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Zois, Michelangelo Frh. von, Militär und Schriftsteller (1874-1945).
Eigenh. Brief mit U. Zoishütte Auen, 18. VI. 1943.
2 SS. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag: "[...] Komme kaum zum [S]chreiben. Denn ich habe für mich bloss die Stunden von 5-7h Morgens, die regelmässig auf die Erledigung der Korrespondenz aufgehen. Der Rest des Tages gehört der Hauswirtschaft und dem immerhin 50000m2 grossen Gärtchen, um das meine Frau und ich allein herumkommen müssen. Beim Jäten, Sägen und derlei hat man zwar Zeit zum Nachdenken - aber nicht zum [S]chreiben [...]". - Michelangelo Frh. von Zois war Landesregierungsrat in Kärnten und Verfasser von Sport- und Kriegsromanen. - Auf Briefpapier mit gestemp. Briefkopf.
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Zuchardt, Karl, Schriftsteller (1887-1968).
Eigenh. Postkarte mit U. Dresden, 14. II. 1943.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag: "[...] Ich weiss zwar nicht, was mir die Ehre verschafft hat, aber Glückwünsche kann man ja nie zuviel kriegen [...]". - Zuchardt war bis Ende des Zweiten Weltkriegs vorwiegend Dramatiker, später wandte er sich verstärkt Romanen und Erzählungen zu. Von 1945 bis 1957 hielt er Literaturvorlesungen an der Musikhochschule Dresden und der Technischen Hochschule; 1961 wurde er mit dem Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden geehrt.
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Zuckmayer, Carl, Schriftsteller (1896-1977).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug und Datum. O. O., Mai 1949.
1 S. auf Doppelblatt. Qu.-12mo. Mit alten Montageresten verso.
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Zuckmayer, Carl, Schriftsteller (1896-1977).
Eigenh. Brief mit U. Zürich, 17. VI. 1965.
1½ SS. 4to. An Frau Pietz: "[…] im Spital nach einer schweren, aber gut geglückten und überstanden Operation, komme ich erst heute zur Beantwortung Ihres Schreibens […] Ich habe nichts dagegen, dass Sie die zitierten Strophen aus meinem Gedicht auf der Bildseite von Monet abdrucken, jedoch muss die Formulierung genau so sein, wie ich sie auf Ihrem beiliegenden Blatt vorgeschrieben habe. Diese Strophen wären für sich allein unzureichend, - es muss deutlich gemacht wären [!], dass sie Teilstrophen aus einem Gedicht sind. Auch bitte ich den Schreibfehler in der dritten Strophe nach meiner Korrektur abzuändern, sowie die in dieser Strophe fehlende Zeile […] zu ergänzen. […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und mit Eingangsstempel.
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Zuckmayer, Carl, deutscher Schriftsteller (1896-1977).
Eigenh. Dankeskarte mit U. Saas-Fee, 15. XII. 1960.
1 S. 110:80 mm. Mit Kuvert. "Dank, und herzliche Weihnachtsgrüße" an Schuldirektor Josef Wesely. Zuckmayer verließ 1957 das amerikanische Exil und ließ sich in der Schweiz nieder. "Für die Kritik galt er oft als zu volkstümlich und für das Volk bisweilen als zu kritisch. Die Linken hielten ihn für konservativ und die Konservativen für allzu links. So saß er oft zwischen allen Stühlen. Das jedoch ist für einen Schriftsteller kein schlechter Platz" (Marcel Reich-Ranicki).
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Zuckmayer, Carl, Schriftsteller (1896-1977).
Ms. Brief mit eigenh. U. Saas-Fee, 12. III. 1966.
½ S. 4to. An Herrn Friedrich: "Es würde mir Freude machen, ein derartiges Selbst-Interview für die 'Welt der Literatur' zu schreiben. Jedoch werde ich vorläufig nicht dazu kommen, da ich noch unter Termindruck an den Schlusskapiteln meiner Erinnerungen arbeite […]". - Zuckmayer, der sich 1958 in dem Walliser Gebirgsort Saas-Fee niedergelassen hatte und 1966 Schweizer Staatsbürger wurde, erreichte mit seiner Autobiographie "Als wär’s ein Stück von mir" (1966) wieder ein Millionenpublikum. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; im linken Rand gelocht (keine Textberührung).
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Zuckmayer, Carl, deutscher Schriftsteller (1896-1977).
Ms. Brief mit U. Saas-Fee, 1. I. 1966.
1 S. 4to. Mit Kuvert. Carl Zuckmayer entschuldigt sich in einem Rundschreiben, adressiert an Josef Wesely, für seine späte Danksagungen auf Grund der Arbeitsmühen während der Feiertage: "Ich hoffe, Euch mit meinem Erinnerungsbuch, um dessen Vollendung ich mich jetzt bemühe, im nächsten Jahr entschädigen zu können." Noch im selben Jahr veröffentlichte er genannte Autobiographie "Als wär’s ein Stück von mir", welche sich über eine Million mal verkaufte.
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Zuckmayer, Carl, Schriftsteller (1896-1977).
