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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Brief mit U., gedr. Visitkarte mit 6 eh. Zeilen und U., 1 Portraitpostkarte mit eh. U. auf der Bildseite und 1 Kabinettphotographie. Wien, 2.II. 1897 bzw. o.D.
2 SS. auf Doppelblatt (/Brief), 1 S. 6,3:10,5 cm (Visitkarte), 13,7:8,6 cm (Portraitpostkarte) und 16,5:10,5 cm (Kabinettphotographie). An einen namentlich nicht genannten Freund: “[...] wenn Sie zufällig noch im Besitze eines Theaterzettels sind von jener denkwürdigen Vorstellung in Reichenau auf der Villa Wartholz in der auch die lebenden Bilder gestellt worden, so würden Sie mich unendlich [...], wenn Sie mir denselben für kurze Zeit überlassen wollten [...] Auch möchte ich Sie bitten mir gefälligst den Namen jenes Malers zu nennen - ich glaube es war Herr Greil - der bei den lebenden Bildern mitgeholfen [...]”. - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). - Die traditionsreiche Villa Wartholz, 1872 von Heinrich Ferstel (1828-1883) erbaut, war Sommerresidenz von Kaiser Karl I. (1887-1922) und seiner Gattin Zita (1892-1989) und der Geburtsort Otto von Habsburgs (geb. 1912). - Alois Greil (1841-1902), von dem Sonnenthal vermutet, er habe an der Vorstellung der ‘lebenden Bilder’ teilgenommen, schuf vorwiegend Aquarell- und Genrebilder und war zudem als Illustrator für die ‘Gartenlaube’ und die ‘Neue illustrierte Zeitung’ tätig. Von ihm stammen die Illustrationen zahlreichen Gesamtausgaben von Anzengruber, Grillparzer, Peter Rosegger oder Adalbert Stifter. - Zu Sonnenthal vgl. Öst. Lex. II, 409 und Czeike V, 250f., zu Greil vgl. Thieme/Becker XIV, 584f. - Die beiliegenden Photographien zeigen den Schauspieler im Kostüm des Risler sen. in der Bühnenfassung von Alphonse Daudets (1840-1897) 1874 erschienenem Erfolgsroman ‘Fromont junior und Risler senior’, einem der meistgelesenen Bücher Frankreichs im ausgehenden 19. Jhdt. Auf der Kabinettphotographie verso von fremder Hand festgehalten das Geburtsdatum des Schauspielers, der "gestorben 4. April 1909 zu Prag Hotel Blauer Stern 8h abends Sonntag an Schlaganfall".
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Brief mit U. und Kabinettphotographie mit 4 eh. Zeilen, Datum und U. verso. O. O. bzw. Berlin, 11.VI. 1895 bzw. "im April 1891".
1½ SS. auf Doppelblatt bzw. 134:88 mm. Dankt einem namentlich nicht genannten Doktor für dessen "überaus freundliche Fürsorge". - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). Vgl. auch Öst. Lex. II, 409 und Czeike V, 250f. - Die den Schauspieler in ganzfigürlicher Darstellung abbildende Kabinettphotographie aus dem Hause Max Balde, Salzburg und Wildbadgastein, ist der "liebenswürdigen Freundin und trefflichen Collegin Frl. Paula Wasserburger" (geb. 1865) gewidmet, die nach ihrem Debüt in Köln (1887 als Emilia Galotti) am Hoftheater in Meiningen verpflichtet war. Nach Gastspielreisen durch Europa und einem langjährigen Engagement am Berliner Residenztheater, später auch in Brünn, war sie neben ihrer Hingabe an die Malerei verstärkt schriftstellerisch tätig, schrieb Romane und Novellen und war Mitarbeiterin der 'Deutschen Zeitung'. Vgl. Kosch IV, 3226.
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Brief mit U. und Portraitpostkarte mit eh. U. auf der Bildseite. O. O., 13. IV. 1874.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Kuvert. 13,7:8,6 cm (Portraitpostkarte). An Frau Stummer in Wien: “Nur um mein gegebenes Wort einzulösen [...], erlaube ich mir Ihnen beifolgend das besprochene Stück zu senden [...]". - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). Vgl. auch Öst. Lex. II, 409 und Czeike V, 250f. - Die Adressatin war möglicherweise die Künstlerin Therese Stummer, von der Wurzbach berichtet, daß sie die Wiener Weltausstellung 1873 mit einem "nach der Natur und aus freier Hand ohne Modell angefertigten Wachsblumenbouquet" (zit. n. DBA I 1245, 332) beschickt habe. - Die sign. Portraitpostkarte zeigt den Schauspieler in ganzfigürlicher Darstellung mit Stock und Zylinder.
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Briefkarte mit U. Frankfurt, 26. III. 1887.
2 SS. Qu.-12mo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: “[...] ich bin in Wahrheit untröstlich, Ihren liebenswürdigen Besuch nicht erwidern zu können, aber die Proben nehmen mich dermaßen in Anspruch, daß ich nach denselben total hin bin und mühsam meine Kräfte für den Abend sammeln muß [...]". - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu‘ sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle‘" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). - Mit alten Montagespuren am linken Blattand.
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O., 30. I. 1885.
2 S. Qu.-kl. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] wenn es von mir allein abhinge, so glauben Sie mir gewiß, ich würde Ihnen lange nicht so viel Mühe verursachen, aber leider bin ich ja ans Repertoire gebunden und dieses wird erst heute Mittag festgesetzt [...]". - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu‘ sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle‘" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57).
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Briefkarte mit U. ("Sonnenthal"). O. O., 12. XII. 1899.
1 S. Qu.-kl.-8vo. "Tausend Dank, meine liebe Emilie, für die reizende Tasse; das war eine angenehme Überraschund und Deine Hinterlist ist Dir gelungen [...]". - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu' sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'“ (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). - Auf Briefpapier mit gepr. Vignette; papierbedingt etwas gebräunt; beiliegend ein gedr. Portrait
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. Wien, 19. I. 1898.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Alois Märtz in Wien: "Licht senden in die Tiefe des menschlichen Herzens - der Künstler Beruf". - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). Vgl. auch Öst. Lex. II, 409 und Czeike V, 250f. - Beiliegend eine weitere Portraitpostkarte mit Sonnenthals Konterfei sowie eine weitere, nach Zeichnungen gedr. Postkarte mit der Darstellung Charlotte Wolters (1834-1897) und Adolf Sonnenthals, die in drei kleinen Szenen die Schauspielerin als Phädra, den Schauspieler als Hamlet und beide mittig in Straßenkleidung vor dem alten k. k. Hofburgtheater am Michaelerplatz zeigt. (Je 9,1:14,2 cm).
