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Kubelik, Jan, Violinvirtuose und Komponist (1880-1940).
Eigenh. Postkarte mit U. Zsigmondháza, 17. VIII. 1916.
2 SS. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ihren Opernentwurf 'Die stolze Trude' habe ich erst vor wenigen Tagen gelesen, da ich erst kürzlich von einer Reise zurückgekehrt bin. Soviel aus der Skizze zu entnehmen ist, macht die Sache einen sehr versprechenden Eindruck, doch mu[ss] [ich mit] Dr. Batkas Worten übereinstimmend sagen, dass der volle Erfolg erst von der vollen Ausführung abhängen wird. - Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie mir das angesagte Sujet zu einer Operette senden würden; eine Operette wäre schneller fertig als Oper - der Herbst ist bald da! [...]" - Kubelik bestand 18jährig die Abschlußprüfung am Prager Konservatorium mit dem Konzert op. 6 von Paganini. "Bei seinem ersten ausländischen Konzert in Wien (ebenfalls 1898) mit demselben Konzert erregte er wahre Sensation und wurde von M. Kalbeck als 'einer der ersten im Reiche des Violinspiels' klassifiziert. Dies war der Beginn einer glänzenden, 42 Jahre dauernden und über die ganze Welt reichenden künstlerischen Laufbahn" (MGG VII, 1846). 1902 erhielt er die goldene Beethoven-Medaille, "die vor ihm unter den Violinisten nur J. Joachim und E. Ysaye erwarben" (ebd.). - Auf Briefpapier mit gedr. Absenderadresse. - Leicht angestaubt und fingerfleckig; die gerundeten Kanten tls. stark berieben bzw. mit kl. Ein- und Ausrissen.
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Kubelik, Rafael, Dirigent und Komponist (1914-1996).
Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. O. O., 11. IX. 1974.
¾ S. Gr.-4to. Mit hs. adr. Kuvert. Ein Takt aus einem nicht bezeichneten Werk. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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[Künstler helfen Künstlern].
Briefabschnitt mit acht eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-schmal.-gr.-8vo. Neben der Schauspielerin Hilde Wagener (1904-1992) - auf deren Initiative hin 1955 der Verein "Künstler helfen Künstlern" für in Not geratene Künstlerkollegen gegründet worden war - unterzeichnen Rosetta Anday, Vilma Degischer, Marika Rökk, Hans Putz, Elisabeth Epp, Hilde Güden und Hilde Sochor.
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[Künstler helfen Künstlern].
Briefabschnitt mit fünf eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-schmal.-gr.-8vo. Neben der Schauspielerin Hilde Wagener (1904-1992) - auf deren Initiative hin 1955 der Verein "Künstler helfen Künstlern" für in Not geratene Künstlerkollegen gegründet worden war - unterzeichnen Reri Grist, Gottfried von Einem, Agnes Baltsa und Joan Fontaine. - Rechts unten eine weitere, jedoch nicht identifizierte Unterschrift.
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[Künstler helfen Künstlern].
Briefabschnitt mit fünf eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-schmal.-gr.-8vo. Neben der Schauspielerin Hilde Wagener (1904-92) - auf deren Initiative hin 1955 der Verein "Künstler helfen Künstlern" für in Not geratene Künstlerkollegen gegründet worden war - unterzeichnen Birgit Nilsson, Hilde Güden, Marcel Prawy und Josef Meinrad.
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[Künstler helfen Künstlern].
Briefabschnitt mit sechs eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-schmal.-gr.-8vo. Neben der Schauspielerin Hilde Wagener (1904-1992) - auf deren Initiative hin 1955 der Verein "Künstler helfen Künstlern" für in Not geratene Künstlerkollegen gegründet worden war - unterzeichnen Spas Wenkoff, Catarina Ligendza, Susanne Almassy, Dolores Schmidinger und Fred Liewehr.
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[Künstler helfen Künstlern].
Briefabschnitt mit sechs eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-schmal.-gr.-8vo. Neben der Schauspielerin Hilde Wagener (1904-1992) - auf deren Initiative hin 1955 der Verein "Künstler helfen Künstlern" für in Not geratene Künstlerkollegen gegründet worden war - unterzeichnen Christa Ludwig, Hilde Güden, Senta Berger, Rosette Anday und Axel von Ambesser.
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Kunz, Erich, Sänger (1909-1996).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 27. II. 1965.
½ S. Gr.-4to. An Richard Dolberg (1888-1972) vom "Österreich-Institut" betr. dessen Anfrage zu "kulturbewußtem Reisen", die ihm augenblicklich "nicht ganz gelegen" komme: "[...] Ich bin eben von einer Reise nach Wien zurückgekommen und bin nach ganz kurzer Tätigkeit wieder im Begriffe auf 4 Wochen beruflich zu verreisen, Wie Sie sehen, kommt der reisende Künstler nicht einmal dazu, Eindrücke seiner Reise in Musse [!] zu Papier zu bringen, geschweige denn sich den Kopf zu zerbrechen, wie man Lustreise-Lustige zu kulturellem Gewinn bringen könnte [...]". - Erich Kunz hatte 1933 als Bassist in Troppau debütiert und war nach Engagements in Plauen und Breslau 1941 an die Wiener Staatsoper gekommen. "Er gehörte dem Mozart-Ensemble an. Aus seinen rund fünfzig Partien ragten der Papageno, Leporello, Figaro, Bartolo und Guglielmo hervor; seine Paraderolle war der Beckmesser, den er seit 1943 auch in Bayreuth interpretierte. Kunz war regelmäßig Gast bei den Festspielen in Salzburg, Edinburgh und Glyndebourne, an der Mailänder Scala, an der Covent Garden Opera in London und an der Metropolitan Opera in New York. Er brillierte auch als Operettensänger und Liederinterpret" (DBE). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Labitzky, August, Kapellmeister (1832-1903).
Eigenh. musikal. Albumblatt mit U. Reichenberg, 20. III. 1857.
