|
Torberg, Friedrich, Schriftsteller (1908-1979).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. [Berlin, 29. IX. 1964].
1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche. - Die Bildseite mit einer Aufnahme der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin.
|
|
Torberg, Friedrich, Schriftsteller (1908-1979).
Eigenh. Brief mit U. und Kuvert. Wien, 19. IX. 1958.
Auf Briefpapier. 1 S. 4to. Dankt Schuldirektor Josef Wesely für seine Glückwünsche zu Torbergs 50. Geburtstag. "[...] bitte entschuldigen sie, wenn ich ihnen gestehen muss, dass ich nicht ganz sicher bin, ob ich Ihre Glückwünsche zu meinem 50. Geburtstag einer persönlichen Bekanntschaft zu verdanken habe. Wenn nicht so würde das die Herzlichkeit meines Dankes eher noch steigern.[...]".
|
|
Torberg, Friedrich, Schriftsteller (1908-1979).
Eigenh. Postkarte mit U. Breitenfurth, Mai-Oktober 1967.
2 SS. 8vo. Postkarte an Josef Wesely mit einer Ansicht von Breitenfurth, Niederösterreich: dankt Wesely für seine Glückwünsche und unterrichtet ihn von der Änderung seiner Anschrift, die nun "[...] nicht mehr die Brucknerstraße in Wien sondern die Schloßallee (ohne Haus-Nr) in 2384 Breitenfurth [...]" lautet.
|
|
Torberg, Friedrich, Schriftsteller (1908-1979).
Gedr. Dankschreiben mit eigenh. U. Breitenfurt bei Wien, Oktober 1968.
1 S. auf Doppelblatt. 4to. An Gratulanten mit Dank für die freundlichen Wünsche, "die mir zum verdienstlosen Sechziger zugegangen sind". - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.
|
|
Torberg, Friedrich, Schriftsteller (1908-1979).
Ms. Brief mit eigenh. U. Schloß Loska bei Zidani Most, 28. IX. 1937.
¾ S. 4to. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: "[...] Sehr gerne wüsste ich, welchen Umständen ich diese unvermutete Freude zuzuschreiben habe [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
|
|
Tornius, Valerian, Schriftsteller (1883-1970).
1 Visitenkarte mit eigenh. Notiz sowie 1 eigenh. Postkarte mit U. Leipzig, 1917-1931.
Postkarte: 2 SS. Qu.-8vo. Visitenkarte: 2 SS. carte de visite. Bittet Josef Wesely ihm einen Besuch abzustatten, um Weselys Arbeit näher betrachten zu können. In der Postkarte übermittelt Tornius Dankesgrüße für seine Geburtstagswünsche. 1918 war Tornius Mitbegründer der Leipziger Volksakademie und Vorsitzender der Goethe-Gesellschaft. In Folge auch Leiter des Goethe-Kreises.
|
|
Toro, Manuel del, Schriftsteller (geb. 1911).
Ms. Brief mit U. und 2 ms. Albumblätter mit U. Puerto Rico, 25. VIII. 1976.
Zusammen (¾+1+1 =) 2¾ SS. auf 3 Bll. Gr.-8vo und 4to. Mit einem ms. adr. Kuvert. An einen Sammler zur Übersendung der zwei Albumblätter: "[...] With regard to the quotation you are asking for I don't know if you want it in English, which was the language you used in your letter, or in Spanish which is my vernacular and the language we use in Puerto Rico. To be in [!] the safe side, I am sending you the same thought written in both languages [...]". - Der Brief auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; die zwei Albumblätter jeweils montiertem Adreßschildchen.
|
|
Trautwein, Theodor, Reiseschriftsteller (1833-1894).
4 eigenh. Briefe mit U. München, 1873-1879.
