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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Brief mit U. Plösslgasse 9, [Wien], o. D.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den Komponisten Gustav Pick: "Sie waren so freundlich mir zu versprechen, einem gemüthlichen Abend bei der 'Schnepfe' in Dornbach beizuwohnen. Wenn es daher Ihre Zeit erlaubt, so würde ich Sie bitten einen der nächsten Tage 15. 16. od. 17. zu bestimmen an dem Sie Abends herauskommen wollten. Ich habe mit Girardi und Direktor Schuster darüber gesprochen, die sich sehr freuen mit Ihnen zusammen zu kommen, und es Ihnen überlassen den Tag zu wählen [...]".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "Ich bin ganz einverstanden, in dem dein 'man lebt u.s.w.['] nach meiner Ansicht das Richtige ist. Obwohl ich dir wie du sagst in meiner Gesellschaft das Bründlfeld in Aussicht stelle, finde ich dennoch, daß es sich lohnt über eine 'spießige' Sache nachzudenken, und darin besteht für mich ein viel größerer Reiz, als in der Meinung der sog. vox dei. Jetzt denke ich wird das Lied denselben Effekt machen, den wir damit beabsichtigten, ohne uns nur den kleinsten Vorwurf machen zu müssen. Walzel teilte mir mit daß es üblich sei am Tage der 1. Aufführung die Honorare den Mitarbeitern auszufolgen, also harre[,] es wird jedenfalls noch im Jänner sein, bis der Zigeunerbaron geht [...]"
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 24. III. 1883.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "Sei nicht ungehalten, daß ich so schnell mit meiner Antwort auf deinen letzten Brief, dich belästige. Wenn ich dir mittheile, daß ich seit dieser Zeit drei neue Nummern für ein Stück, welches bei der deutschen Botschaft aufgeführt werden soll und dessen Idee nach dem Spiel der 10 Mädchen u. Kein Mann für diesen Zweck bearbeitet wurde, aber außerdem, beinahe täglich mit der Kapelle Dienst hatte, zu dem auch einige Novitäten dafür benöthigte so wirst du vielleicht entschuldigen, daß ich keine Zeit fand mit dem Verleger zu sprechen. Dieß ist bereits geschehen, und warte ich nur bis meine Copisten die jetzt für obgenannte Zwecke mit Arbeit überhäuft sind, die beiden Sachen für Arrangement: Anfang, Piano: abschreiben. Wenn du daher deine Riesen Geduld mit der du bis jetzt auf die finanzielle Ordnung deiner Arbeit gewartet hast, noch um circa 8 Tage verlängern kannst, so werde ich im Stande sein, diese besagte Tugend nicht länger auf die Probe zu stellen [...]".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 7. XII., o. J.
2¼ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "In dem Trubel meiner Geschäfte, habe ich dich freilich nicht gedrängt, aber dachte du würdest mir das Lied wenn es fertig schon senden. Du hast also eigentlich so lange nichts von dir hören lassen. Wenn du es bis zum Empfang dieser Zeilen schon vollendet hast, so gib es nur her. Wenn nicht, so brauchst du dich nicht damit zu quälen, da Gener [?] schon eines machte. Also ganz wie es dir angenehm. Auf jeden Fall, werde ich deine verlorene Zeit entschädigen [...]".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 10. XII., o. J.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "Ich begreife deine Bitterkeit, aber warum hast du mir nicht das Lied gesendet. Warum willst du es jetzt nicht senden, wer sagt dir denn wenn es gut ist, daß wir es nicht nehmen. Habe also die Freundlichkeit mir recht bald deine Strofen [!] zukommen zu laßen [...]".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 4. II. 1887.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "Was ist denn geschehen, daß meine Notiz in den Papierkorb gefallen, hast du vielleicht vergessen? Ich habe gleichzeitig an J. Konried der auch bei euch ist, geschrieben, und glaube daß die Sache eher in sein Ressort gehört, da er ein alter guter Bekannter ist, so erlaubte ich mir ihn zu bitten, von dir das Nähere zu erfahren, eventuell ihm die Notiz zu überlassen. Ich hoffe daß du heute nicht zu grantig bist, und mir wieder Vorwürfe machen wirst. Ich glaube daß zwei so alte Spezi, miteinander viel aufrichtiger werden dürfen, weil sie ja auch bei einem weniger überlegtem [!] Ausdruck nicht beleidigt sein können [...]".