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Deutsch, Ernst, Schauspieler (1890-1969).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], o. D.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Doktor: "Vielen Dank für Ihren Brief. Es tut mir leid, dass wir nicht einig werden konnten - aber die Berichte die ich von verschiedenen Seiten erhielt, waren wirklich ganz andere, als Ihre Sekretärin mir telefonisch mitteilte. - Aber da wir ja beide noch einige Zeit zu leben gedenken, wird vielleicht bald einmal wieder Gelegenheit sein, zusammenzukommen". - Auf Briefpapier mit gedr. und gepr. Briefkopf des Hotel Imperial in Wien. Nach seinem ersten Engagement am Wiener Volkstheater (1914/15) kam Ernst Deutsch 1917 zu Max Reinhardt nach Berlin, trat am Deutschen Theater, am Staatstheater, an den Barnowsky-Bühnen, bei Meinhard, an den Bernauer-Bühnen und am Renaissance-Theater auf und spielte neben Rollen des expressionistischen Theaters auch klassische und historische Rollen. Seit seinem Filmerstling Der Golem (1920) wirkte er in zahlreichen Filmen mit, unternahm Gastspielreisen durch Europa und Amerika und war 1931/32 am Wiener Burgtheater tätig. Ernst Deutsch floh 1933 aus Deutschland, kam über Wien, Prag, Brüssel und Paris nach London und emigrierte schließlich in die USA, wo er in Hollywood Anschluß an die US-Filmszene fand.
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Devrient, Eduard, Intendant und Dramaturg (1801-1877).
Eigenh. Mitteilung mit U. (“Eduard Devrient”). O. O., 4. IV. 1856.
1 S. Qu.-8vo. "Herr Hofmusiker Frechner [?] wird ersucht aus den Kostenrechnungen für das letzte Palmsonntagsconcert den Bogen, auf welchem das Garderobepersonal quittirt hat, mir auf einige Tage zu überlassen [..]". - Der Neffe von Ludwig und Bruder Karl und Emil Devrients gab nach einem Stimmversagen den Beruf des Sängers auf, wechselte als Schauspieler an das Berliner Kgl. Schauspielhaus und wurde 1844 Nachfolger Ludwig Tiecks als Oberregisseur am Dresdner Hoftheater. Differenzen mit seinem Bruder Emil führten dazu, daß er seit 1846 nur mehr als Darsteller tätig war. Später übernahm er die Leitung des Hoftheaters Karlsruhe, an dem er mit großen Aufführungszyklen an die Öffentlichkeit trat. "Devrients eigentliche Bedeutung liegt in seiner Arbeit als Schauspielpädagoge und -reformer sowie als Theaterhistoriker. Er führte in Dresden historische Kostüme ein, arbeitete nach einem exakten Probenschema mit Lese-, Stück- und Generalproben und plante nach dem Vorbild des Pariser 'Conservatoire' die Errichtung einer Schauspielerakademie als Vorstufe zu einem deutschen Nationaltheater. Sein Ziel war, die darstellende Kunst der bildenden Kunst und der Musik gleichzustellen, die Schauspieler materiell abzusichern und durch staatliche Zuschüsse die neue Aufgabe des Theaters im bürgerlichen Staat, die Vermittlung von Bildung, zu ermöglichen" (DBE).
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Devrient, Gustav Emil, Schauspieler und Sänger (1802-1872).
Eigenh. Brief mit U. Dresden, 11. II. 1846.
¾ S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief) und rotem Siegel. An Karl Remmark (1802-86), Direktor des Landestheaters in Graz: "Wohl muß ich es einen bösen Stern nennen, der mich auch in diesem Sommer von dem reitzenden Grätz fern halten will; - meine Intendanz hat mir den Reise-Urlaub in so verschiedenen Zeiträumen bewilligt, daß ich bei dieser Zersplitterung, die große Reise nach Oesterreich aufgeben muß und so des Vergnügens beraubt bin, Ihnen persönlich für Ihr freundliches Entgegenkommen zu danken und mich in meinem Wirken vor dem dortigen Publikum entfalten zu dürfen. Möchte die Zukunft mir recht bald günstiger sein […]". - Der Neffe Ludwig Devrients und Bruder Karl und Eduard Devrients unterbrach seine kaufmännische Ausbildung in Zwickau, um sich der Schauspielerei zu widmen. Nach dem Studium bei Klingemann in Braunschweig debütierte er 1821 als Raoul in Schillers Jungfrau von Orleans, kam 1822 an das Stadttheater Bremen und trat erfolgreich als Bassist in Opern sowie als jugendlicher Liebhaber auf der Sprechbühne auf. Im folgenden Jahr gastierte er an der Hofoper Dresden als Kaspar im Freischütz unter der Leitung des Komponisten Carl Maria von Weber, wurde 1824 an das Theater Leipzig berufen und trat letztmals 1830 als Sänger in Hamburg auf.
