Professional bookseller's independent website

‎Autographs‎

Main

Number of results : 64,615 (1293 Page(s))

First page Previous page 1 ... 150 151 152 [153] 154 155 156 ... 318 480 642 804 966 1128 1290 ... 1293 Next page Last page

‎Gruscha, Anton Josef Kardinal, österr. Erzbischof von Wien (1820-1911)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Wien, 8. XI. 1856. 2 S. auf Doppelblatt, 4°.‎

‎?Nachdem der Sohn eines Handwerkers erfolgreich die Matura (Abitur) abgelegt hatte, studierte Gruscha an der Universität Wien Katholische Theologie. Dort wurde er mit 23 Jahren 1843 zum Priester geweiht. Als solcher war er einige Jahre in der Seelsorge tätig. Während dieser Zeit absolvierte er sein Promotionsstudium und schloss es 1849 mit dem Titel Dr. theol. ab. Seit 1848 war Gruscha auch der Wortführer einer christlichen Volksbewegung in Wien. Vehement setzte er sich für eine freie Kirche ein und gründete zusammen mit Adolph Kolping deshalb ab 1852 mehrere katholische Gesellen- und Meistervereine. 1851 wurde Gruscha als Professor ans Theresianum berufen. Bis 1856 hatte er diese Stelle inne. Im Dezember 1855 wurde er zum Prediger am Dom St. Stephan ernannt. Als solcher lehrte er gleichzeitig auch Pastoraltheologie an der Universität Wien. 1871 wählte das Domkapitel Gruscha zu ihrem Mitglied. Weitere Stufen der Karriere war 1878 die Ernennung zum Militärbischof und zum Titularbischof von Carrhae. Die Bischofsweihe spendete ihm am 28. April 1878 der Wiener Erzbischof Johann Rudolf Kutschker. 1890 wurde er zum Erzbischof von Wien berufen, nachdem ihm dieses Amt bereits im Jahre 1881 nach dem Tod Kardinal Kutschkers angeboten worden war. Im Konsistorium am 1. Juni 1891 wurde er von Papst Leo XIII. als Kardinalpriester mit der Titelkirche Santa Maria degli Angeli in das Kardinalskollegium aufgenommen. Gleichzeitig verlieh Kaiser Franz-Joseph ihm auch das Großkreuz des Leopold-Ordens. Ebenso wurde er Prälat des Ordens. Als Mitglied des österreichischen Herrenhauses votierte Gruscha immer gegen den Liberalismus; vor allem aber gegen das Staatskirchentum. In den letzten Lebensjahren war er fast blind und taub. Ab 1905 unterstützte ihn sein Generalvikar Godfried Marschall und ab 1910 der zum Koadjutorerzbischof ernannte Franz Xaver Nagl. Im Alter von 90 Jahren starb Kardinal Anton Joseph Gruscha am 5. August 1911 auf Schloss Kranichberg bei Kirchberg am Wechsel in Niederösterreich. Seit 1912 erinnert der Gruschaplatz im 14. Wiener Gemeindebezirk Penzing an Anton Gruscha? (Wikipedia). - Der Empfänger des auf Deutsch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 42203

‎Klinkowström, Josef, österr. Jesuit u. Prediger (1813-1876)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Ohne Ort, ohne Jahr (um 1860). 1 S. auf Doppelblatt, Gr.-8°.‎

‎?Nach Abschluss der Gymnasialstudien im Klinkow?schen Institut, das ein Adeligeninstitut seines Vaters war, trat Josef Klinkowström 1831 in die Gesellschaft Jesu ein. Die höheren Studien absolvierte er in Graz (Rhetorik und Philosophie) und in Rom (Theologie). Nach längerer Lehrtätigkeit in Tarnopol, Innsbruck, Graz und Halle an der Saale wirkte er ab 1850 zunächst als Volksmissionar in Deutschland und Österreich und war von 1857-1872 als Hauptprediger an der Universitätskirche in Wien ? er war auch der Gründungssuperior der Residenz ? einer der beliebtesten und gefeiertsten Sonntagsprediger in Wien, zu dessen regelmäßigen Zuhörern auch der kaiserliche Hof gehörte? (Jesuiten in Österreich). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 42202

‎Lesky, Albin, österr. klassischer Philologe (1896-1981)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Graz, 6. III. 1949. 1 S., 4° (in eigenh. Kuvert).‎

‎An den Hofrat Dr, Karl Köchl in Graz. - ?Nach einem Studium der Klassischen Philologie erhielt Lesky 1924 in Graz seine erste Dozentur. In den Jahren 1920 bis 1932 unterrichtete er als Lehrer am Akademischen Gymnasium in Graz. 1932 wurde er zum außerordentlichen Professor für Gräzistik in Wien berufen, 1936 zum ordentlichen Professor in Innsbruck. Lesky gehörte der NSDAP an [...], ohne jedoch politisch hervorzutreten. 1949 folgte er einem Ruf zurück an die Universität Wien, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1967 tätig war. 1963/64 war er zudem Rektor der Universität. Einen Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit kam dem griechischen Epos und seinem Bezug zum Mythos zu. Seine Studie über die griechische Tragödie und seine Geschichte der griechischen Literatur wurden zu philologischen Standardwerken. Daneben verfasste Lesky zahlreiche Artikel für die Neubearbeitung von Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE), Untersuchungen zur Rezeptionsgeschichte Homers sowie eine Studie über die kretische Schrift Linear B. Albin Lesky wurde 1950 zum ordentlichen Mitglied der österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Darüber hinaus war von 1963 bis 1969 deren Vize-Präsident und 1969/1970 deren Präsident. In dieser Funktion setzte er sich besonders für den Erhalt der humanistischen Gymnasien in Österreich ein. Zu seinen anderen wissenschaftlichen Mitgliedschaften zählte auch die eines korrespondierenden Mitgliedes des Deutschen Archäologischen Instituts. Für seine wissenschaftlichen Verdienste erhielt Lesky zahlreiche Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden, u. a. der Universitäten von Innsbruck, Athen, Gent, Glasgow, Thessaloniki sowie einen Dr. h.c. rer. pol. der Universität Graz. Albin Lesky war nach einer geschiedenen Ehe, aus der sein Sohn, Peter Albin Lesky (1926?2008), hervorgegangen war, mit der Medizinhistorikerin und Professorin Erna Lesky (1911?1986) verheiratet. Im Jahr 1994 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Leskygasse nach Erna und Albin Lesky benannt? (Wikipedia).‎

Bookseller reference : 42191

‎Paulhuber, Franz Xaver, dt. Theologe u.Schriftsteller‎

‎Eigenh. Breif m. Unterschrift.‎

‎Ingolstadt, 16. X. 1850. 3 S., 4°.‎

‎Dr. Franz Xaver Paulhuber war Prediger an der Stadtpfarrkirche zum heil. Moritz in Ingolstadt. - Der Empfänger des auf Deutsch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 42186

‎Phillips, Georg, Rechtshistoriker u. Kirchenrechtler (1804-1872)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎München, 25. VII. 1854. 1 S. auf Doppelblatt, 4°.‎

‎?Georg Phillips wurde als Sohn des englischen Kaufmannes James Phillips und seiner Ehefrau Eleonore geboren. 1822 begann er das Studium der Rechtswissenschaften in Berlin, das er an der Universität Göttingen fortführte, wo er auch promovierte. Nachdem er sich zu Studienzwecken in Großbritannien aufgehalten hatte, habilitierte sich Phillips zum deutschen Recht in Berlin. 1827 wurde er zum außerordentlichen Professor in Berlin ernannt. 1828 trat er gemeinsam mit seiner Ehefrau Charlotte (geb. Housselle) zum katholischen Glauben über. 1833 wechselte er als Ministerialrat nach München. Dort nahm er im folgenden Jahr eine Professur für Geschichte an und wurde wenig später ordentlicher Professor der Rechte. Er gehörte 1838 zu den Mitgründern und -eigentümern der Historisch-politischen Blätter für das katholische Deutschland. Im Zusammenhang mit der Affäre um Lola Montez wurde er allerdings aus der Stellung als Professor enthoben [...]. 1850 erfolgte ein Ruf an die Universität Innsbruck. Phillips wechselte aber bereits 1851 auf einen Lehrstuhl der juristischen Fakultät der Universität Wien. Im Jahr 1894 wurde in Wien Penzing (14. Bezirk) die Phillipsgasse nach ihm benannt? (Wikipedia). - Der Empfänger des auf Deutsch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 42188