Portrait (Zeitungsausschnitt) mit eigenh. U. verso. O. O. u. D.
1 S. 8vo. S/W-Portrait im ¾-Profil.
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Zuckmayer-Herdan, Alice, Schriftstellerin (1901-1991).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. ("Familie Zuckmayer"). O. O. u. D.
1 S. Qu.-12mo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Das ist unser Hausberg, den sollten Sie sich doch einmal ansehen-! [...]" - Die Bildseite mit einer Ansicht des Allalinhorns. - Alice Herdan-Zuckmayer, die zweite Gattin Carl Zuckmayers, hatte 1949 ihr erstes Buch - "Die Farm in den grünen Bergen" - veröffentlicht, das auf Briefen der Kriegs- und Nachkriegsjahre, die die Familie auf einer Farm in Vermont verbracht hatte, basiert; ihr 1979 erschienenes Buch "Buch Genies sind im Lehrplan nicht vorgesehen" war der Reformpädagogin Eugenie Schwarzwald gewidmet, mit der Alice Zuckmayer-Herdan seit ihrer Kindheit an eine enge Freundschaft verband.
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Zusner, Vincenz, österr. Dichter (1803-1874).
"Der Sänger auf den vermoosten Ruinen". Eigenh. Gedichtmanuskript mit U. O. O. , 1824
8 SS. Geheftet. 8vo. 43 Strophen (152 Zeilen): "Lokend wekten einst im Haine / Durch gebrochnes Saitenspiel / Bey des Mondes Silberscheine / Klagethöne mein Gefühl. / Trübe Wehmuth drängte schaurig / Sich in meine Seele ein; / Und die Stimme hallte traurig / durch den waiten stillen Hain. / Näher ging ich diesem Schalle / Durch die dichten Bäume hin. / Und umblickte dort im Thale / Einen sinkenden Ruin. / In der nächtlich stillen Feyer / Saß ein Greis auf einem Stein / In der Hand mit einer Layer / Bey des Mondes Silberschein [...]". - Zusners Dichtungen erschienen zunächst in Zeitschriften, Almanachen und Taschenbüchern, u. a. in dem von August Schmidt herausgegebenen Wiener Taschenbuch "Orpheus" sowie im Grazer belletristischen Blatt "Der Aufmerksame". Seine erste Gedichtsammlung erschien 1842 im Wiener Beck-Verlag, auf welche ein Band "Neuere Gedichte" folgte. 1863 erschien "Im Walde. Naturbilder" im Schaffhausener Hurter-Verlag; 1871 kam, ebenfalls in Schaffhausen, eine umgearbeitete Gesamtausgabe heraus. - Aus der Sammlung des Grazer Amtsrats Arnulf Rumpold (1899-1988) mit seinem Besitzstempel am letzten Bl. verso.
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Zwehl, Hans Fritz von, deutscher Schriftsteller (1883-1973).
Eigenh. Postkarte mit U. Bevensen, 9. I. 1947.
1 S. 8vo. An Josef Wesely, mit Dankesworten für seine Neujahrswünsche. Die Wehmut in seinen Zeilen lässt sich schwer verbergen, und Schrecken aus den vergangenen Jahren wirken nach: "[...] den Frieden diktiert, wer die Macht hat; und Macht verblendet. Der erste Mächtige, der weise, nämlich massvoll, ist, rettet die abendländische Kultur vor dem Untergang - wenn es dazu noch nicht zu spät ist. [...] Dennoch glaube ich an die Macht der Idee. Aber wir haben noch einen langen Leidensweg vor uns."
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Zwerger, Karl Dankwart, Schriftsteller (geb. 1889).
2 eigenh. Bildpostkarten mit U. Freiburg i. B., 1956 und 1957.
Zusammen 2 SS. auf 2 Bll. Qu.-8vo. Jeweils mit eh. Adresse. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche. - Geboren in Taufkirchen a. d. Trattnach (OÖ), war Zwerger Lehrer in Bruck a. d. Mur (Stmk.) und Verfasser mehrerer Gedichtbände.
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Zwerger, Karl Dankwart, deutscher Schriftsteller (1889-1948).
Sammlung von 8 eigenh. Postkarten mit U., 2 eigenh. Briefe mit U., 1 ms Gedicht, 2 eigenh. Gedichte mit U. 1 eigenh. Albumblatt mit U. Freiburg, 1953-1969
Postkarten: 8 SS. 8vo. Briefe: 3 SS. 8to. Gedichte: 2 SS. 8to. Albumblatt: 1 S. Format: 90:140 mm. Mit 2 Kuverts. Die stete, über die Jahre hinweg geführte Korrespondenz läßt auf ein enges Verhältnis zwischen Zwerger und Josef Wesely schließen. So erzählt Zwerger seinem alten Kameraden aus früheren Jahren, was sich nach 1945 zugetragen hat: "Mich hat man 1947 noch einige Monate in Zell, Salzburg und Wien eingesperrt, wobei sich das Kuriosum begeben hatte, daß man mich zwar im Fahndungsblatt wie einen Verbrecher 'ausgeschrieben', mich aber, wiewohl in Zell am See völlig ordnungsgemäß und jedermann bekannt, fast 2 Jahre nicht - gefunden hat!". Nebst etlichen Danksagungen für Glückwünsche auch zwei Gedichte, ersteres mit dem Titel "Ich hab ein Hüglein im Polenland... - Ein Frauenlied (1914)" auch in maschinenschriftlicher Form beigelegt: "Ich hab ein Hüglein im Polenland / Und weiß nicht, wo es steht, / Ich weiß nur, daß ewig an seinen Rand / Meine Liebe pilgern geht. / Sie standen in Blumen, auch er dabei, / Dann brauste der Zug heran, / Da hob sich ein endloser Jubelschrei, / Aber mir hat's wehgetan. / Er winkte noch grüßend mit der Hand, / Es war sein letztes Valet, - / Nun hab ich ein Hüglein im Polendland, / Aber weiß nicht, wo es steht...".
