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Karl Ferdinand, Erzherzog von Österreich (1818-1874).
Eigenh. Depesche ohne U. Bruck an der Leitha, 19. IX. 1857.
½ S. Folio. Mit rotem Lacksiegel. "An Zipser Haushofmeister Palais Augustiner Bastei in Wien": "Wir kommen Samstag nach Wien. Von 1½ an die Wagen am Bahnhof. Um 3 Uhr das Essen für 4 Personen". - Der Sohn von Erzherzog Karl und Henriette von Nassau-Weilburg befehligte eine Brigade in Italien und wurde anschließend als Truppendivisionär nach Prag gesandt, wo er den Aufstand von 1848 bekämpfte. Später wieder in Italien und seit 1859 Kommandierender General in Mähren und Schleisen, zog er sich nach dem Feldzug von 1866 aus der aktiven Laufbahn zurück und erlag 1874 einem Leberleiden. - Etwas angestaubt und mit kleinen Randläsuren.
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Karl Ferdinand, Erzherzog von Österreich (1818-1874).
Eigenh. Depesche ohne U. O. O. u. D.
½ S. Gr.-4to. Mit rotem Lacksiegel. "An Zipser Haushofmeister Palais Augustiner Bastei in Wien": "Die Wägen heute Samstag 6 Uhr am Bahnhof".
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Karl, H. Rt. von, Feldmarschallleutnant.
3 eigenh. Briefe mit U. Miskolez, 1914 und 1917.
Zusammen 11 SS. auf Doppelblättern. 8vo. Mit einem eh. adr. Kuvert. Betr. Beschwerden über so manche Verunstaltung von “Wien als eine der schönsten Städte der Welt“; ein jeder wisse um H. A. Schwers Verdienste Bescheid, “Schönes und Hehres zu schaffen, sowie Verstöße gegen den guten Geschmack hintanzuhalten. Ein solcher, arger Verstoß ist es aber, wenn man einen der schönsten Plätze Wien’s - den Schwarzenberg-Platz - durch Aufstellen eines Tramway-Häuschens vor dem Monument ‘verschandelt’ [...]” (Br. v. 19. X. 1914). - In altem Sammlungsumschlag.
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Karl Heinrich, Graf von Schlitz genannt von Görtz, Militär und Politiker (1822 -1885).
Eigenh. Brief mit U. Schlitz, 21. III. 1876.
1 S. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Für die gefällige Mitteilung vom 19. d., die Genehmigung zu genealogisch-historischen Forschungen über meine Familie im königlich Sächsischen Haupt Staats-Archiv betreffend, habe ich Ihnen um so mehr meinen verbindlichsten Dank zu sagen, als ich die Erweiterung derselben in erster Linie Ihrer gütigen Verwendung zu verdanken habe [...]". - Karl Gf. von Schlitz war großherzoglich hessischer Generalmajor à la suite und hessischer Gesandter in Berlin und Dresden. Später wurde er Präsident der hessischen Ersten Kammer.
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Charles I, Austrian Emperor (1887-1922).
ALS ("EZH Carl"). N. p., 10 Aug. 1916.
4to. 3 pp. To the colonel general Hermann Kövess von Kövessháza (1854-1924), commander of the 3rd Army on the Balkan, about the reclassification of a command. - On stationery with embossed vignette.
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Karl III., Herzog von Parma (1823-1854).
Eigenh. Schriftstück (Fragment). O. O., 27. VII. 1832.
1½ SS. Qu.-schmal-8vo. Alt in Sammlungsumschlag montiert. Ferdinand Karl war ein Sohn des Herzog Karl II. Ludwig von Parma und seiner Gattin Prinzessin Maria Theresia, der Tochter von König Viktor Emanuel I. von Sardinien-Piemont und dessen Gattin Maria von Modena. Nachdem sein Vater zu seinen Gunsten abgedankt hatte, errichtete Karl III. "ein reaktionäres Willkürregime, das ihn derart verhasst machte, daß er im März 1854 in Parma auf offener Straße von einem Unbekannten erdolcht werden konnte" (Wikipedia).
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[Karl IX., König von Schweden (1550-1611)].
Zeitgenöss. Briefabschrift. Nyköping, 30. VI. 1604.
1 S. auf Doppelblatt. Bestellung eines Reichsprofoß mit Anführung aller ihm zustehender Vergütungen.
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Karl Ludwig, Erzherzog von Österreich (1833-1896).
Eigenh. Zeichnung, signiert. O. O., Wohl Dezember 1844.
155:124 mm. Mit zwei Beilagen (s. u.). Hübsche Jugendzeichnung des damals elfjährigen Erzherzogs, der hier die Hl. Maria zeichnet. - Erzherzog Karl Ludwig war in den 1950er Jahren bei der Lemberger Statthalterei und als Statthalter von Tirol und Vorarlberg tätig. Später vertrat er den Kaiser bei zahlreichen öffentlichen Verpflichtungen, machte sich u. a. um die Gründung des Technologischen Gewerbemuseums und des Handelsmuseums verdient und wurde Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien. Sein Enkel Karl wurde nach der Ermordung Franz Ferdinands 1914 Kaiser von Österreich. - Beiliegend ein Blatt mit zeitgenöss. Notizen einigen Zeichnungen der jungen Erzherzöge (hier nicht enthalten), darunter auch das vorliegende Blatt, sowie ein zeitgenöss. Passepartout mit dem Vermerk "Accepi 5 Decbr 1844".
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Karl, Prinz von Bayern, Generalfeldmarschall und Reichsrat der Krone Bayerns (1795-1875).
