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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
Albumblatt mit eigenh. Namenszug und Datum. Wien, 22. II. 1904.
1 S. Qu.-8vo.
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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 10. X. 1909.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Kuvert. An die Redaktion der "Neuen Freien Presse": "Gestatten Sie, daß ich Ihnen meinen ganz verbindlichen und herzlichen Dank ausspreche für die so freundliche Erinnerung, die Sie [...] meiner vollendeten 35 jährigen Thätigkeit am Burgtheater zu widmen die Güte hatten [...]". - Der aus Dresden stammende “Charlie Chaplin der Bühne” (zit. n. Czeike V, 448) war von 1874-1923 Mitglied und von 1912-17 auch Direktor des Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene (1889-1974), Hans (1900-1991) und Hermann (1890-1982) Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf.
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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 14. X. 1919.
1 S. 8vo. An Josef Alkalay, Drucksortenbüro: "Ich bin gerne bereit zugesagterweise für Herrn Buchhändler Franz Malota die Korrekturen seines Versteigerungskatalogs zu übernehmen und zwar in der von Ihnen und Ihrem geehrten Institut vom 11. d. M. angeregten Art der Zustellung und Abholung [...]". - Der aus Dresden stammende "Charlie Chaplin der Bühne" (zit. n. Czeike V, 448) war 1874-1923 Mitglied und 1912-17 auch Direktor des Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene, Hans und Hermann Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete. - In der 1901 gegründeten Buch- und Kunsthandlung Franz Malota fanden seit 1914 Graphikausstellungen und Bücherversteigerungen statt (so etwa 1918 die Versteigerung der Bibliothek von Hofrat Dr. Schulz von Strassnitzcki). - Auf Konzeptpapier und mit gestemp. Briefkopf; mit Quetschfalten und kl. Einr. am rechten Blattrand (geringe Textberührung).
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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
Eigenh. Brief mit U. [Wien], 1924.
2 SS. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Rat: "Ich mußte leider zu unserer Generalprobe! Freund Löwy hat mir gesagt, man solle den Tagesblättern Einblick in die Gratulationskundgebungen zu meinem "70" geben [...]”. - Der aus Dresden stammende "Charlie Chaplin der Bühne" (zit. n. Czeike V, 448) war 1874-1923 Mitglied und 1912-17 auch Direktor des Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene, Hans und Hermann Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete. - "Freund Löwy", der Musik- und Theaterkritiker Siegfried Löwy (1857-1931) war einer der einflußreichsten Feuilletonisten seines Faches und über vierzig Jahre mit Hugo Thimig freundschaftlich verbunden. - Mit kl. Einr. (keine Textberührung); in Tinte bzw. Bleistift (2 Zeilen).
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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 21. V. 1899.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Für die freundliche Einladung zur XIII. Hauptversammlung des Allg. n. ö. Volksbildungs-Vereines spreche ich meinen verbindlichen Dank aus. Ich befinde mich die erste Hälfte des Juni auf Gastspiel in Deutschland und kann somit zu meinem Bedauern nicht Folge leisten [...]". - Der aus Dresden stammende "Charlie Chaplin der Bühne" (zit. n. Czeike V, 448) war von 1874 bis 1923 Mitglied und von 1912 bis 1917 auch Direktor des Wiener Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene, Hans und Hermann Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete.
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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
Eigenh. Briefkarte mit U. und Bildpostkarte mit eh. Namenszug. Wien, o. D.
Zusammen 3 SS. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Baron mit dem Ausdruck seines Bedauerns, ihm große Mühen verursacht zu haben: "Verzeihen Sie die weitgehende Belästigung, Herr Baron, und seien Sie bestens für Ihre große Freundlichkeit bedankt [...]". - Die Bildpostkarte mit einer Ansicht des Rekonvaleszentenheims "Philanthropia" und eh. Namenszug a. d. Bildseite. - Der aus Dresden stammende "Charlie Chaplin der Bühne" (zit. n. Czeike V, 448) war 1874-1923 Mitglied und 1912-17 auch Direktor des Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene, Hans und Hermann Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete. - Die Briefkarte auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf; in altem Sammlungsumschlag.
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Thimig, Hugo, Schauspieler und Theaterdirektor (1854-1944).
Eigenh. Portraitpostkarte mit U. O. O., 15. XII. 1924.
1 S. 8vo. An den namentlich nicht genannten Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche. - Der aus Dresden stammende "Charlie Chaplin der Bühne" (zit. n. Czeike V, 448) war 1874-1923 Mitglied und 1912-17 auch Direktor des Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene (1889-1974), Hans (1900-1991) und Hermann (1890-1982) Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete. - Die Bildseite mit einem Szenenbild aus einem nicht identifizierten Stück.
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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
Gedruckte Dankeskarte mit einigen eigenh. Zeilen und U. Wien, Oktober 1932.
1 S. Qu.-8vo. An Gratulanten zu seinem 60jährigen Bühnenjubiläum, hier die "Freundin Rosner": "Ich habe mich ganz herzlich über Ihren so lieben, glückwünschenden Brief gefreut und danke Ihnen innig für alles Liebe, Treue, Freundschaftliche, das er mir brachte [...]". - Der aus Dresden stammende "Charlie Chaplin der Bühne" (zit. n. Czeike V, 448) war von 1874 bis 1923 Mitglied und von 1912 bis 1917 auch Direktor des Wiener Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene, Hans und Hermann Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete.
