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Hernried, Robert, Komponist (1883-1951).
Eigenh. Brief mit U. Graz, 7. VI. 1912.
3 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An den Musikkritiker und Librettisten Richard Batka: "Ich habe mich nun doch entschlossen, Frithjof nicht zu vertonen und diesen Entschluß der AFA telegraphisch bekanntgegeben. Es wurde mir neuerdings von maßgebenden Personen allzusehr abgeraten [...]". - Hernried, ein enger Freund Furtwänglers, verfaßte mehrere musikwissenschaftliche Werke (u.a. "Allgemeine Musiklehre", 1933) und mehr als 300 Beiträge in einschlägigen Fachzeitschriften. Er komponierte neben zwei Opern auch Chor- und Orchesterstücke sowie eine Vielzahl von Werken für Blas- und Streichinstrumente. "Hernried's music is well written in a solidly tonal idiom which he himself characterized as 'progressive Romantic'" (New Grove VIII, 513f.).
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Hernried, Robert, Komponist (1883-1951).
Eigenh. Brief mit U. Gmunden, 14. VI. 1913.
1¾ SS. 8vo. An den Musikkritiker und Librettisten Richard Batka: "Herzlichen Dank für Ihre so gütige Bereitwilligkeit, mit bei Wahl eines neuen Opernbuches behilflich zu sein Ich habe mir das 'Korallenkettlin' von der Leihbibliothek kommen lassen und sende es Ihnen mit gleicher Post als Drucksache [...] Nach neuerlicher Lektüre zweifle ich fast selbst, daß die Ursache der Konfiskation durch eine Bearbeitung auszuschalten ist. Sollte Ihnen dies dennoch möglich erscheinen, so erbitte ich auch Ihren gütigen Rat, welche äußersten Bedingungen ich dem Autor bewilligen soll [...]". - Hernried, ein enger Freund Furtwänglers, verfaßte mehrere musikwissenschaftliche Werke (u.a. "Allgemeine Musiklehre", 1933) und mehr als 300 Beiträge in einschlägigen Fachzeitschriften. Er komponierte neben zwei Opern auch Chor- und Orchesterstücke sowie eine Vielzahl von Werken für Blas- und Streichinstrumente. "Hernried's music is well written in a solidly tonal idiom which he himself characterized as 'progressive Romantic'" (New Grove VIII, 513f.).
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Hernried, Robert, Komponist (1883-1951).
Eigenh. Brief mit U. Gmunden, 9. VIII. 1913.
1½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An den Musikkritiker und Librettisten Richard Batka: "Sehr geehrter Herr Doktor! Es ist mir wirklich sehr peinlich, Sie immer von neuem wegen Rückstellung von Dülbergs 'Korallenkettlin' mahnen zu müssen, zumal ich überzeugt bin, daß an Ihrem so langen Stillschweigen nur Krankheit die Schuld trägt. Ich wurde aber von der Leigbibliothek schon wiederholt zur Wückgabe gemahnt und müßte, wenn ich zum Ersatz des Buches herangegezogen werde, mich notgedrungen an Ihnen regressieren [...]." - Hernried, ein enger Freund Furtwänglers, verfaßte mehrere musikwissenschaftliche Werke (u.a. "Allgemeine Musiklehre", 1933) und mehr als 300 Beiträge in einschlägigen Fachzeitschriften. Er komponierte neben zwei Opern auch Chor- und Orchesterstücke sowie eine Vielzahl von Werken für Blas- und Streichinstrumente. "Hernried's music is well written in a solidly tonal idiom which he himself characterized as 'progressive Romantic'" (New Grove VIII, 513f.).
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Hernried, Robert, Komponist (1883-1951).
Eigenh. Brief mit U. Linz, 22. XII. 1913.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An den Musikkritiker und Librettisten Richard Batka: "Sehr geehrter Herr Doktor! Sie haben mir so lange nicht geantwortet, daß ich Ihnen mit Briefen nicht lästig fallen wollte. Aber statt eines kurzen Weihnachtswunsches will ich Ihnen selben lieber brieflich übersenden und Ihnen Bericht erstatten über die von mir getanen Schritte zur Plazierung der 'Bäuerin' [...]". - Klara Viebigs Einakter "Die Bäuerin" wurde in der Bearbeitung Batkas von Robert Hernried als Oper eingerichtet. Hernried, ein enger Freund Furtwänglers, verfaßte mehrere musikwissenschaftliche Werke (u.a. "Allgemeine Musiklehre", 1933) und mehr als 300 Beiträge in einschlägigen Fachzeitschriften. Er komponierte neben zwei Opern auch Chor- und Orchesterstücke sowie eine Vielzahl von Werken für Blas- und Streichinstrumente. "Hernried's music is well written in a solidly tonal idiom which he himself characterized as 'progressive Romantic'" (New Grove VIII, 513f.).
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Hernried, Robert, Komponist (1883-1951).
Eigenh. Brief mit U. Urfahr bei Linz, 21. V. 1914.
1¼ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An den Musikkritiker und Librettisten Richard Batka: "Ich weiß nicht, ob ich Ihnen schon schrieb, daß Hr. Dir. [Hans] Claar die 'Bäuerin' für Linz angenommen hat und daß sie daher in der nächsten Saison unter meiner Leitung zur Uraufführung gelangt. Inzwischen hat auch Zemlinsky ein günstiges Urteil über das Werk gefällt [...]". - Klara Viebigs Einakter "Die Bäuerin" wurde in der Bearbeitung Batkas von Robert Hernried als Oper eingerichtet. Hernried, ein enger Freund Furtwänglers, verfaßte mehrere musikwissenschaftliche Werke (u.a. "Allgemeine Musiklehre", 1933) und mehr als 300 Beiträge in einschlägigen Fachzeitschriften. Er komponierte neben zwei Opern auch Chor- und Orchesterstücke sowie eine Vielzahl von Werken für Blas- und Streichinstrumente. "Hernried's music is well written in a solidly tonal idiom which he himself characterized as 'progressive Romantic'" (New Grove VIII, 513f.).