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 13. V. 1883.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "Ich habe mich wegen des Walzer Rondo mit dem Verleger derart geärgert, daß ich mit demselben gänzlich brechen will. Leider ist der Verlag dieser Nummer, wo anders als bei Spina [d. i. der Musikverleger Carl Anton Spina] nicht möglich, da die Partitur des ganzen Walzers dessen einige Theile zum 'ersten Ball' verwendet wurden, schon seit einem halben Jahre in dessen Eigenthum überging. Mir ist es auch so leid, daß du bei unserer ersten Arbeit, so viel Unangenehmes erlebst [...]".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "Deine angegebenen Änderungen will ich gerne zum Drucke annehmen. Erlaube mir jedoch daß am 6. März die jetzt schon bestehenden Werke gesungen werden. Die Zigarrentasche werde ich gelegentlich der Probe mit Frl. J. Raffik [?] [...] abholen".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 5. I. 1888.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "Dein Lied hat allgemeinen Beifall und deine Bedingungen Zustimmung gefunden. Du erhältst am Tage der 1. Aufführung f. 50,- als Honorar von der Direktion. Das 'studirt' haben wir in 'reicht das' umgeändert. Sollte dir noch etwas Besseres einfallen, schreibe es mir [...]".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Visitenkarte. Plösslgasse 9, [Wien], o. D.
2 SS. Visitkartenformat. Wohl an den Kapellmeister am Theater an der Wien, Adolf Müller jun.: "Wilhelm Rab [dies gedruckt] würde sehr geehrt sein, wenn Herr Kapellmeister Ad. Müller morgen Samstag d. 25. ein klein wenig Zeit zwischen 11 u. 1 Uhr hätte, die Probe vom Wiegenwalzer anzuhören, und dankt einstweilen für das reizende Arrangement. In angenehmer Erwartung des Potpourris aus dessen neuem Werke".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
2 SS. Visitkartenformat. An den Komponisten Gustav Pick: Wilhelm Rab [dies gedruckt] "beehrt sich Herrn Pick mitzutheilen daß Freitag 22. f. 1/2 1 Uhr die Probe mit Orchester und Herrn Girardi [d. i. der Schauspieler und Operettensänger Alexander Girardi] stattfindet".
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Rab, Wilhelm, Pianist und Komponist (1846-1892).
Eigenh. Visitenkarte mit U. O. O. u. D.
2 SS. Visitkartenformat. An den Komponisten Gustav Pick: Wilhelm Rab [dies gedruckt] "bittet ihn zu entschuldigen, da er ausgehen müßte, und wird die Ehre haben Herrn von Pick im Thalhof während des Nachmittags aufzusuchen".
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Reinhold, Hugo, Komponist und Pianist (1854-1935).
Eigenh. Musikzitat mit U. Wien, 6. IV. 1915.
1 S. Qu.-12mo. Mit dem Rundstempel der Handschriftensammlung J. K. Riess und der Inv.-Nr. "1838 1444" und der Lochspur einer alten Heftung.
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Reiter, Josef, Komponist (1862-1939).
Eigenh. Brief mit U. Salzburg, 23. II. 1909.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Das Mozarteum besitzt das Material zum Ödipus nicht, dagegen haben wir im Archiv der Salzburger Liedertafel den beiliegenden Text gefunden. Ob derselbe von Rick ist, weiß ich nicht, ich schicke Ihnen denselben für alle Fälle und bitte Sie um gelegentliche Rücksendung [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Direktion der öffentlichen Musikschule 'Mozarteum'". Mit Rundstempel und Inventarnummer der Handschriftensammlung J. K. Riess.
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Rietz, Julius, Komponist (1812-1877).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 5. VIII. 1857.
