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Sucher, Josef, Dirigent (1843-1908).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 7. I. 1897.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Direktor: “Verzeihen Sie, daß ich mich mit meiner Sendung etwas verspätet habe. Ich kam aber vor Überbürdung im Geschäft nicht früher dazu, beifolgendes zu expedieren. Die zwei Briefe sind gerade für das von Ihnen zu unternehmende Werk außerordentlich interessant. Beziehen sich dieselben doch auf unsere damalige glückliche Zeit! [...] Uns geht es die vielen Jahre ganz gut, zu Arbeiten [!] ist genug [...]”. - Sucher studierte in Wien bei Simon Sechter und war als Korrepetitor an der Hofoper in Wien sowie als Dirigent des Akademischen Gesangvereins tätig. Später Kapellmeister an der Komischen Oper in Wien, brachte er am Leipziger Stadttheater die erste vollständige Aufführung von Wagners ‘Ring’ nach der Bayreuther Aufführung von 1876 heraus. “Als Dirigent, vor allem Wagners (die ‘Neutöner’ lehnte er ab), gehörte Sucher zur ‘unmittelbaren Tradition; das Urmusikantenhafte bildete den allein ausschlaggebenden Fonds’ (Schwers). So hatte er, der als Vertreter der älteren Schule den ‘großen Zug der Orchesterführung’ (Sternfeld, 397) bevorzugte, gegen die subtilere Technik, wie sie H. von Bülow und seine Kollegen F. Weingartner und R. Strauss vertraten, einen schweren Stand” (MGG XII, 1664).
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Svanholm, Set, Tenor (1904-1964).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O., 1942.
1 S. 8vo. Portrait im ¾-Profil im Rollenkostüm des Siegfried. - Svanholm debütierte 1930 als Silvio in Leoncavallos "Bajazzo" als Bariton an der Königlichen Oper Stockholm. Sechs Jahre später debütierte er im Tenorfach, ebenfalls an der Königlichen Oper Stockholm, als Radames in Giuseppe Verdis "Aida". Seit 1938 an allen großen Opernbühnen in Europa tätig, wurde er nach Ende des Zweiten Weltkriegs für elf Jahre Mitglied der Metropolitan Opera in New York. 1956 kehrte er nach Schweden zurück und wurde Direktor der Königlichen Oper in Stockholm.
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Svanholm, Set, Tenor (1904-1964).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. Wien, 1942.
1 S. 8vo. Im Rollenkostüm aus "Tannhäuser". - Svanholm debütierte 1930 als Silvio in Leoncavallos "Bajazzo" als Bariton an der Königlichen Oper Stockholm. Sechs Jahre später debütierte er im Tenorfach, ebenfalls an der Königlichen Oper Stockholm, als Radames in Giuseppe Verdis "Aida". Seit 1938 an allen großen Opernbühnen in Europa tätig, wurde er nach Ende des Zweiten Weltkriegs für elf Jahre Mitglied der Metropolitan Opera in New York. 1956 kehrte er nach Schweden zurück und wurde Direktor der Königlichen Oper in Stockholm. - Mit kleinen Randläsuren.
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Szarvady, Wilhelmine, Pianistin (1822 o. 23-1907).
Briefausschnitt mit eigenh. Namenszug. O. O. u. D.
2 SS. 96:110 mm. Wilhelmine Szarvady, geb. Clauß, studierte bei Josef Proksch Klavier und ward später von Karoline Unger-Sabatier unter ihre Fittiche genommen. Ihr Repertoire umfaßte Werke von u. a. Liszt, Thalberg und Dreischock; für Berlioz war sie "die erste unter den Pianistinnen" (zit. nach Wurzbach II, 383). 1855 ehelichte sie den Journalisten Friedrich Szarvady und ließ sich in Paris nieder. - In altem Sammlungsumschlag.
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Taborsky, Franz, Violinmacher und Komponist (geb. 1898).
Postkarte mit eigenh. Notenzitat und U. Wohl Wien, [1908].
1 S. Qu.-8vo. Sechs Takte in zweizeiligem System aus seinem Walzer "D'Weanaleut'". - Mit einem kleinen lithographierten Portrait des künstlerisch bislang zu Recht noch nicht ausreichend gewürdigten Musikers.
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Tauber, Richard, Sänger (1891-1948).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Berlin, Dezember 1928.
1 S. Qu.-8vo. "Zum freundlichen Gedenken" an einen namentlich nicht genannten Adressaten. - Tauber, der weltweit bekannteste Tenor der zwanziger und dreißiger Jahre, emigrierte nach der nationalsozialistischen Machtübernahme nach England, wo er mit der Schauspielerin und Sängerin Diana Napier zusammenlebte. - Die Bildseite der Karte mit einer Ansicht des Wittenbergplatzes in Berlin.
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Tauwitz, Eduard, Komponist (1812-1894).
Eigenh. Brief mit U. Prag, 11. VI. 1854.
1½ S. 4to. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: “Eu. Hochgeboren erwähnen ferner eines Liederheftes von Dr. Loewe, das in Prag keinen Verleger finden konnte. Ich bin von der Verlagshandlung beauftragt worden [...] anzuzeigen, daß sie es sich zu Ehre rechnen würde, das Liederheft in Verlag zu nehmen, wenn es noch verlagsfrei sein sollte und Hr. Dr. Löwe nicht zu große Honorarforderungen stellt [...]”. - Eduard Tauwitz war seit 1837 als Kapellmeister am Theater in Wilna (Vilnius), 1840 in Riga, 1843 in Breslau und 1846 in Prag tätig; nach seiner Pensionierung 1863 war er Direktor der Sophien-Akademie und Chormeister des deutschen Männergesangvereins in Prag. - Der erwähnte Komponist ist möglicherweise Carl Löwe (1796-1869), der als “Schöpfer der neueren Ballade für Singstimme und Klavier” (DBE) gilt. - Gefaltet und mit kl. Einr. im rechten Rand (keine Textberührung).
