werke Klaus Manns von Frühwerken aus der Kindheit bis hin zu im Exil entstandenen Satiren, darüber hianus zahlreiche bislang unveröffentlichte Texte aus dem Nachlaß. Die Graphikerin Inge Jastram schuf dazu eine Folge von 18 Illustrationen, die eindrucksvoll den Zeitgeist der Weimarer Republik und des Exils wiederspiegeln.‎

Referenz des Buchhändlers : 203370CB

‎Mann, Klaus, Schriftsteller (1906-1949).‎

‎3 ms. Briefe mit eigenh. Korrektur, eh. Zusatz und eh. U. "En-route nach Californien" und New York, 26. VII., 26. XI. und 31. XII. 1946.‎

‎3½ SS. auf 3 Bll. 4to. Mit 3 ms. adr. Kuverts. An Rudolf Schott in Rom über eine geplante Serie von "Stadt-Biographien": "Es soll eine ganze Serie von Stadt-Biographien eröffnen: wenn ich brav bin, darf ich vielleicht auch noch Shanghai oder Stalingrad bearbeiten [...] Aber etwas Material über derzeitige Kulturverhältnisse werde ich wohl doch noch brauchen. Also, wenn ich bitten darf, einige Mitteilungen über zeitgenössische Kunstmaler und Kurtisanen, Dichter, Komponisten, Philosophen, und sonstige Originale? [...]" (26. VII. 1946). - Zu Schotts verspätetem Brief, Manns Geburtstag und weiterer Arbeit an der Stadtbeschreibung Roms: "Ihr Brief [...] muss den ganzen Weg zu Fusse gelaufen sein, wie jene Brieftauben, die dummen Ludersch, die ganz blutig und zerlumpt eintrafen [...]" (26. XI. 1946, unterschreibend: "Ihr hochbejahrter Klaus [Gregorius redivivus]"). - Schwierigkeiten mit dem Verleger Dagobert D. Runes; Schott solle einen Brief über die gemeinsame Arbeit und bereits verrechnete Summen aufsetzen, diesen erst beim Press Attaché der U.S. Embassy verifizieren und dann an Manns Anwalt Sidney Fleisher senden: "Der Runes ist ein 'Riesenschwein', wie Emil Preetorius (selber eines seiend) von anderen zu sagen pflegte, Es mag zu einem Prozess kommen. Das Erscheinen des (halb-abgeschlossenen) Buches dürfte sich verzögern [...] Nie wieder 1946!! [...]" (31. XII. 1946). - Mit wenigen kleinen Randläsuren.‎

MareMagnum

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Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

3 500,00 € Kaufen

‎Mann, Maximilian von, Maler (1856-1939).‎

‎Eigenh. Albumblatt mit U. ("Max. von Mann"). Wasserburg, 24. XI. 1902.‎

‎1 S. Qu.-8vo. Nach gesundheitsbedingtem Ausscheiden aus der Armee wandte sich Mann der Malerei zu, studierte bei Karl Raupp, Nikolaus Gysis und Otto Seitz an der Münchner Kunstakademie, spezialisierte sich auf historisierende Wandmalerei und stellte 1895 im Münchner Glaspalast aus. Mann gestaltete u. a. die Ausmalung des Wasserburger Rathaussaales.‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

80,00 € Kaufen

‎MANN, Mendel‎

‎Sur la Vistule [ Livre dédicacé par l'auteur ] [ On joint : ] La Chute de Berlin‎

‎Traduit du yiddish par Rachel Ertel, 2 vol. in-8 br., Calmann-Lévy, Paris, 1962 et 1963 Bon ensemble réunissant les deux derniers volumes de la trilogie, et dont l'ouvrage "Sur la Vistule" est enrichi d'une belle dédicace (en partie en yiddish semble-t-il) de Mendel Mann, romancier de langue yiddish né à Varsovie Français‎