Zusammen 8½ SS. 4to und 8vo. An Karl Sonklar von Innstädten: "Eu. Hochwohlgeboren werden aus den ‘Mittheilungen’ ersehen haben, daß mit dem nächsten Jahr die Centralleitung des Vereins nach Wien übergeht, während die Redaction der Publicationen neuerdings wieder mir anvertraut wurde. Wenn ich mir erlaube an Eu. Hochwohlgeboren die vertrauensvolle Bitte um gtüige Erhaltung Ihrer Mitarbeiterschaft zu richten, so leitet mich das Bestreben, die Publicationen auf der Höhe ihrer Leistung zu erhalten, und der Umstand, daß dieselben sich früher mehrfach Ihrer Mitwirkung zu erfreuen hatten [...]” (Br. v. 15. XII. 1879). - Anfangs Buchhändler, später Assistent und schließlich Sekretär der Münchener Hof- und Staatsbibliothek, bearbeitete Trautwein zahlreiche, bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein wiederholt aufgelegte Reisehandbücher, u. a. den ‘Wegweiser durch Südbaiern, Nord- und Mittel-Tirol und die angrenzenden Theile von Salzburg” und einen ‘Führer durch München und Umgebung”. 1869 hob Trautwein neben Carl Hofmann, Franz Senn und Johann Stüdl in München den Deutschen Alpenverein (DAV) aus der Taufe, der sich vier Jahre später mit dem ÖAV zum Deutschen und Österreichischen Alpenverein DuOeAV zusammenschloss. - Der Geograph und Generalmajor Karl Sonklar von Innstädten (1816-85) zählt neben Friedrich von Simony und Anton von Ruthner zu den Pionieren der Alpenerforschung; als geographischer Schriftsteller hat Sonklar "durch gründliche und vielseitige Beobachtungen über Gletscher, hydrographische, meteorologische und biogeographische Erscheinungen, besonders die Höhengrenzen, die er seinen wissenschaftlichen Beschreibungen beschränkterer Gebiete der Alpen einverleibte, wissenschaftliches Material von Werth dargeboten und zugleich die Methode der Länderbeschreibung geklärt" (ADB). Neben militärwissenschaftlichen Abhandlungen in den Bereichen der Taktik und Kriegsgeschichte veröffentlichte er auch ein kunstwissenschaftliches Werk, das nach dem wohlwollenden Urteil der Zeitgenossen "in keiner Anstalt, in welcher über Kunst vorgetragen wird, fehlen" dürfe (Wurzbach). - Ein Br. auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des “Central-Ausschusses des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins”, ein Br. mit eh. Bearbeitungsvermerk des Empfängers. - Aus der berühmten Autographensammlung des Adalbert Freiherr von Lanna (1836-1909).
|
|
Treat, Lawrence, amerikanischer Schriftsteller (1903-1998).
Eigenh. Albumblatt mit U. und Widmung. O. O. u. D.
1 S. 8vo. "To Sabina from Lawrence Treat". Der 1903 geborene Lawrence Arthur Goldstone studierte zunächst Rechtswissenschaften und arbeitete in weiterer Folge kurze Zeit als Anwalt. Schon während seines Studiums begann er erste literarische Versuche unter dem Pseudonym Lawrence Treat, welches er auch Zeit seines Schaffens verwendete.
|
|
Trebitsch, Siegfried, Schriftsteller (1869-1956).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Wien, 21. XII. 1936.
1 S. Qu.-8vo. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Neben eigenen Dramen und Romanen wurde Siegfried Trebitsch vor allem als Übersetzer der Werke seines Freundes G. B. Shaw bekannt. Schon als freier Schriftsteller vorwiegend in London und Zürich lebend, mußte Trebitsch nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten endgültig emigrieren, 1938 ging er nach Frankreich und 1940 in die Schweiz, wo er u. a. Shaws dramatisches Werk von 1946-48 in zwölf Bänden als Herausgeber betreute. Vgl. Kosch IV, 3040f. - Adreßseite mit Absenderstempel.
|
|
Trench, John, britischer Schriftsteller (1920-2003).
Eigenh. Albumblatt mit U. und Widmung. Amersham, Buckinhamshire., O. D.
1 S. 4to. "For Sabrina, with best wishes, John Trench". John Gordon Chenevix-Trench genoss seine Ausbildung an der Royal Military Academy in Woolwich und diente während des zweiten Weltkrieges bei den Royal Signals in Afrika und Europa.
|
|
Triesch, Friedrich Gustav, Burgtheaterdichter (1845-1907).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, "im März 1996 [recte:1896]".
1/2 S. 8vo. "Bleib immer der Natur getreu, / Such' nie sie zu belügen: / Sie bleibt dann stets dir jung und neu / Und wird dich nicht betrügen!" - Mit kl. Randläsuren; gefaltet.
|
|
Trifonow, Juri, Schriftsteller (1925-1981).
Eigenh. Brief mit U. Moskau, 20. XII. 1970.
1 S. 4to. Mit eh. Kuvert. An den schwedischen Schriftsteller und Journalisten Ingmar Björkstén: “Ich bin sehr froh daß Sie haben so viel meine Bücher gelesen. (Entschuldigen bitte, aber ich möchte Ihnen noch einen Rat geben: lesen Sie bitte meinen Kurzroman ‘Zwischenbilanz’, erschienen in Luchterhand, 1977). Ihr Brief habe ich nun jetzt gelesen (15 dec.), wenn ich kam zurück aus USA. Ich war dort 2 Monaten - mit Lesungen in Universiteten (Ich war 3 Wochen in Kansas, 2 Wochen in Califronia, in Minnesota, Michigan usw.) Völlig erschöpft kam ich zurück und bemerke - daß meine Handschrift sogar hat sich verändert! [...]”.
|
|
Tripp, Miles Barton, britischer Schriftsteller (1923-2000).
Eigenh. Albumblatt mit U. und Widmung. O. O., 4. XII. 1989.
1 S. 65 x 75 mm. "With every good wish to Sabrina. Good luck!". Tripp diente während des zweiten Weltkrieges im RAF Bomber Command; seine Kriegserfahrungen verarbeitete er in seinem Roman "The Eighth Passenger".
|
|
Troll, Thaddäus, deutscher Schriftsteller (1914-1980).
