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Marais, Jean, French actor, writer, director and sculptor (1913-1998).
Autograph album sheet with dedication, full-page drawing and signature. Apparently Vienna, no date.
Large 4to. "Mille Amitiés | A Rudolf Leithner [...]". - On headed stationery of the Intercontinental Hotel, Vienna.
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May, Gisela, Schauspielerin und Diseuse (1924-2016).
Eigenh. Albumblatt mit U. Graz, 30. VII. 1995.
1 S. 8vo. An einen Sammler mit Grüßen aus Berlin.
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Muliar, Fritz, Schauspieler, Kabarettist und Regisseur (1919-2009).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
120:170 mm.
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Rettich, Julie, geb. Gley, Schauspielerin (1809-1866).
Eigenh. Albumblatt mit U. Wien, 18. XII. 1860.
1 S. Qu.-folio. Vierzeiliges Gedicht nach Friedrich Halm aus dem Album der Burgschauspielerin Zerline Gabillon (1834-1892): "Du sprichst ein Wort nur, und dein Stolz muß wanken; | Du sprichst ein Wort nur, und dein Stolz wird wach; | Du bist ein Mensch - dem Rohr gleich schwank und schwach; | Du bist ein Mensch - und ewig dein Gedanken!" - Attraktiv fleckig.
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Robert, Yves, Schauspieler und Regisseur (1920-2002).
Portrait mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
184:125 mm. "L'amitié".
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Schell, Maximilian, Schauspieler, Regisseur und Produzent (1930-2014).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O. u. D.
156:209 mm.
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Seeböck, Herwig, Schauspieler, Regisseur und Kabarettist (1939-2011).
Portraitphotographie mit eigenh. U. O. O. u. D.
159:189 mm.
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Watson, Wylie, British actor (1889-1966).
Portrait photograph signed and inscribed. No place, [ca. or before 1934].
160:113 mm. Wylie Watson is perhaps best remembered as "Mr. Memory" in Alfred Hitchcock's 1935 classic film "The 39 Steps".
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Watts, Naomi, British actress (b. 1968).
Portrait signed. No place, [c. 2007].
122:168 mm.
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Wright, Joe, British director (b. 1972).
Portrait signed. No place or date.
303:202 mm.
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Barnard, Christiaan, Herzchirurg (1922-2001).
Portraitphotographie mit eigenh. Widmung und U. O. O., 21. IX. 1982.
179:129 mm.
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Malter, Rudolf, Philosoph (1937-1994).
Eigenh. Postkarte mit U. Mainz, 4. IX. 1991.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An Alfred Stumpff in Mainz, der ihn darauf hingewiesen hatte,daß das Stadtarchiv Mainz einen Kasten mit dem schriftlichen Nachlaß des Mainzer Sprachwissenschaftlers und Monisten Ludwig Noiré (1829-1889) verwahrt, darin sich eigenh. philosophische Texte befinden, die wohl noch unveröffentlicht sind: "Haben Sie herzlichen Dank für die Hinweise auf das Stadtarchiv. Sobald ich Zeit habe, gehe ich der Sache nach [...]"
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Schmitt, Carl, German jurist and philosopher (1888-1985).
Autograph letter signed. Plettenberg, 4 Jan. 1970.