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Herrmann, Eduard, Violinist (1850-1937).
Eigenh. Brief mit U. St. Petersburg, 5. X. 1880.
2 SS. 8vo. An Herrn Schmidt: "Auf Ihr gestriges Schreiben theile ich Ihnen mit, dass ich Ihnen meine technik des Violinspiels zur Ansicht übersenden werde. Dies wird aber erst in 2-3 Wochen möglich sein, da ich noch einige Kürzungen u. Änderungen vornehmen will. Was Ihre Befürchtungen anläßlich der Verbreitung meines Werkes betrifft, so kann ich dieselben nicht theilen, denn ich bin überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird bis meine Anschauungen so ziemlich allgemeine werden [...] Bitte prüfen Sie mein Werk und falls Sie den Verlag (natürlich für alle Länder) übernehmen wollten, so theilen Sie mir Ihre Bedingungen mit [...]". - Der Schüler J. Joachims verfasste neben einigen Kompositionen wie Etüden und Solostücken für Violine die "Technik des Violinspiels" (1881, 1885) mit dem Schwerpunkt Lagenspiel.
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Herz, Henri, Austrian-French pianist and composer (1803-1888).
Autograph letter signed. Bruxelles, "mercredi matin", no month or year.
4to. 1 page. Telling his publisher Schott that Herz' last concert is fixed for Saturday 21st because of some holiday arrangements, something unnamed, probably another concert could therefore only be set on the 17th, 18th, or 19th, and that Schott could anounce it in his recommandations in the name of Herz. Further Herz is requesting a response and informing that he will probably meet Massèt, Beriot, M.elle Garcia, and others on 21th "aux Augustins": "Je m'empresse de vous prévenir que par suite de plusieurs arrangements feriés, mon dernier concert ici est fixé au Samdie 21 [...] Il faut donc fixer celui d'avant au 17-18 ou 19, [...] vous pouvez annoncer dans votre avis de mon part [...]".
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Herz, Henri, Austrian-French composer and pianist (1803-1888).
Autograph letter signed. N. p., [III. 1835, postmark].
4to. 1 p. on bifolium. With autograph address. To an impresario in London, agreeing to play a concert: "En réponse à votre lettre j'ai l'honneur de vous prévenir que j'aurai grand plaisir à jouer votre concert pour le cinq et 10 janvier". - Herz was a frequent guest on the stages of London after his debut on 10 June 1833 at the Royal Philharmonic Society. In 1835, he dedicated his 3rd piano concert in d-minor to the Royal Philharmonic Society and debuted it thereat. Thus, he was probably in London when he agreed to play a concert for the unidentified recipient. - Traces of folds. Somehwat stained and creased. The lower margin of the address leaf clipped (no loss to text).
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Heß, Willy, Violinist (1859-1939).
Eigenh. Briefkarte mit U. ("W. Hess"). Köln, 22. V. 1902.
2 SS. Kl.qu.-8vo. An einen Hrn. Landrichter: "Haben Sie vielleicht mit Herrn Sanitätsrath Hoederath einmal wegen der Bruchschen neuen Serenade gesprochen? Das Werk hat Ihnen doch auch s. Z. sehr gefallen, und würde ich mich riesig freuen, wenn es auch in Saarbrücken für den Winter angenommen würde [...]". - Von seinem Vater zum Violinisten ausgebildet, trat Heß bereits als Zehnjähriger öffentlich auf und unternahm Konzertreisen durch Europa, bevor er an der Berliner Kgl. Hochschule für Musik studierte. Später als Konzertmeister in Frankfurt a. M., Rotterdam, Manchester und Köln tätig, wo er auch als erster Violinprofessor am dortigen Konservatorium wirkte, folgte er 1903 einem Ruf an die Royal Academy of Music nach London. "Seit 1904 war Heß Konzertmeister und Solist des Symphonieorchesters in Boston sowie Leiter des Boston Symphony-Quartetts und lehrte von 1910 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1928 an der Kgl. Hochschule für Musik in Berlin. Dort war er auch Primgeiger des Halir-Quartetts" (DBE).
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Heuberger, Richard, Komponist und Musikkritiker (1850-1914).
Eigenh. Brief mit U. ("R. Heuberger"). Wien, 28. XII. 1894.
1 S. Gr.-8vo. An eine Dame: "Ich werde Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie die Sache Dumba-Wagner im Auge behalten u. mir recht viel Interessantes darüber mittheilen können [...]". - "Als Dirigent mehrerer Wiener Chöre, Lehrer am Konservatorium (1902-07) und Musikkritiker [...] spielte [Heuberger] eine entscheidende Rolle im Wiener Musikleben um die Jahrhundertwende" (DBE). "Als Schubert-Biograph wie als verdienter Chormeister hat er sich ausgezeichnet" (MGG VI, 335). Als Komponist schuf der Vater des Historikers gleichen Namens Opern, eine Operette ("Der Opernball", 1898) sowie zahlreiche Chöre und Lieder. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Heuberger, Richard, Komponist und Musikkritiker (1850-1914).
Eigenh. Postkarte mit U. ("R. Heuberger"). Wohl Wien, 10. XII. 1904.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An den Hoforganisten Georg Valker betr. der Übernahme einer Probe und Aufführung: "[...] Ich wollte Dir diesen Kelch des Leiden ersparen, es geht aber nicht [...]". - "Als Dirigent mehrerer Wiener Chöre, Lehrer am Konservatorium (1902-07) und Musikkritiker [...] spielte [Heuberger] eine entscheidende Rolle im Wiener Musikleben um die Jahrhundertwende" (DBE). "Als Schubert-Biograph wie als verdienter Chormeister hat er sich ausgezeichnet" (MGG VI, 335). Als Komponist schuf der Vater des Historikers gleichen Namens Opern, eine Operette ("Der Opernball", 1898) sowie zahlreiche Chöre und Lieder.