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Devrient, Karl August, Schauspieler (1797-1872).
Eigenh. Brief mit U. Dresden, 22. V. 1829.
2 SS. 4to. "Von dem Herrn Regisseur Frey wurde ich vor einigen Tagen unterrichtet, daß ich Ew. Wohlgebohren Entscheidung über mein ergebenes Gesuch um Gastrollen von Pressburg aus zu erwarten hätte, doch darf ich kaum hoffen, noch vor meiner Abreise zum Besitz Ihrer geehrten Zuschrift zu gelangen, da die gegenwärtigen Zeilen mir selbst nur um einen Posttag vorauseilen, und ich schon am 29ten d. M. in Wien einzutreffen denke. Wenn es also Ew. Wohlgebohren gefällig wäre, mir dorthin unter der Adresse des Herrn Hofschauspieler Anschütz Ihre Entschließung mitzutheilen, so werde ich, falls dieselbe meiner Bitte die sehr gewünschte Gewährung verheißt, jede Stunde bereit sein nach Grätz abzureisen, wo ich hoffe, Ihrer gegenwärtigen Entfernung ungeachtet, persönlich die Hochachtung zu bezeigen, mit welcher ich jetzt Ihrer geneigten Antwort entgegensehend in aufrichtiger Ergebenheit verharre […]". - Gefaltet. - Karl August Devrient wurde zum Kaufmann bestimmt, erhielt in Berlin seine Ausbildung und übernahm 1817 die kaufmännische Leitung einer chemischen Firma in Zwickau. Durch Vermittlung seines Onkels Ludwig Devrient debütierte er 1819 als Rudenz im "Wilhelm Tell" am Nationaltheater Braunschweig, wurde 1821 als erster Liebhaber an das Hoftheater Dresden engagiert und heiratete 1823 Wilhelmine Schröder-Devrient. Seit 1828 geschieden, verließ er nach familiären Konflikten Dresden, unternahm eine längere Studienreise und trat 1835 ein Engagement in Karlsruhe an.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Brief m. U. (Visitenkarte). O. O., 27. IV. 1891.
57 x 90 mm. An einen namentlich nicht genannten Professor: "Besten Dank für Ihre liebe Einladung, der ich leider nicht folgen kann. Hätte ich Ihre Zeilen gestern empfangen, so wäre ich gewiß gekommen, heute ist es mir leider unmöglich […]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940).
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An eine Dame: "Ich bitte mich für heute Abend zu entschuldigen. Zu meinem Leidwesen fiel mir heute Morgen ein, daß ich für heute Abend ja schon versprochen sei [...]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 3. XII. 1887.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An eine Dame: "Leider kann ich Ihrer liebenswürdigen Einladung wegen der Einschiebung des 'Glas Wasser morgen Abend nicht Folge leisten [...]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 12. III. 1888.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An eine Dame: "Vor Schrecken kann ich kaum schreiben! Beim Durchblättern meines Visitenkartentellers fällt mir Ihre liebenswürdige Einladung für Mittwoch den 7. l. M. in die Hände. Ich bitte tausendmal um Entschuldigung, aber ich habe rein darauf vergessen [...]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 28. II. 1890.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An eine Dame: "Mit bestem Dank und größtem Vergnügen nehme ich Ihre liebenswürdige Einladung [...]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 5. III. 1892.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An eine Dame: "Das neue Repertoire bringt so viel Arbeit, daß ich leider mit größtem Bedauern auf das Vergnügen, den heutigen Abend in Ihrem freundlichen Hause zu verbringen, verzichten muß [...]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 5. IV. 1895.
3 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Wohl an Theodor Demuth: "Also ist der Streich umgefallen, mein lieber Demut, den Sie seit Wochen zitternden Herzens herankommen sahen! Voll inniger Theilnahme, aber für Sie beruhigter, drücke ich Ihnen die Hand, denn wo es keine Rettung mehr gab, war die Erlösung Gottes letzter großer Segen. Der lieben Entschlafenen wird in der stillen Gruft in Hietzing besser sein als auf ihrem Leidenslager, und auch für Sie und Fräulein Emilie wird bald wieder das freundliche liebe Gedicht, mit dem wohlwollenden Ausdruck und den so guten Augen, die Jedem der die Hingegangene gekannt hat unvergesslich sind, wieder an die Stelle des leidenden Antlitzes treten, das Ihnen in den letzten Monaten so qualvolle Zeiten bereitet hat […]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940).
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Notiz auf Visitkarte. O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. "p. r." (poste restante). - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Visitenkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. An eine Dame: "Ein Verhängniß will, daß ich auch heute Ihrer liebenswürdigen Einladung nicht folgen kann [...]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Visitenkarte mit U. O. O., 5. I. 1913.