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Thimig, Hugo, Schauspieler (1854-1944).
Visitkarte mit drei eigenh. Zeilen. O. O. u. D.
1 S. Grüße zum Jahreswechsel an einen unbekannten Adressaten und dessen Gattin. - Der aus Dresden stammende "Charlie Chaplin der Bühne" (zit. n. Czeike V, 448) war 1874-1923 Mitglied und 1912-17 auch Direktor des Burgtheaters. Später am Theater in der Josefstadt, brillierte Thimig im Charakterfach wie in zahlreichen komischen Rollen. Als Sammler von Theatralia trug der Vater von Helene (1889-1974), Hans (1900-1991) und Hermann (1890-1982) Thimig eine umfangreiche Sammlung zusammen, die den Grundstock der Theater-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, des heutigen Österreichischen Theatermuseums, bildete.
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Tiefensee, Charlotte von, Sängerin (geb. 1827).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
4 SS. auf Doppelblatt. Kl.-8vo. An eine namentlich nicht genannte Gräfin: "Herzlich gefreut würde es mich u. Meine Mutter haben von Ihrer liebenswürdigen Einladung Gebrauch machen zu können. - nun muß ich jedoch zu meinem großen Bedauern mitteilen mich dieses Vergnügen's gewaltsam beraubt zu sehen, indem ich seit Sonntag Abend durch den plötzlichen Ausbruch eines Ausschlag's [...] Masern [...] an das Bett gefesselt [bin]". - Charlotte von Tiefensee stand schon mit acht Jahren auf der Bühne, war in Paris und vornehmlich auch in adeligen Häusern bei Privataufführungen erfolgreich und gefragt, dürfte aber keiner deutschen Operngesellschaft als ständiges Mitglied angehört haben. "Die letzten Nachrichten über sie datiren aus dem Frühling 1878, wo sie, einer Einladung des Prinzen Peter von Oldenburg folgend, in dessen Salon sang" (Wurzbach XLV, 141).
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Torriani, Vico, Sänger, Schauspieler und Showmaster (1920-1998).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo. S/W-Portrait en face.
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Trenker, Luis, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1892-1990).
Gedr. Billett mit eigenh. U. München, Herbst 1962.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Dank an Gratulanten zu seinem "zweimal 35sten" Geburtstag. - Mit gedr. Portraitzeichnung. - Beiliegend ein ms. adr. Kuvert an Josef Wesely sowie eine Postkarte mit wohl gestemp. Namenszug Trenkers an Otto Hoschek in Wien.
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Trenker, Luis, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1892-1990).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Brustbild en face. Wohl ein Standbild aus dem Erfolgsfilm "Der Berg ruft" (1938).
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Trenker, Luis, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1892-1990).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Halbfigürliches Portrait en face. - "Ross"-Verlag, Nr. 8829/1.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
2 Kabinettphotographien und 2 (davon 1 eh. signierte) Portraitpostkarten sowie weitere 5 Originalphotographien und 1 eh. Briefentwurf. Wien u. a. O., ca. 1896-1960.
Zusammen 11 Bll. Verschiedene Formate. Die zwei Kabinettphotographien zeigen den jungen, wohl gerade ans Wiener Burgtheater berufenen Schauspieler jeweils in ganzfigürlicher Darstellung; die frühere der beiden Portraitpostkarten a. d. Jahre 1901 ebenso; die spätere den Künstler inmitten von Kollegen am Strand; hinzukommen eine Aufnahme im Rollenkostüm, eine an Bord eines Schiffes sowie drei eindrucksvolle Studioaufnahmen aus späteren Jahren (diese jeweils in doppelter Ausführung auf Untersatzkarton montiert). - Der eh. Briefentwurf (Fragment) an einen nicht näher identifizierten "lieben Ernst" (wohl Ermst Haeusserman): "Leider fiel mir das erst 'Auf der Treppe' ein, daß ich hätte in Wien, als Pendant zu dem Hitlerbild 1938, andern Aus [!] dem Jahr 1937 verweisen können [!], wo, wie Du weißt, mein 40jähriges B[urg]th[eater]Jubiläum gefeiert wurde [...]". - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater. - Beiliegend zwei im Namen der k. k. Hofburgtheaterdirektion an Tressler gerichtete Briefe von zwei nicht identifizierten Verf. (Wien, 13. IX. 1908 und ebd., 20. X. 1920).
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
4 eigenh. Schriftstücke mit U. Wien und Unterburgau, 1913 bis 1957.
Zusammen 4 SS. auf 4 Bll. 4to und 8vo. Mit 1 eh. adr. Kuvert. Vorliegend eine eh. Postkarte mit U., ein Albumblatt mit eh. U., eine Portraitpostkarte mit eh. U. sowie ein eh. Brief mit U., allesamt an Josef Wesely mit Dank für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag. - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. Brief mit U. Pörtschach, 19. VIII. 1902.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen Bahnhofsvorsteher: “Sehr verehrter Herr Stationschef. Möchten Sie die große Freundlichkeit haben u. mir mitteilen, wohin ich den Betrag für ein Schlafcoupé am 31. [...] senden soll. Meine Frau und ich wollen den Schnellzug nach Wien benützen, der 11.19 Nachts in Poertschach ankommt [...]”. - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater. Vgl. Czeike V, 475. - Mit einer ganzs. Notiz des Stationsvorstehers an den Burgschauspieler auf Bl. 2 recto.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. X. 1896.
