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Number of results : 64,611 (1293 Page(s))

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‎Horn, Kamillo, österr. Komponist und Musiker (1860-1941)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Wien, 29. III. 1914. 3 S., Kl.-8°.‎

‎[An den Grazer Pädagogen und Schriftsteller Karl Köchl].‎

Bookseller reference : 37444

‎Gschnitzer, Mathias, österr. Reichstagsabgeordneter, Bürgermeister der Stadt Salzburg u. Mitbegründer der Internationalen Stiftung Mozarteum (1808-188‎

‎2 eigenh. Briefe m. Unterschrift sowie 7 weitere Schriftstücke.‎

‎Ohne Ort (wohl Salzburg), 1846-1895. Zus. 11 S., 8°.‎

‎Betreffend die Aufnahme bzw. Beförderungen des Franz Serafin Köchl in Gschnitzers Handelshaus. - Im ersten an die Mutter gerichteten Brief werden u.a. die Einstellungsbedingungen und Voraussetzungen für die Aufnahme als Lehrling dargelegt. Der zweite Brief an den Vater betrifft die endgültige Aufnahme nach der Probezeit. Die weiteren Briefe bzw. Urkunden (u.a. von der Stadtgemeinde Salzburg, der Handels- und Gewerbekammer Salzburg, des Salzburger Landespräsidiums u.a.) betreffen Köchls Beförderung zum ?Prokuraführer des Handlungshauses Matthias Gschnitzer? usw. - Gschnitzer (1808-1884) war von 1841 bis 1850 Mitglied des Gemeindeausschusses und wurde 1847 als Nachfolger Alois Lergetporers zum Bürgermeister der Stadt Salzburg gewählt. In den Jahren 1848 und 1849 weilte er als Reichstagsabgeordneter in Wien und Kremsier. Während seiner Amtszeit, die sich bis 1850 erstreckte, richtete der Gemeinderat unter seiner Führung im November 1848 ein Schreiben an die Nationalversammlung in Frankfurt am Main, in der das Festhalten am Deutschen Gesamtstaat gefordert wurde und 1849 eine Petition an die Abgeordnetenkammer in München, in der sich der Salzburger Gemeinderat einstimmig für den Verbleib Österreichs im Deutschen Reichsverband aussprach. Den wichtigsten Markstein in der Amtsperiode Gschnitzers bildete die am 1. Jänner 1850 erfolgte Loslösung des bisheriges Salzachkreises vom Kronland Österreich ob der Enns und die damit verbundene Entstehung des Kronlandes Salzburg und der Aufwertung der Stadt Salzburg zur Landeshauptstadt. - Gefaltet u. tlw. mit Randläsuren bzw. -einrissen.‎

Bookseller reference : 37446

‎Hatzfeldt, Melanie Gräfin von, dt. Adelige (1828-1911)‎

‎8 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Ehreshoven, 1852-1854. Zus. 24 S., 12° bis Gr.-8°.‎

‎Melanie Gräfin von Hatzfeldt heiratete 1852 den Grafen Maximilian von Nesselrode-Ereshoven. Ihre Mutter Sophie von Hatzfeldt (1805-1881) war eine deutsche Sozialistin und Lebensgefährtin Ferdinand Lassalles. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 36659

‎Kolbe, Georg; dt. Bildhauer (1877-1947)‎

‎Kunstpostkarte m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Ohne Ort, o. J. (um 1930). 1 S., 12°.‎

‎Die Kunstpostkarte zeigt Kolbes Bronze-Skulptur ?Tänzerin? von 1912 und ist unterhalb der Darstellung signiert.‎

Bookseller reference : 64384

‎Merwart, Karl, österr. Schriftsteller (1852-1922)‎

‎Eigenh. Gedicht m. Unterschrift.‎

‎Ohne Ort, o. J. 1 S., 8°.‎

‎Das vierzeilige Gedicht ist betitelt ?Glaube?. - Vgl. ÖBL VI, 238.‎

Bookseller reference : 28093

‎Hohenlohe-Schillingsfürst, Gustav Adolf zu, dt. Kardinalbischof (1823-1896)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Rom, 1. XII. 1867. 1 S., 4°.‎

‎Gustav Adolf zu Hohenlohe-Schillingsfürst ?war ein Gegner der in Rom herrschenden Jesuiten wie auch des päpstlichen Unfehlbarkeitsdogmas. Er verließ daher nach Beendigung des vatikanischen Konzils, während dessen der bekannte altkatholische Professor Friedrich sein theologischer Beirat gewesen war, die Residenz des Papstes, um sich nach Schloss Schillingsfürst zu begeben; den Konzilsbeschlüssen opponierte er aber nicht. Deshalb schien er der deutschen Reichsregierung geeignet, eine Vermittlung zwischen ihr und der Kurie zu übernehmen. Fürst Bismarck veranlasste im April 1872 seine Ernennung zum Gesandten des Deutschen Reichs bei Papst Pius IX. Doch dieser wies die Annahme Hohenlohes als Gesandten schroff zurück, worauf der Gesandtschaftsposten unbesetzt blieb und 1874 ganz aufgehoben wurde. Gustav Adolf zu Hohenlohe-Schillingsfürst kehrte erst im Februar 1876 nach Rom zurück und erlangte bei dem neuen Papst, Leo XIII., wieder Einfluss. Derselbe ernannte ihn 1879 zum Bischof von Albano, auf welche Stelle er indes wegen der damit verknüpften Kosten 1884 verzichtete. Er blieb Erzpriester bei Santa Maria Maggiore. Den Memoiren seines Bruders Chlodwig zufolge pflegte Gustaf Adolf zu Hohenlohe-Schillingsfürst, bevor er eine Messe las, stets den Messwein von einem Geistlichen vorkosten zu lassen, weil er befürchtete, sonst von Jesuiten vergiftet zu werden? (Wikipedia). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35733

‎Kopácsy, József, ungar. Metropolit u. Erzbischof von Esztergom sowie Primas von Ungarn (1775-1847)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Gran, 8. I. 1846. 1 S., Gr.-8°.‎

‎József Kopácsy entstammt einer verarmten ungarischen Adelsfamilie und ging in Veszprém zur Schule, bereits hier wurde er durch den örtlichen Pfarrer unterstützt und konnte schließlich ein Theologiestudium auf der ?Emericanum? in Bratislava absolvieren. Seit 1799 arbeitete er als Lehrer für Kirchenrecht und wurde im Jahre 1805 zum Richter des Kanonischen Rechts, schließlich wurde er 1809 Direktor des Priesterseminars in Veszprém. Mit dem Tode von Karl Ambrosius von Österreich-Este trat er in das Domkapitel von Esztergom ein und wurde 1817 zum Prälaten ernannt. Im Jahre 1827 wurde er zum Bischof von Veszprém geweiht und betreute insgesamt 34 Kirchengemeinden. In die Ungarische Akademie der Wissenschaften wurde er 1833 berufen und vertrat eine ungarisch-nationale Ausrichtung. Als Diözesanbischof von Veszprém ordnete József Kopácsy die ungarsprachige Matrikelführung an und gründete 1834 eine Lehrerbildungsanstalt. Am 15. Dezember 1838 wurde Bischof Kopácsy zum Erzbischof von Gran ernannt und somit zum Nachfolger als Primas von Ungarn berufen, gleichzeitig blieb er Bischof von Veszprém. Als Erzbischof setzte er sich für den Weiterbau der Basilika von Esztergom ein, er förderte den Neubau der berühmten Kettenbrücke in Budapest und war Herausgeber eines englischsprachigen Diözesanenrundschreibens. - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag. - Vgl. ÖBL IV, 112.‎

