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Laube, Heinrich, Theaterdirektor und Schriftsteller (1806-1884).
Briefausschnitt mit eigenh. U. ("Laube"). [Wien], o. D.
1 S. 8vo. Papierbedingt leicht gebräunt und gering fleckig.
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Laube, Heinrich, Theaterdirektor und Schriftsteller (1806-1884).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 3. V. 1883.
1 S. 8vo. An Josef Lewinsky: "Ich danke Ihnen, lieber Freund, für den Preis meiner Directionsführung, welchen Sie so tapfer auf dem Schlachtfelde selbst ausgesprochen haben [...]". - Am unteren Blattrand der Recto-Seite mit einem zweizeiligen, datierten und eh. signierten Vermerk des Adressaten: "Zu meinem 25jähr. Jubiläum als Mitglied des Hofburgtheaters".
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Laube, Heinrich, Theaterdirektor und Schriftsteller (1806-1884).
Eigenh. Brief mit U. ("Laube"). Wohl Wien, 19. XII. 1872.
1 S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Die Erhöhungen nach einem abgeschlossenen Contracte sind überhaupt mißlich; ich will jedoch versuchen, für Sie folgende Erhöhung zu erreichen [...] Dies thu' ich indessen nur, wenn ich im Voraus weiß, daß ich Ihre Zufriedenheit damit erzwecke u. Ihren Dank gewinne [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Wiener Stadttheaters; etwas angestaubt und mit kleinen Randläsuren.
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Leander, Zarah, Schauspielerin und Sängerin (1907-1981).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
218:152 mm auf Trägerkarton mit gepr. UFA-Stempel montiert. Gerahmt hinter Glas. Portrait im ¾-Profil in Rollenkostüm. Gewidmet "meinen ostmärkischen Filmfreunden | Zarah Leander". - Am Trägerkarton etwas fleckig, die Darstellung selbst tadellos; die Widmung in Bleistift.
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Lechner, Gustav, Schauspieler (geb. 1856).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. V. 1902.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Gratuliert zu “Ihrer heute stattfindenden goldenen Hochzeit mit dem Burgtheater [...] gedenken Sie unser Beider meinem lieben Schmidl u. meiner Wenigkeit was wir zwei vor 25 Jahren unter Ihrer Leitung im Conservatorium für zwei Hallodri waren [...]”. - Gustav Lechner, schon in jungen Jahren “ein fleißiger Besucher des Burgtheaters” wurde am Wiener Konservatorium zum Schauspieler ausgebildet. Engagiert war er seine ganze Laufbahn hindurch am Theater in der Josefstadt, am Carltheater und nach 1895 erneut am Theater in der Josefstadt und erwies sich “als ebenso nützliches wie pflichteifriges Mitglied dieser Bühne, das in Charakterrollen und Chargen treffliche Verwendung findet” (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 747, 169). - In altem Sammlungsumschlag.
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Ledebur, Georg von, Schauspieler und Regisseur (1876-1955).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 22. I. 1948.
1 S. Qu.-8vo. Bedankt sich bei Oberlehrer Wesely aufrichtig für dessen Gedenken anlässlich seines 80. Geburtstages. "Ich verlebte den Tag in Gesundheit und Frische. Konnte mich auch des Besuches lieber Kameraden erfreuen."
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Lehmann, Else, Schauspielerin (1866-1940).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An ihren Cousin: "Werden Sie so glücklich wie ich es geworden [...] Ich komme dieses Jahr wieder nach Ischl und freue mich Sie und die lieben Ihrigen zu sehen [...]". - Else Lehmann, ehedem Schauspielschülerin von Franz Kierschner, debütierte 1885 am Stadttheater in Bremen und gastierte mit einem Teil des Berliner Wallnertheaters an Provinzbühnen. 1888 kam sie an das Berliner Wallnertheater und wurde von Otto Brahm für die Rolle der Helene Krause in der Uraufführung von Gerhart Hauptmanns "Vor Sonnenaufgang" an die Freie Bühne verpflichtet. 1891 kam sie ans "Deutsche Theater" in Berlin "und entwickelte sich zu einer der führenden Darstellerinnen des Naturalismus. Später spielte sie am Lessingtheater und kurze Zeit am Deutschen Theater unter Max Reinhardt. [Sie] verkörperte besonders eindringlich Rollen in Dramen von Henrik Ibsen und Gerhart Hauptmann" (DBE). - Papierbedingt etwas gebräunt und mit Faltspuren.
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Lewinger, Ernst, Schauspieler und Regisseur (1851-1937).
Eigenh. Brief mit U. Dresden, 21. V. 1901.
