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Herbst-Jazedé, Adele, Sängerin (1816-1896).
Eigenh. Brief mit U. Hamburg, 5. V. 1847.
3/4 S. 4to. Mit eh. Adr. An Graf Max von Dietrichstein: "Wenn die Verhältnisse des Ständischen Theaters in Graz es zulassen mir Ende Mai oder im August Gastrollen zu bewilligen würde ich mit Vergnügen einer solchen Einladung folgen, auch könnte ich auch engagement gastieren. Sollte mir die Ehre zu Theil werden, daß Sie meinen Antrag annehmen, stelle ich folgende Opern bei einem Gastspiel zur Wahl [...]". - Nach ihrem Operndebüt in Brünn kam die vielbeschäftigte Sängerin u. a. nach Wien, Hannover (wo sie “mit Sopranpartien wie der Königin der Nacht in der 'Zauberflöte', der Valentine in den 'Hugenotten' und der Konstanze in der 'Entführung aus dem Serail' erfolgreich [war]", DBE) und Hamburg (wo sie 1842 in der Erstaufführung von 'Le Domino noir' sowie 1844 in der Uraufführung von Flotows 'Alessandro Stradella' die Partie der Leonore sang). - Geringer Textverlust durch Siegelbruch.
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Herrmann, Theo, Bassist (1902-1977).
2 Portraitpostkarten mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. Hamburg bzw. o. O., 1938 bzw. o. D.
Je 1 S. 8vo. Portrait im ¾-Profil bzw. halbfigürliche Darstellung. - Herrmann debütierte 1922 als Mephisto in Gounods "Faust" an der Oper von Zagreb, war am Deutschen Theater von Prag und am Staatstheater von Darmstadt engagiert; 1934 folgte er einem Ruf als erster Bassist an die Hamburger Staatsoper, an der er bis 1961 wirkte. Er gab zahlreiche Gastspiele, u. a. an der Covent Garden Opera in London, 1942/43 als Waldner in "Arabella" in Salzburg sowie 1952 als Rocco im "Fidelio" bei den Festspielen von Edinburgh.
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Heuberger, Richard, Komponist und Musikkritiker (1850-1914).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 2. III. 1894.
1 S. auf Doppelblatt. Qu.-8vo. "Selig sind, die da Leid tragen, denn sie werden getröstet werden (Heilg. Schrift)". - "Als Dirigent mehrerer Wiener Chöre, Lehrer am Konservatorium (1902-07) und Musikkritiker [...] spielte [Heuberger] eine entscheidende Rolle im Wiener Musikleben um die Jahrhundertwende" (DBE). "Als Schubert-Biograph wie als verdienter Chormeister hat er sich ausgezeichnet" (MGG VI, 335). Als Komponist schuf der Vater des Historikers gleichen Namens (1884-1968) Opern, eine Operette ('Der Opernball', 1898) sowie zahlreiche Chöre und Lieder.
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Heuberger, Richard, Komponist und Musikkritiker (1850-1914).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 21. VI. 1889.
1 S. 8vo. An eine Redaktion: “Erlaube mir anliegend einen Beitrag u. Photographie zu senden u. erbitte mir ein Exemplar frei [...]”. - “Als Dirigent mehrerer Wiener Chöre, Lehrer am Konservatorium (1902-07) und Musikkritiker [...] spielte er eine entscheidende Rolle im Wiener Musikleben um die Jahrhundertwende” (DBE). “Als Schubert-Biograph wie als verdienter Chormeister hat er sich ausgezeichnet” (MGG VI, 335). Als Komponist schuf der Vater des Historikers gleichen Namens (1884-1968) Opern, eine Operette (‘Der Opernball’, 1898) sowie zahlreiche Chöre und Lieder.
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Hiller, Ferdinand, Komponist und Dirigent (1811-1885).
Eigenh. Brief mit U. O. O. [Köln], 25. IV. 1871.
1½ SS. auf Doppelblatt mit geprägtem Monogramm. 8vo. An den Komponisten Ernst Seyffardt (1859-1942), damals Student in Köln, über dessen Erstlingswerk: "[...] Ihre Sonate ist ein ganz ehrenwerthes Stück, dennoch hätte ich gewünscht, Sie mit etwas Frischerem, Zugänglichem in die Oeffentlichkeit treten zu sehen. Sie haben hier Sachen geschrieben in welchen mehr Zug u. lebendigere Erfindung war. Es wundert mich nicht daß Sie die Zeichen ausgedehnten Studiums noch nicht abgeschüttelt - aber es ist keine Frage daß man sie dieser Composition anmerkt. Dabei ist sie sehr breit gehalten, ziemlich schwer - u. ich frage mich wer sie etwa spielen möge. Für Sie ist es aber wichtig, daß ein Opus I wenigstens einen gewissen Kreis finde, wenn es auch noch kein großer sein wird u. sein kann. [James] Kwast [Pianist; 1851-1927], der die Sonate auch durchspielte [...] findet allzu große Spuren darin der Vertiefung in Brahms letzte Sonate mit Violine. Das wäre mir gleichgiltig - wenn ich sie ansprechender, conciser und frappanter fände [...]" - Kwast war 1883-1903 Lehrer für Klavierspiel am Hochschen Konservatorium in Frankfurt amMain. Er war in erster Ehe mit Hillers Tochter Antonie verheiratet.
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Hiller, Ferdinand von, composer and conductor (1811-1885).
ALS. N. p. o. d. [between 1828 and 1835].
Small 8vo. 2 pp. on bifolium. To the composer Joseph Dessauer (1789-1876). - With traces of seal.
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Hofmann, Ludwig, Sänger (1895-1963).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Brustbild im ¾-Profil. - Hofmann debütierte 1918 als Bassist am Stadttheater von Bamberg und war anschließend in Dessau, Bremen, Wiesbaden, Berlin und Wien tätig. Seit 1928 sang er bei den Bayreuther, später mehrmals bei den Salzburger Festspielen und gastierte an den großen internationalen Opernhäusern, u. a. an der Mailänder Scala, der Covent Garden Opera in London und der Metropolitan Opera in New York. Zuletzt lebte er als Gesangslehrer in London. Hofmann sang annähernd alle großen Partien seines Fachs und wirkte u. a. in der Uraufführung von Gottfried von Einems "Der Prozeß" (1953) mit.
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Hoft, Norbert, Musiklehrer.
Eigenh. Brief mit U. München, Februar 1889.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Musikverleger: "Erlaube mir [...[ die ergebene Anfrage, ob Sie von dieser 'Symphonischen Trauerphantasie['] kaufmännischen Gebrauch machen können. Im Bejahungsfalle erbitte ich mir umgehende Rückäußerung [...]". - Von dem biographisch nicht näher erfaßten Musiklehrer und Komponisten erschienen "Heil sei Dir, Haus Wittelsbach!" nach einem Gedicht von L. Schandein bei Vieweg in Quedlinburg (um 1900).
