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Lütgendorff-Leimburg, Elly Baronin von.
Ms. Brief mit eigenh. U. [Wien], nach 1918.
1 S. 8vo. An eine namentlich nicht genannte Gräfin mit dem Ersuchen doch ihren aus der Not der Nachkriegszeit heraus gegründeten Waschsalon mit der Reinigung von Kleidern und Wäsche zu beauftragen: "Ich putze Wäsche aller Art, die feinste Seiden-Luxus-Wäsche, Steifwäsche, Herrenhemden, Krägen, Manschetten sowie Hauswäsche in nur erstklassiger Ausführung, auf Wunsch expreß in 24 Stunden, auch chemisch und übernehme zum Färben [...]". - Die Recto-Seite des Blattes mit kindlichem Bleistiftgekritzel von nicht identifizerter Hand, die Verso-Seite mit einem wohl von nämlicher Kindeshand verfertigten und mit Glückwünschen in Bleistift versehenen Aquarell.
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Lützow, Franz Gf., Diplomat (1814-1897).
Eigenh. Brief mit U. Darmstadt, 19. XI. 1864.
2 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Händler: "Der hiesige kaiserl. Russische Gesandte, Herr von Labensky, wünscht, aus Ihrem Lager einen ähnlichen Krystall Luster wie jenen zu erhalten, welchen Sie mir vor zwei oder drei Jahren geliefert haben [...]". - Schon frühzeitig in den diplomatischen Dienst eintretend, war der Vater des Schriftstellers und Diplomaten Franz und des Diplomaten Heinrich Gf. Lützow als österreichischer Gesandter in Deutschland, zur Zt. vorliegenden Schreibens in Darmstadt, tätig.
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Luise von Preußen, Prinzessin von Preußen, Fürstin Radziwill (1770-1836).
Eigenh. Vollmacht mit U. Berlin, 21. III. 1821.
½ S. auf Doppelblatt. 4to. "Wir authorisiren und bevollmächtigen hiedurch den Justizrath Krause, die in dem Nachlasse Unserer hochseeligen Mutter, der Frau Prinzessin Ferdinand von Preußen König[liche] Hoheit, befindlichen, und nicht mit zur Taxe gezogenen Portraits und Zeichnungen von Uns und Unsern Lindern, für Uns in Empfang zu nehmen, und Statt Unserer darüber gültig zu quittiren [...]". - Papierbedingt etwas gebräunt; größere Einrisse in den Faltungen alt hinterlegt; zahlreiche kleine Randläsuren und Knitterspuren.
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Luise von Preußen, Prinzessin von Preußen, Fürstin Radziwill (1770-1836).
Eigenh. Mitteilung mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-24mo. Ersucht einen Herrn Jensen um ein Album. - Mit einem kleinen Papierdurchbruch und stärkeren Randläsuren; leicht gebräunt.
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Luitpold, Prinzregent von Bayern (1821-1912).
Leutnants-Patent mit eigenh. U. München, 6. III. 1898.
1 S. auf Doppelblatt. Folio. Leutnants-Patent für Portepeefähnrich Karl Weninger. - Auf Briefpapier mit gestochenem Briefkopf; etwas (die Verso-Seite von Bl. 2 stärker) angestaubt und mit kleinen Einrissen in den Faltungen sowie an den Rändern; der Name des Ausgezeichneten und seine Regimentszugehörigkeit alt getilgt und nur schwach bzw. gar nicht lesbar.
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Luschin, Franz Xaver, Theologe (1781-1854).
Eigenh. Brief mit U. Görz, 19. VIII. 1840.
1 S. auf Doppelblatt. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten betr. der Übersendung eines noch ausstehenden Betrags von 50 Gulden "für die überschi[c]kten und gestern richtig erhaltenen Landkarten vom Küstenlande, Illyrien und etwas Briefpapier". - Der aus bäuerlichem Elternhaus stammende Kleriker wurde 1824 Fürstbischof von Trient, später Erzbischof von Lemberg und Primas von Polen sowie Fürsterzbischof von Görz und Metropolit von Illyrien. "Sein Wirken in Trient war geprägt von der Sorge um die Pastoral, die sich gravierenden Änderungen ausgesetzt sah, auch mußte er den noch immer vorhandenen Josephinismus überwinden. Beliebt wurde er durch sein besonders freigiebiges Wesen. Ihm wurde nachgerühmt, er habe die ganze Diözese von Grund auf erneuert, dazu hat er unzählige Schulen errichtet und sie mit geistlichen Lehrern besetzt, weiters Spitäler gebaut und Anstalten für geistig behinderte Kinder errichtet. Auch sein eigenes Geld gab er für das Wohl der leidenden Menschen hin" (BBKL XXV, s. v.).
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Luschin von Ebengreuth, Arnold Rt. von, Jurist, Rechtshistoriker und Numismatiker (1841-1932).
3 eigenh. Briefe mit U. Graz, 1880-1886.
Zusammen 3 SS. auf 3 Bll. Folio. An die k. k. Central-Commission für Kunst und historische Denkmale in Wien betr. der Übersendung eines Aufsatzes "über den s. g. lutherischen Keller im Oberlichtenwald" (Br. v. 1. XI. 1880), mit der "Bitte um Erwirkung der Fahrpreisermäßigung bei der k. k. Südbahngesellschaft für die Strecke Graz Leoben und zurück" (Br. v. 10. VI. 1886) und betr. der "Quittung über die Eisenerzer Reiseauslagen" (Br. v. 18. VII. 1886). - Luschin von Ebengreuth trat 1864 in Graz in den Justizdienst ein und war seit 1867 im steiermärkischen Landesarchiv tätig. Nach seiner Habilitation wurde er Professor der Deutschen Reichs- und Rechtsgeschichte an der Universität Graz. Er war "Begründer der österreichischen Rechtsgeschichte als akademische Disziplin und bahnbrechender numismatischer Forscher" (DBE). Er veröffentlichte u. a. eine "Österreichische Reichsgeschichte", einen "Grundriß der österreichischen Rechtsgeschichte" und eine "Allgemeine Münzkunde und Geldgeschichte des Mittelalters und der neueren Zeit". - Mit mehreren Bearbeitungsvermerken.