1 S. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Der ergebenst Unterzeichnete erlaubt sich im Namen des Lokalverbands Deutscher Bühnen-Angehöriger die höfliche Anfrage, ob Euer Hochwohlgeboren auch in diesem Jahr auf ein Exemplar des 'Bühnen-Almanachs['] 1896-97 reflektiren [...]". - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Lokal-Ausschusses der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Wien, 19. XI. 1948.
1 S. Gr.-4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ich erkläre mich bereit den Abend des 26 des [Monats] im Oesterreich-Institut allein zu bestreiten, ohne Honorar. Für das Publikum bitte sich Sie jedoch zu sorgen, indem Sie Ihre Mitglieder und Freunde hineinschicken. Die Liste meiner Bekannten erübrigt sich demnach [...]". - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; im linken Rand gelocht (keine Textberührung).
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 23. XI. 1899.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An ein Fräulein: "Ich danke Ihnen bestens für Ihr liebenswürdiges Interesse. Leider kann ich Ihrem Wunsch betr. eines Bildes nicht nachkommen, indem ich thatsächlich keines besitze [...]". - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater. - Mit kleinen Abklatschpuren durch alte Faltung.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 10. XII. 1934.
3 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An seine "liebe Gretl", wohl die Schauspielerin Margarethe Königswarter-Formes: " - Nein eine süße Gretl bist Du und hast mir mit Deinem temperamentvollen Brief eine sehr, sehr große Freude gemacht. Siehst Du: Das ist Jugend! Es kommt nicht auf die Jahresringe an. Wenn man solch schönen Enthusiasmus aufbringen kann, ist man jung geblieben [...] Der Kampf ist zwar noch nicht zu Ende, er ist es nie, und mit ehrlichen künstlerischen Mitteln zu kämpfen ist verzweifelt schwer. Ohne Schwert kann man nicht dreinhauen, aber wehe, wenn ich Eines in die Hand bekomme, dann bin ich nicht zu besiegen [...]". - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; in altem Sammlungsumschlag.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. Brief mit U. Wohl Wien, 25. XII. 1907.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An die Schauspielerin Anna Kallina (1874-1948): "Dein Weihnachtsgruß mit dem reizenden Bild hat mich aufs höchste beglückt u. gerührt. Letzteres weil Du in treuer Freundschaft und seltener Kollegialität diesen Tag nie vorüber gehen läßt ohne meiner zu gedenken [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; in altem Sammlungsumschlag.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. Brief mit U. und 3 tls. eh. Bild- bzw. Portraitpostkarten mit U. [Wien], 1949-1961.
Zusammen 3¾ SS. 4to und qu.-8vo. Gratuliert der Schauspielerin Lili Marberg u. a. zu ihrem 80. Geburtstag: "Wir haben einiges zusammen erlebt und treffen uns leider zu selten. Telegramm und Brief ist mir zu wenig. Wie gerne möchte ich mit Dir eine 'Weißt Du noch-Stunde' erleben" (Br. v. 8. XII. 1956). - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater. - Lili Marberg (gest. 1962) gehörte von 1911 bis 1950 dem Wiener Burgtheater an. Seit 1936 auch Ehrenmitglied, spielte sie zunächst in Stücken Wedekinds, Hauptmanns und Ibsens, später vorwiegend Königinnen und mütterliche Frauen und galt weithin als vorzügliche Charakterdarstellerin. Zu ihren Hauptrollen zählten Desdemona, Hedda Gabler und Helena in "Vor Sonnenaufgang". Ihre einzige Filmrolle war die des Fräulein Munk in Walter Reischs "Silhouetten" (1936). - Der zitierte Br. auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf; die Portraitpostkarte mit einer Aufnahme im 3/4-Profil und eh. Widmung auf der Bild- sowie mehreren eh. Zeilen auf der Textseite.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Eigenh. Briefkarte mit U. Wohl Wien, 5. V. 1915.
1 S. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Dank "für Ihre freundlichen Worte u. das famose Gedicht [...]". - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater. - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf; papierbedingt etwas gebräunt.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O., [März 1925].
8vo. Ganzfigürliche Darstellung aus dem Atelier Ernst Förster, Wien und Karlsbad. - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater.
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Tressler, Otto, Schauspieler (1871-1965).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O. u. D.
1 S. 8vo. Halbfigürliches Portrait, sitzend am Schreibtisch. - Der in Stuttgart geborene Otto Tressler war eines der längst dienenden Ensemblemitglieder des Burgtheaters: 1902 zum Hofschauspieler, 1913 zum Oberregisseur, 1926 zum Ehrenmitglied ernannt, verbrachte Tressler - der insgesamt 383 Rollen verkörperte - 65 Jahre am Burgtheater.
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Treumann, Carl, Schauspieler, Theaterleiter und Librettist (1823-1877).
Eigenh. Brief mit U. Wien, o. D. ("Montag").