‎Mann, Michael, Musiker und Literaturwissenschaftler (1919-1977).‎

‎Eigenh. Brief mit U. Innsbruck, 14. XI. 1954.‎

‎2 SS. 8vo. Inhaltsreicher Brief von Thomas Manns jüngstem Sohn über öffentliche Konzerttätigkeit in der Nachkriegszeit. Am 24. d. M. werde er in der Kunstgemeinde Frankfurt "zusammen mit Wolfgang Rebner einen Sonaten-Abend zu absolvieren" haben - "meine erste öffentliche Konzerttätigkeit (abgesehen von meinem Besuch im Amerikahaus) in Frankfurt seit 1949! Gewiss wird es aber ganz leer werden, so wie man das heutzutage in Deutschland bei Kammermusikveranstaltungen kennt [...]". - Bei dem Adressaten, einem Dr. Schäfer, wird es sich wohl entweder um den Komponisten, Arrangeur, Dirigenten und Orchesterchef Hermann Schäfer (1911-77) oder wohl eher um den gleichnamigen Komponisten, Musikpädagogen und -wissenschaftler (1927-2009) gehandelt haben.‎

MareMagnum

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Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

850,00 € Kaufen

‎Mann, Thomas und George R. Marek, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955) bzw. Musikproduzent und Biograph (1902-1987).‎

‎"Das Gesetz" und "The Law". 2 Typoskripte mit zahlreichen eigenh. Korrekturen, Widmung und U. New York, Oktober 1943.‎

‎I: "Das Gesetz". 60¼ SS. auf 61 Bll. - II: "The Law". 71½ SS. auf 72 Bll. Zwischengebunden (1½+1½ =) 3 SS. auf 2 Bll. ms. Korrekturverzeichnis. Nachgebunden sind eine alternative Version des Schlusses (1½ SS. auf 2 Bll.), 4 (davon 2 eh. adr.) Kuverts von Thomas Mann an George Marek und 6 ms. Durchschläge von Briefen Mareks an Thomas Mann. Dunkelgrüner Kalbslederband mit vergoldetem Deckeltitel, -fileten und -fleurons. 4to. Mit einer Beilage (s. u.). Unikales Ensemble von Thomas Manns einziger Auftragsarbeit im deutschsprachigen Original und in englischer Übersetzung, beide mit zahlreichen eh. Korrekturen von Thomas Mann und einigen wenigen von George Marek, der diesen Band als Erinnerung an die gemeinsame Arbeit zusammengestellt hat und binden ließ. Thomas Mann widmete ihn am 20. Oktober 1942 mit den Worten: "An George Marek / tief gerührt von der Ehre, die er diesen Blättern erwies. Dem glänzenden Uebersetzer herzlich dankbar [...]". - 1941 war der aus Wien stammende Musikverleger, Librettist, Texter und Drehbuchautor Armin L. Robinson zusammen mit seiner Frau in die USA emigriert. Von den amerikanischen Unternehmungen des in Deutschland und Österreich erfolgreichen Librettisten weiß man wenig, gesichert ist jedoch, dass er Thomas Mann zu dessen bis dato erster (und schließlich auch letzter) Auftragsarbeit überreden konnte, nämlich einen Beitrag für die von ihm herausgegebene Anthologie "The Ten Commandments. Ten Short Novels of Hitler's War Against the Moral Code" zu verfassen. Mann, der von Mitte Jänner bis Mitte März mit seinem Beitrag beschäftigt war, war neben Rebecca West, Franz Werfel, John Erskine, Bruno Frank, Hendrik Willem Van Loon, Jules Romains, André Maurois, Sigrid Undset und Louis Bromfield einer von zehn Autoren, die jeweils eine Erzählung zu einem der zehn Gebote schrieben. Da seine reguläre englische Übersetzerin Helen Tracy Lowe-Porter damals mit anderen Arbeiten für ihn beschäftigt gewesen war, war Mann schließlich auf den in Österreich geborenen Musikkritiker und -schriftsteller George Marek (1902-87) gestoßen, der seit 1920 in New York lebte und für eine Werbeagentur tätig war; ab 1950 sollte Marek als Manager für die Plattenfirma RCA Victor arbeiten und schließlich Ende der 1950er Jahr zu deren Vizepräsidenten aufsteigen. Im Frühjahr und Sommer wechselten Mann und Marek mehrere Briefe (die Durchschläge von sechs Briefen Mareks liegen hier vor), in denen Übersetzungsdetails besprochen wurden, und im Spätsommer bzw. Herbst erschien Manns Erzählung schließlich unter dem Titel "Thou Shalt Have No Other Gods Before Me" in der genannten Anthologie bei Simon & Schuster. Im Jahr darauf folgte die deutschsprachige Erstveröffentlichung bei Bermann Fischer in Stockholm, und es entspann sich ein den Dichter enervierender Streit um die Frage nach dem Urheberrecht an der Erzählung. An sich war Mann Bermann Fischer verpflichtet (und durch diesen Alfred A. Knopf für den englischsprachigen Raum), doch hatte er unbedacht das Urheberrecht an Robinson abgetreten und es auch zugelassen, dass Felix Guggenheim eine "Luxusausgabe" in seiner Pacific Press herausbrachte. "As if this weren't enough, Knopf insisted on having the English version of the story done again from scratch by Mann's regular translator, Helen T. Lowe-Porter, a directive Mann described in his diary as 'a terrible blow for Marek', adding, 'I am disgusted by these trivialities' [...]" (Faber/Lehmann, Introduction, S. X). Das eh. Manuskript seiner Erzählung vermachte Mann noch im selben Jahr der Library of Congress, deren Briefpapier er für seine Niederschrift benutzt hatte. - Kleine Gebrauchsspuren, sonst ausgesprochen frisch mit Ausnahme von Mareks Briefdurchschlägen, die auf brüchigem, stark gebräuntem Papier getippt sind; der Einband an Gelenken und stellenweise auch an den Kanten stark berieben, sonst gut erhalten. - Beiliegend: Thomas Mann, Das Gesetz. Erzählung (Stockholm, Bermann Fischer, 1944). 160 SS. Illustrierter OPbd. 8vo. EA (WG², 90). Bindung leicht gelockert, Umschlag gebräunt, innen tadellos erhalten. Thomas Mann, The Tables Of The Law. Translated by Marion Faber and Stephen Lehmann (Philadelphia, Paul Dry Books, 2010).‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