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Lustkandl, Wenzel, Politiker (1832-1906).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 6. VI. 1874.
1 S. 8vo. An den Vorstand der akademischen Lesehalle: “Ich nehme die auf mich gefallene Wahl zum Ausschußmitgliede der akademischen Lesehalle gerne an und hoffe kein unnützes Mitglied zu sein [...]”. - Der Jurist wurde 1894 Professor für Staatsrecht an der Universität Wien. Seit 1870 im Wiener Gemeinderat und seit 1873 als Abgeordneter im Niederösterreichischen Landtag tätig, gehörte Lustkandl “zu den bedeutendsten Politikern der österreichischen Liberalen und war an der Einführung des Reichsvolksschulgesetzes in Niederösterreich beteiligt” (DBE). Vgl. auch Czeike IV, 119. - Verso mit Bearbeitungsvermerken von fremder Hand und mit Stempel der “Academischen Lesehalle, Wien”.
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Macaulay, Thomas Babbington, Schriftsteller und Historiker (1800-1859).
Eigenh. Brief m. Unterschrift. Albany, 3. III. 1856.
1½ SS. 8vo. An eine Dame, die er um Auskünfte über einen ehemaligen Bediensteten bittet: „Madam, will you have the kindness to let me know whether Edward Barnes, who has been some time in your service, is honest, sober, acommodating, and a good coachman? [...]". - Macaulays Ruf als führender Historiker der viktorianischen Zeit „gründet sich auf die hervorragenden Essays und das Geschichtswerk ['History of England'], das seine große Belesenheit zeigt und ausgezeichnete Beschreibungen und Charakterbilder gibt“ (Wilpert S. 943).
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Macedo, Sergio Teixeira de, Politiker (1809-1867).
2 eigenh. Briefe mit U. Wien und Baden, 1843 und 1845.
Zusammen 3 SS. auf Doppelblätten. 4to. Mit eh. adr. Kuvert bzw. eh. Adresse. An den Mediziner Rudolf Rt. von Vivenot (1807-1884): „J‘ai tout fait pour régler tous mes comptes, et en consequence j‘avais moi meme armandé celui de votre tailleur Mr. Euler, mais malheureusement je n‘ai pas en assez l‘argent pour payer à ce brave homme [...]“ (Br. v. 9. X. 1843; mit eh. Adresse und kl. Einr. am unteren Rand von Bl. 1). - „Je vous présente Mr. le Docteur Neves Medecin et professeur de notre faculté de Rio Janeiro qui voyage par ordre du gouvernement de l‘Empereur pour etudier les instituts et hopitaux destinés au traitement des alienés afin de diriger un etablissement qu‘on est en train de creer en ce moment à Rio pour remplacer l‘ancien dont on connait les vices [...]“ (Br. v. 6. IX. 1845). - Macedo war, wie auf beiliegendem Sammlungsumschlag vermerkt, brasilianischer Gesandter. - Rudolf Rt. von Vivenot gründete 1848 den „Konstitutionell-monarchistischen Verein“; als sich die angestrebte Gründung einer patriotischen Partei nicht verwirklichen ließ, zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück. Seit 1868 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, wurde er 1872 Vorsitzender des Komitees zur Gründung des Sophienspitals in Wien; daneben war Vivenot Direktor des Unterstützungsvereins für Witwen und Waisen des medizinischen Doktor-Collegiums.
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MacLean, Sir Fitzroy, Diplomat, Soldat, Abenteurer und Schriftsteller (1911-1996).
Ms. Brief mit eigenh. U. Strachur (Argyll), 16. X. 1974.
1 S. 8vo. Mit ms. adr. Kuvert. An einen Sammler: "Thank you very much for your letter [...] and for the enclosed cutting which I am much looking forward to reading [...]". - Fitzroy MacLean dürfte eines der Vorbilder gewesen sein, nach deren Modell Ian Fleming die Figur seines James Bond geschaffen hatte. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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MacLean, Sir Fitzroy, Diplomat, Soldat, Abenteurer und Schriftsteller (1911-1996).
Ms. Brief mit eigenh. U. London, 28. IV. 1971.
1 S. Gr.-8vo. Mit ms. adr. Kuvert. An einen Sammler: "[...] In addition to Eastern Approaches and a Concise History of Scotland I have also written books entitled A Person from England and Disputes Barricade [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Maculan, Rudolf, Bautechniker und -unternehmer (1912-1955).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 29. XII. 1952.