1¾ SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Opernsänger, Intendanten und Regisseur Ernst Pasqué in Weimar: "Wenn ich Ihnen heute gleich nach Empfang Ihrer Sendung (für welche ich vorläufig bestens danke, über die ich mich aber heute nicht weiter verbreiten kann) einige Worte zukommen lasse, so geschieht dies lediglich Ihrer Sorge wegen 'was macht denn der Antiquarius?' Ich erhielt besagten Antiquarius am 22ten Juli, wenige Stunden bevor ich nach Berlin gehen wollte. Dies zeigte ich Ihnen aber noch an, mit dem Bemerken daß ich 5 bis 6 Tage dort bleiben wolle, nach meiner Rückkehr Ihres Mscptes wegen erst die geeigneten Schritte thun könne, Sie daher vor 12-14 Tagen, da man den Leuten doch auch erst Zeit zum Lesen lassen müsse, keine Nachricht von mir erwarten möchten. Sie haben doch diesen Brief erhalten? Das Gegentheil wäre mir sehr verdrießlich, da Ihnen in diesem Falle meine Schweigsamkeit mehr wie auffallend hätte sein müssen [...]". - Unbedeutende Randläsuren. - Beiliegend ein gedr. Programm zu einer Feier von Schillers hundertstem Geburtstag, bei der u. a. eine von Rietz vertonte Dithyrambe von Schiller zur Aufführung gebracht worden war.
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Schadler, Friedrich, Kapellmeister und Konzertpianist
Eigenh. Brief mit U. Wien, o. D.
1 S. Qu.-8vo. An eine namentlich nicht genannte Frau Professor: "Wäre es zu viel verlangt wenn ich Sie ergebenst bitte, beiliegendes zu veröffentlichen? Hoffe sehr, mit der Ehre beteilt zu werden Sie sehen und sprechen zu dürfen [...]". - Verso das Programm eines "Opernfragmentenabends" der Konzertdirektion "Britannia" unter musikalischer Leitung Schadlers. - Mit gestempeltem Briefkopf.
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Slezak, Leo, Kammersänger und Filmschauspieler (1873-1946).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Prag, [um bzw. nach 1934].
1 S. 4to. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Erst heute kann ich Ihnen Ihren lieben Brief beantworten weil ich von früh bis spät abend [!] im Atelier am Barrandow [sic] stehe und alte Trottel vorstelle. - Also Verzeihung. - Nun zu Ihrem Wunsche, den ich leider so weh es mir tut - nicht erfüllen kann. - Am 1. Sept 1934 bin ich in Pension gegangen und habe seit her keine Verbindung mehr mit der Oper oder Burg. Sonst würde ich Ihnen selbstredend gerne zur Verfügung stehen. - Walter ist ein dreckiger, aber lieber Lauser, und unzuverlässig [...]". - Auf Briefpapier des Hotel Alcron in Prag und mit gestemp. persönlichem Briefkopf; leicht fleckig und mit einem kleinen Randeinriss.
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Slezak, Leo, Kammersänger und Filmschauspieler (1873-1946).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 28. IX. 1935.