Portraitphoto mit eigenh. U. O. O. u. D.
2 SS. 8vo. Thaddäus Troll (eigentlich Hans Bayer) wirkte als deutscher Schriftsteller und schwäbischer Mundartdichter. Zwar blieb Troll parteilos, jedoch betätigte er sich politisch und unterstützte u.a. den Wahlkampf von Willy Brandt.
|
|
Trollope, Frances, writer (1780-1863).
ALS. Paris, 21 Jan. 1840.
8vo. 1 p. To an unnamed addressee, concerning a publication. - Frances Trollope, mother of the English novelist Anthony Trollope (1815-1882), emigrated to the U.S. in 1827 when her husband, a lawyer, fell into financial misfortune. After his death she returned to England with her children and began her literary career in 1832, ultimately publishing more than 100 books - mainly novels and travelogues. - Rare.
|
|
Tromlitz, A. von, (d. i. Carl August Friedrich von Witzleben, Schriftsteller, 1773-1839).
Eigenh. Nachricht mit U. O. O., Februar 1819.
¼ S. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Meinen Dank für das nach Magdeburg Gesandte. Das M[anu]scr[i]pt geht mit der morgenden Post ab. In 8-10 Tagen erfolgt die 2. Erzählung". - Der häufig unter den Pseudonymen Tromlitz oder Trömer publizierende Schriftsteller stand seit 1806 mehrfach in herzöglich-fürstlichen Diensten , wechselte 1812 auf die russische Seite und hatte 1813 das Kommando über die hanseatische Legion inne. Nach dem Pariser Frieden von 1814 quittierte er den Militärdienst und lebte als Privatmann auf Gut Beuchlitz bei Halle, Dresden und seinen Weinbesitzungen im nahegelegenen Elbtal. Er veröffentlichte zahlreiche Romane und Erzählungen in Zeitschriften oder dem von ihm herausgegebenen Taschenbuch "Vielliebchen" (1828-41); 1829 gab er eine erste Ausgabe "Sämmtlicher Schriften" heraus, der zu seinen Lebzeiten noch zwei ebenso umfangreiche Ergänzungssammlungen folgten. - Die Verso-Seite mit einem hs. Vermerk des Adressaten: "Witzleben, Dresden 1819 empf d. 28. Febr".
|
|
Tschabuschnigg, Adolf Rt. von, Schriftsteller (1809-1877).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 15. XII. 1861.
1 S. 8vo. “Glaube auf Gott, | Hoffnung in Noth, | Eine Lance im Herzen, | Tro[t]zigen Muth in Schmerzen, | Warme Hand den Freunden, | Kaltes Schwert den Feinden, | Über Alles die Treue, | Über nichts eine Reue”. - Die Berufslaufbahn des Dichters verlief stetig vom Rathe beim k. k. Stadt- und Landrechte in Klagenfurt über Triest und Graz nach Wien, wo er 1859 Hofrat beim Obersten Gerichtshof wurde; im April 1870 zum Justizminister und interimistischen Leiter des Kultusministeriums bestellt, erhielt er - "der einzige Minister Oesterreichs, dessen Brust weder ein Orden seines Vaterlandes, noch eines fremden Staates zierte" (Wurzbach, zit. n. DBA I 1287, 238) - im Jahr darauf seine Entlassung; große Reisen führten ihn anschließend durch ganz Europa, Ägypten und Kleinasien. Als Lyriker und Erzähler war Tschabuschnigg anfangs von Heinrich Heine und der jungdeutschen Dichtung beeinflußt; die soziale Frage griff er in dem Roman ‘Die Industriellen’ auf. Vgl. Kosch IV, 3058. - Am oberen Blattrand mit kleiner Beschriftung in Bleistift von fremder Hand.
|
|
Tschabuschnigg, Adolf Rt. von, Schriftsteller (1809-1877).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 16. XI. 1860.
1 S. 8vo. An die Redaktion der ‘Wiener Zeitung’: “Ich erlaube mir, was ich heute im Abgeordnetenhause gesprochen, zum gefälligen Abdrucke in der Wiener Zeitung zu übersenden [...]”. - Die Berufslaufbahn des Dichters verlief stetig vom Rathe beim k. k. Stadt- und Landrechte in Klagenfurt über Triest und Graz nach Wien, wo er 1859 Hofrat beim Obersten Gerichtshof wurde; im April 1870 zum Justizminister und interimistischen Leiter des Kultusministeriums bestellt, erhielt er - "der einzige Minister Oesterreichs, dessen Brust weder ein Orden seines Vaterlandes, noch eines fremden Staates zierte" (Wurzbach, zit. n. DBA I 1287, 238) - im Jahr darauf seine Entlassung; große Reisen führten ihn anschließend durch ganz Europa, Ägypten und Kleinasien. Als Lyriker und Erzähler war Tschabuschnigg anfangs von Heinrich Heine und der jungdeutschen Dichtung beeinflußt; die soziale Frage griff er in dem Roman ‘Die Industriellen’ auf. Vgl. Kosch IV, 3058. - Beiliegend eine alte Antiquariatsbeschreibung (mit falscher Datierung).
|
|
Tschabuschnigg, Adolf Rt. von, Schriftsteller (1809-1877).