1 S. 5,4:11 cm. 1 Notenzeile mit den ersten Takten der Arie "S'hat jeder sein Engerl" in Des-Dur. - Als Komponist zeitlebens im Schatten seines Vaters Josef stehend, erwarb sich Labitzky jedoch nachhaltige Verdienste um den Ausbau des Karlsbader Orchesters, dessen Leitung er 1868 vom "böhmischen Walzerkönig" - wie sein Vater von Zeitgenossen geheißen wurde - übernommen hatte (vgl. MGG VIII, 14).
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Lach, Robert, Musikwissenschaftler und Komponist (1874-1958).
4 eigenh. (davon 1 Bild-)Postkarten mit U. Wien und In der Au, 1946-1957.
Zusammen 4 S. (Qu.-)8vo. Jeweils mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Robert Lach war Leiter der Musiksammlung der Wiener Hofbibliothek, später Professor für Musikwissenschaften. Sein kompositorisches Werk umfaßt Lieder, Kammermusik und Musikdramen. Waren dem Musikforscher "grundlegende Arbeiten[...] zu danken", so ist das Werk des Komponisten "einer abseits von Wagner stehenden Spätromantik verpflichtet" (MGG VIII, 26).
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Lafite, Karl, Dirigent und Komponist (1872-1944).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 25. XII. 1925.
1 S. 4to. “Lass Dir recht von Herzen Glück wünschen zum ‘Herrn Professor’! Du hast ihn Dir wahrlich verdient [...]”. Der vielseitige Musiker war Lehrer in Olmütz und unternahm anschließend zusammen mit dem Geiger Franz Ondricek eine Europatournee, von der er 1898 nach Wien zurückkehrte, wo er als Organist an der Piaristenkirche, Musiklehrer am kaiserlichen Blindeninstitut und Dirigent der Wiener Singakademie und des Wiener Sängerbundes sowie als Musikkritiker tätig war. 1910 das Neue Wiener Konservatorium mitbegründend und von 1912-22 Generalsekretär der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, erhielt Lafite, der “als einer der besten Klavierbegleiter der Zeit [galt]” (DBE) ein Jahr, nachdem er hier einem Freund gratuliert, ebenfalls den Berufstitel eines Professors verliehen. Zahlreiche seiner Opern, Chorwerke und Lieder lassen in manchen Passagen deutlich den Einfluß Franz Schuberts erkennen. Vgl. auch MGG VIII, 62f.
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Lamond, Frédéric, Pianist, Komponist und Musikpädagoge (1868-1948).
Eigenh. Brief (Fragment) mit U. O. O. u. D.
¾ S. Qu.-32mo. Schlußformel eines Briefes mit Unterschrift: "Ihrer geneigten Rückantwort entgegensehend, verleibe ich, Hochachtungsvollst ergebenst, | Frederic Lamond". - Der aus Glasgow stammende Musiker war in seiner Heimatstadt als Kirchenorganist tätig und studierte später in Deutschland bei Max Schwarz, Anton Urspruch und Hans von Bülow. Regen Austausch pflegte er auch mit Franz Liszt, als dessen letzter Schüler er gilt. "Erst siebzehnjährig gab er in Wien unter der Protektion von Bönndorfer Solistenabende und seine ersten Konzerte in Glasgow und London; als er hier in St. James' Hall auftrat, war Liszt zugegen. Bis 1890 vollendete er fünf Kompositionen, darunter seine Sinfonie A [...] Als Pianist gehörte Lamond zu den ganz großen Künstlern" (MGG VIII, 142).
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Lamping, Willy / Iffland, Maja, deutscher Musiker (1880-1951).
Photographie mit eigenh. Beschriftung und U. Karlsruhe, 9. VII. 1905.
170:120 mm. Holzrahmen. Das Bild zeigt die Schauspielerin und Sängerin Maja Iffland gemeinsam mit dem Cellisten Willy Lamping umringt von vier seiner Schüler. Auf der Rückseite Lampings Vermerk "Maja Iffland. Zur Erinnerung an den 9. Juli 1905 Karlsruhe".
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Lang, Hans, Komponist (1908-1992).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 18. VII. 1973.
1 S. Kl.-4to. An eine Gretl: "Für deine lieben Wünsche zu meinem '65'er herzlichen Dank! [...]". - Hans Lang wurde bekannt als Komponist zahlreicher Filmmusiken zu Heimatfilmen der 1950er Jahre, darunter "Lumpazivagabundus", "Der Hofrat Geiger", "Der alte Sünder", "Hallo Dienstmann", "Ober, zahlen!" und "Die Fiakermilli". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Leander, Zarah, Filmschauspielerin und Sängerin (1907-1981).
Postkarte mit eigenh. Gruß und U. [Berlin, 27. X. 1941].
½ S. 8vo. "Herzlichst" an Otto Hoschek in Wien. - Mit kl. Knickfalte.
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Lecocq, Alexandre Charles, composer (1832-1918).
Autograph lettercard signed ("Ch. Lecocq"). Asnières, n. d.
Oblong small 8vo. 1 p. To one "cher Achille", requesting books of an author whose name he has forgotten. - On stationery with embossed monogram. - With monogram stamp "LS", a small label and ms. number "119" on the reverse.
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Lehár, Franz, Komponist (1870-1948).
Erklärung mit eigenh. U. ("Lehár"). Wien, 29. X. 1926.
1 S. 4to. Mit einer Beilage (s. u.). In der Handschrift des Wiener Librettisten Alfred Maria Willner (1859-1929), der zuletzt für Lehars "Frasquita" (1922) das Textbuch geliefert hatte: "Ich Unterzeichneter erkläre hiemit rechtsgültig, daß ich mich dem Vorgehen des Herrn Dr. Fritz Stein gegen meinen Freund Dr. A. M. Willner nicht anschließe, somit gegen Dr. Willner - sowie auch gegen Bodanzky Erben - in keiner Weise bezüglich der Filmangelegenheit 'Der Graf von Luxemburg' klagbar auftrete und überhaupt keinerlei Schadenersatzansprüche an Dr. Willner und dessen Rechtsnachfolger oder Bodanzky Erben stelle [...]". Das Datum und die Unterschrift in Lehárs eigener Hand. - Beiliegend ein gedr. Faltblatt zum Léhar-Schlössel in Wien-Nußdorf.