1½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den Schriftsteller und Journalisten Leopold Rosner (1838-1903): “Erst gestern kam ich dazu, Ihren Aufsatz über Kürnberger’s Schicksale als Dramatiker zu lesen. Ich danke Ihnen, daß Sie sich bei der Gelegenheit meiner erinnerten. Ich darf wohl annehmen daß Sie mir den Aufsatz schickten, weil Sie erfahren haben, daß seit ich hier bin wir so manches neues u. ältere Werk der Bühne erschlossen haben. Ich gestehe Ihnen, daß ich nichts an Kürnberger als Dramatiker misste. Ich werde in der hiesigen Bibliothek nachsehen lassen, ob jemals ein Drama von ihm eingereicht wurde [...]”. - Lewinger wandte sich nach Jahren der Schauspielerei 1882 fast ausschließlich der Regietätigkeit zu und erteilte seit 1885 auch Schauspielunterricht am Kölner Konservatorium. Seit 1897 Regisseur am Hoftheater in Dresden, wurde er 1900 zum kgl. Oberregisseur ernannt und war zuletzt bis 1918 als Oberspielleiter tätig. - Leopold Rosner war Mitarbeiter an Adolf Bäuerles ‘Theaterzeitung’ und an Wurzbachs Biographischem Lexikon und eröffnete 1871 die Buchhandlung "Unter den Tuchlauben", die sich zu einem Treffpunkt literarischer Kreise entwickelte. Daneben betrieb er einen Verlag, in dem vorwiegend österreichische Autoren wie Ludwig Anzengruber und Ferdinand Kürnberger erschienen. Sich 1889 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Verlagsgeschäft zurückziehend, widmete er sich ausschließlich schriftstellerischer Arbeit. Vgl. Kosch XIII, 326. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkop der Kgl. Sächsischen Hoftheater; der Name des Verfassers auf Bl. 1 links oben von fremder Hand vermerkt.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 2. VI. 1897.
1 S. Gr.-qu.8vo. “Die Künste ahmen nicht geradezu nach, | was man mit Augen siehet, sondern gehen | auf jenes Vernünftige zurück, aus welchem | die Natur besteht und wonach sie handelt”. - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE).
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, April 1883.
1 S. Qu.-8vo. Schönes Zitat aus Goethes "Clavigo": “Was ist Größe? Sich in Rang und Ansehen über andere zu erheben? Glaub es nicht! Wenn dein Herz nicht größer ist, als andere Herzen, wenn Du nicht imstande bist, dich gelassen über Verhältnisse hinauszusetzen, die einen gemeinen Menschen ängstigen würden, so bist du mit all deinen Bändern und Sternen, bist mit der Krone selbst nur ein gemeiner Mensch!” - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE).
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, Oktober 1898.
1 S. Qu.-8vo. Mit einer alt montierten Briefmarke mit Lewinskys Konterfei. "Dem klugen Schützen gleicht der höhere Mensch. Verfehlt dieser sein Ziel, so wendet er sich ab und sicht die Ursache seines Fehlschusses in sich selbst". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE).
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, Juni 1890.
1 S. Qu.-8vo. "Den nenn' ich vornehm, der sich streng bescheiden | die eigne Ehre giebt, und wenig fragt, | ob ihn die Nachbarn lästern oder neiden". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE).
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 8. XII. 1876.
1½ SS. 8vo. Wie von alter Hand links unten in Bleistift vermerkt an Burgtheaterdirektor Franz Frh. von Dingelstedt: “Graf Wolf Baudissin sendet uns die beifolgende gute Übersetzung des reizenden Stückes Le Luthier de Crémone, welches im theatre francais so beifällig aufgenommen wurde, mit dem Ersuchen, Ihnen dasselbe zu übergeben u. zur Aufführung zu empfehlen. Obwohl uns bekannt ist, daß das Original Ihnen bereits im Juni vorgelegen, u. Sie selbes abgelehnt haben, so wage ich dennoch im Bewußtsein der reizenden Wirkung des Stückes u. seiner Würdigkeit, am Burgtheater aufgeführt zu werden, Ihnen die Übersetzung zu übergeben [...]”. Das Stück des französischen Schriftstellers François Edouard Joachim Coppée (1842-1908) war im selben Jahr, aus dem unser Brief datiert, erschienen; die erwähnte Übersetzung von Wolf Graf Baudissin (1789-1878) - der einst mit Dorothea Tieck (1799-1841) 13 Dramen von Shakespeare ins Deutsche übertragen hatte - erschien im Jahr darauf unter dem Titel ‘Der Geigenmacher von Cremona’. - Lewinsky selbst debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Mit horizontaler Faltspur und kl. Schabstelle links unten (keine Textberührung).
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. V. 1881.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Autor: “Ihr Manuscript liegt uneröffnet bei mir. Eine private Lectüre meinerseits ist unmöglich, da uns die Zeit gebricht; Sie müssen sich demnach entscheiden, ob Sie das Stück beim Burgtheater einreichen, oder umgehend zurück erhalten wollen? [...]”. - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Faltspur auf der Rückseite alt hinterlegt; etwas angestaubt.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 17. IV. 1896.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. “Mit welchem Entsetzen hab ich die Nachricht von dem plötzlichen Hinscheiden Ihres werthen Gatten vernommen. Nicht nur Sie, sondern alle seine Freunde u. Kenner seiner Kunst erleiden einen unersetzlichen Verlust [...]”. - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Mit horizontaler Faltspur.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. II. 1881.
1 S. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten, dem er mitteilt, daß er leider nicht in der Lage sei, “auf Ihren Antrag für die Charwoche einzugehen, weil ich bereits anderwärts abgeschlossen habe [...]”. - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Mit geringen Faltspuren.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 5. I. 1896.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: “Der Vorstand unseres Unterstützungs u. Pension’s Verein’s ‘Schröder’ sendet mir die übliche Forderung für meine Mitwirkung am gestrigen Concert zu. Ich bitte ergebenst, die betreffende Summe an den im Regreß bezeichneten Herrn Hofschauspieler Arnsberg zu senden [...]”. - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Mit Faltspuren. - Der erwähnte Friedrich Ludwig Arnsburg (1820-1891) war infolge einer Einladung zu einem Gastspiel 1848 nach Wien ans Hofburgtheater gekommen, das ihn sogleich engagierte und 1853 auch zum wirklichen Hofschauspieler ernannte. - Mit horizontaler Faltspur.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 5. VIII. 1896.