Eigenh. Gedicht mit Namenszug. Wien, 6. II. 1877.
1 S. Qu.-8vo. "Unaufhaltsam rollt die Zeit und führet | Vor und nach sich keine Spur, | Und von ihrem großen Rad bewähret | Uns ein einzig Pünktchen nur [...]". - Die Berufslaufbahn des Dichters verlief stetig vom Rathe beim k. k. Stadt- und Landrechte in Klagenfurt über Triest und Graz nach Wien, wo er 1859 Hofrat beim Obersten Gerichtshof wurde; im April 1870 zum Justizminister und interimistischen Leiter des Kultusministeriums bestellt, erhielt er - "der einzige Minister Oesterreichs, dessen Brust weder ein Orden seines Vaterlandes, noch eines fremden Staates zierte" (Wurzbach, zit. n. DBA I 1287, 238) - im Jahr darauf seine Entlassung; große Reisen führten ihn anschließend durch ganz Europa, Ägypten und Kleinasien. Als Lyriker und Erzähler war Tschabuschnigg anfangs von Heinrich Heine und der jungdeutschen Dichtung beeinflußt; die soziale Frage griff er in dem Roman ‘Die Industriellen’ auf. - In altem Sammlungsumschlag.
|
|
Turrini, Peter, österreichischer Schriftsteller (geb. 1944).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Durch den Komponisten und Mäzen Gerhard Lampersberg kam Peter Turrini erstmals in Kontakt mit der Wiener Avantgarde. Berühmt für seine gesellschaftskritischen und provokanten Heimatstücke erlangte er Bekanntheit u.a. durch die Fernsehserie "Alpensaga". 2011 wurde Peter Turrini mit dem Nestroy-Theaterpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
|
|
Turrini, Peter, österreichischer Schriftsteller (geb. 1944).
Eigenh. beschriftete Visitenkarte. O. O., 27. XI. 1995.
2 SS. Carte-de-visite-Format. Peter Turrinis Unterschrift auf Visitenkarte von Brigitte Kövary. Durch den Komponisten und Mäzen Gerhard Lampersberg kam Peter Turrini erstmals in Kontakt mit der Wiener Avantgarde. Berühmt für seine gesellschaftskritischen und provokanten Heimatstücke erlangte er Bekanntheit u.a. durch die Fernsehserie "Alpensaga". 2011 wurde Peter Turrini mit dem Nestroy-Theaterpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
|
|
Tvrdik, Milan, tschechischer Germanist und Schriftsteller (geb. 1953).
Eigenh. beschriftete Visitenkarte mit U. O. O. u. D.
2 SS. Carte-de-visite-Format. Mit Unterschrift von Milan Tvrdik versehene Visitenkarte eines Prof. Georg Kövary.
|
|
Uellenberg, Emil, Ps. Eulenspiegel, Schriftsteller (1874-1944).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Wuppertal, 30. III. 1943.
1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Emil Uellenberg, von Berufs wegen gelernter Apotheker, wandte sich 1914 gänzlich der Literatur zu und veröffentlichte vorwiegend lyrische Werke, denen Max Geißler "energische Gestaltungskraft", "aufrechte Männlichkeit" und "Kampfesfreude" attestierte (Max Geißler: Führer durch die Literatur des 20. Jahrhunderts. Weimar, 1913; zit. n. DBA II 1325, 274).
|
|
Underwood, Michael, britischer Schriftsteller (1916-1992).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. Format: 5mm x 10 mm.
|
|
Unruh, Fritz von, Schriftsteller (1885-1970).
Eigenh. Bildpostkarte mit U. Diez, 31. XII. 1968.
1 S. 8vo. Mit eh. Adresse. Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche. - Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs sich freiwillig zum Kriegseinsatz meldend, ließ die Schlacht von Verdun 1916 den Schriftsteller zum kämpferischen Pazifisten werden. “Mit seinen häufig aufgeführten Dramen [...] war er bald einer der bedeutenden deutschen Schriftsteller der frühen Weimarer Republik” (DBE). Nach der Emigration nach Italien und Frankreich (wo er 1940 interniert war) gelangte Unruh schließlich in die USA, wo er mit seinem apokalyptischen Hitler-Roman ‘The End is not yet’ großen Erfolg hatte. Seit 1952 wieder in Deutschland, kehrte er 1955 in die USA zurück, verlor dort 1962 durch eine Flutkatastrophe seinen Besitz und ließ sich dann auf dem Familienhof Oranien in Diez nieder. Vgl. Kosch IV, 3092f.
|
|
Unterweger, Jack, Austrian serial killer and writer (1950-1994).