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Lehár, Franz, Komponist (1870-1948).
Originalphotographie mit eigenh. Namenszug. O. O., wohl nach 1940.
80:80 mm. Halbfigürliche Darstellung des Komponisten am Schreibtisch.
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Lehár, Franz, Komponist (1870-1948).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. Wien, 1. VII. 1922.
142:106 mm auf Trägerpapier (295:198 mm). Hinter Glas in zeitgenössischem Holzrahmen. Schönes Portrait im Halbprofil aus dem Residenz-Atelier, Wien. Für "Frau Lisl Uchatius in aufrichtiger, herzlicher Verehrung!".
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Lehmann, Lotte, Sopranistin (1888-1976).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Mit alt montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt). - Nach ihrem Debüt als einer der drei Knaben in Mozarts "Zauberflöte" am Hamburger Stadttheater wurde Lotte Lehmann sogleich daselbst engagiert; 1914 an die Wiener Hofoper berufen, "fand sie höchste Anerkennung als Wagner- und vor allem Strauss-Sängerin" (MGG VIII, 497). Größte Triumphe feierte sie als Marschallin in Strauss' "Rosenkavalier" - "in deren Interpretation sie ohne Vorgängerin und fast auch ohne Nachfolgerin geblieben und in der das Einzigartige ihres Künstlertums und ihres Stimmcharakters zu letzter harmonischer Durchdringung gelangt ist" (ebd., 497f.). Weltweite Tourneen unternehmend, war sie seit 1934 an der New Yorker Met verpflichtet und sang im selben Jahr auch in Toscaninis erstem amerikanischen Radiokonzert. Sich zusehends seit den 40er Jahren - zu deren Beginn sie nach Santa Barbara übersiedelte - von Konzert und Oper zurückziehend, lebte sie als Gesangslehrerin, Malerin und Autorin einiger Bücher bis zu ihrem Tod in Kalifornien.
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Lehmann, Lotte, Sopranistin (1888-1976).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. [wohl New York, nach 1934].
1 S. 8vo. Ganzfigürliche Darstellung in der Kulisse eines Bühnenbilds. - Nach ihrem Debüt als einer der drei Knaben in Mozarts „Zauberflöte“ am Hamburger Stadttheater wurde sie sogleich daselbst engagiert; 1914 an die Wiener Hofoper berufen, „fand sie höchste Anerkennung als Wagner- und vor allem Strauss-Sängerin“ (MGG VIII, 497). Größte Triumphe feierte sie als Marschallin in Strauss‘ „Rosenkavalier“ - „in deren Interpretation sie ohne Vorgängerin und fast auch ohne Nachfolgerin geblieben und in der das Einzigartige ihres Künstlertums und ihres Stimmcharakters zu letzter harmonischer Durchdringung gelangt ist“ (ebd., 497f.). Weltweite Tourneen unternehmend, war sie seit 1934 an der New Yorker Met verpflichtet und sang im selben Jahr auch in Toscaninis erstem amerikanischen Radiokonzert. Sich zusehends seit den 40er Jahren - zu deren Beginn sie nach Santa Barbara übersiedelte - von Konzert und Oper zurückziehend, lebte sie als Gesangslehrerin, Malerin und Autorin einiger Bücher bis zu ihrem Tod in Kalifornien.
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Lehmann, Lotte, Sopranistin (1888-1976).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Ganzfigürliche Darstellung in Reitkleidung auf Pferd sitzend. - Nach ihrem Debüt als einer der drei Knaben in Mozarts „Zauberflöte“ am Hamburger Stadttheater wurde sie sogleich daselbst engagiert; 1914 an die Wiener Hofoper berufen, „fand sie höchste Anerkennung als Wagner- und vor allem Strauss-Sängerin“ (MGG VIII, 497). Größte Triumphe feierte sie als Marschallin in Strauss‘ „Rosenkavalier“ - „in deren Interpretation sie ohne Vorgängerin und fast auch ohne Nachfolgerin geblieben und in der das Einzigartige ihres Künstlertums und ihres Stimmcharakters zu letzter harmonischer Durchdringung gelangt ist“ (ebd., 497f.). Weltweite Tourneen unternehmend, war sie seit 1934 an der New Yorker Met verpflichtet und sang im selben Jahr auch in Toscaninis erstem amerikanischen Radiokonzert. Sich zusehends seit den 40er Jahren - zu deren Beginn sie nach Santa Barbara übersiedelte - von Konzert und Oper zurückziehend, lebte sie als Gesangslehrerin, Malerin und Autorin einiger Bücher bis zu ihrem Tod in Kalifornien.
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Lehmann, Lotte, Sopranistin (1888-1976).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Ganzfigürliches Portrait im ¾-Profil in Rollenkostüm. - Nach ihrem Debüt als einer der drei Knaben in Mozarts "Zauberflöte" am Hamburger Stadttheater wurde Lotte Lehmann sogleich daselbst engagiert; 1914 an die Wiener Hofoper berufen, "fand sie höchste Anerkennung als Wagner- und vor allem Strauss-Sängerin" (MGG VIII, 497). Größte Triumphe feierte sie als Marschallin in Strauss' "Rosenkavalier" - "in deren Interpretation sie ohne Vorgängerin und fast auch ohne Nachfolgerin geblieben und in der das Einzigartige ihres Künstlertums und ihres Stimmcharakters zu letzter harmonischer Durchdringung gelangt ist" (ebd., 497f.). Weltweite Tourneen unternehmend, war sie seit 1934 an der New Yorker Met verpflichtet und sang im selben Jahr auch in Toscaninis erstem amerikanischen Radiokonzert. Sich zusehends seit den 40er Jahren - zu deren Beginn sie nach Santa Barbara übersiedelte - von Konzert und Oper zurückziehend, lebte sie als Gesangslehrerin, Malerin und Autorin einiger Bücher bis zu ihrem Tod in Kalifornien. - Aus dem Atelier Setzer, Wien, im Verlag des Magasin Metropole.