1 S. 8vo. In französischer Sprache an den Schauspieler und Theaterdirektor Jean Coquelin, dem er für die Zusendung einer Rezension von Wildenbruchs 'Le roi Henri IV' [d. i. 'Heinrich und Heinrichs Geschlecht'] dankt, dazu jedoch nichts sagen könne, da er das Stück selbst nicht genug, Wildenbruch hingegen umso besser kenne. - Alt auf Trägerpapier montiert.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 17. IX. 1894.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Erlauben Sie, daß ich Ihnen in dem Überbringer Hans Stein einen einstigen Schauspieler vorstelle, der 14 Jahre dem Theater angehörte, u. durch Krankheit den Beruf nicht weiter auszuüben vermag. Ich bitte denselben mit einer Gabe aus der Beckmann Stiftung gütigst bedenken zu wollen [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf der K.K. Hofburgtheater-Regie.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 15. X. 1903.
2¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An ein namentlich nicht genanntes Ehepaar: "Das war eine liebenswürdige Grausamkeit, mich zu einem solchen Familienfeste in die unvergleichliche Eremitage zu laden, mich armen Sklaven, der an die Scholle gefesselt ist! Ich hoffe, daß Ihnen dieser Tag tiefe Herzensfreude gebracht hat, und beneide alle Jene, denen es gegönnt war, Ihnen die Hand u drücken [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE).
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 8. II. 1894.
1¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Hier übersende ich Ihnen das Manuscript Ihres Stückes. Ich habe es mit Vergnügen gelesen. Es ist fein gefühlt, gut im Ausdruck - die Theaterwirkung, wie bei derlei Aufgaben immer, mehr praktisch als drastisch. Besonders auf einem solchen Circusterrain, wie das jetzige Haus, erwachsen einem solche große Schwierigkeiten, die kaum zu überwinden sind. Da gilt es aufmerksam, ungestört dem Worte zu lauschen - u. eine innere Wirkung zu empfangen [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf der k. k. Hofburgtheaterregie; in den Faltungen etwas eingerissen und dort z. T. als hinterlegt.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 26. II. 1873.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An den namentlich nicht genannten Rechtshistoriker Ferdinand Bischoff (1826-1915): "Ich bin jeden Augenblick bereit, zum Besten des Kranken-Vereins der Grazer Studenten zu lesen. Aber damit ist nur das Geringste gethan. Ich habe allen Grund an der Erlaubniß der Intendanz zu zweifeln. Ich bitte daher, irgend eine mächtige Persönlichkeit auszufinden, welche einen Urlaub für mich zu erwirken vermag [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. "Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich" (DBE). - Beiliegend ein Holzschnittportrait.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 2. XII. 1894.
3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Gewiß kann es für den Verein der Schriftstellerinnen keine würdigere Aufgabe geben, als eine Gedenkfeier der heimgegangenen Dichterin [d. i. die am 5. Juli d. J. verstorbene Betty Paoli] - gewiß keine schönere Aufgabe für einen Freund, als ein Bild einer großen Abgeschiedenen, dem [!] er so viele Jahre verbunden war, würdig zu entwerfen, - aber dazu muß dieser Freund auch mit einem Talente begabt sein, daß einem so schönen Versuch gewachsen ist [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. "Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich" (DBE).
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 22. III. 1899.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An seinen namentlich nicht genannten Kollegen Georg Reimers (1860-1936): "Ich sende Ihnen hier noch eine Zeile, die Sie bei Herrn Krause einführt. Ich habe Sie schon mündlich auf das Wärmste empfohlen, und ich werde mich des guten Eindrucks, den Sie sicherlich auf die Königsberger machen werden, aufrichtig freuen. Mehreren Damen habe ich ein Bild von Ihnen entworfen, daß Ihren Ehemänner ein Schauer über den Rücken laufen mußte. Aber ernstlich, geben Sie Ihr Bestes, das Sie schaffen können; dieses Publikum ist es werth; es hört und sieht musterhaft [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. "Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich" (DBE). - Etwas angestaubt.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 15. X. 1818.
3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Aus Ihren Zeilen vom 12. ersehe ich, daß ein Irrthum Sie zu dem freundlichen Vorschlag leitete, mich als Mitarbeiter an Ihrem Unternehmen zu betheiligen. Es existirt ein Namensvetter, den ich persönlich nicht kenne, der sich vielfach zu bethätigen scheint. Die von Ihnen citirten Arbeiten sind von demselben. Was Sie an einer tieferen Wirkung auf die Schauspieler beabsichtigen, läßt sich nicht durch theoretische Aufsätze u. allgemeine Belehrung erreichen, wie Sie selbst fühlen. Des Trefflichsten ist genug gesagt im Laufe eines Jahrhunderts. Man müßte dem Schauspieler in seinen Absichten folgen, seinem Können die Wege weisen - an seinem täglichen Schaffen - d. h. man mußte eigentliche Kritik üben im Sinne Lessings [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. "Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich" (DBE).
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 11. IX. 1882.