‎Ranolder, János, ungar. Bischof u. Schriftsteller (1806-1875)‎

‎Brief m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Veszprem, 12. II. 1852. 1 S. auf Doppelblatt, Fol.‎

‎Ranolder war Bischof von Veszprem und ?ein großer Mäzen, vor allem auf kulturellem Gebiet? (ÖBL). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 42201

‎Siegwart-Müller, Constantin, schweiz. Politiker (1801-1869)‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Altdorf u. Augsburg, 1854-1866. Zus. 8 S., 8° u. 4°.‎

‎Constantin Siegwart-Müller war einer der Führer der Ultramontanen Partei in Luzern und spielte eine wichtige Rolle während des Sonderbundskrieges 1847. ?Siegwart-Müller wurde in Lodrino im Tessin geboren, wo sein Vater eine Glashütte besass. 1826 erhielt er das Landrecht von Uri und wurde 1827 Landesfürsprecher. 1832 zog er nach Luzern und erwarb das Bürgerrecht von Oberkirch LU. In Luzern wurde Siegwart-Müller 1834 Staatsschreiber und später Grossrat. In den 1830er Jahren trat er zur konservativen ultramontanen Partei von Josef Leu über und wurde deshalb als Staatsschreiber abgesetzt. 1841 gelang es ihm, als konservativer Vertreter wieder in den Grossrat zu gelangen und schliesslich sogar Regierungsrat, Schultheiss von Luzern und 1844 Präsident der eidgenössischen Tagsatzung zu werden. 1845 wurde er von der AV Semper Fidelis als Ehrenmitglied aufgenommen. Siegwart-Müller hielt eine Konfrontation zwischen den radikal-liberalen und den konservativ-katholischen Kantonen der Schweiz für unvermeidbar. Er betrieb aktiv die Eskalation der Streitigkeiten der Kantone und nahm als Vorsitzender des Kriegsrates des Sonderbundes Kontakt auf mit dem österreichischen Staatskanzler Metternich, den er zu einer Intervention auf der Seite des Sonderbundes gewinnen wollte. Die Niederlage des Sonderbundes 1847 trieb Siegwart-Müller ins Exil in die österreichische Lombardei, dann nach Innsbruck. 1857 kehrte er in die Schweiz zurück und lebte bis zu seinem Tod 1869 in Altdorf, wo er zwischen 1863 und 1866 seine Memoiren veröffentlichte? (Wikipedia). - Der Empfänger der auf Deutsch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 42189

‎Binzer, Emilie von, dt. Schriftstellerin (1801-1891)‎

‎4 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Linz u. Aussee, 1855-1857. Zus. 14 S., 8°.‎

‎Über den Freiherrn von Zedlitz u.a. - Der Vater der geb. Emilie Henriette Adelheid von Gerschau (Pseudonym Ernst Ritter), Freiherr von Gerschau, ?war ein unehelicher Sohn des kurländischen Herzogs Peter von Biron und russischer Generalkonsul in Kopenhagen. Emilie wurde am Hof ihrer Tante, der Herzogin Wilhelmine von Sagan, aufgezogen und erhielt dort die bestmögliche Erziehung und Bildung. 1822 lernte sie August Daniel von Binzer kennen, der einer Einladung ihrer Tante zu einer literarisch-musischen Veranstaltung im Schloss gefolgt war. Nach ihrer Hochzeit noch im selben Jahr lebte das Ehepaar u. a. in Venedig, Köln, Leipzig (wo August Daniel von Binzer als Redakteur für die ?Zeitung für die elegante Welt? arbeitete), kurz in Augsburg und schließlich übersiedelte die Familie 1845 nach Wien. Die Dame des Hauses führte, so wie bereits zuvor in Leipzig, einen biedermeierlichen Salon, in dem Künstler, Literaten und Politiker ein und aus gingen. Das mit Freiherr von Zedlitz befreundete Ehepaar beschloss an einem österreichischen Alpensee gemeinsam ein Haus zu bauen. Die Wahl fiel auf Altaussee, wo im Jahr 1847 mit dem Bau des ?Seehauses? (später ?Parkhotel?) begonnen wurde. Im Jahr 1848 folgte das Ehepaar Adalbert Stifter nach Linz, wo sie im Winter das Eckhaus Promenade ? Klammstraße bewohnten, im Sommer aber in Altaussee lebten. Ihr Salon wurde hier der Treffpunkt der Linzer Gesellschaft sowie gehobener Wiener Gäste. Emilie von Binzer schrieb einige Werke, welche auch am Burgtheater aufgeführt wurden und stand Erzherzog Maximilian literarisch beratend zur Seite. Dieser besuchte sie noch kurz vor seiner Abreise nach Mexiko und sie erhielt nach seiner Hinrichtung einen Abschiedsbrief. Nachdem 1868 ihr Gatte und auch Adalbert Stifter verstorben waren übersiedelte sie zu einem ihrer Söhne nach München, wo sie im 90. Lebensjahr verstarb? (Wikipedia). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 43050

‎Boussingault, Jean-Baptiste, franz. Chemiker u. Agrarwissenschaftler (1802-1887)‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Frauenberg bei Wörth am Rhein, 1856-1857. Zus. 7 S., 8°.‎

‎?Jean-Baptiste Boussingault, Sohn eines Kaufmanns, ging nach dem Studium als Bergbauingenieur 1821 im Auftrag einer englischen Firma nach Südamerika. Hier beschäftigte er sich vorrangig mit geologischen Untersuchungen. Auf Empfehlung Alexander von Humboldts unternahm er ausgedehnte Forschungsreisen in Südamerika und erwarb sich hohes wissenschaftliches Ansehen. Sein Versuch, 1831 den Chimborazo zu besteigen, scheiterte jedoch. 1832 kehrte er nach Frankreich zurück. 1834 wurde er Professor für Chemie in Lyon, 1839 erhielt er einen Lehrstuhl für landwirtschaftliche und analytische Chemie am Konservatorium in Paris. Bereits 1836 hatte Boussingault ein Landgut in Pechelbronn/Elsass gekauft und dort eine landwirtschaftliche Versuchsstation eingerichtet. Hier beschäftigte er sich mit Problemen der Tierernährung und der Photosynthese, vor allem aber mit Fragen der Bodenfruchtbarkeit, der Fruchtfolge und der Düngung. Sein besonderes Interesse galt dabei der Stickstoffernährung der Pflanzen. 1837 führte Boussingault Gefäßversuche mit Leguminosen durch. Ohne zusätzliche Stickstoffdüngung konnte er dabei in der geernteten Pflanzenmasse hohe Stickstoffgewinne nachweisen. Er folgerte daraus, dass die Pflanzen während ihres Wachstums Stickstoff aus der Luft aufnehmen. Obgleich er aufgrund von Ergebnissen anderer Experimente später von dieser Schlussfolgerung wieder abrückte, waren seine Versuche aus dem Jahre 1837 die Geburtsstunde der Idee von einer biologischen Fixierung elementaren Luftstickstoffs durch die Pflanzen. Erst 1886 konnte Hermann Hellriegel die Richtigkeit dieser Idee überzeugend nachweisen. Boussingault war aber nicht nur ein herausragender Chemiker, sondern auch ein praxiserfahrener Landwirt, der sein Gut nach wissenschaftlichen Grundsätzen bewirtschaftete. Mit seinem Buch ?Économie rurale? (2 Bände, Paris 1844 und 1845), das in mehrere Sprachen übersetzt wurde ? auch eine deutschsprachige Ausgabe ist erschienen ? hat er die Entwicklung der Pflanzenernährung, der Bodenkunde und des Pflanzenbaus zu eigenständigen Agrardisziplinen nachhaltig beeinflusst. 1848 wurde Boussingault als gemäßigter Republikaner in die Nationalversammlung gewählt und drei Jahre später aufgrund seines politischen Engagement aus dem Lehrdienst entlassen. 1878 wurde ihm für seine Verdienste um die Wissenschaft die Copley Medal verliehen, außerdem wurde der Mondkrater Boussingault nach ihm benannt? (Wikipedia). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 43051