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen Kapellmeister: "Herzlichsten, besten Dank für Ihre liebenswürdige Dedication. Morgen Dienstag Mittags präcise 2 Uhr findet im 'National-Hotel' zu Ehren des H. Director Wallner ein kleines freundschaftliches Diner statt, zu welchem ich Sie als Mitvorstand des k. k. priv.-Carltheaters hiermit ergebenst einlade [...]". - Carl Treumann - 1847 nach Wien gekommen, auf Empfehlung Franz von Suppès an das Theater an der Wien verpflichtet und in Volksstücken und musikalischen Lustspielen erfolgreich - trat seit 1852 neben Johann Nestroy und Wenzel Scholz am Carltheater auf. Seines Amtes seit 1858 müde geworden, befürwortete Nestroy Treumann als Nachfolger des von ihm seit Karl Carls Tod 1854 geführten Hauses. "Es kam aber anders. Treumann übernahm nicht das Carl-Theater, sondern das Theater am Franz Josef-Quai, das nicht lange bestand; 1863 fiel es einem Brand zum Opfer" (Basil, Nestroy. Rowohlts Monographien132. Reinbek b. Hbg., 1996, S. 149). Erst nach dem Brand als Direktor des Carl-Theaters bestellt, erwarb sich Treumann "große Verdienste um die Operette, indem er die Operetten Jacques Offenbachs in Wien einführte, deren Texte Treumann zum Teil selbst übersetzte. Er verfaßte auch das Libretto für die Operette 'Prinz Methusalem' von Johann Strauß" (DBE). Vgl. auch Czeike V, 476. - Auf Briefpapier mit gepr. Initiale "T".
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Tschechowa, Olga, Schauspielerin (1897-1980).
Portraitphotographie mit eigenh. U. Wien, 1936.
231:169 mm. Portrait en face in S/W. - Olga Tschechowa, Nichte des Schriftstellers Anton P. Tschechow, verbrachte Kindheit und Jugend in Georgien, Moskau und St. Petersburg. Ihr Elternhaus hatte Verbindung zum Zarenhof. Sie studierte Bildhauerei an der Kunstakademie in St. Petersburg, wurde Meisterschülerin an der Schauspielschule von Konstantin Stanislawsky in Moskau und erhielt erste Rollen am dortigen Künstlertheater. 1921 kam sie nach Berlin, war als Presse- und Plakatzeichnerin tätig und spielte seit 1922 in zahlreichen Filmen mit. 1925 wurde sie an das Renaissancetheater in Berlin verpflichtet. Nach 1945 eröffnete Tschechowa in Berlin-Friedenau ein eigenes Theater. Ende der fünfziger Jahre zog sie sich vom Film zurück. 1958 gründete Tschechowa, die bereits 1937 ein Kosmetik-Diplom erworben hatte, eine Kosmetikfirma (mit Niederlassungen in München, Berlin und Mailand).
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Tuschl, Karl, Schauspieler (geb. 1858).
Eigenh. Brief und eh. Manuskript mit U. Wien, 13. IX. 1896.
1 S. (Brief) und 18 SS. auf 18 num Bll. (Mskpt.; num 1-7, 7/2, 8-17). 8vo. Setzt den Redakteur davon in Kenntnis, “daß mein Vertrag mit der Direktion des Josefstädter Theaters auf weitere 3 Jahre verlängert wurde”. - Tuschls mit “Ein Wiener Künstler” gezeichnetes Manuskript schildert unter dem Titel ‘Mein erstes Ensemblegastspiel’ zumindest retrospektiv amüsante Begebenheiten rund um ein Gastspiel in Ingolstadt. “Kalter Schweiß tritt mir auf die Stirne”, schreibt Tuschl etwa über seine Erlebnisse in einer miserablen Absteige, wo die Truppe nächtigte, “und vor Grauen wußte ich nicht was beginnen. Endlich raffte ich all meinen Muth zusammen und keuchte mühsam die Worte hervor: ‘Wer ist hier?’ Ich erschrak beinahe über meine eigene Stimme, denn die Akustik des großen Saales ließ sie hohl und dumpf erklingen. - Abermals herrschte Grabesstille -- [...] Mit einem Aufschrei fuhr ich empor hatte aber noch die Geistesgegenwart in demselben Augenblicke ein Streichholz anzuzünden und bei dem schwachen Schimmer des Lichtes sah ich gerade noch - wie eine große Ratte im Begriffe stand von dem Öhl meines Nachtlämpchens verkosten zu wollen [...]” (14f.). - Nach Engagements in über dreizehn Städten fand Tuschl ans Theater in der Josefstadt, “wo es ihm gelang, sich bald bei Publikum und Presse beliebt zu machen. T., der mit drastischen Strichen zeichnet und meist kräftige Farben wählt, spielte vornehmlich charakterkomische Rollen und errang durch seinen Humor, seine scharfe Charakterisierungsgabe, seine feine Pointierung und parodistische Art reichen Beifall [...]” (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1290, 22). - In altem Sammlungsumschlag.
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
1 eigenh. Brief und 1 eh. Portraitpostkarte mit U. sowie eine Bildpostkarte mit eh. Namenszug. Villach und Weißlahnbad , 1904 und 1905.