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Tauwitz, Eduard, Komponist (1812-1894).
Eigenh. Brief mit U. Prag, 20. III. 1895.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: “Ich erlaube mir, Ihnen einige Musikstükke [!] und unterstützende Personen fürs Konzert vorzuschlagen. Ouverturen zur Auswahl wären folgende: Mozart aus der ‘Entführung’ | Ouv. v. Beethoven in C op. 124 meines Wissens seit undenklichen Zeiten nicht aufgeführt [...] Sänger würde Herr Fekter und Sängerin Frl. [Louise] Tipka vor ihrem Abgang von der hiesigen Bühne sein [...]”. - Eduard Tauwitz war seit 1837 als Kapellmeister am Theater in Wilna (Vilnius), 1840 in Riga, 1843 in Breslau und 1846 in Prag tätig; nach seiner Pensionierung 1863 war er Direktor der Sophien-Akademie und Chormeister des deutschen Männergesangvereins in Prag.
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Tedesco, Ignaz, Pianist und Komponist (1817-1882).
Eigenh. Brief mit U. Dresden, 10. VIII. 1837.
1 S. 4to. Mit eh. Adresse. An die Calve’sche Buchhandlung in Prag: “Bitte mit umgehender Post mir unter der nachstehenden Adresse 2 meines in Braunschweich [!] Frenzel [?] erschienenen Bildnisses auf chinesischem Papier zu übersenden [...]”. - Tedesco war nach langjährigen, ihn durch ganz Europa und halb Russland führenden Konzertreisen Professor am kaiserlich russischen adeligen Dameninstitut in Odessa; sein kompositorisches Werk umfaßt über 100 Werke für Klavier. - Mit kl. Einr. im rechten Rand (minimale Textberührung) und kl. Ausr. am oberen bzw. unteren Blattrand durch Siegelbruch.
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Tellheim, Karoline, (eig. Bettelheim), Sängerin (1842-1906).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. [?] XII. 1864.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Wohl an einen Theaterdirektor betr. einiger Abänderungen "des Gastspiel-Contraktes": "Der im Paragraf 2 enthaltene Punkt vom Abzug von 4% für den Pensionsfond dürfte zu streichen als gerechtfertiget um so mehr erscheinen, als die Höhe des Honorars das bescheidenste Maß für die Prager Opern Bühnehält und ich ohnedieß 8% an den Agenten C. Stein in Dresden von meinem Honorar zu zahlen habe [...]". - Karoline Tellheim debütierte 1861 am Wiener Carltheater und war von 1862 bis 1871 Soubrette an der Hofoper, "wo sie sowohl in der ersten Vorstellung im Haus am Ring sang (Zerlina in 'Don Giovanni') als auch in der letzten Vorstellung im alten Kärntnertortheater (Gemmy in 'Wilhelm Tell'). 1871 kehrte sie kurzfristig an das Carltheater zurück, wo sie als Prinz Raphael in der Wiener EA.s-Serie von Jacques Offenbachs Operette 'Die Prinzessin von Trapezunt' ihren größten Bühnenerfolg feierte" (Oesterreichisches Musiklexikon Online). Anfang der achtziger Jahre nahm Karoline Tellheim, die auch eine international bekannte Konzertsängerin war, ihren Abschied von der Bühne. - Bl. 1 recto von alter Hand mit Farbstift numeriert, Bl. 2 verso mit einem wohl a. d. Hand d. Adressaten stammenden Notiz.
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Tenschert, Roland, Musikschriftsteller (1894-1970).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 7. IV. 1951.
44 SS. Bedr. Originalbroschur. 8vo. Mit eh. adr. Umschlag. Beiliegend: Widmungsexemplar von "Musikblätter. Organ der Wiener Philharmoniker. Sondernummer Richard Strauss zum 85. Geburtstag" (Wien, Gerlach & Wiedling, 1949). Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: "Bitte nehmen Sie hier als kleine Aufmerksamkeit eine Richard Strauss-Sondernummer der 'Musikblätter' der Wiener Philharmonie an, die zum größten Teil aus meiner Feder geflossen ist [...]". - Die beiliegenden "Musikblätter" mit ganzs. Widmung auf der vorderen Umschlaginnenseite. - Tenschert studierte u. a. bei Guido Adler, Arnold Schönberg und Ludwig Kaise, promovierte mit einer Arbeit über Mozarts Ouvertüren und war mehrere Jahre lange Bibliothekar, Archivar und Dozent am Mozarteum in Salzburg. Seit 1935 als freischaffender Musikschriftsteller und -referent für in- und ausländische Zeitschriften tätig, wurde er 1945 Dozent für Musikgeschichte an der Wiener Staatsakademie für Musik. Tenschert erwarb sich insbesondere Verdienste um die Salzburger Festspiele. Ihm zum Gedenken wurde eine Straße im 23. Wr. Gemeindebezirk benannt. - Der Brief auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. - Beiliegend eine ms. Bibliographie (Durchschlag) des Musikwissenschaftlers.
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Theren, Mila, Sängerin (1872-1946).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 17. X. 1900.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. “Ich erlaube mir Ihnen mitzutheilen, daß ich am Freitag zum ersten male nach meiner Krankheit wieder auftrete, und Samstag und Sonntag zwei neue Rollen spiele [...]”. - Nach Wanderjahren durch Deutschland ans Berliner Thaliatheater verpflichtet, kehrte die junge Wienerin 1898 in ihre Heimatstadt zurück und spielte am Raimundtheater, später auch am Theater an der Wien. Zeitgenössischen Kritikern galt sie als "Schauspielerin von Verstand und Temperament", die es verstand, "die Pikanterie ihrer Darstellung auf ihren Gesang zu übertragen, ebenso geschickt als diskret zu pointieren und sich rasch die Herzen der Zuschauer zu gewinnen" (Eisenberg, Gr. Biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1265, 204). Ihr Neffe war der Schriftsteller Jean Améry. - In altem Sammlungsumschlag.