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, 28. XII. 1897.
162:107 mm. Ganzfigürliches Portrait aus dem Hause Dr. Szekely, Wien. - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). Vgl. auch Öst. Lex. II, 409 und Czeike V, 250f.
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Sonnenthal, Adolf Rt. von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, 28. IV. 1908.
13,8:8,3 cm. An das "Institut Szántó für Margit Berezeller" in Wien II, Negerlegasse 6. - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). Vgl. auch Öst. Lex. II, 409 und Czeike V, 250f. - Die Aufnahme zeigt den Schauspieler in ganzfigürlicher Darstellung im Kostüm der Titelfigur aus Lessings "Nathan der Weise". - Die Adresse von unbekannter Hand. - Beiliegend eine gedr. Visitkarte des "k. k. Hofschauspieler[s] und Regisseur[s]".
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Sonnenthal, Adolf von, eig. Neckwadel, Schauspieler (1834-1909).
Eigenh. Mitteilung mit U. ("AvSonnenthal"). O. O. u. D., "Sonntag".
1 S. Qu.-schmal-8vo. An den Schauspieler Fritz Krastel (1839-1938) mit der Bitte, dem Überbringer "Ihre Rolle des Carlos zu borgen, er wird sie Ihnen in kürzester Zeit unversehrt zurückstellen". - Der in Pest geborene Schauspieler wurde 24jährig 1856 von Heinrich Laube an das Wiener Hofburgtheater engagiert, "spielt den Mortimer und fällt durch. Laube läßt sich indes nicht beirren, gibt ihm einen dreijährigen Kontrakt, und ehe der abläuft, ist er zum k. k. Hofschauspieler ernannt [...] er wird zum meistbeschäftigten Mitglied des Burgtheaters: 160 Vorstellungen pro Saison. Heimlich verlobt mit der reichen Pauline Pappenheim, heiratet er sie erst, als die Familie verarmt, er aber schon konsolidiert ist [...] 1881 verleiht ihm Kaiser Franz Joseph die Eiserne Krone I. Klasse, die damals noch mit dem erblichen Adel verbunden ist. Arthur Schnitzler meint Sonnenthal, wenn er im 'Grünen Kakadu' sagen läßt: 'Einer, der uns vorspielen kann, was er will, ist doch mehr als wir alle'“ (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, Wien u. a., Molden, 1975, S. 57). - Etwas angestaubt unt mit kleinen Randläsuren; alt auf Trägerpapier montiert.
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[St. Petersburger Deutsches Hoftheater]. -, Baron Helmersen.
Eigenh. Brief mit U. St. Petersburg, 23. V. 1851.
4 SS. auf Doppelblatt. 4to. An den Schauspieler Franz Wallner (1810-1876): "[...] Ich bin auf der Stelle mit Ihrem Brief zum Director gegangen, u. nach langem Hin und Her übereingekommen. Se. Ex. läßt Ihnen also sagen: Sie sollen in Gottes Namen sich ein Weibchen nehmen, u. mir ihr her kommen. Sie soll gleich auftreten, u. gefällt sie, woran ich nach Ihren Worten keinen Augenblick zweifele, so wird sie auf der Stelle angagirt, wenn die Forderungen nicht gar zu stark sind [...]". - Am St. Petersburger Deutschen Hoftheater wirkten als Dramatiker, Schauspieler oder Regisseure u. a. August von Kotzebue, Karl Friedrich Mohr oder Karoline Bauer. - Franz Wallner trat 1836 im Wiener Theater in der Josefstadt in Wien das Rollen-Erbe Ferdinand Raimunds an. Nach tls. mehrjährigen Engagements in verschiedenen Städten - davon 1848 bis 1850 in St. Petersburg - wurde er 1855 Direktor des Königstädtischen Theaters in Berlin, das er seit 1858 als Wallner-Theater weiterführte; 1864 zog er in ein neues Haus. Gemeinsam mit seinem Hausautor David Kalisch “begründete er den Ruf der Berliner Lokalposse und führte sie zu einem Höhepunkt” (DBE). - Mit kl. Einriß im rechten Rand.
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Staerk, Elli, Schauspielerin.
3 eigenh. Portraitpostkarten mit U. Graz, um 1903.
Zusammen 3 SS. 8vo. Hübsche Aufnahmen der Schauspielerin in den Rollenkostümen von "Krimhild" und "Sappho" (zweimal). - "Nachdem Sie meiner Kunstbegeisterung so lebhaften Antheil bewiesen, gestatte ich mir Sie recht herzlich zu bitten, meinem 1. Auftritt als 'Sappho' im Jubiläumstheater [...] beizuwohnen [...]" (Karte v. 23. III. 1903). - In altem Sammlungsumschlag.
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[Stahl, Ignaz, Schauspieler (1790-1862)]. -
15 Briefe an Ignaz Stahl. Wien, Klagenfurt u. a. O., ca. 1806-36.
Zusammen 23 SS. Meist 8vo. Briefe von 12 verschiedenen Verfassern an den beliebten, ob seiner Gutmütigkeit oft verspotteten und völlig mittellos verstorbenen Schauspieler. Meist freundschaftlichen Inhalts, Einladungen zu kleinen Gesellschaften, Briefe von Verehrerinnen seiner Kunst und von Freunden: "Ich habe wohl Feinde genug in der Welt, doch bin ich niemand feind. - Ich habe Sie nie beleidigt und ist Ihnen die Spannung zwischen uns eben so lästig wie mir, so reichen Sie mir die Hand und ich bin wie vorher und immer Dein Freund Karl Georg Stahl". - Ignaz Stahl war, so Wurzbach, "eine der groteskesten Gestalten des Bühnenlebens, die mit den Reformen des heutigen Theaters immer mehr und mehr verschwinden; ohne zu wollen, oft eine Quelle unauslöschlicher Heiterkeit und ein aus dem Grunde des Herzens guter und, wo er sich sehen ließ, beliebter Mensch" (s. v.), für den Nestroy eigens mehrere Rollen schrieb (darunter den Hobelmann in "Lumpazivagabundus", den Mehlwurm im "Eulenspiegel", den Spund im "Talisman" und den Zangler in "Einen Jux will er sich machen"). - Tls. mit gebr. Siegel, geöffneter Verschlußmarke und Kuvert.
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Statter, Anna, Schauspielerin.
Eigenh. Brief mit U. Wien, 14. X. 1908.