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Lehmann, Lotte, Sopranistin (1888-1976).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Halbfigürliches Portrait im Rollenkostüm der Margiana in Peter Cornelius' "Der Barbier von Bagdad". - Nach ihrem Debüt als einer der drei Knaben in Mozarts "Zauberflöte" am Hamburger Stadttheater wurde Lotte Lehmann sogleich daselbst engagiert; 1914 an die Wiener Hofoper berufen, "fand sie höchste Anerkennung als Wagner- und vor allem Strauss-Sängerin" (MGG VIII, 497). Größte Triumphe feierte sie als Marschallin in Strauss' "Rosenkavalier" - "in deren Interpretation sie ohne Vorgängerin und fast auch ohne Nachfolgerin geblieben und in der das Einzigartige ihres Künstlertums und ihres Stimmcharakters zu letzter harmonischer Durchdringung gelangt ist" (ebd., 497f.). Weltweite Tourneen unternehmend, war sie seit 1934 an der New Yorker Met verpflichtet und sang im selben Jahr auch in Toscaninis erstem amerikanischen Radiokonzert. Sich zusehends seit den 40er Jahren - zu deren Beginn sie nach Santa Barbara übersiedelte - von Konzert und Oper zurückziehend, lebte sie als Gesangslehrerin, Malerin und Autorin einiger Bücher bis zu ihrem Tod in Kalifornien. - Aus dem Atelier E. Bieber, Hamburg, im Verlag Hermann Leiser, Berlin.
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Lehner, Fritz, Kapellmeister und Komponist (geb. 1872).
6 eigenh. Briefe, 4 eh. (Bild-)Postkarten mit U. sowie 1 Kabinettphotographie mit eh. Widmung, Datum und U. auf der Bildseite. Wien und New York, 1890-98.
Zusammen 15½ SS. 8vo. bzw. 16,6:10,4 cm. Mit 1 eh. Kuvert. An den Wiener Journalisten und späteren Kulturstadtrat Hans Arnold Schwer (1856-1931): "Vorerst drängt es mich, Dir zu Deiner Verlobung aus aufrichtigem Herzen zu gratulieren! [...] Was mich betrifft, so kann ich Dir nur sagen, daß ich mich sehr wohl fühle, denn vor Allem habe ich hier eine sehr schöne Stellung und hält Dir. Conried [?] sehr viel auf mich. Jedenfalls ist das Irving-Place-Theater ein vornehmes Kunstinstitut, was man vom Josefstädter Theater nicht behaupten kann!! Jetzt erst fühle ich so recht den Unterschied und bin glücklich aus diesem Vaudeville-Theater fort zu sein [...]" (Br. v. 13. XI. 1897). - Die Photographie (Brustbild, nach links gewandt, mit vierseitigem Goldschnitt [etw. beschabt], dat. 28. IX. 1895) stammt aus dem Hause des k. u. k. Hofphotographen Fritz Luckhardt, Wien. - 3 Br. auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. - Beiliegend eine gedr. Visitkarte des Malers und Dekorationsinspektors des Hofburgtheaters Gilbert Lehner (geb. 1844; vgl. Thieme/B. XXII, 585). - In altem Sammlungsumschlag.
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Leinburg, Mathilde von, Musikschriftstellerin (geb. 1873).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 4. I. 1896.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An eine Redaktion: "Da ich als Tochter des Schriftstellers Gottfried von Leinburg sozusagen schon beim 'Handwerk' aufgewachsen bin und auch bereits als Mitarbeiterin des hiesigen 'Fremdenblattes' und 'Extrablattes' thätig war, erlaube ich mir als solche eine Bitte an Sie zu richten. Am 14. d[e]s M[ona]ts feiert der rühmlich bekannte Musikpädagoge Hans Schmitt seinen Geburtstag. Freilich nur den 61. (der 60. wurde voriges Jahr in allen Zeitungen sehr viel besprochen). Es ist auch nicht der Geburtstag, welchen wir hier als Veranlassung nehmen würden, sondern ich führte denselben nur als Grund an weshalb ich ihm die Freude machen möchte sich in Ihrem geschätzten Blatte zu finden [...]". - Mathilde von Leinburg war eine Schülerin Hans Schmitts und Eduard Hanslicks. - Der Jubilar war Mitglied des Orchesters des Hofburgtheaters, Musikpädagoge und Mitglied der Wiener Hofmusikkapelle. Schmitt verfaßte zahlreiche methodische und technische Studienwerke (u. a. "Über die Kunst des Anschlages", 1894) und komponierte Lieder, Werke für Violine und Klavier sowie die Oper "Bruna". Er war der Vater des Bergsteigers, Forschungsreisenden und Malers Robert Hans Schmitt. - Die Recto-Seite von Bl. 1 mit Redaktionsvermerk "[...] soll geeignete Beiträge senden".
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Lickl, Karl Georg, Komponist (1801-1877).
"Aufforderung zum Tanze | Rondo brillant von C. Maria von Weber op. 65 | Uibertragen von C. G. Lickl | Physharmonica". Eigenh. Musikmanuskript mit Namenszug im Titel. O. O. u. D.
7½ SS. auf 4 Bll. Großes Hochformat. Der Sohn des Organisten an der Karmeliterkirche in Wien-Leopoldstadt (heute St. Josef in der Leopoldstadt) und späteren Regenschori an der Kathedrale zu Fünfkirchen, Johann Georg Lickl, studierte Philosophie in Wien und trat hernach in den Dienst der k. k. Hofbuchhaltung. "In der Musik hat er sich vor allem als Physharmonikaspieler hervorgetan; er regte auch mit Carl Prandau den Orgelbauer Jacob Deutschmann zu technischen Verbesserungen dieses Instrumentes an" (ÖBL V, 189). - Am unteren Rand durchgehend etwas fleckig, sonst jedoch nur leichte Altersspuren.
