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Werner, Zacharias, Schriftsteller und Theologe (1768-1823).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 25. VI. 1815.
1 S. Qu.-8vo. "Ein reines Herz soll Gott schauen | Th a Kempis | Wien den 25ten Juny 1815 | Friedrich Ludwig Zacharias Werner | katholischer Weltpriester". - Zacharias Werner, der 1810 zum katholischen Glauben übergetreten war, war im Jahr zuvor zum Priester geweiht worden.
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Wertheimer, Paul, Schriftsteller und Journalist (1874-1937).
Eigenh. Gedicht "Baum im Sturm" mit U. Wien, o. D.
½ S. Qu.-8vo. "Mein Baum steht ganz in Blüte | Und trotzt zu der Wolken Zug. | Ich bete: Dass niemand ihn hüte, | kein Gott in reichlicher Güte! | Komm, komm, und wüte, wüte! | Mein Baum ist reich genug!". - Der mit Arthur Schnitzler und Hermann Bahr befreundete Rechtsanwalt Wertheimer zählte zum so genannten Jung-Wien. Er veröffentlichte zahlreiche Gedichte, Theater- und Literaturkritiken in der Zeitschrift "Pan" und in der "Neuen Presse".
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West, Rebecca, English author (1892-1983).
Typed letter signed. Anthéor, 20. VII. 1929.
4to. ¾ p. To [John Henderson, Secretary of the National Liberal Club]: "I remeber with great pleasure the evening I had with your Literary Circle, but I am afraid I can't again avail myself of your kindness. I am not at all sure that I shall be in England on any of those dates, and in any case I cannot accept speaking engagements as they make ma so tired that I am unfit for my other work [...]".
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Westkirch, Luise, Schriftstellerin (1858-1941).
Eigenh. Brief mit U. Gardone, 19. III. 1909.
1 ½ SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Sehr gern erfülle ich Ihre freundliche Bitte einige Zeilen für Ihr Fräulein Schwester zu schreiben. Die Verspätung bitte ich Sie entschuldigen zu wollen, da ich gerade von Hannover abgereist war und Ihr Brief mir nachreisen musste. In der Hoffnung, daß Ihr Fräulein Schwester Freude an Ihrem Geburtstagsgeschenk haben möge grüßt Sie beide in vorzüglicher Hochachtung Luise Westkirch". - Die Tochter eines Kaufmanns war Lehrerin in Hannover und publizierte ihren ersten Roman in der Familienzeitschrift "Daheim". Nach der Auszeichnung mit dem Ehrenpreis der "Wiener Allgemeinen Zeitung" für die Novelle "Der rote Schal" wurde sie Mitarbeiterin der Zeitschriften "Nord und Süd" und "Deutsche Revue".
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Wibmer-Pedit, Fanny, Schriftstellerin (1890-1967).
Albumblatt mit eigenh. U. und Visitenkarte mit einigen eh. Zeilen verso. O. O.
Zusammen 2 SS. auf 2 Bll. Kl.-8vo und Visitkartenformat. Das Albumblatt mit einem alt montierten Portrait (Zeitungsausschnitt) und alt auf Trägerpapier montiert. Die aus Innsbruck stammende Schriftstellerin veröffentlichte Feuilletons und Skizzen in Osttiroler Lokalzeitungen und ihre ersten Romane als Fortsetzungsromane in Zeitungen wie der "Reichspost". "Zu Beginn der dreißiger Jahre war Wibmer-Pedit an der Wiederbelebung des mittelalterlichen Mysterienspiels beteiligt und schrieb u. a. ein 'Tiroler Krippenspiel' (1932), das zahlreiche Aufführungen und Rundfunkinszenierungen erlebte. Seit 1931 Vorsitzende der Christlich Deutschen Schriftstellervereinigung Winfried, war sie im Ständestaat Führerin der Jungfrauenschaft der Vaterländischen Front im Kreis Lienz sowie Mitglied des katholischen Frauenbundes und begrüßte 1938 den 'Anschluß' Österreichs" (DBE). Großen Erfolg hatte sie mit ihrem historischen Roman "Ritter Florian Waldauf" (1935).
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Wichert, Ernst, Jurist und Schriftsteller (1831-1902).
Eigenh. Albumblatt mit U. Königsberg, Mai 1879.
1 S. Qu.-8vo. "Ruhest du auf Dank der Menge, | Tummele keck dich im Gedränge, | Gehst du vor mit guten Sitten, | Magst du um Entschuldigung bitten […]". - Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Königsberg war Wichert Assessor in Memel, erhielt 1860 eine Stelle als Kreisrichter in Prökuls und war seit 1863 Stadtrichter, seit 1877 Oberlandesgerichtsrat in Königsberg. 1887 ging er als Kammergerichtsrat nach Berlin und trat 1896 als Geheimer Justizrat in den Ruhestand. Wichert verfasste zahlreiche populäre Dramen, sowie Romane und Novellen.
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Wichert, Ernst, Jurist und Schriftsteller (1831-1902).
Eigenh. Albumblatt. mit U. Königsberg, 1883.
1 S. Qu.-8vo. "Mancherlei Metamorphosen | Mag die Wissenschaft erkennen - | Deine Grenzen im Grenzenlosen | Kann sie nicht überrennen [...]". - Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Königsberg war Wichert Assessor in Memel, erhielt 1860 eine Stelle als Kreisrichter in Prökuls und war seit 1863 Stadtrichter, seit 1877 Oberlandesgerichtsrat in Königsberg. 1887 ging er als Kammergerichtsrat nach Berlin und trat 1896 als Geheimer Justizrat in den Ruhestand. Wichert verfasste zahlreiche populäre Dramen, sowie Romane und Novellen.