Eigenh. Brief mit U. [München], 23. XII. 1847.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Grafen: “Auf Ihr mir zugekommenes Schreiben empfangen Sie nun direct den Ausdruck meiner Theilnahme [...] Sie haben eine sehr harte Prüfung des Schicksals bestanden durch den Verlust Ihrer Lebensgefährtin [...] Vaterpflichten werden Ihnen die nöthige Kraft verleihen diesen herben Schmerz mit männlichem Muth zu ertragen [...]”. - Der zweite Sohn des späteren Königs Maximilian I. Joseph von Bayern übernahm nach der Teilnahme an den Befreiungskriegen das Generalkommando in München, schied 1822 schied aus dem aktiven Dienst aus, wurde 1841 Generalinspekteur der bayerischen Armee und war seit 1860 Befehlshaber des siebten (bayerischen) Bundesarmeekorps. Im Krieg von 1866 führte er das Oberkommando im Mainfeldzug und zog sich nach dem Waffenstillstand wegen heftiger Kritik an seiner Kriegsführung ins Privatleben zurück. - Auf Briefpapier mit gepr. Wappenmonogramm und dreiseitigem Goldschnitt; auf Bl. 2 eine zeitgenössische Notiz zum Verf. mit der wohl irrtümlichen Datierung 1857 (diese auch in Bleistift auf Bl. 1).
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Karl Salvator, Erzherzog (1839-1892).
Eigenh. Brief mit U. Alt Brenzlau, 27. I. 1867.
2½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Betrifft die Bestellung des Capitano Antonio Nobile de Majueri als Offizier: Bevor er diesen anzugeloben gedenke, müsse er ihn und seine Befähigung für ein solches Amt kennenlernen. - Mit kl. Einriss (kein Textverlust).
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Karl VI., röm.-dt. Kaiser (1685-1740).
Brief mit eigenh. U. Wien, 7. I. 1726.
2 SS. Folio. An den "jetzigen Besitzer" der im Niederrheinischen Kreis gelegenen Dörfer Eidenborn und Falscheidt (wohl ein Erbe des letzten, 1723 verstorbenen Grafen Karl Ludwig von Nassau-Saarbrücken). "Reichs-Ritterschaft und Adel" des Niederrheinischen Kreises hatten gegen den Erwerber der beiden Dörfer Klage erhoben und sich dabei auf ein Vorkaufsrecht bezogen, das beim Verkauf der Dörfer von Johann Heinrich von Hagen an Graf Gustav Adolf von Nassau-Saarbrücken i. J. 1624 ausgehandelt worden war. Der Kaiser befiehlt nun, die Dörfer "gegen das anerbottene Kauff-pretium" zurückzugeben. - Etwas angestaubt und fleckig und mit kleinen Randläsuren; einige Ausrisse alt hinterlegt; mit eh. Gegenzeichnung von Graf Schönborn.
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Charles VI, Roman Emperor (1685-1740).
Printed invitation to a general diet signed. Vienna, 29 Oct. 1738.
4to. 2 pp. on bifolium (address cut away). With papered seal. Informative document about the struggle to end the Polish War of Succession: "Obwohlen Unsere Waffen in gegenwärtig wider den Erb-Feind Christlichen Namens [...] nichtes unterlassen / den fortgang seiner Land-verderblichen absichten zu hemmen [...] so ist doch aus dem bisherigen erfolg der ausschlag nicht abzusehen / ob eine Hoffnung zu baldigen Frieden zu machen oder eine bereitschafft zu ferneren Krieg vorzukehren seye [...] Als haben Wir Uns gnädigst entschlossen [...] mit denen treu-gehorsamsten Ständen dises Ertz-Hertzogthums Oesterreich unter der Enns einen allgemeinen Land-Tag auf nächst-künfftigen 17ten Monats-Tag Novembris allhier in Unserer Stadt Wien zu halten [...]". - The peace treaty ending the war that had begun in 1733 was to be signed on November 18.
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Karnicki, Wladyslaw, Diplomat (1820-1883).
Eigenh. Bestätigung mit U. St. Petersburg, 24. )nach dem gregorianischen) bzw. 12. (nach dem julianischen Kalender) VI. 1855.
¾ S. 4to. "Daß Charlotte von Hauenschild, Tochter des verstorbenen Ritters von Hauenschild, k. k. Gubernialrathes und oesterreichischer General Consul in Corfu, noch am Leben u. unversorgt ist[,] wird von der k. k. Oesterreichischen Gesandtschaft am kais. russischen Hofe hiemit bestätigt [...]". - Karnicki war österreichischer Gesandter in Stockholm und St. Petersburg. - Beiliegend ein ärztliches Gutachten darüber, daß erwähnte Charlotte von Hauenschild "fortwährend an Brust- und Leberbeschwerden leidet" mit der U. ihres Leibarztes sowie einem mehrzeiligen eh. Beglaubigungsvermerk und U. Karnickis. - Beide Bll. mit Stempel der österreichischen Botschaft in St. Petersburg, das Gutachten zusätzlich mit Resten eines Siegels.
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Katzir, Ephraim, israelischer Staatspräsident (1916-2009).
Portraitpostkarte mit U. [Jerusalem, 30. X. 1975].
1 S. 8vo. Mit wohl eh. adr. Kuvert. S/W-Portrait im Profil.
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[Kaufbrief.] Pichler, Phillipp, Pfarrer (fl. um 1694).
Khauffbrüeff Auf Pettern Rospeinter umb daß Prungüetl undtern Khaysersberg. Leoben, 17. XI. 1694.
Urkunde, 22 Zeilen. Deutsche Handschrift (Tinte) auf Pergament, unten eingeschlagen und mit durchzogenem Pergamentband. Ca. 195:325 mm. Von "Philippus Pichler confirmirte[m] Pfarrer bey Unßer Lieben Fraun am Waaßen in Leobner Vorstatt" ausgestellter Kaufbrief (Vertrag) über den Verkauf des zum Brunnmayerhof gehörigen Brunnguts an Peter Rospeinter. - Schöne große Federwerksinitiale. Teils leicht berieben bzw. fleckig. Spuren alter Faltung.