6 SS. 8vo. “Als ich Freitag in meiner Verzweiflung um Ihre gütige Fürsprache und Intervention bat, konnte ich meine traurige Lage nicht so schnell schildern als sie wirklich ist. Am 1. November müssen wir unsere jetzige Wohnung verlassen und ich konnte bis heute selbst die Angabe für ein anderes Logis nicht erschwingen. Meine kranke, 75jährige Mutter und ich befinden uns in der größten Verzweiflung, umsomehr da ich keine Anstellung erlangen kann [...]”. - In altem Sammlungsumschlag.
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Steinberger, Eduard, Schauspieler (1856-nach 1902).
Eigenh. Postkarte mit U. ("Adi"). Arnheim, 4. XI. 1904.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An Marie Steinberger mit der Mitteilung, eben "2 prachtvolle echte Holländische Decken - Schafwolle" gekauft zu haben.
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Steinböck, Felix, Schauspieler (1897-1974).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 27. II. 1940.
2 SS. Gr.-4to. Mit eh. adr. Kuvert. Kondolenzschreiben an Elfriede Klitsch, die Witwe nach dem Schauspieler und Regisseur Wilhelm Klitsch, der am 24. Februar verstorben war: "Nehmen Sie von meiner Frau u. mir unser innigstes Beileid entgegen. Ich habe noch Willys Worte im Ohr, als er mir das letztemal mit soviel Liebe u. Dankbarkeit von Ihnen sprach - wie glücklich haben Sie u. Peterl ihn gemacht! [...]". - Felix Steinböck kam zu Beginn der 1932 unter der neuen Direktion Hermann Röbbelings (1875-1949) ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er mehr als drei Jahrzehnte angehören sollte.
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Steinböck, Felix, Schauspieler (1897-1974).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O. u. D.
2 SS. Qu.-8vo. An den Schauspieler Otto Tressler (1871-1965): "Sie haben mich von Herzen erfreut durch Ihre lieben Zeilen [...] Wir werden uns immer wieder begegnen - das ist mein grosser Wunsch - im Augenblick habe ich mich von der Öffentlichkeit zurückgezogen u. auch vom Burgtheater, dem nach wie vor meine ganze Liebe gilt [...]". - Felix Steinböck kam zu Beginn der 1932 unter der neuen Direktion Hermann Röbbelings (1875-1949) ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er mehr als drei Jahrzehnte angehören sollte.
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Storch, Minna, Schauspielerin (1845-1931).
Eigenh. Brief mit U. Wolfsberg, 9. II. 1881.
1½ SS. auf Doppelblatt. Qu.-8vo. An Johann Strauß Sohn (1825-99), dem sie zu dessen “10jähriger Thätigkeit als Operetten Komponist” gratuliert: “Der liebe Gott wolle der ganzen Welt, aber ganz speziel[l] uns Österreichern unseren hochvere[h]rten ‘Meister Strauss’ erhalten [...]”. - Minna Storch stand bereits mit zehn Jahren in Linz auf der Bühne; seit 1885 gehörte sie dem Ensemble des Josefstädter Theaters an. Vgl. Eisenberg, Das geistige Wie, zit. in: DDBA I 1234, 397. - Auf Briefpapier mit erhaben gepr. kalligr. Monogramm.
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Stoß, Franz, Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter (1909-1995).
Ms. Brief mit eigenh. U. O. O., 19. X. 1992.
½ S. 4to. An Willibald Tettinek in Wien: "Haben Sie vielen herzlichen Dank für die Sendung, die Sie mir geschickt haben. Sie können sich vorstellen, daß ich einigermaßen überrascht war plötzlich, ohne jeden Kommentar, eine Postkarte meines Vaters an mich, aus dem Jahre 1934, zugeschickt zu bekommen. Ich werde wohl nicht fehlgehen in der Annahme, daß Sie in der fraglichen Zeit in Troppau waren. Es würde mich allerdings interessieren, wieso diese Karte in Ihren Besitz gekommen ist [...]". - Franz Stoß war nach dem Zeiten Weltkrieg gemeinsam mit Ernst Haeusserman Leiter des Theaters in der Josefstadt. Als Schauspieler glänzte er vor allem in komischen Rollen am Theater wie in Film und Fernsehen. Besondere Popularität erlangte er ab 1980 durch die Darstellung des pensionierten Sektionschefs Franz Lafite in der beliebten ORF-Serie "Die liebe Familie". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Strakosch, Alexander, Schauspieler (1845-1909).
Eigenh. beschr. Originalphotographie mit U. O. O., 26. VII. 1895.
10:15 cm auf etwas größerem Untersatzkarton. Hübsche Ansicht einer Parkanlage mit den Giebeln einiger Häuser im Hintergrund und einer kleinen, mit schwarzem Stift in die Ansicht gesetzten Figur, die im Begriff ist den Weg entlangzugehen. Verso die signierte Sentenz "Nur was wir selber glauben | glaube man uns". - Strakosch debütierte 1862 in Troppau, spielte am Deutschen Theater in Pest, 1865-67 am Hoftheater in Hannover und ging dann nach Paris, wo er sich bei Mitgliedern der Comédie française weiterbildete. Nach seiner Rückkehr nach Wien mußte er seine Bühnenkarriere aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, gab Rezitationsabende, wurde 1868 Mitarbeiter Heinrich Laubes am Stadttheater in Leipzig und 1872 am Wiener Stadttheater in Wien; seit 1880 ging er mit seinem Rezitationsprogramm auf Tournee, u.a. 1887 und 1888 in die USA. Zuletzt war Strakosch als Professor an der Akademie in München und als Sprecherzieher am Wiener Burg- bzw. Volkstheater tätig. - In altem Sammlungsumschlag.
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Strakosch, Alexander, Schauspieler (1845-1909).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 21. XI. 1896.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An den namentlich nicht genannten Schauspieler Hans Siebert (1872-1953): "Ich bin [...] nach dem 12. December - also im nächsten Monat - wieder in Zwickau. Ich will Sie, wenn Sie auch nicht spielen sollten, doch gründlich kennen lernen. Wollen Sie also, wenn es Ihnen möglich ist, bis dahin mit Ihren Entschlüssen [...] warten [...]". - Alexander Strakosch debütierte 1862 in Troppau, spielte am Deutschen Theater in Pest, 1865-67 am Hoftheater in Hannover und ging dann nach Paris, wo er sich bei Mitgliedern der Comédie française weiterbildete. Nach seiner Rückkehr nach Wien mußte er seine Bühnenkarriere aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, gab Rezitationsabende, wurde 1868 Mitarbeiter Heinrich Laubes am Stadttheater in Leipzig und 1872 am Wiener Stadttheater in Wien; seit 1880 ging er mit seinem Rezitationsprogramm auf Tournee, u. a. 1887 und 1888 in die USA. Zuletzt war Strakosch als Professor an der Akademie in München und als Sprecherzieher am Wiener Burg- bzw. Volkstheater tätig. - Papierbedingt leicht gebräunt und gering fleckig; in altem Sammlungsumschlag.