20 000,00 € Kaufen

‎Mann, Thomas, German writer and Nobel laureate (1875-1955).‎

‎Autograph letter signed. Kilchberg, 26 June 1955.‎

‎8vo. 1 p. One of Thomas Mann's last letters: to the publisher Kurt Desch (1903-84), for whose anthology "Die schönsten Erzählungen der Welt" (Munich 1955) Mann was to write a preface. In July 1955 the Manns travelled to the Dutch North Sea resort of Noordwijk. On July 17, Thomas Mann there started work on the preface, which he completed four days later. A serious illness forced him to cut his stay short and return to Zurich, where Mann passed away on August 12. The "Preface" thus became his literary legacy. - Slightly faded at edges.‎

MareMagnum

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Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

4 500,00 € Kaufen

‎Mann, Thomas, German writer and Nobel laureate (1875-1955).‎

‎Autograph quotation signed. N. p. o. d.‎

‎4to. ¾ p. Quoting the opening lines from his famous essay "Leiden und Grösse Richard Wagners" ("The suffering and greatness of Richard Wagner"), written in 1933. - Minor smudging; punched holes to left edge.‎

MareMagnum

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Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

8 500,00 € Kaufen

‎Mann, Thomas, German writer and Nobel laureate (1875-1955).‎

‎Important series of ca. 90 early autograph letters and postcards, to Otto Grautoff. Various places, mostly 1894-1901.‎

‎92 items, ca. 260 pages in all, mainly 8vo, autograph address panels to the postcards, some on Mann's printed stationery, with a few unpublished greeting cards, mainly 1894-1901, together with letters to Erna Grautoff and Karl Federn, mainly Munich and Rome and a few items from Naples, Unterach, Riva del Garda, Dresden, Bad Tölz, Oberammergau and Paris, September 1894-7 July 1925, about twelve letters incomplete (mostly undated letters from ca. 1895-1896), the first two letters with sections cut away, occasional dust-marking and splitting at folds, each letter carefully annotated in pencil by the Austrian National Library (July 1938) and some also with editorial dating (ca. 1975). Important series of ca. 90 early autograph letters and postcards, to Otto Grautoff, about Buddenbrooks, including eleven unpublished items, with poems and transcriptions about his writing, reporting his commission from the publishers Fischer to write a long prose work, specifying the mid-nineteenth-century milieu to be treated in Buddenbrooks, its length and plans to finish it, and finally giving Grautoff a long analysis of its Germanic and Wagnerian nature, discussing Goethe (with quotations of "Alles Vergängliche", from Faust), Shakespeare (Hamlet; Romeo and Juliet), Wagner (Tristan und Isolde), Turgenev, Nietzsche, his brother Hermann, Balzac, Dehmel, Fontane and many other writers, the publisher Fischer, the journals "Simplicissimus" and "Neue Deutsche Rundschau", and reporting his travels in Italy, mainly Rome during the years 1895 to 1897; the collection also includes two autograph poems by Mann, 'Weihnacht' ("O festlich Sternenzelt!"), and, in a letter of 1898, the apparently newly-composed poem 'Nur Eins' ("Wir, denen Gott den trüben Sinn gegeben"), together with a transcription from the love duet in Tristan und Isolde ("Bricht mein Blick sich..."), and from Romeo and Juliet ("Komm, Nacht...Verhülle mit dem schwarzen Mantel mir"), poems by August von Platen and others. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, ed. by Peter de Mendelssohn (1975).‎