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Heuberger, Richard, Komponist und Musikkritiker (1850-1914).
Eigenh. Postkarte mit U. ("R. Heuberger"). Wohl Wien, 1. I. 1904.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An den Hoforganisten Georg Valker: "Hast du dir Orgelsachen von Reger angesehen? Vielleicht wäre einmal so was für ein Konzert gut zu brauchen [...]". - "Als Dirigent mehrerer Wiener Chöre, Lehrer am Konservatorium (1902-07) und Musikkritiker [...] spielte [Heuberger] eine entscheidende Rolle im Wiener Musikleben um die Jahrhundertwende" (DBE). "Als Schubert-Biograph wie als verdienter Chormeister hat er sich ausgezeichnet" (MGG VI, 335). Als Komponist schuf der Vater des Historikers gleichen Namens Opern, eine Operette ("Der Opernball", 1898) sowie zahlreiche Chöre und Lieder.
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Heuberger, Richard, Komponist und Musikkritiker (1850-1914).
Eigenh. Postkarte mit U. ("R. Heuberger"). Wien, 20. VI. 1906.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An den Musikschriftsteller Balduin Bricht (1852-1937): "Gestatte mir dich aufmerksam zu machen, dass am 15. Febr. 1907 der 60. Geburtstag Rob. Fuchs fällt. Ein kl. Komitè will ihn festlich begehen (das soll total geheim bleiben) u. da wäre es wunderschön, wenn Du bei dem betr. Anlasse ein hübsches Feuilleton über R. F. vom Stapel lassen wolltest [...]". - "Als Dirigent mehrerer Wiener Chöre, Lehrer am Konservatorium (1902-07) und Musikkritiker [...] spielte [Heuberger] eine entscheidende Rolle im Wiener Musikleben um die Jahrhundertwende" (DBE). "Als Schubert-Biograph wie als verdienter Chormeister hat er sich ausgezeichnet" (MGG VI, 335). Als Komponist schuf der Vater des Historikers gleichen Namens Opern, eine Operette ("Der Opernball", 1898) sowie zahlreiche Chöre und Lieder.
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Heugel, Jacques Leopold, Musikverleger (1815-1883).
Eigenh. Brief mit U. Paris, 16. I. 1872.
1 S. 8vo. An Johann von Herbeck, den Direktor der Wiener Hofoper, in Tantiemenfragen. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Hey, Julius, Gesangslehrer und Musikpädagoge (1832-1909).
Eigenh. Brief mit U. ("Jul. Hey"). Berlin, 27. III. 1899.
2 SS. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit der Bitte um eine Besprechung seiner "jüngsten Kinder meiner 'freien Muse'", d. s. die Duette op. 15 und 16, in dessen Zeitschrift: "[...] Da die Duetten-Literatur der Neuzeit verhältnißmäßig spärlich bedacht ist u. ich außerdem den vorliegenden zweistimmigen Gesängen zum Theil erweiterte musicalische Formen zu Grunde legte, so dürfte dieser Umstand vielleicht dazu beitragen das Interesse für die anspruchslosen, der heiteren Jugend gewidmeten Musikstücke zu erhöhen [...]". - Ursprünglich zum Kupferstecher ausgebildet, wandte sich Julius Hey auf den Rat Franz Lachners hin der Musik zu und unterrichtete als privater Musiklehrer und Gesangspädagoge an der Königlichen Musikschule in München, bis er 1887 seine Tätigkeit in Berlin fortsetzte. "Hey lernte in München Richard Wagner kennen, mit dem er bei der Einstudierung der Gesangspartien für die ersten Bayreuther Festspiele zusammenarbeitete und der ihm die entscheidenden Anregungen für seine vielbeachtete Gesangslehre gab. Deren Grundsatz, bei der Tonbildung nicht wie bis dahin von Vokalen oder Tonsilben, sondern von vollständigen und funktionell richtigen Lautvorgängen auszugehen, ist bis heute gültig. Hey veröffentlichte u. a. Deutscher Gesangs-Unterricht (4 Bde., 1885-87)" (DBE).
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Hildach, Eugen, Sänger und Komponist (1849-1924).
Eigenh. Brief mit U. ("E. Hildach"). Dresden, 29. IX. 1882.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Anbei das Recept. Ich kann Ihnen die Anwendung desselben nur empfehlen, da es mich von der Flechte (nachdem ich sie 2½ Jahr lang nicht bekämpfen konnte) in einem viertel Jahr befreit [...]". - Eugen Hildach war Schüler von Elisabeth Dreyschock in Leipzig und trat als Konzert- und Liedersänger auf. 1880 erhielten er und seine Gattin, die Sopranistin Anna Hildach, einen Ruf ans Dresdner Konservatorium; danach übersiedelte Hildach nach Berlin, gastierte in Rußland, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Skandinavien und ging nach seinem Abschied von der Bühne 1904 nach Frankfurt a. M., wo er eine Gesangsschule eröffnete. Als Komponist schrieb er zahlreiche Lieder, von denen u. a. "Der Lenz" populär wurde. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Hiller, Ferdinand von, Komponist und Dirigent (1811-1885).
Eigenh. Brief mit U. Köln, 16. VII. 1851.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An den Sänger Ludwig Cramolini (1805-1884): "Meinen besten Dank [...] für die freundliche u. schmeichelhafte u. interessante Zusendung. Ich habe Ihr Gedicht mit vielem Vergnügen gelesen, es enthält spannende und musikalische Situationen. Wenn ich nicht näher darauf eingehe u. es Ihnen beifolgend wieder zusende, so geschieht dies hauptsächlich weil ich mit einer Arbeit beschäftigt bin, welche mich noch Jahr u. Tag in Anspruch nimmt. Auf so weit hin wird es mir aber unmöglich mir u. vollends einem Autor gegenüber irgend eine künstlerische Verpflichtung zu übernehmen - es bleibt mir daher nur übrig Ihrem Werk einen guten Komponisten zu wünschen [...]". - Ferdinand von Hiller war ab 1850 Stadtkapellmeister in Köln, wo er zudem bis 1884 dem Konservatorium vorstand.