1 S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich kann mich heute noch nicht für die Weihnachtszeit binden, weil ich, wenn mir ein paar Tage mehr zugestanden werden, ein Gastspiel von mehr als zwei Abenden übernehmen will. Aber ein für alle Male, zu einem geringeren Honorar als 200 fl spiele ich nicht. Das beza[h]lt eine bescheidene Bühne. In Preßburg aber könnte von einem geringeren Honorar als 200 fl gar nicht die Rede sein [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. "Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich" (DBE). - In altem Sammlungsumschlag.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 10. V. 1874.
1¾ SS. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich bitte Sie, Herrn Dr. v. Mosenthal mitzutheilen, daß meine Gesundheit sowohl, als auch der Mangel an Zeit mir durchaus verwehren, eine Stellung als Lehrer anzunehmen. Ich habe den ehrenvollen Antrag, der mir durch Professor Weilen gestellt wurde, wohl erwogen, und mich entschließen müssen, auf jedes öffentliche Lehramt zu verzichten, wie ich es seit zwei Jahren gethan [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. "Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich" (DBE). - Mit kleinen Randläsuren.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Brief und 2 eh. Briefkarten mit U. Brünn, 1901 bzw. o. O. u. J.
Zusammen 8 SS. 8vo und qu.-12mo. An den (namentlich nicht genannten) Schriftsteller, Journalisten und Verleger Leopold Rosner (1838-1903): “Kürnbergers ‘Liebesschuld’ wird sich gut machen im Vortrage, ich habe mir das wundervolle Märchen für eine Vorlesung copiren lassen. Ich muß trachten, doch irgend eine Seite meines Talentes am Leben zu erhalten. Da ich im Burgtheater nichts zu schaffen habe, so griff ich nach dem ‘Meineidbauer’, um dessen Darstellung ich wiederholt gebeten wurde [...]” (Br. v. 7. XII. o. J.; der Name des Verfassers auf Bl. 1 recto links oben von fremder Hand vermerkt.). - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Leopold Rosner war Mitarbeiter an Adolf Bäuerles ‘Theaterzeitung’ und an Wurzbachs Biographischem Lexikon und eröffnete 1871 die Buchhandlung "Unter den Tuchlauben", die sich zu einem Treffpunkt literarischer Kreise entwickelte. Daneben betrieb er einen Verlag, in dem vorwiegend österreichische Autoren wie Ludwig Anzengruber und Ferdinand Kürnberger erschienen. Sich 1889 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Verlagsgeschäft zurückziehend, widmete er sich ausschließlich schriftstellerischer Arbeit. Vgl. Kosch XIII, 326.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. 60:100 mm. An einen Kollegen, dem er “keine andere Zeit geben [kann], als um 1/2 2 bis 1/2 3 Uhr, weil ich vor u. nach dieser Zeit beschäftigt bin [...]”. - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Beiliegend ein von alter Sammlerhand in Bleistift beschriftetes Kuvert sowie ein alter Sammlungsumschlag beschr. “Baron Eligius Münch von Bellinghausen [...]”.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wien, 24. III. 1896.
2 SS. Qu.-kl.8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An einen E. A. Schmidt: "Das Buch, welches ich andeutete[,] ist O. Erich Hartleben: Meine Verse[.] Berlin. Fischer. 1895[.] Ein begabter Mann. Sie werden manchen schönen Gedanken, manchen schönen Vers darin finden. Man begreift zuweilen nicht, warum der Mann durch die Cloake wandelt und im Schmutz wühlt. Vielleicht nur, weil es Mode ist [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. "Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich" (DBE).
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Briefkarte mit U. O. O., 21. XI. 1894.
2 SS. Qu.-kl.-8vo. An einen Theaterdirektor: "Adalbert Haffner ersucht mich bei Ihnen eine Fürbitte einzulegen, damit ihm angesichts der guten Einnahmen, welche die Therese Krones seines Vaters noch heute zu schaffen vermag, ein Geschenk gewährt werde. Er ist blutarm, wie sein Vater war, hat Kinder zu ernähren, und ist, soweit ich von ihm weiß, ein anständiger Mensch [...]". - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. "Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich" (DBE). - Adalbert Haffners Vater Karl war Hausdichter am Theater an der Wien und später am Josefstädter Theater, Schriftleiter der satirischen Wochenschrift "Böse Zungen" und schuf mit dem Schauspiel "Therese Krones" ein lange Zeit hindurch aufgeführtes Genrebild des Kreises um Ferdinand Raimund.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Eigenh. Manuskriptfragment. O. O. u. D.
1 S. 8vo. “In England existiert seit den 60 und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts was wir Schauspieler in Deutschland so oft vergeblich angestrebt haben; eine Pension für invalid gewordene Schauspieler. Die Einrichtung soll trefflich und praktisch sein; und somit ließe sich vielleicht bei einem e[h]renwerten Thema zu einem solchen Institut für uns deutsche Schauspieler auf den Hauptprinzipien jener engl. Anstalt fußen [...]”. -Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er seither angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE). - Auf Untersatzkarton montiert.
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Kabinettphotographie mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O., 1899.
162:105 mm. ¾-Portrait en face im Sitzen. - Der Sohn eines Kürschnermeisters debütierte am Theater an der Wien, trat am Brünner Stadttheater auf und kam 1858 ans Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er von da an angehörte. “Der Publikumsliebling, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach, und war später auch als Komiker und in Volksstücken erfolgreich” (DBE)
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Lewinsky, Josef, Schauspieler und Regisseur (1835-1907).