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Tagliana, Emilie, Sängerin (1854- nach 1910).
Vollmacht mit eigenh. U. Berlin, 10. IV. 1879.
1 S. 4to. "Ich Endesunterschriebene genehmige hiemit alle Schritte, welche in der Angelegenheit des Herrn A. Portois wider mich von meinem Vertreter, Herrn Louis Mankiewicz gemacht worden sind; ich genehmige gleichfalls den von Herrn Louis Mankiewicz gemachten Ausgleichs-Vorschlag in dieser Sache, und ich ermächtige hierdurch den Herrn Hof- und Gerichtsadvocat Dr. Raimund Grübl in Wien diesen Vergleich in der von Herrn Louis Mankiewicz vorgeschlagenen Weise zu schließen [...]". - Tagliana sang unter Hans Richter, "der fast alle Partien mit ihr in den letzten Jahren einstudierte" (Wurzbach, s. v.), an der Wiener Hofoper, wechselte 1879 nach Berlin und galt allgemein als hervorragende Sopranistin. "Die Künstlerin ist also nicht blos eine Sängerin, die durch ihre reichen und lieblichen Stimmmittel wirkt, sie wirft auch über alle Gestalten, welche sie vorstellt, den idealen Schleier der poetischen Verklärung und fesselt dadurch, indem ihr dabei ihre äußerst anmuthige Erscheinung zu Hilfe kommt, ungleich mehr als mit den glänzendsten Stimmitteln reichbegabter Sängerinnen" (ebd.).
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Tautenhayn, Therese, Sängerin (1874-1966).
Albumblatt mit eigenh. U. Prag, 4. VI. 1904.
1 S. Visitkartenformat. Therese Schi(e)ner, so der Mädchenname, sang nach ihrem Debüt 1895 in Salzburg in Wiener Neustadt und in Linz, wo sie ihren späteren Mann kennenlernte, den Schauspieler und Sänger Ernst Tautenhayn; später war sie am Deutschen Theater in Prag und von 1912 bis 1915 am Theater an der Wien zu hören. - Etwas angestaubt.
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Telini, Sängerin.
Eigenh. Brief mit U. Tarnow, 7. VI. 1877.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ihr Schreiben [...] habe ich (da ich Bremen verlassen hatte) erst den 3. Juni in Breslau erhalten wo ich gerade im Abfahren hieher begriffen war. Ich werde gegen 18. Juni in Wien seyn und werde nicht ermangeln wegen der Angelegenheit mich mit Ihnen zu besprechen [...]".
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Tewele, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1843-1916).
2 eigenh. Briefe mit U. Wien und Unterach am Attersee, 12.IV. und 7.VI. 1907.
Zusammen 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit 1 eh. Kuvert. An Felix von Winternitz in Wien: “[...] besten Dank für Ihren werthen Brief, behalten Sie nur Ihr Streben fortwährend im Auge, bitte mir nur gelegentlich mitzutheilen, von welcher Seite eine Protektion geübt werden könnte [...]” (Br. v. 12.IV. 1907). - Nach Stationen in Brünn, Preßburg, Innsbruck, Graz und München kam Franz Tewele 1865 ans Wiener Carltheater, gehörte dem Ensemble des dortigen Stadttheaters an und war von 1878 bis 1882 dessen Direktor. Gastspiele führten den vielbeschäftigten Schauspieler u. a. in die USA.
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Tewele, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1843-1916).
5 eigenh. Briefe mit U. Wien, Marienbad und Unterach, 1887-1904.
Zusammen 11 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: “[...] du mußt die Tour umgekehrt machen: Von Altaussee über Ischl nach Wolfgang fahren, von dort mit der Zahnradbahn retour u. per Bahn über St. Gilgen bis Blomberg; Schiff nach See; von dort Omnibus 30 Min. oder zu Fuße 50 Minuten bis Unterach. Oder wenn Du gehen willst: vom Schafberg mit der Bahn bis zur Schafbergalpe, um das unangenehme Gerölle zu vermeiden, von der Schafbergalpe [...] nach Scharfling am Mondsee. In Unterach findest Du bei Mayer auf der Post immer Zimmer frei [...]” (Br. v. 16.VII. 1894). - Neben Verabredungen und anderen Wegbeschreibungen teilt er u.a. auch mit, “daß ich heute Vormittag bei Fr. Lilli Lehmann war, um Sie für Freitag zu uns zu einem gemütlichen Abend zu bitten, wozu ich auch deine liebe Gattin u. dich einladen wollte [...]” (Br. v. 13.I. 1904). - Nach Stationen in Brünn, Preßburg, Innsbruck, Graz und München kam Tewele 1865 ans Wiener Carltheater, gehörte dem Ensemble des dortigen Stadttheaters an und war von 1878-82 dessen Direktor. Gastspiele führten den vielbeschäftigten Schauspieler u. a. in die USA. - Die erwähnte Sängerin und Gesangspädagogin (1848-1929) hatte 1876 auf Wunsch Richard Wagners bei der Uraufführung des ‘Rings des Nibelungen’ die Woglinde, Helmwige und die Stimme des Waldvogels gesungen. 1885 folgte sie einer Einladung der Metropolitan Opera in New York, wo sie als überragende Interpretin deutscher und italienischer Opernpartien gefeiert wurde. - Im linken Rand gelocht (unbedeutende Buchstabenberührung).
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Tewele, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1843-1916).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 25. I. 1897.
1 S. Qu.-kl.-8vo. "Heiter ist die Kunst und schön | Doch für die nicht, die sie üben | Jene nur, die fern ihr stehen | Können ungetrübt sie üben". - Nach Stationen in Brünn, Preßburg, Innsbruck, Graz und München kam Franz Tewele 1865 ans Wiener Carltheater, gehörte dem Ensemble des dortigen Stadttheaters an und war von 1878 bis 1882 dessen Direktor. Gastspiele führten den vielbeschäftigten Schauspieler u. a. in die USA. - Die Verso-Seite mit alten Montagespuren.