MareMagnum

Inlibris
Wien, AT
[Bücher von Inlibris]

300 000,00 € Kaufen

‎Mann, Thomas, German writer and Nobel laureate (1875-1955).‎

‎Typed letter signed. Munich, 11 Oct. 1927.‎

‎4to. ¾ p. To an unnamed recipient, regretting that he is unable to contribute to what appears to be a youth magazine: "Es ist wirklich keine Respektlosigkeit vor Ihren zweifellos sehr edel gemeinten jugendlichen Bemühungen, die mich zu einer Absage (ich glaube, ich erteilte Ihnen schon einmal eine) bestimmte und vorläufig weiter bestimmen muss. Solche Absagen muss ich alle Augenblicke viel würde- und anspruchsvolleren Organen erteilen, einfach weil mein Kopf nicht frei ist, jeden Wunsch nach einem Beitrag zu erfüllen [...]". - Folds, browned.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎3 ms. Briefe mit eigenh. U. und 1 eh. Postkarte mit U. Nordwijk aan Zee, Pacific Palisades und Princeton, 1939-1946.‎

‎Zusammen 3½ SS. auf 3 Bll. Gr.-4to und qu.-8vo. An den Schriftsteller Friedrich Heydenau (1886-1960), u. a. über dessen "interessanten Roman" (4. Juni o. J.) und seine "Okkulten Erlebnisse", die er für Dr. Scherlag signiert hatte (9. II. 1946): "Herzlich willkommen in diesem Land! Wir sind sehr froh, dass Sie alle Fährnisse hinter sich haben und wohlgeborgen bei Ihrem Bruder sind [...]" (28. I. 1941). - Friedrich Heydenau war 1939 nach Schweden und 1940 in die USA emigriert und sollte 1947 aus New York nach Wien zurückkehren. - Die Briefe auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; etwas knittrig und angestaubt und mit Randläsuren.‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. ("Thomas Mann"). München, 22. XII. 1898.‎

‎3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. Auf Briefpapier des "Simplicissimus" - Albert Langen Verlag. An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber Grautoff: besten Dank für Deinen letzten Brief, in dem wieder interessante Dinge standen. Du thust, als ob ich von der Assistentenangelegenheit schon etwas gewußt hätte. Keineswegs! Du hattest mir das letzte Mal nur den Namen des Professors K. genannt, nichts weiter. Aber es wäre wahrhaftig aller Ehren werth. K. Bibliotheksassistent! Gehören dazu nicht überhaupt 'studirte' Leute? Ich bin schon lange erstaunt und erfreut über Deine Entwicklung. Auch Deine 'Vorträge', Dein 'Buch' etc. machen mir starken Eindruck. Hast Du Dich etwa auch äußerlich so verändert? Wahrscheinlich hast Du einen großen Backenbart und eine goldene Brille? [...] Hattest Du das Gedicht, das schöne Momente hat, für den Simplicissimus berechnet? Ach, dazu ist es zu melancholisch und zu persönlich. 'Wir' brauchen aufgeweckte und überlegene Sachen ... was aber 'mich' nicht hindert, ebenfalls hie und da Verse zu schreiben, wie die, welche ich Dir, trotz ihrer Unfertigkeit, vielleicht beilegen werde. - Mit meiner Prosa geht es mir besser. Fischers Rundschau bringt nächstens wieder einmal eine Novelle von mir, und auf jeder Karte 'erwartet' Dr. Bie 'in voller Spannung' meinen Roman. Sein Wohlwollen und Interesse rührt ganz einfach, und ich kann ihn nur bitten, es nicht erlahmen zu lassen, denn er muß sich noch gedulden; es fehlt noch etwa ein Drittel des Buches. Gestern Abend habe ich übrigens einen neuen Abschnitt im Familienkreise vorgelesen [...]". - Am ersten Blatt verso, um 90 Grad nach rechts geneigt, Manns von Platen beeinflusstes, vom Verfasser nicht veröffentlichtes Gedicht "Nur Eins": "Wir, denen Gott den trüben Sinn gegeben / Und alle Tiefen wies, wo Scham und Graun / Sind ewig fremd den Fröhlichen im Leben, / Die harmlos auf des Daseins Spiele schaun. // Und weil der Menschen Seele zu ergründen / Hohnvoll auch mich der Drang gefangen hält, / Will ich es euch mit schwerem Worte künden: / Erkenntnis ist die tiefste Qual der Welt. // Denn Eines ist es, was in allem Leiden / Uns stark erhält und aufrecht fort und fort, / Ein trostreich Spiel voll höchster, feinster Freuden / Den Unglückseligsten: Es ist das Wort." Unbedeutende Randeinrisse. - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-42). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 108f. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 98/12. Nicht bei T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002).‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. (Initialen). München, 1. XII. [1900] abends.‎