Large 4to. 2 pp. In French. To the French political scientist and sociologist Julien Freund about his recent book "Politische Theologie II", the worldwide decline of Communism, and about Max Weber, whose work, Schmitt says, occupies him incessantly. Schmitt agrees with what Freund has written on the term "Wertfreiheit" (value freedom) and requests that he send him his relevant article. For Weber, he writes, "Wertfreiheit" is merely a deficient tool to dissolve the university. Schmitt's concerns in his "Politische Theologie II" appear also to be central for Weber. Regarding the decline of Communism, Schmitt notes that American journalists announced only in 1969 that the Moscow regime would not survive until 1984. He points out that Freund's article "Moskau und Prag" would probably have faced similar difficulties in being published in Germany, where even the word "enemy" is taboo: "Continuez, cher Julien, à me tenir en courant de vos activités et pensées! Max Weber ne cesse pas de m'occuper. Ce que vous écrivez sur la 'Wertfreiheit' (pour Weber c'est une arme terrible susceptible de disloquer l'université) est exactement le point décisif. Envoyez l'article, je vous en prie. Lisez le Moral di décembre 1969: ces journalistes américains proclament aujourd'hui de touts les toits, en grandes lignes: le régime actuel de Moscou ne vivra pas jusqu'à 1984. En même temps, la hausse Mao-ienne a cessé; elle a été 'stopped' avec celle de Che Guevara. Votre article 'Moscou et Prague' aurait des difficultés à paraître aussi dans l'Allemagne d'aujourd'hui. Il y beaucoup d'èmissions en radio sur 'le conflit' et les 'partenaires de conflits'. Le mot 'ennemi' est tabouisé. Même l'assasin est le partenaire actif, l'assassiné le partenaire passive d'un 'conflit'. C'est la theatralité scientifique. Le problème 'Politische Theologie' me semble central pour Max Weber; surtout sa doctrine de la légitimité charismatique. Dieu est mort, la théologie reste, et les théologiens sont immortels [...]". - Schmitt was a close friend of Freund, whom he viewed as his intellectual successor, and their correspondence is extensive. The conservative theorist Schmitt is noted as a critic of parliamentary democracy, and liberalism, and his work has been a major influence on subsequent political theory, legal theory, continental philosophy, and political theology, but its value and significance are controversial, mainly due to his intellectual support for and active involvement with Nazism.
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Pauli, Gustav (Friedrich), Reiseschriftsteller (1824-1911).
3 eigenh. Briefe mit U. Dresden, 1874.
Zusammen 4½ SS. auf 5 Bll. 8vo. Wohl an Adolf Glaser, den Redakteur von "Westermann’s illustrirten deutschen Monats-Heften" dem er ein "Reisetagebuch" anbietet, "das ich hier aus meinen Briefen in die Heimath zusammengestellt habe" (17. III. 1874), woraus jedoch nichts geworden sein dürfte: "Nicht abgeschreckt durch den ersten mißlungenen Versuch, mich in die Spalten Ihrer 'Monatshefte' zu drängen, erlaube ich mir heute folgende Anfrage. Ist Ihnen mit einem 'Ritte durch die Klöster des Athos' gedient? Ich habe im vergangenen Frühjahr von Saloniki aus denselben unternommen, habe die ganze Halbinsel von Kloster zu Kloster durchreist und zu einer Zeit, in der dieses kleine Paradies seine Reize voll entfaltete. Nach S[aloniki] zurückgekehrt, habe ich den selten betretenen Weg durch Bulgarien und Serbien nach Belgrad genommen [...]". - Der Landwirt und Weltreisende Gustav Pauli war Sohn des Lübecker Rechtswissenschaftlers und Historikers Carl Wilhelm Pauli (1792-1879). Zwischen 1866 und 1910 "unternahm er zahlreiche teils mehrjährige Reisen auf allen Kontinenten. Über Abschnitte dieser Reisen verfasste er 31 Veröffentlichungen, zudem hielt er in Lübeck und Dresden Vorträge und fungierte als korrespondierendes Mitglied der Geographischen Gesellschaft. Im Laufe seiner Reisen legte er auch umfangreiche naturkundliche und völkerkundliche Sammlungen an, die er nach seinem Tod 1911 den Lübecker Museen vermachte" (Lars Frühsorge, Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde zu Lübeck).
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Gigli, Beniamino, Tenor (1890-1957).
Portraitpostkarte mit eigenh. Namenszug auf der Bildseite. O. O., 1929.
1 S. 8vo. Brustbild im Profil.
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Rode, Wilhelm, Sänger (1887-1959).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. u. D.