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Liebau, Arno, Komponist (1888-1958).
2 ms. Briefe mit eigenh. U. Berlin, 10. VII. und 7. X. 1932.
Zusammen 3 SS. 4to und 8vo. An Karl Rischawy in Wien: “So ein kleines Steckbriefbildchen habe ich leider z. Zt. nicht z. Vfg., daher sende ich Ihnen eine Hausaufnahme an meinem Grotrian-Steinwegflügel. Meine Frau, unseligen Angedenkens, die es eines Tages vorzog, sich in einen Filmschauspieler zu verlieben und auszurücken, ohne von ihm geheiratet zu werden, konnte ich leider nicht abtrennen. Ich habe mich durch gute Musik schnell über diesen Verlust getröstet und bin wieder frei, um eine bessere Frau glücklich zu machen. Die intensive Berufsarbeit nimmt mich indessen dergestalt in Anspruch, dass ich noch keine Zeit hatte, Umschau unter den Töchtern des Landes zu halten [...]” (Br. v. 10. VII. 1932). - “Am 29. Oktober werden von mir im Stuttgarter Sender 7 Lieder nach Texten von Karl von Berlepsch und Georg Finke von einem jungen Tenor Albert Jautz gesungen. Wenn Sie Gelegenheit haben in Wien, der Stadt meiner Träume zu hören, sende ich Ihnen gern die Texte, wenn Sie mir das rechtzeitig mitteilen. Wissen Sie übrigens, dass ich Schüler von dem k. k. Kammervirtuosen Alfred Grünfeld & Meister Leschetizky gewesen bin, den beiden grossen Tastentitanen? [...]” (Br. v. 7. X. 1932). - Der aus Leipzig stammende, später in Berlin ansässige Komponist studierte in Leipzig und Wien, war Musikreferent und komponierte über 100 Konzertlieder, Klavierkonzerte, Chöre u. a. Vgl. Reichshandbuch der deten. Gesellschaft, II, 1931, zit. in. DBA II 811, 14f. - Der Br. v. 7. X. 1932 auf Briefpapier mit gestemp. Briefkopf; der andere Br. mit kl. Einr. und Bleistiftanmerkungen zum Verfasser auf Bl. 2 recto.
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Liftl, Franz, Musiker und Komponist (1864-1932).
Teilnachlass. Verschiedene Orte, ca. 1870-1932.
78 eigenh. Werkmanuskripte, -skizzen und 3 eh. Bearbeitungen (zus. 792½ SS.), 191 eh. Briefe und Postkarten, 11 eh. Notizbücher (zus. 11.699 ½ SS) und 435 Photographien u. a. sowie 986 hs. bzw. ms. Briefe und Postkarte von Künstlerkollegen, Familienmitgliedern und Freunden (zus. 2725 SS.) sowie zahlreiche Photographien und Dokumente. Diverse Formate. - Beiliegend 101 gedruckte Werke und Bearbeitungen des Komponisten. Versch. Orte, ca. 1910-1925. Zus. 1142 SS. Umfangreicher Teilnachlass des Musikers und Komponisten (vgl. ÖBL, Kosel u. Dt. Musiker Lexikon). Geboren am 26. März 1864, studierte Liftl Waldhorn, Klavier, Musikgeschichte und Harmonie am Wiener Konservatorium und wurde u. a. von Anton Wunderer (1850-1906) und - wie in unserem Nachlass dokumentiert - Franz Krenn (1816-97) in den Fächern Kontrapunkt und Komposition privat unterrichtet. Im entsprechenden, für den Nachweis der Studien erforderlichen Zeugnis bescheinigt ihm der Komponist, dass sein Schüler "mehrere Compositionen verfaßt und dieselben mit großer Geschicklichkeit instrumentiert und dadurch gezeigt [hat], daß er nicht nur jedes einzelne Instrument kennt, sondern auch ihre Verwendung im Orchester zu behandeln versteht [...]" (Zeugnis, dat. 15. V. 1890). Seine Studien an der Horakschen Schule fortsetzend, absolvierte Liftl anschließend den Staatsprüfungskurs und 1892 die Lehramtsprüfung, bei der - wie aus vorliegendem Zeugnis hervorgeht - Franz Krenn (s. o.), Leopold Landskron (Komponist, 1842-1900) und Eduard Hanslick (Musikwissenschaftler und Kritiker, 1825-1904) seine Prüfer waren. Seine musikalische Begabung führte Liftl ans Theater an der Wien und auf zahlreiche Konzertreisen. Als Musiklehrer zudem am Piaristenkonvikt in Wien tätig, lernte er, der auch privaten Musikunterricht erteilte, u. a. die junge, aus Mähren stammende Musikerin Wilhelmine kennen, die er 1904 ehelichen sollte. Nach einer Fehlgeburt im Frühjahr des darauffolgenden Jahres sollte die Ehe bis zur Geburt von Helga (7. VII. 1909) kinderlos bleiben. Bis 1920 am Piaristenkonvikt, war er nach 1921 an der Theresianischen Ritterakademie tätig. Wie aus dem mit "Repertoire des Burgtheaters" betitelten Kalender (dat. 1. Mai 1903) hervorgeht, war Liftl auch als Bühnenmusiker für über 400 Theaterstücke (die alphabetisch verzeichnet sind) am Burgtheater und - wie aus einem Brief seiner Gattin kurz nach Liftls Tod ersichtlich ("Vom Theater war er wohl schon 2 Jahre pensioniert, machte aber für seine Kollegen noch sehr gerne öfter in der Oper oder Burg Dienst [...]", Br. v. Mina Liftl an Karla und Jaro v. 5. IX. 1932) - an der Oper tätig. Sein kompositorisches Schaffen von der Operette "Die Lügenwaage" bis hin zu Walzern, Märschen und verschiedenen Tänzen umfasst an die 100 Titel. Erwähnenswert sind weiters seine hier gleichfalls vorliegenden Bearbeitungen von Werken Bachs, Mozarts, Schuberts, Wagners u. a. - Detaillierte Verlistung auf Anfrage.