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Wichert, Ernst, Jurist und Schriftsteller (1831-1902).
Eigenh. Brief mit U. Königsberg, 28. X. 1814.
1 S. 8vo. An den Redakteur Franz Hirsch in Berlin: "Sollte Ihnen beifolgende Novelle 'Störungen' für den 'Salon' conveniren, so stelle ich sie Ihnen ergebenst zur Verfügung. Für den Fall der Annahme darf ich es wohl als selbstverständlich ansehen, daß Sie mir freundlichst das Honorar nach dem Satze bemessen werden, der sonst für Mitarbeiter […] angenommen zu werden pflegt. Ich hätte dann nur noch die Bitte, die Novelle wo irgend möglich in einem Heft zu bringen und nicht zu unterbrechen […]". - Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Königsberg war Wichert Assessor in Memel, erhielt 1860 eine Stelle als Kreisrichter in Prökuls und war seit 1863 Stadtrichter, seit 1877 Oberlandesgerichtsrat in Königsberg. 1887 ging er als Kammergerichtsrat nach Berlin und trat 1896 als Geheimer Justizrat in den Ruhestand. Wichert verfasste zahlreiche populäre Dramen, sowie Romane und Novellen.
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Wickenburg, Albrecht Graf, Schriftsteller (1838-1911).
Eigenh. Brief mit U. [Wien, 7. VIII. 1901].
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "An Hieronymus Lorm" anlässlich dessen 80. Geburtstages: "So sei gegrüßt - mit deinen achtzig Jahren | Ein hehres Beispiel du für alle Welt, | Von Schmerz gestählt und bitteren Erfahren, | Wie kaum ein Zweiter unter'm Himmelszelt! […]". - Der gebürtige Grazer studierte in Wien Jura, war anschließend bei der niederösterreichischen Statthalterei angestellt und lebte von 1885 an in Gries bei Bozen. Neben seinem lyrischen Schaffen waren es vor allem die "meisterhaften Verdeutschungen fremdsprachiger Dramen" (Giebisch, Kl. österr. Lit.-Lexikon, zit. n. DBA II 1399, 146), die ihn bekannt machten.
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Wickenburg-Almasy, Wilhelmine Gräfin von, geb. Almasy, Schriftstellerin (1845-1890).
Eigenh. Gedicht mit U. Lehenhof (Scheibbs-Neustift), 24. VIII. 1878.
2 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Du bist der klare, wellenslose Weiher, | der Wildbach ich, der sprudelt ohne Rast | dein ist die Stille, heilige Sonntagsfeier, | Mich drückt des Alltagsleben wirre Hast. | Mich dünkt, was dieses thör'ge Herz auch quäle | Die Ruh in deiner Nähe fänd' ich sie. | Bei dir senkt Frieden sich in meine Seele | Und Alles löst sich auf in Harmonie […]".
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Wickenburg-Almasy, Wilhelmine Gräfin von, geb. Almasy, Schriftstellerin (1845-1890).
Manuskript "Die Statue des Lyssippos" mit eigenh. U. O. O. u. D.
8 SS. auf 2 gefalt. Doppelblatt. 8vo. "An einem lichten Sommerabend war's, | Im letzten Rot erglühten Sienas Häuser, | Da saß ein Säugling braungelockten Haar's, | Andächtig, wie zu Füßen des Altars, | Vor einem altehrwürdigen Karthäuser […]".
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[Album amicorum].
Viennese boxed friendship album containing autograph sentiments by Fanny Elßler, Franz Grillparzer, Johann Vesque von Püttlingen, etc. Vienna, mostly 1854-1887.
Large oblong 8vo. 43 ff. in carmine red velvet cassette with four gilt brass fittings and moirée satin endpapers. All edges gilt; red calf spine. The 33 entries, some written on the album leaf, others in letters or separate sheets of paper mounted within the album, are by the poets and playwrights Eduard von Bauernfeld, Ignaz Franz Castelli, Franz Grillparzer ("Was man den Kindern thut / Ist doppelt gut; / Weil im Erfolg, den Jeder sieht / Man ihre Ältern miterzieht"), Friedrich Halm (i. e. Baron Münch-Bellinghausen), Paul Maria Lacroma, Heinrich Laube, Betty Paoli, Otto Prechtler and Moritz Gottlieb Saphir; the scholars Helene von Druskowitz, Carl Helm, Ernst Pauer and Johann Emanuel Veith; the composer J. Hoven (i. e. Johann Vesque von Püttlingen: five-bar muscial quotation with the text: "und wäre nicht das Bißchen Liebe, so gäb' es nirgends einen Halt"); the singers Alois Ander and Emil Götze; the actors and actresses Marie Bayer-Bürck, Carl and Elisabeth Fichtner, Amalie Haizinger, Stella Hohenfels, Carl von La Roche, Carl Lucas, Louise Neumann, Carl and Julie Rettich, Mathilde Wildauer, Charlotte Wolter and Zerline Würzburg (wife of Ludwig Gabillon) and the dancer Fanny Elßler (fragment). A signature by Emperor Franz Joseph is mounted into the album. The pretty collection is topped off by a watercolour (signed Franz Steinfeld) and an oil landscape (signed "J. W.", corners broken). - Includes an ALS by Ignaz Franz Castelli (dated Vienna, 25 March 1864).