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Holenia, Hanns, Komponist (1890-1972).
3 gedr. Dankesschreiben mit jeweils eigenh. Grußzeilen und U. Graz, 1962-1966.
Zusammen 3 SS. Qu.-8vo. Jeweils mit eh. adr. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm wiederholt übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Der gebürtige Grazer zählte seinerzeit “zu den namhaftesten und meistaufgeführten österreichischen Komponisten der Gegenwart” (MGG VI, 622).
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Holenia, Hanns, Komponist (1890-1972).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Graz, 27. XII. 1966.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Weihnachtsfest. - Der gebürtige Grazer zählte seinerzeit “zu den namhaftesten und meistaufgeführten österreichischen Komponisten der Gegenwart” (MGG VI, 622).
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Horn, Kamillo, Komponist und Musiker (1860-1941).
5 eigenh. Briefe mit U. und 2 gedr. Visitkarte mit mehreren bzw. einer eh. Grußzeile. Wien, 1908-1915.
Zusammen 16½ SS. 8vo bzw. 65:110 mm. Beiliegend eine von Horn an sich adressierte, sonst leere Postkarte. Gestattet sich “Ihnen für das neue, zu errichtende Spital den ausgezeichneten Chirurgen u. meinen lieben Freund Herrn Dr. Gustav Egger jun., derzeit Assistent an der Poliklinik u.s.w., als Primarius für die chirurgische Abteilung zu empfehlen [...]” (Br. v. 20. II. 1908). - “Ich las heute, daß auf Ihre Befürwortung hin, den Philharmonikern eine Unterstüzung zuteil geworden. Schade nur, daß hieran nicht die Bedingung geknüpft werden konnte, wenigstens einen deutschen u. zugleich christlichen Komponisten [...] aufzuführen, womit ich meine Wenigkeit meine [...]” (Br. v. 17. IV. 1914). - Am Prager Konservatorium zum Harfenisten ausgebildet, studierte Horn später bei Anton Bruckner in Wien und wurde nach der Staatsprüfung für Musik Gesangslehrer an einem Wiener Gymnasium, 1918 wurde er Professor der Harmonielehre an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst, leitete den Musikverein "Haydn", veranstaltete Wagner- und Liszt-Abende und betätigte sich als Musikkritiker des ‘Deutschen Volksblatts’. Zu seinem Werk zählen über 100 Chorwerke, Lieder und Gedichte (u. a. ‘Harfners Sang’, 1924) sowie zwei Symphonien. Vgl. MGG XVI, 734f. und Czeike III, 267. - Zwei Br. mit gestemp. Briefkopf. - Beiliegend ein Zeitungsausschnitt über den Musiker. - In altem Sammlungsumschlag.
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Horne, Lena, African American singer, dancer and actress (1917-2010).
Portrait photograph signed and dedicated. No place, [1975].
126:105 mm. Nice portrait in b/w.
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Horwitz, Willibald, Sänger (1843-1903).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O., 19. I. 1890.
1 S. Kl.-qu. 8vo. Empfehlungsschreiben für seinen Neffen an den Komponisten und Kapellmeister Franz von Suppé. Der in Teplitz geborene Sänger begann seine Bühnenlaufbahn am dortigen Stadttheater, ehe er nach einigen anderen Engagements 1880 in den Verband des Hofoperntheaters eintrat. "Widerholt betätigte er sich als tüchtiger Musiker, der sowohl als Komponist (er schrieb eine Anzahl Klavierstücke und Lieder), wie als Kapellmeister Anerkennung fand" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 571, 230-232; vgl. auch DBA II 618, 261-262).
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Hubay, Jenö, Violinist und Komponist (1858-1937).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. verso. Budapest, 15. V. 1931.
½ S. 8vo. Portrait en face.
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Jancovich, August, Violinist.
Eigenh. Notenzitat mit Widmung und U. von fremder Hand dat. "Via S. Lazzaro, 2.VII. [19]10".
2 SS. auf Doppelblatt. 18:15,5 cm. Gewidmet dem Baron Fritz Schey. Der hochgeschätzte Geiger war seinerzeit erster Primarius des Konzerthaus-Quartetts.
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Jelusich, Mirko, Schriftsteller (1886-1969).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug und montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt). O. O. u. D.
1 S. 8vo. Als Artillerieoffizier und Schriftsteller den Ersten Weltkrieg durch Einsatz an der Front und mit der Feder (‘Vaterunser 1914’) unterstützend, war der Sohn eines kroatischen Vaters und einer sudetendeutschen Mutter nicht zuletzt durch seine Bekanntschaft mit dem antisemitischen Schriftsteller Arthur Trebitsch unzweideutigen Einflüssen ausgesetzt. Seit 1923 Theaterkritiker der rechtsextremen ‘Deutsch-österreichischen Tageszeitung’, schloß er sich Ende der zwanziger Jahre dem Nationalsozialismus an und baute u. a. 1936 den ‘Bund deutscher Schriftsteller Österreichs’ auf. 1938 für kurze Zeit kommissarischer Leiter des Wiener Burgtheaters, trat er noch im selben Jahr wegen Differenzen mit Joseph Goebbels zurück, setzte sich jedoch weiterhin publizistisch unablässig für das Regime ein. 1945 von den sowjetischen Besatzern verhaftet und als Hochverräter angeklagt, wurde er 1950 schließlich freigesprochen und war anschließend wieder schriftstellerisch tätig.
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Jelusich, Mirko, Schriftsteller (1886-1969).
Eigenh. Namenszug. O. O. u. D.
1 S. Qu.-12mo. Auf der verso-Seite einer Visitkarte des Hauptschuldirektors Karl Schönwiese. - Als Artillerieoffizier und Schriftsteller den Ersten Weltkrieg durch Einsatz an der Front und mit der Feder ("Vaterunser 1914") unterstützend, war der Sohn eines kroatischen Vaters und einer sudetendeutschen Mutter nicht zuletzt durch seine Bekanntschaft mit dem antisemitischen Schriftsteller Arthur Trebitsch unzweideutigen Einflüssen ausgesetzt. Seit 1923 Theaterkritiker der rechtsextremen "Deutsch-österreichischen Tageszeitung", schloß er sich Ende der zwanziger Jahre dem Nationalsozialismus an und baute u. a. 1936 den "Bund deutscher Schriftsteller Österreichs" auf. 1938 für kurze Zeit kommissarischer Leiter des Wiener Burgtheaters, trat er noch im selben Jahr wegen Differenzen mit Joseph Goebbels zurück, setzte sich jedoch weiterhin publizistisch unablässig für das Regime ein. 1945 von den sowjetischen Besatzern verhaftet und als Hochverräter angeklagt, wurde er 1950 schließlich freigesprochen und war anschließend wieder schriftstellerisch tätig. - Aus der Sammlung Karl Schönwiese und in Umschlag derselben.