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Hiller-Rückbeil, Emma, Sopranistin (D. n. b.).
Eigenh. Postkarte mit U. ("Emma Hiller"). Mammern, 26. VIII. 1898.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Richard von Perger, den damaligen Konzertdirektor der Gesellschaft der Musikfreunde: "Ordnungshalber erlaube ich mir Ihnen mitzutheilen, dass ich 1./2. März für Ihr Concert notirt habe [...]".
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Himmel, Friedrich Heinrich, Pianist (1765-1814).
Autograph letter signed. Vienna, 10 Nov. 1811.
4to. ½ p. Bifolium with integral address panel. To Ignaz Moscheles, thanking for sending him a piano reduction. - Slightly browned, and small damage to edges.
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Hirsch, Karl, Komponist, Chorleiter und Dirigent (1858-1918).
Eigenh. Brief mit U. Elberfeld (Wuppertal), 21.2.1905
1¾ SS. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Da der Kunstwart seit langer Zeit nachdrücklich die Forderung einheitlich gestalteter Konzertprogramme erhebt, so mag es Sie und ihn vielleicht interessiren, daß u. wie ich seit Jahren dieser künstlerisch berechtigten Forderung zu genügen suche. Wenn Sie die im X Band folgenden Programme einer kurzen Besprechung in Ihrem mit Recht hochangesehenen Blatte für wert erachten würden, würden Sie sehr erfreuen u. zu lebhaftem Dank verbinden Ihre [...] Carl Hirsch". - Karl Hirsch wirkte als Dirigent, Chorleiter und Musikpädagoge in Erding, Köln, Mannheim, Mittenwald, München, Nürnberg, Sigmaringen, St. Jumier und Tegernsee. Zudem komponierte er zahlreiche Chorwerke mit Orchester.
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Hirsch, Rudolf, Dichter und Komponist (1819-1872).
Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. Triest, 21. I. 1849.
1 S. Qu.-Folio. Zehn Takte: "Scherzo aus dem Trio in Des-Dur Op. 120" ("Assai leggiero"), gewidmet "für Frau Gräfin Marie v. Wimpffen Excellenz". - Der aus Mähren gebürtige Hirsch wirkte ab 1840 als Sänger, Lieddichter und -komponist in Leipzig; später wurde er in Wien Bibliothekar des Polizeiministeriums. - Hübsches Blatt: innerhalb eines rot gedruckten ornamentalen Rahmens die Notenlinien in blauer Tinte gezogen; aufmontiert auf Trägerpapier zur Vergrößerung des Rands.
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Höffern-Schuch, Olga, Pianistin (geb. 1886).
Brief mit eigenh. U. Wien, 30. IV. 1936.
1 S. 4to. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "In der Anlage finden Sie Erledigung auf die mir gestern aufgegebenen Fragen und hoffe ich, Ihnen damit befriedigend gedient zu haben. Sollten Sie überdies hinaus noch irgendwelche Fragen, die auf Freund Manén Bezug haben, stellen wollen, so steht Ihnen mein Mann, der hinsichtlich des Meisters curriculum vitae ziemlich au fait ist, gern zur Verfügung, so Sie die Mühe nicht scheuen, zu uns zu kommen, da mein Mann geschäftlich mehr als gebunden ist. Ich bekam ferner von Professor Manén den Auftrag, Ihnen das beigeschlossene, mit Autogramm versehene Bild wunschgemäß zu zustellen […]". - Juan Manén (1838-1971) war ein spanischer Violinist und Komponist.
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Höfler, Alois, Philosoph, Pädagoge, Wagnerianer (1853-1922).
Brief mit eigenh. Schlussformel und U. Prag, 12. I. 1906.
1¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit einer Empfehlung des Musikschriftstellers und späteren Burgtheaterdirektors Max von Millenkovich sowie "in Sachen der böhmischen Sektion Bayreuth". - Alois Höfler war Professor für Pädagogik in Prag und Wien und stand in engem Kontakt mit Marian Smoluchowski, Friedrich Hasenöhrl und Walther Schmied-Kowarzik. Auf dem Gebiete der speziellen Unterrichtslehre der naturwissenschaftlichen Fächer (Mathematik, Physik, Astronomie) und des philosophischen Einführungsunterrichtes an Mittelschulen war Höfler einer der bedeutendsten Fachleute seiner Zeit" (ÖBL II, 353).
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Höfler, Alois, Philosoph, Pädagoge, Wagnerianer (1853-1922).
Brief mit eigenh. U. Prag, 22. II. 1906.
1¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Dank "für Ihre liebenswürdige und uneigennützige Unterstützung bei den Vorarbeiten zu der von uns gemeinsam mit dem Dürerbunde veranstalteten Mozart-Wagnerfeier". - Alois Höfler war Professor für Pädagogik in Prag und Wien und stand in engem Kontakt mit Marian Smoluchowski, Friedrich Hasenöhrl und Walther Schmied-Kowarzik. Auf dem Gebiete der speziellen Unterrichtslehre der naturwissenschaftlichen Fächer (Mathematik, Physik, Astronomie) und des philosophischen Einführungsunterrichtes an Mittelschulen war Höfler einer der bedeutendsten Fachleute seiner Zeit" (ÖBL II, 353). - Der Brief aus der Hand des Musikers Siegfried Burgstaller (geb. 1866), damals Schriftführer des Prager Akademischen Wagnervereins. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des PAWVs.
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Höfler, Alois, Philosoph, Pädagoge, Wagnerianer (1853-1922).
Eigenh. Brief mit U. Prag, 15. V. 1905.