‎Goffinet, Adrien, belg. Diplomat u. Berater König Leopolds II. von Belgien (1812-1886)‎

‎8 (dav. 7 eigenh.) Briefe m. Unterschrift.‎

‎Brüssel, 1856-1858. Zus. 25 S., Kl.-8° bis 4°.‎

‎Baron Goffinet war neben Jules Van Praet und Edward Conway einer der wichtigsten Berater und Vertrauter von König Leopold II. von Belgien. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 43055

‎Odescalchi, Victor Fürst, österr. Maler u. Militär (1833-1880)‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Wien u. Mödling, 1864 bzw. o. J. Zus. 5 S., 8°.‎

‎Fürst Odescalchi, der einer in Wien ansässigen Familie des römischen Hochadels angehörte, war als Genre- und Militärmaler tätig. Selbst dem Militär angehörend, hat er besondere Ereignisse seiner Dienstzeit in vielen Zeichnungen und Gemälden festgehalten. Kunstgeschichtliche Bekanntheit erlangte er indessen vor allem durch das Portrait Friedrich von Amerlings, das dieser von dem fünfjährigen, orientalisch kostümierten Prinzen angefertigt hat. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag. - Beiliegend je ein Brief von Henriette u. Sophie Odescalchi.‎

Bookseller reference : 43053

‎[Rezeptbuch]‎

‎?Manipulations-Buch im Gebrauche der Firma A. Franz Kroath? [in Graz]. Dt. Handschrift auf Papier.‎

‎Ohne Ort (Graz), o. J. (um 1890). Gr.-8°. 1 Bl., 85 num. S., 6 nn. S. (eine leere Bll. angebunden), Lwd. d. Zt. m. Deckelschild.‎

‎Interessantes handschriftliches Rezeptbuch der Drogerie ?Zur blauen Kugel? (Inh. A . Franz Kroath), die sich am Grazer Hauptplatz befand. - Mit den genauen Rezepturen für ?Apfel Aether?, ?Chinabitter Essenz?, ?Cognac Essenz?, ?Jagdliqueur Essenz?, ?Rum Aroma Essenz?, ?Punsch Essenz?, ?Rum Composition?, ?Breslauer Kümmel Öl?, ?Damenliqueur Öl?, ?Klostergeist Öl?, ?Kräutermagenbitter Öl?, ?Tinctura aloe?, ?Safran Tinctur?, ?Rosenwasser?, ?Eau de Cologne?, ?Anilin Lösung?, ?Bleiessig?, ?Gold Créme?, ?Pferdepulver?, Campfer Kugeln?, ?Politur braun?, ?Blutreinigungsthee?, ?Metall Tinte roth?, ?Bachpulver?, ?Hustenpulver?, ?Luftreinigungsäther?, ?Haartinctur?, ?Limonadenpulver?, ?Mundwasser?, ?Rattentod? usw. - Einband berieben u. fleckig. Etw. stock- u. fingerfleckig.‎

Bookseller reference : 43331

‎Aliberti, Aline (d. i. Marie Knittelfelder-Leitner), österr. Schriftstellerin (1885-1959)‎

‎?Auf alten Wegen?. Dt. Handschrift auf Papier.‎

‎Ohne Ort (wohl Straß bei Spielfeld), 1912. 4°. 2 S. auf Doppelblatt.‎

‎Kurze geschichtliche Erzählung, am Ende mit dem Vermerk ??Tagespost? v. 7. April 1912?. - ?Marie Knittelfelder wirkte nach ihrer Ausbildung lange Jahre als Lehrerin an der Volksschule der Marktgemeinde Straß in Steiermark. Schon früh publizierte sie gelegentlich unter dem Pseudonym Aline Aliberti Gedichte in Anthologien und Zeitschriften. Im Jahre 1927 veröffentlichte sie unter ihrem Decknamen die Lebenserinnerungen des 1925 verstorbenen Bildhauers und Holzschnitzers Hans Brandstetters. In dem großen Sammelwerk: ?Ruf von der Grenze. Ein Buch steirischer Kunst?, das von Paul Anton Keller im Jahre 1942 herausgegebenen wurde und einen Querschnitt durch das damalige literarische Kunstschaffen der Steiermark offenbaren sollte, beteiligte sich die Dichterin unter ihrem Klarnamen. Marie Knittelfelder verbrachte nach der Pensionierung ihren Lebensabend in der Gemeinde Pölfing-Brunn unweit ihres Geburtsortes und war auch weiterhin schriftstellerisch tätig. Im Jahre 1952 erhielt sie den Lyrikpreis der Stadt Graz. Bereits 1960, ein Jahre nach ihrem Tode, benannte die Gemeinde Straß eine Grünanlage im Ort nach Marie Knittelfelder/Aline Aliberti und stellte dort eine Gedenktafel auf, zum ehrenden Gedächtnis an die dichtende Lehrerin? (Wikipedia). - Ränder etw. gebräunt u. mit kl. Einrissen bzw. Läsuren.‎

Bookseller reference : 43920

‎Schmeidel, Viktor Ritter von., Bundesobmann des steirischen Sängerbundes (1856-1920)‎

‎Masch. Brief m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Graz, 1. Juli 1903. 2 S. auf Doppelblatt, 4°.‎

‎An Ing. Karl Löschnigg. - ?Hochgeehrter Herr! Am Ende unserer Arbeiten angelangt, fühlen wir uns verpflichtet, Ihnen [...] für Ihre mühevolle, opferreiche Tätigkeit im engeren Bauausschusse den wärmsten Dank zu sagen. Die Halle des sechsten deutschen Sängerbundesfeste war nach dem übereinstimmenden Urteile der massgebenden Persönlichkeiten das schönste und zweckdienlichste Bauwerk seiner Art [...]?. - Viktor Ritter von Schmeidel war Landgerichtsrat in Graz und Bundesobmann des steirischen Sängerbundes. - 1902 veranstaltete der Steirische Sängerbund das VI. Bundesfest des Deutschen Sängerbundes, zu dem über 15.000 Sänger nach Graz kamen. Dazu wurde für sechs Tage eine Halle auf dem Messegelände aufgebaut. - Gefaltet.‎

Bookseller reference : 43925

‎[St. Veit am Vogau]. - Gratzl, [?]‎

‎?St. Veit a. Vogau?. Dt. Handschrift auf Papier.‎

‎St. Veit am Vogau, 8. Oktober 1922. 8°. 12 einseitig beschriebene num Bll.‎

‎Kurzer geschichtlicher Abriß von St. Veit am Vogau. - Beiliegend ein Schreiben an ?Sr. Hw. Herrn Hofrat Dr. Karl Köchl, Landesschuinspektor? mit dem Vermerk: ?Der Gefertigte [?Ol. Gratzl?] übermittelt hiermit die [?] geschriebene Arbeit für das Heimatbuch?. - Mit Streichungen u. Korrekturen. Etw. gebräunt.‎