1 S. 4to. An den Chirurgen und Krebsforscher Leopold Schönbauer: "Meine Frau hat mir Ihren Wunsch übermittelt, Ihnen die Unterlagen des Krankenhauses in Kabul zuzusenden. Leider war dies vor den Feiertagen nicht mehr möglich, da mir das Auslandsbüro unserer Firma zu dieser Zeit nicht zugänglich war. Ich beeile mich, die Übersendung nachzuholen und möchte hiezu bemerken, dass es sich hiebei um den Entwurf eines mittleren Hochhaus-Krankenhauses handelt, an welchem massgeblich der Leiter unserer Entwurfsabteilung, Herr Dr. Ing. Kraft, beteiligt war [...]". - Rudolf Maculan war seit 1936 in der Baugesellschaft Hofman tätig, ab 1938 Gesellschafter (Hofman & Maculan) und von 1941 bis 55 deren Geschäftsführer. "Unter seiner Führung wurde aus einer kleinen Baufirma eines der führenden österreichischen Bauunternehmen, das später zur Maculan Holding AG gehörte. Die Leistungen von Maculan lagen vor allem auf den Gebieten der Rationalisierung der Baumethoden, der Verwendung von Beton (Fertigbetonelemente und Sichtbeton; Gründung der Ebenseer Betonwerke), der Baukalkulation und der Normung" (Öst.-Lex., s. v.). - Leopold Schönbauer (1888-1963) war Begründer der Neurochirurgie in Österreich und errichtete zusammen mit Karl Honey und Julius Tandler die erste Krebsberatungsstelle in Wien; von 1945 bis 61 Direktor des Allgemeinen Krankenhauses und provisorischer Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin - dessen "Beiträge" er ab 1948 herausgab -, war Schönbauer zusammen mit dem Psychiater und Neurologen Hans Hoff und dem Internisten Karl Fellinger an den Planungen zum Neubau des Allgemeinen Krankenhauses beteiligt. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; im linken Rand gelocht (keine Textberührung). - Beiliegend der ms. Durchschlag von Schönbauers Antwortschreiben.
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[Märzrevolution 1848].
Einreihungs-Karte des reorganisirten III. Bezirks der Stadt-Volks-Wehr. Wien, 1848.
1 S. Qu.-4to. Für den Mediziner Rudolf Frankel. - Im Zuge der Revolution des Jahres 1848 hatte die die neue provisorische Staatsregierung im März eine neue Verfassung gebilligt, die es dem Volk gestattete, selbst Körperschaften zur Erhaltung der öffentlichen Sicherheit zu errichten, die sogenannten Nationalgarden. Jenem die sich freiwillig meldeten, schrieben sich auf Einreihungskarten ein und wurden in die Einreihungsliste eingetragen. - Die Verso-Seite mit Stempel der Sammlung F. Hohberger.
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Magenis, Sir Arthur Charles , Politiker (1801-1867).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 31. V. 1850.
1½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An Prinz Karl von Liechtenstein, dessen Abteilung die Galerie Belvedere unterliegt, mit der Bitte um Auskunft betr. des Konservierens von Bildern alter Meister (Raumtemperatur, Lichtschutz, d. dgl.).
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Mahn, Eduard.
Eigenh. Gedicht mit U. O. O. u. D., [um 1860].
½ S. 8vo. "Ich bin untröstlich, wenn ich Dich nicht sehe, | Ich ängste mich, ich habe keine Ruhe | Mir sagt der Argwohn, was vielleicht geschehe | Ich weiß nicht was ich thue | Und hab' ich Dich, so kann ich nichts mehr sehen, | Es halten halb verschwunden | Die Sinne mir die Augen zugebunden | Ach, wie viel schöner ist's durch Dich erblinden | Als ohne Dich die Augen wieder finden". - Mit kl. Ein- bzw. Ausriss am unteren Blattrand.
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Maier, Joseph von, Rabbiner (1798-1873).
Eigenh. Brief mit U. ("Maier"). Stuttgart, 4. XI. 1836.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Zwei Mal wollte ich mir das Vergnügen machen, Sie zu besuchen und Ihnen für den mir aufs Neue gegebenen Beweis Ihrer Aufmerksamkeit und Freundschaft zu danken, und zwei Mal hatte ich das Unglück Sie nicht zutreffen. Eine Reise, von der ich wahrscheinlich erst Sonntag zurückkommen werde, macht es mir nun unmöglich Sie noch einmal zu sehn und zu sprechen. Ich rufe Ihnen daher auf diesem Wege ein herzliches Lebewohl zu, und wünsche Ihnen eine glückliche Reise [...]". - Geboren als Joseph Rosenthal in Laudenbach, studierte Maier in Fürth, Mainz und Heidelberg, war Religionslehrer in Frankfurt und wurde 1832 Rabbiner in Stuttgart sowie theologisches Mitglied der Israelitischen Oberkirchenbehörde. 1844 nahm er an der ersten Rabbiner-Versammlung in Braunschweig mit liberalen Ansichten teil. Maier wurde als erster Rabbiner in Deutschland geadelt. - Etwas lichtrandig und mit kl. Ausriß in der linken oberen Ecke.
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Maleta, Alfred, Politiker (1906-1990).
Gedr. Dankeskarte mit eigenh. Ergänzung und U. Wohl Wien, [1981].
1 S. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten - d. i. der damalige Staatsoperndirektor Egon Seefehlner (1912-97) - mit Dank für Glückwünsche zu seinem 75. Geburtstag: "Auf Wiedersehen beim Opernball! [...]". - Alfred Maleta war nach Ende des Zweiten Weltkriegs Mitbegründer der ÖVP gewesen und war dann als deren Generalsekretär und Bundesparteiobmann tätig; von 1945 an dreißig Jahre lang Abgeordneter zum Nationalrat, war Maleta von 1962 bis 1970 auch dessen Präsident und anschließend bis 1975 dessen erster Vizepräsident. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; im linken Rand gelocht (keine Textberührung).
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Mancini, Pasquale Stanislao, Jurist, Journalist und Politiker (1817-1888).