1 S. Visitkartenformat. An eine Dame: "Eine hartnäckige katarrhalische Indisposition zwingt mich schon seit Wochen zur äußersten Schnonung und so kann ich leider Ihrer liebenswürdigen Einladung nicht folgen, da ich mich ohne Gefahr der Nachtluft nicht aussetzen darf [...]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Visitenkarte mit U. Wien, 5. V. 1888.
2 SS. Visitkartenformat. An eine Dame: "Seien Sie nicht böse, wenn ich heute wieder absage. Ich habe bis ½3 Uhr Probe [...] gehabt, muß Nachmittags meine Rolle für heute Abend repetiren und dann [...] spielen, werde also 'match' sein wenn das Theater aus ist [...]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Eigenh. Visitenkarte mit U. Wien, 26. III. 1887.
2 SS. Visitkartenformat. An eine Dame: "Leider muß ich noch in letzter Stunde um Entschuldigung bitten, wenn ich Ihrer liebenswürdigen Einladung nicht Folge leisten kann. Ein heftiger einseitiger Kopfschmerz macht mich für jede Geselligkeit untauglich [...]". - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. Seine Gattin war die Schauspielerin Babette Devrient-Reinhold (1863-1940). Vgl. Giebisch/G.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. Wien, Mai [1]909.
165 x 108 mm. Portrait im Halbprofil, signiert am unteren Rand des Trägerkartons.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Kabinettphotographie mit eigenh. U. Wien, März [1]907.
217 x 133 mm. Kniestück im Sitzen im Rollenkostüm aus dem Atelier Eugen Schöfer, Wien mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, Juni [19]00.
165:110 mm. Brustbild en face im Rollenkostüm aus dem Atelier des k. u. k. Hofphotographen Rudolf Krziwanek mit Widmung und Unterschrift auf der Bildseite am unteren Rand des Trägerkartons.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, Februar [19]91.
164:109 mm. Brustbild des Schauspielers aus dem Atelier Dr. Székely, Wien mit Widmung auf der Verso-Seite: " Wenn Ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen (Goethe)".
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, März [1]907.
216:132 mm. "Meinen hochverehrten Freunden Herrn und Frau Wilhelm Zierer in dankbarer Erinnerung". - Kniestück aus dem Atelier Eugen Schöfer, Wien, mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons.
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Devrient, Max, Schauspieler (1857-1929).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, Juni [1]906.
218 x 134 mm. Brustbild im Halbprofil aus dem Atelier des K. u. K. Kammerphotographen C. Pietzner mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Mit Widmung an "den liebenswürdigen Herrn Dr. Ludwig Winter" (d. i. der k. k. Hofsekretär der Generalintendanz der Hoftheater Dr. Ludwig Winter [urspr. Storozynetz, 1872-1922]).
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Devrient, Max und Babette D.-Reinhold, Schauspieler (1857-1929 bzw. 1863-1940).
Kabinettphotographie des Schauspielerpaares mit dessen eh. Namenszügen auf der Bildseite. Wien, Februar 1917.
195:128 mm auf etwas größerem Untersatzkarton. Schönes Doppelportrait aus dem Hause des k. u. k. Hofphotographen Rudolf Krziwanek, Wien und Ischl. - Der Sohn des Schauspielers Karl Devrient brach seine philologische Ausbildung ab, studierte am Berliner Konservatorium und debütierte 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in Schillers "Jungfrau von Orleans". 1881 kam er ans Wiener Ringtheater, wurde 1889 an das Burgtheater engagiert, zum Hofschauspieler ernannt und trat u. a. als Mephisto, Wallenstein und Caesar hervor. Seit 1920 auch als Regisseur tätig, wurde er 1922 zum Oberregisseur am Burgtheater ernannt. Im Film war er in Michael Curtiz' "Labyrinth des Grauens" (1921) und in Alexander Kordas "Herren der Meere" (1922) und "Die Tragödie eines verschollenen Fürstensohnes" zu sehen. - Babette Reinhold studierte bei Auguste Grey, debütierte 1883 am Hamburger Thalia-Theater und war bis zu ihrem Engagement ans Wiener Hofburgtheater 1873 als jugendlich naive und tragische Liebhaberin zu sehen. "Langsam, aber stetig erwarb sie sich die Gunst des [Wiener] Publikums und rückte in die ersten Reihen vor [...] [Sie] vermag nicht nur durch ihre zwitschernde Fröhlichkeit, ihr lerchenhelles Lachen zu erheitern und zu erfreuen, sie weiß auch ganz besonders mit ihren sentimentalen Tönen, ihrer klagenden Stimme und ihrem herzlich bitteren Weinen zu rühren und zu ergreifen [...]" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1018, 115). - Die Verso-Seite mit einem alt montierten Zeitungsartikel betr. der Rechtmäßigkeit von Max Devrients zweiter Ehe mit der Schwester von Babette Reinhold. - Am rechten unteren Rand leicht fleckig, sonst sauber.