Bookseller reference : 43919

‎Boré, Eugène, franz. Orientalist u. Linguist (1809-1878)‎

‎2 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎, 1856. Zus. 4 S., 8°.‎

‎?[...] He published an illuminating report of the condition of the Holy Land whither he was sent by France to investigate in 1847. Entering the Congregation of the Mission in Jan., 1849, at Constantinople, he was ordained there, 7 April, 1850, and made his vows in Paris in Jan., 1851. Sent to Constantinople, as head of the College of Bebek, he remained fifteen years doing zealous work for the Mussulmans as well as Christians especially on the battlefield during the Crimean War. In Paris in 1866 he was made secretary general, and was elected superior general of the Congregation of the Mission, 11 Sept., 1874 [...]? (Catholic Encyclopedia). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 43912

‎Jolly, André-Edouard Baron, belgischer General u. Politiker (1799-1883)‎

‎14 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Brüssel, 1855-1860. Zus. 57 S., 8°.‎

‎Jolly war nach der Septemberrevolution Mitglied der provisorischen Regierung und Chef des Kriegsdepartements bis zum 26. Februar 1831. Danach war er Generallieutenant in der Reserve. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 43914

‎Santa Quiteria, Baron de, portugiesischer Gesandter‎

‎10 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Berlin, 1856-1858. Zus. 44 S., 8° u. 4°.‎

‎Daß u.a. auch Giacomo Meyerbeer bei einem Soiree des Barons de Santa Quiteria anwesend war (1856) liegt vielleicht auch daran, daß Santa Quiteras Frau Natalie auch als Komponistin einiger Lieder (u.a. Vertonungen von Nikolaus Lenau, Heinrich Heine u. Georg Herwegh) hervorgetreten ist. Von Natalie liegen hier ebenfalls 11 eigenh. Briefe bei (Wien, Berlin u.a., 1856-1862; zus. 33 S., Kl.-8° u. 8°), weiters ein 4-seitiger Briefentwurf m. Unterschrift des Empfängers. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 43913

‎Szilasy, János (Johann), ungar. Theologe (1795-1859)‎

‎7 (dav. 6 eigenh.) Briefe m. Unterschrift.‎

‎Großwardein, 1853-1859. Zus. 9 S., 8° bis 4°.‎

‎Der Empfänger der auf Lateinisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 43916

‎Zizina, Stephan Comte, belgischer Konsul in Alexandria (Ägypten) (1794-1868)‎

‎11 tlw. eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Alexandria, 1855-1963. Zus. 91 S., 8°. u. 4°.‎

‎Inhaltsreiche und interessante Briefe, hauptsächlich über geographische und geopolitische Angelegenheiten in Ägypten und anderen Ländern Afrikas. - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - Mit einer Beilage. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 43915

‎Andrews, Thomas, irischer Physiker u. Chemiker (1813-1885)‎

‎2 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Belfast, 1852-1858. Zus. 5 S., Kl.-8° u. 4°.‎

‎An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - Andrews ?besuchte die Belfast Academy und das Academical Institution. 1828 studierte er an der Universität Glasgow unter Professor Thomas Thomson Chemie. 1830 studierte er mit Pasteur bei Jean-Baptiste Dumas in Paris und 1831 zog er auf das Trinity College in Dublin und erwarb dort eine Auszeichnung in den klassischen Wissenschaften sowie in den klassischen Altertumswissenschaften. Er promovierte 1835 an der Universität Edinburgh als Doktor der Medizin und schloss eine medizinische Praxis erfolgreich ab. Er wurde praktischer Arzt in Belfast sowie Professor für Chemie an der neugegründeten Hochschule für Medizin der Academical Institution in Belfast. Seit 1839 war er Mitglied der Royal Irish Academy. 1845 war Andrews Vizepräsident sowie Professor für Chemie am Queens' College in Belfast. Er lieferte bedeutende Arbeiten zur Wärmeentwicklung bei chemischen Prozessen, zum Verbrennungsprozess und über das Ozon. Er leistete Arbeiten zur Gasverflüssigung (besonders Kohlendioxid), zur elektrischen Leitfähigkeit heißer Gase und auf dem Gebiet der Galvanisierung. 1861 entdeckte Andrews, dass sich Gase oberhalb einer bestimmten Temperatur nicht mehr durch Druck in flüssige Form überführen lassen. 1863 schloss er erstmals auf die Existenz einer kritischen Temperatur und bestimmte Oxidations- und Neutralisationswärmen. Er interpretierte Ozon als Modifikation des Sauerstoffs. Nach ihm ist das Andrews-Diagramm zur Darstellung der thermischen Zustandsgleichung von Gasen benannt? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Einige Knickspuren.‎

Bookseller reference : 44458

‎Arneth, Alfred Ritter von, österr. Historiker u. Politiker (1819-1897)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift (?Arneth?).‎

‎Ohne Ort (wohl Wien), 25. IV. o. J. (um 1870). 1 S., Gr.-8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44469

‎Bach, Alexander von, österr. Politiker (1813-1893)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift (?Bach?).‎

‎Wien, 29. V. 1852. 1 S., 4°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - Bach spielte im Juridisch-Politischen Leseverein eine bedeutende Rolle und stand in Opposition zum Regime Metternichs. Bach war der eigentliche Träger des Neoabsolutismus (bürokratisch-zentralistisches ?System Bach") und verantwortlich für die Reformen zur Neugestaltung Österreichs im konservativen Sinn (Aufhebung der Patrimonialherrschaften, Grundentlastung, Neuordnung der Verwaltung). Für Wien von besonderem Interesse ist die unter Bach zustandegekommene Provisorische Gemeindeordnung; wichtig für Österreich das Silvesterpatent (1851) und der Abschluß des Konkordats mit dem Heiligen Stuhl (1855), das der Kirche wesentlichen Einfluß auf die Schule gewährte. Am 20. Dezember 1857 wurde mit dem an Bach gerichteten kaiserlichen Manifest ?Es ist Mein Wille [...]" die Schleifung der Basteibefestigungen und die Anlage der Ringstraße angeordnet. 1859-1867 war Bach Botschafter beim Vatikan, dann trat er in den Ruhestand. 1849-1859 war er Kurator der Akademie der Wissenschaften (1856 Ehrenmitglied), 1852 gründete er die ?Österreichische Bibliographie". --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44418

‎Bautain, Louis Eugène Marie, franz. kath. Philosoph u. Priester (1795 oder 1796-1867)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Paris, 18. VII. 1855. 1 S., 8°.‎

‎?Nach Studien empiristischer und idealistischer Philosophie wurde er 1817 Professor der Philosophie an der Akademie zu Straßburg, wird aber nach priesterlichen Denunziationen im Einverständnis entlassen und studierte dann Medizin (Abschluss 1826). Über seinen Kontakt zum Kreis um Louise Humann fand er wieder vermehrt Zugang zur Religion. Er studierte noch Theologie und ließ sich zum Priester weihen (1828). Danach wurde er wieder in seine Professur zu Straßburg eingesetzt; wird aber erneut beim Bischof als Ketzer angeklagt und 1834 suspendiert. 1838 suchte er persönlich in Rom um seine Rehabilitierung an; die dann 1841 gelang. [...]. Er fordert wissenschaftliche Freiheit für die Philosophie und religiöse Freiheit für den Glauben. Er will dem Glauben lassen, was des Glaubens ist, ohne dafür aber das Wissen zu verfälschen oder die Wissenschaft einem Lehramt unterzuordnen. So dringt er zu einer Glaubensphilosophie vor, die in ihrer zeitgenössischen Argumentation und Wertung modern ist [...]. Bautain wurde breit rezipiert, hatte viele Schüler, die ihm teils auch konventikelhaft verbunden waren [...]. Sein Werk stellte sich den zeitgenössisch virulenten Fragen [...]. Bautain konstituierte eine katholische liberale Theologie. Die Berufung auf ihn war nicht anstößig, denn er hatte eine bleibende Verurteilung zu umschiffen vermocht. Er starb gerade noch vor der Verkündigung des Infallibilitätsdogmas, so dass er nicht zu einem Bekenntnis darauf verpflichtet (und somit zum Ausschluss gezwungen) wurde. Seine Tradition führte innerkatholisch weiter zum Modernismus, aber man könnte auch überkonfessionell manche Überschneidung finden mit Kierkegaard und gar der dialektischen Theologie? (Wikipedia). - Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 44499