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Jeritza, Maria, Sängerin (1887-1982).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Halbfigürliches Portrait im ¾-Profil. - Durch ihre “leuchtend-klare Stimme und ihr überragendes schauspielerisches Talent” zum “unbestrittenen Star der Opernbühne” aufgestiegen (Czeike III, 354), war Maria Jeritza über Jahrzehnte hinweg eine der unbestritten bedeutendsten Sängerinnen ihrer Zeit. Seit 1921 sang sie auch an der Metropolitan Opera in New York (bis 1932), wo sie als Marietta in Erich Wolfgang Korngolds Oper "Die Tote Stadt" am 19. November 1921 debütierte. - Aus dem Atelier Setzer, Wien.
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Jeritza, Maria, Sängerin (1887-1982).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 23. IX. 1929.
1 S. 4to. An Otto Hoschek, Oberrevident der Österreichischen Bundesbahnen: "Vielen Dank für Ihr freundliches Schreiben, das Sie mir im Auftrage der Christlichen Eisenbahnbeamten des Wiener Nordbahnhofes zugesandt haben [...]". - Durch ihre “leuchtend-klare Stimme und ihr überragendes schauspielerisches Talent” zum “unbestrittenen Star der Opernbühne” aufgestiegen (Czeike III, 354), war Maria Jeritza über Jahrzehnte hinweg eine der unbestritten bedeutendsten Sängerinnen ihrer Zeit. Seit 1921 sang sie auch an der Metropolitan Opera in New York (bis 1932), wo sie als Marietta in Erich Wolfgang Korngolds Oper "Die Tote Stadt" am 19. November 1921 debütierte. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; mit kleinen Randläsuren.
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Josephi, Josef, Sänger und Schauspieler (1852-1920).
Eigenh. Brief mit U. München, 6. VI. 1902.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Freund: “Besten Dank für Ihre so frdl. Karte und die Gratulation, - Der Erfolg der Operette war gut und der Besuch - heute zum 5t Male - hält trotz guter Witterung an. - Mein Erfolg war glänzend ich habe thatsächlich die Partie doppelt gesungen u. auch jetzt wiederhole ich täglich 3 Nummern [...]”. - Josefi trat erstmals 1873 an der Rudolfsheimer Bühne in Wien auf, wurde ans Grazer Landestheater und 1878 von Friedrich Strampfer ans Wiener Ringtheater verpflichtet, von wo aus er 1882 an das Theater an der Wien wechselte. 1900 übersiedelte er nach Berlin, ein Jahr später war er am Metropolitantheater zu hören. Seine größten Erfolge als Operettentenor waren u. a. der Guido in ‘Eine Nacht in Venedig’, der Jan Janicki im ‘Bettelstudent’ und der Conte Erminio im ‘Gasparone’.
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Kalbeck, Max, Musikschriftsteller und -kritiker (1850-1921).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 24. III. 1908.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: “Hiermit löse ich mein Ihnen neulich gegebenes Versprechen ein und liefere mich auf Gnade und Ungnade aus. Was Sie mit dem armen Narren in klein-Folio anfangen wollen, ist lediglich ihre Sache [...]”. - Seit 1880 in Wien lebend, schrieb Kalbeck für die "Wiener Allgemeine Zeitung", später auch für die "Neue Freie Presse" und die "Wiener Montags-Revue". In seinen Rezensionen vertrat er die Geisteshaltung des bürgerlichen Liberalismus und nahm vehement gegen die Vertreter der "Neudeutschen Schule" Stellung, besonders gegen Richard Wagner, Anton Bruckner und Hugo Wolf; mit Johann Strauß Sohn und Johannes Brahms hingegen war Kalbeck freundschaftlich verbunden. Sein bekanntestes Werk ist die große vierbändige Biographie über Johannes Brahms (1904ff.).
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Karpath, Ludwig, Musikschriftsteller und Redakteur (1866-1936).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 2. I. 1911.
1 S. 4to. “Ich wünsche Ihnen ein glückliches Neues Jahr und vor Allem, dass Sie von meinen Quälereien befreit werden. Mir wünsche ich, dass Sie mir dazu verhelfen. O Gott, was habe ich mir da eingebrockt! Ich für meine Person wäre schon mit einem Armengrab zufrieden. Verschaffen Sie mir nur bei Lebzeiten Ruhe. Wenn ich einmal tot bin, können Sie mich meinetwegen an der Friedhosfmauer verscharren lassen [...]”. - Karpath ließ sich nach dem Studium am Prager Konservatorium und einer gemeinsam mit dem Wiener Männergesangs-Verein unternommenen Amerikatournee 1894 in Wien nieder, war bis 1921 Musikreferent des ‘Neuen Wiener Tageblatts’ und redigierte 1914-17 den ‘Merkur’. Seit 1932 als Konsulent für die Bundestheater im Unterrichtsministerium tätig, stand er zeit seines Lebens in freundschaftlicher Beziehung zu Komponisten wie Brahms, Reger, Mottl und Richard Strauss, der ihm 1924 sein Ballett ‘Schlagobers’ widmete. Karpath “gehörte zu den einflußreichsten Persönlichkeiten des Wiener Musiklebens, förderte junge Talente und war maßgeblich an der Gründung der Volksoper und der Errichtung des Konzerthauses beteiligt” (DBE). Vgl. auch Czeike III, 470. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; im linken Rand gelocht (keine Textberührung). - In altem Sammlungsumschlag.
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Kaulich, Josef, Komponist (1827-1901).
5 Verlags-Scheine mit eigenh. Unterschrift. Wien, 6. XII. 1870 - 9. IX. 1871.
Je ½ bis 1 S. 4to. In den handschriftlichen abgefaßten Verlags-Scheinen überläßt der Komponist der Hofmusikalienhandlung Carl Haslinger die Rechte an verschiedenen Kompositionen (Walzer, Polkas, Quadrillen, Märsche etc.) und quittiert zugleich den Empfang der vereinbarten Honorare. - Wenige Jahre später sollte sich der Komponist verpflichten, sämtliche seiner Werke dem neuen Verlagsinhaber des renommierten Hauses Robert E. Lienau exklusiv zu überlassen, was aber schließlich den Verlag, der einst so erfolgreich mit den Werken der Familie Strauss war, auch nicht mehr retten konnte: War es Carl Haslinger noch gelungen, Johann Strauß Sohn und dessen Bruder Josef an sich zu binden, so sollten doch die Werke des jungen Johann Strauß nur mehr bis op. 278 erscheinen, und “es ist nicht bekannt, warum er und sein Bruder dann zu C. A. Spina hinüberwechselten. Zum Unglück für Haslinger leitete das op. 279, der ‘Morgenblätterwalzer’ von Strauss, dessen Meisterwerke ein, die also endgültig an die Konkurrenz verloren gingen. Aber schon erstand in C. M. Ziehrer ein neuer Stern am Himmel der Tanzmusik, seine Werke erschienen bis op. 209, dann schloß sich noch Josef Kaulich an [...]” (MGG V, 1767, Art. Haslinger). - Mit hs. Registraturvermerken verso.