2 SS. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Dank für die "rührend schöne Feier", die der Adressat, "Herr Payer und Kollege Zimmer ersonnen und durchgeführt haben". - Alois Höfler war Professor für Pädagogik in Prag und Wien und stand in engem Kontakt mit Marian Smoluchowski, Friedrich Hasenöhrl und Walther Schmied-Kowarzik. Auf dem Gebiete der speziellen Unterrichtslehre der naturwissenschaftlichen Fächer (Mathematik, Physik, Astronomie) und des philosophischen Einführungsunterrichtes an Mittelschulen war Höfler einer der bedeutendsten Fachleute seiner Zeit" (ÖBL II, 353).
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Höfler, Alois, Philosoph, Pädagoge, Wagnerianer (1853-1922).
Eigenh. Brief mit U. Prag, 4. IV. 1905.
2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Es ist das erste Mal und wird auf lange hinaus das einzige Mal bleiben, daß ich einen Künstler ihrem Wohlwollen empfehle. Guido Peters, der morgen im Kammermusikabend Brahms spielen soll, war mein Schüler in der dritten Gymnasialklasse und dann mein Opfer bei der Matura [...]". - Alois Höfler war Professor für Pädagogik in Prag und Wien und stand in engem Kontakt mit Marian Smoluchowski, Friedrich Hasenöhrl und Walther Schmied-Kowarzik. Auf dem Gebiete der speziellen Unterrichtslehre der naturwissenschaftlichen Fächer (Mathematik, Physik, Astronomie) und des philosophischen Einführungsunterrichtes an Mittelschulen war Höfler einer der bedeutendsten Fachleute seiner Zeit" (ÖBL II, 353).
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Hölzel, Gustav, Sänger (1813-1883).
Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. Wien, 5. X. 1882.
1 S. Qu.-8vo. Vier Takte aus seinem Lied "Mein Liebster ist im Dorf der Schmi[e]d" mit unterlegtem Text "[...] Motto | Böse Menschen haben keine Lieder - Dies[e] Worte sind nicht neu - aber wahr [...]". - Der Sohn des Sängers und Schauspielers Alois Hölzel bereiste als Opern- und Konzertsänger ganz Deutschland; "er ließ sich kurze Zeit zu Gesangsstudien in Paris nieder und war 1838-40 in Zürich engagiert. 1840-63 am Kärntnerthor-Theater in Wien, wo er wegen einer Textänderung in der Oper "Templer und Jüdin' entlassen wurde" (ÖBL II, 360). Später wirkte er in Darmstadt, London, St. Petersburg, Stockholm und Nürnberg sowie 1866 am Theater an der Wien. "Am 21. 6. 1868 sang Hölzel unter Richard Wagner in München den ersten Beckmesser" (ebd.).
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Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich, Germanist und Dichter (1798-1874).
Sammlung von 14 eigenh. Wochentagskalenderbögen. O. O., 1857-1873.
14 Bll. Verschiedene Formate: 188:108 bis 220:194 bzw. 257:157 mm. Kalendertabellen für die Jahre 1857 und 1858 (recto/verso), 1859-1861, 1862 zweifach, 1864, 1865, 1867-1869, 1870 zweifach sowie 1873. Die Blätter fassen für jeden Monat (Spalten) die Daten unter Wochentage (Zeilen) tabellarisch zusammen, vielfach mit bislang unaufgelösten Farbcodierungen in Buntstift. Unterhalb für jeden Monat Feiertage, Namenstage sowie andere denkwürdige Ereignisse (11. September 1859: "Berl. Bibl. geöffnet", 24. September 1862: "Germanisten", 14. Juni 1873: "50j. Ehrendoctorjubil.") notiert. - Teils mit kleinen Randeinrissen, im Ganzen aber wohlerhalten.
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Hofmann, Heinrich, Komponist (1842-1902).
Eigenh. Brief mit U. ("Heinr. Hofmann"). Berlin, 20. IX. 1897.
1¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Nachdem ich eine Reihe größerer Werke geschrieben habe, wie: 'Waldfräulein' u. 'Prometheus', beide für gem. Chor, Soli u. Orch., 'Nordische Meerfahrt' f. Männerchor u. Orch., componiere ich augenblicklich kleinere Sachen - Lieder u. Klavierstücke. 'Prometheus' wird übrigens im Laufe dieses Winters in Prag unter Leitung des Hrn. Prof. Bennewitz zur Aufführung gelangen, nachdem das Werk bereits in einer Reihe von Städten die Feuerprobe aufs glücklichste bestand [...]". - Als Kind bereits Mitglied des Berliner Domchors, studierte Hofmann seit 1857 bei Theodor Kullak, August Eduard Grell, Siegfried Dehn und Richard Ferdinand Wüerst an der Neuen Akademie der Tonkunst und lebte danach als Pianist und Privat-Musiklehrer in Berlin. "Nach dem großen Erfolg seiner ersten Oper 'Cartouche' 1869 widmete er sich ausschließlich der Komposition, schrieb neben Klavierstücken und Liedern Orchester- und Chorwerke, die bei den 'Bilse-Konzerten' aufgeführt wurden (u. a. 'Frithjof-Symphonie', 1874). Zu Lebzeiten vielbeachtet, wurde Hofmann 1882 Mitglied und 1898 Senatsmitglied der Kgl. Akademie der Künste in Berlin" (DBE).
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Hofmann, Heinrich, Komponist (1842-1902).
Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-schmal-4to. Vier Takte für zwei Klaviere aus "Cappan’s und Friderun’s Hochzeitsfest" op. 57. - Als Kind bereits Mitglied des Berliner Domchors, studierte Hofmann seit 1857 bei Theodor Kullak, August Eduard Grell, Siegfried Dehn und Richard Ferdinand Wüerst an der Neuen Akademie der Tonkunst und lebte danach als Pianist und Privat-Musiklehrer in Berlin. "Nach dem großen Erfolg seiner ersten Oper 'Cartouche' 1869 widmete er sich ausschließlich der Komposition, schrieb neben Klavierstücken und Liedern Orchester- und Chorwerke, die bei den 'Bilse-Konzerten' aufgeführt wurden (u. a. 'Frithjof-Symphonie', 1874). Zu Lebzeiten vielbeachtet, wurde Hofmann 1882 Mitglied und 1898 Senatsmitglied der Kgl. Akademie der Künste in Berlin" (DBE). - Ausschnitt aus einem umfangreicheren Notenmanuskript.