‎Berzelius, Jöns Jakob, Mediziner u. Chemiker (1779-1848)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Stockholm, 3. XI. 1840. 3 S., 4°.‎

‎Umfang- und inhaltsreicher Brief an den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - Berzelius gilt als Vater der modernen Chemie. Er ?[...] führte die chemische Zeichensprache mit den Buchstaben für die chemischen Elemente ein und hat erstmals eine Vielzahl der Atommassen von Elementen genau bestimmt. Berzelius entwickelte ein erstes Modell zum Verständnis der Elektrolyse und zu Stoffumsetzungen durch die Annahme einer positiven und einer negativen Ladung in jedem Teilchen (dualistische Theorie). Er hat auch neue Elemente entdeckt (Cer, Selen, Thorium), andere Elemente wurden von ihm erstmals in elementarer Form dargestellt (Silicium, Zirconium, Titan, Tantal, Vanadium)? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Kl. Randläsuren u. Knickspuren.‎

Bookseller reference : 44488

‎Böttger (Boettger), Rudolf Christian, dt. Chemiker u. Physiker (1806-1881)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Frankfurt a. M., 9. III. 1839. 3 S., 8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - ?Er studierte zunächst mit 18 Jahren Theologie in Halle an der Saale und beschäftigte sich mit den Naturwissenschaften lediglich am Rande. Im Alter von 22 Jahren übernahm er eine kirchliche Funktionsstelle in Mühlhausen/Thüringen. Doch dann entdeckte er seine eigentliche Berufung und studierte, nachdem er seine kirchliche Laufbahn ad acta gelegt hatte, nun vermehrt Physik und Chemie. Im Jahre 1835 wurde Böttger Lehrer für Physik und Chemie im Physikalischen Verein in Frankfurt und promovierte nur zwei Jahre später in Jena bei Professor Johann Wolfgang Döbereiner. Nun begann die Zeit seines fruchtbarsten Schaffens? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Linke untere Ecke m. kl. Abriß (min. Buchstabenverlust). Kl. Randeinrisse.‎

Bookseller reference : 44474

‎Boué, Ami, dt.-österr. Geologe u. Mediziner (1794-1881)‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Wien bzw. ohne Ort, 1852-1871. Zus. 4 S., Gr.-8°.‎

‎An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - ?[...] An der Universität Edinburgh, wo er Medizin studierte, wurde seine spätere Karriere entscheidend durch Robert Jameson und dessen Vorlesungen über Geologie und Mineralogie beeinflusst [..]. Nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums als Mediziner 1817 zog es ihn für einige Jahre nach Paris. [...] Aufgrund seiner häufigen Studienreisen durch Deutschland, Österreich, Frankreich sowie zahlreicher Länder Südeuropas [...] wurde er einer der Pioniere der geologischen (und geognostischen) Forschung [...]. 1830 gehörte er zu den Gründern der ?Société géologique de France? und wirkte bis 1835 als deren Präsident. Auch in London und Wien wirkte er als Mitglied der dortigen Geographischen Gesellschaften [...]. Im Jahr 1835 zog er nach Wien, wo er 1841 die österreichische Staatsbürgerschaft annahm. Im Jahr 1864 wurde Boué zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Das Lebenswerk von Boué besteht aus 275 wissenschaftlichen Schriften [...]. 1847 erhielt Boué als einer der ersten Preisträger die Wollaston-Medaille der Geological Society of London? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Einige Faltspuren bzw. kl. Randläsuren.‎

Bookseller reference : 44392

‎Brewster, Sir David, schottischer Physiker (1781-1868)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Edinburgh, 5. I. 1866. 1 S., Kl.-8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - Brewster war u.a. der Wiederentdecker des Kaleidoskops sowie Erfinder des dioptrischen Stereoskops. Von 1864?1868 war er Präsident der Royal Society of Edinburgh. --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Kl. Eckknick.‎

Bookseller reference : 44408

‎Bunsen, Robert Wilhelm, dt. Chemiker (1811-1899)‎

‎3 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎Heidelberg u. Breslau, 1851-1864. Zus. 7 S., 8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - ?[...] Meine Uebersiedelung nach Breslau, und außerdem noch eine längere Abwesenheit von dort hat mich leider verhindert, Ew. Wohlgeboren die gewünschten mich betreffenden Personalnotizen für den academischen Almanach bis zu dem von Ihnen gesetzten Termin einzusenden [...]?. - Bunsen entwickelte zusammen mit Gustav Robert Kirchhoff die Spektralanalyse, mit deren Hilfe chemische Elemente hochspezifisch nachgewiesen werden können. Er perfektionierte den nach ihm benannten Bunsenbrenner und erfand das Bunsenelement und das Bunsen-Fotometer. --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44435

‎Carius, Georg Ludwig, dt. Chemiker (1829-1875)‎

‎Hektographierter Brief m. eigenh. Unterschrift.‎

‎Dresden, 10. VII. 1867. 3 S., 4°.‎

‎An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - ?[...] 1850 bis 1852 studierte er bei Friedrich Wöhler in Göttingen. 1852 bis 1858 hatte er eine Assistentenstelle am Universitätslaboratorium zu Heidelberg. Er nahm an Robert Wilhelm Bunsens physikalisch-chemischen Untersuchungen von Gasen teil, wurde 1853 promoviert und nach der Habilitation im Jahr 1857 Privatdozent in Heidelberg. 1861 wurde er dort außerordentlicher Professor und 1865 ordentlicher Professor der Chemie an der Universität zu Marburg. Carius entwickelte 1860 eine Methode zur quantitativen Bestimmung von Halogen, Schwefel und Phosphor in organischen Verbindungen, das auf der Oxidation mit rauchender Salpetersäure in einem zugeschmolzenen dickwandigen Bombenrohr (englisch: Carius tube) und nachfolgender gravimetrische Bestimmung der so gebildeten Halogenide, Sulfate und Phosphate beruht. Weiterhin ist er durch sein Lehrbuch zu mehrbasigen Säuren bekannt? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44448

‎De la Rive, Auguste Arthur, schweiz. Physiker (1801-1873)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎[?], 2. IV. 1870. 3 S., 8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - ?De la Rive wurde 1823 Professor an der Akademie in Genf. Seine experimentellen Untersuchungen bezogen sich auf die Elektrizität und den Magnetismus. Durch seine Erfindung, Silber und Kupfer in galvanischen Bädern zu vergolden, legte er den Grund zur weiteren Entwicklung der Galvanoplastik. 1841 erhielt er für seine Erfindung von der französischen Akademie der Wissenschaften einen Preis von 3000 Franken. Er lieferte auch Untersuchungen zu Problemen der Thermodynamik und der Wellenoptik. Mit François Marcet untersuchte er die Spezifische Wärmekapazität von Gasen und machte Beobachtungen zur Bestimmung der Temperatur der Erdkruste. Er machte Studien zur Theorie der Voltaischen Zelle und zur elektrischen Entladung in verdünnten Gasen, was ihn zu einer Theorie zur Aurora Borealis führte [...]. 1859 wurde er zum auswärtigen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt. 1862 gründete er in Genf gemeinsam mit Marc Thury die Société pour la construction d'instruments de physique (SIP) zur Herstellung wissenschaftlicher Instrumente. Die Universität Oxford wollte ihm 1873 die Ehrendoktorwürde verleihen. Auf dem Weg dorthin verstarb er plötzlich bei Marseille? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44445

‎De Vrij, Johan Eliza, niederl. Pharmakologe u. Forschungsreisender (1813-1898)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Haag, 28. III. 1864. 2 S., Kl.-8°.‎