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Achsel, Wanda, Sängerin (1891-1977).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. Wien, o. D.
1 S. 8vo. Ganzfigürliches Portrait im ¾-Profil. - Aus dem Atelier Feldscharek, Wien.
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Ambros, August Wilhelm, Musikwissenschaftler und Komponist (1816-1876).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An eine Gräfin: “Ihre gütigen Zeilen haben mir große Freude gemacht, und mit dem wärmsten Dank nehme ich die für mich so ehrenvolle Einladung für den nächsten Samstag an [...]”. - Der promovierte Jurist mit abgeschlossener Musikausbildung am Konservatorium und an der Akademie in Prag schrieb für Robert Schumanns ‘Neue Zeitschrift für Musik’, wurde Staatsanwalt und später Dozent und Professor am Konservatorium. 1872 wurde er an das Justizministerium in Wien berufen, erhielt dort eine Professur am Konservatorium und unterrichtete Erzherzog Rudolf in Kunstgeschichte. Seine musikwissenschaftlichen Forschungen sind zusammengefaßt in ‘Geschichte der Musik’ (4 Bde., 1862-78). Ambros komponierte u. a. eine Ouvertüre zu William Shakespeares ‘Othello’ und vertonte Texte von Goethe und Joseph von Eichendorff. Vgl. MGG I, 408-413.
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Antroppe, Carl, Komponist.
"Marsch-Duett". Eigenh. Musikmanuskript (Tinte) mit Namenszug im Titel. O. O. u. D.
2 SS. 12zeilig. Großes Hochformat. Mit stärkeren Randläsuren.
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Apostel, Hans Erich, Komponist (1901-1972).
3 (davon 2 eh. und 1 ms.) Postkarten mit U. [Wien, 1964 und 1969].
Zusammen 3 SS. auf 3 Bll. (Qu.-)8vo. 2 Karten mit eh. Adresse, 1 ohne U. An Joseph Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag: "[...] [Das Jahr] 63 war nicht sehr ergiebig. Es erschienen zwar einige Arbeiten, aber 64 wird Neues bringen. Leider bin ich immer noch überbeschäftigt. U. a. mit Korrekturen, Beilagen, Interview meiner Monographie, die Dr. Kaufmann (Graz) schrieb. Verzeihen Sie meine Kürze, aber die internationale Korrespondenz [...]". - H. E. Apostel, stilistisch zur zweiten Generation der zweiten Wiener Schule gehörig, blieb sein Leben lang der Zwölftonmusik verbunden.
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Arimondi, Vittorio, singer (1861-1928).
Portrait postcard signed. N. p., [1905].
1 p. Addressed to Jella Braun von Fernwald by the Piemont-born singer, who was active at the Scala and the Met for many years before changing to the Opera of Chicago, where he died.
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Arimondi, Vittorio, Sänger (1861-1928).
Visitkarte mit 4 eigenh. Zeilen und U. verso. Teplitz, 16. XII. 1901.
1 S. "Je suis bien heureux d'envoyer mon autographe á une charmante admiratrice". - Arimondi wurde nach seinem Debüt am Stadttheater von Varese 1883 zu einem der gefragtesten Bassisten seiner Zeit, der von Südamerika bis St. Petersburg recht flächendeckend an allen großen Häusern zu hören war; 1895 sang er in einem Hofkonzert auf Schloß Windsor vor Königin Victoria von England. Gegen Ende seiner Laufbahn wirkte er mehrere Jahre an der Oper von Chicago, wo er auch zugleich als Gesangspädagoge unterrichtete.
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Arnold, Ernst, Komponist, Textdichter und Interpret von Wienerliedern (1890-1962).
Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. O. O., Februar 1944.
1 S, Qu.-8vo. Beiliegend ein gedr. Notenblatt mit unterlegtem Text von "Wenn dich die Menschen auch kränken". Zwei Takte mit unterlegtem Text "Wo ist die Lore"?. - Ernst Arnold, Jeschke mit bürgerlichem Namen, komponierte rund 800 Lieder, "Da draußen in der Wachau" und "Du, nur Du" waren seine größten Erfolge; Arnolds Bruder war der Schauspieler Fritz Imhoff. - Alt auf Trägerpapier montiert.