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Devrient, Otto, Schauspieler (1838-1894).
Eigenh. Albumblatt mit U. Jena, Jänner 1881.
1 S. Qu.-8vo. "Dieweil ich bin, muß ich auch thätig sein (Goethes Faust II T.)". - Gefaltet. - Otto Devrient, Sohn des Schauspielers Eduard, war am Stuttgarter Hoftheater, am Kgl. Schauspielhaus Berlin, am Stadttheater Leipzig und in Karlsruhe tätig. 1873 zum Spielleiter des Weimarer Hoftheaters berufen, wurde er besonders durch eine Faust-Inszenierung berühmt, bei der er selbst die Partie des Mephisto übernahm. Devrient begründete einen Luther-Festspiel-Verein, wurde 1884 Direktor des Oldenburger Hoftheaters und kam zuletzt an das Kgl. Schauspiel in Berlin. Er betätigte sich auch als Dramatiker und veröffentlichte zahlreiche Schauspiele.
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Devrient-Reinhold, Babette, Schauspielerin (1863-1940).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 12. XII. 1889.
1 S. Qu.-8vo. Auf Trägerkarton. "Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen". - Babette Reinhold studierte bei Auguste Grey, debütierte 1883 am Hamburger Thalia-Theater und war bis zu ihrem Engagement ans Wiener Hofburgtheater 1873 als jugendlich naive und tragische Liebhaberin zu sehen. "Langsam, aber stetig erwarb sie sich die Gunst des [Wiener] Publikums und rückte in die ersten Reihen vor [...] [Sie] vermag nicht nur durch ihre zwitschernde Fröhlichkeit, ihr lerchenhelles Lachen zu erheitern und zu erfreuen, sie weiß auch ganz besonders mit ihren sentimentalen Tönen, ihrer klagenden Stimme und ihrem herzlich bitteren Weinen zu rühren und zu ergreifen [...]" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1018, 115).
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Devrient-Reinhold, Babette, Schauspielerin (1863-1940).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 1. VIII. 1893.
3 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Bedankt sich bei einem namentlich nicht genannten Adressaten. - Babette Reinhold studierte bei Auguste Grey, debütierte 1883 am Hamburger Thalia-Theater und war bis zu ihrem Engagement ans Wiener Hofburgtheater 1873 als jugendlich naive und tragische Liebhaberin zu sehen. "Langsam, aber stetig erwarb sie sich die Gunst des [Wiener] Publikums und rückte in die ersten Reihen vor [...] [Sie] vermag nicht nur durch ihre zwitschernde Fröhlichkeit, ihr lerchenhelles Lachen zu erheitern und zu erfreuen, sie weiß auch ganz besonders mit ihren sentimentalen Tönen, ihrer klagenden Stimme und ihrem herzlich bitteren Weinen zu rühren und zu ergreifen [...]" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1018, 115).
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Devrient-Reinhold, Babette, Schauspielerin (1863-1940).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, 1900.
205:103 mm. Kniestück der Schauspielerin aus dem Atelier des Photographen Eugen Schöfer, Wien, mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Mit Widmung an einen Doctor Winter und Unterschrift auf der Bildseite. - Babette Reinhold studierte bei Auguste Grey, debütierte 1883 am Hamburger Thalia-Theater und war bis zu ihrem Engagement ans Wiener Hofburgtheater 1873 als jugendlich naive und tragische Liebhaberin zu sehen. "Langsam, aber stetig erwarb sie sich die Gunst des [Wiener] Publikums und rückte in die ersten Reihen vor [...] [Sie] vermag nicht nur durch ihre zwitschernde Fröhlichkeit, ihr lerchenhelles Lachen zu erheitern und zu erfreuen, sie weiß auch ganz besonders mit ihren sentimentalen Tönen, ihrer klagenden Stimme und ihrem herzlich bitteren Weinen zu rühren und zu ergreifen [...]" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1018, 115).
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Devrient-Reinhold, Babette, Schauspielerin (1863-1940).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, 1902.
170:110 mm. Bruststück der Schauspielerin aus dem Atelier des Photographen C. Neumann, Wien & Ischl, mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Unterschrift auf der Bildseite, Widmung an eine Adele auf der Verso-Seite. - Babette Reinhold studierte bei Auguste Grey, debütierte 1883 am Hamburger Thalia-Theater und war bis zu ihrem Engagement ans Wiener Hofburgtheater 1873 als jugendlich naive und tragische Liebhaberin zu sehen. "Langsam, aber stetig erwarb sie sich die Gunst des [Wiener] Publikums und rückte in die ersten Reihen vor [...] [Sie] vermag nicht nur durch ihre zwitschernde Fröhlichkeit, ihr lerchenhelles Lachen zu erheitern und zu erfreuen, sie weiß auch ganz besonders mit ihren sentimentalen Tönen, ihrer klagenden Stimme und ihrem herzlich bitteren Weinen zu rühren und zu ergreifen [...]" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1018, 115).