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Wiersbitzky, Otto von Corvin, Schriftsteller (1812-1886).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-8vo. "Ich stelle den Antrag, daß der Literaturverein der Demoiselle Angelika Bertha Bösen, welche mit Aufopferung all ihrer sauer verdienten Ersparnisse den Schriftsteller Herrn von Loltan jahrelang in seinem Elende unterstützte und Hunderte für ihn opferte, nicht allein ein ehrendes Zeichen seiner Anerkennung giebt, sondern auch, so viel es seine Mittel erlauben, dem armen Mädchen eine Summe aus der Unterstützungskassa bewillige. Ausserdem möchte ich noch dafür wirken, daß jedes Mitglied des Vereins privatim etwas beisteuert, um diese Summe zu vergrößern. Die Beweise dafür, daß Mdm. Böse wirklich so edel gehandelt hat, werde ich dem Verein selbst vorlegen […]". - Fleckig. - Mit Sammlerstempel "Graf Victor Wimpffen. Handschriftensammlung" sowie "Sammlung La Roche". - Corvin-Wiersbitzki stammte aus polnisch-westpreußischem Adel, genoss eine Kadettenerziehung und war mit 18 Jahren Leutnant in einer Mainzer Garnison. Nach frühzeitigem Ausscheiden aus der Armee ließ er sich als Journalist und Gelegenheitsschriftsteller in Leipzig nieder, schloss sich dort liberaldemokratischen und antiklerikalen Kreisen an und führte 1848 die Revolution im Elsaß sowie am Oberrhein an. 1849 wurde er verhaftet, zum Tod verurteilt und schließlich zu sechs Jahren Zuchthaus begnadigt. Nach seiner Entlassung 1855 berichtete er als freier Mitarbeiter für renommierte Blätter wie "Times", "New York Times", "Augsburger Allgemeine Zeitung" und Charles Dickens' "Household Words" aus Amerika, England und Deutschland.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Dokument mit eigenh. U. Wien, 8. II. 1885.
1 S. Folio. "Wird zum Vertrage zugelassen [...]". Mit Stempeln der k. k. Polizeidirektionen Wien und Prag sowie einer weiteren Signatur einer unbekannten Hand. - Kanten eingerissen, braunfleckig. - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften Figaro, Kikeriki, Zeitgeist und Der Floh. Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 27. IV. 1886.
3 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Redakteur: "Verzeihen Sie, wenn ich es wage, Sie noch einmal mit vorliegenden Zeilen zu belästigen, da ich aber auf meinen letzten Brief keine Antwort erhielt, so bin ich der Meinung, Euer Wohlgeboren sind aus irgendeinem Grund, der mir nicht bekannt ist, böse auf mich und ich bin daher noch einmal so frei, Sie um gütige Aufklärung zu bitten. Es ist keine Kleinigkeit für mich, der Sie zu jeder Zeit so hoch achtete und verehrte, plötzlich von einer Ungnade betroffen zu werden, deren Ursache mir gänzlich fremd ist […]". - Auf Briefpapier mit gepr. Initialen. - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften Figaro, Kikeriki, Zeitgeist und Der Floh. Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger. - Knittrig und stockfleckig.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. Lied mit U. O. O. u. D.
3 SS. 4to. 7 Strophen, betitelt "Ein' ord'ntlichen Wiener schenirt so was nicht!". - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften Figaro, Kikeriki, Zeitgeist und Der Floh. Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger. - Etwas braunfleckig.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. Manuskript mit Namenszug. O. O. u. D.
4 SS. Folio. 6 Strophen betitelt "Die Liab unter'm Tanzen von wilhelm Wiesberg". - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften Figaro, Kikeriki, Zeitgeist und Der Floh. Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger. - Braunfleckig, knittrig und rissig. Auf Briefpapier mit gepr. Initialen.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. Manuskript mit Namenszug. O. O. u. D.
4 SS. Folio. 5 Strophen (davon Strophe II durchgestrichen) von "Da san ma drinn'! Komisches Original-Complet von Wilhelm Wiesberg". Gestempelt und mit hs. Notizen "zum Vortrage zulässig" sowie 3 Unterschriften (Innsbruck, 6. V. 1903; Brünn, 7. V. 1904 und Prag, 10. V. 1904. - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften Figaro, Kikeriki, Zeitgeist und Der Floh. Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. Rissig.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. Liedmanuskript mit Namenszug. O. O., 18. III. 1881.
11 SS. 8vo. Geheftet. 5 Strophen, doppelseitig beschrieben, betitelt "Was Alles g'schehn muss, bis was g'schieht / Conzert v. Wilhelm Wiesburg". - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften "Figaro", "Kikeriki", "Zeitgeist" und "Der Floh". Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger. - Tintenflecken am Titelblatt, etwas knittrig.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. Liedmanuskript mit Namenszug. O. O., 18. I. 1892.
24 SS. 8vo. Geheftet. Betitelt "Zwei von der Burgmusik. Komische Scene von Wilhelm Wiesberg". - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften "Figaro", "Kikeriki", "Zeitgeist" und "Der Floh". Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger. - Teils rissig und angestaubt.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. Liedmanuskript mit Namenszug. O. O., 20. XI. 1882.
3 SS. Folio. 5 Strophen, betitelt "Dass er a Davon was hat!". - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften "Figaro", "Kikeriki", "Zeitgeist" und "Der Floh". Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger. - Teils rissig und angestaubt. - Knittrig und stockfleckig.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. (?) Manuskript. O. O. u. D.
