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Weber, Anton, Hilfsämterdirektor.
Eigenh. Brief mit U. Wien, 29. IV. 1872.
2 SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. adr. Kuvert. An Herrn Edler von Matzinger, Hofrat im Ministerium des Inneren: "Uiber Anregung des Herrn Oberingenieur Wilt habe ich die Veranlassung getroffen, daß das bis jetzt von dem k. k. Obersten Gerichtshofe benützte Haus Nr. 15 in der Löwelstrasse noch vor dem Mai-Termine vollständig geräumt werde. Nachdem ich jedoch zu diesem Zwecke die mit der Wegräumung der Akten betrauten Leute zu außergewöhnlicher Arbeit anhalten mußte, für welche sie aber von Seite des Aerare nicht entlohnt werden können, so erlaube ich mir an Euer Hochwohlgeboren das höfliche Ersuchen zu stellen, diesen Leuten vielleicht aus dem kk. Stadterweiterungsfonde eine kleine Gratifikation anweisen zu wollen [...]".
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Wetschl, Franz, Hofrat.
Visitkarte mit 5 eigenh. Zeilen und Datum. O. O., 9. X. 1896.
2 SS. Beiliegend eine Visitkarte des Architekten K. Takayama. Ersucht Baurat Julian Niedzielski, "ihn Samstag gegen 1 Uhr Mittags in seinem Bureau besuchen zu wollen". Hofrat Franz Wetschl war als Leiter der Kanzleidirektion des Obersthofmeisteramtes das organisatorische Mastermind des Hofes Franz Josephs. - Geboren im polnischen Stryszow, studierte der Adressat Niedzielski (1849-1901) an der technischen Hochschule in Wien bei Heinrich Frh. von Ferstel, brachte im Sinne seines Lehrers die Restaurierung der Wiener Schottenkirche zum Abschluss und errichtete als Mitinhaber der Firma Miksch & Niedzielski mehrere Villen sowie private und auch öffentliche Gebäude, darunter die Marienbader Kolonnaden, das Kurhaus und die Sparkasse in Reichenberg. - Die beiliegende Visitkarte weist dessen Inhaber als "Architecte adjoint au Bureau de la Construction des Palais du Ministère de la Maison Impériale" aus.
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Wimpffen, Adolf Frh. von, Militär (1818-1883).
Briefausschnitt mit eigenh. U. Pesth, 19. III. 1856.
1 S. Qu.-schmal-8vo. Mit einer weiteren Unterschrift.
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Wimpffen, Adolf Frh. von, Militär (1818-1883).
Briefausschnitt mit eigenh. U. Wien, 26. IV. 1856.
1 S. 4to. Mit zwei weiteren Unterschriften.
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Wimpffen, Adolf Frh. von, Militär (1818-1883).
Briefausschnitt mit eigenh. U. Wien, 11. X. 1856.
1 S. Qu.-schmal-gr.-8vo. Mit zwei weiteren Unterschriften.
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Arnold, Otto, Schriftsteller (geb. 1900).
Ms. Brief mit eigenh. U. Rumburg, 2. III. 1931.
½ S. 4to. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Otto Arnold lebte als Versicherungsbamter in Außig/Elbe; zu seinem literarischen Werk gehören überiwegend lyrische und dramatische Dichtungen. Vgl. Kosch 162f.
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Auernheimer, Raoul, Schriftsteller und Journalist (1876-1948).
Unbedr. Visitkärtchen mit 2 eigenh. Zeilen und Datum. O. O., 19. I. 1932.
1 S. An Josef Wesely. - Der aus Wien gebürtige Auernheimer promovierte 1900 an der Wr. Universität und arbeitete anschließend als Gerichtsreferendar. 1906 wurde er durch die Protektion von Theodor Herzl, seiner Mutter Cousin, Redakteur bei der ‘Neuen Freien Presse’ und verkehrte in dem von Karl Kraus geschmähten literarischen Kreis des "Jungen Wien". Dort zum Theaterkritiker avanciert, leitete er bis 1933 das Burgtheaterreferat. Seit 1922 war er Vizepräsident des Österreichischen P.E.N-Clubs. Im März 1938 in das Konzentrationslager Dachau deportiert, verwendeten sich der Schriftsteller Emil Ludwig und der amerikanische Diplomat Prentiss Gilbert für ihn, so daß er bereits im Herbst 1938 in die USA emigrieren konnte (vgl. DBE). Seine Stoffe "vornehmlich aus der mondänen Gesellschaft" wählend (Kosch I, 61), schrieb Auernheimer neben zahlreichen Komödien und Novellen u. a. den Roman ‘Metternich’ (1947); seine Autobiographie ‘Das Wirtshaus zur verlorenen Zeit’ erschien 1948. Vgl. auch Öst. Lex. I, 57.