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Devrient-Reinhold, Babette / Devrient, Max, Schauspielerin (1863-1940) / Schauspieler (1857-1929).
Photographie mit eigenh. U. O. O. u. D.
165:110 mm. Brustbild des Ehepaares aus dem Atelier des Photographen Krziwanek, Wien, mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Die beiden Unterschriften auf der Verso-Seite.
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Dewal, Maria, Schauspielerin (vor 1897 - nach 1909).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 15. I. 1903.
1 S. Qu.-8vo. Auf Trägerkarton. "Nur ein entschlossener Geist | Der unverwandten Blickes | Nach seinem Ziele strebt | Ist Meister seines Glückes". - Dewal begann ihre schauspielerische Tätigkeit 1897 in St. Pölten und kam 1899 nach Graz. Im Herbst 1902 wurde sie ans Deutsche Theater nach Berlin verpflichtet.
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Dillner, Bertha von, Sängerin (1847-1916).
Dokument mit eigenh. U. Wien, 31. VIII. 1876.
1 S. Folio. Gedr. Quittung über 280 Gulden, "welche Gefertigte aus der Cassa des k. k. Hof-Opernthaters pro Monat August richtig erhalten zu haben hiermit bestätiget […]". - Mit Kassavermerken in Buntstift. Beschnitten (ohne Textverlust). - Ab 1865/66 war Dillner als Elevin an der Wiener Hofoper tätig war. Nach ihren ersten Erfolgen 1866-69 als Mitglied des Kölner Opernhauses wurde sie an das Deutsche Landestheater in Prag engagiert, wo sie bis 1872 auf der Bühne stand. 1872 erhielt sie erneut ein Engagement an der Wiener Hofoper, gab daneben zahlreiche Gastspiele u.a. in Berlin und Stuttgart und nahm 1885 Abschied von der Bühne.
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Dingelstedt, Franz Frh. von, Schriftsteller und Theaterleiter (1814-1881).
Eigenh. Brief mit U. ("Dingelstedt"). Wien, 5. XI. 1878.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den "berühmten Dichter" Karl von Holtei (1798-1880): "Nächst pietätvollem Gruß ersuche ich Sie, verehrter Freund und Altmeister, Ihrem Schützling, Herrn Merz, zu melden, daß im Augenblick für ihn hier keine Chancen sind. Treten dergleichen ein, so werde ich ihn, Ihrer Empfehlung eingedenk, zu benachrichtigen nicht ermangeln [...]". - Dingelstedt war 1867 als Hofoperndirektor und 1870 als Direktor des Wiener Burgtheaters bestellt worden, "das unter seiner Leitung eine Blütezeit erlebte" (Czeike II, 38). "Er hat der Burg alles gegeben, was der Zeitgeschmack und das Publikum wünschten [...]" (Haeusserman, Das Wiener Burgtheater, 50). - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf der "K. K. Hofburgtheater-Direction". - Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleineren Randläsuren.
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Dingelstedt, Franz von, Schriftsteller und Theaterdirektor (1814-1881).
Eigenh. Brief mit U. München, 19. I. 1852.
1½ SS. Gr.-8vo. An den Sänger Ludwig Cramolini (1805-1884): "Hoch erfreut, seit Jahr und Tag einmal wieder von Ihnen mein theurer Freund, unmittelbar zu hören, erwidere ich umgehend auf Ihre liebenswürdige Zuschrift vom 16. d. daß mir jeder von Ihnen empfohlene Gast willkommen ist. Veranlassen Sie Fräulein Kromeyer mir baldgefälligst ihr Repertoire zu schicken; ein Gastspiel sichere ich ihr zum Voraus zu, und zwar, nach der ersten Rolle zu bestimmen eine von drei oder von sechs Rollen. Über deren Wahl werden wir leicht uns einigen, ebenso über das Honorar [...] Sie wissen, wie es in einem Komödienhause zugeht, obendrein wenn drei Gäste dem Hausherrn den Kopf warm machen. So brauch' ich denn die Kürze meiner Antwort nicht zu entschuldigen [...]". - Franz von Dingelstedt war von 1851 bis 1857 Intendant am Hoftheater in München. - Auf Briefpapier mit gepr. Vignette.
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Dippel, Andreas, Sänger (1866-1932).
Eigenh. Brief mit U. Kaltenleutgeben, 20. VI. 1907.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Antwortlich Ihrer gefl. gestrigen Zuschrift werde ich mit ähnlichen Bittgesuchen wie dem Ihrigen geradezu überhäuft, so daß ich mich außer Stande sehe, so zu helfen wie ich gern möchte. Ich sende Ihnen einliegend eine kleine Unterstützung und muß Sie schon bitten, den Ihren noch fehlenden Rest von anderer Seite zu beschaffen […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. - Dippel wirkte von 1887 bis 1892 am Stadttheater von Bremen. Nach Auftritten mit kleineren Partien 1889 bei den Bayreuther Festspielen war D. bereits 1890/91 an der New Yorker Metropolitan Opera und in der folgenden Saison am Opernhaus von Breslau engagiert, bevor er 1893 einem Ruf an die Wiener Hofoper folgte.