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Kaulich, Josef
5 Verlags-Scheine u. 1 hs. Vertrag, alle mit eigenh. Unterschrift. Wien, 26.IV. 1872-1.V. 1878.
Je ½ bis 1 S. 4to. bzw. 2 SS. Fol. In den handschriftlichen abgefaßten Verlags-Scheinen überläßt der Komponist der Hofmusikalienhandlung Carl Haslinger die Rechte an verschiedenen Kompositionen (Walzer, Polkas, Quadrillen, Märsche etc.) und quittiert zugleich den Empfang der vereinbarten Honorare. - Im handschriftl. zweiseitigen Vertrag von 1878 mit Robert E. Lienau (1838-1920), der die Fa. Haslinger 1875 übernommen hatte, verpflichtet sich Kaulich, seine sämtlichen Kompositionen nur an Lienau zu geben, was aber schließlich den Verlag, der einst so erfolgreich mit den Werken der Familie Strauss war, auch nicht mehr retten konnte: War es Carl Haslinger (1816-1868) noch gelungen, Johann Strauß Sohn und dessen Bruder Josef an sich zu binden, so sollten doch die Werke des jungen Johann Strauß nur mehr bis op. 278 erscheinen, und “es ist nicht bekannt, warum er und sein Bruder dann zu C.A. Spina hinüberwechselten. Zum Unglück für Haslinger leitete das op. 279, der ‘Morgenblätterwalzer’ von Strauss, dessen Meisterwerke ein, die also endgültig an die Konkurrenz verloren gingen. Aber schon erstand in C.M. Ziehrer ein neuer Stern am Himmel der Tanzmusik, seine Werke erschienen bis op. 209, dann schloß sich noch Josef Kaulich an [...]” (MGGV, 1767, Art. Haslinger). - Mit hs. Registraturvermerken verso.
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Kaulich-Lazarich, Louise, Sängerin (1856-1939).
Eigenh. Brief mit U. O. O. [Wien], 21. I. 1902.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. “[...] leider musste ich den Ballabend der Stadt Wien absagen, da ich dienstlich verhindert bin, demselben beizuwohnen [...]”. - Die Tochter des Dirigenten Josef Kaulich studierte Gesang bei Mathilde Marchesi di Castrone am Wiener Konservatorium und wurde 1876 an die Wiener Hofoper verpflichtet, wo sie seit 1878 große Partien sang und zu den meistbeschäftigten Künstlern dieses Hauses gehörte. Ihre größten Erfolge erzielte sie als Hexe in ‘Hänsel und Gretel’ sowie als Marthe im ‘Faust’, als Fides im ‘Propheten’ und als Lucia in der ‘Cavalleria rusticana’. 1906 gab sie als Quickly in ‘Falstaff’ ihren Abschied von der Opernbühne, trat als Konzert- und Oratoriensängerin jedoch noch bis 1911 auf. - In altem Sammlungsumschlag.
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Keldorfer, Robert , Komponist und Dirigent (1901-1980).
Eigenh. Bildpostkarte und gedr. Dankesschreiben mit eh. U. Neumarkt und Salzburg, 1957 und 1963.
Zusammen 2 SS. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse bzw. eh. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche. - Robert Keldorfer, Sohn des Komponisten und Chorleiters Viktor Keldorfer, war Komponist, Dirigent und Leiter des Kärntner Landeskonservatoriums. Vgl. Öst. Lex. I, 608.
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Keldorfer, Viktor, Chormeister und Dirigent (1873-1959).
7 teils eigenh. (Bild-)Postkarten mit U. Wien, 1933-1956.
Zusammen 7 SS. (Qu.-)8vo. Tls. mit eh. Adresse bzw. 3 Kuverts. Dankt Josef Wesely für ihm wiederholt übersandte Wünsche zu Weihnachten, zum Geburtstag usf. - Viktor Keldorfer wurde 1909 Leiter des Wiener Männergesangvereins, dirigierte von 1922-1954 den Schubertbund und war daneben Bundeschormeister des Ostmärkischen Sängerbundes. Als Festdirigent mehrerer großer deutscher Sängerbundfeste leitete er u. a. 1928 in Wien einen Chor mit “40000” [?] (DBE) Sängern. Nach dem “Anschluß” bis zum Ende des Krieges war Keldorfer mit Arbeitsverbot belegt; verdient machte er sich insbesondere um die Herausgabe der Werke Franz Schuberts und Anton Bruckners. Vgl. Öst. Lex. I, 608.
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Keldorfer, Viktor, Chormeister und Dirigent (1873-1959).
Gedruckte Karte mit eigenh. U. Wien, 26. IV. 1948.
1 S. Qu.-8vo. Dankeskarte mit einem faksimilierten Notenzitat von Richard Strauss. - Viktor Keldorfer wurde 1909 Leiter des Wiener Männergesangvereins, dirigierte von 1922 bis 1954 den Schubertbund und war daneben Bundeschormeister des Ostmärkischen Sängerbundes. Als Festdirigent mehrerer großer deutscher Sängerbundfeste leitete er u. a. 1928 in Wien einen Chor mit “40000” [?] (DBE) Sängern. Nach dem “Anschluß” bis zum Ende des Krieges war Keldorfer mit Arbeitsverbot belegt; verdient machte er sich insbesondere um die Herausgabe der Werke Franz Schuberts und Anton Bruckners.
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Keldorfer, Viktor, Chormeister und Dirigent (1873-1959).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 31. I. 1955.
2 SS. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Anbei sende ich Ihnen noch zeitgerecht jene Korrekturen, die anzubringen ich vor Übergabe des Manuskripts im Drang der Geschäfte vergessen habe. Ich bin froh, dies noch rechtzeitig bemerkt zu haben, denn hinterher wäre die Verbesserung etwas kostspielig geworden. Eben bringt mir der Postbote das Jubiläumsheft. Es ist sehr schön. Geärgert hab[e] ich mich nur darüber, daß in der Notiz 'Kompositions-Auftrag der ÖMZ' S. 21 meinem Namen wieder die Dr.-Würde beigesetzt wurde. Ich bin zwar 'Ehrenmitglied der Universität', aber kein Doktor, wie ich Prof. Lafite gegenüber ausdrücklich erwähnt habe [...]". - Viktor Keldorfer wurde 1909 Leiter des Wiener Männergesangvereins, dirigierte von 1922 bis 1954 den Schubertbund und war daneben Bundeschormeister des Ostmärkischen Sängerbundes. Als Festdirigent mehrerer großer deutscher Sängerbundfeste leitete er u. a. 1928 in Wien einen Chor mit "40000" [?] (DBE) Sängern. Nach dem "Anschluß" bis zum Ende des Krieges war Keldorfer mit Arbeitsverbot belegt; verdient machte er sich insbesondere um die Herausgabe der Werke Franz Schuberts und Anton Bruckners. - Im linken Rand gelocht (keine Textberührung) und auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Wiener Schubertbunds.