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Bartsch, Rudolf Hans, Schriftsteller (1873-1952).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-12mo. Bartsch, Sohn eines Militäroberarztes, wurde 1895 als Leutnant an das Kriegsarchiv in Wien beordert, gehörte 1901-03 als a.o. Mitglied dem Institut für österreichische Geschichtsforschung an und trat 1911 als Hauptmann in den Ruhestand. 1914 reaktiviert, nahm er bis 1917 wieder seine Stelle im Kriegsarchiv ein und betätigte sich seit 1918 als freier Schriftsteller. Nach ersten literarischen Erfolgen erzielte Bartsch mit den 1908 erschienenen "Zwölf aus der Steiermark" und seinen späteren Romanen aus dem alten Österreich Millionenauflagen. Bartschs Roman "Schwammerl" (1912), eine banalisierende Lebensgeschichte Franz Schuberts, wurde 1916 von Heinrich Berte als Operette "Dreimäderlhaus" vertont und später auch verfilmt.
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Baxa, Jakob, Schriftsteller (1895-1979).
Eigenh. Bildpostkarte, ms. Postkarte und ms. Brief mit eh. U. Maria Enzersdorf, 1957-1968.
Zusammen ½ SS. 4to und Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche und räsonniert in Anbetracht der besvorstehenden Bundespräsidentenwahl 1957: “Ich glaube auch, daß die 600.000 Breitner-Wähler vom letzten Mal jetzt die Entscheidung herbeiführen werden. Das wußte die ÖVP ganz genau, darum hat sie keinen Politikaster aufgestellt [...]” (Karte v. 19. II. 1957). - Der Chirurg und Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes Burghard Breitner hatte als Kandidat des VdU im ersten Wahlgang der Bundespräsidentenwahl am 6. V. 1951 insgesamt 662.501 (15,4%) Wählerstimmen an sich ziehen können. Ebenso wie Breitner war der von ÖVP und FPÖ 1957 gemeinsam nominierte Kandidat Wolfgang Denk von Beruf Professor für Medizin, unterlag jedoch dem von der SPÖ gestellten Adolf Schärf. - Jakob Baxa wirkte als Professor der Gesellschaftslehre an der Universität Wien und beschäftigte sich in zahlreichen Schriften mit dem Staats- und Gesellschaftstheoretiker Adam von Müller. Daneben trat er als Verfasser von Erzählungen, Romanen, Gedichten und Schauspielen hervor. Vgl. Kosch I, 325.
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Baxa, Jakob, Schriftsteller (1895-1979).
Ms. Brief mit eigenh. U. [Wien], 4. III. 1952.
½ S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit ms. adr. Kuvert. An Josef Wesely: "[…] Mit Ihrer liebenswürdigen Sendung haben Sie mir eine grosse Freude bereitet. Die Aepfel sind wunderbar und schmecken ganz ausgezeichnet. Hoffentlich wird doch wieder einmal ein Buch von mir erscheinen, mit dem ich mich revanchieren kann […]". - Jakob Baxa wirkte als Professor der Gesellschaftslehre an der Universität Wien und beschäftigte sich in zahlreichen Schriften mit dem Staats- und Gesellschaftstheoretiker Adam von Müller. Daneben trat er als Verfasser von Erzählungen, Romanen, Gedichten und Schauspielen hervor. Vgl. Kosch I, 325.
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Baxa, Jakob, Schriftsteller (1895-1979).
Ms. Brief mit eigenh. U. O. O., 15. II. 1949.
1 S. 8vo. An Josef Wesely: "[…] Meine wissenschaftlichen Werke sind alle in Deutschland erschienen und daher augenblicklich nicht lieferbar, meine poetischen Schriften sind bis auf das letzte Exemplar vergriffen […]". - Jakob Baxa wirkte als Professor der Gesellschaftslehre an der Universität Wien und beschäftigte sich in zahlreichen Schriften mit dem Staats- und Gesellschaftstheoretiker Adam von Müller. Daneben trat er als Verfasser von Erzählungen, Romanen, Gedichten und Schauspielen hervor. Vgl. Kosch I, 325.
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Bayer, Nelly Lia, (eig. Cornelia Bayer, geb. von Plachki-Pruchenheim), Schriftstellerin (geb. 1881).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Wien, [22. X. 1943].
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely: "[…] dankt bestens für die freundlichen Glückwünsche. Es wäre mir nicht uninteressant, zu erfahren, wieso Sie zur Wahrnehmung dieses Tages gelangten!" - Die 1881 in Klagenfurt geborene Autorin lebte in Wien und erhielt 1937 den Preis der Stadt Wien.