3 autograph manuscripts. No place, ca. 1992.
Small folio. Altogether 88 lines on 1 page. In German. Three previously unpublished bawdy, autobiographical poems, all apparently written at the same time and dedicated to his girlfriend, the then 18-year-old Bianca Mrak, with whom Unterweger escaped to the United States, where he was arrested in 1992. - To his "critics": "[...] Aesthetes know nothing / of gut language!". - About a sex killer's old age: "[...] the prick won't do the job / as well as it used to / let HER say no / a MAN's no longer thirty / better this than make a fool of oneself / giving up is out of the question / smashing in one's head as usual / this silly, damn getting old!". - About "Uschi's change of mind": "[...] hands, lips, tongues / anything but mindless screwing / oral, vaginal, anal / creative, almost artistic [...] The yellow press starts a manhunt / by order of the police. Total prejudgment / a man with a past / a criminal and murders - by the dozen / unsolved for years / presumed innocent - not HIM [...]" (transl.). - While serving a life sentence for the strangulation of a German woman in 1974, Unterweger began to write, attracting the attention of Austria's literary set. Soon considered a model case of criminal rehabilitation, he was released in 1990 and was subsequently embraced by the country's intellectual scene. It was not long before Unterweger was linked to additional femicides in Czechoslovakia, Austria, and Los Angeles. Following a chase through Europe and the U.S., he was arrested in Florida, extradited to Austria, charged with eleven murders and sentenced to life in prison without parole on 29 June 1992. He hanged himself in his cell that same night.
|
|
Unterweger, Jack, österreichischer Mörder und Schriftsteller (1950-1994).
Eigenh. Gedichtmanuskript. O. O., um 1992.
"Ästhetik". 19 Zeilen. 1 S. Kl.-Folio (Kugelschreiber auf blau kariertem A4-Blatt). Gefaltet. Offenbar unveröffentlichte Alternativfassung zum auch unter dem Titel "Kritiker" überlieferten (ebenfalls unveröffentlichten) Gedicht: "Satzbau, Grammatik / Punkt, Komma, Rufzeichen / Fragen gezeichnet / Ästheten der Sprache / achten, prüfen / Inhalte auf Stilistik! // Hemdsärmel hochgekrempelt / Schweiß bis zur Geruchsbelästigung / Achselhöhle, Kreuz - / Arsch und im Schritt / überall diese klebrige Nässe / Hitzestau total! // Akrobatik der Buchstaben / Kreislauf der chaotischen Wörter / Hirn schweißgebadet / alles strömt in den Bauch / alles strömt aus dem Bauch: / Kraft, Wut und Wortschwall!" - Zwei Verschreibungen durch Überklebung korrigiert. Unten rechts numeriert "1".
|
|
Unterweger, Jack, Austrian serial killer and writer (1950-1994).
"Sanduhr". Autograph manuscript. N. p., c. 1992.
Small folio. ½ p. 21 lines. Apparently unpublished poem.
|
|
Unterweger, Jack, Austrian serial killer and writer (1950-1994).
"Vaginal-Egoismus". Autograph manuscript. N. p., c. 1992.
Small folio. 1 p. (42 lines). Apparently unreleased alternative version of the likewise unpublished poem "Uschis Sinneswandel" ("Uschi's change of mind").
|
|
Uray, Max, österr. Autor und Verleger (geb. 1948).
Eigenh. Postkarte mit. U. Mariazell
2 SS. Qu.-8vo. Bedankt sich bei Erwin Garzarolli für seine Briefe und wünscht ihm baldige Besserung. - Uray beschäftigte sich eingehend mit Atomphysik, Kosmologie etc. und stellte dies im Kontext mit östlichen Religionen wie dem Buddhismus oder Tantrismus in Verbindung mit esoterischen und grenzwissenschaftlichen Systemen.
|
|
Urban, Konrad, Schriftsteller (geb. 1878).
Eigenh. Postkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. Es mag nicht ohne Wert sein, den Menschen durch das Theater die tiefen Abgründe des menschlichen Lebens zu zeigen, doch ist der Beweis nicht erbracht worden, dass durch die Glorifizierung der Laster ein geistitger Fortschritt der Menschheit erzielt worden ist.
|
|
Urban, Konrad, Schriftsteller (geb. 1878).
Eigenh. Postkarte mit U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Gedicht auf den Oktober: "[...] Die glutroten Rosen im Sonnenlicht kosen; es brüht und es glüht goldnes Weinblut im Glase. Grüß' mir Oktober, die fruchtvollen Schober und Großvaters fröhliche, weinrote Nase."
|
|
Urbanitzky, Grete von, Schriftstellerin (1893-1974).
Ms. Briefkarte mit eigenh. U. Berlin, 19. VII. 1934.