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Keplinger, Dora, Sängerin (1875-1949).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 22. X. 1903.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. "Also ich sitze in der Patsche! Mein Mann, der nach Ischl reisen musste, kommt erst morgen zurück und ich hätte für heute Abend keinen Begleiter [...]". Des weiteren mit der Bitte um Verschiebung ihres Auftrittes, sofern dies keinerlei Unannehmlichkeiten verursache, da sie erkältet sei und zudem am Tag darauf "die Festvorstellung 'Zigeunerbaron' wo ich die heikle Arsena-Wurz'n singe" stattfinde. - Dora Keplinger debütierte 1900 im Theater an der Wien, das sie nach nur kurzer Zeit wieder verließ, um am Landestheater in Linz aufzutreten. 1902 jedoch wieder ans Theater an der Wien zurückkehrend, debütierte "die schmucke Darstellerin am 18. September als 'Arsena' im 'Zigeunerbaron' [...]" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 640, 39). 1903 heiratete die beliebte Soubrette den Kapellmeister Sigmund Eibenschütz, Direktor des Theaters an der Wien; 1907 wechselte sie an das Carltheater. "Keplinger feierte vor allem in Operetten von Leo Fall große Erfolge und galt als eine der führenden Operettensängerinnen ihrer Zeit. Nach dem Tod ihres Mannes leitete sie als dessen Nachfolgerin das Carltheater bis zu seiner Schließung 1929 und war danach noch als Pädagogin tätig" (ÖML, s. v.). 1955 ehrte sie der Wiener Gemeinderat mit der "Keplingergasse" im 13. Bezirk. - In altem Sammlungsumschlag.
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Kienzl, Wilhelm, Komponist und Musikschriftsteller (1857-1941).
Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. Wien, 30. I. 1931.
¼ S. auf Doppelblatt. 8vo. Vier Takte aus einem nicht bezeichneten Werk. - In Bayreuth 1879 unter Richard Wagner tätig, ließ sich Kienzl - der als einer der "bedeutendsten Repräsentanten der spätromantischen Volksoper" (DBE) gilt - 1917 in Wien nieder. Von ihm, zu dessen engstem Freundeskreis Peter Rosegger zählte, stammt u. a. die Melodie zur Staatshymne der ersten österreichischen Republik. Sein umfangreiches Schaffen erstreckt sich über Orchester-, Kammer- und Klaviermusik, Chöre, Liedern und Opern (u. a. "Der Evangelimann", 1895; "Der Kuhreigen", 1911), die, in zahlreiche Sprachen übersetzt, Welterfolge wurden.
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Kiepura, Jan, Tenor (1902-1966).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Brustbild in Oval. - Nach seinem Debüt 1924 neben Enrico Caruso, Mario Lanza, und Benjamino Gigli in die Riege der großen Tenöre des vergangenen Jahrhunderts aufsteigend, war Jan Kiepura auch häufig, oft gemeinsam mit seiner Frau Marta Eggerth, in Musicalfilmen zu sehen. Luciano Pavarotti äußerte 1995 über den "Liebling der Götter" nicht sonderlich geistreich aber treffend: "Ich habe viel von Jan Kiepura gelernt. Ich habe alles beobachtet, was er in seinen Filmen gemacht hat."
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Kiepura, Jan, Tenor (1902-1966).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und U. auf der Bildseite. O. O., 1937.
1 S. 8vo. Ganzfigürliches S/W-Portrait in Rollenkostüm mit Widmung an einen Georg Pichler. - Nach seinem Debüt 1924 neben Enrico Caruso, Mario Lanza, und Benjamino Gigli in die Riege der großen Tenöre des vergangenen Jahrhunderts aufsteigend, war Jan Kiepura auch häufig, oft gemeinsam mit seiner Frau Marta Eggerth, in Musicalfilmen zu sehen. Luciano Pavarotti äußerte 1995 über den "Liebling der Götter" nicht sonderlich geistreich, aber treffend: "Ich habe viel von Jan Kiepura gelernt. Ich habe alles beobachtet, was er in seinen Filmen gemacht hat."
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Kiepura, Jan, Tenor (1902-1966).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und U. auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. S/W-Portrait im ¾-Profil. - Nach seinem Debüt 1924 neben Enrico Caruso, Mario Lanza, und Benjamino Gigli in die Riege der großen Tenöre des vergangenen Jahrhunderts aufsteigend, war Jan Kiepura auch häufig, oft gemeinsam mit seiner Frau Marta Eggerth, in Musicalfilmen zu sehen. Luciano Pavarotti äußerte 1995 über den "Liebling der Götter" nicht sonderlich geistreich, aber treffend: "Ich habe viel von Jan Kiepura gelernt. Ich habe alles beobachtet, was er in seinen Filmen gemacht hat."
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Klimsch, Johann, Kapellmeister und Komponist.
2 eigenh. Briefe mit U. St. Pölten, 7. bzw. 21. III. 1893.
Zusammen 3½ SS. 8vo. An einen Konzertagenten oder Musikverleger Wies, Wied oder Wild (wohl der aus Trebitsch stammende J. Wild, geb. 1849): "Vor zirka 14 Tagen hat ein Freund von mir in Ihrer Kanzlei vorgesprochen bezüglich der Übernahme meiner 3 Operetten. Ich weiß nicht, ob er mit Ihnen persönlich verkehrte, oder aber mit Ihrem Bevollmächtigten[.] Er berichtete mir aber, daß Sie geneigt wären dieselben zu übernehmen. Nun kann ich wohl mit Ihnen als altem Bekannten ganz aufrichtig sprechen: Ich möchte eben nicht wie das so Usus ist, daß die Sachen lange Zeit unberührt im Archive ruhen [...]" (Br. v. 7. III.). - Lt. Brief und beiliegendem Umschlag war Klimsch Komponist und städtischer Kapellmeister in St. Pölten. - J. Wild trat unter Direktor Franz Tome (gest. 1872) 1868 in Linz erstmals auf die Bühne, spielte bis 1877 in zahlreichen größeren österreichischen uind deutschen Städten und gründete anschließend eine Theater- und Konzertagentur. (Vgl. DBA I 1369, 206).