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Arnold, Ernst, Komponist, Textdichter und Interpret von Wienerliedern (1890-1962).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Halbfigürliche Darstellung en face vor dem Klavier.
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Artaria, Karl August, Musikverleger (1855-1919).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 29. I. 1912.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. "Anknüpfend an die kürzlich geführte Besprechung und Ihre Anträge wegen einer groß angelegten Kongressfeier erlaube ich mir ein Dedications-Musterexemplar unseres 1898 erschienenen Kongresswerkes mit der Bitte um freundliche Entgegennahme zu überreichen [...]". - K. A. Artaria war seit 1881 Teilhaber und Geschäftsführer der 1770 von Carlo und Francesco Artaria gegründeten Kunsthandlung. Unter August Artaria, seit 1830 stiller Gesellschafter der Firma, war "das Haus Artaria kultureller Brennpunkt des Wiener Bürgertums" geworden (Czeike I, 165). - In altem Sammlungsumschlag.
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Auber, Daniel, composer (1782-1871).
ALS. N. p., 3 May 1844.
8vo. ¾ p. on bifolium. With autogr. address. To Auguste Morel: "Il m'est impossible d'accorder à un eleve[!] du Pensionnat ce que vous me demandez [...]".
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Bachrich, Sigmund, Musiker und Komponist (1841-1913).
2 Visitkarten mit jeweils mehreren eigenh. Zeilen. O. O., o. D. bzw. 2. V. 1883.
Zusammen 3 SS. An einen namentlich nicht genannten Theaterdirektor mit dem Ersuchen um die Reservierung von Sitzplätzen. - Bachrich war bis zu seiner Pensionierung Mitglied der Wiener Philharmoniker. Auch als Kammermusiker umtriebig, widmete er sich vor allem der Musik Robert Schumanns, die damals als modern galt und noch recht wenig bekannt war. 1869 trat Bachrich dem Hellmesberger-Quartett bei, wo er aber nur zeitweise mitspielte. Arnold Rosé verpflichtete ihn bald nach der Gründung seines Quartettes als Bratschisten (1890). Verschiedene Kammermusik-Werke von ihm kamen so zu ihrer ersten Aufführung. Zudem war Bachrich Mitarbeiter der "Neuen Freien Presse", für die er vor allem Feuilletons über seine Begegnungen mit Musikern und Komponisten verfaßte.
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Baklanoff, Georges, Sänger (1882-1938).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. auf der Bildseite. O. O. u. D.
13,6:8,6 cm. Schönes ganzfigürliches Rollenphoto als Scarpia in Puccinis ‘Tosca’ aus dem Hause Willinger im Verlag Leiser, Berlin. - Nach seinem Bühnendebüt in Kiew 1903 sang der in Petersburg geborene Bariton in den Uraufführungen von Rachmaninows ‘Der geizige Ritter’ und ‘Francesca da Rimini’ (beide 1906) am Moskauer Bolschoi-Theater. Gastspiele führten ihn nach 1910 häufig nach Westeuropa und in die USA, deren Staatsbürgerschaft er 1917 annahm. Seit 1912 als ständiger Gast am Stadttheater Basel und der Stadt auch über seine berufliche Betätigung hinaus verbunden, lebte Baklanoff von 1932 bis zu seinem Tod in Basel. “Er hatte eine besonders schöne Baritonstimme mit großem Stimmumfang, der es ihm erlaubte, verschiedenartige Opernpartien zu interpretieren. Sein dramatisches Spiel fesselte die Zuhörer [...]” (MGG XV, 426).
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Baklanoff, Georges, Sänger (1882-1938).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. auf der Bildseite. O. O. u. D.
13,6:8,6 cm. Schönes ganzfigürliches Portrait (sitzend). - Nach seinem Bühnendebüt in Kiew 1903 sang der in Petersburg geborene Bariton in den Uraufführungen von Rachmaninows ‘Der geizige Ritter’ und ‘Francesca da Rimini’ (beide 1906) am Moskauer Bolschoi-Theater. Gastspiele führten ihn nach 1910 häufig nach Westeuropa und in die USA, deren Staatsbürgerschaft er 1917 annahm. Seit 1912 als ständiger Gast am Stadttheater Basel und der Stadt auch über seine berufliche Betätigung hinaus verbunden, lebte Baklanoff von 1932 bis zu seinem Tod in Basel. “Er hatte eine besonders schöne Baritonstimme mit großem Stimmumfang, der es ihm erlaubte, verschiedenartige Opernpartien zu interpretieren. Sein dramatisches Spiel fesselte die Zuhörer [...]” (MGG XV, 426). - Beiliegend eine Postkarte mit der Reproduktion eines Bildes, das den Sänger als Escamillo in Bizets ‘Carmen’ zeigt.
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Baumayer, Marie, Pianistin (1851-1931).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 8. VII. [1892].