‎An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875) - Kündigt in dem interessanten Brief abschließend an, ?in der zweiten Hälfte von Ao. 1865 wieder nach Java? zu ziehen. - ?[...] Für eine nutzbringende Kultivierung der Chinchonaplantagen wurde die wissenschaftliche Mitarbeit eines Chemikers notwendig. Aus früheren Publikationen über die Alkaloide der Chinchonen war Junghuhn der in Rotterdam als Lehrer tätige Pharmakologe Johan Eliza de Vrij bekannt. Im April 1857, auf Junghuhns Empfehlung, erhielt de Vrij vom Minister der Kolonien den Antrag, sich als Wissenschaftler der Niederländisch-Indischen Regierung zur Verfügung zu stellen. Kurze Zeit später erklärte er sich hierzu bereit, betrachtete er doch die Chininforschung als seine Lebensaufgabe. Nach seiner Ankunft auf Java wurde er Junghuhn unterstellt. Ende Januar 1858 ließ sich de Vrij in Bandung nieder. Ein großes Haus mit Namen ?Gedong Papak? wurde von Junghuhn zum Laboratorium umgebaut. Unverzüglich begann de Vrij die verschiedenen Arten der Chinarinden zu analysieren, und am 16. März 1859 konnte er voller Stolz dem zum Generalgouverneur ernannten Pahud Kristalle von Chininoxalat vorlegen, die er aus javanischer Rinde dargestellt hatte. Es gelang ihm jedoch nicht, Junghuhn zu überzeugen, dass die Cinchona pahudiana zu den minderwertigeren Arten gehört, und nachdem mit Regierungsbeschluss vom 11. September 1862 die weitere Vermehrung dieser Art untersagt worden war und die Ergebnisse seiner Analysen von Junghuhn in Zweifel gezogen wurden, schlug seine Freundschaft mit Junghuhn in Feindschaft um [...]. Für de Vrij, der schon damals als einer der führenden Experten für Chinarinden galt, kam dies einer Ohrfeige gleich, war es doch eine vollständige Missachtung seiner fachlichen Kompetenz. So verbittert war er über diese für ihn unverständliche Handlung, dass er sich von Junghuhn vollständig zurückzog [...]. Nur die Urne mit seiner Asche wurde nach Java überführt [...]? (Wikipedia im Artikel über Franz Wilhelm Junghuhn). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44426

‎Dill, Ludwig, dt. Maler (1848-1940)‎

‎7 eigenh. Briefe u. 72 eigenh. Postkarten m. Unterschrift.‎

‎Karlsruhe u. Dachau, 1907-1936. Zus. 115 S., Qu.-Kl.-8° (Postkarten) bzw. 8° bis 4° (Briefe).‎

‎An seinen Künstler-Freund Alfred von Schrötter. - ?Sehr erfreut! Merkwürdig!! Du hast nie so sauber u. deutlich geschrieben - eine Wohltat! Hans beeinflusst Dich! Erich: wie wichtig ist das Beherrschen fremder Sprachen! Da hat man in unserer Erziehung schwere Fehler gemacht! Hans wird großen Nutzen aus s. Gefangenschaft ziehen!! Wie viel Leute sollte man fangen, damit sie sich auf sich besinnen! [...]? (Dachau, 28. 9. 1917). ?Die politische Lage!! Wie schwer u. langsam die Wahrheit durchdringt!! Wie in der Kunst!!! Man muss ohnmächtig zusehen! [...]? (Karlsruhe, 22. IV. 1931). ?[...] Mein Herrichten der Bilder für meine Aprilausstellung am hiesigen Kunstverein ist 1 fürchterliches Geschäft. Vieles ist fertig zu machen, Rahmen passen nicht etc. [...]? (Ebda., 5. II. 1932). - ?[...] Von Bedeutung war seine Freundschaft mit Adolf Hölzel, der in Dachau eine Malschule unterhielt und den er dort 1892 erstmals besuchte. 1896 übersiedelte Ludwig Dill nach Dachau, wo er sich in der damaligen Holzgartenstrasse (heute: Ludwig-Dill-Straße) ein kleines Häuschen gekauft hatte. Zusammen mit Arthur Langhammer und Adolf Hölzel gründete er die Malerschule ?Neu-Dachau?, was ihn zu einem der wichtigsten Vertreter der Künstlerkolonie Dachau machte [...]. 1899 ging Ludwig Dill als Lehrmeister nach Karlsruhe. Dort unterrichtete er von 1899 bis 1919 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Der Künstler kehrte in den Sommermonaten immer wieder nach Dachau zurück, wo er sein Häuschen besaß [...]? (Wikipedia). --- Alfred von Schrötter (1851-1935) studierte von 1872 bis 1877 an der Wiener Akademie der bildenden Künste Malerei bei Karl Mayer und August Eisenmenger, in der Folge war er zwei Jahre Schüler von Hans Canon und von 1879 studierte er in München an der dortigen Akademie bei Ludwig von Löfftz. 1897 übersiedelte er nach Dachau bei München, wo er zusammen mit Ludwig Dill, Adolf Hölzel und Arthur Langhammer zu einem namhaften Vertreter der Neu-Dachauer Richtung wurde. Als Gründungsmitglied der Münchner Secession entwickelte er gemeinsam mit Dill und Hölzel eine effiziente Methode des Kunstunterrichtes, die den Schülern größtmöglichen Freiraum zur eigenen Entfaltung gewähren sollte. Im Jahre 1900 wurde er als Leiter einer Meisterklasse für Malerei an die Zeichenakademie in Graz berufen, an der er bis 1923 als weithin bekannter und sehr geschätzter Lehrer wirkte. Alfred Schrötter, der dem Steiermärkischen Kunstverein als Ausschussmitglied angehörte, bildete eine ganze Generation steirischer Künstlerinnen und Künstler heran, u.a. Marie von Baselli, Norbertine Bresslern-Roth, Leo Grimm, Franz Hofer, Axl Leskoschek, Karl Mader, Paul Schmidtbauer, Fritz Silberbauer und Franz M. Zerlacher. Neben Paul Schad-Rossa und Wilhelm Gurlitt stellte Alfred Schrötter von Kristelli eine Schlüsselfigur der Grazer Zeitkunst dar. - Beiliegend eine Bleistiftskizze Dills mit einer Wegbeschreibung.‎

Bookseller reference : 44410

‎Drach, David Paul, franz. ehem. Rabbiner der zum Katholizismus konvertierte u. Bibliothekar (1791-1868)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Paris, 21. IX. 1855. 1 S., 4°.‎

‎Der Empfänger des auf Französisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 44494

‎Eisenlohr, Wilhelm, dt. Physiker (1799-1872)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Mannheim, 1834. 2 S., 4°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - ?Eisenlohr studierte 1817 an der Universität Heidelberg Mathematik und Physik. 1819 wurde Eisenlohr zum Professor für Mathematik und Physik am Lyceum in Mannheim ernannt. 1840 übernahm er am Polytechnischen Institut in Karlsruhe eine Professur für Physik. Als Wissenschaftler wurde Eisenlohr mit optischen Untersuchungen bekannt. Diese Forschungsergebnisse veröffentlichte er in seinem Lehrbuch der Physik. Eisenlohr gründete die erste Gewerbeschule in Baden in Mannheim und 1847 eine Schule für Uhrmacher im Schwarzwald. Bis zu seiner Pensionierung 1865 förderte Eisenlohr im Großherzogtum maßgeblich und erfolgreich das Schulwesen; besonders die Berufsschulen lagen ihm sehr am Herzen? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44415

‎Eitelberger, Rudolf, Edler von Edelberg, österr. Kunsthistoriker (1817-1885)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Ohne Ort (wohl Wien), 12. VII. 1873. 1 S., Gr.-8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - Eitelberger war ?Erster Ordinarius für Kunstgeschichte in Wien (1852); Initiator und erster Leiter des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (gegründet 1864, heute Österreichisches Museum für angewandte Kunst) sowie der Kunstgewerbeschule (gegründet 1867, heute Universität für angewandte Kunst, Kunstuniversitäten)? (Österreich Lexikon). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44429