Bookseller reference : 35961

‎Linant de Bellefonds [Linant Bey], Louis Maurice Adolphe, franz. Forschungsreisender u. Ingenieur (1799-1883)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Kairo, 28. XII. 1854. 5 S., 4°.‎

‎Der französische Forschungsreisende Louis Maurice Adolphe Linant de Bellefonds trat 1831 als leitender Ingenieur in die Bauverwaltung Ägyptens ein, erhielt dort 1837 den Titel Bey und wurde 1862 Generaldirektor der Bauverwaltung und 1869 Bauminister. Obwohl weniger bekannt als Ferdinand de Lesseps, hatte Linant einen maßgeblichen Anteil an der Planung und am Bau des Suezkanals. ?Der mittlerweile nicht mehr im diplomatischen Dienst tätige Lesseps erhielt am 30. November 1854 von dem neuen Vizekönig Said Pascha, einem alten Freund, die erste Konzession zum Bau eines noch nicht genauer definierten Kanals durch den Isthmus mittels einer noch zu gründenden, internationalen Gesellschaft. In dieser Konzession wird Linant als Ingenieur des Vizekönigs bei der Gesellschaft [...] bezeichnet. In den folgenden Monaten erarbeitete Linant mit seinem Mitarbeiter Eugène Mougel (1808-1890), einem französischen Wasserbauingenieur, eine ausführlichere Planung des Sueskanals. Lesseps legte diese Planung mit seinem Bericht vom 30. April 1855 dem Vizekönig vor, der sie mit Bescheid vom 19. Mai 1855 zum Inhalt seiner Anordnung bezüglich des weiteren Vorgehens zum Bau des Sueskanals erklärte. In diesem Bescheid wurde festgelegt, dass Linant und Mougel den Verlauf des Kanals im Gelände festlegen, nivellieren und kartieren sollten, Sondierungen vornehmen und Bodenproben nehmen sowie die wesentlichen Lohn- und Materialkosten ermitteln und eine erste Einschätzung der Zahl der benötigten Arbeitskräfte durchführen sollten. Die daraus resultierenden Planungen sollten veröffentlicht und von einer internationalen Kommission beraten werden; danach sollte die endgültige Trasse entschieden werden. Linant war sich jedoch bewusst, dass eine Tätigkeit unmittelbar für die Gesellschaft nicht mit seiner Position als leitender Ministerialbeamter zu vereinbaren sei, und vermied es somit, eine Stellung unmittelbar beim Bau des Sueskanals anzunehmen. Er setzte vielmehr seine Karriere fort, an deren Ende er ägyptischer Bauminister wurde? (Wikipedia). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35930

‎Marzolini, Raffaele, ital. Theologe u. Schriftsteller‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Piacenza, 1847-49. Zus. 8 S., 8° bzw. Gr.-8°.‎

‎Raffaele Marzolini war Kanonikus an der Kathedrale von Piacenza und verfasste mehrere Schriften (?Le virtu conjugali. Versi per le illustri nozze Galli-Scotti da Vigoleno celebrate in Piacenza li 21. agosto 1810?, 1810; ?Notizia biografica sul canonico teologo Vincenzo Buzzetti di Piacenza?, 1825; neu aufgelegt 1924 u. ?Orazione funebre per l'illustrissimo e reverendissimo monsignore don Lodovico Loschi vescovo di Piacenza?, 1837). - Der Empfänger der auf Italienisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35929

‎Bovieri, Giuseppe Maria, ital. kath. Priester, Geschäftsträger der Nuntiatur in Luzern (1800-1873)‎

‎14 Briefe m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Luzern, 1850-1864. Zus. 22 S., Gr.-8° bzw. 4°.‎

‎?[...] Gefahr drohte für die Schweizergarde jedoch nicht nur aus Rom, sondern auch aus Luzern. Die 1848 an die Macht gekommene liberale Luzerner Regierung wollte im Sinne der ersten Bundesverfassung der Schweiz und der Luzerner Standesverfassung bis 1849 sämtliche Truppen zurückrufen, darunter auch die Luzerner Schweizergardisten. Letztlich war es der päpstliche Geschäftsträger in Luzern, Giuseppe Bovieri, der die Luzerner Regierung überzeugen konnte, dass die Schweizergarde in Rom kein normales militärisches Korps war und es bei den laufenden Verhandlungen nicht um eine neue Kapitulation, sondern eigentlich um ein Dienstreglement in Ergänzung zur Kapitulation von 1825 gehe. So war es also der päpstliche Vertreter in Luzern, der die Garde gewissermassen sowohl gegen Luzern wie auch Rom verteidigt hatte [...]. Giuseppe Bovieri, 1848 bis 1864 Geschäftsträger der Luzerner Nuntiatur, ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten der päpstlichen Diplomatie in der Schweiz, dessen Tätigkeit leider noch nicht in extenso aufgearbeitet ist? (U. Fink u.a., Hirtenstab und Hellebarde. Die Päpstliche Schweizergarde in Rom 1506-2006, S. 264). - ?[...] Als Nachfolger Alessandro Maciotis verblieb er auch nach dessen formellen Rücktritt 1850 bis zu seinem Weggang 1864 Geschäftsträger der Nuntiatur. Damit brachte die Kurie klar zum Ausdruck, dass sie die nach dem Sonderbundskrieg eingetretenen Veränderungen von 1847-48 mit der Schaffung des Bundesstaates nicht als rechtmässig anerkannte. Bovieri lehnte die neue Verfassung von 1848 ab, ohne dagegen Protest einzulegen. Zurückhaltend in der Öffentlichkeit, suchte er durch persönl. Einflussnahme und Koordination zu wirken, wie er dies etwa bei den kirchl.-polit. Auseinandersetzungen im Kt. Freiburg tat. Bovieri lehnte auch nach dem konservativen Umschwung von 1856 ein Konkordat mit dem Kt. Freiburg ab, weil dieses der Genehmigung durch den Bund bedurft hätte. In der Basler Seminarfrage 1858 verschärfte Bovieri die Situation durch eine Intervention, die zu grundsätzl. Kritik der Radikalen an der Nuntiatur Anlass bot. Im Konflikt um die Errichtung eines Tessiner Bistums verurteilte Bovieri die staatskirchl. Gesetzgebung scharf? (Urban Fink in: Historisches Lexikon der Schweiz). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35945

‎Szaniszló de Torda, Ferencz (Ferenc, Franz, Franciscus VI.), ungar. Bischof von Großwardein (1792-1869)‎

‎31 eigenh. Briefe m. Unterschrift u. ein Brief m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Großwardein (Oradea) u.a., 1853-1868 bzw. o. J. Zus. 65 S., 8° bis 4°.‎