16 SS. 8vo. Geheftet. Betitelt "Es ist traurig aber war! Von J. B. Moser" (d. i. Johann Baptist Moser, Volkssänger, 1799-1863). - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften Figaro, Kikeriki, Zeitgeist und Der Floh. Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger. - Durchgehend etwas gebräunt und knittrig. Mit späterer Sammlernotiz in Bleistift: "Geschrieben von Wilh. Wiesberg / Von dessen Witwe erhalten am 4/9 1922".
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. Titelblatt mit Namenszug und möglicherweise eh. Komödienverzeichnis. [Wien], 31.XII.1884 und o. D.
1 S. 4to und 4 SS. 8vo. Titelblatt "Die Lieb' unter'm Tanzen. Komisches Lied von Wilh. Wiesberg". mit der Notiz "Wird retour erbeten". Die Liste verzeichnet 67 Komödien, darunter "Ein neues Unternehmen", "Er sucht seine Frau", "Frau Wienerisch", "Buchhalter und Bräutigam" und "Die 3 Verliebten". - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften Figaro, Kikeriki, Zeitgeist und Der Floh. Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger.
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Wiesberg, Wilhelm, Schriftsteller (1850-1896).
Eigenh. Verzeichnis. O. O. u. D.
6 SS. 8vo. Nr. 1-47; 50-70. "Verzeichniss der, von 18. März 1875 an für Herrn Amon gelieferten Original-Piecen [...]". - Wilhelm Wiesberg spielte in Kinderkomödien im Wiener Theater in der Josefstadt und war Mitarbeiter der Zeitschriften Figaro, Kikeriki, Zeitgeist und Der Floh. Nachdem er seine Stellung nach dem Börsenkrach 1873 verloren hatte, wurde er Volkssänger. - Kanten stark rissig.
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Wilbrandt, Adolf, Schriftsteller (1837-1911) und Direktor des Wr. Burgtheaters (1881-1887).
4 eigenh. Brief m. U. Wien, Rostock und o. O., 22.VI.1884, 12.X.1884, 12.XII.1886 und 13.XII.1892.
Zusammen 6 SS. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Fräulein Hohenfels hat sich, auf mein wohlgedrungen dringendes Zureden, bereit erklärt, die neuen Einacter am 20sten zu spielen, da ich für meine Person um meine ganze Programm- Eintheilung gebracht wäre, wenn die Verschiebung in den Jänner vollzogen würde. Ich muß Sie daher beschwören, die unterbrochene Verbreitung der Vorstellung wieder aufzunehmen […]" (12.XII.1886). "Ich kann nicht! Thut mir herzlich leid. Bin gerade so in Arbeit vergraben, dass ich für nichts anderes Sinn und Verstand habe. Es hetzt mich von innen - und eigentlich auch von außen […]" (Rostock 13.XII.1892).
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Wilbrandt, Adolf, Schriftsteller (1837-1911) und Direktor des Wr. Burgtheaters (1881-1887).
5 Quittungen mit eigenh. U. Wien, 18.IV.1884, 20.I.1888, 27.I.1889, 14.IV.1890 und 15.VIII.1890.
Zusammen 5 SS. Folio und 8vo. Quittungen von der Kassa des k. k. Hofburgtheaters in Wien. - Beschnitten und mit Kassavermerken. - Geboren in Rostock, lebte Wilbrandt als freier Schriftsteller in Berlin, Frankfurt a. M., Rom und München, ehe er 1871 nach Wien kam. Von 1881-87 war Wilbrandt, der zu den "meistgespielten Autoren der Zeit" (DBE) gehörte, als Direktor des Wiener Hofburgtheaters maßgeblich an der Wiederentdeckung griechischer Dramen für das deutschsprachige Theater beteiligt.
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Wilbrandt, Adolf, Schriftsteller (1837-1911) und Direktor des Wr. Burgtheaters (1881-1887).
Eigenh. Brief m. U. und 4 eigenh. Gedichte mit U. Berlin, 25. II. 1978.
3 SS. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. Beiliegend eh. Umschlag. An den Ausschuß des Presseclubs "Concordia" in Wien: "Bei näherer, sorfgfältigster, wiederholter Nachforschung hab' ich leider gefunden, daß die noch vorhandenen (wenigen) Manuscripte meiner gedruckten Schriften mir ganz unerreichbar sind: in einer langen Reihe von Kisten (mit Büchern u Anderem gefüllt, u an verschiedenen Orten aufbewahrt, zumeist noch in Wien) sind sie mitvergraben, ohne daß ich weiß wo; ich müsste aufs Geratewohl Alles auspacken lassen in meiner Abwesenheit, u zu allzu großer Belästigung der Freunde, bei denen sich die Kisten befinden. So war mir dann zu meinem aufrichtigen Bedauern nur möglich, einige Manuscripte von Gedichten aufzufinden, die, wie Sie sehen, wenigstens Abschriften sind, und die vielleicht für Wien - wenigstens theilweise - noch ein besonders örtliches Interesse haben […]". - Beiliegend die Gedichte "Was uns blieb" (Pertisau, August 1874), "Höhere Mathematik (6. Mai 1877), "An Bernhard Baumeister" (7. Mai 1877), "In Laroches Gedenkbuch" (14. Juli 1875), jeweils mit Unterschrift. - Geboren in Rostock, lebte Wilbrandt als freier Schriftsteller in Berlin, Frankfurt a. M., Rom und München, ehe er 1871 nach Wien kam. Von 1881-87 war Wilbrandt, der zu den "meistgespielten Autoren der Zeit" (DBE) gehörte, als Direktor des Wiener Hofburgtheaters maßgeblich an der Wiederentdeckung griechischer Dramen für das deutschsprachige Theater beteiligt.