1¼ SS. 4to. Zusammen mit Ersttagsbrief mit Ersttagsstempel erschienen zum 100. Geburtstag von Leo Slezak. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Wonnenumloderte Gnädige! - Haben Sie schönen Dank für den lieben Brief - den ich umgehend beantworte - Walter ist schon wieder in Californien - nun werde ich ihn väterlich ermahnen, dass er die [...] Bilder schickt, widrigenfalls er mehrere briefliche Watschen von seinem greisen Vater zu erwarten hat. Das Buch des Engländers habe ich in Wien - wenn ich heim komme werde ich es heraussuchen und Bericht erstatten. Hoffentlich kann ich das mündlich tun, wenn Sie unser lieber Gast sind, und wir Sie in unserem Salon Louis Quatorze dem Fünfzehnten bekannt unter dem Namen Louis Seize - begrüßen dürfen [...]." - Leo Slezak, der "zu den berühmtesten Interpreten der Tenor-Rollen Wagners gehörte" (MGG XII, 767), sang abgesehen von einem dreijährigen Gastspiel an der New Yorker Met seit 1901 an der Wiener Hof- bzw. Staatsoper, die ihm 1926 die Ehrenmitgliedschaft verlieh. Als Filmschauspieler wirkte Slezak zwischen 1932 und 1943 an 42 Produktionen mit, darunter Carl Froehlichs "Es war eine rauschende Ballnacht" mit Zarah Leander und Marika Rökk (1939) und Josef von Bákys "Münchhausen" mit Hans Albers und Brigitte Horney (1943), Slezaks letzte Filmrolle. Sein im Brief erwähnter Sohn Walter übersiedelte 1930 in die USA und erhielt 1936 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Er war als Film- und Theaterschauspieler erfolgreich; seine bekannteste Rolle ist die des deutschen U-Boot-Kommandanten in Alfred Hitchcocks "Lifeboat" (1944). - Auf Briefpapier des Berliner Hotels Hessler; leicht fleckig.
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Staudigl, Joseph, Sänger (1850-1916).
Eigenh. Brief mit U. Wiesbaden, 8. X. 1898.
¾ S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Beifolgend sende ich die abgeschriebenen Texte der Duette. Beim 'Mailied' von Hiller ist der Verfasser des Gedichtes nicht angegeben [...]". - Im linken Rand gelocht (keine Textberührung). - Der österreichische Bariton Staudigl, Sohn des gleichnamigen Bassos (1807-61), besuchte er das Wiener Konservatorium und wirkte ein Jahrzehnt am Karlsruher Hoftheater, wo er zum badischen Kammersänger ernannt wurde. 1885 verpflichtete er sich für die deutsche Oper in Amerika, wo er als erster die Rolle des Wotan in den USA interpretierte.
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Steger, Franz, Sänger (1824-1914).
Quittung mit eigenh. U. Wien, 2. V. 1861.
½ S. Folio. Quittiert den Erhalt von 600 Gulden durch die Kassa das k.k. Hofoperntheaters. - Mit ausgeschnittener Stempelmarke und mehreren zeitgenöss. Notizen.
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Stehmann, Gerhard, Sänger (1866-1926).
Eigenh. Postkarte mit U. Steinhaus am Semmering, 30. VII. 1901.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Theaterdiener Hrn. Frank mit der Bitte, ihm "das Betreffende am 31. Juli nach Abzug Ihrer 2 fl. sowie des Porto hierher nach Steinhaus am Semmering" zu senden.
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Steinberger, Eduard, Sänger (1856-?).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. Wien, 17. I. 1898.
Qu.-8vo. Alt auf Trägerkarton montiert.
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Strauß, Johann (Vater), Komponist (1804-1849).
Eigenh. Brief mit U. ("Strauss"). O. O., 13. IV. 1849.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Monsieur Sacre, der ihn eingeladen hatte: "Ihren lieben Brief erhielt ich gestern Abend spät, konnte hierauf mich nicht mehr melden. Ich hoffte Sie gestern Abend zu sehen, allein es scheint, daß ich durch die Beschränknisse der Sprache mißverstanden habe. Sie sind so freundlich mich samt beyden Ihnen bekannten Herrn zu laden. Indem ich Ihre werthe Einladung gewiß sehr schätze, bin ich doch in Verlegenheit dieser folgen zu können. Wie Ihnen bekannt, nur einen Tag in Bruxelles, an demselben das Concert, das nöthige Arrangement hierzu zu treffen, und meine weitere Reise einzuleiten - nimmt mich den ganzen Tag in Anspruch. Ich bin überzeugt, daß Sie dieß Alles berücksichtigen und danke Ihnen verbindlichst für Ihre mir zugedachte Ehre. Ich werde mich indeß sehr freuen Sie heute zu sehen [...]". - Strauß hatte im März eine Konzertreise nach Belgien und England angetreten, von der er erst im Juli nach Wien zurückkehren sollte. - S. 1 mit gedr. Zierrahmen; das leere Gegenblatt minimal fleckig und mit alten Montagespuren auf der Verso-Seite.