‎Der kath. Bischof von Großwardein (1850-1868) war auch als Universitätsprofessor und Schriftsteller tätig. Er starb in Hietzing (Wien), wo sich auch seine letzte Ruhestätte befindet. In Großwardein (Ungarn; heute Oradea in Rumänien) wurde vor dem Bischofspalast eine Statue zu Szaniszlos Ehren errichtet. - ?[...] Der heurige Sommer ist wegen den häufigen Wasserüberschwemmungen merkwürdig, da es ganze Tage oft regnete, tratt zu Groß Wardein die Körös aus, und schwemmte 400 Häuser weg. Der dortige Bischof, der hochwürdigste Herr Franz Szaniszlo, räumte den Obdachlosen seine Residenz ein und ließ wöchentlich 200 Laib Brod für die Ärmeren backen, die durch die Überschwemmung noch ärmer geworden sind [...]? (aus den Aufzeichnungen des Pinkafelder Pfarrers Joseph M. Weinhofer über das Jahr 1850). - Der Empfänger der auf Lateinisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 38555

‎Voglar, Karl; österr. Maler (1888-1972)‎

‎Eigenh. Billet m. Unterschrift u. masch. Brief m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Graz bzw. ohne Ort, 15. VI. 1964 bzw. o. J. (um 1970). Zus 2 S., 8° bzw. 4°.‎

‎An einen ?geehrten Herrn Professor?. ?Ich bitte, meine herzlichsten Glückwünsche zu den Festtagen entgegennehmen zu wollen [...]?. - ?Ihre Besprechung unserer Ausstellung hat allgemein Gefallen gefunden. Herzlichsten Dank?. - Der Brief auf Briefpapier der ?Vereinigung bildender Künstler Steiermark[s]? (Gefaltet u. kl. Randläsuren).‎

Bookseller reference : 64442

‎Wickenburg, Alfred, österr. Maler u. Grafiker (1885-1978)‎

‎Eigenh. Kunstpostkarte m. Unterschrift.‎

‎Ohne Ort (wohl Graz), 19. I. 1956. 1 S., Kl.-8°.‎

‎An den Grazer Maler u. Grafiker Hanns Wagula (1894-1964). - ?Lieber Wagula, Präsident Ivo Quiquerez [...] bittet mich, Dich dringendst [unterstrichen] daran zu erinnern, dass Du ihm versprachst, Deine dalmatinischen Photo?s für sein Buch zur Verfügung zu stellen!!! Mach also einen Knopf in Deine Nase und vergiss nicht darauf! Er schwärmt von der Schönheit Deiner Bilder und Du tätest ihm einen grossen Gefallen [...]?.‎

Bookseller reference : 64409

‎Szájbely, Henry (Henri, Henrik), ungar. Titularbischof (1804-1886)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Gran, o. J. (um 1860). 1 S., 4°.‎

‎Szájbely war u.a. Vikar von Gran, Rektor des Wiener Pazmaneums und Titularbischof von Wowadri (ungar.: Vovadrei). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 40300

‎Brunner, Sebastian, kathol. Theologe u. Schriftsteller (1814-1893)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Wen, 24. X. 1846. 2 S. auf Doppelblatt, 4°.‎

‎Zu Sebastian Brunner vgl. ausführlich ADB XLVII, S. 299-306. - Der Empfänger des auf Deutsch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 41142

‎Crétineau-Joly, Jacques, franz. Historiker und Publizist (1803-1879)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Rom, 1847. 8°. 2 S., 8°.‎

‎Crétineau-Joly studierte am Seminar Saint-Sulpice in Paris und begründete 1830 das legitimist. Blatt ?Le Vendéen?. ?In der ?Histoire de la Vendée militaire? (1840-42) liess er seinen antirevolutionären und legitimist. Gefühlen freien Lauf. Sein sechsbändiges Hauptwerk, die polemische projesuitische ?Histoire religieuse politique et littéraire de la Compagnie de Jésus? (1844-46), verwickelte ihn in Kontroversen mit dem päpstl. Archivar und Jesuitengegner Augustin Theiner. In der zweibändigen, zusammen mit dem Freiburger Jesuiten Pierre Hartmann verfassten ?Histoire du Sonderbund? (Paris 1850, Übersetzungen auf Italienisch, Spanisch und Deutsch) behauptete C., dass die Niederlage des Sonderbunds auf eine Verschwörung von Geheimgesellschaften zurückgehe. Er rief die konservativen Herrscher Europas auf, gegen den in der Schweiz an die Macht gelangten ?Radikalismus? vorzugehen (Victor Conzemius in Historisches Lexikon der Schweiz). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35931

‎Bedini, Gaetano, ital. Kardinal u. Diplomat der katholischen Kirche (1806-1864)‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift u. 2 eigenh. Gedichte.‎