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Wilbrandt, Adolf, Schriftsteller (1837-1911) und Direktor des Wr. Burgtheaters (1881-1887).
Eigenh. Brief mit U. Rostock, 30. VI. 1891.
112 x 92 mm. "Herzlichen Dank, verehrter Herr, für Ihre freundlichen Wünsche! Sie haben mich mit dieser Zusammenstellung meiner Burgtheaterabende wahrhaft erfreut […]". - Geboren in Rostock, lebte Wilbrandt als freier Schriftsteller in Berlin, Frankfurt a. M., Rom und München, ehe er 1871 nach Wien kam. Von 1881-87 war Wilbrandt, der zu den "meistgespielten Autoren der Zeit" (DBE) gehörte, als Direktor des Wiener Hofburgtheaters maßgeblich an der Wiederentdeckung griechischer Dramen für das deutschsprachige Theater beteiligt.
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Wilbrandt, Adolf, Schriftsteller und Direktor des Wr. Burgtheaters (1837-1911).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 1. V. 1883.
2 SS. Folio. Beglückwünscht einen Jubilar: "Was ich an diesem deinen Ehrentag dir als Director wie als Freund zu sagen wünsche, laß mich dir heute Abend vor den festlich versammelten Kollegen sagen [...]. Ich wünsche dem Burgtheater Glück, dass es dich so lange besaß, als hochtrabender und Großes vollbringender Künstler, als Vorbild in allen künstlerischen und bürgerlichen Tugenden [...]."
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Wilbrandt, Adolf, Schriftsteller (1837-1911) und Direktor des Wr. Burgtheaters (1881-1887).
Eigenh. Widmung mit U. Rostock, 25. II. 1879.
1 S. 8vo. "Gut schreiben ist nicht leicht /Gut lesen ist wohl schwer. / Du, den dies Thorheit dünkt/ Lies mich nicht mehr!". - Geboren in Rostock, lebte Wilbrandt als freier Schriftsteller in Berlin, Frankfurt a. M., Rom und München, ehe er 1871 nach Wien kam. Von 1881-87 war Wilbrandt, der zu den "meistgespielten Autoren der Zeit" (DBE) gehörte, als Direktor des Wiener Hofburgtheaters maßgeblich an der Wiederentdeckung griechischer Dramen für das deutschsprachige Theater beteiligt.
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Wildenbruch, Ernst von, Schriftsteller (1845-1909).
Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 60 x 126 mm.
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Wilhelm, Paul, d. i. Paul Dworaczek, Schriftsteller (1873-1916).
Eigenh. Brief mit U. und eh. Manuskript mit U. Wien, 24. XI. 1911.
Zusammen (1¾+2 =) 3¾ SS. auf 5 Bll. (Gr.-)8vo. Manuskript samt Begleitschreiben zu einer Tischrede auf die eigene Person, zu der die Redaktion der "Österreichischen illustrierten Zeitung" aufgefordert hatte: "Ich bitte Sie nicht zu erschrecken, | Daß Ihnen gilt mein Neujahrstoast | Ich bleibe sicherlich nicht stecken, | Dies sei für Sie ein kleiner Trost. | Ich bin so wenig vorbereitet | Als Sie auf diese Ovation - | Doch da das Herz dabei mich leitet | Find' ich vielleicht den rechten Ton [folgen 60 Verszeilen]". - Paul Wilhelm war in den 1890er Jahren erstmals schriftstellerisch tätig, arbeitete für mehrere Zeitungen und Zeitschriften und veröffentlichte lyrische Dichtungen, Kunstfeuilletons und Novellen. Daneben begründete er den deutschen Literaturverein "Splitter" zur Förderung der Friedensidee, an dessen Spitze Bertha von Suttner als Ehrenpräsidentin stand. - Das Manuskript etwas angestaubt und mit kleinen redaktionellen Notizen in rotem Farbstift.
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Wilhelm, Paul, d. i. Paul Dworaczek, Schriftsteller (1873-1916).
Eigenh. Postkarte m. U. [Poststempel: Wien, 4.I.1912].
1 S. Qu.-8vo. Korrespondenzkarte an den Wiener Männergesang-Verein in Wien: "Sehr geehrter Herr Professor! Gerne machte ich von Ihrer freundlichen Einladung Gebrauch, doch könnte ich kaum vor ¾ 9 - 9h erscheinen. Bitte wollen Sie die Güte haben mir pneumatisch mitzuteilen, ob dies nicht zu spät ist, auch bitte um […] Mitteilung wo der Abend stattfindet, da ich vorher im Grossen Musikkonzertsaal bin, wo ein Prolog von mir auf die Hörer losgelassen wird […]". - Paul Wilhelm war in den 1890er Jahren erstmals schriftstellerisch tätig, arbeitete für mehrere Zeitungen und Zeitschriften und veröffentlichte lyrische Dichtungen, Kunstfeuilletons und Novellen. Daneben begründete er den deutschen Literaturverein "Splitter" zur Förderung der Friedensidee, an dessen Spitze Bertha von Suttner als Ehrenpräsidentin stand.
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Wilhelmi, Alexander, Schauspieler und Dichter (1817-1877).
Eigenh. Quittung mit U. Dresden, 10. VII. 1862.
1 S. Qu.-8vo. Quittung über 26 Gulden, "welche der Unterschriebene als Tantieme für sein auf dem K. K. Hof Burgtheater in Wien in dem Zeitraum vom 1ten April bis Ende Juny 1862 aufgeführtes Stück: ‚Einer muß heirathen' empfangen zu haben hiermit bestätiget […]". - Gegengezeichnet und mit Kassa- und Registraturvermerken in Buntstift.