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Thomas, Ambroise, composer (1811-1896).
ALS. N. p., 26 July 1892.
Small 4to. 3 pp. on bifolium. To an unnamed president: "Ce frémiot se disait ancien chef de musique de régimemt et se recommandait aussi d'un de nos confrères M. Artus [...] Il a écrit aujourd'hui (je joins ici sa lettre) qu'il vient d'être arrêté et conduit au prison […] comme mendiant à domicile [...] Vous jugerez, d'après sa lettre et les renseignements que je vous donne, ce qu'il convient de faire. Si cet homme est honnête, il serait bien, je crois, de le tirer d'une aussi affreuse situation. Je m'en remets à vos sentiments d'humanité et à votre prudence [...]". - With small restored tear to edge. In old collector's folder.
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Thomson, Cesar, Violinist (1857-1931).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug und montiertem Portrait. O. O., 5. XI. 1907.
1 S. Gr.-8vo. Holzschnittportrait im Profil.
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Thümler-Walden, Gustav, Bariton (geb. 1884).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo Beiliegend zwei weitere signierte Portraitpostkarten. An die Schauspielerin Lili Marberg: "Dies freundliche Lächeln auf dem Bild soll Dir sagen, daß ich Dich gern habe [...]". - Die Bildseite mit einem Brustbild en face. - Geboren und ausgebildet in Berlin, wurde Thümler-Walden 1915 mecklenburgisch-streltzscher Kammersänger. - Lili Marberg (1876-1962) gehörte von 1911 bis 1950 dem Wiener Burgtheater an. Seit 1936 auch Ehrenmitglied, spielte sie zunächst in Stücken Wedekinds, Hauptmanns und Ibsens, später vorwiegend Königinnen und mütterliche Frauen und galt weithin als vorzügliche Charakterdarstellerin. Zu ihren Hauptrollen zählten Desdemona, Hedda Gabler und Helena in "Vor Sonnenaufgang". Ihre einzige Filmrolle war die des Fräulein Munk in Walter Reischs "Silhouetten" (1936).
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Tietjens, Therese, Sängerin (1831-1877).
Eigenh. Brief mit U. London, 24. VII. o. J.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Madame Belart: “Entschuldigen Sie daß ich erst jetzt Ihr Schreiben beantworte, ich konnte nicht dazukommen. Es ist hier die Royal Academie welche Sie wahrscheinlich kennen aber außer dem weiß ich von keinem Conservatorium welches gegründet werden sollte. Dies muß wohl ein Irrthum sein [...] Von dem schönen Erfolg, welchen Sie mit Ihren Schülerinnen haben, habe ich gehört und großen Antheil genommen [...]”. - Therese Tietjens debütierte 1848 am Hamburger Stadttheater und sang im Jahr darauf die Titelpartie in Donizettis ‘Lucrezia Borgia’. Nach Engagements in Frankfurt a. M. und an der Hofoper in Wien - wo sie zunächst die Pamina in Mozarts ‘Zauberflöte’ gab - ging sie Ende der 50er Jahre nach London und sang dort u. a. an Her Majesty’s Theatre sowie an der Covent Garden Opera; zudem gastierte sie häufig in den USA, in Spanien, Italien und Frankreich. - Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.
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Tirolensia. - Linder, Anton, Komponist.
Eigenh. Brief mit U. Innsbruck, vor dem 4. X. 1892.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Musikverleger: "Da ich Ihnen als Componist wol noch nicht bekannt sein dürfte erlaube ich mir Ihnen als Beleg meiner Thätigkeit auf dem Gebiete der Composition einige Proben meiner erst neulich erschienenen op. einzusenden u. Ihnen gleichzeitig einige Chöre u. Quartette zu offeriren [...] Der Lieder Cyclus, den ich Ihnen nun heute offerire enthält: [...] 'Auf unseren ewigen Bergen!' Gesänge aus Tirol für 4 stim[migen] Männergesang [...] op. 105 Auf unseren ewigen Bergen! Chor, Gedicht von Herrn v. Gilm | op. 106 Chor Wandersehnsucht! Chor, Gedicht von Jos. v. Eichendorff [es folgen 6 weitere Titel] [...] Die Lieder haben alle keinen großen Umfang u. sind leicht sangbar im Style der 'Waldeinsamkeit' [...]". - Die Datierung nach einem eh. Eingangsvermerk des Adressaten.
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Titl, Anton Emil, Konzertmeister und Komponist (1802-1878).
"Oestreich. Eine Volkshymne von J. L. Pyrker. In Musik gesetzt von A. Emil Titl". Wien, A. Strauß' Witwe & Sommer, 1843.