Zusammen 4 SS. 8vo. Die Portraitpostkarte mit eh. Adresse. An Dr. Trotter in Villach: “[...] nach niederträchtig heißen 48 Stunden [...] sind wir gestern Abend eingezogen im prächtigen Alpenhotel en miniature: Weißlahnbad, luftig gelegen unterm Rosengarten [...] Wir trafen hier Bekannte von Ihnen, eine Frau Matthes sammt Tochter [...]” (Br. v. 20. VIII. 1905). - Die Portraitpostkarte mit einer halbfigürlichen Darstellung des Schauspieleres und eh. Namenszug, Datum und Gruß (“Am schönsten geht sich’s halt doch - auf der Straßen”) auf der Bildseite; die Bildpostkarte mit einer Ansicht des Rekonvaleszentenheims ‘Philanthropia’ [!] und eh. Namenszug a. d. Bildseite. - Von Heinrich Laube (1806-1884) ans Wiener Stadttheater engagiert und dort bis 1884 tätig, verkörperte der beliebte Schauspieler später am Burgtheater, am Deutschen Volkstheater und am Theater in der Josefstadt rund 600 Rollen. Bekannt ist seine Autobiographie ‘Vom Lebenswege eines alten Schauspielers’ (1914). Vgl. Kosch IV, 3069 und Czeike V, 494. - In altem Sammlungsumschlag.
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
2 eigenh. Bildpostkarten mit U. Brioni, 1912 und 1917 [?].
Zusammen (1+1 =) 2 SS. auf 2 Bll. (Qu.-)8vo. Jeweils mit eh. Adresse. An die Schauspielerin Sylvia Devez mit Grüßen aus der Sommerfrische und betr. eines Besuches. - Von Heinrich Laube ans Wiener Stadttheater engagiert und dort bis 1884 tätig, verkörperte der beliebte Schauspieler später am Burgtheater, am Deutschen Volkstheater und am Theater in der Josefstadt rund 600 Rollen. Bekannt ist seine Autobiographie "Vom Lebenswege eines alten Schauspielers" (1914). - In altem Sammlungsumschlag.
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 26. V. 1879.
1 S. 8vo. An eine junge Schauspielerin: “Ich habe Ihre werten beiden Briefe erhalten und habe selbe Herrn Dr. Laube mitgetheilt; worauf er mir dankte und davon Notiz genommen, Gebrauch zu machen hoffte. Ich glaube, er hat bereits jemanden vorige Woche nach Brünn geschickt, Sie aufzusuchen [...]”. - Von Heinrich Laube (1806-84) ans Wiener Stadttheater engagiert und dort bis 1884 tätig, verkörperte der beliebte Schauspieler später am Burgtheater, am Deutschen Volkstheater und am Theater in der Josefstadt rund 600 Rollen. Bekannt ist seine Autobiographie ‘Vom Lebenswege eines alten Schauspielers’ (1914). Vgl. Kosch IV, 3069 und Czeike V, 494.
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 13. X. 1918.
1 S. 8vo. An einen Bühnenautor: “[...] ich habe ihr Stück mit grossem Interesse gelesen. Im Dialog sehr gut, in der Handlung etwas dünn. Die Episode des ‘Michael’ ist famos. Bedauere sehr, Jänner in Wien nicht zu spielen [...]”. - Von Heinrich Laube ans Wiener Stadttheater engagiert und dort bis 1884 tätig, verkörperte der beliebte Schauspieler später am Burgtheater, am Deutschen Volkstheater und am Theater in der Josefstadt rund 600 Rollen. Bekannt ist seine Autobiographie ‘Vom Lebenswege eines alten Schauspielers’ (1914). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Eigenh. Brief mit U. Gutenstein, 26. XI. 1903.
1 S. Gr.-8vo. An einen Herrn Baschleben: "Anbei die gewünschte Arbeit - eine kleine Skizze für [die] Weihnachtsnummer. Honorar überlasse ich eigenem Ermessen. Erbitte mir seinerzeit freundliche Zusendung 2er Expl. der Weihnachtsnummer [...]". - Von Heinrich Laube ans Wiener Stadttheater engagiert und dort bis 1884 tätig, verkörperte der beliebte Schauspieler später am Burgtheater, am Deutschen Volkstheater und am Theater in der Josefstadt rund 600 Rollen. Bekannt ist seine Autobiographie "Vom Lebenswege eines alten Schauspielers" (1914). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; in altem Sammlungsumschlag.
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Tyrolt, Rudolf, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1848-1929).
Visitkarte mit zwei eigenh. Zeilen. O. O. u. D.
1 S. An einen namentlich nicht genannten Adressaten. - Von Heinrich Laube ans Wiener Stadttheater engagiert und dort bis 1884 tätig, verkörperte der beliebte Schauspieler später am Burgtheater, am Deutschen Volkstheater und am Theater in der Josefstadt rund 600 Rollen. Bekannt ist seine Autobiographie "Vom Lebenswege eines alten Schauspielers" (1914).
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Ulrich, Pauline, Schauspielerin (1835-1916).
Eigenh. Brief mit U. Hannover, 1. III. 1858.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An den Schriftsteller, Gesandten und zu dieser Zeit als Finanzrat tätigen Ludwig Freiherr von Ompteda (1828-99): “Unendlich bedaure ich Ihre freundliche Einladung [...] nicht annehmen zu können, da ich schon seit einigen Tagen leidend bin und mir der Arzt große Vorsicht streng anbefohlen hat [...]”. - Pauline Ulrich kam nach ihrer Schauspielausbildung bei Auguste Crelinger (1795-1865) an die Hoftheater von Hannover und Dresden; 1875 ins Heroinenfach wechselnd - wo sie u. a. Sappho, Iphigenie, Eboli und Königin Elisabeth verkörperte -, wurde sie 1884 auf Lebenszeit verpflichtet. “Gastspielreisen führten sie häufig nach München, wo sie in Sonderaufführungen vor König Ludwig II. auftrat” (DBE). - In altem Sammlungsumschlag der “Collektion F. Steiner”.