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Willkomm, Ernst, Schriftsteller (1810-1886).
Eigenh. Brief mit U. O. O. u. D.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An den Schriftsteller Hermann Marggraff (1809-1864): "Wirst du heut Nachmittag nicht ein Stündchen zu mir kommen, liebster Herrmann? Nicht gar zu spät, wenn ich bitten darf. Vielleicht erhalte ich Erlaubniß, der Tante Fanny aus Weißenfeld meine Aufwartung machen zu dürfen. Ich würde dich dann zu meinem Führer ernennen. Wie geht es sonst in Herz und Kopf? Du bist ein ungeheuer dichterischer Mensch. Furchtbar ungeheuer fast […]". - Willkomm hatte in Leipzig Kontakt zum "Jungen Deutschland" um Karl Gutzkow und wurde Mitherausgeber der "Jahrbücher für Drama, Dramaturgie und Theater" (1837 bis 39). Später Kriegsberichterstatter, Leiter der "Lübecker Zeitung" und Feuilletonredakteur der Romanzeitschrift "Jahreszeiten" sowie des "Hamburgischen Correspondenten", eröffnete er 1859 ein Pensionat in Hamburg.
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Wimmer, Josef, Schriftsteller (1834-1903).
Eigenh. Postkarte m. U. Wien, 4. VII. 1877.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse verso. An den Buchhändler Leopold Rosner (1838-1903): "[Ich ersuche] um umgehende Zusendung der in Reclam's Univers. Bibl. erschienenen Theatern v. Zacharias Werner […]". Beschnitten (Textverlust).
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Winkler, Karl Gottfried Theodor (Pseud. Theodor Hell), Schriftsteller und Publizist (1775-1856).
Eigenh. Brief mit U. ("Theodor Hell"). Dresden, 1. X. 1843.
1 S. Folio. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ihrer gütigen Einladung zu Folge übersende ich Ihnen anliegend meine neuste dramatische Arbeit und werde nicht verfehlen die nachfolgende auch in Ihre freundschaftlichen Hände zu legen so wie Ihr Institut allen befreundeten Dichtern und Künstlern zu empfehlen […]". - Gefaltet. - Vielfältig beschäftigt, war Theodor Hell u. a. Schriftleiter des "Generalgouvernementsblattes", Theaterintendant, Regisseur der italienischen Oper, Vizedirektor des Dresdner Hoftheaters, Herausgeber der Taschenbücher "Dramatisches Vergißmeinicht", "Penelope", "Komus" und des "Weimarischen Dramatischen Taschenbuchs" sowie der berühmten "Abendzeitung"; daneben war er als Erzähler und Übersetzer tätig.
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Winterfeld, Adolf von, Schriftsteller (1824-1889).
Eigenh. Zitat mit U. Berlin, 28. II. 1881.
1 S. Qu.-8vo. "Und wenn ich nicht gestorben bin, | Setzt kein Kranz, kein Denkmal hin, | Auf jene Stelle, wo einst stand | der arme alte Leutnant". - Mittig gefaltet.
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Winterfeld, Adolf von, Schriftsteller (1824-1889).
Quittung mit eigenh. U. Berlin, 16. VII. 1867.
1 S. 8vo. Gedr. Quittung über 69 Gulden, "welche der Unterschriebene als Tantieme für sein auf dem k. k. Hof-Burgtheater in Wien in dem Zeitraum vom ersten April bis Ende Juny 1867 aufgeführte Stück Der Winkelschreiber empfangen zu haben hiermit bescheiniget [...]". - Gegengezeichnet von Wilhelm Ramberg. Beschnitten und gefaltet.
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Wirth, Bettina, Schriftstellerin (geb. 1849).
Eigenh. Postkarte m. U. [Poststempel: Wien, 23.VIII.1908].
½ S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Julie Wertheimer in Bad Aussee: "Darf ich anfragen, ob Sie so edel sein werden und auch heuer ein bisserl schauen ob nicht für mich ein Stückl Zinn bei der Frau ..... zu finden ist. Die Sachen die ich durch Ihre Güte bekommen habe, gehören zu denen, die mir am meisten Freude machen. Mina Hoegel ist halt wieder nicht fortgegangen […]".
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Wittmann, Hugo, Journalist und Schriftsteller (1839-1923).
Eigenh. Brief mit U. Igls, 1. VIII. 1905.
½ S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Herrn Kollegen: "Seit sechs Wochen von Wien abwesend u. immer unterwegs erhalte ich erst heute Ihre freundlichen Zeilen. Ich muß Ihnen leider eine verneinende Antwort geben. Außerordentliche Arbeiten kann ich in meinen Jahren nicht mehr übernehmen, das sehe ich täglich besser ein, u. muß froh sein, wenn ich das Laufende zu bewältigen im Stande bleibe. Also nichts für ungut u. besten Dank für die wohlwollende Absicht […]". - Gelocht. Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf. - Nach dem Studium der Theologie und Philosophie ging Wittmann nach Paris, begann dort seine journalistische Laufbahn und übersiedelte 1872 nach Wien, wo er als Musik- und Theaterkritiker zu einem der bedeutendsten Vertreter des Wiener Feuilletons wurde. Er schrieb auch Dramen, Erzählungen sowie Operettenlibretti, u.a. für Johann Strauß und Carl Millöcker.
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Wittmann, Hugo, Journalist und Schriftsteller (1839-1923).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 19. XI. 1902.