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Kaunitz-Rietberg, Wenzel Anton Fst. von, Staatsmann (1711-1794).
Eigenh. Mitteilung mit U. Wien, 21. II. 1787.
1 S. Qu.-gr.-8vo. An Reichgrafen von Kagenegg: "Euer Hochgeb. empfehl Ich Mich höflichst und harre unausgesetzt". - Am rechten Blattrand stärker wasserrandig.
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Kaunitz-Rietberg, Wenzel Anton Fürst von, Staatsmann (1711-1794).
Briefausschnitt mit eigenh. Schlußzeile und U. O. O. u. D.
1 S. 71:91 mm. "Ergebenster Diener Kaunitz Rietberg". - Die Verso-Seite mit kl. Registraturetikett.
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Kaut, Josef, Politiker und Journalist (1904-1983).
Gedr. Billett mit eigenh. U. Salzburg, [Dezember 1963].
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit ms. adr. Kuvert. Gedruckte Neujahrsgrüße an den österreichischen Schriftsteller Johann Gunert. - JosefKaut, nach den Februarkämpfen 1934 als Sozialdemokrat verhaftet, emigrierte nach seiner Freilassung nach Prag, war dort bis Kriegsende in der Schallplattenindustrie und im Verlagswesen tätig und wurde nach Ende des Krieges Chefredakteur des ‘Demokratischen Volksblatts’ in Salzburg. Nach Ende dieser Tätigkeit war er bis 1969 als SPÖ-Landesrat Mitglied der Salzburger Landesregierung und war u. a. für das Ressort Kultur zuständig. Kaut gehörte dem Präsidium der Salzburger Festspiele an, war maßgeblich am Ausbau Salzburgs zu einem internationalen Festspiel- und Kulturzentrum beteiligt und übernahm 1971 die Leitung der Salzburger Festspiele, die er bis zu seinem Tod innehatte; 1973 erschien seine Schrift ‘Die Salzburger Festspiele. Bilder eines Welttheaters’. Vgl. Öst. Lex. I, 607.
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Keil, Ernst, Verleger (1816-1878).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 8. X. 1870.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den Lyriker Emil Rittershaus: “Auf Ihre Zuschrift [...] kann ich Ihnen nur erwidern, daß ich sehr gern zur Aufnahme des Wilhelmischen Liedes bereit bin, sobald ich den [...] Text gesehen u. gelesen habe [...]”. - Ernst Keil gründete 1845 ein eigenes Verlagsgeschäft und gab darin das Monatsblatt ‘Der Leuchtturm’ heraus. In den folgenden drei Jahren mußte er aus politischen Gründen sechsmal den Verlagsort wechseln, bis er im Revolutionsjahr 1848 schließlich nach Leipzig zurückkehren konnte. Wegen seines entschiedenen Eintretens für die Revolution wurde er 1852 als "Staatsverbrecher" zu einer neunmonatigen Haftstrafe verurteilt. Wieder in Freiheit, gründete er 1853 die Zeitschrift ‘Gartenlaube’, “die als erste illustrierte Zeitschrift die Presselandschaft revolutionierte und aufgrund ihres ungeheuren Auflagenerfolgs normbildend auf das Leseverhalten und die Allgemeinbildung der Deutschen wirkte” (DBE). Nach Keils Tod ging die Verlagsbuchhandlung in die Hände der Brüder Adolf und Paul Kröner über, den Buchverlag übernahm zum Teil die Union Deutsche Verlagsgesellschaft. - Emil Rittershaus (1834-1897) verfaßte besinnliche Lyrik, die vornehmlich in der ‘Gartenlaube’ gedruckt wurde. Der Gründer des Barmer "Allgemeinen Bürger-Vereins" war u. a. mit Ferdinand Freiligrath befreundet, den er in dessen Londoner Exil durch Spendensammlungen unterstützte. Vgl. Kosch XII, 75f. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.
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Keller, Helen, (1880-1968).
Ms. Brief (Matrizenabzug). O. O. u. D.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Alfred Rt. von Lindheim (1836-1913): „Ich bin Ihnen höchst dankbar für Ihre Bemühungen, den Taubblinden zu helfen. Keine Arbeit sollte zu gescheut werden, oder zuviel sein, um das Unglück, welches so vielen unserer Mitmenschen Wissen, Sonnenschein, Gesang und Frohsinn raubt, zu erhellen. Ich hoffe innig, dass Sie weiter Ihre Arbeit, für diese Kleinen in Oesterreich, fortsetzen werden. Alle taub-blinden Kinder mit gesundem Verstand können so weit erzogen werden, dass sie Ihr Brot, oder wenigstens einen Teil ihres Lebensunterhaltes verdienen können [...]“. - Der Adressat wurde 1868 leitender Direktor der neugegründeten Wiener Handelsbank und war Mitbegründer der ersten Wiener Lagerhäuser und des Lokaltelegraphen. Er gehörte jahrzehntelang dem Direktionsrat der mit der Handelsbank vereinigten Unionsbank an, war 1876-78 dessen Vizepräsident und 1879-1909 Präsident des Schiedsgerichts der Warenbranche an der Wiener Börse sowie seit 1877 Mitglied der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer. Als sein bekanntestes Werk gilt das 1891 erstmals erschienene ‚Schiedsgericht im modernen Zivilprozeß‘. - Bl. 2 recto mit einer biographischen Notiz zur Verfasserin von fremder Hand.
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Keller, Helen, (1880-1968).