Titel und 2 SS. auf Doppelblatt. 4to. "Aufgeführt zur Genesungs-Feier Seiner Kaiserlichen Königlichen Hoheit, des durchlauchtigsten Prinzen und Herrn Erzherzogs Franz Carl, als erhabensten Protectors der Versorgungs-Anstalt für erwachsene Blinde, bei dem am 25. April 1843 in dem k. k. großen Redoutensaale zum Besten der genannten Anstalt veranstalteten großen Concerte". - Anton Emil Titl, bei Gottfried Rieger in Brünn ausgebildet und über Olmütz und Prag nach Wien gekommen, wurde 1840 neben Franz von Suppè Dirigent am Wiener Theater in der Josefstadt; von 1850 bis 70 leitete er das Orchester des Hofburgtheaters. Er "komponierte eine außerordentlich große Anzahl von Schauspielmusiken" (DBE), und "besonders durch seine gefällige Musik zum phantastischen 'Zauberschleier' (nach dem Scribe-Mélesville-Libretto 'Le lac des fées') hatte sich Titl einen jahrelang anhaltenden Erfolg erschrieben, der ihn und seinen Dir. F. Pokorny mancher materiellen Zukunftssorge enthob. Die hier erfolgreiche 'Wandeldekoration' wurde für Richard Wagners 'Parsifal' vorbildlich" (MGG XIII, 434). - Papierbedingt gebräunt und etwas fleckig sowie mit kleineren Läsuren.
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Tosti, Francesco Paolo, singer, composer, and music teacher (1846-1916).
ALS ("F. Paolo Tosti"). Probably London, 25 May (no year).
8vo. 2½ pp. on bifolium. Informing a lady that he is prevented from accepting her invitation for Thursday. - On stationery with embossed address; some spotting. Small label, monogram stamp "LS" and ms. number "189" on reverse of fol. 2.
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[Tchaikovsky, Pyotr Ilyich]. - Artôt-Padilla, Desiree de, singer (1835-1907), Tchaikovsky's fiancée.
Autograph letter signed. N. p., 19 June 1885.
8vo. 3 pp. on bifolium. Thanking an unnamed addressee for sending her a book which she received at the moment of her departure for Prague, and which she thus could read on the train: "Merci de m'avoir aidé à passer agréablement les longues heures de solitude en waggon et croyez qu je vous suis fort obligée [...]". - On stationery with embossed letterhead "Désireé".
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Türk-Rohn, Olga von, Sängerin (1876-1940).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 13. III. 1898.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Beehrt sich, den Stadtrat zu ihrem Liederabend, der “Donnerstag, den 17. im Saale Bösendorfer stattfindet” einzuladen. - Von der Wiener Pädagogin Ida Liebhardt-Baier ausgebildet, war die junge Sängerin am Grazer Theater engagiert und begann nach einem Studium des Liedgesangs bei Gustav Walter in Wien in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts eine internationale Karriere als Liedersängerin. Sie sang u.a. Solopartien in Oratorien und religiösen Vokalwerken. Bekannt wurde sie mit der Interpretation von Schubert-Liedern. Olga Türk-Rohn, die auch als Gesangspädagogin tätig war, war Ehrenmitglied des Deutschen Sängerbundes. - In altem Sammlungsumschlag.
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Tumler, Franz, Schriftsteller (1912-1998).
Ms. Brief mit eigenh. U. Hagenberg, 20. I. 1948.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag: “Ich bin ziemlich fleißig und immerfort mit Arbeiten beschäftigt, die nun nach und nach zur Reinschrift gedeihen. Vielleicht interessiert es Sie, von dem zu hören, was inzwischen erschienen ist oder demnächst erscheinen wird [...]”. - Seit 1939 als freier Schriftsteller in Hagenberg lebend, verfaßte Tumler unmißverständlich die nationalsozialistische Ideologie vertretende Prosatexte wie ‘Der Soldateneid’ (1939) und ‘Österreich ist ein Land des deutschen Reiches’ (1940). Seit 1941 freiwillig Kriegsdienst bei der Marine leistend, kehrte er 1945 nach kurzer Gefangenschaft nach Hagenberg zurück und lebte seit 1950 abwechselnd in Altmünster am Traunsee und in Berlin. 1967/68 war er Direktor, 1968-70 stellvertretender Direktor der Abteilung Literatur der Berliner Akademie der Künste. Die Integration in den Literaturbetrieb nach 1945 gelang ihm erst mit den Romanen ‘Ein Schloß in Österreich’ (1953) und ‘Der Schritt hinüber’ (1956), “in denen er aktuelle politische Probleme (u. a. Südtirol) und Krisen in den zwischenmenschlichen Beziehungen thematisierte und vor allem den Erzählvorgang reflektierte [...] Durch Bücher wie ‘Aufschreibung aus Trient’ (1965) und ‘Das Land Südtirol’ (1971) wurde Tumler zu einer Integrationsfigur für die junge Generation von Südtiroler Schriftstellern” (DBE).
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Uhl, Alfred, Komponist (1909-1992).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Wien, Dezember 1961].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely mit Wünschen zu Weihnacht. - Nach Studien an der Wiener Musikakademie bei Franz Schmidt lebte der in Wien geborene Musiker bis 1938 als freischaffender Komponist in Zürich, Paris, Berlin, Amsterdam und Istanbul und trat hauptsächlich mit Filmmusik hervor (u. a. zu Willi Forsts "Wien, du Stadt meiner Träume", 1957, mit Adrian Hoven, Paul Hörbiger, Jane Tilden, Otto Treßler und Fritz Muliar). Schwer verwundet aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrend, lehrte er als Professor für Komposition an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Uhl war seit 1949 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik und Präsident der Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger (1970-75). Sein künstlerisches Schaffen umfaßt u. a. das Oratorium "Gilgamesch" (1956), die Oper "Der mysteriöse Herr X." (1966), Kantaten, Kammermusik, Orchester- und Chorwerke. 1960 wurde er mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet.
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Uhl, Alfred, Komponist (1909-1992).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 3. VII. 1961.