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Tewele, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1843-1916).
Eigenh. Albumblatt mit U. Unterach, 19. IX. 1910.
1 S. 8vo. "Nichts ist so gesund, als sich recht krank zu lachen". - Nach Stationen in Brünn, Preßburg, Innsbruck, Graz und München kam Franz Tewele 1865 ans Wiener Carltheater, gehörte dem Ensemble des dortigen Stadttheaters an und war von 1878 bis 1882 dessen Direktor. Gastspiele führten den vielbeschäftigten Schauspieler u. a. in die USA. - In altem Sammlungsumschlag.
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Tewele, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1843-1916).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 15. III. 1885.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Stilistisch eigentümlicher Brief an einen befreundeten Theaterdirektor, dem er vorschlägt, eine bestimmte Rolle zu übernehmen. Erwähnt die Schauspielerin Jenny Groß (1863-1904). - Nach Stationen in Brünn, Preßburg, Innsbruck, Graz und München kam Franz Tewele 1865 ans Wiener Carltheater, gehörte dem Ensemble des dortigen Stadttheaters an und war von 1878 bis 1882 dessen Direktor. Gastspiele führten den vielbeschäftigten Schauspieler u. a. in die USA.
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Tewele, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1843-1916).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. Wien, 26. XII. 1897.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Journalisten Isidor Ritter von Klarwill (geb. 1843) in Wien, dem er “für deine liebe Einladung, der wir am 2. Jänner folgen werden” dankt. - Nach Stationen in Brünn, Preßburg, Innsbruck, Graz und München kam Franz Tewele 1865 ans Wiener Carltheater, gehörte dem Ensemble des dortigen Stadttheaters an und war von 1878 bis 1882 dessen Direktor. Gastspiele führten den vielbeschäftigten Schauspieler u. a. in die USA. - Seit Ende der sechziger Jahre Mitarbeiter volkswirtschaftlicher Blätter, wurde der in Prag geborene Journalist Isidor Ritter von Klarwill Chefredakteur des ‘Wiener Fremdenblattes’ (vgl. DBA I 655, 210f.). - Das Portrait des Schauspielers auf der Vorderseite in ovalem Zierrahmen.
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Tewele, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1843-1916).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 30. III. 1894.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Else Pollak in Wien, der gegenüber er bedauert, “nicht dienen zu können; ich besitze leider nicht ein einziges Bild mehr [...]”. - Nach Stationen in Brünn, Preßburg, Innsbruck, Graz und München kam Franz Tewele 1865 ans Wiener Carltheater, gehörte dem Ensemble des dortigen Stadttheaters an und war von 1878 bis 1882 dessen Direktor. Gastspiele führten den vielbeschäftigten Schauspieler u. a. in die USA.
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Tewele, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1843-1916).
Visitenkarte mit eigenh. Grußzeile. O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. Nach Stationen in Brünn, Preßburg, Innsbruck, Graz und München kam Franz Tewele 1865 ans Wiener Carltheater, gehörte dem Ensemble des dortigen Stadttheaters an und war von 1878 bis 1882 dessen Direktor. Gastspiele führten den vielbeschäftigten Schauspieler u. a. in die USA. - Die Verso-Seite etwas angestaubt.
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Albumblatt mit Datum und U. Prag, Jänner 1906.
1 S. Qu.-8vo und 6,1:9,8 cm. Nach mehrjähriger Tätigkeit bei einer reisenden Theatertruppe 1878 nach Graz zurückgekehrt und dort am Stadttheater engagiert, war Thaller 1881-83 am Wiener Carltheater vor allem komische Operettenrollen zu sehen. Mit Marie Geistinger eine Nordamerika-Tournee unternehmend, kreierte er u. a. für Nordamerika die Rolle des Ollendorff im "Bettelstudenten" und feierte große Erfolge in New York, Philadelphia und Chicago. Budapest, Prag, das Wiener Raimundtheater und das Deutsche Volkstheater waren die letzten Stationen bevor Thaller ans Burgtheater kam, wo er seit 1924 Ensemblemitglied war.
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Egg am Faaker See, 23. VIII. 1937.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Nach mehrjähriger Tätigkeit bei einer reisenden Theatertruppe 1878 nach Graz zurückgekehrt und dort am Stadttheater engagiert, war Thaller 1881-83 am Wiener Carltheater vor allem in komischen Operettenrollen zu sehen. Mit Marie Geistinger eine Nordamerika-Tournee unternehmend, kreierte er u. a. für Nordamerika die Rolle des Ollendorff im "Bettelstudenten" und feierte große Erfolge in New York, Philadelphia und Chicago. Budapest, Prag, das Wiener Raimundtheater und das Deutsche Volkstheater waren die letzten Stationen bevor Thaller ans Burgtheater kam, wo er seit 1924 Ensemblemitglied war.
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 26. IV. 1930.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Etwas radebrechend an einen Theaterdirektor, wohl Franz Herterich (1877-1966), der von 1923 bis 1930 dem Burgtheater als Direktor vorstand: "Sehr überrascht über die plötzliche Zuteilung einer größeren Rolle, für die ich gewiß nach einer beinahe 3 wöchentlichen Probenpause die Zeit gehabt hätte, mich mit ihr zu beschäftigen. Leider muß ich abermals erwähnen, daß ich außer Stande bin, einer solchen Postarbeit gerecht zu werden! [...]". - Nach mehrjähriger Tätigkeit bei einer reisenden Theatertruppe 1878 nach Graz zurückgekehrt und dort am Stadttheater engagiert, war Thaller 1881-83 am Wiener Carltheater vor allem in komischen Operettenrollen zu sehen. Mit Marie Geistinger eine Nordamerika-Tournee unternehmend, kreierte er u. a. für Nordamerika die Rolle des Ollendorff im "Bettelstudenten" und feierte große Erfolge in New York, Philadelphia und Chicago. Budapest, Prag, das Wiener Raimundtheater und das Deutsche Volkstheater waren die letzten Stationen bevor Thaller ans Burgtheater kam, wo er seit 1924 Ensemblemitglied war. - In altem Sammlungsumschlag.
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O., 19. III. 1900.