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Kmentt, Waldemar, Sänger (geb. 1929).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 6. II. 1960.
¾ S. Gr.-4to. An den namentlich nicht genannten Richard Dolberg (1888-1972) vom "Österreich-Institut": "[...] So gerne ich bei Ihrer Veranstaltung im Auditorium maximum der Universität am 30. März 60 mitgewirkt hätte, kann ich Ihnen doch leider keine Zusage geben, da ich um diese Zeit nicht in Wien bin [...]". - Der aus Wien gebürtige Tenor war mehr als drei Jahrzehnte lang Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und sang zudem auch an anderen großen Opernhäusern. Sein Repertoire umfaßt mehr als 80 Opern- und Operettenrollen; von 1978 bis 1995 leitete Kmentt das Opernstudio am Konservatorium der Stadt Wien. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Knepler, Hugo, Musikalienhändler und -verleger (1872-1944).
Ms. Brief (Durchschlag) mit eigenh. U. Wien, 6. X. 1917.
1 S. Qu.-gr.-8vo. An den Schauspieler und Regisseur Wilhelm Klitsch (1882-1941): "Ich will nicht unterlassen, Ihnen die sehr freudige Mitteilung zu mkachen, dass gestern der erste Vorverkaufstag an unserer Kassa das nicht unerhebliche Resultat von K. 812.- gezeitigt hat. Ich muss sagen, das ist ein Rekord und es lässt einen ausverkauften Saal erhoffen [...]". - Der Impresario, Musikverleger und Kunsthändler Hugo Knepler hatte 1916 den Kneplerschen Verlag von seinem Bruder, dem Komponisten und Musikschriftsteller Paul (geb. 1879) übernommen, der seinerseits 1905 aus der 1789 von Johann Baptist Wallishauser gegründeten Wallishauser'schen k. u. k. Hofbuchhandlung (Adolf W. Künast) hervorgegangen war. Über das Wirken Hugo Kneplers, der 1944, vermutlich in Auschwitz, ermordet wurde, ist im Gegensatz zu dem seines Bruders Paul (der u. a. als Librettist für Franz Lehar tätig war) oder dem seines Neffen Georg (des großen Musikwissenschaftlers und Begründers der Berliner Hochschule für Musik "Hanns Eisler") nichts bekannt. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; etwas abgegriffen, die Unterschrift etwas zerlaufen.
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Knipper, Leo Konstantinovitch, composer (1898-1974).
“Zwei lyrische tadjikische Lieder (West-Provinz) aus Kala-i-Humb”. Autograph music manuscript signed in ink with full-page inscription and date. Moscow, November 1932.
Small folio. 3 pp. on bifolium. 18 lines. Inscribed to Jella Herzka. With an apology on f. 1 verso: “Mein deutsch ist grässlich - vielleicht mein tadjikisches ist besser?” - Cf. MGG VII, 1271.
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[Koch, Emma, Pianistin, 1835-1910]. - Clara Michaelis.
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 5. III. 1910.
12 SS. auf Doppelblättern. 8vo. Berührende Zeilen über das Ableben der Pianistin Emma Koch: “Man kann es nicht fassen, daß diese Frau nicht mehr da sein soll; ich denke immer, sie ist verreist, und kann es mir nicht vorstellen, daß sie nicht mehr wiederkommen soll. Als Frau Koch am 4 December von ihrer langen Reise zurückkehrte, fanden wir sie alle sehr verändert, alt geworden und nicht mehr so elastisch, sehr kurzathmig, so daß ich schon immer sagte, sie müßte zum Arzt; sie wollte davon natürlich nichts hören, da sie ja nie krank sein wollte [...]”. - Emma Koch, Schülerin von Franz Liszt und Hans von Bülow, war Lehrerin am Sternschen Konservatorium in Berlin und über drei Jahrzehnte lange die “innere Lebensgefährtin” Josef Viktor von Scheffels.
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[Könnemann, Arthur, Dirigent und Komponist (1861-1934)].
Sammlung von 2 Broschüren, 1 eigenh. Brief mit U. von Johann Schuscik betr. des Könnemannschen Werkes sowie Zeitungsausschnitten über den Komponisten. Stettin und Teschen, F. Priedöhl, o. J.
I: Der Herbst. Symphonische Dichtung in Form einer Ouvertüre. 15, (1) SS. II: Die Madonna mit dem Mantel. Ein Tontrauerspiel in zwei Aufzügen. 48 SS. Beide 8vo. Originalbroschuren. Schusciks Brief vom 12. III. 1913. 3½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit gestemp. Briefkopf und eh. adr. Kuvert. Zeitungsausschnitte: 4 Bll. Gegenstand der vom Katecheten Johann Schuscik an H. A. Schwer übersandten Zusammenstellung von Könnemannschen Preziosa ist das Ersuchen, eine Aufführung von des Komponisten ‘Madonna’ an der Wiener Volksoper zu forcieren, da der Komponist schon vor längerer Zeit “sein neuestes Werk [...] eingereicht”, bislang aber keine “befriedigende Antwort” erhalten habe. - Könnemann war Kapellmeister an den Stadttheatern Paderborn, Greifswald, Osnabrück, Wesel und Münster und ließ sich 1887 als Direktor der k. k. Musikbildungsanstalt und Leiter des Orchestervereins in Mährisch-Ostrau nieder. Sich insbesondere als Opernkomponist einen Namen machend, schrieb er u. a. die romantische Oper ‘Der Bravo’, das musikalisch-dramatische Märchen ‘Die versunkene Stadt’ und das 1898 in München mit dem Luitpold-Preis ausgezeichnete Tonschauspiel ‘Der tolle Eberstein’ (vgl. DBE). - In altem Sammlungsumschlag.
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Kordin, Josephine, Hofopernsängerin.
Eigenh. Brief mit U. Wien, 30. XII. 1839.
3 SS. auf Doppelblatt. Folio. An den Magistrat Wien betreffs ihrer aktuellen Wohnsituation: "Durch die seither angefangene Abtragung des vordern Traktes des Hauses No. 1014 sind in der von mir inn[e]ehabten Wohnung durch Einziehung von nothwendigen Pöltzungen, und der damit unausweichlich gemachten Oeffnungen durch die Mauer, und Befestigungen mehrerer Pöltz-Hölzer in den Zimmern selbst, zwey Wohnzimmer gänzlich unbewohnbar geworden [...] Da die Unbewohnbarkeit meines Quartiers nicht durch meine Schuld, sondern durch die Schuld der Frau Haus-Eigenthümerin herbeigeführt wurde, so bitte ich Ein löbliches Magistrat wolle die besagte Frau Haus-Eigenthümerin verhalten, mir [...] den bezahlten Zins [...] zu vergüten [...]".