Ms. Brief (Matrizenabzug). O. O. u. D.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Alfred Rt. von Lindheim (1836-1913): „Ich bin Ihnen höchst dankbar für Ihre Bemühungen, den Taubblinden zu helfen. Keine Arbeit sollte zu gescheut werden, oder zuviel sein, um das Unglück, welches so vielen unserer Mitmenschen Wissen, Sonnenschein, Gesang und Frohsinn raubt, zu erhellen. Ich hoffe innig, dass Sie weiter Ihre Abreit, für diese Kleinen in Oesterreich, fortsetzen werden. Alle taub-blinden Kinder mit gesundem Verstand können so weit erzogen werden, dass sie Ihr Brot, oder wenigstens einen Teil ihres Lebensunterhaltes verdienen können [...]“. - Der Adressat wurde 1868 leitender Direktor der neugegründeten Wiener Handelsbank und war Mitbegründer der ersten Wiener Lagerhäuser und des Lokaltelegraphen. Er gehörte jahrzehntelang dem Direktionsrat der mit der Handelsbank vereinigten Unionsbank an, war 1876-78 dessen Vizepräsident und 1879-1909 Präsident des Schiedsgerichts der Warenbranche an der Wiener Börse sowie seit 1877 Mitglied der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer. Als sein bekanntestes Werk gilt das 1891 erstmals erschienene ‚Schiedsgericht im modernen Zivilprozeß‘. - Bl. 2 recto mit einer biographischen Notiz zur Verfasserin von fremder Hand. - Beiliegend ein weiterer Matrizenabzug mit Notiz von fremder Hand zur Verfasserin bz. zum Adressaten.
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Kerber, Hermann, Buchhändler (1849-1935).
Eigenh. Brief mit U. Salzburg, 24. XI. 1914.
1½ SS. 4to. An den namentlich nicht genannten Bildhauer Emanuel Pendl (1845-1927): "Wenn wir im ganzen grossen Vaterland so siegreich bleiben, wie Du mit dem Andreas-Hofer-Denkmal in Meran, dann wollen wir aus vollem Herzen Heil! rufen. - Ich habe das Gedicht von A. P. Frenes schon s. Z. in der Meraner Zeitung gelesen gehabt und daraus entnommen, dass Dein 'Andreas' vorläufig einen Überzug bekommen hat. Möge er bald voll u. ganz ein frohes Sonnenlicht geniessen! [...]" - Kerber, bereits seit 1881 Inhaber einer Buch- und Kunsthandlung, erwarb die damals schon seit über 300 Jahren bestehende Duylesche Buchandlung und verschaffte ihr im Lauf der Jahre wieder internationales Ansehen. Von 1900 an verlegte er ausschließlich Kunst. Als Mitglied des Kuratoriums der Internationalen Stiftung "Mozarteum" initiierte er die Konzert- und Festspieltradition Salzburgs, erwarb das Geburtshaus Mozarts für die Stiftung und trieb den Bau des Mozarteums entscheidend voran. - Geboren in Meran, erhielt der Sohn des Bildhauers Franz Xaver Pendl anfangs Unterricht von seinem Vater und studierte später an den Akademien in Venedig und Wien. 1880 wurde er Mitglied des Künstlerhauses in Wien und schuf u. a. die Marmorkolossalfigur Justitia für die Zentralhalle und die Löwen an der Freitreppe des Justizpalastes, mehrere Skulpturen für die Rathausfassade sowie fünf allegorische Marmorfiguren am Parlament. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.
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Kerchnawe, Hugo, Militär und -historiker (1872-1949).
Visitkarte mit mehreren eigenh. Zeilen verso. O. O., 17. IV. 1917.
1 S. An eine namentlich nicht genannte Gräfin: "Es wird mir zum Vergnügen gereichen Ihrem Wunsche zu entsprechen [...]". - Kerchnawe erwarb sich als Generalstabschef des Gouvernements Serbien "große Verdienste um die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, die er dank seiner hervorragenden Verwaltungstätigkeit über den Friedensstand hinaus heben konnte. Nach Kriegsende stand er dem Rücklieferungsbüro des Militärliquidierungsamtes vor" (ÖBL 1815-1950, Bd. 3, s. v.).
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Kerpen, Wilhelm Frh. von, Militär (1741-1823).
Brief mit eigenh. U. Wien, 21. V. 1810.
2 SS. auf Doppelblatt. Folio. An das Generalkommando: "Durch die in dem mittelst Bericht vom 16. dieses hieher gelangten gerichtlichen Protokoll vorkommende Angabe des Majors Stobäus, daß das von dem Kontrahenten Lackenbacher einzuliefern geweßte Schlachtvieh Quantum nicht überschritten worden seye [...] ist noch kein vollkommen überzeugender Beweis von der Wahrheit dieser Aussage hergestellet; das General Kommando wird daher, um die Sache genauer zu erörtern, der ohnlängst zur Revision der Fleisch Regie Rechnungsrückstände aufgestellten Kommission auftragen, zu erheben: wie viel die nach angebogenem Ausweis auf dem Kontrakt vom 13ten Oktober 1809 für die in Innerösterreich gestandene Armee gelieferte 6655 Schlachtochsen, insbesonders an Fleisch, Inschlitt, und Innerey gehabt haben? [...]" - Der aus dem saarländischen Illingen stammende Militär stand seit 1758 im Dienste der österreichischen Armee, war 1794 Regimentskommandeur während des Rheinfeldzugs gegen Frankreich und kämpfte in der Folgezeit bei Ingolstadt und Kehl. 1797 war er als Feldmarschallleutnant in Tirol stationiert; 1807 wurde er Landeskommandant für Innerösterreich und im Jahr darauf Feldzeugmeister; 1809-13 war er Vizepräsident des Hofkriegsrats in Wien.
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Kerpen, Wilhelm Frh. von, Militär (1741-1823).