185:98 mm auf etwas größerem Trägerkarton. Kniestück im ¾-Profil aus dem Atelier Johann E. Hahn, Wien: "Ihrem Wunsche entspricht mit Freude und Dank / Ihr / Thaller". - Nach mehrjähriger Tätigkeit bei einer reisenden Theatertruppe 1878 nach Graz zurückgekehrt und dort am Stadttheater engagiert, war Thaller von 1881 bis 1883 am Wiener Carltheater vor allem in komischen Operettenrollen zu sehen. Mit Marie Geistinger eine Nordamerika-Tournee unternehmend, kreierte er u. a. für Nordamerika die Rolle des Ollendorff im "Bettelstudenten" und feierte große Erfolge in New York, Philadelphia und Chicago. Budapest, Prag, das Wiener Raimundtheater und das Deutsche Volkstheater waren die letzten Stationen bevor Thaller ans Burgtheater kam, wo er seit 1924 Ensemblemitglied war.
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Thaller, Willi, Schauspieler und Sänger (1854-1941).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O., November 1926.
1 S. 8vo. "Das Leben hat nur den Wert, den die Träume uns geben". - Halbfigürliches Portrait im ¾-Profil. - Nach mehrjähriger Tätigkeit bei einer reisenden Theatertruppe 1878 nach Graz zurückgekehrt und dort am Stadttheater engagiert, war Thaller 1881-83 am Wiener Carltheater vor allem in komischen Operettenrollen zu sehen. Mit Marie Geistinger eine Nordamerika-Tournee unternehmend, kreierte er u. a. für Nordamerika die Rolle des Ollendorff im "Bettelstudenten" und feierte große Erfolge in New York, Philadelphia und Chicago. Budapest, Prag, das Wiener Raimundtheater und das Deutsche Volkstheater waren die letzten Stationen bevor Thaller ans Burgtheater kam, wo er seit 1924 Ensemblemitglied war. - Armin Brunner war Schriftleiter der "Neuen Freien Presse" und seit 1915 Redakteur des "Concordia-Kalenders"; daneben verfaßte er Jugendliteratur, Gedichte, Opernlibretti, sprachkritische Betrachtungen, Unterhaltungsromane und unzählige Beiträge für verschiedene Tageszeitungen und für literarische und humoristische Periodika. - Aus dem Atelier Zimbler, Wien.
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Thielscher, Guido, Schauspieler (1859-1941).
Eigenh. Brief mit U. ("GThielscher"). O. O., 20. IV. 1899.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den namentlich nicht genannten Schauspieler Eduard Steinberger (1856-nach 1902): "Es geht ja nicht immer Alles so glatt, wie man sich das einbildet. - Als Du uns verlassen, hatten wir gerade den 'Wilhelm Meyer' in der Arbeit. Zu meinem Leidwesen setzte Schulz das Stück nach der 15. Aufführung ab und wir bekamen 'Leichte Cavallerie". Ich kannte die Operette gar nicht. Augenblicklich haben wir die 'eiserne Jungfrau' auf dem Repertoire, wo ich ebenfalls stark beschäftigt. Ich habe also ganz stramm gearbeitet. Dabei mußte ich auch noch in einer Wohltätigkeits-Vorstellung mitwirken, zu welcher ich ebenfalls eine neue Rolle zu lernen [hatte] [...]". - Guido Thielscher erhielt Schauspiel- und Gesangsunterricht in Berlin, übernahm 1877 erste Rollen am dortigen Belle-Alliance-Theater und war dann eine Spielzeit in Stettin. "Seit 1880 war er an verschiedenen Theatern in Berlin engagiert, seit 1883 am Zentral-Theater, seit 1896 am Deutschen Theater, seit 1898 am Metropoltheater, dann am Thalia-Theater und seit 1919 am Lessingtheater. 1934 nahm er Abschied von der Bühne. 1938 erschienen seine Memoiren unter dem Titel 'Erinnerungen eines alten Komödianten. Erlebtes und Erspieltes" (DBE). - Papierbedingt leicht gebräunt; in altem Sammlungsumschlag.
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Thimig, Hans, Schauspieler und Regisseur (1900-1991).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Wien], 31. VII. 1968.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Hans Thimig, jüngster Sohn von Hugo Thimig, war Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und lange Jahre auch am Theater in der Josefstadt zu sehen. Seit 1923 wirkte er bei den Salzburger Festspielen mit. Seit den dreißiger Jahren auch als Bühnen- und Filmregisseur tätig, übernahm er als Schauspieler gerne Rollen in Nestroy-Verfilmungen. 1963 mit dem Titel eines Kammerschauspielers und 1978 mit dem Professorentitel ausgezeichnet, brillierte Thimig in Charakterrollen und im komischen Fach, war für den Rundfunk und als Leiter des Reinhardt-Seminars tätig.
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Thimig, Hans, Schauspieler und Regisseur (1900-1991).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. Bruck a. d. Mur, Juni 1961.
1 S. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. Dankt Josef Wesely (wohl für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag). - Hans Thimig, jüngster Sohn von Hugo Thimig, war Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und lange Jahre auch am Theater in der Josefstadt zu sehen. Seit 1923 wirkte er bei den Salzburger Festspielen mit. Seit den dreißiger Jahren auch als Bühnen- und Filmregisseur tätig, übernahm er als Schauspieler gerne Rollen in Nestroy-Verfilmungen. 1963 mit dem Titel eines Kammerschauspielers und 1978 mit dem Professorentitel ausgezeichnet, brillierte Thimig in Charakterrollen und im komischen Fach, war für den Rundfunk und als Leiter des Reinhardt-Seminars tätig. Vgl. Öst. Lex. II, 489.
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Thimig, Helene, Schauspielerin, Regisseurin und Theaterdirektorin (1889-1974).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 26. VI. 1951.
1½ SS. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Lilly Halm-Minor: "[...] ich habe lange überlegt ob ich Ihr Stück, das sehr reizvoll ist, besonders dialogisch, und so viele gute junge Rollen hat, im Seminar aufführen kann. Nun bin ich aber zu der Überzeugung gekommen, daß das Thema rein pädagogisch nicht sehr geeignet ist. Die Schüler arbeiten sehr lange an einem Stück - und ich glaube, daß gerade die Befassung mit diesem Problem nicht zu breit unter ihnen behandelt werden sollte. Wirkliche Kinder können nur von reiferen Menschen dargestellt werden - so paradox es klingt [...]". - Die Tochter Hugo Thimigs und Schwester von Hans und Hermann Thimig war nach ihrem Debüt in Baden bei Wien in Meiningen und Berlin engagiert, spielte bis 1933 unter Max Reinhardt (den sie 1935 ehelichte) am Deutschen Theater und ging anschließend gemeinsam mit ihrem Mann ans Wiener Theater in der Josefstadt, wo sie bis zu ihrer beider Emigration 1937 tätig war.