1 S. 4to. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Nach Studien an der Wiener Musikakademie bei Franz Schmidt lebte der in Wien geborene Musiker bis 1938 als freischaffender Komponist in Zürich, Paris, Berlin, Amsterdam und Istanbul und trat hauptsächlich mit Filmmusik hervor (u. a. zu Willi Forsts "Wien, du Stadt meiner Träume", 1957, mit Adrian Hoven, Paul Hörbiger, Jane Tilden, Otto Treßler und Fritz Muliar). Schwer verwundet aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrend, lehrte er als Professor für Komposition an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Uhl war seit 1949 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik und Präsident der Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger (1970-75). Sein künstlerisches Schaffen umfaßt u. a. das Oratorium "Gilgamesch" (1956), die Oper "Der mysteriöse Herr X." (1966), Kantaten, Kammermusik, Orchester- und Chorwerke. 1960 wurde er mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Vgl. MGG XVI, 1889ff., Öst. Lex. II, 523 und Czeike V, 498.
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Urbano, Umberto, Opernsänger (1885-1969).
Konzertaushang mit eigenh. Namenszug. Wien, 16. XII. 1927.
1 S. 4to. Schaukastenaushang eines Konzerts von Umberto Urbano mit Klavierbegleitung von Helene Bath im Großen Konzerthaussaal.
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Ursuleac, Viorica, Sopranistin (1894-1985).
Portraitphotographie mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
170:112 mm. Hübsches Brustbild der Sängerin en face. - Die aus Czernowitz gebürtige Sopranistin, anerkannte Interpretin von Werken Richard Strauss' und Gattin von Clemens Krauss war an der Wiener Staatsoper, bei den Salzburger Festspielen und nach 1945 wieder in Gastrollen an der Wiener Staatsoper zu hören.
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Vivenot, Rudolf Rt. von, Mediziner und Komponist (1807-1884).
"Der Fischer von Göthe, Die Nachtigall und die Rose von A. Marl, Jägers Abendlied von Göthe [...] für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte". Gedr. Klavierauszug. Wien, Anton Diabelli, o. D.
Gest. Titel, SS. 3-15, (1) S. Großes Querformat. Gewidmet ist die Komposition Hrn. Ludwig Titze [d. i. möglicherweise der gleichnamige Musiker, 1789-1830]. - Rudolf Rt. von Vivenot gründete 1848 den „Konstitutionell-monarchistischen Verein"; als sich die angestrebte Gründung einer patriotischen Partei nicht verwirklichen ließ, zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück. Seit 1868 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, wurde er 1872 Vorsitzender des Komitees zur Gründung des Sophienspitals in Wien; daneben war Vivenot Direktor des Unterstützungsvereins für Witwen und Waisen des medizinischen Doktor-Collegiums. Nicht minder geschätzt waren Vivenots eigenes musikalisches Schaffen und der musikalische Ton in seinem Haus: „Schon in frühester Jugend bekundete er eine ausgesprochene Vorliebe für Musik und Malerei; jeden freien Augenblick verbrachte er am Clavier, und durch die trefflichsten Lehrer angeleitet, erwarb er sich eine solche Vollendung, dass er den hervorragendsten Berufskünstlern seiner Zeit würdig an die Seite gestellt zu werden vermochte“ (Annette von Vivenot: Geschichte der Familie v. Vivenot. Wien, Steyrermühl, 1902, S. 41). - Titze war Pedell der Wr. Hochschule und Tenorsänger der kaiserlichen Hofmusikkapelle. - Unbeschnitten und an den Rändern etwas gebräunt, sonst gut erhalten.
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Vogel, Bernhard, Musikschriftsteller und -kritiker (1847-1897).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 30. XII. 1895.
1 S. auf Doppelblatt. Kl.-8vo. An eine Redaktion: "Mit Ihren Darlegungen vollständig einverstanden, wünsche ich das Geschäftliche unserer Beziehungen so geregelt, daß am 1. April, 1. Juli, 1. Oct., 1. Januar das Honorar, so wie es Ihr Papier will, mir ausgezahlt will. Anbei folgt der erste Bericht, Fortsetzung folgt in der von Ihnen gewünschten Weise [...]". - Vogel lebte als Musikkritiker und Klavierlehrer in Leipzig, veröffentlichte Broschüren über Liszt, Hans von Bülow, Wagner und Brahms sowie eigene Kompositionen, darunter Klavier- und Gesangswerke, sinfonische Dichtungen und Orchesterkompositionen. - Ohne die erwähnte Beilage; auf Briefpapier mit gepr. Vignette.
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Vujica, Peter, Musikkritiker und Komponist (geb. 1937).
Ms. Brief mit eigenh. U. Graz, 14. X. 1967.
1 S. 4to. Peter Vujica wendet sich an Erwin Ganzarolli in das Finanzamt betreffende Belangen.
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Wagner, Siegfried, Komponist (1869-1930).
Eigenh. adr. Kuvert. Wohl Trient, Ende August 1906.
1 S. Qu.-8vo. An den Freiherrn von Massenbach, Adjutant S. K. Hoheit des Großherzogs von Hessen. - Auf Briefpapier mit lithogr. Briefkopf des Hotel Imperial in Trient; die Briefmarke von alter Hand ausgeschnitten.
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Wagner, Siegfried, Komponist (1869-1930).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Sendet einem namentlich nicht genannten Adressaten seinen "[h]erzlichen Dank für die liebenswürdigen Zeilen". - Die Bildseite der Heliocolorkarte von Ottmar Zieher, München, mit dem Motiv der Möwenfütterung an der Alster.
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Waldmann, Ludolf, Sänger und Theaterdirektor (1840-1919).
Portraitphotographie mit zwei eigenh. Notenzeilen, drei eh. Widmungszeilen und zwei eh. U. Berlin, 1897.