Portraitphotographie (Ausschnitt) und Brieffragment mit eh. Namenszug. O. O., 10. X. [?] 1877.
Photographie (58:52 mm) und Namenszug (30:85 mm). In Holzrahmen hinter Glas (172:230 mm). Brustbild im Halbprofil. - Lewinsky, der 1865 zum k. k. Hofschauspieler auf Lebenszeit ernannt wurde, brillierte in allen großen Charakterrollen, besonders im Intrigantenfach. - Auf der Rückseite des Rahmens die Widmung "Frohe Weihnacht 1971 Maxi".
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Lewinsky, Olga, Schauspielerin (1853-1935).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O., Juni 1926.
1 S. Qu.-8vo. Olga Lewinsky debütierte 1869 am Grazer Stadttheater, "lernte bei einem Gastspiel in Klagenfurt Josephine Gallmeyer kennen, mit deren Unterstützung sie nach Wien kam, und debütierte 1871 als Jungfrau von Orleans am Burgtheater" (DBE). Später in Prag, Kassel und Leipzig als Heroine engagiert, kehrte sie 1889 ans Wiener Burgtheater zurück, dessen Ensemble sie nach einem Engagement am Hoftheater in Stuttgart (1900-02) und Gastspielreisen von 1906 bis 32 ständig angehörte. Seit 1909 war die Gattin des Hofschauspielers Josef Lewinsky auch Lektorin für Vortragskunst an der Universität Wien. - Mit kleinem alt montierten Portrait (Zeitungsausschnitt).
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Lewinsky, Olga, Schauspielerin (1853-1935).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 1. VII. 1915.
2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An die Schauspielerin Anna Kallina (1874-1948): "Herzlichen Dank für Ihre Abschiedszeilen! Ich wußte nicht, daß Sie dem Militär angehören, aber da ich von Ihnen erfahre, daß Ihr Held in Wien, so brauchen Sie wenigstens nicht zu zittern wie andere Frauen u. Mütter. Möge es so bleiben u. Sie trotz des Zwiespalts der Gefühle einen angenehmen Sommer erleben! Ich gehe nach Ischl [...] u. würde mich freuen von Ihnen gelegentlich zu hören [...]". - Olga Lewinsky debütierte 1869 am Grazer Stadttheater, "lernte bei einem Gastspiel in Klagenfurt Josephine Gallmeyer kennen, mit deren Unterstützung sie nach Wien kam, und debütierte 1871 als Jungfrau von Orleans am Burgtheater" (DBE). Später in Prag, Kassel und Leipzig als Heroine engagiert, kehrte sie 1889 ans Wiener Burgtheater zurück, dessen Ensemble sie nach einem Engagement am Hoftheater in Stuttgart (1900-02) und Gastspielreisen von 1906 bis 32 ständig angehörte. Seit 1909 war die Gattin des Hofschauspielers Josef Lewinsky auch Lektorin für Vortragskunst an der Universität Wien. - Auf Briefpapier mit gedr. Adresse; in altem Sammlungsumschlag.
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Lewis, Jerry, American comedian and actor (1926-2017).
Portrait postcard wird autograph signature. Los Angeles, 28 Nov. 1978.
8vo.
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Liewehr, Fred, Schauspieler (1909-1993).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug. O. O. u. D.
1 S. Carte de Visite-Format.
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Lindau, Karl, Schauspieler und Schriftsteller (1853-1934).
5 eigenh. Briefe, 1 eh. Briefkarte und 1 eh. Postkarte mit U. sowie 14 ms. Briefe bzw. Postkarten. Wien, Meran u. a. O., 1895-1913.
Zusammen 25 SS. Verschiedene Formate. “Was habe ich Ihnen gethan? Wie kann man so grausam sein und einem Schriftsteller durch ein Wort seine literarische Ehre nehmen? Sie selbst haben wiederholt meine Stücke gelobt sogar die gesunde Kost gerühmt [...]” (Br. v. 25. X. 1897). - Auch die anderen Briefe und Postkarten betreffen größtenteils literarische Projekte, aus denen Lindau tlw. auch exzerpiert: “[...] Der Bürgermeister von Sendling | hat’s ‘s’ Schwimmen probiert | Aber er hat’s nit können - und is | ------- (Musik ohne Text) ------- dersoffen! [...] Bitte das sind harmlose Proben, ich glaube in dieser Manier werden sie sehr wirksam sein [...]” (undat. ms. Brief). - Über ein von Schwer verfaßtes Stück heißt es u. a.: “Bitte werden Sie nicht ungeduldig. In wenigen Tagen soll sich die Direktionsfrage entscheiden - am Raimundtheater. Es wäre verfehlt jetzt etwas zu machen, da der neue Direktor doch etwas Gutes Neues bringen will, und da nichts auf dem theatralischen Horizonte zu sehen ist, dann hoffentlich mit Vergnügen darnach greifen wird wenn man ihm eine gute Sache bringt [...]” (undat. ms. Brief). - Karl Lindau debütierte 1870 als Don Carlos in Graz und spielte in Budapest, Frankfurt a. M., Dresden, Graz und Olmütz. 1880 unternahm er gemeinsam mit Josephine Gallmeyer eine Tournee durch die USA, erhielt 1881 ein Engagement als Komiker am Theater an der Wien und war dort bis ins 20. Jahrhundert hinein einer der Lieblinge des Publikums. Neben seiner Bühnentätigkeit schrieb Lindau Lustspiele, Possen, Operettenlibretti sowie Schlagertexte und übersetzte französische Schwänke ins Deutsche. Vgl. Czeike IV, 66. - In altem Sammlungsumschlag.