Dienstschreiben mit eigenh. U. Ulm, 17. VII. 1799.
½ S. Folio. Von Kerpen unterzeichnete und mit Rundsiegel versehene "Offene Ordre": "Gegenwärtiger Corporal nebst 3 Gemeinen der hoffürstlichen Münsterischen Contingents-Cavallerie erhält somit den Befehl nach Wallerstein abzugehen, und allda auf Execution zu verbleiben insolange bis demselben zum Einrü[c]ken der Befehl zugeschickt werden wird [...]". - Der aus dem saarländischen Illingen stammende Militär stand seit 1758 im Dienste der österreichischen Armee, war 1794 Regimentskommandeur während des Rheinfeldzugs gegen Frankreich und kämpfte in der Folgezeit bei Ingolstadt und Kehl. 1797 war er als Feldmarschalleutnant in Tirol stationiert; 1807 wurde er Landeskommandant für Innerösterreich und im Jahr darauf Feldzeugmeister; 1809-13 war er Vizepräsident des Hofkriegsrats in Wien. - Beiliegend ein von alter Hand stammender biographischer Abriß des Militärs.
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Kerschbaumer, Anton, Theologe, Historiker und Schriftsteller (1823-1909).
Eigenh. Brief mit U. Krems, 24. II. 1895.
1 S. Folio. An die k. k. Central-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale (heute Bundesdenkmalamt): "Der Gefertigte dankt für die gütige Überlassung der Holzstöcke für das projectirte Album 'Alt-Krems'. Die Auflage von 500 Exemplaren dürfte genügen u. bittet der Gefertigte die Holzstöcke an seine Adresse behufs Gruppirung zu senden [...]". - Kerschbaumer war Stadtpfarrer in Tulln und seit 1880 in Krems an der Donau. Er veröffentlichte neben theologischen Schriften ("Katholische Erziehungslehre", 1868) und Predigten Reiseberichte, Erzählungen und Memoiren ("Autobiographie. Aus Anlaß des diamantenen Jubeljahres", 1906). Von Bedeutung für die Region waren seine heimatkundlichen Studien (u. a. eine "Geschichte der Stadt Tulln", 1874) und sein Engagement für die Gründung des Museums der Stadt Krems. - Mit einigen Bearbeitungsvermerken.
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Kerschbaumer, Anton, Theologe, Historiker und Schriftsteller (1823-1909).
Eigenh. Brief mit U. Krems, 15. II. 1895.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Da wir für das 900 jährige Jubileum [!] des urkundlichen Bestehens der Stadt Krems ein Album mit dem Titel Alt-Krems zu veröffentlichen gedenken, so ersuche ich Sie in meinem Namen die hohe k.k. Centralkommission zu bitten, daß Sie uns jene Illustrationen, welche sich auf Krems beziehen, zum Behufe der Benützung für das besagte Album gütigst überlassen möge [...]". - Kerschbaumer war Stadtpfarrer in Tulln und seit 1880 in Krems an der Donau. Er veröffentlichte neben theologischen Schriften ("Katholische Erziehungslehre", 1868) und Predigten Reiseberichte, Erzählungen und Memoiren ("Autobiographie. Aus Anlaß des diamantenen Jubeljahres", 1906). Von Bedeutung für die Region waren seine heimatkundlichen Studien (u. a. eine "Geschichte der Stadt Tulln", 1874) und sein Engagement für die Gründung des Museums der Stadt Krems. - Mit einigen Bearbeitungsvermerken.
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Kerschbaumer, Anton, Theologe, Historiker und Schriftsteller (1823-1909).
Eigenh. Brief mit U. Krems, 11. II. 1895.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht "lieben alten Freund": "Krems feiert 1895 das 900jährige Jubileum [!] seines Bestehens als Stadt (995 zum 1. Mal urkundlich u. zwar als urbi). Wir gedenken ein Album mit den ältesten Ansichten e[t]c. von Krems, mit dem Titel Alt-Krems zu veröffentlichen. Dazu passen recht gut jene Abdrücke, die ich mit Erlaubnis der Central-Comission meiner Geschichte der Stadt Krems beigab. Meine Bitte wäre nun, mir wieder den Abdruck der beifolgenden Tafeln zu gestatten [...]". - Beiliegend die Abbildung von 11 Siegel (auf 1 Bl., 8vo). - Kerschbaumer war Stadtpfarrer in Tulln und seit 1880 in Krems an der Donau. Er veröffentlichte neben theologischen Schriften ("Katholische Erziehungslehre", 1868) und Predigten Reiseberichte, Erzählungen und Memoiren ("Autobiographie. Aus Anlaß des diamantenen Jubeljahres", 1906). Von Bedeutung für die Region waren seine heimatkundlichen Studien (u. a. eine "Geschichte der Stadt Tulln", 1874) und sein Engagement für die Gründung des Museums der Stadt Krems. - Mit einigen Bearbeitungsvermerken.
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Kery, Theodor, Politiker und Landeshauptmann des Burgenlandes (1918-2010).
Gedr. Anhänger mit eigenh. Widmung und U. verso. O. O. u. D.
1 S. Ca. 80:50 mm. An eine namentlich nicht genannte Dame mit Wünschen zum Muttertag. - Die Bildseite mit einem gedr. Portrait; etwas angestaubt.
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Ketelhodt, Friedrich Wilhelm Frh. von, Politiker (1766-1836).
5 eigenh. Briefe und Zahlungsbestätigungen mit U. Frankenhausen, 1802 und 1803.