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An die Pianistin Margarethe Demelius (Tochter der Juristenwitwe Margarethe Demelius, 1830-1923, der Tochter von Goethes Leibarzt Karl Vogel) in Wien VIII, Kochgasse 8: "So leid that es mir, Ihren lieben Besuch versäumt zu haben. Vielmals danke ich Ihnen für die eingesendeten Adressen mit der schönen Ansprache u. allen Erläut[erun]gen; Sie haben sich in der Sache eine riesige Mühe gegeben u. mit soviel Liebe u. Aufopferung daran gearbeitet, daß wir alle Ihnen nur innigst Dank sagen können [...]". - Marie Baumayer erhielt ihre Ausbildung zur Pianistin bei Carl Evers in Graz, bei Julius Epstein am Wiener Konservatorium und bei Clara Schumann. Durch diese kam sie auch in engen Kontakt zu Johannes Brahms, "dessen Klavierkonzert in B-Dur sie in Graz erstmals öffentlich spielte und zu dessen musikalischen Wegbereitern in Österreich sie zählte. Sie trat auch als Kammermusikerin auf und unterrichtete am Neuen Konservatorium in Wien" (DBE). - Die aus Krakau stammende Künstlerin "veranstaltet als Pianistin eigene Concerte und Kammermusikabende, wirkt auch bei auswärtigen Concerten mit, ertheilt Clavierunterricht und ertheilt Curse für Kammermusikstudium" (Kosel, Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, zit. n. DBA I 228, 321).
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Beer, Leopold Josef, Komponist.
Eigenh. Notenmanuskript mit Namenszug im Titel. O. O., [1920er Jahre].
Titel und 2 SS. auf Doppelblatt. Folio. "Österreichische Hymne", Text von Alfred Angermayer. - Mit kleinen Randläsuren.
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Beer, Leopold Josef, Komponist.
Eigenh. Notenmanuskript mit Namenszug im Titel. O. O., [1920er Jahre].
Titel und 3 SS. auf Doppelblatt. Folio. Umfaßt die drei Lieder "Vom Sterb'n", "Blaue Veigerln, weiße Veigerln ..." und Dirnderl, geh, spreiz di net!" für vierstimmigen Männerchor. - Mit kleinen Randläsuren und etwas angestaubt.
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Beer, Leopold Josef, Komponist.
Eigenh. Notenmanuskript mit Namenszug im Titel. O. O., [1920er Jahre].
Titel und 2½ SS. auf Doppelblatt. Folio. "Lied der Republik" nach einem Text von Alfred Angermeyer. - Mit kleinen Randläsuren und etwas angestaubt.
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Beer, Max Josef, Komponist (1851-1908).
Eigenh. Brieffragment mit U. Wien, [1885].
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Da sich über eine solche Angelegenheit jedoch viel besser besser sprechen als schreiben lässt, so möchte ich Sie gleichzeitig bitten, mir freundlichst Antwort zukommen zu lassen, wann und wo ich Sie diesbezüglich sprechen kann. Es würde mich freuen, wenn wir gemeinsam für unsere geliebte Kunst ins Feld ziehen könnten und ich eben Gelegenheit hätte, an Ihrer Seite mitzukämpfen und hoffentlich auch zu - siegen [...]". - Beer komponierte u.a. lyrische Klavierstücke, die preisgekrönte parodistische Operette "Das Stelldichein auf der Pfahlbrücke" und einige Opern (u. a. "Der Streik der Schmiede").
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Beer, Max Josef, Komponist (1851-1908).
Eigenh. musikal. Albumblatt mit U. Wien, November 1897.
1 S. Qu.-8vo. Sieben Takte mit Text aus der 1897 uraufgeführten Oper ‘Der alte Schmied’. Der aus Wien stammende Musiker komponierte lyrische Klavierstücke, die preisgekrönte parodistische Operette ‘Das Stelldichein auf der Pfahlbrücke’ und Opern. Vgl. Czeike I, 302. - Schönes Blatt mit rot gedrucktem Zierrahmen.
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[Beethoven]. - Oswald, J. G., Journalist.
Eigenh. Brief mit U. Bonn, 5. X. 1882.
2 SS. 8vo. An einen Redakteur: "Ihrer freundlichen Aufforderung folgend, übersende ich Ihnen hiermit meinen Beethoven. Die historischen Notizen, wie sie L. Stohl in seiner Biographie des großen Musikers gibt, waren mir in den Hauptpunkten maßgebend. Charakteristische Momente, wie der Plan einer Faustkomposition, vereinsamte Stellung in der letzten Zeit seines Lebens, das Gewitter, unter dessen Dröhnen er verschied, sind verwendet worden [...]".
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Behrend-Brandt, Magdalena, Sängerin (1828-1895).