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Becousse, Raoul, Schriftsteller und Übersetzer (1920-2000).
Visitkarte mit mehreren eigenh. Zeilen. La Guiche, [17. IV. 1989].
1 S. Carte d'Visite-Format. Mit eh. adr. Kuvert. An den Kulturattaché und Botschaftsrat Peter Schoenwaldt (1934-2004). - Beiliegend eine gedr. Einladung zur Präsentation seines Gedichtbandes "Au Bord du Siècle".
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Berger, Gisela von, Schriftstellerin (1878-1961).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Wien, 29. XII. 1956.
1 S. Qu.-8vo.Mit ms. Adresse. An Josef Wesely, dem sie "für die lieben Geburtstagswünsche" dankt. - Gisela von Berger, Enkelin von Johann Nepomuk Berger und Nichte des Burgtheaterdirektors Alfred Frh. von Berger, begann schon früh, sich schriftstellerisch zu betätigen ("Die Schlange, die Geschichte einer Ehe", 1907). Später arbeitete sie als Hauslehrerin, Sekretärin und 1929/30 als Redakteurin der Zeitschrift "Wiener Mode". Von 1931 bis 39 war sie in Wien in der Theatersammlung der Nationalbibliothek, bis 1945 als Leiterin der Pressestelle im "Haus der Mode" und bis 1949 als Cheflektorin des "Ring"-Verlags tätig. Für den Roman "Die törichte Geschichte der Terpsichore Liebenreich" (1919) wurde sie mit dem Ebner-Eschenbach-Preis ausgezeichnet.
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Bergfeld, Ernst, Schriftsteller (1885-1969).
Eigenh. Postkarte mit U. [Braunschweig], 28. II. 1950.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "[…] Zu Ihrem bevorstehenden Geburtsfeste sende ich Ihnen meine von Herzen kommenden Glückwünsche […]". - Darüber ein 6-zeiliges ms. Gedicht "Zum 9. März 1950". - Mit Adreßstempel.
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Bergfeld, Ernst, Schriftsteller (1885-1969).
Eigenh. Postkarte mit U. [Braunschweig], 5. III. 1961.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "[…] Wie schön ist es, daß wir uns noch immer gegenseitig zu unseren Geburtstagen gratulieren können […]". - Rückseitig montiert ein ausgeschnittenes gedrucktes Gedicht Bergfelds. - Mit Adreßstempel.
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Bergfeld, Ernst, Schriftsteller (1885-1969).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. [Braunschweig], 4. III. 1953.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely, dem der Dichter zum Geburtstag gratuliert. - 8-zeiliges Gedicht und 5-zeiliger Zusatz ("[…] Wegen einer Nervenentzündung kann ich leider nicht mit der Hand schreiben […]"). - Mit Adreßstempel.
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Bergfeld, Ernst, Schriftsteller (1885-1969).
Ms. Postkarte mit eigenh. Zusatz und U. Braunschweig-Gliesmarode, 9. III. 1939.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. adr. Kuvert. Gruß an Josef Wesely in Form eines 8-zeiligen Gedichtes: "Verhüllt sind noch die Dinge, die da kommen im neuen Lebensjahr. Was mag geschehen? Wir wünschen viel zu eig'nem Nutz und Frommen, und auch dem Nachbarn soll es gut ergehn […]". Mit dem eigenh. Zusatz: "Herzliche Geburtstagswünsche! Ihr Ernst Bergfeld". - Beiliegend ein gefalt. Verlagsprospekt zu Bergfelds Roman "Erfüllung".
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Beyerlein, Franz Adam, dt. Erzähler und Dramatiker (1871-1949).
Portraitphotographie mit U. auf Untersatzkarton. Leipzig, 15. V. 1904.
11,8:9 cm. Ernstes Brustbild.
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Bischoff, Friedrich, Schriftsteller und Rundfunkintendant (1896-1976).
Ms. Briefkarte mit eigenh. U. Baden-Baden, Februar 1957.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Kuvrert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Nach zweijähriger Tätigkeit als Chefdramaturg der Vereinigten Theater in Breslau wurde Bischoff 1925 Redaktionsleiter beim Breslauer Rundfunk, dem er von 1929-33 auch als Intendant vorstand. Mit der Sendung ‘Hallo, hier Welle Erdball’ (1928) bereitete er der Gattung des Hörspiels den Weg. Während des Nationalsozialismus verließ er aus politischen Gründen den Rundfunk, arbeitete als Lektor und verfaßte naturmystische Romane über seine schlesische Heimat; von 1946-65 war Bischoff als Intendant des Südwestfunks tätig. Vgl. Kosch I, 533. - Beiliegend ein gedr. Dankschreiben mit faksim. U. an die sich zu seinem 65. Geburtstag einstellenden Gratulanten (darunter auch J. Wesely).