1 S. 8vo. Begleitbrief zu übersandten Flaschen, die Wittmann geschenkt bekommen hatte, jedoch keine Verwendung dafür hat. - Gefaltet. - Nach dem Studium der Theologie und Philosophie ging Wittmann nach Paris, begann dort seine journalistische Laufbahn und übersiedelte 1872 nach Wien, wo er als Musik- und Theaterkritiker zu einem der bedeutendsten Vertreter des Wiener Feuilletons wurde. Er schrieb auch Dramen, Erzählungen sowie Operettenlibretti, u.a. für Johann Strauß und Carl Millöcker.
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Wittmann, Hugo, Journalist und Schriftsteller (1839-1923).
Eigenh. Visitenkarte. Wien, 31. III. 1884.
95 x 55 mm. "[Hugo Wittmann] bedauert wegen Abreise nicht mehr die Zeit zu finden um sich für alle Liebenswürdigkeit persönlich zu bedanken". - Nach dem Studium der Theologie und Philosophie ging Wittmann nach Paris, begann dort seine journalistische Laufbahn und übersiedelte 1872 nach Wien, wo er als Musik- und Theaterkritiker zu einem der bedeutendsten Vertreter des Wiener Feuilletons wurde. Er schrieb auch Dramen, Erzählungen sowie Operettenlibretti, u.a. für Johann Strauß und Carl Millöcker.
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Wittner, Doris, Schriftstellerin (1880-1937).
1 eigenh. Brief mit U., 3 ms. Briefe mit eigenh. U. und 3 eigenh. Postkarten mit U. Berlin-Charlottenburg, Bad Homburg und Brunshaupten, 2.IV.1912, 13.VI.1915, 26.V.1916, 30.X., o. J., 10.X.1916 und [Poststempel: 4.IX.1917].
Zusammen 9½ SS. (Qu.-)8vo und 4to. Alle Schriftstücke an die Schriftstellerin Grete Meisel-Hess (1879-1922) bezüglich Besprechungen ihrer Werke in diversen Tagesblättern: "Soviel ich weiß, stehen Sie in guten Beziehungen zum ‚Berliner Morgenblatt'. Wenn Sie bei der dortigen Redaktion anregen wollten, daß man mich mit der Besprechung Ihres neuesten Werkes betraut, wäre ich gern dazu bereit und würde Sie in diesem Fall höfl. um die Druckbogen Ihres Buches ersuchen. Ich hätte hier prächtige Muße zu eingehender Würdigung Ihrer Arbeit […]" (eigenh. Brief mit U., Berlin, 16. V. 1916). "Ihr Buch ‚Das Wesen der Geschlechtlichkeit' habe ich mittlerweile von Ihrem Verleger erhalten, habe auch schon darüber ein ziemlich umfangreiches Feuilleton für die Zeitschrift ‚Der Falke' (Darmstadt) geschrieben, das angenommen worden ist. Bezüglich der Vossischen Zeitschrift glaube ich nicht, dass es einen Sinn hat, eine Besprechung an die Chefredaktion einzusenden. (Wofern Sie nicht eine persönliche Abmachung mit ihr getroffen haben.) […]" (ms. Brief, Berlin-Charlottenburg, 30. X. 19[16]). - Doris Wittner war 1922-25 verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift "Der Roland von Berlin", 1931 Mitherausgeberin der "Freien Jüdischen Monatsschau". Neben der journalistischen Tagesarbeit schrieb sie Romane.
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Wittner, Doris, Schriftstellerin (1880-1937).
Ms. Postkarte mit eigenh. U. Berlin, 25. IX. 1917.
2 SS. Qu.-8vo. An die Feministin und Sexualreformerin Grete Meisel-Hess (1879-1922): "Herr Fritz Engel (Berliner Tageblatt) hat mich mit derm Referat über den neuen Band Ihres Werkes betraut. Ich wäre Ihnen daher sehr dankbar, wenn Sie mir die Aushängebogen möglichst bald vom Verleger zugehen liessen". - Doris Wittner war 1922-25 verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift "Der Roland von Berlin", 1931 Mitherausgeberin der "Freien Jüdischen Monatsschau". Neben der journalistischen Tagesarbeit schrieb sie Romane.
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Wohlbrück-Wendland, Olga, Schriftstellerin und Schauspielerin (1867-1933).
Eigenh. Schriftstück mit U. O. O. u. D.
4 SS. 8vo. Auflistung von Aphorismen. "Wir gehen oft nicht nur an unserem eigenen, sonern an einem fremden verlorenen Leben zu Grunde".
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Wolff, Franz, Schriftsteller (1858-1909).
Brief mit eigenh. U. Wien, 15. XI. 1898.
1 S. 4to. An den Schriftsteller Julius von Newald: "Wir beehren uns in der Anlage Ihnen den freundlich zur Verfügung gestellten Beitrag für unser Jahrbuch ‚Anfang zur Baugeschichte der neuen Breitenfelder-Kirche' zu übermitteln, da ‚Das Breitenfeld und die Schotten' im Jahrbuche zum Abdrucke gelangen wird […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Deutsch-oesterreichischen Schriftstellerei-Genossenschaft". Gefaltet. - Wolff war Adjunkt in der k. k. Generaldirektion der österreichischen Staatsbahnen und verfasste daneben Gedichte und Novellen, die er in verschiedenen Zeitschriften veröffentlichte. Er war ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift "Deutsche Dichtung" und der "Wiener Hausfrauen-Zeitung". Später war er als Redakteur der Wiener "Sonntagspost", Chefredakteur der "Allgemeinen Kunst-Chronik" sowie Redakteur der Berliner Zeitschrift "Kunsthalle" und Referent für Theater und bildende Kunst der Zeitschrift "Reichswehr" tätig.