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Strauss, Richard, Komponist (1864-1949).
Portraitpostkarte mit eigenh. Notenzeile und U. Garmisch, 2. VI. 1916.
8vo. Ganzfigürliches Portrait des Photographen Wilhelm Willinger, das Strauss beim Dirigieren zeigt. - Mit leichten Klebstoffresten am Oberrand.
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Streitmann, Karl, Sänger (1858-1937).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D., "Montag".
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Szekely, wohl der Photograph und Chemiker Josef Székely (1838-1901): "Wenn es Ihnen angenehm ist werde ich morgen um 11 Uhr zur Aufnahme kommen". - Etwas fleckig.
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Streitmann, Karl, Sänger (1858-1937).
Kabinettphotographie (Ausschnitt) mit eigenh. Widmung und U. O. O., 4. V. 1894.
Ca. 142:100 mm. Das nicht unoriginell beschnitte "Andenken an Carl Streitmann" stammt aus einer Kabinettphotographie. - Die Verso-Seite mit Resten alter Montage.
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Streitmann, Karl, Sänger (1858-1937).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. verso. Baden bei Wien, 21. VII. 1896.
147:104 mm. "Der liebenswürdigen Frau von Müller verehrungsvoll gewidmet". - Aus dem Atelier Székely, Wien, mit dessen gedr. Signet am unteren Rand des Trägerkartons. Die Bildseite zeigt Streitmann als Barinkay in Johann Strauss' "Der Zigeunerbaron".
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Swoboda, Karl, Operettentenor und Charakterkomiker (um 1830-1905).
Eigenh. Brief mit U. Philadelphia, 26. XII. 1890.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Herrn Friese: "Ich bringe Ihnen meinen herzlichsten Gruß entgegen und freue mich, daß Sie nach längerer Abwesenheit wieder gesund in den Kreis Ihrer lieben Familie zurückgekehrt sind. Ich hoffe Sie nach unserer Rückkehr aus dem Westen persönlich in New York begrüßen zu können. Besten Dank sage ich Ihnen und Ihrer werten Frau Gemahlin für die außerordentliche gastfreundliche Aufnahme in Ihrem Hause und freue mich unendlich später wieder bei Ihnen wohnen zu dürfen [...]".
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Tagliana, Emilie, Koloratursopranistin (1854 - nach 1902).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
140:101 mm. "Zur freundlichen Erinnerung an den 7. Dezember". - Aus dem Atelier Adèle, Wien und Ischl, mit dessen gedr. Signet am Trägerkarton.
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Tagliana, Emilie, Koloratursopranistin (1854 - nach 1902).
Quittung mit eigenh. U. Wien, 26. XI. 1873.
1 S. Folio. Quittung über 2000 Francs in Gold, "welche Unterzeichnete für zwei geleistete Gastspiel Rollen a 1000 Franc und zwar als Dinorah am 20t und 23t November, aus der Cassa des kk Hof Operntheaters richtig erhalten [habe]". - Mit ausgeschnittenem Gebührenstempel und kleinen bürolichen Notizen.
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Teleky, Emmy, Sopranistin (1864 bis letztmals erwähnt 1920).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
1 S. Schmales Visitenkartenformat. Kammersängerin Emmy Teleky (dies gedruckt) "sendet die herzlichsten Glückwünsche zum Jahreswechsel". - Die aus Ungarn stammende Künstlerin war u. a. in Berlin, Coburg, Dresden, Hamburg, London, Mailand, St. Petersburg, Stuttgart und Wien zu hören gewesen.
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Thomas, Ambroise, Komponist (1811-1895).
Eigenh. Brief mit U. ("Ambroise Thomas"). O. O., 28. III. 1871.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Empfehlungsschreiben für einen Herrn Cosset an eine nicht namentlich genannte Empfängerin: "Je sais que Mr Cosset doit se présenter chez vous, il vous expliquera le but de sa visite. - Je serais heureux de vous voir accueillir favorablement sa demande [...]". - Mit Spuren von früherer Montage und Sammlernotizen in Blei; gefaltet.