Eigenh. Brief mit U. München, 10. X. 1857.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An den Theaterdirektor Johann August Stöger (1791-1861): "Da ich in ganz naher Zeit eine Kunstreise unternehme, so erlaube ich mir bei Ihnen anzufragen, ob ich bei Ihnen einige Gastvorstellungen geben könnte, es würde mich unendlich freuen Sie begrüßen zu können u. das Glück zu haben zum dritten Male unter Ihrer vortrefflichen Leitung singen zu können; es dürfte dem Publikum nicht ohne Interesse sein mich in meinen neuen Rollen, der Iphigenie, Gräfin in 'Figaros Hochzeit', Tannhäuser, beide Rollen u. Fidelio etzt. [!] zu sehen [...]". - In Wien geboren und ausgebildet, “gastierte so erfolgreich als Donna Anna in 'Don Giovanni' an der Hofoper in München, daß sie engagiert wurde. Seit 1865 auf Gastspielreisen, nahm Behrend-Brandt kein festes Engagement mehr an. Ende der sechziger Jahre ließ sie sich als Gesangspädagogin in München nieder" (DBE). - Auf Briefpapier mit gepr. kalligr. Monogramm.
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Bella, Ján Levoslav, Komponist und Dirigent (1843-1936).
Eigenh. Widmung mit U. O. O. u. D.
1 S. 4to. "Sr. Wohlgeboren Herrn Herrn Dr. August Wilh. Ambros zum Beweis seiner unbegrenzten verehrung und hochachtung". - Am Titelblatt seiner 1869 bei Sartori erschienenen Komposition "Tu es Petrus". - Anfangs Priester, wurde Bella nach dem Tode seines Gönners, des Bischofs Stefan Moyses, Stadt- und Kirchenmusikdirektor in Kremnitz, "wo er sich um das Aufblühen des Musiklebens sehr verdient machte. Bella stand in regem Verkehr mit den besten Musikern seiner Zeit; sogar Franz Liszt und Bedrich Smetana waren ihm freundlich zugetan" (MGG XV, 618). Fehlender Aussichten wegen entschloß er sich seinen Priesterberuf aufzugeben, Kirche und Heimat zu verlassen und nach Hermannstadt zu gehen, wo er Kantor bei der evangelischen Stadtkirche wurde. "Obwohl er das Musikleben der Stadt zum Aufblühen brachte (er setzte sich als Dirigent der Philharmonie für die Aufführung der zeitgenössischen Musik ein, besonders der von Richard Strauss, in dem er einen dankbaren Freund gewann), waren auch hier seinem Wirken enge Grenzen gezogen. Seine Oper 'Wieland der Schmied' konnte Bella erst 1926 auf der Preßburger Opernbühne sehen. Mit seiner Rückkehr in die slowakische Heimat im Alter von fast 80 Jahren wandte sich Bella wieder der Komposition zu und schuf noch einige Werke im Geiste der nationalen Romantik, die allerdings schon nicht mehr zeitgemäß war" (ebd.). - Mit mehreren Randeinrissen und -läsuren.
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Berger, Theodor, Komponist (1905-1992).
Eigenh. Brief mit U. Grundlsee, 4. VIII. 1941.
1 S. 4to. An seinen Freund Emmerich: „Meine herzlichsten Glückwünsche zur Verlobung und kommender Vermählung! [...].“ - Theodor Berger studierte an der Wiener Musikakademie Komposition, ging 1932 nach Berlin - wo ihn Wilhelm Furtwängler förderte - und kehrte 1939 nach Österreich zurück. In seinem Chor- und Kammermusik, ein Ballett sowie Film- und Fernsehmusik umfassenden Werk sind nachhaltig seine musikalischen Vorbilder Maurice Ravel, Alban Berg und vor allem Igor Strawinski zu erkennen; 1960 wurde Berger mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. - In altem Sammlungsumschlag.
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Berggruen, Oscar, Kunsthistoriker und Musikschriftsteller (1843-1903).
Eigenh. Brief mit U. [Paris], 3. I. 1902.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Louisa Lauer in Wien: "Es hat mich sehr gefreut, Ihre schlanke und fesche Photographie als Neujahrsgruss zu erhalten und danke ich Ihnen dafür bestens; doch bin ich wegen Ihres Vorwurfes sehr tief gekränkt. Nicht ich habe unser musikalisches Verhältnis abgebrochen sondern Sie: auf meinen Brief von anno 1897 habe ich nie Antwort erhalten [...]". - Einer beiliegenden Sammlungsbeschreibung zufolge war Oscar Berggruen Redakteur der Zeitschrift "Die graphischen Künste" und Musikkritiker; 1889 soll er nach Paris gezogen sein; 1903 verstarb er (wohl dort) und wurde am Friedhof Père Lachaise beigesetzt (Division 92).
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Biefel, Adolf Josef, Komponist.
Eigenh. Notenmanuskript mit Namenszug im Titel und U. O. O. u. D.
Titel und 7 SS. auf 5 Bll. Qu.-Folio. "Das Grab auf der Haide" op. 22 nach einem Gedicht Ferinand Brunolds (d. i. August Ferdinand Meyer, 1811-1894) fand bei seiner Aufführung durch den Landstraßer Männerchor, dessen Chormeister Biefel war, allgemein großen Beifall, wie einer Zeitungsnotiz zu entnehmen ist, die wohl vom Komponisten selbst auf Bl. 5 montiert wurde.
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Bigot, Eugène, Komponist und Dirigent (1888-1965).
2 eigenh. Briefe mit U. Paris, 1946.