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Döring, Theodor, Schauspieler (1803-1878).
Eigenh. Albumblatt mit Gedicht (4 Zeilen) und U. Braunschweig, 6. VII. 1838.
1 S. Qu.-gr.-8vo. Für den Sänger Ludwig Cramolini (1804-1884): "Ein Tenorist! Gott welch ein Loos! | Er sitzt dem Glücke tief im Schooß | Zehn Mädchen, Urlaub stets, ein Pferd | und alle Taschen Geld beschwert. - et cetera. | Du närrischer Kerl, denke oft an den närrischen Freund [...]". - Döring spielte als Wanderschauspieler und ab 1834 fest in Hamburg. 1845 erhielt er einen Vertrag auf Lebenszeit am Berliner Hoftheater. - Mit zwei kleinen Randeinrissen.
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Donzelli, Domenico, italienischer Sänger (1790-1873).
Eigenh. Brief mit U. Bologna, 19. II. 1854.
1 S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). In italienischer Sprache an Herrn Stanislas Ronzi in Mailand.
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Door, Carl, Schauspieler (1860-1913).
Eigenh. Widmung mit U. Wien, 16. X. 1899.
1 S. 8vo. Auf Trägerkarton. "Wer durch's Leben sich frisch will schlagen | Muß zu Schutz & Trutz gerüstet sein […]". - Der Bruder Max Doors wirkte von 1885 bis 1886 er in Aachen, von 1886 bis 1887 in Amsterdam, später in Metz, Bremen und Hamburg, von wo er an das Josefstädter Theater verpflichtet wurde. Dort wirkte er vorzugsweise als Regisseur des Lustspiels.
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Dreger, Gerda, Schauspielerin (D. n. b.).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 28. IX. 1925.
1½ SS. 8vo. Mit eh. Umschlag. An Hans Nüchtern: "Nachdem die vorläufige Entscheidung der Bundestheaterverwaltung für uns noch günstig ist, so bitte ich Sie, lieber Herr Doktor, bei einer Theateraufführung oder einer Nachmittagsvorlesung meiner zu gedenken." - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Dreher, Konrad, Schauspieler und Schriftsteller (1859-1944).
Eigenh. Visitenkarte mit U. O. O. u. D.
93 x 57 mm. "Ein Autograph woll'n Sie von mir, das ist nicht viel […]". - Zum Kaufmann ausgebildet, kam Dreher in Augsburg zur Bühne und bildete sich bei Heinrich Jantsch in Wiesbaden weiter. Seine Schauspiellaufbahn führte ihn über Wildbad, Köln und Frankfurt/Main 1881 an das Münchner Gärtnerplatztheater, an das er nach einem Engagement am Ringtheater Wien zurückkehrte und wo er als Darsteller komischer Rollen berühmt wurde. 1891 gründete er in Schliersee ein Bauerntheater, mit dem er in den folgenden Jahren u.a. in Rußland und den USA gastierte. Seit 1892 Münchner Hofschauspieler, trat er seit 1894 in jährlichen Privatveranstaltungen auf.
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Duhan, Hans, Sänger (1890-1971).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 13. XI. 1916.
1 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Auf Ihr geehrtes Schreiben erlaube ich mir mitzuteilen, daß gegenwärtig keine Photografien von mir existieren, ich aber in nächster Zeit Herrn Letzer zu einigen Kostüm- u. Zivilbildern sitzen werde. Ich bin sehr erfreut, daß Ihnen, sehr geehrte, gnädige Frau meine Kunst Vergnügen und Freude bereitet und hoffe ich, mir diese Gunst auch fernerhin zu erhalten […]". - Nach der Ausbildung in Gesang, Klavier- und Orgelspiel an der Wiener Musikakademie debütierte Duhan als Baritonist 1910 am Stadttheater Troppau und kam über Teplitz-Schönau 1914 an die Wiener Hofoper, wo er bis 1940 engagiert war. Er war 1932-55 Prof. der Operndramatik an der Österr. Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst, führte seit 1932 Regie an der Oper und dirigierte seit 1936. Er unternahm Tourneen an die großen Konzert- und Opernhäuser Europas und wirkte seit 1922 regelmäßig bei den Salzburger Festspielen mit. 1934-38 repräsentierte er die "Gruppe Kunst" beim Bundeskulturrat und entwarf in enger Zusammenarbeit mit den Heimwehren und Ernst Rüdiger Fürst von Starhemberg sogenannte "vaterländische Veranstaltungen". Duhan komponierte mehrere Vokalwerke, war als Gesangslehrer tätig und sang neben Opern auch Konzerte und Lieder, darunter in der Uraufführung des oratorischen Werks "Das Buch mit sieben Siegeln" von Franz Schmidt 1938 in Wien.