16,4:10,8 cm. Gewidmet Herrn Eugen Grieser in Mannheim. Die Verse "Wo wenig Raum ist, etwas zu schreiben | Macht man's so, - solls nicht unterbleiben" beziehen sich auf die zwei Notenzeilen, die der Komponist längs der Rockaufschläge seines Brustbildes niederschrieb. Der aus Hamburg stammende Künstler war nach einer Karriere als Sänger und Theaterdirektor "seit 1882 Verleger seiner teilweise populär gewordenen Lieder, zuerst in Breslau und seit 1885 in Berlin" (Franz Fiedler, Handlexikon für Zitherspieler, 1895; zit. n. DBA I 1327, 212; vgl. auch ebd. II 1360,175-176).
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Walter, Bruno, Dirigent (1876-1962).
2 ms. Briefe, davon 1 mit eigenh. U. Berlin und Beverly Hills, 1925 bzw. o. D.
Zusammen (1+1=) 2 SS. auf 2 Bll. Gr.-4to und qu.-8vo. Mit einer Beilage (s. u.). An Erich Neumann in Berlin-Charlottenburg, der später für das Thomas Mann-Archiv arbeitete und u. a. an der Biographie Manns „Das Werk Thomas Manns“ von Hans Buergin mitarbeitete. I. (Berlin, 24. September 1925): Wegen Kartenwünsche: „[…] Ich freue mich Ihnen dienlich sein zu können und bitte Sie, falls Sie eine Vorstellung besuchen wollen, […] telefonisch anzufragen, ob die Möglichkeit besteht, Ihnen einen Platz zur Verfügung stellen zu können […]“. - 1925 wurde Walter nach Berlin berufen. Hier leitete er bis 1929 die Städtische Oper in Charlottenburg (MGG XIV, 188). - II. (Beverly Hills, 1959): „[…] Die Treue und Dankbarkeit mit der Sie an den Kontakt vor 34 Jahren zurueckdenken, spricht ebenso beredt fuer Sie wie die Wahl Ihrer Taetigkeit fuer das Werk Thomas Manns […]“. - Beiliegend der Durchschlag des Briefes von Neumann an Walter, in dem er sich für Walters damalige Güte bedankt, ihm als mittellosen Studenten zu einem Gratisbesuch einer Wagner-Oper verholfen zu haben, sowie eine Portraitpostkarte Walters, ca. 1920.
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Walter, Bruno, Dirigent (1876-1962).
Brief mit eigenh. U. Berlin, 6. I. 1930.
½ S. Gr.-4to. An den Deutschen Demokratischen Studentenbund Berlin mit der Zusage zum "Beitritt in den Ehrenausschuss" des Gesellschaftsabends, aber mit dem Bedauern, an besagtem Termin "nicht anwesend sein" zu können, da er "an diesem Tage ausserhalb zu dirigieren" habe. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf "Sekretariat Bruno Walter"; im linken Rand gelocht (keine Textberührung); mit (am rechten Rand stärkeren) Randläsuren.
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Walter, Gustav, Sänger (1834-1910).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Verschieben Sie meine Mitwirkung gefälligst [...] 1tens bin ich noch nicht ganz wohl, 2tens tanze ich viel [...]". - Der aus dem böhmischen Bilin stammende Sänger debütierte 1855 als Edgardo in Donizettis "Lucia di Lammermoor" am Stadttheater in Brünn. Seit 1856 war er als Tenor an der Hofoper in Wien engagiert, wo er vor allem in Mozart-Partien brillierte und später zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Für Wien schuf Walter zahlreiche Partien, so etwa den Manrico im "Troubadour" (1859), den Herzog im "Rigoletto" (1860) und den Walther von Stolzing in den "Meistersingern" (1870). Nach seinem Abschied von der Bühne begann er eine glanzvolle Karriere als Konzert- und vor allem als Liedersänger. Er war auch als Gesangspädagoge gefragt und nahm seit 1882 eine Professur am Wiener Konservatorium wahr. Vgl. Czeike V, 585. - In altem Sammlungsumschlag.
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Warrack, Guy, Komponist (1900-1986).
Gedr. Billett mit eigenh. Widmung und U. Paris, 17. X. 1966.
Zusammen 8 SS. auf Doppelblättern, davon ½ S. Widmung und U. auf Bl. 2. 8vo. Wie dem gedruckten Text der hübschen, auf Bl. 1 mit einer Farbaufnahme des Eiffelturms versehenen Karte zu entnehmen ist, entstand diese Widmung des schottischen Komponisten im Rahmen einer Veranstaltung der ‘Sociétés d’Auteurs et Compositeurs’, der ‘Composers’ Guild of Great Britain’ im ‘Jules Verne’, dem Restaurant des Eiffelturms. - Nach erster Ausbildung in Winchester und Oxford studierte der in Edinburgh geborene Musiker am Royal College of Music in London, dessen Lehrkörper er von 1925 bis 1835 angehören sollte. Später nahm Warrack zahlreiche Dirigentenverpflichtungen wahr, war 1952 und 1956 Vorsitzender der ‘Composers’ Guild of Great Britain’ und von 1955-59 Präsident des ‘International Council of Composers’. Seine Konzerttätigkeit führte den Fachmann für Pauken u. a. durch ganz Großbritannien, nach Ceylon, Neuseeland und Südafrika. Als Komponist schuf er u. a. zahlreiche Orchesterwerke und Filmmusiken für historische Filme und Dokumentationen. Vgl. MGG XIV, 246.
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Weber, Johann Rudolf, Komponist und Musiklehrer (1819-1875).
Eigenh. Musikmanuskript mit eh. Namenszug im Titel u. U. O. O. u. D.
16 SS. Kleines Querformat, 6zeilig. Zweistrophige Liedkomposition für Singstimme und Pianoforte. - Der Komponist Johann Rudolf Weber (1819-1875), als Musiklehrer in Münchenbuchsee in der Schweiz tätig, verfaßte u. a. eine vierbändige ‘Gesangslehre’ (vgl. DBA II 1370, 76); Textdichter war der reformierte Pfarrer und Dichter Karl August Candidus (1817-1872, vgl. DBA I 176, 417-418 und II 214, 51-52).