‎Rio de Janeiro u. Rom, 1844-1861. Zus. 9 S. (Briefe) u. 7 S. (Gedichte), 8°.‎

‎?Bedini wurde als Spross der bekannten aus Ostra stammenden Bedini Familie geboren [...]. Als jüngster von sieben Söhnen, wurde Bedini für eine kirchliche Karriere bestimmt. Sein Vater meldete den Jungen im Priesterseminar von Senigallia an, wo Bedini am 20. Dezember 1828 die Priesterweihe empfing. In den folgenden Jahren war er Kanoniker an der Kathedrale von Senigallia. Dank einflussreicher Freunde, unter denen sich auch der gleichfalls aus Senigallia stammende Giovanni Maria Mastai Ferretti, der spätere Papst Pius IX., befand, wurde er 1838 in den diplomatischen Dienst der Kurie berufen. Hier wurde er zunächst als Sekretär von Lodovico Altieri, dem Erzbischof von Ephesos und Nuntius in Österreich tätig. 1845 wurde Altieri, der zwischenzeitlich einige Erfahrungen in der Diplomatie gesammelt hatte, nach Rom beordert. Dort wurde er am 21. April 1845 von Papst Gregor XVI. zum Kardinal berufen und mit dem Amt des Apostolischen Protonotars betraut. Damit war Bedinis Tätigkeit als Sekretär Altieris beendet. Seine erste selbstständige Mission führte Bedini von Oktober 1845 bis August 1847 nach Brasilien, wohin er als Internuntius entsandt wurde. Dort arbeitete er vornehmlich auf eine Verbesserung der Lebensbedingungen der deutschen Einwanderer hin. Bei dieser Gelegenheit versuchte er auch Protestanten für die katholische Kirche zu gewinnen. Zu gleicher Zeit wie Bedini hielt sich auch Giuseppe Garibaldi in Südamerika auf. Hieraus ergaben sich Kontakte, die in einem Brief Garibaldis an Bedini gipfelten, in dem Garibaldi bat, dem Papst mitzuteilen, dass sein Schwert und seine Italienische Legion jederzeit für das geliebte Heimatland und die Kirche zur Verfügung stünden, wie es die unsterbliche und ewig neue gemeinsame Religion einfordere. Er sei sich jedoch darüber im Klaren, dass der Thron Petri auf Fundamenten stehe, die nicht von Menschenhand erschüttert werden könnten. Bedini nahm den Brief dankend entgegen, doch wurde Garibaldis Offerte in Rom nicht angenommen. Als Bedini 1848 nach Rom zurückkehrte wurde er Assistent des Kardinals Giacomo Antonelli, der zu dieser Zeit die Stellung eines Außenministers des Kirchenstaats innehatte. Von März bis November 1848 folgte Bedini dem Papst im Gefolge der Revolution von 1848 ins Exil nach Gaeta. In dieser Zeit vermochte Garibaldi, den Widerwillen der Römer gegen Napoléon III., dessen Truppen dem Papst zu Hilfe kamen, auszunutzen und unterstützte das Triumvirat aus Giuseppe Mazzini, Aurelio Saffi und Carlo Armellini, welches der kurzlebigen römischen Republik vorstand. In der Folge der Rückkehr des Papstes nach Rom war Bedini von 1849 bis 1852 wieder als päpstlicher Nuntius tätig. In dieser Zeit wurde er als Legat und Botschafter nach Bologna entsandt. Gerade zu Beginn seiner Arbeit in Bologna wurde der von den Österreichern bei Comacchio gefangen genommene italienische Patriot Ugo Bassi in die Stadt gebracht und dort schließlich am 8. August 1849 erschossen. Viele Anhänger der italienischen Patrioten warfen Baldini vor, dass er nichts unternommen habe, um Bassi zu retten. Dabei ließen sie wohl außer acht, dass Bedini ohnehin nur äußerst wenig Einfluss auf die Entscheidungen der Österreicher hätte ausüben können. Am 15. März 1852 wurde Bedini zum Titularerzbischof von Thebae ernannt. Drei Tage später erhielt er von Kardinal Luigi Lambruschini den Auftrag, sich als päpstlicher Nuntius nach Brasilien zu begeben. Die Einreise nach Brasilien bleib ihm jedoch wegen einer dort gerade wütenden Pestepidemie verwehrt, so dass er sich statt dessen in die Vereinigten Staaten begab und so der erste päpstliche Nuntius in den USA wurde. Während seines gesamten Aufenthaltes in den USA wurde Bedini von italienischen Patrioten unter der Führung des ehemaligen Priesters Alessandro Gavazzi wegen seiner angeblichen Beteiligung an der Hinrichtung Bassis verfolgt. Es wurden sogar gegen Bedini gerichtete Proteste auf öffentlichen Plätzen organisiert. Nach einem gewalttätigen Protestakt in Cincinnati verhaftete man indes die Rädelsführer und wies sie aus den USA aus. Die restliche Zeit in den USA konnte Bedini sodann in relativer Ruhe verbringen. 1856 wurde er bei seiner Rückkehr nach Italien zum Generalsekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker ernannt und im März 1861 zum Bischof von Viterbo und Toscanella geweiht. Bei seinem Einzug in Viterbo am 8. Mai 1861 wurde er von der Bevölkerung und vom Klerus herzlich begrüßt und durch die festlich illuminierten Straßen der Stadt zur Kathedrale geleitet. Am 27. September 1861 wurde Bedini zum Kardinalbischof von Santa Maria sopra Minerva geweiht. Bedini verstarb plötzlich und unerwartet am Morgen des 6. September 1864 im Alter von 59 Jahren, als er vermutlich einen Schlaganfall erlitt. In der Stadt Viterbo herrschte ob der Todesnachricht große Trauer. Obwohl sich viele Gäste in der Stadt befanden, die an einem Fest zu Ehren der Heiligen Rosa teilnehmen wollten, wurde dieses Fest abgesagt. Bedini wurde in der Kathedrale von Viterbo in einem Marmorgrabmal in der Nähe der heiligen Rosa und seines Vorgängers bestattet? (Wikipedia). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35965

‎Hausegger, Friedrich von, österr. Jurist u. Musikwissenschafter (1837-1899)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Graz, 5. Dezember 1896. 1 S., Gr.-8°.‎

‎Mit gedrucktem Briefkopf ?Dr. Friedr. v. Hausegger, Hof- und Gerichts-Advokat, Graz [...]?. - Gefaltet.‎

Bookseller reference : 40608

‎Billing, Frédéric de, franz. Politiker‎

‎2 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Paris, 11. VII. u. 2. IX. 1857. Zus. 4 S., 8°.‎

‎Die beiden Doppelblätter mit gedrucktem Briefkopf ?Ministére des Affaires Etrangères. Cabinet?, ein Brief unter der Unterschrift mit dem eigenh. Zusatz ?Chef du Cabinet?. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35927

‎Bonnetty, Augustin, französ. Philosoph u. Schriftsteller (1798-1879)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Paris, 1854. 2 S., 8°.‎

‎Augustin Bonnetty gründete 1830 die Zeitschrift ?Annales de philosophie chrétienne? und war bis zu seinem Tod auch deren Herausgeber. - ?[...] His main objective was to show the agreement of science and religion, and to point out how the various sciences contributed to the demonstration of Christianity. In 1838, he also took up the direction of the ?Université catholique? founded two years earlier by Gerbet, Salinis, Scorbiac, and Montalembert [...]? (Wikipedia). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 41148

‎Zedlitz, Joseph Christian Frh. von, österr. Militär u. Schriftsteller (1790-1862)‎

‎2 (dav. ein eigenh.) Briefe m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Wien bzw. ohne Ort, 12. V. 1854 bzw. 6. VI. 1858. Zus. 2 S., 8°.‎

‎Zedlitz, der u.a. 1809 an den Schlachten von Regensburg, Aspern und Deutsch Wagram teilgenommen hatte, quittierte auf Wunsch seiner Familie seine militärische Laufbahn und ging zur Bewirtschaftung der eigenen Güter nach Ungarn. 1810 kehrte er als Kammerherr nach Wien zurück und verkehrte dort in literarischen Zirkeln. Als 1836 seine Ehefrau verstarb, kehrte Zedlitz wieder in den Staatsdienst zurück. Bis zur Märzrevolution 1848 wirkte Zedlitz in Wien meistens im Kriegsministerium und im diplomatischen Korps und reiste u.a. 1840 u. 1842 zusammen mit Metternich nach Köln. Neben den Dienstgeschäften machte er die Bekanntschaft von August Daniel von Binzer. In dessen Haus erlebte Zedlitz wichtige literarische Inspirationen bei Diskussionen u.a. mit Ferdinand Freiligrath, Carl Leberecht Immermann, Gottfried Kinkel und Karl Simrock. Nach der Revolution blieb Zedlitz bis 1851 auf seinen Besitzungen in Aussee (Salzkammergut), wo er sehr zurückgezogen lebte. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 40303

‎Baule, Bernhard, dt.-österr. Mathematiker (1891-1976)‎

‎Masch. Brief m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Graz, 20. III. 1952. 1 S., 4°.‎

‎An den Grazer Pädagogen und Schriftsteller Karl Köchl, der von Baume (als Obmann der Urania) zu einer Sitzung des Vorstandes der Urania in der Technischen Hochschule Graz eingeladen wird. - Von Baule stammt u.a. ?Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs?, auch als ?Der Baule? bekannt, ein vielbenütztes Standardwerk für Angewandte Mathematik in sieben Bänden. - Wenige kl. Randläsuren.‎

Bookseller reference : 37447

‎Bergier, Abbé, Generalvikar von Besancon (gest. 1869)‎

‎12 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Besancon, 1849-1850. Zus. 33 S., 8°.‎

‎Zum Tod des Generalvikars von Besancon im Jahre 1869 sind zwei in Druck erschienene Schriften nachweisbar: ?A la mémoire de M. l'abbé Bergier, vicaire général de Besancon? (ohne Verfasserangabe) u. ?Oraison funèbre de M. l'abbé Bergier, vicaire général de Besancon. Prononcée dans l'église paroissiale de Vercel, le 15 avril 1869? (von Louis Besson). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35937