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Lindtberg, Leopold, Regisseur (1902-1984).
Ms. Brief mit eigenh. U. Hamburg, 2. IX. 1963.
1 S. Qu.-8vo. An den Schauspieler Erik Frey (1908-1988) in Besetzungsfragen: "Es ist nichts beschlossen worden betr. 'Herold', es steht nur ein Fragezeichen bei der Besetzung und eine Notiz [...] Also es ist nichts unternommen worden und die Rolle ist niemandem anderen angeboten worden [...] Vielleicht sollten Sie [...] prinzipiell doch einmal mit Dir. Häussermann über den Komplex Salzburg reden [...]". - Vom Theater herkommend - wo 1927 Erich Mühsams Drama "Staatsräson" über die 1927 in den USA hingerichteten italienischen Anarchisten Sacco und Vanzetti eine seiner ersten Regiearbeiten war -, wandte sich Lindtberg nach 1935 verstärkt dem Film zu, ehe er 1953 erneut am Theater inszenierte (darunter am Wiener Burgtheater, wo er seit 1956 fest verpflichtet war). Er schrieb zahlreiche Hörspielbearbeitungen von Bühnenstücken für den Rundfunk und war Dozent an der Piscator-Schule in Berlin, am Wiener Reinhardt-Seminar und an der Univ. Zürich. - Erik Frey wurde 1935 von Max Reinhardt ans Theater in der Josefstadt verpflichtet, wo er bis zu seinem Tod auftreten sollte. Zu den bekanntesten seiner über 70 Filmrollen zählen Auftritte in Filmen von G. W. Pabst ("Der Prozeß" [1948], "Der letzte Akt" [1955] und "Es geschah am 20. Juli" [1955]), Wolfgang Liebeneiner ("1. April 2000" [1952]) und Franz Antel ("Spionage" [1955]). Vgl. Czeike II, 400.
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Lingen, Theo, Schauspieler und Regisseur (1903-1978).
Eigenh. Widmung mit U. [Prag, 8. I. 1944 (?)].
½ S. Qu.-8vo. An Otto Hoschek in Wien "zur frdl. Erinnerung". - Theo Lingen wurde nach einer langen Bühnenlaufbahn 1946 österreichischer Staatsbürger, ließ sich 1948 in Wien nieder, wurde Mitglied des Burgtheaters und gastierte an deutschsprachigen Bühnen in Deutschland und der Schweiz. Seine größte Popularität aber sicherte sich der Schauspieler durch Auftritte in über 150 Filmen; daneben war er als Regisseur tätig, schrieb Lustspiele und Autobiographisches (‘Ich über mich’, 1963; ‘Ich bewundere’, 1969, und ‘Das kann doch nicht wahr sein’, 1974).
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Lobe, Theodor, Schauspieler und Theaterleiter (1833-1905).
Eigenh. Brief mit U. Frankfurt, 16.04.1882.
1 S. Kl.-4to. An einen Autographensammler, dessen “schmeichelhafte[r] Einladung, meine Handschrift zu besitzen”, er hierdurch nachkommt. - Anfangs im komischen Fach erfolgreich, entwickelte sich Lobe mit der Zeit zum gefragten Charakterdarsteller. In Breslau als Direktor des von ihm erbauten Stadttheaters tätig und 1869 das nach ihm benannte Lobe-Theater gründend, mußte er finanzieller Probleme wegen die Stadt verlassen und zog nach Wien, wo er als Charakterdarsteller und Oberregisseur an dem von Heinrich Laube (1806-1884) geleiteten Wiener Stadttheater wirkte, 1874/75 und erneut 1879 diesem auch als Direktor vorstand. Nach dessen Verpachtung Anfang der achtziger Jahre ging Lobe nach Frankfurt a. M. - Verso mit alten Sammlernotizen.
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Löwe, Anna, Schauspielerin (1821-1884).
Portraitlithographie mit 8 eigenh. Zeilen und U. O. O., 1846.
34,7:28 cm (Bildausschnitt) auf Untersatzkarton (46,2:33,6 cm). Die Widmung im linken unteren Rand der attraktiven ganzfigürlichen Darstellung: “Hier kennt man das Schöne, Gute, Wahre [...]”. - Die Tochter des Schauspielers Ludwig Löwe wurde nach einem Gastspiel am Wiener Burgtheater daselbst engagiert, blieb bis 1850 in Wien und kehrte anschließend nach Lemberg zurück, wo sie als Schauspielerin ebenso wie später als Mitleiterin der Lemberger Bühne tätig war. 1871 den Grafen Alexander Potocki (geb. 1817) ehelichend, zog sie sich von der Bühne zurück. Vgl. DBA I 777, 429-430. - Der Lithograph und Maler August Prinzhofer (1817-1885) gab “[w]egen seines Erfolgs als Porträtmaler [...] die richterliche Laufbahn bald auf und ging 1861 nach Graz” (DBE). 1848 schuf er das erste Portrait Kaiser Franz Josephs nach dessen Thronbesteigung und im selben Jahr das einzige authentische Bildnis Lajos Kossuths, von dem 50.000 Exemplare lithographiert wurden. Vgl. auch Thieme/B. XXVII, 406f. - Der Widmungsträger der Zueignung alt ausgekratzt.