Eigenh. Brief mit U. ("Prof. Pasquale Stanislao Mancini"). Turin, 3. od. 5. X. 1851.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An die Herausgeber des "Eco dei Tribunali" mit Dank für die Zusendung von jenen Exemplaren der Zeitschrift, in denen die ersten zwei Artikel seines Freundes Mittermaier mit dem Titel "[Il] Giurì in Inghilterra" ("Der Jurist in England") enthalten seien. Er hoffe, daß es möglich sei, auch die weiteren Ausgaben der genannten Zeitschrift zu erhalten sowie die alten Ausgaben, in denen eine interessante Rezension über die Veröffentlichung von "Giudizi per giurati" ("Urteile für Juristen") enthalten sei: "[…] se non è un abuso della sua cortesia, oserei pregarla di aggiungere ad essi i vari numeri precedenti del menzionato giornale, in cui si pubblicò un'interessante recensione sulla materia medesima dei Giudizi per Giurati nonché il voto dell'avv. Benedetti." Des Weiteren erkundigt er sich, ob es möglich sei, die Ausgaben dem Musikverleger Giovanni Ricordi in Mailand zukommen zu lassen, der sie wiederum bei Gelegenheit ihm übergeben werde: "[…] e quanto alla loro trasmissione, laddove siano molti i fogli, abbia la gentilezza di mandarli a Milano al sign. Giovanni Ricordi ins.te di musica, incaricandolo di farmeli pervenire con qualche privata occasione [...]". - Mancini war in mehreren italienischen Regierungen Minister verschiedener Geschäftsbereiche und Mitbegründer des Institut de Droit International sowie dessen erster Präsident. Er gilt als wichtige politische Persönlichkeit des Risorgimento, der Bewegung für einen unabhängigen und vereinten italienischen Nationalstaat im 19. Jahrhundert. - Etwas unfrisch und mit kleineren Randläsuren. - Die Verso-Seite von Bl. 2 mit einem kl. Registraturetikett und hs. Numerierung "134".
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Mandl, Hans, Politiker und Vizebürgermeister von Wien (1899-1970).
Ms. Brief mit eigenh. U. Wien, 25. I. 1963.
¾ S. 4to. Mit ms. adr. Kuvert. Kondoliert dem Leiter der Spanischen Hofreitschule Alois Podhajsky (1898-1973) zum Ableben von dessen Gattin. - Hans Mandl war seit 1949 Stadtrat für Kultur und Volksbildung - ab 1954 auch für Schulverwaltung -, und amtierte von 1959 bis 1964 als Vizebürgermeister. "In seine Amtszeit fielen der Neubeginn der Wiener Festwochen, die Errichtung des Historischen Museums und der Stadthalle, die Rettung des Theaters an der Wien, die Reform des Volksbildungswesens, die grundsätzliche Erneuerung der Wiener Schulen sowie die Errichtung von Häusern der Begegnung in ganz Wien" (Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie). - Alois Podhajsky war 1939 zum Kommandeur der "Spanischen Reitschule" bestellt worden und sollte sie bis 1964 leiten. "Er erreichte eine Rückbenennung in Spanische Hofreitschule, führte einen Sommeraufenthalt an der Hermesvilla im Lainzer Tiergarten für die Lipizzaner ein, erhöhte die Zahl der Pferde von 30 auf 70, beschaffte Material und Lüster für die Reitbahn, die immer noch im Einsatz sind, und führte den Galoppwechsel à tempo an der Spanischen Hofreitschule ein" (Wikipedia). Seit 1949 veranstaltete er auch zunehmend beliebter werdende Auslandstourneen der Spanischen Hofreitschule; 1958 doubelte er für den Film "Das Wunder der weißen Hengste" Robert Taylor, der Alois Podhajsky spielte. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Mandl, Max, Anwalt.
Eigenh. Brief mit U. Wien, 3. XI. 1884.
4 SS. auf Doppelblatt. 4to. “Zu deinen Gewohnheiten, welche ungeachtet deiner schätzenswerthen Eigenschaften einen angenehmen geschäftlichen Verkehr sehr erschweren, gehört die schon fast zur Manie gewordene Gepflogenheit, alle Welt als leichtsinnig dich allein als den Inbegriff der Vorsicht und als das [!] Prototyp der Correctheit hinzustellen [...]”. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. - In altem Sammlungsumschlag.
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Manndorff, Georg Mathias Frh. von und zu, (D. n. b.).
Lehensbrief mit eigenh. U. Vellach, 10. VI. 1738.
1 S. Qu.-Folio. Mit Rundsiegel. Lehensbrief über die Übertragung der Eigentumsrechte einiger Liegenschaften - die "bey Vellach im Möllthal, auch etlich im Geillthall alda in Kärnthen Eigendt, Söbrirach [!]" - von Johann Friedrich Frh. von und zu Manndorff "an Mich alß öltesten dißes Nahmen und Stambes". - Stark angestaubt und etwas fleckig; kleine Einrisse in den Faltungen.
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Mareschall von Bieberstein, Wenzel Frh. von, Militär und Diplomat (1785-1851).
Br. und Rechnung mit jeweils eigenh. U. Washington, 23. XI. 1838.
4 bzw. 2¾ SS. Folio. An Fürst Metternich: "Beigebogen habe ich die Ehre, Euer Durchlaucht die systematische Abrechnung sämtlicher Auslagen der k. k. Gesandtschaft in den Vereinigten Staaten zu unterlegen, mit der gehorsamsten Bitte, deren baldige Liquidierung veranlassen zu wollen [...]". - Der beiliegenden "Berechnung" zufolge sind u. a. folgende Posten zu begleichen: "2. Auslagen und systemmäßige bewilligte Diäten während einer zu dienstlichen Zwecken [...] nach New York und zurück gemachten Reise [...] 3. Postauslagen in New York, Philadelphia und Washington [...] 17. Für den National Intelligence 1 Jahr Subscription 18. Für den Globe 1 Jahr Subscription [...]". - Im Zuge seiner militärisch-diplomatischen Tätigkeit u. a. in Rußland und Brasilien tätig, weilte Mareschall von Bieberstein zur Zeit unseres Schreibens als österreichischer Gesandter in den USA. Für seine Verdienste wurde er u. a. mit dem Kommandeurkreuz des Leopoldordens und dem Ritterkreuz des St. Stephan-Ordens ausgezeichnet. - Beide Verso-Seiten des jeweils letzten Blattes mit einigen Bearbeitungsvermerken. - In altem Sammlungsumschlag.