‎Bloomfield, Baroness Georgiana, bekannt als Lady Bloomfield, engl. Hofdame u. Schriftstellerin (1822-1905)‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Purkersdorf u.a., 1865-1871. Zus. 6 S. auf Briefpapier mit dem blindgepr. gekrönten Monogramm, Kl.-8°.‎

‎Die Trauzeugin und Freundin von Königin Victoria heiratete 1845 den Diplomaten Baron John Bloomfield, der 1861 britischer Botschafter in Österreich wurde und mit dem sie von 1861-1871 in Purkersdorf bei Wien lebte. - Lady Bloomfield veröffentlichte u.a. das zweibändige Werk ?Reminiscences of Court and Diplomatic Life? (London, 1883), in dem sie ihr Leben als Hofdame und Frau eines hochrangigen Diplomaten schildert. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35726

‎Andlaw-Birseck, Franz Xaver Reichsfreiherr von, dt. Diplomat (1799-1876)‎

‎16 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Baden-Baden u. Wien, 1852-64. Zus. 64 S., Kl.-8° bzw. 8°.‎

‎Reichsfreiherr Franz Xaver von Andlaw-Birseck war der Sohn des badischen Ministers Reichsfreiherrn Konrad Karl von Andlaw-Birseck (1763-1839) und dessen Ehefrau Sophie von Schakmin. Der badische Politiker Heinrich Bernhard von Andlaw-Birseck (1802-1871) war sein jüngerer Bruder. Franz Xaver von Andlaw-Birseck studierte an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Landshut und Heidelberg Rechtswissenschaften und unternahm anschließend eine Grand Tour durch Italien, Frankreich und England. 1824 trat er in den badischen Staatsdienst, und zwar beim Ministerium des Äußern. Während dieser Zeit heiratete er auch seine Verlobte Katharina Hirsch. Nachdem er von 1826 bis 1830 und wieder von 1832 bis 1835 Sekretär der badischen Gesandtschaft in Wien gewesen war, ging er als Ministerresident 1838 nach München, 1843 nach Paris und 1846 als außerordentlicher Gesandter nach Wien. Im Jahre 1856 trat er in den Ruhestand und lebte seitdem meist in Baden-Baden. Er starb am 4. September 1876 in Bad Homburg vor der Höhe. Er schrieb ?Pariser Bilder? (Stuttgart, 1845), ?Erinnerungsblätter aus den Papieren eines Diplomaten? (Frankfurt a. M., 1857), ?Mein Tagebuch, 1811-61? (2 Bde., Frankfurt a. M., 1862), ?Die Frauen in der Geschichte? (2 Bde., Mainz, 1861), ?Sieben heilige Fürsten? (Regensburg, 1865) u.a. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35943

‎Neumann, Philipp Frhr. von, österr. Diplomat (1781-1851)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Modena, 21. I. 1848. 3 S., 8°.‎

‎Baron Neumann begann seine diplomatische Karriere in Venedig und wurde später an die Botschaften in Paris (unter Prinz Metternich) und London (unter Fürst Esterházy) berufen. 1824 nahm er u.a. an den Verhandlungen zwischen Portugal und Brasilien teil. Ab 1844 wurde Neumann österr. Botschafter in London, Florenz und Brüssel. 1844 heiratete er in London Lady Charlotte Augusta Somerset, Tochter des Herzogs von Beaufort. - ?In Anerkennung seiner Verdienste erhielt Neumann das Commandeurkreuz des Leopold-Ordens und wurde statutengemäß im Jahre 1830 in den erbländischen Freiherrnstand übernommen? (Wurzbach XX, 291). 1928 erschienen in London Neumanns Tagebücher unter dem Titel ?The Diary of Philipp von Neumann, 1819 to 1850? (2 Bände; Hg. v. E. B. Chancellor). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 40306

‎Bottaro Costa, Francesco Cte., ital. Diplomat u. Schriftsteller‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Wien, 10. III. 1851. 1 S. m. handschriftl. Briefkopf ?Legazione di Toscana?, 4°.‎

‎Der italienische Diplomat war in mehreren, auch aussereuropäischen Ländern tätig und verfasste die beiden Schriften ?Della estradizione? (1880) u. ?Congo. Problemi di politica coloniale belga? (1912). - Der Empfänger des auf Italienisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35741

‎Hammer-Purgstall, Joseph Frhr. von, österr. Diplomat u. Orientalist (1774-1856)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎[?], 7. VI. 1852. 1 S., 4°.‎

‎Der österr. Diplomat u. Orientalist Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall wurde bekannt als Übersetzer orientalischer Literatur und gilt als der Begründer der wissenschaftlichen Osmanistik und als österr. Pionier der Orientalistik. - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem von Mislin eigenh. beschrifteten Umschlag. - Ränder tlw. m. Knickspuren.‎

Bookseller reference : 37420

‎Canuti, Louis, ital. Jesuit u. Missionar (1812-1891)‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Ghazir, 1867-1868. Zus. 6 S., 4°.‎

‎Der italienische Missionar Louis Canuti war u.a. einer der Mitbegründer und später Rektor des von Jesuiten gegründeten Priesterseminars im libanesischen Ghazir, in welchem später u.a. auch der maronitische Erzbischof und Patriarch Elias Peter Hoayek unterrichtet wurde. Später war Canuti auch Superior in Zahlé, wo er 1891 verstarb (vgl. ausführlich: O?Neill, Charles E. Diccionario histórico de la Compania de Jesus I, 640). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35730

‎Greinz, Rudolf, österr. Schriftsteller (1866-1942)‎

‎Albumblatt m. eigenh. 3-zeiligem Sinnspruch u. Unterschrift.‎

‎Ohne Ort, o. J. (um 1930). 1 S., Qu.-Gr.-8°.‎

‎?Des Menschen treueste Gefährtin ist die Arbeit [...]?. - Faltspuren.‎

Bookseller reference : 54280

‎Seidler, Alma; österr. Schauspielerin (1899-1977)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Ohne Ort, o. J. (vom Empfänger notiert: 1955). 2 S., 4°.‎

‎An den steirischen Schriftsteller und Journalisten Rudolf List (1901-1979). - Sehr persönlicher Brief über ihre Kindheit in Leoben und ihre ?Liebe zu Graz?. - Gefaltet.‎

Bookseller reference : 64430

‎Apponyi, Alexander, ungarischer Diplomat, Bibliophiler u. Sammler (1844-1924)‎

‎2 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Paris, 8. bzw. 28. IV. 1874. Zus. 7 S., 8°.‎

‎Der in Paris geborene Alexander Apponyi, Ritter des Ordens vom Goldenen Vließ, war Gesandtschaftssekretär, Mitglied des Magnatenhauses und kgl. ungarischer Oberstkämmerer. Er sammelte auf seinem Schloß Lengyel die größte Hungaricabibliothek der Welt und gilt als der bedeutendste Bibliophile Ungarns (vgl. ÖBL I, 27). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand.‎

Bookseller reference : 36255

‎Aubineau, Léon, franz. Redakteur u. Schriftsteller (1815-1891)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Paris, 8. XI. 1862. 2 S. auf Briefpapier der ?Rédaction L?Univers?, 8°.‎