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Löwe (eig.: Löw), Konrad, Schauspieler (1856-1913).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 17. I. 1897.
1 S. Kl.-8vo. "Längst hat der Menschheit Genius, | Von heil'ger Glut beseelt, | In minniglichem Feuerkuß | Der Freiheit sich vermählt; | Nur die da schwarz und purpurn gleißen | Den Ehepakt ungiltig heißen". - Der aus Mähren stammende Schauspieler spielte u. a. am Berliner Nationaltheater, am Deutschen Volkstheater und am Wiener Hofburgtheater. "Löwe, der vor allem ein vortrefflicher Sprecher war, verkörperte in seiner Jugend voll Temperament und Leidenschaft klassische Heldenrollen, während er in seiner Spätzeit vor allem in reiferen Charakterrollen und als Heldenvater Verwendung fand" (ÖBL V, s. v.).
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Lothar, Ernst, Schriftsteller und Regisseur (1890-1974).
2 (1 eigenh. und 1 ms.) Briefe mit eh. U. Wien, 1947 und 1957.
Zusammen 1 S. 4to. Mit 2 (1 eh. und 1 ms.) Kuverts. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Ernst Lothar, seit 1917 österreichischen Staatsdienst tätig, arbeitete nach seiner vorzeitigen Pensionierung 1924 als Theater- und Literaturkritiker für die ‘Neue Freie Presse’ und als Gastregisseur am Wiener Burgtheater. 1935 wurde er Direktor und Nachfolger Max Reinhardts am Theater in der Josefstadt. Nach dem "Anschluß" Österreichs in die USA emigriert, gründete er in New York das "Austrian Theater" und war als Dozent für vergleichende Literaturgeschichte und Theaterwissenschaft am Colorado College tätig. 1946 kehrte Lothar, der mit der Schauspielerin Adrienne Gessner verheiratet war, als amerikanischer Kulturbeauftragter für Österreich nach Wien zurück, widmete sich dem Wiederaufbau des österreichischen Theaters und nahm seine Regietätigkeit (u. a. am Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen) wieder auf. In der Verfilmung seines erfolgreichen Romans ‘Der Engel mit der Posaune’ war neben Paula Wessely, Helene Thimig, Hedwig Bleibtreu und Maria Schell Oskar Werner in seiner ersten bedeutenden Filmrolle zu sehen. Vgl. Öst. Lex. I, 728 und Kosch IX, 1689. - Ein Brief auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Lothar, Ernst, Schriftsteller und Regisseur (1890-1974).
2 eigenh. Briefe mit U. Wien, 1948 und 55.
Zusammen 2 SS. 4to. Mit 2 eh. adr. Kuverts. An Lilly Halm-Minor: "Ihr gütiger Brief hat mich unendlich bewegt. Lassen Sie mich Ihnen dafür von Herzen danken. Wie sollte der Name Jakob Minor, zu dessen Füßen ich saß, mir nichts bedeuten? Er bleibt vielmehr ein Begriff und Inbegriff eines Bedeutenden, das, fürchte ich, der Vergangenheit angehört, da es mit seinen Wurzeln tief in der Idee des Geistes um des Geistes willen hinabreicht. Oder vielmehr: emporreicht. Auch das, was Sie von meinen armen Kindern sagen, geht mir nahe. Mit der Wiederkehr ist es vorläufig nur etwas Halbes. Verpflichtungen rufen mich zunächst nach England. Von dort aber hoffe ich wiederzukommen [...]" (Br. v. 15. I. 1948). - "[...] haben Sie aufrichtigen Dank für Ihre gütigen Worte, die mich erfreut und erwärmt haben. Wenn man die letzten Wege geht, ist es ein Trost zu wissen, daß man da und dort eine Spur hinterlassen hat" (Br. v. 30. X. 1955). - Ernst Lothar, seit 1917 österreichischen Staatsdienst tätig, arbeitete nach seiner vorzeitigen Pensionierung 1924 als Theater- und Literaturkritiker für die ‘Neue Freie Presse’ und als Gastregisseur am Wiener Burgtheater. 1935 wurde er Direktor und Nachfolger Max Reinhardts am Theater in der Josefstadt. Nach dem "Anschluß" Österreichs in die USA emigriert, gründete er in New York das "Austrian Theater" und war als Dozent für vergleichende Literaturgeschichte und Theaterwissenschaft am Colorado College tätig. 1946 kehrte Lothar, der mit der Schauspielerin Adrienne Gessner verheiratet war, als amerikanischer Kulturbeauftragter für Österreich nach Wien zurück, widmete sich dem Wiederaufbau des österreichischen Theaters und nahm seine Regietätigkeit (u. a. am Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen) wieder auf. In der Verfilmung seines erfolgreichen Romans ‘Der Engel mit der Posaune’ war neben Paula Wessely, Helene Thimig, Hedwig Bleibtreu und Maria Schell Oskar Werner in seiner ersten bedeutenden Filmrolle zu sehen. - Der Br. v. 30. X. 1955 auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Lucas, Karl, Schauspieler (1803-1857).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 24. XII. [unleserliche Jahresangabe].