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Hofmann, Karl, Violinist und Komponist (1835-1909).
Eigenh. Brief mit U. Hinterbrühl, 13. VI. 1908.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich habe die Belehrung für die Auszahlung von Ruhe- und Versorgungsgenüssen - erhalten! - ich weiß nur nicht -, ist das vom Hofzahlamt od. vom Obersthofmeisteramt? Titel gibt es da nicht, - ist mir auch ganz gleichgültig! - Ich bitte Sie daher, mir gütigst wissen zu lassen, ob die Hofkapelle auch damit gemeint ist od. nur die k. u. k. Hofoper [...]". - Karl Hofmann studierte am Wiener Konservatorium und war später Violinist der Wiener Hofkapelle, dann der Hofoper, und lehrte als Professor am Konservatorium.
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Hofmann, Ludwig, Bassist (1895-1963).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-kl.-8vo. Ludwig Hofmann debütierte 1918 als Bassist am Stadttheater von Bamberg und war anschließend in Dessau, Bremen, Wiesbaden, Berlin und Wien tätig. Seit 1928 sang er bei den Bayreuther, später mehrmals bei den Salzburger Festspielen und gastierte an den großen internationalen Opernhäusern, u. a. an der Mailänder Scala, der Covent Garden Opera in London und der Metropolitan Opera in New York. Zuletzt lebte er als Gesangslehrer in London. Hofmann sang annähernd alle großen Partien seines Fachs und wirkte u. a. in der Uraufführung von Gottfried von Einems "Der Prozeß" (1953) mit.
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Holländer, Victor, Pianist, Dirigent und Komponist (1866-1940).
Eigenh. Visitenkarte mit U. Monte Carlo, o. D.
2 SS Visitkartenfomat. "[...] Vielleicht ist es Herrn Rikoff möglich, mir die Vorteile zu verschaffen, die ich hier hätte durch Motivationen zu den Concerten und zu den Opern-Aufführungen im Theatre, wie ich es überall als Künstler gewöhnt bin [...]". - Victor Hollaender absolvierte ein Musikstudium an der Neuen Akademie der Tonkunst und erhielt Kompositionsunterricht bei Otto Neitzel und Albert Becker. Nach Stationen in Hamburg, Budapest, Marienbad und Berlin ging er 1890 ans Neue Deutschen Theater nach Milwaukee, nach Berlin ans Wallner-Theater und nach Chicago; in London war er zunächst an der Royal Opera Comique, 1896 dann beim Zirkus Barnum & Bailey tätig. Nach seiner Rückkehr nach Berlin unterrichtete Hollaender am Stern'schen Konservatorium, komponierte für das erste deutsche Kabarett (das 1901 von Ernst von Wolzogen gegründete Überbrettl) und für das Berliner Metropol-Theater, wo er rund zehn Jahre lang neben Operetten die sogenannten Jahres-Revuen schrieb, kabarettistische, von Tanz und Gesang geprägte Nummernrevuen, die zu einem herausragenden gesellschaftlichen Ereignis in Berlin wurden. 1934 emigrierte er mit seiner Familie nach Hollywood.
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Holstein, Franz von, Komponist (1826-1878).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 15. XI. 1877.
4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Besten Dank für Ihre liebenswürdigen Zeilen. Meine Freude darüber, daß die Hochländer sobald in Rotterdam in Scene gehen, würde eine ungetheilte sein, könnte ich mit meiner Frau, wie ich so sehr wünschte, zu Ihnen kommen. Aber der Arzt u. mein Befinden verbieten es. Ich leide über 2 Monate an ganz entsetzlichen Magenkrämpfen. Reisen u. Aufregungen, so freudiger Art sie waren, machten das Übel nicht besser. Jetzt muß ich ruhig zu Haus sein, viel liegen u. darf mich gar nicht beschäftigen, noch weniger Musik hören oder selbst ausüben [...]". - Der Sohn des herzoglich braunschweigischen Obersts und Kriegsrats Werner von Holstein kam 1853 nach Leipzig, wo er bei Moritz Hauptmann Kontrapunkt studierte und bei Ignaz Moscheles Klavierunterricht nahm. Nach Aufenthalten in Rom, Berlin und Paris übernahm er in Leipzig die Leitung der Bach-Gesellschaft und war Gründungsmitglied des Bach-Vereins. Neben drei Opern schrieb er zwei Ouvertüren, eine Kantate, kammermusikalische Werke und Klavierstücke und hatte einen hervorragenden Ruf als Liedkomponist.
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Honegger, Arthur, Komponist (1892-1955).
Eigenh. Brief mit Initialen. O. O., 24. VII. 1941.
1 S. Gr.-4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "J'ai eu beaucoup de travail et en supplément peu agréable une fermeture dans les oreilles qui m'a fait passer de mauvais moments. Cela commence à s'arranger. Nous partons la semaine prochaine chez Ch. Munch qui nous a très gentiment invité dans sa maison [...] pres de Montfort. Cela fera un petit changement d'air [...] Vous avez vu que j'ai eu la faiblesse d'accepter le poste de critique a Comedia et cela a absorbé toutes mes possibilités d'ecrivain [...]". - Erwähnt auch den unerwarteten Tod des Komponisten Philippe Gaubert, der am 8. Juli des Jahres in Paris verstorben war: "Je l'ai vue deux jours avant à la répétition de son ballet, cela m'a fait de la peine car c'était un bon ami et il sera difficile à remplacer à l'Opéra [...]".
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Hopekirk, Helen, Pianistin und Komponistin (1856-1945).
Eigenh. Brief mit U. Hallstatt, 4. VIII. 1890.
2 SS. 8vo. An einen Hrn. Seyffert: "[...] Freitag 21ten November wird sehr gut passen für mein Concert, und ich bitte Sie, das Datum für mich zu behalten [...]". - Helen Hopekirk war Schülerin von Theodor Leschetizky und Karel Navrátil und lehrte später am New England Conservatory. Ihr Werk umfaßt Stücke für Klavier, Violine und Orchester, und Lieder.