‎Aubineau ist der Verfasser zahlreicher meist religiöser Schriften, die zum Teil auch in mehrere Sprachen übersetzt wurden (auf Deutsch erschienen u.a. ?Die Jesuiten im Bagno. Ein Beitrag zur Charakteristik dieses Ordens? (1850); ?Die Jesuiten im Galeeren-Kerker zu Toulon? (1850), ?Lebensbeschreibungen? (1871), ?Das wunderbare Leben des seligen Bettlers und Pilgers Benedikt Joseph Labre? (1879)). - Die Zeitung ?L?Univers? wurde 1833, noch unter dem Namen ?L'Univers religieux?, von Jacques Paul Migne genannt Abbé Migne gegründet, und sollte unabhängig von politischen Einflüssen gehalten werden. Mit der Übernahme durch seinen Mitherausgeber Louis Veuillot im Jahre 1843 wurde daraus das ultramontane Organ ?L?Univers?, für die Aubineau als Redakteur arbeitete. - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35734

‎Sedlnitzky, Josef Graf von, österr. Beamter u. Leiter der Polizei- und Zensurhofstelle unter Staatskanzler Metternich (1778-1855)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Baden, 11. VII. 1851. 1 S., 8°.‎

‎Sedlnitzky führte 1817-1848 als Präsident die ?Oberste Polizei- und Censurhofstelle? in Wien (zuständig für die gesamte Monarchie mit Ausnahme Ungarns und der Militärgrenze) und setzte im Sinne Kaiser Franz I. und C. W. L. Graf Metternichs ein umfangreiches Agentennetz ein. Er hielt strenge Maßnahmen für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und die Erhaltung der absoluten Monarchie für gerechtfertigt und galt den liberalen Kräften der Revolution 1848 als besonderes Feindbild. - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35944

‎[Rottenmann]‎

‎Konvolut von 6 Briefen an Franz Ernst Valentin, Verwalter des Stiftes Rottenmann.‎

‎Graz, 1772-1777. Jeweils Doppelblätter in 4° mit papiergedeckten Siegeln.‎

‎Die dekorativen Briefe in versch. Angelegenheiten an den Verwalter des Stiftes Rottenmann, Franz Ernst Valentin. - Das Kloster der Augustiner Chorherren, die sich 1455 in Rottenmann niedergelassen haben, war zuerst bei der Bürgerspitalskirche, ab 1480 bei St. Nikolaus. 1785 wurde das Stift Rottenmann durch Kaiser Joseph II. aufgehoben. - Leichte Gebrauchsspuren.‎

Bookseller reference : 65248

‎Frankl, Ludwig August Ritter von Hochwart, österr. Schriftsteller u. Philanthrop (1810-1894)‎

‎Eigenh. Albumblatt m. Unterschrift.‎

‎Wien, o. J. (um 1870). 1 S., Qu.-12°.‎

‎4-zeiliges Gedicht sowie ein griechisches Zitat von Pindar. - Unregelmäßig beschnitten. Zwei winzige Einstiche.‎

Bookseller reference : 54296

‎[Autographen - Geibel, Carl u. Carl Herz von Hertenreid]. - Boerner, C. G‎

‎Autographensammlungen Dr. Carl Geibel, Leipzig [und] Carl Herz v. Hertenried, Wien. 2 Teile in einem Band.‎

‎Leipzig, C. G. Boerner, 1911. 4°. Mit 2 mont. farb. Titelbildern. 1 Bl., 216 S.; 1 Bl., 226 S., Lwd. d. Zt. m. goldgepr. Rückentitel.‎

‎Erste Ausgabe. - Der zweite Band hier vorgebunden (mit dem Orig.-Umschlag). - Verzeichnet insgesamt 2152 Nummern. - Ohne das lose Doppelblatt mit dem gedruckten Text des Luther-Briefes. - Einband min. bestoßen. Rücken m. Resten eines entf. Bibl.-Schildchens. Die Zuschlagpreise bei beiden Bänden in Bleistift eingetragen.‎

Bookseller reference : 48174

‎Bombelles, Karl Albert Graf von, österr. Admiral, Musiker u. Schriftsteller, Obersthofmeister des Erzherzog Rudolf (1832-1889)‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Triest bzw. ohne Ort, 1863 bzw. o. J. Zus. 8 S., 8°.‎

‎Bombelles begleitete Kaiser Maximilian nach Mexiko und stand 1864-1869 in mexikanischen Diensten. - Beiliegend ein umfangreicher Brief (12 S., Gr.-8°), wohl von Bombelles Sohn Karl. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 41671

‎Csajághy, Sándor (Alexander), kathol. Bischof (1810-1860)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Temeswar, 1854. 3 S. auf Doppelblatt m. gest. Anfangsvignette, Gr.-8°.‎

‎?Alexander Csajághy besuchte von 1820-1823 das Untergymnasium in Batsch und von 1823-1828 das Gymnasium in Kalocsa. Anschließend (1828-1830) studierte er Philosophie in Erlau und von 1830-1833 Theologie in Kalocsa. Am 21. September 1833 wurde Alexander Csajághy am Zentralseminar in Pest zum Priester geweiht. 1833-1834 machte er ein Ergänzungsstudium am Wiener Augustineum. In den darauffolgenden Jahren war er als Studienpräfekt am Pester Zentralseminär und als Dozent an der dortigen Theologiefakultät tätig. 1844 promoviert Alexander Csajághy zum Dr. theol. 1844-1846 war er als Theologieprofessor in Kalocsa tätig und von 1850-1851 als Domherr des Caloscaer Bistums. Alexander Csajághy wurde am 11. April 1851 von Kaiser Franz Joseph I. zum Bischof der Csanáder Diözese ernannt und im Herbst desselben Jahres im Temeswarer Dom inthronisiert. Während seiner Amtszeit gründete er in Temeswar den Maria-Hilf-Frauenverein, führte um 1856 im Temeswarer Dom die Maiandachten ein und wurde 1858 zum Ehrenbürger von Temeswar ernannt. Alexander Csajághy berief im selben Jahr einige Schwestern des Münchner Notre-Dame-Ordens der Armen Schulschwerstern ins Csanáder Bistum. Er gestaltete die Verwaltung der Diözese neu, indem er diese in sechs Erzdechanate einteilte, die wiederum in 23 Dechanatskreise unterteilt wurden. Alexander Csajághy stiftete der Temeswarer Domkirche den Marienaltar und den Altar der dem Schutzpatron der Diözese, dem Hl. Gerhard, erster Diözesanbischof, gewidmet ist. Bischof Csajághy starb 1860 und wurde am 11. Februar in der Domkrypta zu Temeswar beigesetzt? (Wikipedia). - Der Empfänger des auf Lateinisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag. - Beiliegend eine Abschrift der ?Satzungen der Bruderschaft ?vom heiligsten und unbefleckten Herzen Mariä?? (3 S. in Fol.), am Ende von Csajághy eigenh. datiert (1854) u. signiert.‎

Bookseller reference : 41147

‎Moy de Sons, Karl Ernest (Ernst) Frhr. von, dt. Jurist (1799-1867)‎

‎12 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Innsbruck, 1856-1865. Zus. 30 S., 8° bis 4°.‎