‎½ S. Gr.-4to. Auf Briefpapier mit Briefkopf "Thomas Mann". An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber, Du wirst freundlichst gebeten, morgen, Sonntag, mit uns in der Herzog-Straße ein Stück belegtes Abendbrodt zu essen. Es wäre mir lieb, wenn Du schon vorher, um 5 oder ½6 Uhr zu mir in die Feilitzsch-Str. kommen könntest. Den Nachmittag mit dem guten Holitscher zu 'verbringen' bin ich gar nicht aufgelegt. Wenn Du ihn siehst, sage nur, daß ich mich unwohl fühle, was ja nicht gelogen ist. Übrigens werde ichselbst ihn noch schreiben [...]". Kl. Randeinrisse und -ausbrüche (keine Textberührung). - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-58). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 126f. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 00/30. Nicht bei T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002).‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. (Initialen). München, 13. XI. 1900.‎

‎½ S. 8vo. In Bleistift. Auf Briefpapier mit Briefkopf "Thomas Mann". An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber, ich sehe, ich werde mich gewöhnen müssen, mittags der knapp bemessenen Zeit wegen in der Stadt zu essen, und zwar so zwischen 3/4 12 und 1 Uhr. Das ist früh, aber wir sollten trotzdem dabei zusammen halten. Ich war heute im Heck und es hat mir ganz gut gefallen. Iß doch in den nächsten Tagen auch um 12 Uhr dort. Es wird mit meinem Fuß wohl so wie so nicht mehr lange dauern. - Dank für Brief und Drucksache. Der Aufsatz ist hübsch geschrieben, das kann ich sagen. Über die Vorträge mußt Du mir noch mündlich erzählen [...]". - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-56). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 126. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 00/27. Nicht bei T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002).‎

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‎Mann, Thomas, Schriftsteller (1875-1955).‎