Zusammen 3 SS. Gr.-8vo. Tls. mit eh. Adresse. An die Gebrüder Ramann in Erfurt betreffs Weinlieferungen und zu begleichender Rechnungen: “H. Ramann werde gebeten zu besorgen: 1) Fir [!] Dtzt Bouteill. weißer Champagner in eine Kiste besonders gepackt 2) 6 Bouteill. Ruster [...] 5) Fier [!] Bouteille Tokayer [...]” (undat. Br.)”. - “Es ist nichts an diesem Wein [d. i. der Markebronner 1783er Rheinwein] auszusetzen, als der etwas hohe Preis [...]” (Br. v. 26. V. 1802). - F. W. Frh. von Ketelhodt, einer der angesehensten Familien des Fürstentums Schwarzburg entstammend, war in seiner langen Laufbahn u. a. Geheimrat, Kanzler, Steuerdirektor, Consistorialpräsident, Erbschenk der gefürsteten Grafschaft Henneberg und Ritter der königl. preußischen roten Adlerordens zweiter Klasse sowie Träger des Großkreuzes des großherzoglich badenschen Ordens der Treue. 1807 vermittelte er den Beitritt seines Fürstentums zum rheinischen Bund: “Ein zweiter Hauptact seiner diplomatischen Thätigkeit war der Beitritt zur großen Alliance gegen Frankreich in Frankfurt a/M. 1813 und die Admission zum deutschen Bunde bei dem Congreß in Wien 1816” (Neuer Nekrolog der Deutschen, Jg. XV, 1837, s. v.). - Mit einem gänzlich erhaltenen wappengeprägten Siegel am Br. v. 26. V. 1802 (dieser auch mit kl. Ausr. durch Siegelbruch, jedoch keine Textberührung); rückseitig mit Notizen zum Verfasser von alter Hand.
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Khevenhüller, Sigmund Friedrich Graf von, Governor of Carinthia and Gubernator of Lower Austria (1666-1742).
Edict signed. Vienna, 22 Jan. 1723.
Oblong 8vo. (342:430 mm). 1 p. With papered seal and three additional signatures. Concerning vineyard cultivation. - Slightly spotty and with slight edge damage.
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Kielmansegg, Erich Graf von, Politiker (1847-1923).
2 ms. Briefe mit eigenh. U. Wien, 1.III. 1921 und 14.III. 1922.
Zusammen 3 SS. 8vo. bzw. qu.-8vo. Beide Schreiben in Reimform an den Industriellen Eugen Herz (1875-1944) und Gattin aus Anlaß von dankend angenommenen Einladungen: "[...] Ich komme nämlich liebend gern; | Ich freu' mich auf das Liebesmahl | Und grüsse 'Herz'lich Frau und Herrn. | Ich hab' zum Reimen stets jetzt Zeit | Seit aus dem Staatsdienste ich weg, | Verzeih'n Herr und Frau Doktor beid' | Die Vers' des sehr ergebenen Kielmansegg" (Br. v. 1.III. 1921; auf Briefpapier mit gepr. Vignette). - Seit 1870 im österreichischen Staatsdienst tätig, war Kielmannsegg u.a. Bezirkshauptmann von Baden und Mitglied der Landesregierungen von Kärnten und der Bukowina. Im Innenministerium Leiter der Staatspolizei, wurde er 1889 Statthalter von Niederösterreich und bekleidete dieses Amt bis 1911. Trotz unbestritten großer Verdienste im Verwaltungsbereich - die sog. "Kielmannseggsche Kanzleireform" reorganisierte die Geschäftsordnung der niederösterr. Landesregierung -, kam es dennoch nicht zu der von ihm avisierten allgemeinen Verwaltungsreform. - Eugen Herz war seit 1915 als kommerzieller und seit 1928 als leitender Direktor der Österreichischen Alpine Montangesellschaft tätig und vertrat die österreichische Eisenindustrie bei den internationalen Verbänden und europäischen Kartellen. Von 1930-33 auch als Vizepräsident der Wiener Handelskammer tätig, war Herz später Zensor der Österreichischen Nationalbank und Präsident des österreichischen Industriellenverbandes.
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Kielmansegg, Erich Graf von, Politiker (1847-1923).
3 Briefe mit eigenh. U. Wien, 1897-1901.
Zusammen 4½ SS. auf Doppelblättern. Folio und 4to. Mit einem eh. adr. Kuvert. Beiliegend eine gedr. Visitkarte mit mehreren Zeilen von fremder Hand, eine von Schreiberhand verfaßte Abschrift betr. einer Beantwortung einer von Schwer eingebrachten Reklamation sowie eine gedr., nicht beschriebene Visitkarte. Betr. eine Reklamation bei der Postdirektion (Br. v. 11. VI. 1897), eine Antwort auf sein Huldigungstelegramm an Kaiser Franz Josef (Br. v. 2. VI. 1901) sowie die Überlassung von im Versatzamt vorgefundenen römischen Altertümern für den Theseustempel im Volksgarten (Br. v. 7. VIII. 1901). - Seit 1870 im österreichischen Staatsdienst tätig, war Kielmannsegg u.a. Bezirkshauptmann von Baden und Mitglied der Landesregierungen von Kärnten und der Bukowina. Im Innenministerium Leiter der Staatspolizei, wurde er 1889 Statthalter von Niederösterreich und bekleidete dieses Amt bis 1911. Trotz unbestritten großer Verdienste im Verwaltungsbereich - die sog. "Kielmannseggsche Kanzleireform" reorganisierte die Geschäftsordnung der niederösterr. Landesregierung -, kam es dennoch nicht zu der von ihm avisierten allgemeinen Verwaltungsreform. Vgl. Czeike III, 497f. und Öst. Lex. I, 611. - In altem Sammlungsumschlag.
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Kimmel, Josef, Gendarmeriegeneral und Jurist (geb. 1897).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Wien], 28. V. 1964.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Josef Kimmel kandidierte bei der Bundespräsidentenwahl 1963 gegen Julius Raab und Adolf Schärf und erreichte 4 % der gültigen Stimmen.