‎Moy de Sons trat nach Abschluß seiner Studien in Landshut, Würzburg u. Erlangen als Auditor ins bayer. Kriegsministerium in München ein. Anschließend lehrte er in München als Privatdozent und übte hier seit 1830 eine Advokatur aus. 1832 erhielt er eine Professur für Staatsrecht, Bundesstaatsrecht und Völkerrecht in Würzburg und kehrte 1837 als Professor für Staatsrecht nach München zurück. Hier vollendete er ?Das Eherecht der Christen in der morgenländischen und abendländischen Kirche bis zur Zeit Karls des Großen aus den Quellen dargestellt? (1838, Neudruck 1970), das als seine bedeutendste kirchenrechtliche Arbeit gilt (Schulte). Bald folgte das ?Lehrbuch des bayerischen Staatsrechts? (4 Bde., 1840-46). In München war Moy de Sons dem Görres-Kreis beigetreten. Im Zusammenhang mit der Lola-Montez-Affäre verlor er 1847 die Professur, ging nach Innsbruck, leitete seit 1849 die ?Tiroler Zeitung? und erhielt die Lehrkanzel für Kirchenrecht und Deutsche Reichs- und Rechtsgeschichte. Nach Julius Fickers Übertritt von der Philosophischen in die Juristenfakultät (1863) übernahm dieser die Deutsche Rechtsgeschichte, während Moy de Sons in den letzten Jahren seiner Lehrtätigkeit das Kirchenrecht betreute. Er schrieb die ?Grundlinien einer Philosophie des Rechts vom katholischen Standpunkt? (2 Bde., 1854-57) und gründete 1857 das ?Archiv für katholisches Kirchenrecht? (1857), das noch heute besteht. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag. - Vgl. ÖBL VI, 395; NDB XVIII, 237f. u. ADB XXII, 420f.‎

Bookseller reference : 40308

‎Helouis-Jorelle, Joseph, franz. Konsul in Jerusalem‎

‎2 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Jerusalem u. Paris, 1848-1859. Zus. 3 S., 8°.‎

‎Helouis-Jorelle war von 1845-1848 französischer Gesandter in Jerusalem. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 40310

‎Franzos, Karl Emil; österr. Schriftsteller u. Publizist (1848-1904)‎

‎Diktatbrief m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Wien, 28. XI. 1884. 2 S. auf Doppelblatt, 8°.‎

‎An das Fräulein F. Gallina (Galling?) über die mögliche Veröffentlichung eines Beitrags der Empfängerin. - Auf Briefpapier der von Franzos herausgegebenen ?Neue[n] illustrirten Zeitung?. - Leicht gebräunt bzw. braunfleckig.‎

Bookseller reference : 64426

‎Andlaw-Birseck, Heinrich Bernhard Reichsfreiherr von, dt. Politiker u. Ultramontanist (1802-1871)‎

‎39 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Hugstetten, Freiburg u.a., 1851-1865. Zus. 148 S., 8° bzw. Gr.-8°.‎

‎Reichsfreiherr Heinrich Bernhard von Andlaw-Birseck war der Sohn des badischen Ministers Reichsfreiherrn Konrad Karl von Andlaw-Birseck (1763-1839) und dessen Ehefrau Sophie von Schakmin. Der badische Diplomat Reichsfreiherr Franz Xaver von Andlaw-Birseck (1799-1876) war sein älterer Bruder. Heinrich Bernhard Reichsfreiherr von Andlaw-Birseck stand 1821-1825 im badischen Militärdienst und machte sich 1835-1866 als Mitglied der Ersten badischen Kammer durch konsequente Vertretung katholischer und feudaler Prinzipien bemerklich; auch agitierte er in Deutschland für die Grundsätze der katholischen Kirche und spielte auf den Wanderversammlungen der katholischen Vereine durch seine populäre Beredsamkeit eine wichtige Rolle. Er starb 3. März 1871 auf seiner Besitzung Hugstetten bei Freiburg. - Andlaw-Birseck schrieb u.a. ?Der Aufruhr und Umsturz in Baden, als eine natürliche Folge der Landesgesetzgebung? (Freiburg, 1850), ?Priestertum und christliches Leben? (Freiburg, 1865) sowie mehrere Flugschriften polemischen Inhalts. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand.‎

Bookseller reference : 35942

‎Bernard, Bernard, franz. kath. Priester, Missionar u. erster Präfekt von Norwegen und Lappland (1821-1895)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Berlin, 1876. 3 S. auf Briefpapier der ?Préfecture apostolique de Norvége et Laponie?, 8°.‎

‎Bernard erreichte im Jahr 1856 Norwegen, wo er in den Dienst der katholischen Nordpolmission (Praefectura Apostolica Poli Arctici) gestellt wurde, deren Präfekt er von 1862 bis 1869 war. Noch im selben Jahr wurde er weiter nach Island gesandt, das damals ein Teil der Nordpolmission war und das er 1857 erreichte. Bernard und sein Landsmann Jean-Baptiste Baudoin (1831?1875), der Island 1858 erreichte, waren die beiden ersten katholischen Priester in Island seit der Reformation. Sie errichteten 1864 eine kleine Kapelle auf dem von ihnen 1859 erworbenen Hof Landakot nahe Reykjavík. Am 17. August 1869 wurde Bernard zum Apostolischen Präfekten von Norwegen und Lappland mit Sitz in Trondheim ernannt. - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 35729

‎Sibour, Marie Dominique Auguste, franz. Erzbischof von Paris (1792-1857)‎

‎2 (dav. ein eigenh.?) Briefe m. Unterschrift.‎

‎Paris bzw. Chateau de [?], 1852-1853. Zus. 6 S., 8°.‎

‎?Sibour studierte in den Seminaren von Viviers und St.-Charles in Avignon Theologie. Am 14. Juni 1818 empfing er die Priesterweihe. Er wurde 1817 Obervikar an der Pfarrei der Pariser Mission und erhielt 1819 eine Domherrnpfründe in Pont-Saint-Esprit, wo er seine Muße dazu nutzte, sich im Kirchenrecht weiterzubilden. 1838 wurde er Generalvikar in Nimes. 1839 wurde er von Papst Gregor XVI. zum Bischof des Bistums Digne ernannt und am 25. Februar 1840 durch den Erzbischof von Aix Joseph Bernet geweiht. Im Oktober 1848 auf Betreiben der republikanischen Partei zum Erzbischof von Paris ernannt, vollzog er am 30. Januar 1853 die Eheschließung des Kaisers Napoleon III. mit Eugénie de Montijo, Gräfin von Teba. Dieser hatte ihm 1849 das Hotel du Chatelet als erzbischöfliches Palais überlassen; die alte Bischofsresidenz bei der Kathedrale Notre-Dame war nach der Julirevolution von 1830 in Brand gesteckt worden. Erzbischof Sibour wurde am 3. Januar 1857 in der Pfarrkirche Saint-Étienne-du-Mont in Paris von dem suspendierten Priester Jean-Louis Verger ermordet. Nach Auguste Sibour wurde die Rue Sibour an der Kirche Saint-Laurent in Paris benannt? (Wikipedia). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 41010

‎Schönthan, Franz von, österr. Schriftsteller u. Schauspieler (1849-1913)‎

‎Portraitpostkarte m. mont. eigenh. Unterschrift.‎

‎Ohne Ort, o. J. (um 1900). 1 S., Kl.-8°.‎

‎Der Schauspieler, Regisseur u. Dramatiker Franz Schönthan, Edler von Pernwald, Bruder von Paul Schönthan, war 1867-71 Berufsoffizier bei der österreichischen Marine, dann Schauspieler und Bühnenautor (Militärlustspiele und Schwänke), ab 1878 vor allem in Berlin. 1883/84 Oberregisseur am Wiener Stadttheater; ab 1884 freier Schriftsteller in Berlin und Blasewitz bei Dresden, ab 1896 wieder in Wien. Verfasser bühnenwirksamer Lustspiele, oft mit seinem Bruder Paul. Besonders bekannt durch ?Der Raub der Sabinerinnen? (1885 mit Paul Schönthan, Hauptrolle des Schmierentheaterdirektors Striese). - Die ausgeschnittene Unterschrift am unteren Bildrand montiert.‎