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Weeber, Emil, Musiker (geb. 1851).
3 eigenh. Briefe mit U. Wien, 1882-87.
Zusammen 3 SS. 8vo. Zweimal an einen namentlich nicht genannten Adressaten - einmal betr. der Anschrift der Künstlerin Josefine Wank (20. XI. 1892) und einmal betr. einer Einladung (28. V. 1884) - und einmal an eine gleichfalls nicht genannte Adressatin: "Ich muß heute auf 2 Tage nach Raab und bin erst Montag Nachmittag zurück. Ich bitte also gütigst zu entschuldigen, wenn ich Ihrem Wunsch nicht entsprechen kann [...]" (Br. v. 26. XI. 1887). - Weeber begleitete als Klaviervirtuose Etelka Gerster, Gustav Walter, Paul Bulss und Pauline Lucca auf Gastspielreisen durch Deutschland und Rußland. Seine Kompositionen erschienen bei Wetzler in Wien; 1879 war er Solocorrepetitor an der Wiener Hofoper. - Der Brief v. 28. V. 1884 auf Briefpapier mit kalligr. gepr. Monogramm.
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Weinberger, Charles, Komponist (1861-1939).
2 gedr. Visitkarten mit jeweils mehreren eh. Zeilen. Wien, o. D.
Zusammen 2 SS. 5,9:10 cm. Beiliegend 2 eh. adr. Briefkuverts. Dankt für wohlwollende Rezensionen. - Der Sohn von Wiens erster Offenbach-Sängerin Helene Weinberger zählte “um 1900 neben Millöcker, Suppé und Zeller zu den erfolgreichsten Vertretern der Wiener Operette” (MGG XIV, 400). Vgl. auch Czeike V, 601. - In altem Sammlungsumschlag.
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Weinberger, Charles, Komponist (1861-1939).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 9. IV. 1935.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche (zum Geburtstag). - Der Sohn von Wiens erster Offenbach-Sängerin Helene Weinberger zählte “um 1900 neben Millöcker, Suppé und Zeller zu den erfolgreichsten Vertretern der Wiener Operette” (MGG XIV, 400). Vgl. auch Czeike V, 601. - Die Bildseite der Karte mit dem gedr. Text zu Weinbergers und Kollers ‘Lied vom unbekannten Soldaten’.
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Weiner-Dillmann, Hans, Kapellmeister und Komponist (1903-1990).
"Das Johann Strauss-Haus (Draußen in Salmanndsdorf)". Notendruck mit eigenh. Widmung und U. Wien, April 1936.
Titel und 2 SS. auf Doppelblatt. Folio. Titel mit eh. Widmung an die "liebe, reizende Frau Persché [?]": "Sollte es dennoch mit dieser Nummer einen Erfolg geben, dann haben Sie, als Sie sich [als] erste Interpretin um dieses kleine Lied [...] annahmen, den grössten Anteil [...]". - Weiner-Dillmann war mehrere Jahrzehnte lang als Kapellmeister und Klavierbegleiter von u. a. Magda Schneider und Hans Moser tätig und komponierte zudem Operetten und Unterhaltungsmusik. "Als einer der ersten musikalischen Mitarbeiter des Rundfunks gestaltete er zahlreiche Sendungen. Nach 1945 arbeitete er für das Salzburger Landestheater. Zu seinen mehr als 500 Kompositionen gehörten Chansons, Tänze, Bühnen- und Filmmusik, vor allem jedoch Wienerlieder ('Draußen in Nußdorf') und Schlager ('Am Strande von Havanna')" (DBE). - Mit zahlr. Ein- und Ausrissen, angestaubt und mit Kartonschirting am linken Rand.
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Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Albumblatt mit U. Charlottenburg, 7. VI. 1894.
1 S. Qu.-kl.8vo. Die Ecken mit winzigen Montageresten aus Goldbrokat.
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Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Basel, 1. I. 1929.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche. - Die Bildseite mit einer Aufnahme der drei Rheinbrücken in Basel.
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Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Postkarte mit U. O. O., 14. VI. 1919.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely "für Ihren freundlichen Glückwunsch und das schöne Bild auf der Karte".
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Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Portrait en face.
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Weingartner, Felix, Dirigent und Komponist (1863-1942).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S 8vo. Mit zahlreichen Beilagen (s. u.). Portrait en face in S/W. - Beiliegend 13 Briefe, Karten u. a. von verschiedenen Verfassern an Weingartner, 3 Bildpostkarten von Felix Weingartner bzw. von ihm und seiner Frau Lucille - die auf einer Karte eine ganze Verso-Seite lang an "Minnele" von ihrem Aufenthalt in Rio de Janeiro berichtet ("Felix wird hier wie ein König gefeiert unglaublich") -, die gedr. Menükarte eines Weihnachtsessens im Grand Hotel Beau Site in Lausanne mit eh. Grüßen und U. einiger Teilnehmer (darunter auch "F. W." und "Lucille W".) sowie 2 gedr. Konzertprogramme (deren eines mit eh. Grüßen und U. von Lucille Weingartner).
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Weingartner, Felix (Edler von Münzberg), Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Renens, 3. VI. 1912.