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Lipp, Wilma, Sängerin (geb. 1924).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 17. III. 1965.
1 S. Gr.-4to. An Richard Dolberg (1888-1972) vom "Österreich-Institut" betr. dessen Anfrage zu "kulturbewußtem Reisen": "[...] Die Künstler reisen in erster Linie, um neue 'Arbeitsstätten' aufzusuchen und lernen damit Opernhäuser und Konzertsäle kennen. Für die jungen Sänger ist vorher das Reiseerlebnis [zweiter Teil der Verbklammer fehlt]: die Fahrt, der Flug, das neue Milieu, die gute oder schlechte Reise, bei weiten Strecken die Sorge um die pünktliche Ankunft; der Empfang im anderen Land, die erste Begegnung mit dem neuen Direktor oder Kapellmeister mit den Kollegen sind interessant und aufregend. Die fremde Sprache geht meistens noch holprig und tausend Klippen stehen im Weg wie Kost und Klima, Lebensgewohnheit; bei Überseereisen der Zeitunterschied und die fremde Mentalität vom Zollbeamten bis zum Stubenmädchen [...]". - Wilma Lipp war 1953 erst 28jährig zur jüngsten Kammersängerin in der Geschichte der Wiener Staatsoper ernannt worden, sang an zahlreichen großen Häusern und beendete nach napp vier Jahrzehnten Anfang der 1980er Jahre ihre Bühnenlaufbahn; hernach wirkte sie weiterhin als Musikpädagogin, als welche sie u. a. Kathleen Cassello, Birgid Steinberger, Ingrid Habermann, Eva Lind und Iride Martinez ausbildete. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; im linken Rand gelocht (keine Textberührung).
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Loebl, Karl Maria, Violinist und Komponist (1911-1942).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 21. VI. 1935.
2 SS. Gr.-4to. Mit eh. adr. Kuvert. An Adi von Filek: "Verzeihen Sie, bitte, die Belästigung. Ich hätte jedoch die große Bitte, mir für einige Zeit das Exemplar meiner 'Klaviersonate Fdur', das ich seinerzeit der seligen Frau Tante schenkte, zur Verfügung zu stellen. Meine Abschrift ist mir abhandengekommen (d. h. sie ist derzeit in Paris und ich habe Name und Anschrift des Pianisten, der sie eben hat, verloren). Das Werk wird im Herbst einige Male gespielt werden und deshalb muß ich eine Abschrift anfertigen lassen [...]". - Die Verso-Seite mit mit der ganzseitigen Niederschrift eines Gedichts von Jakop Kneip (1881-1958). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Heinrich Suso Waldeck-Gesellschaft.
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Lucca, Pauline, Sängerin (1841-1908).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 23. V. 1863.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Maler Johann Heinrich Schramm (1810-1865): “Es ist mir, so leid es mir auch ist, für jetzt ganz unmöglich zu meinem Bild zu sitzen da ich schon sehr bald abreise, aber wenn ich zurück komme, werde ich sogleich es Ihnen zu wissen machen [...]”. - Pauline Lucca sang zunächst im Chor der Hofoper, debütierte 1859 in Olmütz und war viele Jahre als Ensemblemitglied in Prag tätig. 1861 wurde sie auf Anregung Giacomo Meyerbeers nach Berlin verpflichtet, kehrte der Stadt aber “nach beispiellosen Erfolgen” den Rücken, “um Gastspielreisen durch Europa und Amerika zu unternehmen. 1874 kehrte sie nach Wien zurück und sang bis 1889 an der Wiener Hofoper, deren Ehrenmitglied sie wurde” (DBE). Vgl. auch Czeike IV, 106f. - In altem Sammlungsumschlag.
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Mabellini, Teodulo, Italian composer (1817-1897).
Autograph letter signed ("TMabellini"). N. p. o. d. [Florence, ca. 1880].
Large 8vo. 1 p. on bifolium. Asking an unnamed noblewoman to reschedule private lessons with her daughter Alice due to urgent rehearsals for an unexpected engagement: "Un concerto che si dà alla Sala Filarmonica [...] mi tiene occupato per le prove questa mattina e venerdì mattina [...] nelle ore appunto che dovrei recarmi al suo palazzo per la lezione della signorina Alice. Vengo dunque ad incomodar La con queste due righe per domandar le se mercoledì alle due e il sabato egualmente a quell'ora posso rimettere le due lezioni che la signorina anderebbe a perdere [...]". - Mabellini was among the leading Italian composers of his time, particularly of operas and other vocal music. From 1859 to 1874, he was the director of the Florentine Philharmonic Society. In 1868, Mabellini contributed the Lux aeterna to Giuseppe Verdi's project for a collective composition of a Requiem for Gioacchino Rossini by the most important Italian composers. In his later years, Mabellini's style was considered outdated and he struggled to find an audience, composing mostly for private clients and tutoring. - Well preserved.
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Mainardi, Enrico, Violoncellist und Komponist (1897-1976).
Eigenh. Brieffragment mit U. O. O. u. D.
1 S. 4to. "[...] im März spiele ich mit Zecchi in Wien, München, Graz u.s.w. Mir geht es gut und [ich] arbeite sehr viel [...]." - "Hervorragend als Solist und Kammermusiker" (Meyer XIII, 326) und über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt, trat Mainardi seit 1952 auch zunehmend als Dirigent hervor. Sein kompositorisches Schaffen umfaßt vor allem Cellowerke, sein editorisches die Herausgabe von Bachs Cellosuiten.
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Mannes, Clara, Pianistin und Musikpädagogin (1869-1947).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O., 30. VIII. 1912.