1 S. Qu.-8vo. An den namentlich nicht genannten Josef Wesely mit Dank für ihr übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Die aus einer alten Offiziersfamilie stammende Tochter eines Statthaltereiingenieurs war in der Redaktion des "Wiener Tag" und als Inhaberin des Verlagsbüros Urbanitzky in Wien tätig. Nach dem "Anschluß" Österreichs emigrierte sie, die auch erste Generalsekretärin des Österreichischen P.E.N.-Clubs war, nach Frankreich, wo sie bis 1939 Korrespondentin deutscher und österreichischer Zeitungen war. 1939 ging sie in die Schweiz und arbeitete seit 1951 als Korrespondentin deutscher Zeitungen in Genf. Neben Gedichtbänden und Novellen veröffentlichte sie vorwiegend Romane, darunter "Mirjam Sohn" (1926) und "Durch Himmel und Hölle" (1932); zudem übersetzte sie aus dem Englischen, Französischen und Italienischen. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.
|
|
Uris, Leon, Schriftsteller (1924-2003).
Ms. Brief mit eigenh. U. O. O., 30. XI. 1971.
¾ S. 4to. Mit ms. adr. Kuvert. An einen Sammler: "[...] It is extremely difficult for me to engage in correspondence because of the weight of my work, but I do appreciate, very much, receiving kind letters such as yours [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
|
|
Usborne, Richard, Schriftsteller und Journalist (1910-2006).
Ms. Brief mit eigenh. U. London, 25. II. 1977.
1 S. 4to. An einen Sammler: "[...] You ask whether I was a friend of PGW's [i. e. P. G. Wodehouse]. I met him only once, just before his 90th birthday. But we had corresponded a lot when I was preparing my WODEHOUSE AT WORK (published 1961). I have always loved his works and all he stood for". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; beiliegend ein Zeitungsausschnitt.
|
|
Vachss, Andrew, amerikanischer Anwalt und Schriftsteller (geb. 1942).
Programmheft mit U. [Wien], [20. III. 1997].
1 S. 4to. Anlässlich Vachss' Vortrages über seine Arbeit als Anwalt für mißhandelte Kinder setzt er seine Unterschrift auf das vorliegende Programmblatt.
|
|
Vallet, Henri, Schriftsteller.
“Féerie sans titre. Contre-préface du poème ‘Lucème’”. Typoskript mit eigenh. U. Paris, Juli-August 1945.
6 Bll. 4to. Beiliegend eine Übers. ins Deutsche. Ts. 5 SS. auf 3 Bll. 4to. “Il ne pleura pas. Il raidit sa volonté dans le désir de la mort. Et, en ce matin du septième jour de leur amour, au moment où l’Aimée, avec le premier rayon de l’aurore revenait pour toujours, le tourbillon fatal de l’ilot qui s’engloutissait leur servit de tombe commune [...]”. - “Er weinte nicht. Er festigte seinen Willen im Wunsche des Todes. Und an diesem Morgen des siebenten Tages ihrer Liebe, in dem Augenblick, wo die Geliebte mit dem ersten Strahl der Morgenröte für immer wieder kam, ein verhängnisvoller Wirbelsturm, der sie verschluckte, diente ihnen als Grab [...]”.
|
|
Vallet, Henri, Schriftsteller.
"Le queuteur devant les icones. Poeme par Henri E. Vallet". Typoskript mit eigenh. U. “Sidi bou Said, Alger, Oct. 40 - Dec 44”.
42 num (recte 43) Bll. 4to. Beiliegend eine ms. Übertragung ins Deutsche sowie zwei weitere Gedichtübertragungen bzw. entsprechende Ansätze und Notizen. Ms. und Ts. Zusammen 16 Bll. 4to. “Ou foule, coeur qui vit de l’irréelle Icone | comme les créations de l’homme Artiste-né | projection dans l’espace d’etres imaginaires | et parfois plus réels que la réalite, | comme tout oeuvre d’art fulguration intime | se révélant tout en restant inaccessible, | qui percevra jamais ce rayon de lumière? | il ne nous est connu que par ce qu’il éclaire | s’il ne rencontrait rien nous serions dans la nuit [...]”. - Das Ts. mit eigenh. Namsenzug J. Gunerts am Titel; tls. mit eh. Übertragungsversuchen bzw. Anmerkungen von J. Gunert.
|
|
Vallicelli, Lorenzo, Dichter (1756-1817).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
3 SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse. In italienischer Sprache an Padre Lorenzo Ettori Minor mit Dank für dessen Brief und das darin zum Ausdruck gebrachte Angebot der Freundschaft: "[…] accetto l´offerta fattami, [...] ben sapendo non esservi io mai concorso dal canto mio con alcun merito. [...] ardisco offerirle in contraccambio la mia quanto debole, altrettanto sincera servitù [...]". - Er, Vallicelli, habe das Sonett gelesen, das Padre Ettori geschrieben und ihm im Anhang geschickt habe, und es für so gut befunden, daß er es gerne ins Lateinische übersetzen würde. Er werde es versuchen und ihm die Bearbeitung schicken, obwohl er des Ergebnisses nicht sicher sei: "Non ardisco però darle alcuna sicurezza dell´effetto, e molto meno della felicità dello stesso; nè mi lego anche a tempo preciso, essendo io affatto fuori di esercizio in ogni maniera di scrivere, non che in questa, tanto difficile [...]". - Die Recto-Seite von Bl. 1 mit kleineren Flecken am unteren Rand.
|
|
Valmy, Marcel, deutscher Schriftsteller (1922-2001).