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Wolff, Julius, Schriftsteller (1834-1910).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 7. XI. 1878.
1 S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Freund: "Zur Aufklärung, daß wir Ihnen gar nichts von uns hören laßen, muß ich Ihnen mittheilen, daß meine arme Frau seit drei Tagen nun fest im Bett liegt. Ihr heftiger Katarrh - denn weiter fehlt ihr ja nichts - will durchaus keinen anderen Mitteln weichen, als hoffentlich der Geduld im Bett. So sind wir denn geschieden und gemieden von allen lieben Freunden, aber mit Verlangen erwarten und ersehnen wir den Tag, wo wir diejenigen unter ihnen, an welche diese Zeilen gerichtet sind, bei uns wieder sehen können […]". - Julius Wolff ließ sich nach dem Erfolg seines ersten, 1871 in Berlin erschienenen Gedichtbandes "Aus dem Felde. Kriegslieder" als freier Schriftsteller in Charlottenburg nieder. Nach dem Vorbild Joseph Viktor von Scheffels verfaßte er Versepen mit mittelalterlichen Themen, von denen "Till Eulenspiegel redivivus. Schelmenlied" (1874) das verbreitetste war. Daneben schrieb er historische Romane ("Der Sülfmeister", 1883) und Dramen ("Kambyses", 1877).
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Wolff, Julius, Schriftsteller (1834-1910).
Eigenh. Zitat mit U. Berlin, Charlottenburg, 10. VI. 1894.
½ S. auf gefalt. Doppelblatt. 8vo. "Des Sängers ist das schönste, das reichste Erdenloos, | Er schafft, was in der Seele aufsteigt riesengroß, | Himmel und Hölle beschwört er mit seinem Runenstab, | Und zu den geschilderten Schatten geht er dann selber schweigend hinab". - Julius Wolff ließ sich nach dem Erfolg seines ersten, 1871 in Berlin erschienenen Gedichtbandes "Aus dem Felde. Kriegslieder" als freier Schriftsteller in Charlottenburg nieder. Nach dem Vorbild Joseph Viktor von Scheffels verfaßte er Versepen mit mittelalterlichen Themen, von denen "Till Eulenspiegel redivivus. Schelmenlied" (1874) das verbreitetste war. Daneben schrieb er historische Romane ("Der Sülfmeister", 1883) und Dramen ("Kambyses", 1877).
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Wolff, Oskar Ludwig, Schriftsteller (1799-1851).
Eigenh. Brief mit U. Jena, 23. VI. 1838.
3 SS. auf gefalt. Doppelblatt. Blaues Papier mit Goldschnitt. 4to. An den Musikkritiker und Komponisten Carl Banck (1809-89): "Warum ich nicht eher geschrieben habe, Liebster? Weil die Muse nicht zu mir getreten ist und ich den Brief nicht ziehen lassen wollte, ohne daß er Ihnen Poetisches mitbrächte. Einzelnes ist wohl aufgetaucht, aber ohne fertig zu werden, ohne sich abzurunden. Dergleichen will doch gute Zeit haben; darum habe ich es und mich gehen laßen. - Soll ich Ihnen nur wieder sagen, daß Sie mir an allen Ecken und Enden fehlen - das fühlte sich durch. Dazu habe ich viel Geschäftliches zu expediren gehabt und das lähmte die Phantasie. - Nun muß ich aber schreiben, denn gleichzeitig mit Ihrem Briefe traf heut Morgen das beifolgende Paket ein wahrscheinlich vom Hofmeister, das ich nun sogleich expedire. Die Einlage für H. ist besorgt. - Ich hatte ihr früher geschrieben, da Luise sie so sehr wünscht; sie ist bereit zu Neujahr wie sie antwortet. Nun wollen wir einmal hinüber. Ende Juli oder August, damit sie und Luise sich sehn und sich mündlich besprechen, [...] Luise ist übrigens eine excellente Frau - Um hinzuhorchen sagte ich, in Rudolfstadt habe man gegen mich gemeint, es existire ein näheres Verhältnis zwischen Ihnen und H. ich wäre aber überzeugt, das sei nicht wahr. L. antwortete: ‚Wäre es auch, was geht das mich an. Wenn sie so ist wie du sie beschreibst so bekomme ich ein ordentliches, gutes Mädchen, das willig und gewandt und mit den Kindern freundlich und fein ist, und mehr verlange ich nicht denn alles Andere kümmert mich nicht.' - sie wissen also woran Sie sind und wenn der T nicht sein Spiel mit Multiplication treibt, so laßen Sie Alles getrost bleiben wie es ist […]". - Der Sohn jüdischer Eltern studierte in Berlin, wo er sich taufen ließ, Medizin, dann in Kiel Geschichte und Philosophie und wurde 1824 promoviert. Nach kurzer Tätigkeit als Volontär an der Kieler Universitätsbibliothek ging er als Lehrer nach Hamburg und hatte ersten Erfolg mit poetischen Improvisationen. Durch Goethes Vermittlung erhielt er 1826 eine Professur für neuere Sprachen am Gymnasium in Weimar, wechselte 1829 als a.o.Prof. der neueren Sprache und Literatur an die Univ. Jena und wurde 1837 o.Professor. W. schrieb Romane, Novellen, Humoresken, Gedichte und literarische Feuilletons. Bedeutsam sind seine Anthologien Poetischer Hausschatz des deutschen Volkes (1839, (31)1908) und Der Hausschatz deutsche Prosa (1845, (11) 1875).
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