‎Eigenh. Brief mit U. (Initialen). München, 20. II. 1901.‎

‎2 SS. Gr.-4to. Auf Briefpapier mit Briefkopf "Thomas Mann". An seinen Jugendfreund, den späteren Kunsthistoriker und Romanisten Otto Grautoff (1876-1937): "Lieber G.: Besten Dank für das Börsenblatt mit Deinem artigen Aufsatz [d. i. "Die Ex-libris-Sammlung des Grafen zu Leuningen-Westerburg" im Börsenblatt f. d. dt. Buchhandel 68 (1901), S. 1421-24]. Ich werde mich aber besinnen, ob ich Paul Ehrenberg damit ennuyiren soll; ich fürchte, all diese anspruchsvolle und graue Theorie würde ihn nur verwirren und kopfscheu machen. Laß ihn aus! Er wird schon in netter Weise etwas Hübsches zustande bringen. Was er ungefähr machen soll, muß er sehen; das Dociren ist da nicht am Platze. [Zwei Wörter getilgt] Übrigens will ich ihn fürs Erste nicht mahnen, sondern warten, bis er von selbst auf die Sache zurückkommt. - Nein, meine Laune war nicht schlecht, als ich gestern nach Hause ging. Ich hielt es kurz nach 11 Uhr nur vor Müdigkeit nicht länger aus und verabschiedete mich. Übrigens hatte ich Dich ja auf mein Verschwinden vorbereitet. Ich war lange Zeit mit Ehrenbergs, Junghans [der Kunstakademieschüler Julius Paul Junghanns] und den Amerikanern zusammen. Junghans ist ein sehr angenehmer Mensch: das Genre Paul Ehrenberg, soweit ich gesehen habe, nur viel stiller. Bist Du schließlich noch einmal mit Ehrenbergs zusammengetroffen? Ich konnte mich bedauerlicher Weise nur von Carl verabschieden, der am Tische saß, während Paul, den ich vergebens gesucht hatte, sich gerade auch seinerseits auf der Suche nach mir befand [...] Herr Gott, nein, ich verachte Dich nicht! Wie kommst Du darauf! Wenn Du mir einen großen Gefallen thun willst, so sprich nur von dem pfiffigen kleinen Geschöpf, das von Deinem schönen Herzen Besitz ergriffen hat, nicht mehr als von 'Deinem Mädel'. Denn erstens ist diese Bezeichnung ja nicht zutreffend und zweites wirkt sie auch gar zu zusammenziehend. Im Übrigen bin ich überzeugt, daß Du Dich kolossal falsch benommen hast. Die Franzosen sagen: Wenn der Deutsche graziös sein will, so springt er zum Fenster hinaus. Etwas Ähnliches gilt meistens auch von 'uns Todten', wenn wir 'erwachen', d. i. wenn wir einmal Menschen sein möchten. Meistens! Es gehört sehr viel Geschmack und Stilgefühl dazu, da nicht zu outriren, sich nicht zu verzerren. Na, Stil ... es weiß eben nicht Jeder, was das ist: nicht einmal alle Mitarbeiter des Börsenblattes für den deutschen Buchhandel. Ehrlich: (und Du weißt das ja auch) Du machst mich nervös, wenn Du Fasching spielst, und schon darum bin ich froh, daß der Fasching vorüber ist. Nervös machtest Du mich zum Beispiel (und augenscheinlich nicht nur mich) durch das blöde Gekreisch, mit dem Du gestern im Café L[uitpold] Paul Ehrenberg empfingst. Es ist dumm und roh, zu glauben, daß dies, selbst in der Fastnacht, die richtige Art ist, ihm zu begegnen. Dir kann es ja gleichgültig sein, was er von Dir denkt, da hast Du Recht. Ich fürchte nur, daß er manchmal nicht weiß, was uns - Dich und mich - eigentlich verbindet. - Nichts für ungut übrigens! Wir haben schließlich Aschermittwoch. Und damit, daß am Sonntag der Carneval bei meiner Schwester [Julia Löhr] noch ein kleines Nachspiel haben soll, bin ich durchaus einverstanden [...]". Kl. Ein- und -ausrisse (ohne Textverlust). - Nach Grautoffs Tod im Pariser Exil erwarb der Verleger Kurt Leo Maschler (1898-1986) die Korrespondenzsammlung von dessen Witwe Erna Grautoff. Nach Maschlers Flucht aus Österreich 1938 wurde der zurückgelassene Bestand von der Gestapo der ÖNB überstellt und von dieser in deren Autographensammlung einsigniert (am unteren Rand die ÖNB-Signatur von 1939: Autogr. 141/58-65). 1949 wurde die Sammlung an Maschler rückgestellt (vgl. ÖNB, Allg. Verwaltungs- u. Korrespondenzakten 00/1949 A); erworben aus dem Nachlaß Maschler. T. Mann, Briefe an Otto Grautoff 1894-1901 und Ida Boy-Ed 1903-1928, hg. von Peter de Mendelssohn (Frankfurt a. M. 1975), S. 133f. Die Briefe Thomas Manns. Regesten und Register. Bd. I. Briefe 1889-1933, bearb. und hg. von Hans Bürgin u. a. (Frankfurt a. M. 1976) 01/12. T. Mann, Große Frankfurter Ausgabe, Briefe I (1889-1913) (Frankfurt a. M. 2002), S. 156f.‎

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