Portraitphoto mit eigenh. Widmung und U. O. O., März 1955.
2 SS. Gr.-8vo. An Erwin Garzarolli: "Durchreisende sind wir Auf Gleisen der Plicht, Immer höfer, Immer näher In Richtung zum Licht!". - Valmy arbeitete vorerst unter dem Namen Wolfgang Schnitzler und verfasste die Drehbücher für zwei Edgar-Wallace-Filme.
|
|
Vance, Jack, amerikanischer Schriftsteller (geb. 1916).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. Format: 13cm x 20cm. John Holbrook Vance wurde bekannt für seine unzähligen Science-Fiction-Romane. U. a. verwendete die Pseudonyme Peter Held, Alan Wade und John van See. Ferner schrieb er drei Kriminalromane unter dem Namen Ellery Queen. 1961 erhielt er den Edgar Allan Poe Award in der Kategorie Bester Roman für "The Man in the Cage".
|
|
Varano da Camerino, Antonio, Italian military and statesman (ca. 1690-1749).
Autograph letter signed. Ferrara, 11. VI. 1729.
4to. 1 p. on bifolium. To the Marchese Ippolito Bentivoglio d'Aragona, congratulating him on the bestowal of the Grandeeship of Spain by King Philip V: "Il Grandato di Spagna è Onor proprio nella Persona di V.a Ecc.za e di tutta l'Ec.len.ma sua Casa; comecché degna d'ogni maggior splendore. Devesi lode all'Alto Conoscimento di sua Maestà Cattolica nella proporzione, da Essa fattasi della dignità col Merito dell'Ecc.enza V.a. lo adunque seco me ne congratulo, e con simili rispettosi sentimenti meco si protestano Mia Sig.ra Consorte, La Sig.ra Madre, e mio Sig. Fratello verso le Loro Ecc.ze; rendendo io intanto distintissime grazie alla Generosità con cui Ella ha voluto onorarmene d'Avviso, unito al quale sospirano l'onore de' suoi riveritissimi comandi, acciocché maggiormente apparisse l'ossequio, con cui mi confermo di V.ra Ecc.za [...]". - Unfortunately, Ippolito Bentivoglio d'Aragona (1694-1729), a courtier of King Philip V, died without male issue only months after becoming a Grandee of Spain. In 1731, the King bestowed the Grandeeship to Ippolito's father Luigi Bentivoglio, probably thanks to an intercession of Luigi's brother Cornelio Bentivoglio, a cardinal who served as minister to Philip V. - Antonio Varano da Camerino fought for the papal army and lost an arm in combat. From 1732, he served as ambassador of Ferrara to the Holy See. - With an old annotation in ink to the upper right margin: "Varano Antonio guerriero sotto il Papa. Si distinse nella guerra contro l'Imperatore pei diritti di Comacchio". -Traces of folds. In parts slightly wavy.
|
|
Vegesack, Siegfried von, Schriftsteller (1888-1974).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Weißenstein, 9. III. 1947.
2 SS. Qu.-8vo. Bedankt sich bei Joseph Wesely für seine Glückwünsche und fügt hinzu: "[...] sie zeigen mir, dass allen Grenzen zum Trotz wir Deutschen hüben und drüben doch zusammen gehören!".
|
|
Vierordt, Heinrich, Schriftsteller (1855-1945).
Eigenh. Albumblatt und gedr. Visitkarte mit 6 eh. Zeilen und U. Karlsruhe, Oktober 1897.
Zusammen 2½ SS. 8vo. bzw. 5:8,7 cm. Sendet dem Autographensammler Eugen Grieser in Mannheim “einige Zeilen in Ihre Handschriftensammlung”: “Lettischer Spruch: “Den kern’gen Spruch der Letten | Mit Lettern schreib, mit fetten, | An Hausschrank, Thür und Betten: | ‘Du selber sei ein Kerl! Doch einen andern Kerl | Halt’ auch für einen Kerl!’” - Durch zahlreiche Reisen in beinahe alle europäischen Länder, durch “Reiseimpressionen sowie aus Stoffen aller Epochen, vom klassischen Altertum bis hin zur Gegenwart, gewann er einen Großteil der Motive seiner epigonalen Bildungsbürger- und Naturlyrik im spätromantisch-klassizistischen Stil” (DBE). Schon vor dem Ersten Weltkrieg zum badischen ‘neuen Lesebuchklassiker’ avanciert, verfaßte er 1914 ebenso “brutale wie triviale Kriegslieder” (ebd.). Als Fundgrube badischer und Karlsruher Geschichten und Anekdoten hingegen gelten zwei seiner Alterswerke (‘Das Buch meines Lebens’, 1925, und ‘Aus dem Schattenspiel meines Lebens’, 1935). Vgl. auch Kosch IV, 3121f.
|
|
Vierordt, Heinrich, Schriftsteller (1855-1945).