‎Élie de Beaumont, Léonce, franz. Geologe (1798-1874)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Paris, 21. IX. 1853. 1 S., 4°.‎

‎An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - ?[...] Als sein wichtigster Beitrag zur Wissenschaft gilt heute die erste geologische Karte von ganz Frankreich. Wesentliche Aspekte seiner Theorie über den Ursprung der Kettengebirge und ihre Ursache (vermutete Kontraktion der Erde) waren für den größten Teil des 19. Jahrhunderts maßgeblich [...]? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Wenige Knickspuren.‎

Bookseller reference : 44395

‎Encke, Johann Franz, dt. Astronom (1791-1865)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Berlin, 30. XI. 1858. 2 S., 4°.‎

‎An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - Encke entdeckte unter anderem die nach ihm benannte Enckesche Teilung des Saturnrings, führte an vielen Kometen die damals noch schwierigen Bahnbestimmungen durch (Enckescher Komet) und befasste sich später intensiv mit Asteroiden. Auch bestimmte er mit hoher Genauigkeit die Sonnenparallaxe und damit die Astronomische Einheit (Entfernung Erde-Sonne). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Ränder tlw. mit kl. Knickspuren.‎

Bookseller reference : 44443

‎Erler, Fritz, dt. Maler, Grafiker u. Bühnenbildner (1868-1940)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎München, 9. V. 1926. 2 S., 8°.‎

‎?Es tut mir sehr leid Ihrem mich ehrenden Wunsch, einige von meinen Kriegsaquarellen u. Zeichnungen in Graz auszustellen, nicht entsprechen zu können [...]. - Erler wurde 1896 Mitbegründer der Zeitschrift ?Die Jugend? und 1899 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung ?Die Scholle?. Fritz Erler war neben Arthur Kampf einer der offiziellen Militärmaler zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Fritz Erler war Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München und Mailand, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, des Salon d'Automne in Paris, Mitglied des Deutschen Werkbundes und der Münchner Secession. - Seitliche Ränder m. Knickspuren u. kl. Einrissen.‎

Bookseller reference : 44409

‎Fehling, Hermann Christian von, dt. Chemiker (1811-1885)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Stuttgart, 18. VII. 1864. 3 S., Gr.-8°.‎

‎An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - Fehling wurde durch seine Entdeckung des nach ihm benannten Nachweises für Zucker (Fehling-Probe) bekannt. ?[...] Fehling, dem eine bedeutende Lehrbegabung bescheinigt wurde, sorgte für eine gründliche, praktische Ausbildung seiner Schüler im neueingerichteten Labor und war damit führend im damaligen Königreich Württemberg. Die Landesuniversität in Tübingen führte das Laborpraktikum einige Jahre später ein. Fehlings Ruf und Wirkungskreis reichte weit über seine Lehrtätigkeit hinaus [...]. Nach der Reichsgründung 1871 war Fehling ein württembergischer Delegierter in zahlreichen hygienischen, pharmazeutischen und technischen Kommissionen, darunter in der Kommission zur Neubearbeitung der Pharmacopoeia Germanica (1880). Er war auch Jurymitglied aller Weltausstellungen von 1846 bis 1873. Fehling beschäftigte sich vor allem mit der technischen Chemie (Mineralwässer, Salinenwesen, Brotbereitung, Gerbmaterialien) und dem öffentlichen Gesundheitswesen. Für die analytische Chemie entwickelte er die zum Nachweis von Aldehydgruppen (besonders bei Kohlenhydraten) allgemein benutzte Fehlingsche Lösung, die es ermöglichte, den Zuckergehalt einer Flüssigkeit zu bestimmen (Quantitative Bestimmung des Zuckers im Harn, 1848) und widmete sich die nächsten Jahre ihrer Verbesserung? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Knickspuren u. kl. Randläsuren.‎

Bookseller reference : 44401

‎Fitzinger, Leopold, österr. Zoologe u. Naturwissenschaftler (1802-1884)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎München, 27. IV. 1865. 1 S., 8°.‎

‎An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - ?[...] Mit 14 Jahren wurde er zunächst Lehrling eines Apothekers und begann zusätzlich sein Studium der Botanik an der Universität Wien bei Nikolaus Joseph von Jacquin. Dies brach er 1817 ab, um sich mit 15 Jahren - zunächst als ?freiwilliger Praktikant? - am Wiener Naturhistorischen Museum unter der Leitung von Jacquins Schwager Karl Franz Anton von Schreibers der verwaisten Reptilien- und Fischsammlung anzunehmen. Weil keine Festanstellung in der ?kaiserlich-königlichen Zoologischen Hof Cabinete? absehbar war, nahm Fitzinger 1821 eine Stelle als Sekretär bei den Landständen von Niederösterreich an, wurde hiervon aber zeitweise freigestellt, um die Museumssammlung weiter zu betreuen. Erst 1844 wurde Fitzinger zum Leiter der Reptilien- und Säugetiersammlungen berufen. 1861 trat er in den Ruhestand, wurde aber 1863 Direktor des damals neu zu errichtenden Zoos im Englischen Garten München. Auch in Budapest richtete er einen neuen Zoo ein, trat aber bei dessen Eröffnung von der Leitung zurück. 1873 zog er nach Hietzing, wo er 1884 starb? (Wikipedia). ---- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44460

‎Forchhammer, Johann Georg, dänischer Mineraloge u. Geologe (1794-1865)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Kopenhagen, 17. XII. 1863. 3 S., 8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - ?Von 1815 bis 1818 studierte er in Kiel und Kopenhagen. Er begleitete Hans Christian Oersted und Lauritz Esmarch (1765?1842) bei der mineralogischen Untersuchung von Bornholm. 1820 promovierte er in Kiel zum Dr. phil. mit einer Arbeit ?Über Mangan?. 1822 wurde er an der Universität Kopenhagen Dozent und 1823 Lektor der Chemie und Mineralogie. Seit 1825 war er Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften. 1829 wurde er Professor für Chemie und Mineralogie an der neu gegründeten polytechnischen Schule und Professor für Mineralogie an der Seeakademie in Kopenhagen [...]. 1851, nach dem Tod Oersteds, übernahm er dessen Posten als Direktor der polytechnischen Schule und Sekretär der Akademie. Im Jahr 1860 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1865 publizierte ein Werk über die Zusammensetzung des Seewassers, das als ein Meilenstein der chemischen Ozeanographie gilt. Er führte den Begriff Salinität ein und identifizierte im Seewasser bereits 27 Elemente. Er behauptete, dass die Salinität in den einzelnen Meeren zwar variiere, die relativen Mengenverhältnisse der einzelnen Bestandteile aber konstant blieben? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Knickspur.‎

Bookseller reference : 44428

‎Frankl, Ludwig August Ritter von Hochwart, österr. Schriftsteller u. Philanthrop (1810-1894)‎

‎Visitkarte m. eigenh. Dichtung.‎

‎Ohne Ort (wohl Wien), 9. V. 1867. 2 S., 4,5 x 8,3 cm.‎

‎7-zeilige Dichtung, datiert: ?Schillers Todestag 1867. Früh 8 Uhr?. ?[...] Es lebe der Fortschritt! Vielleicht kom[m]t er noch dazu, daß nur die Weiden endlich goldene Kronen tragen!?. - Frankl studierte in Padua und Wien Medizin, wurde 1838 Sekretär der Wiener Jüdischen Kultusgemeinde und verkehrte im Salon der Karoline Pichler. Die von ihm 1842 begründete Kulturzeitschrift ?Sonntags-Blätter? gab er bis 1848 heraus. Als Demokrat und Mitglied der Akademischen Legion verfaßte er 1848 das erste zensurfreie Flugblatt Österreichs ?Die Universität?. 1851 wurde er Direktor des Musikvereins und Prof. der Ästhetik, 1856 bereiste er Palästina und Ägypten. Später Schulrat und Präses der Wiener Kultusgemeinde, gründete Frankl 1872 das Israelitische Blindeninstitut auf der Hohen Warte und berief den ersten Blindenlehrerkongreß ein, zu dessen Präsident er 1873 gewählt wurde. 1876 wurde er geadelt. --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44417