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Blittersdorf, Philipp Frh. von, Schriftsteller, Offizier und Genealoge (1869-1944).
Ms. Bildpostkarte mit U. Ottensheim, 16. XI. 1938.
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Blittersdorf, seitens der Großmutter ein Großneffe von Clemens und Bettina Brentano, war neben seiner militärischen Laufbahn, die er zuletzt im Rang eines Majors bekleidete, als Lokalhistoriker und Genealoge tätig. Vgl. Kosch I, 575f. - Die Bildseite der Karte zeigt eine Ansicht der vom Krieg zerstörten Kirche von Podgora.
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Braun, Felix, Schriftsteller (1885-1973).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Palermo, 20. IX. 1935.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "Herzlichen, besten Dank von Felix Braun".
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Braun, Reinhold, Schriftsteller und Journalist (1879-1959).
Eigenh. Postkarte mit U. Lochham, 4. I. 1948.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adr. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: "Ich bin nun hier verschlagen! Die Erblindung geht weiter und auch ansonsten meldet sich diese oder jene Brüchigkeit [...]". - Reinhold Braun war u. a. Schriftleiter der Wochenschrift ‘Sonntagsfeier' und der Halbmonatsschrift ‘Der lichte Weg’; sein umfangreiches Werk umfaßt neben Erzählungen und Gedichten zahlreiche Jugendbücher und Kinderlieder. Vgl. Kosch I, 923ff. - Die Adreßseite mit Namensstempel, die Textseite mit einem gedr. Gedicht des Autors.
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Braungart, Richard, Schriftsteller und Kunstkritiker (1872-1963).
Eigenh. Brief mit U. München, 24. I. 1932.
1 S. 4to. An einen namentlich nicht genannten Autographensammler: “Was kennen Sie von mir? Meine Bücher, Künstlermonographien, Exlibriswerke, Einiges von meinen zahllosen Aufsätzen, Kritiken usw.? Halten Sie es nicht für Neugierde, wenn ich danach frage. Aber es widerfährt mir so selten, daß jemand mit solcher Gesinnung wie Sie zu mir kommt, daß es mir beinahe schwer fällt, überhaupt daran zu glauben. Denn ich habe mich schon daran gewöhnt, daß mein umfangreiches Lebenswerk ohne nennenswertes Echo geblieben. Sollte hier nicht eine Verwechslung vorliegen? Es gibt nirgends ein Bild von mir. Ich weiß wenigstens nichts davon [...]”. - Der Sohn des Agrarwissenschaftlers Richard Braungart studierte zunächst Jura, dann Kunst, Musik und Literatur an der Universität München. Seit 1903 war er bei der ‘Münchner Zeitung’ für die Ressorts Kunst und Theater zuständig sowie ständiger Mitarbeiter u.a. bei ‘Westermanns Monatsheften’, der ‘Leipziger Illustrierten Zeitung’ und der Berliner ‘Exlibriszeitschrift’. 1946 wurde er Kunstkritiker beim ‘Münchner Merkur’.
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Brausewetter, Arthur Friedrich von, Schriftsteller und Theologe (1864-1946).
Eigenh. Postkarte mit U. Danzig-Langfuhr, 25. IV. 1944.
½ S. 8vo. Mit eh. Adr. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Brausewetter war seit 1911 Archidiakon in Danzig, lebte später in Zoppot und ließ sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Heidelberg nieder; er schrieb zahlreiche Romane und Erzählungen. Vgl. Kosch I, 939f.
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Brehm, Bruno, Ps. Bruno Clemens, Schriftsteller (1892-1974).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Im Ersten Weltkrieg schwer verwundet, zwei Jahre in russischer Gefangenschaft zubringend und von 1916-18 an der Italienfront kämpfend, studierte der aus Laibach stammende Sohn eines österreichischen Hauptmanns nach dem Krieg Kunstgeschichte, promovierte 1922 und wurde Assistent am Kunsthistorischen Institut. Nebenher auch im Verlagswesen tätig, veröffentlichte Brehm unterhaltende Romane und lebte seit 1927 als freier Schriftsteller, der u. a. mit "Apis und Este. Ein Franz-Ferdinand-Roman" (1931) den Untergang der Donaumonarchie beschrieb. Der seit Beginn der dreißiger Jahre überzeugte Nationalsozialist war nach dem "Anschluß" Herausgeber der Zeitschrift "Der getreue Eckart" und wurde 1945, als nationalsozialistisch belastet, vorübergehend in Haft genommen. Hernach sich in Altaussee niederlassend, schrieb der Rosegger-Preisträger des Jahres 1962 vornehmlich Hitler und das Dritte Reich verharmlosende Romane, darunter die 1960/61 entstandene Romantrilogie "Das zwölfjährige Reich". Vgl. DBE, Kosch I, 217 und Öst. Lex. I, 146. - Beiliegend: B. Brehm: Der liebe Leser. Berlin, Martin Warneck, (1941). 15 SS. Originalbroschur. Kl.-8vo.