1 S. 8vo.
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Schaljapin, Fjodor Iwanowitsch, Bassist (1873-1938).
Portraitpostkarte mit eigenh. U. O. O. u D.
1 S. 8vo.
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[Visitenkarten]
Sammlung von 65 eigenh. beschriebenen Visitenkarten von namhaften Medizinern der Zweiten Wiener Medizinischen Schule. Verschiedene Orte, zweite Hälfte des 19. Jhdts.
65 Bll. Visitkartenformat. Aus dem Besitz des Physiologen und Histologen Alexander Rollett (1834-1903). Unter den von Rollett gesammelten Visitenkarten von Kollegen und Patienten finden sich u. a. die Mediziner Eduard Albert, Ferdinand Rt. von Arlt, Heinrich von Bamberger, Carl Braun von Fernwald, Hans Chiari, Vinzenz Czerny, Sigmund Exner, Karl Friedinger (2), Ferdinand Hebra, Hans Rt. von Hebra, Theodor Helm, Theodor Meynert (2), Albert Mosetig von Moorhof (2), Jaromír Freiherr von Mundy, Hermann Nothnagel (2), Carl Frh. von Rokitansky, Josef Spaeth, Viktor Urbantschitsch, Alois Valenta, Josef Weinlechner, Hermann von Widerhofer, Julius Wiesner und Hermann Edler von Zeissl. Daneben finden sich zahlreich Vertreter des österreichischen Hochadels und höheren Beamtentums wie Graf Ferdinand Christoph Eberhard von Degenfeld-Schonburg (Feldmarschall-Leutnant und Prinzenerzieher), Karl Graf von Belrupt-Tissac (Offizier und Landeshauptmann Vorarlbergs), Ottokar Freiherrn v. Schlechta-Wscherd (Direktor der k. k. Orient Akademie), Carl Ludwig Lato Pejacsevich (Obersthofmeister von Erzherzog Karl Ludwig) und Fürst Paul Clemens Lothar von Metternich-Winneburg. Weiters enthalten sind Visitenkarten des Architekten und Ingenieurs Wilhelm Freiherr von Engerth (2), des Politikers und Rechtsgelehrten Gustav Marchet, des Botanikers Julius von Wiesner, des Physikers Viktor Edler von Lang sowie der Schauspieler Karl Albrecht Fichtner, Ida Schuselka-Brüning und Karl Emil Schönfeld.
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Blüthgen, Victor, Schriftsteller (1844-1920).
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 25. IV. [?] 1918.
1 S. Qu.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Das ist ja ein erfreuliches Resultat, gegen das schwerlich jemand etwas einzuwenden hat! Fleischer läßt sich hoffentlich zu der Auskunft bestimmen, sonst muß ichs durch meinen [...] Buchhändler versuchen. Auf der Rechnung stand das Erwünschte nicht - es war ein Formular der gelöschten Verlagsfirma [...]".
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Ernst, Otto, d. i. O. E. Schmidt, Schriftsteller (1862-1926).
Eigenh. Brief mit U. [Hamburg], 21. XII. 1905.
1 S. auf Doppelblatt. 8vo. An nicht genannte Herren: "Wir wollen es nun doch - mit Ihrer freundlichen Erlaubnis - bei unserer ursprünglichen Vereinbarung, d. h. beim 28. Februar belassen. Entschuldigen Sie gütigst die Umstände, die ich Ihnen mache; aber ich bin nicht schuld daran; schuld sind die Aussiger Herren, die nicht wissen, was sie wollen [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.
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Favart, Charles-Simon, Opern- und Komödiendichter (1710-1792).
Eigenh. Brief mit U. Belleville, 15. X. 1767.