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Koschat, Thomas, Komponist und Chorleiter (1845-1914).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Durch die freundliche Einladung zur Jubiläumsfeier mich sehr geehrt fühlend, werde ich mit Freude und herzinniger Teilnahme dieser Einladung Folge leisten [...]". - Der in Viktring in Kärnten geborene Sohn eines Färbermeisters beendete 1867 sein Chemiestudium, um sich gänzlich seiner musikalischen Ausbildung und Laufbahn zu widmen, die ihn vom Chorsänger der Wiener Hofoper zum Ehrenmitglied derselben (1907) avancieren ließ. "Das zu seiner Zeit berühmte 'Koschat-Quintett' [...] unternahm zahlreiche Konzertreisen in Europa und Amerika und trug sehr viel zur Popularität von Koschats Kompositionen bei" (MGG VII, 1639). 1934 wurde ihm zu Ehren in Klagenfurt ein Museum eröffnet.
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Koschat, Thomas, Komponist und Chorleiter (1845-1914).
Eigenh. Brief und eh. Vollmacht mit U. Wien, 4. X. 1869.
Zusammen 2 SS. auf Doppelblättern. Folio. An und für Heinrich von Bayer: “Ich war heute hier um mit Ihnen persönlich Rücksprache zu nehmen, leider nicht angetroffen. Herr von Bayer, Sie thaten mir sehr unrecht, daß Sie sagten, ich verdiene kein Mitleid. - Herr v. Bayer! Ich will, da Sie für mich nicht das geringste Mitleid haben - das thun was Sie von mir verlangen, obwohl in der sicheren Voraussicht, daß es für mich sehr verhängnisvoll wird. - Ich übertrage Ihnen die Vollmacht per 16. d. M. an für mich bei der Theaterkasse jeden Monat 10fl zu beheben bis zur Tilgung. Herr v. Bayer! Sie werden vielleicht mein Unglück sein! Ich bitte entschuldige die Schrift, ich bin in Aufregung [...]” (undat. Br.). - Die mit 4. X. 1869 datierte Vollmacht berechtigt den Adressaten, sich die besagten zehn Gulden allmonatlich auszahlen zu lassen. - Der in Viktring in Kärnten geborene Sohn eines Färbermeisters beendete 1867 sein Chemiestudium, um sich gänzlich seiner musikalischen Ausbildung und Laufbahn zu widmen, die ihn vom Chorsänger der Wiener Hofoper zum Ehrenmitglied derselben (1907) avancieren ließ. "Das zu seiner Zeit berühmte 'Koschat-Quintett' [...] unternahm zahlreiche Konzertreisen in Europa und Amerika und trug sehr viel zur Popularität von Koschats Kompositionen bei" (MGG VII, 1639). 1934 wurde ihm zu Ehren in Klagenfurt ein Museum eröffnet. Vgl. Öst. Lex. I, 642.
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Kratochwill, Carl, Musikverleger und -schriftsteller.
Eigenh. Brief mit U. Wien, 16. VII. 1897.
1 S. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Bevor Sie sich angeboten hatten, über Bayreuth vom J. 1897 zu schreiben, waren wir mit einer zuverlässigen künstlerischen Persönlichkeit, welche sich während der ganzen Festspielzeit in Bayreuth aufhalten wird, wegen Berichterstattung über alle diesjährigen Bayreuther Aufführungen in Unterredung. Der Betreffende, dessen eigener Wunsch es ist, anonym zu bleiben, hat jetzt definitiv die regelmäßige Zusendung wöchentlicher Berichte zugesagt. Das hindert uns aber nicht, bei Ihrem Anerbieten zu bleiben, uns gegen Honorar von 10 Kreuzer pr[o] Zeile einen Artikel über Parsifal und Lohengrin zu liefern. Ihr Artikel wird einen Teil des Ganzen ansehnlich herausheben, während die Berichte des obengenannten Correspondenten einen Überblick über das Ganze ermöglichen sollen [...]". - Kratochwill war Redakteur der "Neuen musikalischen Presse" und 1889 Mitgründer des Musikalienverlags Bosworth. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Neuen musikalischen Presse".
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Krauss, Clemens, Dirigent (1893-1954).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 19. XI. 1929.
1 S. 4to. An den österreichischen Bundeskanzler Johannes Schober: "Für Ihre freundlichen Zeilen erlaube ich mir ergebenst zu danken. Ich werde mit grossem Interesse meine Mitwirkung in den Dienst der Sache stellen und Herrn Prof. Dr. Nobel mit allen Kräften zur Durchführung seines Planes an die Hand gehen. Ich bin bereits mit ihm in Verbindung [...]". - Der in Wien geborene Sohn einer Hofoperntänzerin und späteren Sängerin wurde 1902 Hofsängerknabe, studierte am Wiener Konservatorium Klavier, Komposition und Chorleitung und begann seine Laufbahn 1912 in Brünn. Über Riga, Nürnberg, Stettin und Graz kam er schließlich 1922 an die Wiener Staatsoper. 1924-29 in Frankfurt, dann wieder in Wien, 1934-36 an der Berliner Staatsoper und seit 1936 an der Bayerischen Staatsoper, leitete Krauss seit 1939 die Salzburger Festspiele, um deren internationale Bedeutung er sich seit den 20er Jahren bemüht hatte. 1939 initiierte er auch das Wiener Philharmonische Neujahrskonzert. 1945 mit Berufsverbot belegt, dirigierte der "geborene Operndirigent" (MGG VII, 1722) - allen voran die Werke seines Freundes Richard Strauss, "als dessen bester Interpret" (Österr. Lex. I, 649) Krauss lange Zeit galt - seit 1947 wieder regelmäßig an der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Philharmonikern und den Bayreuther Festspielen. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf der Wiener Staatsoper und Rundstempel des Bundeskanzlers bzw. des -amtes.
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Krauß, Gabriele, Sängerin (1842-1903).
Eigenh. Briefkarte. O. O. u. D.
1 S. Qu.-kl. 8vo. An Monsieur Gray mit dem Ersuchen, Ihrer geneigten Wertschätzung versichert zu sein. - Gabriele Krauß studierte am Wiener Konservatorium und bei Mathilde Marchesi und war in den 60er Jahren an der Wiener Hofoper als dramatischer Sopran zu hören. Nach Engagements in Paris, Neapel und Mailand ließ sie sich 1874 endgültig in Paris nieder, wo sie an der italienischen Oper und der Grand Opéra sang. 1887 verließ sie die Bühne, war aber weiterhin als Gesangspädagogin tätig. Für ihre Leistungen im dramatischen Fach (u. a. die Partien der Aida und Norma) wurde sie zum Ehrenmitglied der Société des Concerts du Conservatoire und zum Officier de l’Académie ernannt. - Auf Briefpapier mit gepr. Namenszug.