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Brehm, Bruno, Ps. Bruno Clemens, Schriftsteller (1892-1974).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo.
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Brehm, Bruno, Ps. Bruno Clemens, Schriftsteller (1892-1974).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Aussee], 23. XII. 1964.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "[…] für Ihre freundlichen Wünsche danke ich und ich erwidere sie im gleichen Sinn! Ein frohes Fest und ein friedliches 1965 […]". - Im Ersten Weltkrieg schwer verwundet, zwei Jahre in russischer Gefangenschaft zubringend und von 1916-18 an der Italienfront kämpfend, studierte der aus Laibach stammende Sohn eines österreichischen Hauptmanns nach dem Krieg Kunstgeschichte, promovierte 1922 und wurde Assistent am Kunsthistorischen Institut. Nebenher auch im Verlagswesen tätig, veröffentlichte Brehm unterhaltende Romane und lebte seit 1927 als freier Schriftsteller, der u. a. mit "Apis und Este. Ein Franz-Ferdinand-Roman" (1931) den Untergang der Donaumonarchie beschrieb. Der seit Beginn der dreißiger Jahre überzeugte Nationalsozialist war nach dem "Anschluß" Herausgeber der Zeitschrift "Der getreue Eckart" und wurde 1945, als nationalsozialistisch belastet, vorübergehend in Haft genommen. Hernach sich in Altaussee niederlassend, schrieb der Rosegger-Preisträger des Jahres 1962 vornehmlich Hitler und das Dritte Reich verharmlosende Romane, darunter die 1960/61 entstandene Romantrilogie "Das zwölfjährige Reich".
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Brehm, Bruno, Ps. Bruno Clemens, Schriftsteller (1892-1974).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. O. O., 20. XII. 1968.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zu Weihnacht und Neujahr. - Im Ersten Weltkrieg schwer verwundet, zwei Jahre in russischer Gefangenschaft zubringend und von 1916-18 an der Italienfront kämpfend, studierte der aus Laibach stammende Sohn eines österreichischen Hauptmanns nach dem Krieg Kunstgeschichte, promovierte 1922 und wurde Assistent am Kunsthistorischen Institut. Nebenher auch im Verlagswesen tätig, veröffentlichte Brehm unterhaltende Romane und lebte seit 1927 als freier Schriftsteller, der u. a. mit "Apis und Este. Ein Franz-Ferdinand-Roman" (1931) den Untergang der Donaumonarchie beschrieb. Der seit Beginn der dreißiger Jahre überzeugte Nationalsozialist war nach dem "Anschluß" Herausgeber der Zeitschrift "Der getreue Eckart" und wurde 1945, als nationalsozialistisch belastet, vorübergehend in Haft genommen. Hernach sich in Altaussee niederlassend, schrieb der Rosegger-Preisträger des Jahres 1962 vornehmlich Hitler und das Dritte Reich verharmlosende Romane, darunter die 1960/61 entstandene Romantrilogie "Das zwölfjährige Reich".
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Brehm, Bruno, Ps. Bruno Clemens, Schriftsteller (1892-1974).
Ms. Postkarte mit eigenh. Unterschrift. Grundlsee, 23. VII. 1949.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely: "[…] vielen Dank für Ihre so freundlichen Wünsche, die ich mit einem einzigen Wunsch - nach Aufhören dieses sintflutartigen Sommerregens - erwidere. Auch ohne Regen würde ich arbeiten! Soviel Zimmerarrest muss ich nicht haben! […]". - Im Ersten Weltkrieg schwer verwundet, zwei Jahre in russischer Gefangenschaft zubringend und von 1916-18 an der Italienfront kämpfend, studierte der aus Laibach stammende Sohn eines österreichischen Hauptmanns nach dem Krieg Kunstgeschichte, promovierte 1922 und wurde Assistent am Kunsthistorischen Institut. Nebenher auch im Verlagswesen tätig, veröffentlichte Brehm unterhaltende Romane und lebte seit 1927 als freier Schriftsteller, der u. a. mit "Apis und Este. Ein Franz-Ferdinand-Roman" (1931) den Untergang der Donaumonarchie beschrieb. Der seit Beginn der dreißiger Jahre überzeugte Nationalsozialist war nach dem "Anschluß" Herausgeber der Zeitschrift "Der getreue Eckart" und wurde 1945, als nationalsozialistisch belastet, vorübergehend in Haft genommen. Hernach sich in Altaussee niederlassend, schrieb der Rosegger-Preisträger des Jahres 1962 vornehmlich Hitler und das Dritte Reich verharmlosende Romane, darunter die 1960/61 entstandene Romantrilogie "Das zwölfjährige Reich".