1 S. 4to. An eine namentlich nicht genannte Madame in Theaterangelegenheiten und mit Erwähnung des Abbé Voisenon, der zugleich mit Justine Duronceray, Favarts berühmter Gattin, an vielen Stücken mitarbeitete, und der der Adressatin empfiehlt, seinen Namen nicht auf einen nicht näher erläuterten Sammelband zu setzen: "[...] il vous recommande de ne point faire imprimer son nom a la tête du recueil mettez par M… […]". - Charles-Simon Favart war der Komponist von rund 150 Singspielen, die seinerzeit so populär waren, dass die Komische Oper in Paris den Beinamen "Salle Favart" verpasst bekam. - Etwas knittrig und mit kleinen Randläsuren.
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Hoffensthal, Hans von, Schriftstellers und Arzt (1877-1914).
Eigenh. Brief mit U. O. O., "Mariä Himmelfahrt", 19. [!] VIII. 1909.
¾ S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Danke für Ihren Brief, den ich gestern vorfand. Namen genug. Ich tue mit. Mit besten Grüßen [...]".
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Kipling, Rudyard, English poet and novelist (1865-1936).
Autograph letter signed. [Maidencombe], 22. III. 1897.
8vo. 1½ pp. on bifolium. To the English ornithologist and conservationist Edmund Meade-Waldo about buying or renting a house from him.
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Maeterlinck, Maurice, Belgian playwright, poet, and essayist (1862-1949).
Autograph letter signed, autogr. lettercard signed and portrait signed and inscribed. Médan, 13. XI. 1922 and 25. [?] IV. 1925 [?].
Letters: (oblong) 8vo. Altogether 3½ pp. on 3 ff. Portrait: 180 x 129 mm. With autogr. envelope. To Pierre Custot, in French, about his book "Sturly" ("very good, very colourful, very original"), his trips to to Paris, Brussels and Nice, and on meeting at gare St-Lazare to guide him to his home in Médan. - Portrait with slight damage to edges, letters in fine condition.
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Molo, Walter von, Schriftsteller (1880-1958).
Eigenh. Brief mit U. Wien, 3. II. 1915.
¾ S. auf Doppelblatt. 8vo. An einen namentlich nicht genannten Hofrat: "Ich traf Sie leider nicht an, um mich persönlich bei Ihnen zu verabschieden, da ich, gezwungen durch neue Arbeiten, für 1-2 Jahre nach Berlin übersiedle. So danke ich Ihnen eben schriftlich herzlichst für Ihre stets bereite liebe Mithilfe, die mich so sehr förderte, der ich nicht zuletzt das rasche Gelingen meines 'Schillers' danke [...]". - Gemeint ist wohl sein im Jahr zuvor erschienenes Buch "Die Freiheit. Ein Schillerroman".
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Molo, Walter von, Schriftsteller (1880-1958).
Eigenh. Postkarte mit U. Wien, 26. I. 1911.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse. An den Bibliothekar und Volksbildner Isidor Himmelbau(e)r (1858-1919) vom Wiener Volksbildungsverein mit der Bitte um Entschuldigung an einer Bibliothekssitzung nicht teilnehmen zu können, da er an einer "bösen Influenza" leide.
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Villinger, Hermine, Schriftstellerin (1849-1917).
Eigenh. Albumblatt mit U. Karlsruhe, 1915.
½ S. auf Doppelblatt. 8vo. "Gradaus gegen Feind und Freund".
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Villinger, Hermine, Schriftstellerin (1849-1917).
Eigenh. Briefkarte mit U. Karlsruhe, 31. III. 1903.
1 S. Qu.-kl.-8vo. "Meiner so gütigen Leserin Amelie Nachod die herzlichsten Grüße und guten Händedruck von | Hermine Villinger".
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Brahms, Johannes, German composer and pianist (1833-1897).
Autograph calling card. No place or date.
Calling card format. 1 page. With autogr. envelope. Recommending "Monsieur de la Nux" - presumably the French composer Paul Véronge de la Nux - to the music store of the Hug brothers. - In fine condition.