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Varre, André de la, leading travelogue filmmaker and Academy Award winner (1902-1987).
Collection of 205 picture postcards, postcards, letters and photographs to and from André de la Varre. Various places, 1930s to 1960s.
Various formats. A collection of private cards and letters, addressed to the de la Varre family and to himself, including some from de la Varre's later journeys. - André de la Varre is known for "Along the Lifeline of the British Empire: Suez, Malta, Gibraltar" (1936), "Cruising the Mediterranean" (1933), and "21 Days in Europe" (1971). "Grandad of Races" (1950), about the Palio di Siena, was an Academy Award winner.
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Veidt, Conrad, Schauspieler (1893-1943).
Portraitphotographie mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O., 1937.
177:127 mm. Ausdrucksstarkes Künstlerportrait im ¾-Profil. - Seit 1913 Schüler von Max Reinhardt am Deutschen Theater in Berlin, trat Veidt später am Berliner Lessing und Künstler Theater auf, war 1922/23 am Renaissance-Theater und seit 1916 auch im Film zu sehen. Seinen ersten internationalen Erfolg "Das Cabinet des Dr. Caligari" (1920) u. a. mit "Das Wachsfigurenkabinett" (1924) fortsetzend, wurde er 1926 als einer der ersten deutschen Schauspieler nach Hollywood verpflichtet. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wirkte er auch in Tonfilmen mit (u. a. "Der Kongreß tanzt"). 1933 emigrierte er nach London und erhielt 1938 die britische Staatsbürgerschaft. Seine vorletzte, insgesamt 114. Filmrolle war die des Major Strasser in Michael Curtiz' "Casablanca"; 1943 verstarb er unerwartet während eines Herzversagens beim Golfspiel.
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Verhoeven, Paul, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller (1901-1975).
Ms. Brief mit eigenh. U. München, 25. VII. 1966.
1 S. 4to. An den Schauspieler Erik Frey (1908-1988) in Wien: “[...] wie verabredet beginnen wir am 1. September um 10.00 Uhr im Haus der Kunst, Prinzregentenstrasse, mit unseren Proben zu ‘Das Spiel von Liebe und Zufall’ [...]”. - Paul Verhoeven war als Schauspieler und Regisseur in Dresden, Wien und Frankfurt tätig, bevor er 1933 ans Deutsche Theater Berlin verpflichtet wurde. Später in München und neuerlich in Berlin, wurde er 1945 Intendant des Staatsschauspiels in München, 1951 Regisseur und Schauspieler an den Münchner Kammerspielen, 1963 auch deren Schauspieldirektor und Oberspielleiter. Neben seiner Tätigkeit am Theater war Verhoeven in 25 Filmen zu sehen, 44 entstanden unter seiner Regie. - Erik Frey wurde 1935 von Max Reinhardt ans Theater in der Josefstadt verpflichtet, wo er bis zu seinem Tod auftreten sollte. Zu den bekanntesten seiner über 70 Filmrollen zählen Auftritte in Filmen von G. W. Pabst (‘Der Prozeß’ (1948), ‘Der letzte Akt’ (1955) und ‘Es geschah am 20. Juli’ (1955)), Wolfgang Liebeneiner (‘1. April 2000’ (1952)) und Franz Antel (‘Spionage’ (1955)). Vgl. Czeike II, 400. - Pierre Carlet de Marivaux’ Komödie ‘Das Spiel von Liebe und Zufall’ erfuhr seit ihrem Entstehen 1730 bis in die Gegenwart hinauf zahlreiche Aufführungen auf französischen und deutschen Bühnen. - Auf Briefpapier der ‘Münchner Kammerspiele”.
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Versing-Hauptmann, Anna, Schauspielerin und Schriftstellerin (1835-1896).
Eigenh. Albumblatt mit U. Gotha, 20. II. 1864.
1 S. 8vo. Schöne Reinschrift von Schillers 18zeiligem Gedicht "Breite und Tiefe": "Es glänzen Viele in der Welt, / Sie wissen von allem zu sagen, / Und wo was regirt und wo was gefällt, / Man kann es bei Ihnen erfragen; / Man dächte, hört man sie reden laut, / Sie hätten wirklich erobert die Braut [...]". - "Was ihre dramatische Kunst betrifft, so bezeichnet sie Herr Sacher-Masoch als Charakterdarstellerin par excellence (!); als Dichterin räumt er ihr eine minder hohe Stelle ein, indem in manchem Gedichte wohl 'Goethe'sche Grazie', doch neben viel wahrhaft Empfundenem manches Mißlungene, Gekünstelte und Phrasenhafte [sei]" (Wurzbach; zit. n. DBA I 1305, 333). - Aus dem Besitz und in bedruckter Originalmappe der berühmten Autographensammlung des österreichischen Industriellen Adalbert Freiherr von Lanna (1836-1909).
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Laube, Heinrich, Schriftsteller, Dramatiker und Theaterdirektor (1806-1884).
Gedr. Vertragsausschnitt mit eh. U. Laubes sowie des Schauspielers Philipp Wachtel. Wien, [um 1872-1880].