Zusammen (1+1½ =) 2½ SS. auf 2 Bll. Qu.-gr.-8vo. An den Musikschriftsteller Jacques-Gabriel Prod’homme (1871-1956), dem er u. a. für dessen Werke über Beethoven und Berlioz dankt: "Merci [...] pour votre ‚Berlioz’ que je soignerai comme la prunelle de mes yeux [...]" (Br. v. 24. Juni). - Bigot leitete von 1927 bis 1964 das Philharmonieorchester des Französischen Rundfunks und von 1935 bis 1950 die Concerts Lamoureux; daneben wirkte er an der Opéra-Comique und als Professor am Conservatoire de Paris, wo u. a. Mikis Theodorakis einer seiner Schüler war. Zu seinem Werk zählen kammermusikalische und sinfonische Werke, Ballette und Schauspielmusiken sowie zahlreiche Instrumentalstücke für die Wettbewerbe am Conservatoire. - Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Concerts Lamoureux".
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939).
“Abenteurer”. Eigenh. musikalisches Notenblatt mit U. O. O. , 20. III. 1903.
17 Zeilen auf Doppelblatt. Großes Hochformat. - Beiliegend ein weiteres eh. Bl. mit Notenskizzen in Bleistift. O. O., dat. Herbst 1909. 4 Zeilen in zweizeiligem System auf Doppelblatt. Großes Hochformat. Teils mit Tinte, teils in Bleistift ausgeführte Notenskizzen zu Bittners 1913 in Köln uraufgeführtem ‘Abenteurer. Spiel in 4 Akten’. - Bl. 1 recto mit kalligr. Monogramm des Komponisten. - Bittner war nach abgeschlossener juristischer Ausbildung als Richter in Wolkersdorf und später im Justizministerium in Wien tätig. Nebenher stand er in Kontakt mit dem Wiener Akademischen Richard-Wagner-Verein und nahm Unterricht bei Josef Labor, Joseph Schalk und Bruno Walter, wurde 1918 in das Kuratorium der Staatsakademie für Musik gewählt und erhielt 1925 den Kunstpreis der Stadt Wien. Sein Werk umfaßt neben Chorwerken insbesondere Opern, zu denen er selbst die Libretti verfaßte. Der "Walzer aus Wien", der 1930 uraufgeführt wurde und den Streit zwischen Vater und Sohn Johann Strauß zum Thema hat, war ein großer Publikumserfolg. Vgl. MGG I, 1868f. - In altem Sammlungsumschlag.
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Bittner, Julius, Komponist (1874-1939).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug und Datum. Wien, 1. II. 1928.
1 S. Carte d'Visite-Format.
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Blech, Leo, conductor and composer (1871-1958).
Autograph letter signed. Berlin, March 12, n. y.
Small 4to. 1 p. Probably to the musical writer Richard Specht, whose letter he promises to forward to the opera's dramatic adviser. - On stationery with printed letterhead.
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Blech, Leo, Dirigent und Komponist (1871-1958).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Hübsches Portrait im ¾-Profil. - Blech, von 1893 bis 96 Schüler von Engelbert Humperdinck, war Dirigent am Aachener Musiktheater und 1. Kapellmeister am Deutschen Theater in Prag, ehe er 1902 als Komponist mit der Oper "Das war ich" hervortrat. Später an der Kgl. Oper Berlin, am Deutschen Opernhaus, an der Großen Volksoper, an der Wiener Volksoper und der Berliner Staatsoper tätig, mußte er als rassisch Verfolgter in die Sowjetunion emigrieren und wirkte später in Riga und Stockholm. 1949 nach West-Berlin zurückgekehrt, wurde er zum Generalmusikdirektor der Städtischen Oper ernannt, an der er bis 1953 dirigierte. Sein kompositorisches Schaffen umfaßt u. a die Oper "Alpenkönig und Menschenfeind" (1903), Kammer- und Klaviermusik, Chöre und Lieder.
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Bochmann, Werner, Komponist (1900-1993).
Gedr. Billett mit eigenh. Gruß und U. [Schliersee, 20. V. 1960].
1 S. auf Doppelblatt. Qu.-schmal8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Gratulanten zu seinem Geburtstag, hier der Oberlehrer Josef Wesely aus Vorau/Steiermark. - Werner Bochmann studierte Musik bei Joseph Gustav Mraczek und Frank Schreker und war zunächst Liedbegleiter, Korrepetitor und Pianist. Mit dem Schlager "I called to say good night" erzielte er einen ersten durchschlagenden Erfolg. Seit 1934 vor allem als Schlager- und Filmkomponist tätig, komponierte er die Musik zu über 120 deutschen und internationalen Tonfilmen (darunter zu "Quax, der Bruchpilot" und der "Feuerzangenbowle") sowie Unterhaltungs-, Tanz- und Bühnenmusiken. In seiner langen Karriere entdeckte Bochmann unter anderem die spätere Schauspielerin Ilse Werner.
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Bonci, Alessandro, Sänger (1870-1940).
Billet mit eigenh. U., O. u. D. Wien, 20. XII. 1905.