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Maria Amalia, Herzogin von Wittgenstein.
Eigenh. Brief mit U. München, 9. II. o. J.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An die Generalin von Strakowitz in Wien. - In altem Sammlungsumschlag.
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Maria Anna, Königin von Spanien (1634-1696).
Brief mit eigenh. U. "Yo la Reyna". Madrid, 20. IV. 1668.
2 SS. auf Doppelblatt. Folio. An den Staatsrat, Admiral und Herzog von Medina Celi betreffs der Besoldung von Offizieren seines Kavallerieregiments. - Mit mehreren Gegenzeichnungen, Sichtvermerken und gestempeltem Briefkopf.
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Maria Anna, Königin von Spanien (1634-1696).
Brief mit eigenh. U. "Yo la Reyna". Madrid, 25. II. 1669.
2 SS. auf Doppelblatt. Folio. An den Herzog von Osuna betreffs der Besoldung des Artilleriegenerals Marqués de S. Jorge. - Mit mehreren Gegenzeichnungen, Sichtvermerken und gestempeltem Briefkopf.
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[Maria Annunziata, Erzherzogin von Österreich (1876-1961)].
Eigenh. Brief mit U. des Obersthofmeisters der Erzherzogin. Wien, 29. III. 1917.
3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An Feldzeugmeister Siegmund Ritter (seit 1917) Graf von Benigni in Müldenberg (1855-1922), der sich für die Verleihung der Militär-Verdienstmedaille (Signum Laudis) an Oberstleutnant Wurmbrand verwendet hatte. - Auf Briefpapier mit schwarzem Trauerrand.
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Maria Ferdinanda of Saxony, Grand Duchess of Tuscany (1796-1865).
Autograph letter signed ("Maria"). N. p. o. d.
Large 8vo. ½ p. on bifolium. With autograph address and seal. To the "Maggiordomo Maggiore di S. A. R. la Grandduchessa di Toscana" Francesco Boccella, asking him to indicate her address to his brother: "La prego di scrivere sull'indirizzo di questa lettera a Suo fratello, il nome della strada e il numero della casa dove abito, perché non me ne rammento più, e poi La prego di mandarla semplicemente alla posta. Profitto di quest'occasione per tottificarle [!] la mia più vera stima, Maria". - On mourning paper. With a small tear from breaking the seal (slightly touching text). - From the collection of Eduard Fischer von Röslerstamm (1848-1915).
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Maria Josefa, Erzherzogin von Österreich (1867-1944).
14 eigenh. Briefe und (Bild-)Postkarten mit U. München, Freiburg i. B. u. a. O., 1936-1942.
Zusammen 28½ SS. Meist 8vo. Mit 6 eh. adr. Kuverts. Freundschaftliche Korrespondenz mit dem Grafen Dezasse: "Ich habe recht viel Trauriges erlebt, mein guter Graf Salm ist am 25. und die Baronin Irma [...] am 19. gestorben. Beide Fälle gehen mir sehr, sehr nahe. Wenn man alt ist, fühlt man sich danach sehr vereinsamt [...]" (Br. v. 6. IV. 1942). - Die Tochter des späteren Königs Georg von Sachsen und der Infantin Maria Anna von Portugal ehelichte 1886 Erzherzog Otto, den Neffen von Kaiser Franz Josef. Der unglückseligen Ehe mit dem meist außer Haus und in anderer Umarmung weilenden Gatten entsprangen zwei Söhne, Maximilian und Karl, der später zum letzten österreichischen Kaiser gekrönt werden sollte. Während des Ersten Weltkriegs war die Erzherzogin in ihrem im Palais Augarten eingerichteten Lazarett tätig; 1919 mußte sie mit der kaiserlichen Familie das Land verlassen. - Beiliegend ein Brief einer nicht identifizierten Verfasserin an Ilda Dezasse, geb. Baronin Lindheim.
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Maria Josepha, Erzherzogin von Österreich (1867-1944).
2 eigenh. Briefe mit U. ("Erzh. Maria Josepha"). Reichenau und Abbazia, 1900.
Zusammen (2½+2 =) 4½ SS. auf 4 (= 2 Doppel-)Blatt. 8vo. Jeweils mit eh. adr. Kuvert. An einen Professor Monti mit der Mitteilung, "daß ich Ihnen augenblicklich nichts vom Bazar für Ravigno zukommen lassen kann, daß Sie aber später gegen Herbst eine Summe von 600-800 fl. erhalten werden. Mrs. Wardrope, die Frau vom englischen Militairattaché[,] verkauft noch viele von ihr bestellten übriggebliebenen Sachen[,] der volle Erlös der auf 600-800 fl. gerechnet ist[,] kommt den Seehospizen zugute [...]" (a.d. Br. v. 22. VI. 1900). - Jeweils auf Briefpapier mit gepr. Monogramm; beiliegend ein Briefkärtchen von nicht identifizierter Hand.
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Maria Karolina, Erzherzogin von Österreich (1825-1915).
Eigenh. Genesungswünsche mit U. Wien, 2. XII. 1857.