2 SS. Qu.-8vo. An den Musikkritiker Siegfried Loewy: “Tausend herzens Grüsse Lieber Freund von unseren [!] allerliebsten + schönsten Heim! [...] Nein, lieber Freund, Sie sind nix vergessen. Nur wir sind schrecklich schreibfaul. Wann kommen Sie? [...]”. - Die Vorderseite der Karte zeigt eine 3,6:4,8 cm große s/w-Ansicht eines Landhauses mit der Erklärung “ein[e] Miniaturphotographie | unser Heim, von Felix aufgenommen!” - Weingartner wurde 1908 als Nachfolger Gustav Mahlers an die Wr. Hofoper bestellt, war später Direktor der Wr. Volksoper und 1935/36 der Wr. Staatsoper; von 1908 bis zu seiner endgültigen Übersiedlung in die Schweiz im Jahre 1927 war der auch als Musikschriftsteller überaus schöpferische Weingartner als Leiter der Wr. Philharmoniker tätig. Zu seinem umfangreichen Werk zählen neben zahlreichen Opern, Symphonien, symphonischen Dichtungen, Orchesterstücken, Chören und Liedern auch Werke über ‘Die Lehre von der Wiedergeburt und das musikalische Drama’ (1895), ‘Über das Dirigieren’ (1896), ‘Die Symphonie nach Beethoven’ (1898), die dreibändigen ‚Ratschläge für Aufführungen klassischer Symphonien’ (1906-23) u. a. - Siegfried Löwy (1857-1931) war einer der einflußreichsten Feuilletonisten seines Faches. - Dreifach gelocht (geringe Textberührung).
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Weingartner, Felix (Edler von Münzberg), Dirigent und Komponist (1863-1942).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 11. II. 1926.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den österreichischen Bundeskanzler Rudolf Ramek (1881-1941): "Nach einer Audienz bei S. Excellenz, Herrn Dr. Seipel, beehre ich mich, Sie, hochgeehrter Herr Bundeskanzler, nochmals um gütige Gewährung einer Audienz zu bitten, um nach Weisung S. Excellenz ein Schriftstück zu überreichen und gleichzeitig eine Bitte auszusprechen [...]". - Weingartner wurde 1908 als Nachfolger Gustav Mahlers an die Wr. Hofoper bestellt, war später Direktor der Wr. Volksoper und 1935/36 der Wr. Staatsoper; von 1908 bis zu seiner endgültigen Übersiedlung in die Schweiz im Jahre 1927 war der auch als Musikschriftsteller überaus schöpferische Weingartner als Leiter der Wr. Philharmoniker tätig. Zu seinem umfangreichen Werk zählen neben zahlreichen Opern, Symphonien, symphonischen Dichtungen, Orchesterstücken, Chören und Liedern auch Werke über "Die Lehre von der Wiedergeburt und das musikalische Drama" (1895), "Über das Dirigieren" (1896), "Die Symphonie nach Beethoven" (1898), die dreibändigen "Ratschläge für Aufführungen klassischer Symphonien" (1906-23) u. a. - Rudolf Ramek war führend beim Aufbau der christlichsozialen Landesparteiorganisation in Salzburg beteiligt und übte in den zwanziger und dreißiger Jahren mehrere hohe politische Ämter aus. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Hotel Sacher.
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Weingartner, Felix (Edler von Münzberg), Dirigent und Komponist (1863-1942).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Schmucke halbfigürliche Darstellung. - Weingartner wurde 1908 als Nachfolger Gustav Mahlers an die Wr. Hofoper bestellt, war später Direktor der Wr. Volksoper und 1935/36 der Wr. Staatsoper; von 1908 bis zu seiner endgültigen Übersiedlung in die Schweiz im Jahre 1927 war der auch als Musikschriftsteller überaus schöpferische Weingartner als Leiter der Wr. Philharmoniker tätig. Zu seinem umfangreichen Werk zählen neben zahlreichen Opern, Symphonien, symphonischen Dichtungen, Orchesterstücken, Chören und Liedern auch Werke über ‘Die Lehre von der Wiedergeburt und das musikalische Drama’ (1895), ‘Über das Dirigieren’ (1896), ‘Die Symphonie nach Beethoven’ (1898), die dreibändigen ‚Ratschläge für Aufführungen klassischer Symphonien’ (1906-23) u. a.
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Weis, Karl, Komponist (1862-1944).
Eigenh. Brief mit U. Prag-Smichow , 2. IV. 1915.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. “Dieser Tage ist mir der Ausschnitt aus der Berliner Musik zugeschickt worden, wo Sie so viel Schönes über den ‘Polnischen Juden’ sagen. Ich danke Ihnen hierfür herzlichst. Jedes gütige Wort der Anerkennung und Nachsicht ist für mich, der hier zurückgezogen lebt, eine wahre Wohltat. Ich werde mich nun bemühen, auch mit meiner neuen Oper, zu der ich ein wirkungsvolles Buch besitze, Ihre volle Zufriedenheit zu erringen [...]”. - Weises zweite Oper - nach dem gleichnamigen Schauspiel von Emil Erckmann und Alexander Chatrian von Victor Léon und Richard Batka bearbeitet - wurde hundert Jahre nach ihrer Uraufführung am 3. März 1901 mit einer Wiederaufnahme in der Prager Staatsoper gewürdigt. Weises Werk war seinerzeit nicht am Nationaltheater, sondern (als erstes Werk eines tschechischen Komponisten) auf der Bühne des Neuen deutschen Theaters - der heutigen Staatsoper Prag - aufgeführt worden, da das Nationaltheater es abgelehnt hatte, das Werk seines deutschsprachigen Librettos wegen anzunehmen. Nach der Uraufführung als Vaterlandsverräter gescholten, kam die Oper erst 1926 auf die Bühne des Nationaltheaters, die Metropolitan Opera hingegen führte sie 1921 als zweite tschechische Oper nach Smetanas ‘Verkaufter Braut’ auf. Zu Weis, der “mit seinem Schaffen der Blütezeit der tschechischen Romantik” angehört und 1934 in die Tschische Akademie aufgenommen wurde, vgl. MGG XIV, 422f. - Das unbeschriebene zweite Blatt entlang des unteren Mittelfalzes eingerissen.
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