Bookseller reference : 27742

‎Penn, Heinrich, österr. Redakteur u. Schriftsteller (1839-1918)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Wien, 17. I. 1918. 1 S., 4°.‎

‎Auf Briefpapier des Grillparzer-Vereines in Wien. - Gefaltet.‎

Bookseller reference : 28090

‎Oswald [Osvald], Franz, ungarischer Theologe u. Schriftsteller (1790-1856)‎

‎2 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Großwardein (Oradea) bzw. o. O., 1852 bzw. o. J. Zus. 5 S., 8°.‎

‎Der im ungarischen Gran geborene Oswald studierte Philosophie u. kath. Theologie in Pest, Tyrnau u. Wien und wurde 1813 zum Priester geweiht. 1818 wurde er Stud. Präfekt des Pester Zentralseminars, 1823-46 war er Prof. der Dogmatik an der Univ. Pest, wo er fünfmal das Amt des Dekans der theolog. Fakultät bekleidete, 1840/41 Rektor. 1846 wurde er zum Kanonikus des Großwardeiner Kapitels ernannt, 1849 Dir. der Akad., 1851 Schulinsp. des Großwardeiner Schulbezirkes. Oswald, der auch schriftstellerisch tätig war, wurde 1852 Erzdechant und Abt von Kraszna. - Der Empfänger der auf Französisch bzw. Deutsch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 37419

‎Russell, Lady William (Elizabeth Anne; geb. Rawdon), engl. Adelige (1793?1874)‎

‎47 eigenh. Briefe, tlw. m. Paraphe bzw. Unterschrift.‎

‎Karlsbad (überwiegend), London u.a. bzw. ohne Ort, 1844-1867 bzw. o. J. Zus. ca. 168 S., 8° bis 4°.‎

‎?Lady William Russell (1793?1874) was the wife of Lord George William Russell and a notorious socialite. Elizabeth Anne was the only child of Captain the Hon. John Theophilus Rawdon (died 1808), the brother of Francis Rawdon-Hastings, 1st Marquess of Hastings. She married Russell on 21 June 1817. A beautiful and energetic cosmopolitan who had enjoyed a broad European education, Lord Byron praised her in ?Beppo? as one whose bloom could, after dancing, dare the dawn. However, her outspoken Tory sympathies won her few friends among her husband's Liberal circle. Henry Brougham, 1st Baron Brougham and Vaux described her as that accursed woman. She and Russell had three sons, all of whom she tutored at home, perhaps lending them a rather distinctive approach to life [...]. Benjamin Disraeli said in conversation, I think she is the most fortunate woman in England, for she has the three nicest sons? (Wikipedia). - ?[...] Im Hause der seiner Familie von Karlsbad her befreundeten Lady William Russel und mit deren später im öffentlichen Leben eine Rolle spielenden Söhnen Arthur und Odo verbrachte M. [Alfred Meißner] eine reizvolle Londoner season, durchwanderte zwei Wochen mit M. Hartmann Schottland, die Heimath seiner Mutter und ihm von Kindheit an liebe geschichtlich-poetische Schauplätze, suchte nochmals Heine in Paris auf und fuhr dann, theils des Umherirrens überdrüssig, theils sehnsüchtig dem Elternhause zu [...]? (L. J. Fränkel: Alfred Meißner, in: ADB LII, 773ff.). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag (dieser mit Randläsuren). - Beil. zwei hübsche altkolor. lithogr. Ansichten von Karlsbad (?Der Hirschsprung? bzw. ?Die neue Wiese?; 8 x 12 cm, Blattgr. 12,5 x 16 cm; ?zu haben bei A. Seifert in Carlsbad?), die Lady Russell dem Empfänger in einem Schreiben mitsandte. - Weiters beiliegend ein Briefentwurf Mislins an ?Monsieur le Curé? sowie 2 Bll. mit Notizen Mislins in Zusammenhang mit Lady Russell. - Vereinzelt m. Knickspuren bzw. kl. Ein- oder Ausrissen.‎

Bookseller reference : 35955

‎Rauscher, Joseph Othmar Ritter von, österr. Kardinal u. Erzbischof von Wien (1797-1875)‎

‎2 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Wien, o. J. (bei einem Brief von alter Hand ergänzt ?1837?). Zus. 2 S., Gr.-8° u. 4°.‎

‎?Monsieur l?Abbé, La Chancellerie d?Etat m?a communiqueé ce matin la relation, que M. de Bombelles lui a faite sur M. l?Abbé Mamie et qui est telle, que je l?attendais, c?est à dire, très favorable. Les formalités remplies, je Vous prie, de bien vouloir écrire à M. Mamie, de se mettre en chemin, aussitot que la saison le lui permettra. Pour les frais de voyage j?éspère de pouvoir lui obtenir 100 fl. argent de convention, a que fait à peu prix 250 frances. Veuillez présenter, Monsieur l?Abbé, mes respects à S. E. le Comte Bombelles et agréez l?assurance de l?éstime sincire, avec laquelle je suis [...]?. - ?Monsieur l?Abbé, Sachant, que Vous Vous interessez pour M. l?Abbé Piqueré, je prens la liberté, de m?addresser à Vous, pour provoquer les de marches necessaires à le placer dans l?Academie orientale. Le resultat des informations prises relativement à lui, est telle, que rien ne se empéche de le proposee à la Chancellerie d?Etat, en qualité de [?] et Professeur de la langue et litterature francaise, pouron [?], que j?aie quelque preuve formelle de son desir d?avoir la place mentionée. Veuillez done l?inviter à en addresse à ce but quelques lignes. Les ayant recu, j?éspère, de terminer l?affaire sons peu de jours [...]?. - Rauscher ?studierte 1816 zuerst Rechtswissenschaften in Wien. Dort lernte er Klemens Maria Hofbauer kennen und begann 1820 das Theologiestudium. Er wurde am 21. August 1823 zum Priester geweiht. Ab 1825 war er Professor für Kirchengeschichte und Kirchenrecht im Lyzeum in Salzburg. Seit 1832 war er Direktor der orientalischen Akademie in Wien. Er wurde 1849 zum Fürstbischof von Seckau ernannt [...]. 1853 erfolgte die Ernennung zum Erzbischof der Erzdiözese Wien und am 17. Dezember 1855 die Erhebung zum Kardinal [...]. Er war maßgeblich am Zustandekommen des Konkordates zwischen der katholischen Kirche und dem Kaiserhaus beteiligt. Es wurde am 18. August 1855 unterzeichnet und beendete den Josephinismus [...]. Ab 1861 führte er auch den Titel Fürsterzbischof und hatte als Mitglied des Herrenhauses einen Sitz im Reichsrat [...]? (Wikipedia). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe war Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem von Mislin eigenh. beschrifteten Umschlag.‎

Bookseller reference : 35968

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