1 S. Qu.-8vo. "Mit den herzlichsten Wünschen für baldige Genesung". - Die Tochter von Erzherzog Karl und Henriette von Nassau-Weilburg wurde mit 19 Jahren Äbtissin des Theresianischen Damenstifts in Prag, das sie 1852 verließ um ihren Vetter, Erzherzog Rainer Ferdinand, zu ehelichen. Die kinderlose Ehe glücklich und vorbildlich lebend, war die Erzherzogin für zahlreiche soziale Institutionen tätig, darunter das St.-Josef-Kinderspital in Wien oder das St.-Josef-Knabenasyl am Rennweg.
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Maria Karolina, Erzherzogin von Österreich (1825-1915).
Eigenh. Telegrammentwurf mit U. O. O. u. D., [Wien, 26. XII. 1856].
1 S. Qu.-8vo. An Erzherzog Ferdinand Maximilian in Brüssel: "Ich danke dir u. deiner Braut recht innig für die mir bewiesene Theilnahme | Erz[herzog]in Marie Caroline". - Die Tochter von Erzherzog Karl und Henriette von Nassau-Weilburg wurde mit 19 Jahren Äbtissin des Theresianischen Damenstifts in Prag, das sie 1852 verließ um ihren Vetter, Erzherzog Rainer Ferdinand, zu ehelichen. Die kinderlose Ehe glücklich und vorbildlich lebend, war die Erzherzogin für zahlreiche soziale Institutionen tätig, darunter das St.-Josef-Kinderspital in Wien oder das St.-Josef-Knabenasyl am Rennweg. - Mit schwarzem Lacksiegel; die Datierung gemäß einer zeitgenöss. Notiz am unteren Blattrand.
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Marie, Prinzessin von Preußen (1808-1877).
Kabinettphotographie. O. O. u. D., [wohl nach 1860].
86:55 mm auf etwas größerem Trägerkarton. Schulterstück im Profil. - Die Verso-Seite mit gedr. Signet des Photographischen Instituts P. Biegner & Comp. in Berlin. - Stellenweise leicht fleckig.
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Visitkarte mit mehreren eigenh. Zeilen. O. O. u. D.
1 S. An Joseph Hinterstoisser mit der Empfehlung seines Freundes Herrn Ramsauer. - Marschall war Erzieher von Erzherzog Franz Ferdinand und Hofkaplan, wurde 1880 Kanonikus an St. Stephan und Erster Propst der Votivkirche. 1901 zum Weihbischof von Wien ernannt, wurde er wenige Jahre darauf Generalvikar der Erzdiözese Wien und Dompropst. Er führte die bischöflichen Visitationen durch und galt als Nachfolger des Kardinals Anton Joseph Gruscha. Bei der Kardinalsbesetzung 1910 jedoch zu Gunsten Franz Xaver Nagls, des Bischofs von Triest-Capo d'Istria, übergangen, legte Marschall alle Ämter nieder.
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Marschall, Godfried, katholischer Geistlicher (1840-1911).
Visitkarte mit mehreren eigenh. Zeilen. O. O. u. D.
2 SS. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] erlaubt sich auch in diesem Jahre abermals die Bitte um die gütige Überlassung Ihrer schönen zur Devotion führenden, anregenden Marienstatue für den Monat Mai [...]". - Marschall war Erzieher von Erzherzog Franz Ferdinand und Hofkaplan, wurde 1880 Kanonikus an St. Stephan und Erster Propst der Votivkirche. 1901 zum Weihbischof von Wien ernannt, wurde er wenige Jahre darauf Generalvikar der Erzdiözese Wien und Dompropst. Er führte die bischöflichen Visitationen durch und galt als Nachfolger des Kardinals Anton Joseph Gruscha. Bei der Kardinalsbesetzung 1910 jedoch zu Gunsten Franz Xaver Nagls, des Bischofs von Triest-Capo d'Istria, übergangen, legte Marschall alle Ämter nieder.
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Marx, Wilhelm Frh. von Marxberg, Polizeifachmann (1815-1897).
2 eigenh. Briefe mit U. Wien, 3. V. und 3. VI. 1876.
Zusammen 2 SS. auf Doppelblättern. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Indem ich die Photographiegruppe des Berliner Herrn Polizeipräsidenten von Madai als Formular für mein Bild übersende, muß letzteres etwas größer seyn, weil mir je 5 Herrn, im Ganzen 10, mithin um 4 mehr, zur Seite stehen werden [...]" (Br. v. 3. V. 1876). - "Ersuche nicht um 10, wie ich gestern dem von Ihnen abgeschickten Herrn sagte, sondern um 15 (fünfzehn) fotografische Bilder unserer Gruppe [...]" (Br. v. 3. VI. 1876). - Marx von Marxberg durchlief eine steile Laufbahn im Polizeidienst und trat 1848 durch Ausforschung der Wiedener Plünderer aus den Oktobertagen und der Mörder von Kriegsminister Theodor Gf. Baillet de Latour hervor. 1873 übernahm er schließlich die Wiener Polizeidirektion und führte als erster den Titel "Präsident". Der unglückselige Brand des Ringtheaters setzte seiner Karriere ein jähes Ende. Kurz nach dem verheerenden Unglück, dem mehrere hundert Besucher zum Opfer fielen, wurde er auf eigenes Ansuchen hin pensioniert.
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Massu, Jacques, französischer Militär (1908-2002).
Portraitphotographie mit eigenh. U. und ms. Begleitschreiben mit eh. U. O. O., [10. Mai 1967].
176:127 mm und 1 S. qu.-kl.8vo. Mit ms. adr. Kuvert. S/W-Brustbild im ¾-Profil; an Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche. - Jacques Massu kämpfte nach der Eroberung Frankreichs durch Deutschland auf Seiten der Forces Françaises Libres, war während des Indochinakrieges als Kommandant und später Oberst in Hanoi stationiert und erhielt 1957 während des Algerienkrieges den Oberbefehl über die Region Algier. Unter seinem Kommando bezwang die seinem Befehl direkt unterstellte 10. Fallschirmjägerdivision in der "Schlacht von Algier" (Bataille d'Alger) im September 1957 die Kämpfer der Front de Libération Nationale, die in der Kasbah von Algier sich Stellung bezogen hatten, was ihm den Titel des "Held von Algier" eintrug. - Das Begleitschreiben auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Mathiesen, Oscar, Eisschnelläufer (1888-1954).