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Busta, Christine , Lyrikerin (1915-1987).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug und Datum. Krems, 24. IX. 1968.
1 S. Qu.-8vo.
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Cabanel, Alexandre, Maler (1823-1889).
Originalportraitphotographie. [Paris, 2. Hälfte d. 19. Jhdts.].
89:55 mm (Carte de Visite) auf etwas größerem Untersatzkarton. Halbfigürliches Portrait im ¾-Profil. - Aus dem Atelier Bingham.
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Czibulka, Alfons Frh. von, Schriftsteller (1888-1969).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. München, 9. VII. 1966.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely, dem Czibulka für dessen Geburtstagswünsche dankt. - Alfons Frh. von Czibulka besuchte seit 1907 die Militärakademie in Wiener Neustadt und trat 1910 in das Regiment der Windischgrätzer Dragoner ein. Er ließ sich jedoch bald beurlauben, studierte als Gasthörer deutsche und französische Literaturgeschichte an der Pariser Sorbonne und bildete sich von 1912 bis 14 an der Kunstakademie in Breslau (Meisterklasse für Malerei) aus. Nach dem Ersten Weltkrieg als freier Schriftsteller in München ansässig, war er von 1919 bis 23 Hauptschriftleiter der von ihm gegründeten phantastisch-literarischen Zeitschrift "Der Orchideengarten" und schrieb zahlreiche Romane und Erzählungen, vorwiegend aus der Zeit des alten Österreich, sowie Rundfunkvorträge und kulturhistorische Hörbilder.
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Dahn, Felix, Schriftsteller (1834-1912).
Eigenh. Kuvert. Königsberg, 10. III. 1882.
1 S. 12:15,2 cm. Adressiert an “Fräulein Charlotte Klotz | Hochstraße 24 Frankfurt am Main”. - Die Vorderseite des Kuverts von der Adressatin in Bleistift beschriftet.
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Danszky, Eduard Paul, Schriftsteller (1884-1971).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wien, 10. III. 1964.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Danszky ging seinem Broterwerb Anfang der 20er Jahre in der Porzellanindustrie nach, war später Kulturredakteur des ‘Neuen Wiener Tagblatts’ und Mitarbeiter der ‘Volks-Zeitung’ und veröffentlichte erzählende Prosa aus der österreichischen Geschichte sowie biographische Romane (u. a. über Goethe und Ferdinand Raimund). Vgl. Kosch II, 986f. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Deißinger, Hans, Schriftsteller und Lehrer (1890-1986).
Eigenh. Postkarte mit U. Anthering, 19. IX. 1957.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "[…] In rührender Anhänglichkeit gedenken Sie jedes Jahr meines Geburtstages. Hat eine […] Begegnung die Verbindung hergestellt oder […] meine Bücher? Jedenfalls, ich danke Ihnen herzlichst […]". - Der Schriftsteller und Lehrer Hans Deißinger, Autor von Heimatromanen, war Professor an der Staatsgewerbeschule Salzburg.
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Delp, Ellen, Schriftstellerin, Übersetzerin und Schauspielerin (1890-1990).
Im Angesichte des Sommers. Mit eigenh. Widmung und U. Freiburg i. B., Carl Alber, 1955.
60, (4) SS. Bedr. Originalbroschur mit bedr. Schutzumschlag. 8vo. Stifterbibliothek Bd. 52. Die Widmung “Darf ich grüßen?” an einen namentlich nicht genannten Adressaten. - Die jahrzehntelang mit Käthe Braun-Prager und Ruth Fritzsche-Rilke befreundete Schriftstellerin wurde vor allem durch ihr Schauspiel ‘Theresia’ bekannt. Vgl. Kosch III, 68.
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Diesel, Eugen, Schriftsteller (1889-1970).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Degerndorf], 31. XII. 1964.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: "Seit Jahrzehnten erfreuen mich Ihre Glückwünsche. Ich erwidere sie mit herzlichem Dank! […]. Kennen Sie mein Werk "Menschheit im Katarakt"? […]". - Eugen Diesel, der Sohn Rudolf Diesels, studierte auf Wunsch seines Vaters zunächst Maschinenbau, später vor allem Geologie, und wurde 1915 in Berlin promoviert. Bis 1919 war er Assistent am Geologischen Institut der Univ. Berlin und ging dann nach Schweden, wo er als Vertreter vorwiegend im Automatengeschäft tätig war. 1924 ging er nach New York, kehrte 1925 nach Deutschland zurück und wandte sich der Schriftstellerei zu. Diesel veröffentlichte u.a. "Völkerschicksal und Technik" (1930) und eine Würdigung seines Vaters "Diesel. Der Mensch, das Werk, das Schicksal" (1937).