1 S. Qu.-8vo. Laube war von 1849 bis 1867 Direktor des Wiener Burgtheaters, "das unter ihm eine Glanzzeit erlebte" (Öst. Lex. I, 684). 1867 wegen Kompetenzstreitigkeiten mit dem neuen Intendanten aus dem Amt scheidend, gründete er 1872 das neue Wiener Stadttheater, das er mit einer kurzen Unterbrechung bis 1880 leitete. - In altem Sammlungsumschlag.
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Wagner, Joseph, Schauspieler (1818-1870).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 27. I. 1862.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An seinen Freund Franzl: “Hiermit übersende ich dir den unterfertigten Contract. Damit wir uns wegen der nöthigen Costüms [!] wegen einrichten können laß uns gleich eine Feststellung der Rollen vornehmen, so wie auch deren Reihenfolge, wenn Du damit einverstanden bist. 1. Othello 2. Clavigo [von fremder Hand gestrichen und verbessert zu ?] 3. Faust 4. Räuber 5. Traum ein Leben 6. Wallenstein 7. Kabale und Liebe 8. Hamlet. Sollte die eine oder die andere Vorstellung nicht conveniren und wünscht du mit einem der Reserve-Stücke, als: Fiesko, Egmont, Urbild des Tartuffe, und Kaufmann von Venedig eine bessere Einnahme zu erzielen, da du doch den Boden besser kennst als wir, so bitte ich dich laß es mich wissen. Meine Collegen lassen dich schönstens grüßen, und Lewinsky läßt dir für deine liebenswürdige Bereitwilligkeit wegen Traum ein Leben noch ganz besonders danken [...]”. - Joseph Wagner war am Theater in der Josefstadt, am Deutschen Theater in Pest und nach 1844 in Leipzig, wo auch seine spätere Gattin Bertha Unzelmann auftrat, zu sehen. Nach vorübergehender Tätigkeit in Berlin wurde er an das Wiener Burgtheater verpflichtet, dem er bis zu seinem Tod angehörte und wo er besonders als Interpret Schillerscher Dramenhelden erfolgreich war. - Mit kl. Ein- bzw. Ausr. (geringe Buchstabenberührung).
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Wagner, Rudolf-Günther, Schauspieler und Moderator (geb. 1912).
Ms. Brief mit eigenh. U. ("Rudi"). Maßbach bei Bad Kissingen, 28. XII. 1977.
2 SS. 4to. Mit ms. adr. Kuvert. An den französischen Schauspieler Marcel André: "[...] Ich habe im November - also zu gleicher Zeit deines Nürnberger Gastspiels - in Fürth über eine Woche lang gespielt und immer gehofft, dass die paar Meter Distanz, die zwischen unseren Auftrittshäusern bestand, zu überbrücken wären. Aber niemand konnte mir sagen, wo dein Gastspiel stattfand. Ausserdem spielten wir dort das Kindermärchen am Tag drei Mal (!) und abends meine Inszenierung von Steinbecks 'Von Mäusen und Menschen', in der ich den Neger Crook spielte. Ich war als Hasenbäcker im Märchen braun angemalt und am Abend als Neger noch dunkler. Vor allem die Hände und die Fingernägel wieder sauber zu kriegen war eine Heidenanstrengung. Ich habe mir meinen wunderschönen Kopf mit Dauerwellen verzieren lassen, um die Negerkrusselhaare nicht jeden Tag neu machen zu müssen und sah aus wie Einstein, wenn er schlecht gelaunt war [...]". - Der deutsche Schauspieler Rudolf-Günter Wagner war auf der Bühne und im Film zu sehen, war zudem als Radiomoderator tätig und schrieb "Wenn auch die Jahre enteilen... - Schauspieler, Künstler, Typen im alten und neuen Berlin".
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Walbeck, Fanny, Schauspielerin (geb. 1853).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. verso. Wien, 8. XI. 1879.
145:103 mm auf etwas größerem Untersatzkarton. Gewidmet "dem lieben verehrten Herrn Dr. Frankel zur Erinnerung". - Ganzfigürliche Darstellung in großer Robe. - Die aus Wien stammende Schauspielerin war längere Zeit am kaiserlichen Deutschen Hoftheater in St. Petersburg als Naive engagiert und wurde 1874 Mitglied des Wiener Hofburgtheaters. - Die Verso-Seite mit gedr. Signet der photographischen Anstalt Rudolf Krziwanek, Wien.
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Waldemar, Richard, Schauspieler (1869-1946).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 28. II. 1941.
¾ S. Gr.-4to. Mit eh. adr. Kuvert. Kondolenzschreiben an Elfriede Klitsch, die Witwe nach dem Schauspieler und Regisseur Wilhelm Klitsch, der am 24. Februar verstorben war: "Genehmigen Sie mein aufrichtigstes Beileid zu dem schweren Verluste, der Sie getroffen hat [...]". - Richard Waldemar erhielt 1890 sein erstes Engagement in Troppau. Über München und Wiesbaden kam er 1893 nach Wien, "wo er sich erst im ernsten Genre versuchte, ehe sein Komikertalent entdeckt wurde. Er trat an zahlreichen Wiener Bühnen auf. Waldemars Wirken ist mit der Entwicklung der Wiener Operette um die Jahrhundertwende eng verbunden. Später spielte er auch in Stumm- und Tonfilmen mit und war für den Rundfunk tätig" (DBE).
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Waldemar, Richard, Schauspieler (1869-1946).
Kabinettphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O., 18. I. 1909.
166:108 mm. "Mit besten Grüßen! | RWaldemar". - Richard Waldemar erhielt 1890 sein erstes Engagement in Troppau. Über München und Wiesbaden kam er 1893 nach Wien, "wo er sich erst im ernsten Genre versuchte, ehe sein Komikertalent entdeckt wurde. Er trat an zahlreichen Wiener Bühnen auf. Waldemars Wirken ist mit der Entwicklung der Wiener Operette um die Jahrhundertwende eng verbunden. Später spielte er auch in Stumm- und Tonfilmen mit und war für den Rundfunk tätig" (DBE). - Aus dem Atelier L. Gutmann, Wien.
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Walden, Harry, d. i. H. Schreier, Schauspieler (1875-1921).
Eigenh. Brief mit U. Berlin-Wilmersdorf, 12. V. 1913.
2 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An den Schauspieler Otto Tressler (1871-1965): "Soeben lese ich von Ihrer Ernennung zum Regisseur des Burgtheaters. Gestatten Sie mir, Ihnen meinen herzlichsten Glückwunsch auszusprechen, daß sie dieses hohe künstlerische Ziel erreicht haben, dessen Erlangung einem Joseph Kainz in seiner schweren Abschiedsstunde vom Leben noch glückliche Minuten verschaffte [...]". - Die nur kurz währende Laufbahn des gebürtigen Berliners, der später als "jugendlicher Held und Bonvivant" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1327, 37) zu begeistern wußte und vornehmlich mit der Rolle des Don Carlos verbunden wird, begann 1898. Im Film war der im Alter von nur 46 Jahren verstorbene Bühnenschauspieler nur einmal, in Michael Curtiz’ "Die Dame mit dem schwarzen Handschuh" (1919), zu sehen.
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Walden, Harry, d. i. H. Schreier, Schauspieler (1875-1921).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 7. XII. 1913.
2 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to. An eine namentlich nicht genannte Dame, wohl die Schauspielerin Anna Kallina (1874-1948), mit Dank "für die Überreichung Ihres reizenden Bildes [...] Die Vorbereitung zum Ferante, dann ein Gastspiel gleich nach der Première, eine Berliner Vorlesung - all das hielt mich bis jetzt so in Atem, daß ich zu gar nichts Anderem Zeit fand [...]". - Die nur kurz währende Laufbahn des gebürtigen Berliners, der später als "jugendlicher Held und Bonvivant" (Eisenberg, Gr. biogr. Lex. der dt. Bühne im 19. Jh., zit. n. DBA I 1327, 37) zu begeistern wußte und vornehmlich mit der Rolle des Don Carlos verbunden wird, begann 1898. Im Film war der im Alter von nur 46 Jahren verstorbene Bühnenschauspieler nur einmal, in Michael Curtiz' "Die Dame mit dem schwarzen Handschuh" (1919), zu sehen. - Auf Briefpapier mit gedr. Adresse; in altem Sammlungsumschlag.
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Waldmüller, Lizzi, Schauspielerin und Sängerin (1904-1945).
Eigenh. Albumblatt mit U. O. O., 13. V. 1931.
1 S. Visitkartenformat. "Herzlichst | Lizzi Waldmüller". - Die im steirischen Knittelfeld geborene Künstlerin sang 1930 am Berliner Metropoltheater in der Uraufführung von Franz Lehárs Operette "Schön ist die Welt" und im Jahr darauf in der Uraufführung von Paul Abrahams Operette "Victoria und ihr Husar". Von Willi Forst für den Film entdeckt, drehte sie bis zu ihrem frühen Ableben 15 Filme, darunter Ernst Marischkas ‘Ein Walzer mit Dir’ (1943). - Mit einem kleinen alt montierten Portrait; um die Klebstellen herum etwas zerlaufen.
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Wallner, Franz, Schauspieler und Theaterdirektor (1810-1876).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 3. X. 1875.
2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. An eine Exzellenz: "Es ist mir durch länger als ein Decennium eine liebe Gewohnheit, meine Bücher, die ich in die Welt sende, zuerst Sr. Majestät dem Kaiser des schönen Landes, in dessen Hauptstadt ich geboren bin, zu Füßen zu legen. Dieser Gewohnheit treu, wage ich es, durch die gütige Vermittlung Eurer Excellenz, deren ich mich früher zu erfreuen hatte, mein neuestes, eben erschienenes Opus, welches zum Theil Schilderungen aus dem herrlichen Öst[er]reich enthält, Sr. Majestät um gnädige huldvolle Annahme dieses bescheidenen Werkchens zu bitten, eine Gnade, welcher sich die zahlreichen Vorgänger desselben ebenfalls zu erfreuen hatten [...]". - Der Rollen-Erbe Ferdinand Raimunds am Theater in der Josefstadt leitete nach Engagements und Tätigkeiten als Direktor in Berlin, St. Petersburg und Freiburg i. B. seit 1853 das Posener Theater; 1855 wurde er Direktor des Königstädtischen Theaters in Berlin, das er seit 1858 als Wallner-Theater weiterführte; gemeinsam mit seinem Hausautor David Kalisch begründet Wallner den Ruf der Berliner Lokalposse und führte sie zu einem ersten Höhepunkt. - Beiliegend ein Zeitungsausschnitt mit einem Nachruf auf den in Nizza verstorbenen Künstler.
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