Portraitpostkarte mit eigenh. Widmung und Namenszug verso. Davos, 14. I. 1929.
1 S. 8vo. Die eh. Widmung “Menni Gretings from and Old Freund” auf der Textseite der Karte mit der bekannten ganzfigürliche Darstellung des fünffachen Welt- und dreifachen Europameisters mit Trikot und unzähligen Plaketten, Abzeichen und Auszeichnungen. Han døde i 1954. - Weiters mit eigenh. Gruzeile und U. von Otto Polaczek.
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Matrillo, Mario, Marchese del Gallo, Italian diplomat (1753-1833).
Autograph letter signed ("Gallo"). N. p. o. d.
Large 8vo. ½ p. on bifolium. In French. Charming letter to an unnamed woman, thanking her for a "kind card" that he had received in the morning upon his return from a "magnificent ball": "En sortant d'un bal magnifique je commence ma journée par recevoir un joli billet d'un' aimable Dame! Voila ce qui j'appelle étre heureux! Vous serez servie Madame dans la journée ; et ce sera encore pour moi une continuation de Bonheur [...]". - Slightly creased.
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Matrillo, Mario, Marchese del Gallo, Italian diplomat (1753-1833).
Autograph letter signed (fragment). N. p. o. d.
Visiting card format (93 x 56 mm). 5 lines on bifolium. In French. Closing lines of a private letter to an unidentifed friend: "Je me félicite donc de vous revoir plustôt, et d'embrasser les enfants: et suis avec la plus profonde estime et reconnaissance, [...]".
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Matrillo, Mario, Marchese del Gallo, Italian diplomat (1753-1833).
Autograph letter signed (fragment). N. p. o. d.
Visiting card format (100 x 50 mm). 6 lines, signed on the reverse. In French. Clipping from a letter to a friend whom he hopes to see in Castellammare di Stabia on the Bay of Naples ahead of the religious festivity of Piedigrotta: "Très probable, que nous nous trou[verons] a Castellamare le 15 d'aout: vu que je compte de revenir ici après le 19 Mon projet est de me rendre à Naples le 17 pour assister le 19 à la tour; et d'en repartir le lendemain: pour me retirer en suite a la maison à l'occasion de Piedigrotta".
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Matzinger, Franz Frh. von, Beamter (1817-1896).
4 Visitkarten mit jeweils mehreren eigenh. Zeilen. O. O., 1882-84.
Zusammen 4 SS. Betr. verschiedene Terminvereinbarungen. - Matzinger zählt zu den hervorragendsten Beamten der franzisko-josephinischen Zentralverwaltung. Seit 1850 im Innenministerium tätig, wurde er später Sektionschef und Präsident des Hofbaucomités und trug durch sein Wirken maßgeblich zum Voranschreiten der Stadterweiterung bei. Zudem war Matzinger der Verfasser des berühmten kaiserlichen Handschreibens ("Es ist mein Wille ...", 1857) und "nahm über rein bürokratische Aspekte hinaus wesentlichen Einfluß in künstlerisch-kulturellen Belangen, so daß die Wiener Ringstraße in besonderem Maß auch als sein Werk zu gelten hat" (Öst. Lex., s. v.). - Drei der vier Karten mit alten, unbedeutenden Montagespuren verso.
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Matzinger, Franz Frh. von, Beamter (1817-1896).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 3. V. 1860.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich beehre mich Euer Hochwohlgeboren in die Kenntnis zu setzen, daß Se. Exzellenz der Herr Minister des Innern die bestimmte Erklärung abgegeben hat, die besprochene Baugruppe im Stadtgraben vor dem Kärnthnerthor um 300 fl. [...] der von Ihnen vertretenen Gesellschaft zu überlassen [...]". - Matzinger zählt zu den hervorragendsten Beamten der franzisko-josephinischen Zentralverwaltung. Seit 1850 im Innenministerium tätig, wurde er später Sektionschef und Präsident des Hofbaucomités und trug durch sein Wirken maßgeblich zum Voranschreiten der Stadterweiterung bei. Zudem war Matzinger der Verfasser des berühmten kaiserlichen Handschreibens ("Es ist mein Wille ...", 1857) und "nahm über rein bürokratische Aspekte hinaus wesentlichen Einfluß in künstlerisch-kulturellen Belangen, so daß die Wiener Ringstraße in besonderem Maß auch als sein Werk zu gelten hat" (Öst. Lex., s. v.). - Auf Briefpapier mit gepr. Vignette.
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Maurer, Andreas, Landeshauptmann von Niederösterreich (1919-2010).
Portraitphotographie mit eigenh. U. O. O. u. D.
88:139 mm. Portrait en face in S/W. Andreas Maurer war von 1966 bis 1981 Landeshauptmann von Niederösterreich.
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Mautner Markhof, Georg, Unternehmer, Politiker und Publizist (geb. 1926).
Ms. Brief und eigenh. Bildpostkarte mit U. Wien bzw. o. O., 12. VII. 1962 bzw. o. D.