1 S. 46:82 mm. Billett mit Boncis eigenh. Namenszug, datiert “Wien 20.12.1905”. - Der Tenor Alessandro Bonci galt als einziger ernstzunehmender Rivale Carusos, "although the difference in volume and style between the two singers marked them out for a divergent repertory: Caruso for the heavier and more dramatic roles, Bonci for those demanding above all lightness, agility and elegance. [...] Bonci first appeared in the USA in 1906, singing with great success in ‘I puritani’ at the opening of Hammerstein’s new Manhattan Opera House, but was lured to the Metropolitan a year later, remaining there until 1910. During the following years he toured widely, both in opera and concert [...] In the older pre-Verdi repertory, in 'Rigoletto', 'La traviata' and 'Un ballo in maschera', in 'Faust' and 'La bohème', he excelled by virtue of the sweetness of his tone and the finish of his phrasing" (New Grove III, 16). - Kl. Montagespur verso.
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Bonci, Alessandro, Sänger (1870-1940).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 24. X. 1908.
1 S. Visitkartenformat. "Souvenir de Alessandro Bonci". - Der Tenor Alessandro Bonci galt als einziger ernstzunehmender Rivale Carusos, "although the difference in volume and style between the two singers marked them out for a divergent repertory: Caruso for the heavier and more dramatic roles, Bonci for those demanding above all lightness, agility and elegance. [...] Bonci first appeared in the USA in 1906, singing with great success in ‘I puritani’ at the opening of Hammerstein’s new Manhattan Opera House, but was lured to the Metropolitan a year later, remaining there until 1910. During the following years he toured widely, both in opera and concert [...] In the older pre-Verdi repertory, in 'Rigoletto', 'La traviata' and 'Un ballo in maschera', in 'Faust' and 'La bohème', he excelled by virtue of the sweetness of his tone and the finish of his phrasing" (New Grove III, 16).
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Born, Claire, Sängerin (1898-1965).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug. O. O., 20. III. 1927.
1 S. 8vo. Mit alt montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt).
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Boyer, Lucienne, Chansonette (1903-1983).
Portraitphotographie mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
162:115 mm. Schönes Portrait der großen Sängerin en face. - Mit kl. Einr. am rechten Blattrand.
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Brakl, Franz Josef, Sänger und Theaterdirektor (1854-1935).
Eigenh. Brief mit U. München, 22. X. 1893.
1 S. 4to. An den Theaterinspizienten Ignatz Ungar, zu dieser Zeit Mitarbeiter der Theateragentur des Schauspielers, Regisseurs und Dramatikers Ludwig Crelinger (1836-1904): “Ich kann nur nochmals Ihnen, und Ihrem geehrten Herrn Chef [und] Herrn Dreher [...] meinen ergebensten Dank aussprechen, für die Freundlichkeit und für Ihren Eifer, in Sachen ‘Schliersee’. Ihre Arbeitslust, Hr. Ungar, imponirt mir! Und wenn Herr Crelinger Sie nicht mehr will, oder Sie Herrn Crelinger nicht mehr wollen, dann öffne ich Ihnen ein bequemes und einträgliches Plätzchen in meinem kleinen Münchner Bureau [...]”. - Nach einem ersten Auftritt in Wien und Engagements in Villach, Baden, Wien, Brünn und Berlin kam Brakl 1876 als lyrischer Tenor an die Komische Oper Wien. Anschließend für mehr als zwanzig Jahre als erster Tenor und 1898/99 auch als Direktor des Gärtnerplatztheaters in München tätig, war Brakl auch mehrere Jahre administrativer Leiter des 1892 von Konrad Dreher gegründeten Schlierseer Bauerntheaters. 1905 sich vom Theater zurückziehend, gründete Brakl in München eine Kunstgalerie. - Nach einer erfolgreichen Laufbahn als Schauspieler mußte sich Ludwig Crelinger wegen des Verlusts eines Auges von der Bühne zurückziehen und übernahm 1874 die Redaktion der ‘Deutschen Bühnengenossenschaft’. 1875 gründete er eine Theateragentur in Berlin und verfaßte Bühnenstücke. - Konrad Dreher, ein Freund von Ludwig Ganghofer, Ludwig Thoma, Franz von Defregger und Franz Lenbach, gastierte mit dem Ensemble des Schlierseer Bauerntheaters mehrfach in Wien und anderen europäischen Bühnenstädten, 1895 auch im Rahmen einer groß angelegten Gastspielreise in den USA. - Auf Briefpapier mit gedr. kalligr. Briefkopf des “Schlierseer Bauerntheaters” und mit Stempel des “Familienarchivs Hans-Jürgen Partecke”; mit kl. Randeinr. und altem Restaurationsspuren, insgesamt aber gut erhalten.
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Braun, Helena, Sopranistin (1903-1990).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug. O. O. u. D., [wohl 1951].
1 S. 8vo. Portrait im ¾-Profil im Rollenkostüm der Brünnhilde. - Die Aufnahme dürfte von Dezember 1951 stammen, da Helena Braun am Münchener Prinzregententheater die Brünnhilde unter der musikalischen Leitung von Hans Knappertsbusch sang.
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