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Aslan, Raoul, Schauspieler (1886-1958).
Albumblatt mit eigenh. U. Wien, Mai 1932.
1 S. Qu.-8vo.
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Aslan, Raoul, Schauspieler (1886-1958).
Eigenh. Brief (Fragment) mit U. O. O. u. D.
¼ S. 4to. "und bin mit den besten Grüssen Ihr ergebener Raoul M. Aslan".
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Balser, Ewald, Schauspieler (1898-1978).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wien, 26. I. 1938.
2 SS. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Professor: "So gerne ich Ihnen Ihre [...] Anfrage, bei dem Schriftsteller-Empfang mitzuwirken, positiv beantwortet hätte, so sehr muß ich Sie bitten, von meiner Mitwirkung abzusehen! Ich kann das einfach nicht! Und die Tatsache, daß ich noch nie bei derartigen Veranstaltungen, oder besser, in dieser Weise mitgewirkt habe, muß Ihnen Beweis für meine nicht zu überwindenden Hemmungen sein. Wenn ich singen könnte, dann wäre die Sache leichter [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Bleibtreu, Hedwig, Schauspielerin (1868-1958).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wien, 26. XII. 1938.
2 SS. Qu.-8vo. An den Schauspieler Paul Pranger (1888-1961) und Gattin: "Für Eure Wünsche und den Kraftsaft[,] der mir die Greisenjahre ertragen helfen soll, tausend Dank. Bis jetzt ist das Fläschchen uneröffnet. Ich warte auf einen Zusammenbruch um den Inhalt zu erproben [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Cornell, Katharine, American stage actress (1893-1974).
Typed letter signed. New York, 8. I. 1959.
Oblong 4to. 1 page. Postscript with four autogr. lines signed. To Eleanor Roosevelt: "I hate to refuse your flattering invitation for me to serve again with you this year on the Wiltwyck Benefit, but since I shall be on tour with my new play and away from New York on the date of the concert I feel it is wrong to have my name appear with yours [...]". - On headed paper.
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Darvas, Lili, Schauspielerin (1902-1974).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O., [1933].
1 S. Qu.-8vo. Alt auf Trägerpapier montiert; gering fleckig und am unteren Rand gelocht (keine Textberührung).
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Girardi, Alexander, Schauspieler (1850-1918).
Eigenh. Postkarte mit U. O. O., Mai 1894.
1 S. Qu.-8vo. "Herzlichst dank | Alexander Girardi". - Mit vier kleinen montierten Portraits und beidseitig starken Montagespuren.
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Hartmann, Paul, dt. Schauspieler (1889-1977).
Eigenh. U. auf Rückseite einer gedr. Einladung (1927). Wohl Wien, 1927.
1 S. Qu.-8vo. In Bleistift. Einladung zu einer Jubiläums-Festvorstellung für den aus Brünn gebürtigen Schauspieler und Sänger Theodor Weiss (1857-1942), den seinerzeitigen Vizepräsidenten des Österreichischen Bühnenvereins. - Etwas angestaubt und mit Randläsuren.
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Bleibtreu, Hedwig, Schauspielerin (1868-1958).