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Thimig, Helene, Schauspielerin, Regisseurin und Theaterdirektorin (1889-1974).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. Mit eh. adr. Kuvert. An den Regisseur Herbert Waniek (1897-1949): "[...] Lassen Sie mich auf den Sturz von Gefühlen, die mich herzlichst bewegen, glauben Sie es mir - mit den kürzesten Worten erwidern: (anders werd ich nicht fertig) Ihre Frau wird geliebt. Als Mensch, als Kollegin, als Mitglied. Ihr 'zur Idee halten' wird gespürt und keine Ihrer guten Empfindungen sind vertan [...]". - Die Tochter Hugo Thimigs und Schwester von Hans und Hermann Thimig war nach ihrem Debüt in Baden bei Wien in Meiningen und Berlin engagiert, spielte bis 1933 unter Max Reinhardt (den sie 1935 ehelichte) am Deutschen Theater und ging anschließend gemeinsam mit ihrem Mann ans Wiener Theater in der Josefstadt, wo sie bis zu ihrer beider Emigration 1937 tätig war. - Auf Briefpapier mit gedr. Initialen; in altem Sammlungsumschlag.
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Thimig, Helene, Schauspielerin, Regisseurin und Theaterdirektorin (1889-1974).
Eigenh. Mitteilung. [Wien, 1922/23].
1 S. 8vo. Wohl als Mitteilung an einen nicht genannten Adressaten gedacht, notiert die Schauspielerin, daß “Proben (u. Auff.)” von Henri René Lenormands Stück ‘Die Namenlosen’ “im Volkstheater” stattfinden. “Hauptrollen Hr Onno u. Helene Thimig”. - Die Tochter Hugo Thimigs (1854-1944) und Schwester von Hans (1900-1991) und Hermann (1890-1982) war nach ihrem Debüt in Baden bei Wien (1907) in Meiningen und Berlin engagiert, spielte bis 1933 unter Max Reinhardt (den sie 1935 ehelichte) am Deutschen Theater und ging anschließend gemeinsam mit ihrem Mann ans Wiener Theater in der Josefstadt, wo sie bis zu ihrer beider Emigration 1937 tätig war. - Der erwähnte Ferdinand Ferdinand Onno (Ps. f. Onowotschek, 1879-1970) war seit 1910 am Deutschen Volkstheater in Wien und seit 1930 als Ensemblemitglied des Burgtheaters tätig, wo er auch seine beiden größten Rollen, den Gloster im ‘König Lear’ und den Marquis Posa in ‘Don Carlos’, verkörperte. - Das Stück selbst hatte am 20. Dezember 1922 Premiere und wurde bis Februar des darauffolgenden Jahres aufgeführt; eine Berliner Aufführung 1929 wurde zwar angekündigt, kamm jedoch nicht zustande (vgl. Huesmann, Welttheater Reinhardt, 1361 und 2007). - Zu H. Thimig vgl. Öst. Lex. II, 489f. und Czeike V, 447f. - Mit Kaffeefleck links unten.
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Thimig, Helene, Schauspielerin, Regisseurin und Theaterdirektorin (1889-1974).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 29. VI. 1949.
1 S. 4to. An Robert Lattermann, Inhaber der gleichnamigen Fahrschule in Wien: "Es ist mir ein Vergnügen, Ihnen für die interessante Zeit zu danken, die ich während des Studiums der Maschine (Automobil) bei Ihnen verbracht habe. Sie selbst und Ihre Lehrkräfte haben mir dieses neue Gebiet außerordentlich reizvoll gestaltet. Ich werde immer und gerne und sehr dankbar alle Ihre Regeln der Kunst des Fahrens befolgen". - Die Tochter Hugo Thimigs und Schwester von Hans und Hermann Thimig war nach ihrem Debüt in Baden bei Wien in Meiningen und Berlin engagiert, spielte bis 1933 unter Max Reinhardt (den sie 1935 ehelichte) am Deutschen Theater und ging anschließend gemeinsam mit ihrem Mann ans Wiener Theater in der Josefstadt, wo sie bis zu ihrer beider Emigration 1937 tätig war. - Beiliegend eine auf Papier montierte Portraitpostkarte der Künstlerin.
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Thimig, Hermann, Schauspieler und Regisseur (1890-1982).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 22. V. 1941.
1 S. 4to. An den Regisseur Herbert Waniek (1897-1949): "Ich komme von unserer so jäh abgebrochenen Arbeit nach Hause u. bin noch ganz benommen von der Nachricht die Sie ereilt hat. Ich weiss nicht in welcher Art Sie mit Ihrem Vater verbunden sind, obwohl ich denke es müsste bei Ihnen so ähnlich sein wie bei mir; ich habe auch keine Worte bereit, ich habe nur das Bedürfnis Ihnen die Hand zu drücken u. Sie fühlen zu lassen, dass ich irgendwie bei Ihnen bin u. Sie gern habe [...]". - Der Sohn von Hugo und Bruder von Hans und Helene Thimig war vor dem Ersten Weltkrieg am Herzoglichen Hoftheater in Meiningen engagiert und nach geleistetem Militärdienst in Berlin und Wien unter Max Reinhardt. Seit 1919 auch für den Film tätig, gelang ihm hier 1933 in Richard Oswalds "Viktoria und ihr Husar" der Durchbruch. 1936 spielte er die Hauptrolle in dem Film "Im weißen Rössel"; von 1934-68 war er Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, zu dessen Ehrenmitglied er 1965 ernannt wurde. Seine Gattin war die Schauspielerin Vilma Degischer. - In altem Sammlungsumschlag.
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Thimig, Hermann, Schauspieler und Regisseur (1890-1982).
Eigenh. Brief und eh. Bildpostkarte mit U. Wien, 1943 und 1946.
Zusammen 2 SS. auf 2 Bll. Qu.-8vo. Mit 1 eh. adr. Kuvert. An Josef Wesely: "Eine Karte, die Sie an meinen Vater sandten, wird mir nachgeschickt. Mein Vater ist am 23. September 44 in Wien, im 91. Lebensjahr gestorben [...]". - Der Sohn von Hugo und Bruder von Hans und Helene Thimig war vor dem Ersten Weltkrieg am Herzoglichen Hoftheater in Meiningen engagiert und nach geleistetem Militärdienst in Berlin und Wien unter Max Reinhardt. Seit 1919 auch für den Film tätig, gelang ihm hier 1933 in Richard Oswalds "Viktoria und ihr Husar" der Durchbruch. 1936 spielte er die Hauptrolle in dem Film "Im weißen Rössel"; von 1934-68 war er Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, zu dessen Ehrenmitglied er 1965 ernannt wurde. Seine Gattin war die Schauspielerin Vilma Degischer.