‎Frankland, Sir Edward, engl. Chemiker (1825-1899)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎London, 24. IX. 1863. 2 S., 4°.‎

‎An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - Frankland synthetisierte metallorganische Verbindungen und führte den Begriff der Sättigungskapazität in die organische Chemie ein. Die Sättigungskapazität war der gedankliche Vorläufer der Valenz. Frankland gehörte auch zu den Entdeckern des Heliums. --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Einige Knickspuren u. Randeinrisse. - Frankiert mit einer Dreierreihe ?Two Pence Blue?.‎

Bookseller reference : 44466

‎Gervinus, Georg Gottfried, dt. Historiker u. Politiker (1805-1871)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift (?Gervinus?).‎

‎Heidelberg, 3. IV. 1861. 1 S., 8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44487

‎Gladstone, John Hall, engl. Chemiker (1827-1902)‎

‎5 eigenh. Briefe m. Unterschrift.‎

‎London, 1855-1863. Zus. 16 1/2 S., Kl.-8° u. 8°.‎

‎Umfang- und inhaltsreiche Briefe an den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875). - ?[...] The object of my writing to you now is this - I (with Mr. Dale) am making experiments of many liquids [...]? (15. VII. 1862). - ?Gladstone studierte am University College London und an der Universität Gießen. 1850 wurde er Dozent für Chemie am St Thomas' Hospital und 1853 bereits im Alter von 26 Jahren zum ?Fellow of the Royal Society? ernannt. 1858 begann er mit Thomas Pelham Dale, nach dem Vorgang von Marcelin Berthelot [...], die Arbeiten über das Brechungsvermögen flüssiger Substanzen. Sie ersetzen den Ausdruck von Newton (aus 1666) durch die einfachere Formel (n - l)/d, die von der Temperatur wenig beeinflusst wird, jedoch bei Änderung des Aggregatzustandes der Substanz versagt. Er war von 1874 bis 1877 Fullerian Professor of Chemistry an der Royal Institution und von 1874 bis 1876 Präsident der Physical Society. Von 1877 bis 1879 war er Präsident der Chemical Society. 1897 wurde er mit der Davy-Medaille ausgezeichnet? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44461

‎Grailich, Wilhelm Josef, österr. Mineraloge (1829-1859)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Pressburg, 15. X. 185[?]. 2 S., 4°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - ?Grailich studierte ab 1847 am Polytechnischen Institut und an der Universität Wien, wo er 1854 zum Dr. phil. promoviert wurde. Anschließend war er Eleve und Assistent am physikalischen Institut der Universität. Im März 1855 habilitierte er sich für Kristallographie, Physik der Kristalle, allgemeine Physik und höhere Mathematik. 1856 wurde er Assistent und als Nachfolger von Gustav Adolf Kenngott Kustos-Adjunkt am K.k. Hof-Naturalienkabinette in Wien. 1857 wurde er a.o. Professor für höhere Physik. Seit 1859 war er Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien. Er übersetzte William Hallowes Millers Lehrbuch der Kristallographie. Für Fluoreszenzerscheinungen bei Kristallen lieferte er eine wissenschaftliche Erklärung. Den Wheatstone?schen Schwingungsapparat verbesserte er? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition. - Knickspuren.‎

Bookseller reference : 44419

‎Grün, Anastasius (d. i. Anton Graf Auersperg), österr. Schriftsteller u.Politiker (1806-1876)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift (?Ant. Auersperg?).‎

‎Graz, 25. IV. 1865. 2 S., 8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44470

‎Guasco, Perpetuo, ital. Bischof (1803-1859)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Kairo, 9. II. 1855. 1 S., 4°.‎

‎Der in Solero (Piemont) geborene Franziskaner war u.a. Apostolischer Vikar von Egitto (Ägypten) u. Titularbischof von Fessee. - Der Empfänger des auf Italienisch abgefassten Briefes ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag.‎

Bookseller reference : 44491

‎Hering, Ewald, dt. Physiologe u. Hirnforscher (1834-1918)‎

‎Eigenh. Brief m. Unterschrift.‎

‎Prag, 5. VI. 1872. 1 1/2 S., Gr.-8°.‎

‎[An den österr. Chemiker u. Mineralogen Anton Schrötter von Kristelli (1802-1875)]. - ?Hering studierte an der Universität Leipzig bei Ernst Heinrich Weber, Gustav Theodor Fechner, Otto Funke und Julius Victor Carus [...]. Hering verfasste Arbeiten über den Raumsinn und die Farbwahrnehmung des Auges. Er veröffentlichte seine ?Lehre vom Lichtsinn? [...]. Er wandte sich damit gegen ein ausschließlich physikalisches Verständnis der Farben. Auf ihn geht die ?Gegenfarbtheorie? zurück, auf der z.B. das ?Natural Color System? beruht. Anders als Hermann von Helmholtz, der eine Dreifarbenlehre (rot, grün, blau) vertrat, ging Hering von einer Vierfarbenlehre aus [...]. 1882 wurde er nach der Teilung der Universität erster Rektor der deutschen Universität Prag? (Wikipedia). --- Der in Olmütz geborene Anton Schrötter, Sohn eines Apothekers, studierte ab 1822 zunächst auf Wunsch seines Vaters in Wien Medizin, wechselte dann aber unter dem Einfluss von Friedrich Mohs zu den naturwissenschaftlichen Fächern, speziell der Mineralogie. 1827 erhielt er eine Assistentenstelle für Physik und Mathematik an der Universität Wien. 1830 wurde er Professor für Physik und Chemie am Technischen Institut Joanneum in Graz. Während eines halbjährigen Urlaubs im Jahre 1838 besuchte er chemische Institute in Göttingen, Heidelberg, Frankfurt und Paris. In Gießen machte er sich bei Justus von Liebig mit der organischen Elementaranalyse vertraut. Ab 1843 arbeitete er als Professor für technische Chemie am Polytechnischen Institut der Universität Wien und übernahm dort 1845 die Professur für allgemeine Chemie. Schrötter war neben Baumgartner, Ettingshausen und Haidinger einer der Begründer der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien und wurde 1850 ihr Generalsekretär. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wählte Schrötter 1856 zu ihrem Mitglied. Ab 1868 leitete er das österreichische Hauptmünzamt und wurde gleichzeitig zum Ministerialrat ernannt. Er wurde 1874 in den Ruhestand versetzt und eröffnete in seiner Wohnung ein Privatlaboratorium, in dem er Studien über Edelmetalle betrieb. 1875 starb er in Wien. Schrötter hat in seinem Leben ca. 60 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Ab 1845 beschäftigte Schrötter sich intensiv mit Phosphor. 1848 gelang ihm der Nachweis der schon von Berzelius geäußerten Vermutung, dass roter Phosphor eine allotrope Modifikation des weißen Phosphors, nicht aber eine Phosphorverbindung ist. Schrötter wandelte weißen Phosphor durch Erhitzen in roten um, den man zeitweise Schrötterschen Phosphor nannte. Sein Verfahren zur Darstellung desselben revolutionierte die Streichholzindustrie, wo roter Phosphor schon bald als Bestandteil der Reibflächen genutzt wurde. Er war ein Organisator in Industrie und Wissenschaft sowie Berater bei den Vorbereitungen zur Novara-Expedition und zur Österreich-Ungarischen Nordpolexpedition.‎

Bookseller reference : 44480

Number of results : 64,615 (1293 Page(s))

First page Previous page 1 ... 150 151 152 [153] 154 155 156 ... 318 480 642 804 966 1128 1290 ... 1293 Next page Last page