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An den namentlich nicht genannten Mediziner Rudolf Rt. von Vivenot (1807-1884): „Erweise mir die Freundlichkeit und empfange zum Christabend dieses kleine Zeichen großer Dankbarkeit [...]“. - Lucas kam nach Engagements in Linz und Preßburg ans Theater an der Wien und von dort ans Burgtheater, dem er bis an sein Lebensende angehörte. - Rudolf Rt. von Vivenot gründete 1848 den „Konstitutionell-monarchistischen Verein“; als sich die angestrebte Gründung einer patriotischen Partei nicht verwirklichen ließ, zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück. Seit 1868 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, wurde er 1872 Vorsitzender des Komitees zur Gründung des Sophienspitals in Wien; daneben war Vivenot Direktor des Unterstützungsvereins für Witwen und Waisen des medizinischen Doktor-Collegiums. - Ohne die erwähnte Aufmerksamkeit. - In altem Sammlungsumschlag.
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Lucas, Karl, Schauspieler (1803-1857).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 4. IV. 1844.
1½ SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse. An den großherzoglichen Hofschauspieler Georg Winterberger in Weimar: "[...] ich war einige Tage in Pressburg mit Hr. Wilhelmi und Dr. Neumann um für einen wohlthätigen Zweck zu spielen, bey meiner Zurückkunft erfahre ich soeben daß der schöne Carl La Roche auf einige Tage nach Gloggnitz gereist ist um dort in ländlicher Einsamkeit zu studiren, oder zu buchstabiren - - letzteres ist mir wahrscheinlicher; übrigens ist er sehr rege, wir werden diesen Sommer wieder eine Reise zusammen machen, vorläufig ist Nürnberg das Ziel, mir scheint aber, wir werden ein Stückchen weiter kommen. Vorgestern hat in Pressburg ein Duell zwischen dem Banus von Croatien, Haller, und Grafen Telekky stattgefunden, letzterer ist durch den Arm geschossen [...]". - Lucas kam nach Engagements in Linz und Preßburg ans Theater an der Wien und von dort ans Burgtheater, dem er bis an sein Lebensende angehörte. - Der erwähnte Duellant Haller ist General Franz Gf. Haller, der 1842 Generalmajor und Banus der Länder Kroatien und Slavonien geworden war, "sich aber in dem von nationalen und politischen Aufregungen geschüttelten Lande nicht lange halten [konnte] und [...] im Herbst 1845 [demissionierte]" (ÖBL II, s. v.). - Auf Briefpapier mit kalligr. gepr. Monogramm und mit Stempel des Archivs Schöppel am linken oberen Rand von Bl. 1; Bl. 2 mit kl. Ausr. durch Siegelbruch (keine Textberührung).
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Ludl, Josef, Schauspieler (1868-1917).
Eigenh. Brief und eh. Bildpostkarte mit U., gedr. Visitkarte mit 4 eh. Zeilen verso und Kabinettphotographie mit 4 eh. Zeilen und U. auf der Bildseite. München, 7. II. 1899.
Zusammen 3 SS. 8vo und 4,4:9,7 cm bzw. 16,4:11 cm. Dankt dem Journalisten und späteren Wiener Kulturstadtrat Hans Arnold Schwer (1856-1931) "für die ausserordentliche Liebenswürdigkeit, mit der Du meine Bitte erfüllt hast [...]". - Die Photographie (Brustbild, nach rechts gewandt, mit vierseitigem Goldschnitt, dat. 15. V. [18]98) stammt aus dem Hause des k. u. k. Hofphotographen Rudolf Krziwanek, Wien und Ischl. - Insbesondere durch seine sechsjährige Verkörperung komischer Rollen am Theater in der Josefstadt bekannt geworden, war Ludl nach 1899 am Münchener Gärtnerplatzheater zu sehen, wo er “namentlich in derb-komischen Rollen in österreichischem oder bayerischem Lokalton seine Erfolge [erzielte]” (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 785, 436). - In altem Sammlungsumschlag.
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Lustig-Prean von Preanfeld, Karl, Theaterdirektor und Schriftsteller (1892-1965).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. An den Schauspieler Otto Tressler (1871-1965): “Für Ihre freundlichen Zeilen 1000 Dank! Da ich mich in den nächsten Tagen auf einen langen Ordonnananzritt begebe, wünsche ich Ihnen heute schon frohe Weihnachten und ein Prosit Neujahr” [...]”. - Nach abgebrochenem Jurastudium als Parlamentsberichterstatter für südböhmische katholische Blätter tätig, war der im Böhmerwald geborene Schauspieler als Kriegsberichterstatter und Propagandist in Galizien, in der Schweiz, in Belgrad, Trient und in Bulgarien tätig, schied aus dem Militärdienst als Oberleutnant aus und wurde 1919 nach kurzer Zeit als Chefredakteur des ‘Deutschen Volksblatts’ stellvertretender Direktor und Erster Regisseur der Volksoper in Wien. Später in Bozen, Graz, Augsburg und Bern, kehrte er 1934 an die Wiener Volksoper zurück, emigrierte 1937 nach Brasilien und engagierte sich in mehreren antifaschistischen Exilorganisationen. 1948 nach Österreich zurückgekehrt, wurde er Direktor der Musiklehranstalten der Stadt Wien. Vgl. Kosch II, 1597 und Czeike IV, 118f. - Die Bildseite der Karte zeigt einen jungen Soldaten - möglicherweise Lustig-Prean selbst - in Uniform zu Pferd.
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