Eigenh. Brief mit U. Mölle, 5. VIII. 1905.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Launige Zeilen aus der schwedischen Sommerfrische an "Mama, Berta und Irene": "So faul wie in diesem Jahr, d. h. Sommer, entsinne ich mich nicht, jemals gewesen zu sein. Alles ist mir zu viel Anstrengung, sogar das Essen ist mir schon zu mühsam. Letzteres vielleicht hauptsächlich deshalb, weil es an Abwechslungslosigkeit nichts zu wünschen übrig läßt [...] Die Natur bietet dafür unsagbar viel. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Bald ist man im Hochgebirge, erklettert Felsen von Kirchdach ähnlicher Steilheit, bedauert lebhaft den Bergstock und die Genagelten nicht mitzuhaben, dann wieder geht man stundenlang in der wundervollsten Ebene, weit und breit prächtig bebaute Felder und im Hintergrunde immer das Meer. Aber das ist es eben. Ich kann das viele Meer nix vertragen. Das macht mich melancholisch. Ein einziges Mal war ich mit meinem geliebten Gatten bei hoher See im Segelboot. Ich habe mich sehr tapfer gehalten, es ist mir nix passiert. Aber die Andern waren mir ekelhaft mit ihrer Seekrankheit und abgesehen davon, selbst bei der reinlichsten Fahrt habe ich von dem vielen Wasser ein fürchterliches Grauen [...]". - Beiliegend der eh. Brief mit U. einer Kammersängerin Emilia Schönberger an eine "sehr verehrte Frau Staatsopernsängerin" (dat. Wien, 28. VI. 1932; 4 SS. auf Doppelblatt; 8vo).
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Krauß, Werner, Schauspieler (1884-1959).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-kl.-8vo.
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[Künstlerstammbuch].
Künstlerstammbuch der Jahrhundertwende. Baden, Wien, Pilsen, Pressburg, Franzensfeste, Innsbruck u. a. O., 1888-1908.
80 zumeist einseitig beschriebene Bll. (num. 14-96 und einige unn., die ersten Bll. fehlen) mit 87 Eintragungen. Lederband der Zeit mit metallener Monogramm-Emblem am Deckel ("RP" [?] mit 5-zackiger Krone) und intakter Schließe. Umlaufender Goldschnitt. 8vo. Bemerkenswertes Stammbuch der Jahrhundertwende, in der sich annähernd alles findet, was vornehmlich an Wiener Sprechbühnen Rang und Namen hatte, darunter Rosa Albach-Retty, Werner Alberti, Hermine Albrecht, Friedrich Ludwig Arnsburg, Anna Bahr-Mildenburg, Agathe Barsescu, Friedrich Basil, Carl Blasel, Hedwig Bleibtreu, Carl William Büller, Rudolf Christians (Eintrag und sign. Rollenfoto "als Clavigo"), Poldi Deutsch, Max Devrient, Babette Devrient-Reinhold, Siegwart Friedmann, Alfred Gerasch, Alexander Girardi, Pepi Glöckner-Kramer, Arthur Guttmann, Marie Halton (Ps. f. Marie Prendergast), Anna Haverland, Amalie Heppner, Laura Hilgermann, Stella Hohenfels-Berger, Robert Hübner, Josef Josephi, Anna Judic, August Junkermann, Josef Kainz, Anna Kallina, Ilka Gräfin Kinsky Pálmay, Julie Kopacsy-Karczag, Hermine Körner, Leopold Kramer, Fritz Krastel, Jan Kubelik (mit einer Notenzeile), Rafael Kubelik (mit einer Notenzeile), Margarete Langkammer, Else Lehmann, Lilli Lehmann, Claire Liesenberg, Lotte Medelsky, Wilhelmine Mitterwurzer, Rosa Nordmann, Helene Odilon, Ilka Pálmay, Maria Pospischil (mit Portraitpostkarte), Clara Rabitow, Else von Ruttersheim, Adele Sandrock, Fritz Schrödter, Philipp Stätter (Ps. für Filipp Achtelstätter), Caroline Stelzer, Betty Stojan, Margarethe Swoboda, Franz Tewele, Willi Thaller, Mila Theren, Otto Tressler, Louis Treumann, Rudolf Tyrolt, Lucie Vierna, Carl Josef Wagner, Fanny Walbeck, Gustl Waldau, Mia Werber, Lotte Witt, Gusti und Julius Wittels, Charlotte Wolter, Carl von Zeska und Mizzi Zwerenz. - Einer beiliegenden Notiz neueren Datums zufolge soll das Stammbuch aus dem Besitz der Sängerin Rosa Papier stammen, was jedoch nicht der Fall sein dürfte: zum einen, weil die Halterin an einer Stelle als "Frau Henriette" apostrophiert wird, zum andern, weil Anna Bahr-Mildenburg sie als "meine Tante" anspricht. Einigen Eintragungen nach zu schließen dürfte die Halterin allerdings selbst auf der Bühne gestanden haben. - Beiliegend ein Brief von Josef Lewinsky an die "gnädige Frau", der sie ebenfalls als "Collegin" (wenn auch indirekt) anspricht (Wien, 15. IX. 1889, 2 SS. 8vo), und ein Brief von Lewinskys Witwe Olga (Wien, 4. V. 1914, 1 S., 8vo, mit eh. adr. Kuvert) an den Rechts- und Sozialwissenschaftler Rudolph Bischoff in Graz, in dem sie ihm dankt, ihr den Inhalt von ihres Gatten Brief zur Kenntnis gebracht zu haben. - Die ersten Blatt lose, Innengelenk vom Buchblock gelöst; stellenweise leicht fleckig; der Einband etwas berieben und beschabt.