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Durieux, Tilla, Schauspielerin (1880-1971).
Eigenh. Brief mit U. Vitznau, 30. April [um 1917/18].
4 SS. 4to. Ausführlicher Brief an die Schriftstellerin Grete Meisel-Heß, über deren Werk "Die Bedeutung der Monogamie" (Verlag Eugen Diederichs, Jena 1917) und die Schauspielerin Gemma Boic, die sich 1914 das Leben genommen hatte: "Eben habe ich die letzte Zeile Ihres Buches: Die Bed. d. Monog. gelesen und fühle das Bedürfnis Ihnen zu sagen, dass es wirklich in jeder Weise ausgezeichnet ist. Aber nicht dies allein ist der Grund meines Briefes, der, was die Zustimmung Ihrer Ansichten anbelangt, sicher viele Brüder hat, sondern eine kleine Anmerkung die Sie über Gemma Boic machten. Ich kannte dieses unglückliche Mädchen, wir waren Schülerinnen einer sehr verehrten Mozartspielerin in Wien und Frl. Boic suchte mich auf Grund dieser Bekanntschaft in Berlin auf, um sich mit mir über ihre Pläne auszusprechen. Sie war damals schon irgendwo engagiert gewesen und klagte mir, dass sie schwer weiterkomme. Ich hörte mit grosser Teilnahme zu, denn mich interessierte das temperamentvolle Geschöpf, dann schwankte ich lange ob ich mit meinem Rat herausrücken sollte. Endlich überwand ich meine Schüchternheit, die mich bei solchen Anlässen leider immer überfällt und ich riet ihr sich mit allem Eifer auf das Erlernen - der deutschen Sprache - zu werfen […] Die Folge war, dass Frl. Boic sich aufs Tiefste gekränkt von mir zurückzog und nie mehr etwas von mir wissen wollte […] Leider, leider, wollen gerade die Talentiertesten nichts davon hören, dass man arbeiten, arbeiten und wieder arbeiten muss. Ja, sie halten es sogar für ein Zeichen von Untalentiertheit, wenn man arbeitet. Ihnen, verehrte Frau, brauche ich das Törichte dieser Gedanken, nicht auseinanderzusetzen […] Als die Brochüre über sie erschien, wurde sie mir von einem Herrn mit höhnischen Worten zugeschickt, der mich ungefähr beschuldigte, Frl. Boic ins Unglück getrieben zu haben. Hat sie Derartiges geäussert so war sie geistig anormal, denn ich hatte sie gänzlich aus den Augen verloren und nie habe ich in meinem ganzen Leben Talente unterdrückt […]". - Durieux debütierte 1901 in Olmütz und war 1903-11 eine der ersten Schauspielerinnen Max Reinhardts in Berlin. Danach spielte sie am Lessingtheater und am Berliner Kgl. Schauspielhaus. In zweiter Ehe bis 1926 mit Paul Cassirer verheiratet, ging sie nach dem Machtwechsel 1933 auf Auslandstournee, ließ sich später mit ihrem dritten Mann in Agram nieder und spielte noch kurz vor dem "Anschluß" in Wien und Prag. Nach der Deportation ihres Mannes durch die Gestapo für die jugoslawischen Partisanen tätig, lebte sie von der Herstellung von Puppen für das kroatische Marionettendrama. Durieux kehrte 1952 nach Deutschland zurück, wurde Mitglied des Bremer Theaters und spielte an den großen Berliner Bühnen. Nach ihrer ersten Filmrolle 1953 war sie seit 1957 auch für Rundfunk und Fernsehen tätig und erhielt zahlreiche Auszeichnungen in Ost- und Westdeutschland, darunter 1967 den Professorentitel. - Gefaltet und etwas knittrig.
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Duse, Eleonora, singer (1858-1924).
2 autograph letters signed ("E" and "E. Duse"). N. p. o. d. and Genoa, September 1887.
8vo. Altogether (1+2 =) 3 pp. on 3 ff. With 1 autogr. envelope. I: To a Cristina, on a performance of the Spanish violinist Pablo de Sarasate: "Cara Cristina se ti secchi di venire al concerto allora rifiuta, ma se sei curiosa di sentire er sor Sarasate, io ho un posto sul palco mio da offrirti [...]". - II: To a critic who had reviewed her work favourably, with congratulation for his wedding: "[...] Oggi, credo, ella sia di ritorno [dal viaggio di nozze] ed eccomi ultima fra le ultime ad augurarle tutte le cose buone che un cuore buono può augurare a una persona cui si vuol bene [...]". - I: Negligibly spotty. II: Rather stained; the reverse written in someone else's hand.