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Thimig, Hermann, Schauspieler und Regisseur (1890-1982).
Gedr. Dankeskarte mit mehreren eigenh. Zeilen. Wien, Oktober 1960.
1 S. Qu.-8vo. Dankt den Gratulanten und hier der Schauspielerin Lili Marberg für ihm übersandte Glückwünsche zum 70. Geburtstag. - Der Sohn von Hugo und Bruder von Hans und Helene Thimig war vor dem Ersten Weltkrieg am Herzoglichen Hoftheater in Meiningen engagiert und nach geleistetem Militärdienst in Berlin und Wien unter Max Reinhardt. Seit 1919 auch für den Film tätig, gelang ihm hier 1933 in Richard Oswalds "Viktoria und ihr Husar" der Durchbruch. 1936 spielte er die Hauptrolle in dem Film "Im weißen Rössel"; von 1934-68 war er Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, zu dessen Ehrenmitglied er 1965 ernannt wurde. Seine Gattin war die Schauspielerin Vilma Degischer. - Lili Marberg (1876-1962) gehörte von 1911 bis 1950 dem Wiener Burgtheater an. Seit 1936 auch Ehrenmitglied, spielte sie zunächst in Stücken Wedekinds, Hauptmanns und Ibsens, später vorwiegend Königinnen und mütterliche Frauen und galt weithin als vorzügliche Charakterdarstellerin. Zu ihren Hauptrollen zählten Desdemona, Hedda Gabler und Helena in "Vor Sonnenaufgang". Ihre einzige Filmrolle war die des Fräulein Munk in Walter Reischs "Silhouetten" (1936).
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Thimig, Hermann, Schauspieler und Regisseur (1890-1982).
Originalphotographie mit mehreren eigenh. Zeilen und U. verso. Wien, 26. X. 1964.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Der Sohn von Hugo und Bruder von Hans und Helene Thimig war vor dem Ersten Weltkrieg am Herzoglichen Hoftheater in Meiningen engagiert und nach geleistetem Militärdienst in Berlin und Wien unter Max Reinhardt. Seit 1919 auch für den Film tätig, gelang ihm hier 1933 in Richard Oswalds "Viktoria und ihr Husar" der Durchbruch. 1936 spielte er die Hauptrolle in dem Film "Im weißen Rössel"; von 1934-68 war er Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, zu dessen Ehrenmitglied er 1965 ernannt wurde. Seine Gattin war die Schauspielerin Vilma Degischer. - Die Bildseite mit einer Aufnahme des von Hermann Thimig im Foyer des Wiener Burgtheaters hängenden Gemäldes von Thimig als Klosterbruder in "Nathan der Weise"; darunter eine kleine eh. Bildlegende.
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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
2 Briefe mit eigenh. U. Wien, 1913 und 1916.
Zusammen (1+¾ =) 1¾ SS. auf 2 Bll. 4to. An den Schauspieler Hans Siebert (1872-1953): "In der Vorstellung der 'Sappho' am 4. Dezember haben Sie sich grober, die Vorstellung in auffallender Weise störender Versehen schuldig gemacht. Sie trugen zuerst die Leier der Sappho ab und waren genöthigt, dieselbe wieder auf die Bühne zu tragen, weil die Darstellerin sie notwendig brauchte. Ferner gingen Sie in einer Szene ab, in welcher Sie wohl noch weiter tätig sein müßten [...]" (a. d. Br. v. 6. XII. 1913). - "In dieser schweren Zeit, die zur inneren Einkehr und zur Gottesbeschaulichkeit anregt, freut es mich doppelt, dass Sie die ergebenst gefertigte Direktion in ihrer Bibelfestigkeit nicht unterschätzten. Ich rufe Ihnen für die Monate September und Oktober aus den Sprüchen Salomonis IV. Kapitel den Vers 15 zu und zeichne in steter Hochschätzung [...]" (a. d. Br. v. 5. September 1916). - Der aus Dresden stammende "Charlie Chaplin der Bühne" (zit. n. Czeike V, 448) war von 1874 bis 1923 Mitglied und von 1912 bis 1917 auch Direktor des Wiener Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene, Hans und Hermann Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete. - Kammerschauspieler Hans Siebert war lange Jahre am Wiener Burgtheater tätig. In der Eröffnungsvorstellung nach dem Krieg am 30. April 1945, die sehr zum Mißfallen mancher Mimen nicht in dem unbespielbar gewordenen Haus am Ring sondern - nach einer Idee Buschbecks - im "Ronacher" gegeben wurde, war er in Grillparzers "Sappho" als Sklave Rhamnes zu sehen. Im Film sah man ihn nur zweimal (in Karl Hartls "Die Leuchter des Kaisers", 1936, und "Wen die Götter lieben", 1942).
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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
4 eigenh. Briefe mit U. Wildalpen und Wien, 1913 bis 1916.
Zusammen 7½ SS. auf Doppelblättern. 8vo. An den Schauspieler Otto Tressler (1871-1965): "Meine Kundschafter melden mir zu meiner großen Freude, daß Sie sich prachtvoll erholt haben und alle neuen Rollen bereits bombenfest lernten. So kann ich denn heute mit neuem künstlerischen Futter kommen und Ihnen das Buch von 'Peer Gynt' senden, das die Grundlage unseres Textes sein wird [...]" (Br. v. 19. VIII. 1913). - "Ihre Anfrage von gestern habe ich inzwischen nach allen Seiten erwogen und bin vorläufig zu dem Resultat gekommen, daß ich Sie ersuchen muß mir eine schriftliche Erklärung des Obmanns des 'Deutschen Volkstheater-Vereins', Herrn k. u. k. Oberbaurat Fellner zuförderst beizubringen, daß das beschlußfassende Komitee Ihren Kandidaten für den Posten des Direktors des D. Volkstheaters mit in ernste Erwägung zeiht, wenn Sie in legaler Weise Ihre Enthebung aus dem Vertrage des Burgtheaters erreichen könnten [...]" (Br. v. 5. XII. 1915). - Der aus Dresden stammende "Charlie Chaplin der Bühne" (zit. n. Czeike V, 448) war 1874-1923 Mitglied und 1912-17 auch Direktor des Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene (1889-1974), Hans (1900-1991) und Hermann (1890-1982) Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete. - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf der k. k. Hofburgtheaterdirektion (1 Br. mit Ausschnitt eben desselben).
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