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Horn, August, Komponist (1825-1893).
Eigenh. Brief mit U. Leipzig, 8. IX. 1872.
4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen Herrn Gotthard, wohl der Komponist Johann Peter Gotthard (1839-1919): "Die mir freundlichst zur vierhändigen Bearbeitung aufgegebene Concert-Ouverture von Ihnen ist im Arrangement nun bereits gestochen u. in Correctur. Verzeihen Sie nur, daß ich nicht eher an die Ausführung Ihres gütigen Auftrags gehen konnte, indem ich noch vor demselben einige Sachen von Herrn Seitz hier länger liegen hatte und mit denen ich sehr gedrängt wurde. Dann war ich zum Musikfeste in Cassel, allso von mir etwas gesungen wurde, da kam ich auch nicht zum Arbeiten; sonach werden Sie mich gewiß entschuldigen [...]". - August Horn war Schüler des Leipziger Konservatoriums und ist durch Arrangements klassischer Werke bekannt geworden. Unter seinen eignen Kompositionen haben eine Operette: "Die Nachbarn", Männerchöre (von denen ein Doppelchor mit einem Preis ausgezeichnet wurde) und zahlreiche einstimmige Lieder Beifall gefunden.
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Horn, Kamillo, Komponist und Musiker (1860-1941).
Eigenh. Brief mit U. ("K. Horn"). Wien, 15. X. 1906.
2 SS. 8vo. An einen Chormeister: "Wie Sie wissen schätze ich Sie als einen Tonkünstler, der der bloßen Liedertafelei so viel als möglich aus dem Wege geht u. auch vor etlichen Schwierigkeiten eines Chores nicht zurückschreckt, sobald der Chor höheren Ansprüchen genügt. In einem neuen Chor 'Klage u. Trost' habe ich mich bestrebt, soviel als möglich von der Schablone abzuweichen und glaube, ein wenn auch nicht ganz leichtes, so doch bei gewissenhaftem Studium dankbares Stück geschrieben zu haben [...]". - Am Prager Konservatorium zum Harfenisten ausgebildet, studierte Horn später bei Anton Bruckner in Wien und wurde nach der Staatsprüfung für Musik Gesangslehrer an einem Wiener Gymnasium, 1918 wurde er Professor der Harmonielehre an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst, leitete den Musikverein "Haydn", veranstaltete Wagner- und Liszt-Abende und betätigte sich als Musikkritiker des "Deutschen Volksblatts".
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Horták, Ludwig, Komponist (D. n. b.).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 23. XI. 1901.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit einigen Bemerkungen zu seiner Oper: "[...] Die Übersetzung des Librettos, die Ihnen vorliegt, ist eigentlich nur zu Ihrer Information da und ich selbst bin davon überzeugt, dass das Textbuch für die aufführung auf einer Deutschen Bühne entsprechend modificirt dem deutschen Publicum erst mundgerecht gemacht werden müsste. Nachdem die ganze Handlung durchaus aus den Characteren der handelnden Personen resultirt und der Humor des Werkes weit entfernt von Wortwitzen und possenhaften Situationen, gleichfalls nur dem Wesen der einzelnen Gestalten entspringt, dürfte diese Bearbeitung des Textbuches für die deutsche Bühne - selbstverständlich - einer sachkundigen, bewährten Hand gelingen, aber über dieses Thema noch mündlich ..... [...]". - Luwig Horták war - wie am beiliegenden Sammlungsumschlag vermerkt - ein Freund Antonin Dvoráks.
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Hoya, Amadeo von, Violinist (1874-1922).
Eigenh. Brief mit U. Linz, 1. IV. 1904.
4 SS. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten, der es abgelehnt hatte, eine Besprechung seiner "Grundlagen der Violinkunst" zu schreiben: "[...] Ein wertvolles Gutachten [...] welche mir der seither verstorbene Musikschriftsteller Dr. Fried. von Hausegger Graz im Jahre 1898 zukommen ließ (die Arbeit war damals noch im Manuscript) hat mich ermutigt, Sie hochgeehrter Herr Doktor, ebenfalls um einige derartige Zeilen zu bitten [...]".
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Hoya, Amadeo von der, Violinist (1874-1922).
Eigenh. Brief mit U. Linz, 24. III. 1904.
4 SS. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten, dem er sein neues Buch vorstellt: "[...] Der erste Teil eines größeren pädagogischen Werkes (Die Grundlagen der Violinkunst) liegt in Max Hesse's Verlag Leipzig bereit zur Herausgabe. Es liegt mir ganz ausserordentlich daran ein Gutachten unserer hervorragendsten Pädagogen und Kritiker als Geleit für das Buch in die Öffentlichkeit zu gewinnen [...] Die Ziele, welche in der Arbeit angestrebt werden, sind solcher Art, daß die dem Buch aus seiner Natur heraus bedingte Interessensphäre weit über jene Ziele hinausreicht welche die zahlreichen, bisher erschienenen titelverwandten Werke für sich in Anspruch genommen, indem es sich hier tatsächlich um eine wissenschaftliche Grundlegung dieses Zweiges der Pädagogik handelt [...]".
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Hueber-Mansch, Olga, Pianistin (geb. 1869).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 21. X. 1924.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Hans Nüchtern: "Allerbesten Dank für Ihr freundliches Schreiben vom 15. d.; gerne spiele ich im Dezember im Wagnerverein Kammermusik, aber was, mit wem und wann? Ich bin täglich an Wochentagen [von] 2-3 zu 'sprechen', doch dürfte Ihnen diese Zeit am allerwenigsten passen, so wird's am besten sein, Sie bestimmen selbst, wann es Ihnen passt [...]". - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Hueber-Mantsch, Olga, Pianistin (geb. 1869).