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Krehl, Stephan, Musiktheoretiker und Komponist (1864-1924).
3 eigenh. Briefe mit U. Karlsruhe, 1896.
Zusammen 5 SS. auf 5 Bll. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Anbei sende ich Ihnen ein neues Opus von mir mit der höflichsten Bitte, dasselbe in Ihrem geschätzten Blatt zu besprechen. 'Die Bilder aus dem Orient' sind nach einer Reise, die ich nach dem Orient unternommen habe, entstanden und bieten an harmonischen wie rhythmischen Wendungen manches Neue und Interessante [...]" (a. d. Br. v. 20. X. 1896; ohne das erwähnte Opus). - "Nehmen Sie meinen besten Dank für Ihre gütigen Bemühungen um mein op. 12 und für die Übersendung der Kritik [...]" (a. d. Br. v. 8. XI. 1896; auf Briefpapier mit gepr. Monogramm). - "Sie erhalten anbei zwei kleine Clavierstücke, die ich für die Musikbeilage der musikalischen Presse geschrieben habe. Ich hoffe dieselben werden Ihnen convenieren. Stücke in freier Form wollte ich nicht geben und habe daher um etwas 'Kunst' zu verwenden die Kleinigkeiten in Canonform geschrieben [...]" (a. d. Br. v. 24. XI. 1896; ohne die erwähnten Stücke). - Krehl begann seine pädagogische Wirksamkeit 1889 am Konservatorium in Karlsruhe; seit 1902 war er (anfangs als Mitglied des Studien-Rates, später als Professor und Direktor) an dem in Leipzig tätig, wo er bis zu seinem Tod als Musikerzieher wirkte. Seine Kompositionen "weisen ihren Schöpfer als satztechnischen, dem Schaffen von Brahms zuneigenden Meister aus. Ein gewisser Mangel an Ursprünglichkeit in der Erfindung wird durch hervorragende handwerkliche Durcharbeitung ausgeglichen" (MGG VII, s. v.). Besonders großen Einfluß hatte er als Theoretiker: Seine mehrfach aufgelegten Lehrbücher gehören bis heute zu den Standardwerken der Musiktheorie, so etwa die "Allgemeine Musiklehre". Sein kompositorisches Schaffen umfaßt rund 30 Werke für Klavier, Violine und Klarinette.
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Krellmann, Hanspeter, Musikschriftsteller und Dramaturg (geb. 1935).
Ms. Brief mit eigenh. U. Kaarst, 26. II. 1976.
¾ S. Gr.-4to. Mit ms. adr. Kuvert. An einen Sammler: "Sie haben mir mit der Zusendung des Zeitungsausschnittes eine große Freude bereitet. Ich danke Ihnen dafür und auch für Ihren Brief. Es ist immer eine große Freude für mich, wenn Webern mit seiner Musik Interesse findet [...]". - Hanspeter Krellmann war als Musikschriftsteller und -kritiker tätig und wurde 1976 Chefdramaturg am Staatstheater Darmstadt und später dann an der Bayerischen Staatsoper. Zudem veröffentlichte Krellmann Monographien über Busoni, Webern, Gershwin und Grieg und gab Anthologien heraus. - Mit gestemp. Briefkopf.
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Kreuder, Peter, Komponist, Pianist und Dirigent (1905-1981).
Portraitpostkarte mit U. verso und gedr. Dankeskarte mit U. O. O., 1970.
Zusammen 2 SS. auf 2 Bll. Qu.-8vo. Mit 1 wohl nicht eh. adr. Kuvert. An Gratulanten zu seinem 65. Geburtstag, darunter Josef Wesely. - Die Portraitpostkarte mit einem Farbportrait en face. - Peter Kreuder war Klavierschüler am Kölner Konservatorium und komponierte bereits 1920 seine ersten Stücke. "Seit 1922 am Münchner Kabarett "Bonbonniere" tätig, schrieb er die Musik zu literarischen Revuen und absolvierte gleichzeitig eine Ausbildung an der Akademie der Tonkunst. 1925 wurde er Kapellmeister am Deutschen Theater, nach Engagements an verschiedenen deutschen Bühnen 1930 musikalischer Leiter der Max-Reinhardt-Bühnen in Berlin. Durch die Musik zu 'Peter Voß, der Millionendieb' (1931) wurde Kreuder zu einem der gefragtesten deutschen Filmkomponisten. Neben rund 200 Filmmusiken komponierte er Operetten, Musicals und über 1000 Schlager, von denen viele zu Evergreens wurden (u. a. 'Sag’ beim Abschied leise Servus'). Konzerttourneen führten ihn seit 1934 durch ganz Europa. 1936 wurde er Staatsmusikdirektor der Bayerischen Staatsoperette" (DBE). Seit 1946 in Südamerika lebend, kehrte er 1954 kehrte er nach Europa zurück und schrieb die Erinnerungen "Schön war die Zeit" (1955) und "Nur Puppen haben keine Träume" (1971).
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Kriete, Henriette, Sängerin (geb. 1816).
2 eigenh. Briefe mit U. Dresden u. a. O., “Am Charfreitag” [d. i. 25.III.] und 3.-16.VII. 1853.
Zusammen 19 SS. auf Doppelblättern (davon 1 S. a. d. Hand ihrer Tochter). 8vo. Schöne Briefe an ihre Freundin Auguste, der sie insbesondere in dem langen, fünfzehnseitigen Brief ausführlich von ihren Erlebnissen während einer Reise nach Paris berichtet: “Um auf den Pere Lachaise zu kommen fuhren wir erst auf den Bastilleplatz. Ein eigenes Gefühl überman[n]t einen beim Anblick dieses ehemaligen grauenvollsten Punkte der Erde, von dem so viele entsetzensvolle Geheimnisse ausgingen. Aber wie ist der Sturm der Zeit über diesen Boden dahingebraust! [...] Das Pantheon ist herrlich! großartig, erhaben in seiner ruhig stolzen Würde [...] In den Gobbelins [!] waren wir auch. Das ist einzig! [...]”. - Lange Jahre in Dresden tätig, konnte die Sängerin “[i]n ihren künstlerischen Leistungen” anfangs “mit einer Schröder-Devrient und Maschinka Schubert-Schneider” zwar nicht konkurrieren, bildete sich jedoch beharrlich weiter aus und errang später “den vollständigsten Triumph. Der Beifall steigerte sich mit jeder neuen Darstellung und war sie zu ihrer Zeit die größte Sängerin der Mozart’schen Opern” (Reden-Esbeck, Deutsches Bühnen-Lexikon; zit. n. DBA I, 711, 37). - Auf Briefpapier mit gepr. kalligr. Monogramm.
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