Zusammen 2 SS. 4to und 8vo. Mit 1 ms. Kuvert. An Dr. Norbert Nedwed in Wien, dem er auf dessen "seinerzeitige Anfrage wegen Schwachbier" antwortet: "Man hat sich, wie ich erfahren habe, mit diesem Problem schon sehr lange befasst und ist zu der Erkenntnis gekommen, dass der Absatz - gemessen am Gesamtkonsum - derart gering wäre, dass die Kosten nicht nur für den Produzenten, sondern auch [für] den Konsumenten jeden Absatz uninteressant machen würden [...]" (Br. v. 12. VII. 1962, auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf). - Georg, Urenkel der Industriellen Adolf Ignaz Rt. Mautner von Markhof und Cousin 2. Grades von Manfred Mautner Markhof, trat 1950 in das Familienunternehmen ein und stand ihm von 1975 bis 1996 vor. Daneben Abgeordneter zum Nationalrat und Wirtschaftssprecher der FPÖ, legte er 1992 seine Funktionen zurück und war die kommenden zwei Jahre Mitglied des LIF. Als Sachbuchautor verfasste er u. a. "Das St. Louis-Drama" (2001) und "Major Emil Fey" (2004).
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Maximilian Egon I., Fst. zu Fürstenberg (1822-1873).
Eigenh. Brief mit U. Schloß Lana (Böhmen), 8. XI. 1863.
4 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Wohl an den Mediziner Rudolf Rt. von Vivenot (1807-1884): „Von Ihrer aufrichtigen herzlichen Theilnahme an unserem unermeßlichen Glück war ich im Vorhinein fast überzeugt, allein es gereicht mir zur wahren Freude diese Ihre Gefühle sogleich nach der frohen Geburt unseren theuren Söhnchens in Ihrem gütigen Schreiben ausgesprochen zu finden [...]“. - Fst. Maximilian Egon I. war Haupt der Sekundogenitur Pürglitz; der Frühverstorbene war seit 1860 mit Gfn. Leontine von Khevenhüller-Metsch (1843-1914) verheiratet. - Rudolf Rt. von Vivenot gründete 1848 den "Konstitutionell-monarchistischen Verein"; als sich die angestrebte Gründung einer patriotischen Partei nicht verwirklichen ließ, zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück. Seit 1868 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, wurde er 1872 Vorsitzender des Komitees zur Gründung des Sophienspitals in Wien; daneben war Vivenot Direktor des Unterstützungsvereins für Witwen und Waisen des medizinischen Doktor-Collegiums. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf. - In altem Sammlungsumschlag.
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Maximilian I. Joseph, König von Bayern (1756-1825).
Brief mit eigenh. U. München, 12. XII. 1821.
½ S. auf Doppelblatt. 4to. Mit dreiseitigem Goldschnitt. Dankt in italienischer Sprache einem Kardinal in Rom für dessen Wünsche zum Weihnachtsfest und wünscht nämliches. - Durch Anschluß an Kaiser Napoleon Mitglied des Rheinbunds und 1806 von jenem mit der Königswürde des seit 1799 bereits um fränkische und schwäbische Gebiete erheblich vergrößerten Bayern versehen, formte Maximilian I. Joseph gemeinsam mit seinem wichtigsten Berater Gf. Montgelas (1759-1838) Bayern zu einem geschlossen Staat mit moderner Ministerialbürokratie. Napoleon auf dessen Rußlandfeldzug 1812 unterstützend, verlor das bayerische Heer etwa 1000 seiner insgesamt 34000 Soldaten, was u. a. Gf. Montgelas dazu bewog, seinem König nahezulegen, auf die Seite der Allianz zu wechseln, die Napoleon schließlich bezwingen sollte. Nach dem Wiener Kongreß 1815 behielt Bayern daher einen großen Teil seiner zuvor erworbenen Gebiete und wurde so zu einem führenden Mittelstaat zwischen Österreich und Preußen im Deutschen Bund. - Etwas gebräunt und in altem Sammlungsumschlag mit Beschriftung in italienischer Sprache.
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Maximilian I Joseph, King of Bavaria (1756-1825).
Letter signed ("MaxJoseph"). Nymphenburg, 12 June 1807.
Large 8vo. ½ p. on bifolium. In French; thanking Ludwig Ferdinand von Meseritz for sending him the "second cahier de Votre ouvrage politique" (i. e., "Kakodämon des preußischen Staats"). - Three edges gilt.
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Maximilian II, King of Bavaria (1811-1864).
LS. Munich, 31 Dec. 1849.
Large 4to. 1 p. on bifolium. Thanking Cardinal Cosimo Corsi (1798-1870) for his Christmas greetings. - With minor traces of folding and small defects to edges. - With three gilt edges and small label; ms. number "132" on reverse.
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[Maximilian II., römisch-deutscher Kaiser (1527-1576)]. - Helmhart Jörger Freiherr von Tollet (1530-1594).
Gedr. Rundbrief mit eigenh. U. Wien, 16. IV. 1568.
1 S. Qu.-Folio. Mit papiergedecktem Siegel. Rundschreiben an die getreuen Untertanen betr. der vom Landtag des Jahres 1864 festgelegten Bestimmungen über das "Newe Zapffenmaß". - Helmhart Jörger Freiherr von Tollet war Hofkammerpräsident Maximilians II. und später Rudolfs II. und ein Förderer des Protestantismus in Österreich. Sein gleichnamiger Neffe (1572-1631), ein Sohn von Helmhart Jörgers Bruder Wolfgang von der Christophorischen Linie, wurde gar zum führenden Vertreter des evangelischen Adels in Österreich - was "sich mit seiner Stellung als niederösterreichischer Regimentsrath nicht gut vertrug, da er so gut wie Tschernembl, Rich. Starhemberg u. A. zu den eifrigsten feudalen Autonomisten zählte" (ADB XIV, 529). - Papierbedingt etwas gebräunt und mit kleineren Randläsuren, im ganzen sehr gut erhalten.
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