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Duse, Eleonora, singer and actress (1858-1924).
Autograph letter signed. N. p. o. d., "Lunedi".
Large 8vo. 1 p. on bifolium. To an unnamed addressee: "Grazie che ti ricordi di me con le parole d'allora, cara, e Grande Emma. Ricambio ogni augurio. Spero rivederti una di queste sere in uno dei tuoi lavori prediletti. Ogni bene come sempre. | Eleonora Duse". - Fine document about the affection between the two greatest Italian actresses of that time. - Somewhat spotty.
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Dustmann-Meyer, Marie Louise, Sängerin (1831-1899).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 17. III. 1891.
2 SS. 8vo. Empfehlungsschreiben für Frl. Josephine Janosch an einen namentlich nicht genannten Adressaten. - Gefaltet. - Die Schülerin von Louis Spohr debütierte 1848 am Wiener Theater in der Josephstadt und wurde vom dortigen Kapellmeister Albert Lortzing weiter ausgebildet. Sie trat in Breslau und Kassel (1850/51), an der Hofoper Dresden (1852-54) und am Deutschen Theater Prag (1854-57) auf und wurde 1857 - dem Wunsch des Erzherzogs Franz Karl entsprechend - in das Ensemble der Wiener Hofoper aufgenommen. Nach ihrem Rückzug von der Bühne 1875 wurde Dustmann-Meyer Professorin am Wiener Konservatorium und lebte seit 1880 in Charlottenburg.
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Dustmann-Meyer, Marie Louise, Sängerin (1831-1899).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
3 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Soeben Ihre Bilder erhalten. Das große Bild ist sehr schön ausgefallen, die kleinen ebenfalls […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Monogramm. - Die Schülerin von Louis Spohr debütierte 1848 am Wiener Theater in der Josephstadt und wurde vom dortigen Kapellmeister Albert Lortzing weiter ausgebildet. Sie trat in Breslau und Kassel (1850/51), an der Hofoper Dresden (1852-54) und am Deutschen Theater Prag (1854-57) auf und wurde 1857 - dem Wunsch des Erzherzogs Franz Karl entsprechend - in das Ensemble der Wiener Hofoper aufgenommen. Nach ihrem Rückzug von der Bühne 1875 wurde Dustmann-Meyer Professorin am Wiener Konservatorium und lebte seit 1880 in Charlottenburg.
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Dustmann-Meyer, Marie Louise, Sängerin (1831-1899).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, 9. VII. 1869.
167:110 mm. Ganzfigürliche Darstellung der Sängerin aus dem Atelier des Photographen L. Haase mit Widmung "dem bartlosen Georgschel zum freundlichen Andenken" und Unterschrift auf der Verso-Seite. - Die Schülerin von Louis Spohr debütierte 1848 am Wiener Theater in der Josephstadt und wurde vom dortigen Kapellmeister Albert Lortzing weiter ausgebildet. Sie trat in Breslau und Kassel (1850/51), an der Hofoper Dresden (1852-54) und am Deutschen Theater Prag (1854-57) auf und wurde 1857 - dem Wunsch des Erzherzogs Franz Karl entsprechend - in das Ensemble der Wiener Hofoper aufgenommen. Nach ihrem Rückzug von der Bühne 1875 wurde Dustmann-Meyer Professorin am Wiener Konservatorium und lebte seit 1880 in Charlottenburg.
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Dyck, Ernest van, belgischer Sänger (1861-1923).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 2. XI. 1892.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Das Stubenmädchen befindet sich im Irrthum. Ich hatte, wie dieß durchwegs meine Gewohnheit ist, meine eigenen Leintücher von Wien mitgenommen und habe die Leintücher des Hotels gar nicht benützt. Ich habe auch nochmals Alles bei mir zu Hause waschen laßen, es befindet sich kein mit ‚zwei' gemerktes Leintuch unter meiner Wäsche. Auch der Diener versichert mich, daß er kein fremdes Leintuch, sondern nur meine eingepackt habe […]".
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Dyck, Ernest van, belgischer Sänger (1861-1923).
Eigenh. Zitat mit U. Wien, Februar 1894.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Aus dem 1. Akt der Oper Manon: "Der Abfahrt Zeit hab' ich versäumt…". - Mit einem kleinen aufgeklebten Portrait (Zeitungsausschnitt).
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Dyck, Ernest van, belgischer Sänger (1861-1923).
Portraitphotographie mit eigenh. U. Antwerpen, 4. V. 1891.
174:110 mm. Halbfigürliche Darstellung des Sängers aus dem k. k. Hof-Atelier Adele, Wien.
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Eckbauer, Rolf, Regieassistent (D. n. b.).
Eigenh. Postkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Ansichtskarte aus Budapest an Vera Wiesel mit Glückwünschen zum Jahreswechsel. - Am rechten oberen Rand beschnitten, ohne Textverlust.
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