92:60 mm auf Untersatzkarton, dort auch Widmung und U. Portrait in S/W im Profil: "Den lieben Freunden Felix und Lucille Weingartner zum 'Nichtvergessen' | Clara". - Clara Mannes, die Tochter des Dirigenten Leopold Damrosch und Schwester von Walter und Frank Damrosch, erhielt ihren ersten Klavierunterricht in New York, studierte dann in Dresden Klavier bei Hermann Scholtz und Musiktheorie bei Johannes Schreyer; 1897 nahm sie Unterricht bei Ferruccio Busoni in Berlin. "1898 heiratete sie den Violinisten David Mannes, mit dem sie bis Mitte der 1920er Jahre in den USA als Mannes Duo auftrat. 1916 eröffnete sie mit ihrem Mann die 'Mannes School of Music'. Hier betreute sie bis zu ihrem Tode die Abteilung für Ensemblespiel und unterrichtete Kammermusik" (Wikipedia). - Im Rand gering fleckig.
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[Marburg. - Philharmonischer Verein].
Eigenh. Brief des G. v. Britto mit U. O. O. u. D.
3½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An die Redaktion der "Neuen musikalischen Presse in Wien": "Nachdem der gedruckte Jahresbericht des Vereines erst in 4-6 Wochen erscheinen dürfte, so erlaube ich mir die wichtigsten Daten über die Thätigkeit des Vereines im abgelaufenen Jahre hiemit auszugsweise mitzutheilen. Der Verein veranstaltete vier Mitgliederconcerte, deren Programme größtentheils hier noch nicht gehörte Compositionen enthielten. Besonders bemerkenswert waren die Symphonie in Bdur von R. Schumann sowie die Leonoren Ouverture No. 2 von Beethoven. Ferner wurde mit Unterstützung des hiesigen Männergesangvereines u. der Südbahnliedertafel eine Neuaufführung der seit 12 Jahren hier nicht gehörten 'Schöpfung' von J. Haydn veranstaltet. Der künstlerische Erfolg sämtlicher Concerte war ein ganz befriedigender [...]".
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Marchisio, Barbara und Carlotta, Sängerinnen (1833-1919 bzw. 1835-1875).
Albumblatt mit eigenh. U. Prag, 14. VII. 1864.
½ S. auf Doppelblatt. 8vo. Zur Altistin Barbara vgl. ABI I 612,75-83 und II 356,418-422, zur Sopranistin Carlotta ebd. I 612,85-86 und II 356,425-427. - Beide Unterschriften auf Briefpapier mit gepr. kalligr. Monogramm. - Aus dem Besitz und in bedruckter Originalmappe der berühmten Autographensammlung des österreichischen Industriellen Adalbert Freiherr von Lanna (1836-1909).
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Gyp [d. i. Sibylle Gabrielle Riquetti de Mirabeau], Schriftstellerin (1849-1932).
Eigenh. Briefkarte. Paris, 7. XII. 1896.
1 S. Qu.-kl.8vo. Mit eh. Adresse. An Philipp Freud in Wien. - Gabrielle Gräfin von Martel de Janville schrieb unter dem Namen Gyp interessante, oft pikante Romane und Novellen, wie "Petit Bob" (1882) oder "Les femmes du colonel" (1899).
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Massary, Fritzi, Sängerin (1882-1969).
Gedr. Billett mit drei eh. Zeilen und U. Palm Springs, 29. III. 1967.
½ S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Josef Wesely in Wien mit Dank für ihr übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Die Tochter eines Wiener Kaufmanns kam 1904 an das Berliner Metropoltheater, "wo sie zu einem der gefeiertsten Revue- und Operettenstars wurde" (DBE). Sie sang die Hauptrollen in Operetten von Franz Lehár, Oscar Straus - der eigens für sie die "Rose von Stambul (1916) schrieb -, Leo Fall, Jacques Offenbach und vielen anderen. 1926 gastierte sie bei den Salzburger Festspielen als Adele in der "Fledermaus". Nach dem Tod ihres Gatten, des Schauspielers Max Pallenberg, zog sie sich 1934 von der Bühne zurück. 1938 emigrierte sie nach Großbritannien, später in die USA.
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Meller, Erich, Kapellmeister (1893-1941).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O., Juni 1936.
1 S. 8vo. Portrait im Profil. - Meller war während des Ersten Weltkriegs Korrepetitor an der Wiener Hofoper, hernach ein Jahr als Kapellmeister am Stadttheater Budweis und anschließend wieder an der Staatsoper tätig. Vgl. Kosch, Deutsches Theaterlexikon, s. v.
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Mestrozi, Paul, Musiker und Schriftsteller (1851-1928).
4 eigenh. Briefe mit U. Wien und Küb bei Payerbach, 1911-1913.
Zusammen 4½ SS. 8vo. Ersucht um Intervention in der Angelegenheit seines Schwiegersohnes Hermann Prigl betr. der Nachbesetzung einer Stelle als Operateur und Chirurg im Kaiser Franz Josef-Spital (1911). Ein ander Mal gestattet er sich die Anfrage, “ob Sie sich nicht für einige Autogramme und seltene Fotografien die in meinem Besitz sind interessieren wollten [...] Unter den Autogrammen befinden sich solche von: Dr. Karl Stieler, Hallenstein, Ankovitz, Tyrolt, Albin Svoboda, Marie Geistinger, Wilhelm Knaak, Hans Richter, Komzak [...]” (Br. v. 28. X. 1913). - Paul Mestrozi war Kapellmeister des Theaters in der Josefstadt und Mitglied des Hofburgtheater-Orchesters sowie der Hofkapelle. Später Eigentümer und Direktor des Fürst-Theaters im Prater und Leiter des Theaters in Wiener Neustadt, verfaßte bzw. komponierte Mestrozi neben zahlreichen Sprechstücken humoristischer Art auch Märsche, Walzer, Chöre u. a. Vgl. Eisenberg, Das geistige Wien, s. v. - Zwei Briefe mit gestemp. Briefkopf; zwei Br. im Rand gelocht (minimale Textberührung). - In altem Sammlungsumschlag.