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Diesel, Eugen, Schriftsteller (1889-1970).
Eigenh. Postkarte mit U. Degerndorf/Inn, 28. IV. 1968.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Der Sohn des Ingenieurs Rudolf Diesel war Assistent am Geologischen Institut der Universität Berlin, ging dann nach Schweden und 1924 nach New York. Im Jahr darauf nach Deutschland zurückgekehrt, wandte er sich der Schriftstellerei zu und veröffentlichte u. a. ’Völkerschicksal und Technik’ (1930) und eine Würdigung seines Vaters ‘Diesel. Der Mensch, das Werk, das Schicksal’ (1937). Vgl. Kosch III, 195f. - Die Adreßseite mit Namensstempel.
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Drechsler, Karl Frh. von, Schriftsteller.
Gedr. Visitkarte mit mehreren eh. Zeilen und U. O. O., 24. III. 1895.
2 SS. 6,6:11 cm. Ersucht um Veröffentlichung einer Notiz. - Hauptberuflich als Landesgerichtsrat tätig, verfaßte Drechsler gemeinsam mit Heinrich Bohrmann-Riegen das Drama ‘Dämon Gold’ und gemeinsam mit Josef Wach das Volksstück ‘A heuriger Has’”. Vgl. Kosel (Hrsg.), Dt.-Österr. Künstler- und Schriftsteller-Lex., s. v. - In altem Sammlungsumschlag.
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Eipper, Paul, Schriftsteller (1891-1964).
Ms. Bildpostkarte mit eigenh. U. [Locarno], 18. VII. 1956.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Zunächst Kunstmaler, arbeitete Eipper seit 1912 als Buchhändler in München und ging nach dem Ersten Weltkrieg als Privatsekretär von Samuel Fischer in dessen Verlag nach Berlin, 1920 in den Fritz Gurlitt Verlag. In den folgenden Jahren publizierte er literarische und photographische Studien, zum Teil in Zeitschriften. 1928 veröffentlichte Eipper ein in der Tierliteratur neuartiges und weltweit erfolgreiches Buch "Tiere sehen dich an". Als freier Schriftsteller verfaßte er seit 1930 lebendige und sorgfältig beobachtete Tiergeschichten (u. a. "Die gelbe Dogge Senta", 1950) sowie Bildbände und arbeitete für Funk, Fernsehen und Film. - Die Bildseite mit einer Aufnahme von Paul Eipper im Münchner Fernsehstudio.
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Eipper, Paul, Schriftsteller (1891-1964).
Ms. Portraitpostkarte mit eigenh. U. München, 12. VII. 1959.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Adresse. An Josef Wesely: "[…] Auch heuer danke ich Ihnen herzlich für Ihren treuen Glückwunsch zu meinem Geburtstag […]". - Zunächst Kunstmaler, arbeitete Eipper seit 1912 als Buchhändler in München und ging nach dem Ersten Weltkrieg als Privatsekretär von Samuel Fischer in dessen Verlag nach Berlin, 1920 in den Fritz Gurlitt Verlag. In den folgenden Jahren publizierte er literarische und photographische Studien, zum Teil in Zeitschriften. 1928 veröffentlichte Eipper ein in der Tierliteratur neuartiges und weltweit erfolgreiches Buch "Tiere sehen dich an". Als freier Schriftsteller verfaßte er seit 1930 lebendige und sorgfältig beobachtete Tiergeschichten (u. a. "Die gelbe Dogge Senta", 1950) sowie Bildbände und arbeitete für Funk, Fernsehen und Film.
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Elbertzhagen, Theodor Walter, Schriftsteller (geb. 1888).
Gedr. Dankeskarte mit mehreren eigenh. Zeilen und U. verso. Überlingen am Bodensee, 1958.
2 SS. Qu.-8vo. An Gratulanten zu seinem 70. Geburtstag, hier wohl der namentlich nicht genannte Josef Wesely. - Der Sohn eines Landrats verlebte seine Jugend in Berlin u. Kaiserslautern, war im 1. Weltkrieg Soldat und später Bankbeamter in Berlin. 1943 übersiedelte er nach Überlingen am Bodensee und lebte später in Aalen/Württemberg. Elbertzhagen verfaßte Schauspiele, Novellen und Romane.
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Engelbrecht, Kurt, Pfarrer und Schriftsteller (geb. 1883).