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Kinsky, Christian Graf, Politiker und Gutsbesitzer (1822-1894).
Brief mit eigenh. U. Wien, 29. XII. 1892.
¾ S. Folio. Brief namens des niederösterreichischen Landesausschusses an einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Der noe. Landes Ausschuß bedauert, dem samt Beilagen zurückfolgenden Gesuche nicht entsprechen zu können, da die nachgesuchte Stelle einem anderen Bewerber verliehen wurde". - Gristian Gf. Kinsky diente von 1839 bis 46 als Oberleutnant in der Armee und organisierte 1848 den Landsturm im Marchfeld. Auf seinen Gütern in Matzen und Angern lebend, war Kinsky politisch im niederösterreichischen Landtag, als Landmarschall sowie als Mitglied des Reichsrats sowie des Herrenhauses tätig. - Mit einer weiteren U. des Polikers und Publizisten Georg Granitsch (1833-1903), seit 1868 Mitglied des niederösterreichischen Landtags und seit 1873 auch des Reichsrats. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf des N. Ö. Landes-Ausschusses.
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Kinsky, Eugen Gf., Politiker (geb. 1818).
Briefausschnitt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 100:125 mm. Eugen Gf. Kinsky, Sohn des Grafen Franz de Paula Joseph und seiner Gattin Therese Gfin. Wrbna, "wurde von Seiten des großen Grundbesitzes 1861 in das Abgeordnetenhaus des österreichischen Reichsrathes gewählt" (Wurzbach XI, 279).
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Kirchschläger, Rudolf, Politiker und österreichischer Bundespräsident (1915-2000).
2 ms. Briefe mit U. und 1 gedr. Dankeskarte mit kleinen eh. Ergänzungen und U. Wien, 1981 bis 1984.
Zusammen 3 SS. auf 3 Bll. Gr.-4to und qu.-8vo. An Staatsoperndirektor Egon Seefehlner (1912-97) mit Dank für die Einladung zu einer Vorstellung (1981 und 1984) und für empfangene Wünsche zum Geburtstag (o. D.). - Die Briefe auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des österreichischen Bundespräsidenten.
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Kirchschläger, Rudolf, Politiker und österreichischer Bundespräsident (1915-2000).
Gedr. Dankeskarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Dank an Gratulanten zu seinem Geburtstag.
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Kirchschläger, Rudolf, Politiker und österreichischer Bundespräsident (1915-2000).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 17. IV. 1978.
1 S. Gr.-4to. An eine Frau Sedlak betr. einer Immobilienangelegenheit in der DDR: "[...] Ich weiß, daß sich die Bundesregierung schon seit Jahren bemüht, die gesamte Vermögensfrage mit der DDR einer gegenseitigen Regelung zuzuführen, diese Bemühungen waren aber bisher erfolglos. Leider kann ich Ihnen auch keine bestimmten Zusagen für die Zukunft machen [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des österreichischen Bundespräsidenten.
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[Kitzbühel].
Autograph letter signed by the tax collector Christof Breiner. N. p., 1618.
Folio. ¾ p. on bifolium. With autograph address and papered seal. To the municipial authorities of Kitzbühel, regarding a matter of taxation. - Some edge defects.
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Klaus, Josef, Politiker und Bundeskanzler (1910-2001).
2 ms. Briefe mit eigenh. U. ("Klaus"). Salzburg, 1952.
Zusammen (¾+1½ =) 2¼ SS. auf 2 Bll. Gr.-4to. Mit 2 ms. Gegenbriefen (Durchschlag). An Egon Seefehlner (1912-97), damals Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft, betr. der Abberufung Gottfried von Einems als Direktoriumsmitglied der Slazburger Festspiele. - Josef Klaus war von 1949 und 1961 Landeshauptmann von Salzburg, dann Finanzminister und anschließend, von 1964 bis 1970 Bundeskanzler. - Jeweils auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Landeshauptmann von Salzburg; ein Brief im linken Rand gelocht (keine Textberührung).
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[St. Pölten]. Kleinhaipl, Josef, Politiker (1816-1905).
Brief mit eigenh. U. St. Pölten, 8. VII. 1882.
¾ S. Folio. An die k. k. Central-Commission für Künste und historische Denkmale: "In Bezug auf die geschätzte Zuschrift [...] beehrt sich die gefertigte Gemeindevorstehung den wärmsten Dank für die Zustandebringung 'des Stadtbuches' von St. Pölten zum Ausdruck zu bringen [...]". - Josef Kleinhaipl war 1882-88 Bürgermeister von St. Pölten. - Mit einigen Bearbeitungsvermerken.
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Klenau, Wenzeslaus Gf. von, Kämmerer und Feldmarschall (gest. 1839).
Schreiben (vermutlich Kopie von Sekretärshand). Wien, 9. IX. 1821.
2 SS. auf Doppelblatt. Folio. Beiliegend ein vom 1. November 1807 datierendes Schreiben an Klenau. An Kaiser Franz I. gerichtete Supplik um "die Nachlassung der ihm mit 433 fl. 46 kr. abgeforderten Taxe" im Zuge der ihm jüngst zuteil gewordenen Verleihung des Feldmarschallleutnants-Charakters. - Beiliegend Schreiben mit der Mitteilung von Klenaus Ernennung "zum kaiserlich königlichen Obersten zu Fuß [...] bei Kollowrath Infanterie" (2-Gulden-Stempelpapier mit papiergedecktem Siegel).
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Klopstein von Ennsbruck, Joseph Frh., Militär (1764-1824).
Eigenh. Brief mit U. Messina, 16. I. 1822.