“Gang durch Terratina”. Eigenh. Gedicht mit U. [Karlsruhe, 1904].
2 SS. auf Doppelblatt. Folio. Beiliegend ein eh. Begleitbrief. K[arlsruhe], März 1904. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. adr. Kuvert. An den Buchhändler Alois Fantl in Wien: Auf Ihre freundliche Bitte anbei einige Seiten aus dem Manuskript der Gedichtsammlung ‘Gemmen und Pasten’ [...]”. - “Ein buntes, schillerndes Guckkastenbild, | Umgoldet von der Spätjahrssonne mild! | Ein Durcheinander, Feilschen, Gaffen, Laufen, | Ein wirrer, wuselnder Ameisenhaufen! | Hoch über Stadt und Ölhain, hellen Glasts, | Die Trümmer des Theoderichpalasts. - [... es folgen 26 Zeilen]”. - Vierordts ‘Gemmen und Pasten. Tagebuchblätter aus Venedig’ waren 1902 bei Winter in Heidelberg erschienen. - Durch zahlreiche Reisen in beinahe alle europäischen Länder, durch “Reiseimpressionen sowie aus Stoffen aller Epochen, vom klassischen Altertum bis hin zur Gegenwart, gewann er einen Großteil der Motive seiner epigonalen Bildungsbürger- und Naturlyrik im spätromantisch-klassizistischen Stil” (DBE). Schon vor dem Ersten Weltkrieg zum badischen ‘neuen Lesebuchklassiker’ avanciert, verfaßte er 1914 ebenso “brutale wie triviale Kriegslieder” (ebd.). Als Fundgrube badischer und Karlsruher Geschichten und Anekdoten hingegen gelten zwei seiner Alterswerke (‘Das Buch meines Lebens’, 1925, und ‘Aus dem Schattenspiel meines Lebens’, 1935). Vgl. auch Kosch IV, 3121f. - Beiliegend ein Brief der ‘Neuen Freien Presse’ v. 10. V. 1911 an A. Fantl (1 S. 8vo).
|
|
Viertel, Berthold, writer and director (1885-1953).
ALS. Dresden, 6 Dec. 1925.
Large 4to. 1½ pp. To the writer Alfred Golfar. - Strong traces of folding, otherwise well preserved.
|
|
Vögtlin, Adolf, Schweizer Schriftsteller (1861-1947).
Eignh. Postkarte mit U. Bern, 23. II. 1937.
2 SS. Qu.-8vo. Vögtlins Zeilen an Oberlehrer Wesely lassen auf eine gewisse Vertrautheit schließen: "[...] Das Gedenken aus der Ferne brührt mch umso tiefer, als von den l. Freunden einer nach dem andern heimgeht. Es war gut, daß ich mich wieder mit einem treuen Menschen verband, der ebenfalls verinsamt war."
|
|
Voigt, Bernhard Friedrich, Buchhändler (1787-1859).
Eigenh. Brief mit U. O. O., 31.VIII. o.J.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Maler Johann Heinrich Schramm (1810-1865): "Es würde mich & meine Familie u. Freunde sehr glücklich machen, wenn Sie Sich morgen Mittag, gegen 1 auf 1 sehr frugales Mittagsmal einstellten [...]". - Als gelernter Buchhändler anfangs eine Buchhandlung führend, ging Voigt immer stärker seiner verlegerischen Tätigkeit nach. Mit der Übersiedlung des Verlags nach Ilmenau (1822) begann die Geschichte einer im deutschen Verlagswesen äußerst erfolgreichen Firmengeschichte; aus seinem Haus stammten etwa der "Nekrolog" und der "Neue Nekrolog der Deutschen". "Als Stadtverordneter zu Weimar, als Landtagsabgeordneter des Großherzogtums hat er sich die mannigfachsten Verdienste seiner Mitbürger erworben, wie er andererseits auch als Mitbegründer des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler eifrig für das Wohl seiner Standesgenossen sich verdient gemacht hat" (Pfau, Biographisches Lexikon des deutschen Buchhandels der Gegenwart, 1890; zit. n. DBA I 1313, 452). - Johann Heinrich Schramm war bekannt für seine teils in Bleistift, teils in Aquarell ausgeführten Portraits von berühmten Zeitgenossen, darunter Alexander von Humboldt, Jakob Grimm, Friedrich Rückert, Heinrich Laube, Ludwig Tieck und Clemens Wenzel Fürst Metternich.
|
|
Voss, Richard, Schriftsteller (1851-1918).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-schmal8vo. "Denn ohne Liebe ist das Leben Tod". - Unbedeutende Randläsuren.
|
|
|