Eigenh. Postkarte mit U. Kleinottersleben bei Magdeburg, 22. VIII. 1932.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Kurt Engelbracht war Pfarrer in Schönwalde und Kleinottersleben bei Magdeburg sowie Verfasser von Romanen ("Wege und Umwege", "Don Pablo, der Narr" oder "Die Seele des Volkes"). - Mit Adreßstempel.
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Enking, Ottomar, Schriftsteller (1867-1945).
Eigenh. Postkarte mit U. Dresden, 3. X. 1938.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adr. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Enking war Schauspieler und anschließend Redakteur einer Kieler Lokalzeitung. Daneben Novellen, Romane und Dramen verfassend, in denen er vorwiegend das Milieu norddeutscher Kleinstädte schildert, wurde er mit dem 1902 erschienenen Roman ‘Familie P. C. Behm’ bekannt. 1912 zum Professor ernannt, lehrte Enking von 1919-36 deutsche Geschichte und Literatur an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden. Vgl. Kosch IV, 335ff.
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Enskat, Fritz E. W., Schriftsteller (1898-1971).
Ms. Brief mit eigenh. U. Berlin, 5. I. 1943.
½ S. 4to. An Josef Wesely. - "[…] Unter den Zuschriften der netten Menschen, die so freundlich meines Geburtstages gedachten, befand sich auch Ihre Glückwunschkarte vom 21. Dezember vorigen Jahres, die mich pünktlich an meinem Geburtstage erreichte […]". - Der Werbefachmann Fritz Enskat schrieb, tlw. unter seinem Pseudonym Freder Catsen, technisch-phantastische Zukunftsromane und Erzählungen wie "Weltraumschiff Unimos", "Gefangen am Gipfel der Welt" oder "Im Nordmeer verschollen". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Ettighofer, Paul Coelestin, Schriftsteller (1896-1975).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Köln], Ostern 1968.
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely. - "Lieber Kamerad Wesely! Herzlichst danke ich für Ihre freundlichen Wünsche. Es war meine Absicht, Ihnen zu Ostern ein von mir übersetztes Buch (aus dem Französischen) zu dedizieren, aber der Verlag ist mit dem Drucken nicht fertig geworden. Sie bekommen es später. Umseitig das Denkmal meines Regiments […] das im Juni 1916 Fort Vaux besiegte. Wir haben uns jüngst hier getroffen, die paar Überlebenden von damals, keiner war unter 70 […]". - Ettighofer hatte in den dreißiger Jahren zahlreiche als Tatsachenbrichte deklarierte Kriegsbücher und Reiseschilderungen sowie Sachbücher über Afrika verfaßt, die deutlich antisemitische Wendungen und nationalsozialistische Bekenntnisse enthielten. Während des Krieges bei einer Propagandaeinheit in Finnland und Frankreich, wurde er 1946 aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen, konnte aber an seine alten Erfolge nicht mehr anschließen. Seit 1949 arbeitete er bei der "Kölner Rundschau" und schrieb Romane sowie Sachbücher.
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Fabre d'Eglantine, Philippe, Schriftsteller und Politiker (1750-1794).
Portraitlithographie mit faksimiliertem Namenszug. O. O., [wohl Anfang 19. Jh.].
16,3:12,6 cm (Bildausschnitt) auf Untersatzkarton (24,5:19,2 cm). Hübsches Brustbild des auf Robespierres Betreiben hin gemeinsam mit Danton guillotinierten Dichters, der als Verfasser von Dramen wie als Schöpfer des 1793 eingeführten Revolutionskalenders bekannt ist. Ein gleichartiger Druck wird im British Museum unter der Akzessionsnummer 1920,1015.48 aufbewahrt (1920 erworben aus der Sammlung A. W. B. Joseph).
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Fauland, Ferdinand, Schriftsteller (geb. 1893).
Eigenh. Billett mit U. Graz-Gösting, 5. I. 1965.
2 SS. auf Dreifachblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche. - Der Mundartdichter und Erzähler Ferdinand Fauland war 1957 neben Therese Haslacher, Fritz Marx, Joseph Schister und Franz Hasenhüttl einer der Mitbegründer des Bunds Steirischer Heimatdichter Graz. Vgl. Kosch IV, 498.
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Foral, Hugo, Lyriker und Dramatiker (geb. 1878).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Wien, 23. XII. 1936.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely: “Schon lange nichts gehört von Ihnen! Wie geht es immer? [...]” - Foral lebte als Magistratsbeamter und Verfasser von lyrischen und dramatischen Werken in Wien. Vgl. Kosch V, 343. - Die Bildseite der Karte mit einem gedr. Weihnachtsmotiv; die Adreßseite mit Namensstempel.
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