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Milhaud, Darius, composer (1892-1974).
ADS. L‘Enclos, Aix-en-Provence, 11 Oct. 1939.
4to. ½ p. "Le soussigné Darius Milhaud, componiste de musique, membre du Conseil Superieur de la Radiodiffusion, déclare connaître Madame de Braun Fernwald, cantatrice autrichienne, et elle certain de son honneteté et de sa loyauté envers la France [...]".
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Milhaud, Darius, Komponist (1892-1974).
Eigenh. Luftpostbrief mit U. Mills College, Oakland, 22. IX. 1964.
1 S. 4to. In französischer Sprache an Robert Soeten. - Der Komponist war von 1940 bis zu seinem Tod am Mills College im kalifornischen Oakland als Kompositionslehrer tätig gewesen.
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Modl, Josef, Austrian folk singer (1863-1915).
Portrait postcard signed. N. p. o. d.
8vo. 1 p. Portrait postcard of Modl and the conductor and composer Karl Kratzl (1852-1904), who both signed. - Somehat dusty and with small defects to edges.
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Mojsisovics von Mojsvár, Roderich Edler, Komponist und Dirigent (1877-1953).
2 eigenh. (Bild-)Postkarten mit U. Bruck a. d. Mur, 1947 und 1948.
Zusammen 2 SS. Qu.-8vo. Jeweils mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Mojsisovics von Mojsvár war seit 1947 provisorischer Leiter der Musikschule in Bruck a. d. Mur und hielt Vorlesungen über Operndramaturgie am Grazer Konservatorium. Sein kompositorisches Schaffen (Bühnen- und Orchesterwerke, Lieder, Kammer- und Klaviermusik sowie Orgelwerke und Opern) fand “[b]is zum 2. Weltkrieg [...] lebhafte Pflege” (MGG IX, 430).
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Monbelli, Marie, Sängerin (geb. 1843).
Eigenh. Brief mit U. London, 11.VI.o.J.
3½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Wird Ende August in Dtld. sein und frägt - wohl bei einem Theaterdirektor - an, ob sie drei Vorstellungen in Wiesbaden geben kann. - Auf Briefpapier mit farb. gepr. kall. Monogramm. - Aus dem Besitz und in bedruckter Originalmappe der berühmten Autographensammlung des österreichischen Industriellen Adalbert Freiherr von Lanna (1836-1909).
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Monsigny, Pierre-Alexandre, composer (1729-1816).
Autograph letter signed. Reiners, 23 Sept. 1774.
8vo. 1 p. on bifolium. To an unnamed "Collegue": "[...] - la Verité, mon Cher Collègue, permettez-moi [...] Vous, cet amour fraternel qui rend preuve [...] de l'Esprit, la paternité [...] ceux [...]. faire qu'avec [...] ... [...] cette ardeur [?]? ... [...] ? Est-ce que vous vous [...] moquer [?] ? [...]". - With his dramatic work Monsigny is among the "most important stage composers in 18th century France" (MGG IX, 481). - Includes one contemporary portrait etching; from the possession and in the original printed collecting folder of Alfred Bovet, whose famous catalog (published in 1887) is probably the greatest example to date of any representation of an autograph collection in book form.
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Moorefield, Olive, American actress and singer (b. 1932).
Autograph quotation signed. No place or date.
Oblong 8vo. 1 page.
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Moszkowski, Moritz, piano virtuoso (1854-1925).
ALS. Paris, 23 Dec. 1883.
8vo. 2 pp. on bifolium. To a publisher: "Ich danke Ihnen herzlich für Ihre freundlichen Gratulationen zum Erfolge meines Violin-Concertes und bin sehr erfreut, Sie von dem Absatz meines op. 31 befriedigt zu sehen. Ihnen Neues zu versprechen ist mir gegenwärtig ganz unmöglich, da ich die nächste Zeit keine kleineren Sachen zu schreiben beabsichtige. Anderseits würde ich, wenn ich neben größeren Arbeiten auch wieder etwas Gangbareres schreiben sollte, dies aber Hamauer anbieten müssen, da ich ihm doch nicht die schwer verkäuflichen Sachen geben und die leicht verkäuflichen entziehen kann [...]." - With small trace of former mounting on blank reverse and slight erasure in the address, otherwise a fine autograph. Includes two attractive contemporary portraits of the pianist. From the possession and in the original printed collecting folder of Alfred Bovet, whose famous catalog (published in 1887) is probably the greatest example to date of any representation of an autograph collection in book form.
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Moszkowski, Moritz, Klaviervirtuose (1854-1925).
Eigenh. Postkarte mit U. [Berlin, 15. IX. 1989].
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Eugen Holzner in Prag: "Ich bin wirklich ganz gerührt durch die vielen Beweise Ihrer freundschaftlichen Gesinnung. Nehmen Sie nochmals meinen besten u. erneuten Dank für alle Ihre Mittheilungen u. die Einsendung der Brabdie [?] betreffenden Zeitungs-Notizen. Die letzte von diesen war ja ganz enthusiastisch abgefasst. Woher stammt die eigentlich? [...]" - Als virtuoser Pianist insbesondere mit Werken von Chopin bekannt geworden, unterbrach ein nervöses Armleiden in den 80er Jahren seine Karriere, die ihm bis dahin den Ruhm eingebracht hatte, sich "zu den bekanntesten Meistern des Salonstücks" (MGG IX, 637) zählen zu dürfen. Sein "didaktisches Meisterwerk", die 'Schule der Doppelgriffkunst', ist "zum unentbehrlichen Rüstzeug jedes Pianisten geworden" (Wininger, Große jüd. National-Biographie I, zit. n. DBA II 914, 264). 1897 nach Paris übersiedelt und zwei Jahre später in die Berliner Akademie aufgenommen, starb Moszkowski nahezu vergessen in einfachsten Verhältnissen.
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