Eigenh. Brief mit U. Dornbach, 12. VII. 1906.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ihre freundlichen, liebenswürdigen Worte haben mich riesig gefreut, ich danke Ihnen herzlichst und wünsche Ihnen das gleiche Glück zu finden, wie's mir nun beschieden ist. Ich werde auch nach meiner Verheiratung als Pianistin und Lehrerin thätig sein [...]".
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Hueber-Mantsch, Olga, Pianistin (geb. 1869).
Eigenh. Postkarte mit U. [Wien], 18. XI. o. J.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. An Hans Nüchtern mit einer Einladung für Samstag, den 29. - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Hueber-Mantsch, Olga, Pianistin (geb. 1869).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 19. X. 1923.
2 SS. 8vo. Mit eh. Adresse. An Hans Nüchtern: "Nächsten Donnerstag [...] kommt der ganz famose Geiger Herr Mellion zu mir musiciren und da möchte ich Sie bitten uns auch die Ehre zu schenken [...]". - Der aus Wien stammende Journalist und Dramaturg Hans Nüchtern (1896-1962) war seit 1924 Leiter der literarischen Abteilung der RAVAG und unterrichtete auch an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt-Seminar.
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Hughes, Edwin, Pianist (1884-1965).
Eigenh. Brief mit U. München, 20. I. 1913.
1¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Mit Gegenwärtigem erlaube [ich] mir Ihnen eine Karte für das Vormittagskonzert des Tonkünstlerorchesters am 26. Jänner im Theater an der Wien zu übersenden. Ich spiele bei dieser Gelegenheit das G-moll Klavierkonzert von St. Saens [...]".
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Hungar, Ernst, Sänger (geb. 1854).
Eigenh. Brief mit U. Köln, 10. X. 1887.
2¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Möchten Sie es freundlich aufnehmen, wenn ich mir unter Berufung auf Herrn Director Pembaur in Innsbruck erlaube, Ihnen hierdurch die höfliche Bitte zu unterbreiten, mich [...] auch einmal in Ihren Concerten wohlgeneigtest mit einer Partie [...] berücksichtigen zu wollen [...]". - Der aus dem sächsischen Schönbach stammende Baritonsänger studierte in Leipzig, war dann Schüler von Julius Stockhausen in Berlin und lehrte an den Konservatorien von Dresden, München und Köln. Neben seiner Tätigkeit an der Hofoper in Schwerin war Hungar als beliebter Konzert- und Oratoriensänger auf Reisen.
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Hysel, Franz Eduard, composer and violinist (1770-1841).
"Uebungen in den sieben Lagen aus Baillot's 'Kunst die Violine zu spielen'." Autograph music manuscript (fragment?) signed. N. p. o. d.
Folio. Title page, 2 pp. Entitled "2me Position"; lessons for violin, numbered 1 to 4. - Brownstained.
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Iffert, August, Gesangslehrer und Musikschriftsteller (1859-1930).
Eigenh. Brief mit U. Kötzschenbroda, 21. I. 1911.
1½ SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Die Firma Breitkopf und Härtel in Leipzig wird Ihnen meine neu herausgegebene 'Sprechschule' zusenden. Ich meinerseits gestatte mir, Sie ergebenst zu bitten, dem Büchlein einige freundliche Worte in den Ihnen zur Verfügung stehenden Zeitungen zu widmen [...]". - August Iffert studierte Gesang in Hannover und Berlin, trat anschließend kurze Zeit als Sänger und Schauspieler auf, wandte sich jedoch bald ganz der Gesangspädagogik zu. Von 1884 bis 1891 Gesangslehrer in Leipzig, wirkte er danach an den Konservatorien in Köln und Dresden, ehe er 1904 als Professor ans Wiener Konservatorium ging. "Seit 1909 lebte er als Privatlehrer in Dresden. Iffert bildete viele bekannte Sängerinnen und Sänger aus (u. a. Frieda Langendorff, Eva von der Osten, Erik Schmedes) und verfaßte eine Allgemeine Gesangschule (1895) sowie eine Sprechschule für Schauspieler und Redner (1910)" (DBE). - Auf Briefpapier mit gestemp. Briefkopf.
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Indy, Vincent d', composer (1851-1931).
4 ALsS. N. p., 1892 to 1930.
(Large) 8vo. Altogether (2+2+1+1½=) 6½ pp. on 5 ff. To Winnaretta Singer, Princess Edmond de Polignac. - I: "Je suis libre le 13 Décembre soir … C'est donc mon concours de chef d'orchestre que je vous offre ce soir là et les répétitions […] Demain je vous écrirai une lettre explicative, vous demandant toutes les conditions de participation de l'orchestre et, probablement les jours et heures de répétitions [...]". - II: "Vous trouverez sur la feuille ci-contre, le relevé exact des dépenses afférentes au Concert du 13 Décembre […] vous pouvez être certain que le petit orchestre sera complet. La schola possède toute la musique des 3 œuvres executées [!] et ne retiendra qu'un léger droit de location. - Ne vous préoccupez donc de rien, de ce coté [!] […] Voulez vous d'une répétition prélable [!] des 3 pianos sans orchestre chez vous, le Mardi 9, à 4 h 1/2 ? C'est mon seul moment libre. Elle me semblerait assez nécessaire pour bien fixer d'avance les nuances [...]". - III: "J'ai reçu votre aimable lettre et le chèque de 2000 francs dont je viens vous remercier […] Nous ne pourrons pas oublier que c'est grace [!] à vous qu'il nous a été donné d'entendre et de faire entendre des œuvres importantes et difficiles, qui sans cela auraient pu rester longtemps avant de passer de l'état de papier noirci à celui de sonorités [...]". - IV: " […] rien me pourrait m'être plus sensible que de savoir que vraiment, mon œuvre avait pu plaire à celle qui me procurait le très-grand plaisir de la réentendre et de la diriger […] Merci donc, Madame, et de cœur, d'avoir vibré avec ma musique et merci de me l'avoir si aimablement et spontanément exprimé [...]".
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