3 SS. auf Doppelblatt. Folio. An Generalmajor Ludwig Gf Wallmoden (1764-1824): "Den 14ten d. [Monats] gegen Mittag legte im hiesigen Hafen ein Transportschiff von Palermo mit 139 sogenannten Servi di pena, wozu 12 Weiber und 9 Kinder gehören, an, welche gestern [...] in der Zitadelle [...] zu den übrigen daselbst Verhafteten untergebracht worden sind. Die Summe sämmtlicher in der Zitadelle von Messina unter[ge]brachten Sträflinge beträgt dermalen 511 Köpfe, welche in dem bedauerungswürdigsten Zustande sind, abgerissen, ein großer Theil zur Noth nur mit Lumpen bedeckt [...] Ich erlaube mir die Inseln Lipari, Pantaleria, Maredino und andere Inseln zur Unterbringung dieser Sträflinge vorzuschlagen, wodurch die Forts alle geräumt und zur Vertheidigung geeignet werden könnten [...]". - Klopstein von Ennsbruck war 1809 von Erzherzog Karl für die Verteidigung der Ennsbrücke gegen die Franzosen mit dem Ritterkreuz des Maria-Theresia-Ordens ausgezeichnet worden. Zu jener Zeit, aus der der vorliegende Brief datiert, war er Militärkommandant in Messina.
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[Kloster St. Anna]. -
Eigenh. Empfangsbestätigung mit U. von Prior P. Justus. Graz, 16. IV. 1778.
½ S. Folio. Bestätigt seitens des Augustiner-Barfüßer-Klosters in Münzgraben, die jährliche Zinszahlung durch Johann Wenzl Graf von Paar richtig erhalten zu haben. - Die Kirche St. Anna und das gleichnamige Kloster wurden 1807 von den Dominikanern übernommen. Die alte Kirche wurde im November 1944 durch Bomben zerstört; an ihrer Stelle wurde 1950 mit dem Bau der Fatimakirche "Unbeflecktes Herz Mariens" begonnen, die vier Jahre darauf geweiht wurde. - Mit Gebührenstempel und papiergedecktem Siegel.
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Kneer, Vinzenz, Geistlicher und Musiker (1738-1808).
Eigenh. Quittung mit U. Graz, 1. I. 1778.
½ S. Folil Mit papiergedecktem Siegel. Bestätigt den Erhalt von 240 Gulden durch Herrn Mathias Anton v. Priebling. - Kneer betrieb in preußisch-schlesischen Neustadt die Apotheke des Klosters der Barmherzigen Brüder und wurde anschließend nach Graz entsandt, "wo unter seiner Leitung Kloster und Krankenhaus gebaut wurden, dann wurde er Prior und versah diese Würde in mehreren Klöstern seines Ordens" (Wurzbach XII, 142). Als Komponist schuf er mehrere Kirchenchöre. - An den Rändern etwas angestaubt und mit kleineren Läsuren.
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Knotek, Robert, Landesoberbaurat und Schriftsteller (1900-1960).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 6. V. 1947.
½ S. 4to. Mit ms. Kuvert. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: “Zu Ihrem zweiten Wunsche teile ich Ihnen mit, dass demnächst im Verlag für Jugend und Volk das Märchenbuch ‘Der Springbrunnen’ und im Verlag Lichtner die Novellen ‘Einsame und Gesellige’ erscheinen”. Vgl. Kosch VIII, 1432.
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Kobelkoff, family of showmen in the Viennese Prater].
14 picture postcards, signed by Nicolai Kobelkoff and his daughter Helene. Paris, Roubaix, Ypres, St. Denis u. a., 1901 and 1902.
Oblong 8vo. Altogether 14 pp. on 14 ff. To the Viennese teacher Rudolf Hacker.
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[Kobelkoff, Nicolai, Schausteller und Rumpfkünstler (1851-1933)]. - Helene Pichler, geb. Kobelkoff, seine Tochter (1886-1932).
12 Bildpostkarten mit eigenh. U. Paris, 1901.
Zusammen 12 SS. auf 12 Bll. (Qu.-)8vo. Jeweils mit Adresse. An den Wiener Lehrer Rudolf Hacker. - Helene Pichler, die einzige Tochter des Schaustellers und Unternehmers, war seit 1915 mit dem Wiener Hans Pichler verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hatte, Alexander (geb. 1918) und Hedi (geb. 1923). Im Familienunternehmen ihres Vaters war sie für die Organisation von Reisen und Auftritten verantwortlich und kümmerte sich um die elterlichen Betriebe im Wiener Prater wie den Toboggan, die "Manege Parisienne", das Velodrom oder das Calafati-Ringelspiel. - Die Bildseiten mit zeitgenössischen Ansichten aus Paris.
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[Kobelkoff, Nicolai, Schausteller und Rumpfkünstler (1851-1933)]. - Helene Pichler, geb. Kobelkoff, seine Tochter (1886-1932).
15 Bildpostkarten mit eigenh. U. Meist Paris, 1900.
Zusammen 15 SS. auf 12 Bll. (Qu.-)8vo. Jeweils mit Adresse. An den Wiener Lehrer Rudolf Hacker. - Helene Pichler, die einzige Tochter des Schaustellers und Unternehmers, war seit 1915 mit dem Wiener Hans Pichler verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hatte, Alexander (geb. 1918) und Hedi (geb. 1923). Im Familienunternehmen ihres Vaters war sie für die Organisation von Reisen und Auftritten verantwortlich und kümmerte sich um die elterlichen Betriebe im Wiener Prater wie den Toboggan, die "Manege Parisienne", das Velodrom oder das Calafati-Ringelspiel. - Die Karte v. 6. VIII. 1900 mitunterzeichnet von ihren Geschwistern Alexander (1876-1944), Otto (1879-1934) und Ernst (1885-1957). - Die Bildseiten mit zeitgenössischen Ansichten aus Paris.
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