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Mitterwurzer, Friedrich, Schauspieler (1844-1897).
Eigenh. Albumblatt mit U. Graz, 22. VI. 1881.
1 S. Qu.-8vo. "Menschen darzustellen auf den Brettern ist schwerer als man gewöhnlich glaubt - wie selten findet man Menschen im Leben - und nun gar auf der Bühne!" - Alt auf Trägerpapier montiert.
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Stätter, Philipp, Schauspieler (1843-1913).
Quittung mit eigenh. U. Wien, 1. II. 1875.
½ S. Folio. Quittiert den Erhalt seiner Gage durch die Kassa das k. k. Hofoperntheaters. - Mit ausgeschnittener Stempelmarke und zeitgenöss. Registraturvermerk.
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Starcke, Gustav, Schauspieler (1848-1921).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 24. III. 1889.
2¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Direktor in Terminfragen: Eine Schauspielerin sei nicht genügend vorbereitet, und man müsse den Spielplan umdisponieren.
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Stehle, Rudi (Rudolfine), Schauspielerin (1880-1955).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 7. I. 1899.
1 S. Qu.-8vo. Auf einer Portraitpostkarte mit einer Aufnahme von ihr in "Wilddiebe": "Einfachheit ist das Siegel der Wahrheit". - Alt auf Trägerkarton montiert.
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Stein, Bertha, Schauspielerin und Sängerin (1860-?).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 1. II. 1898.
¾ S. 8vo. "Heiter ist die Kunst und schön, | Doch für die nicht, die sie üben, | Jene nur die fern ihr steh'n, | Können ungetrübt sie lieben". - Alt auf Trägerkarton montiert.
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Steinher, Bertha, Sopranistin (1858-1922).
Eigenh. Quittung mit U. Wien, 31. X. 1874.
½ S. Folio. Quittiert den Erhalt von 333 Gulden "als Gage und Spielhonorar pro Monat October 1874" durch die k.k. Hofoperntheaterkasse. - Mit ausgeschnittener Stempelmarke und mehreren zeitgenöss. Notizen in Farbstift.
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Stelzer, Sebastian, Schauspieler (1849-1892).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 16. II. 1892.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Meinen herzlichsten Dank für die Zusendung der Nummer + für die schmeichelhaften Zeilen, welche Sie mir in derselben widmeten. Ich + meine Frau waren sehr erfreut. Nur eine Frage! Bei meinem Aufsatz steht: 'Nachdruck verboten!' Habe ich auch darüber kein Verfügungsrecht mehr? Oder kann die Erzählung anderwärts veröffentlicht werden, wenn angeführt wird, daß sie aus der 'Schönen Blauen Donau' ist? [...]". - Das "Unterhaltungsblatt für die Familie" "An der schönen blauen Donau" erschien von 1886 bis 1896 und von 1891 bis 1896 zweimal im Monat als Beilage zu der Tageszeitung "Die Presse". - Bei Stelzers Brief mag es sich um einen seiner letzten gehandelt haben; der gebürtige Linzer, der seit 1879 am Theater an der Wien aufgetreten war, verstarb am 31. März d. J.
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