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Casals, Pablo, Cellist (1876-1973).
Eigenh. Postkarte mit U. ("Pablo"). Prades, 25. VII. 1952.
2 SS. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Rafael Moragas in Straßburg-Neuhof: "Ich nehme an, daß Du das Festival-Programm erhalten hast [...] Ich habe meinen ruder Enric gebeten, zu Duran Sampere zu gehen und ihn in meinem Namen und schriftlich um [...] die Medaille aus Barcelona zu bitten - Duran Sampere hat die Herausgabe verweigert und behauptet, daß ich besagte Objekte der Ardiaca geschenkt habe - Das ist nicht wahr und Du weißt,daß es nicht wahr ist [...] Du wirst mir den Gefallen tun, ihm zu schreiben und die Herausgabe der Objekte zu verlangen [...]" (Übers. a. d. katalanischen Original). - Agustí Duran i Sanpere war seinerzeit für den Entwurf des Umbaus der Casa de l'Ardiaca zuständig gewesen, in der sich das Historische Archiv der Stadt Barcelona befindet.
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Casals, Pablo, Cellist (1876-1973).
Eigenh. Postkarte mit U. ("Pablo"). Prades, 1. II. 1952.
2 SS. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse. An Rafael Moragas in Straßburg-Neuhof: "[...] An meinem Geburtstag haben wir nicht Radio gehört. Den ganzen Tag herrschte im Hause so viel Bewegung, daß wir den Apparat nicht einschalten konnten. Ich weiß, dass alle Länder [...] in Europa und Amerika Sendungen ausgestrahlt haben. Man hat mir gesagt, dass Russland, Polen und andere Satellitenstaaten ebenfalls an den Feierlichkeiten teilgenommen haben [...] Das Festival 1952 wird vom 15. bis 29. Juni in der Abtei San Miguel de Cuixá stattfinden und aus acht Konzerten bestehen. - Sechs sind Schubert, Schumann und Brahms und zwei sind Bach gewidmet. - Zwölf Werke werden aufgenommen - Es hat viel Mühe gekostet, dieses Programm zustande zu bringen - Du wirst als erster darüber informiert [...] Dank an Familie Schock für die Glückwünsche [...]" (Übers. a. d. katalanischen Original). - Stellenweise mit kleinen Tintenwischern.
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Charpentier, Gustave, Komponist (1860-1956).
Eigenh. Visitenkarte. O. O. u. D.
1 S. Visitkartenformat. "Meilleurs souhaits et souvenirs de" Gustave Charpentier. - Mit kleiner Rostspur.
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Cranz, August Heinrich, Musikverleger (1789-1870).
Eigenh. Brief mit U. Hamburg, 11. XI. 1820.
1 S. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An den Verleger Adolph Martin Schlesinger in Paris: "Ich nehme mir die Freiheit Ihnen Herrn Professor Passi aus Stockholm, Virtuosen auf dem Piano, zu empfehlen, der auf seiner Reise nach Paris die Hauptstädte Deutschlands besucht. Herr Pr[ofessor] Passi hat hier mit sehr großem Beifall Concert gegeben und nimmt das seltene Lob eines bescheidenen und talentvollen Mannes mit [...]". - Der schwedische Pianist und Komponist Ludvig Anton Edmund Passy (1789-1870) wurde 1840 Professor an der Stockholmer Musikakademie; zu seinen Schülern gehörten u. a. Wilhelm Bauck, Otto Daniel Winge und Ivar Hallström. - Etwas angestaubt und gebräunt und mit kleinem Ausriß durch Siegelbruch (keine Textberührung).
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Debussy, Claude, French composer (1862-1918).
Autograph calling card signed ("Cl.") and memorial plaque. No place or date, but [1932] (plaque).
Calling card format, 1 page, 60:42 mm (in wooden frame). In French, to an unidentified recipient, requesting him to attend a concert. - The memorial plaque in bronze was made for the occasion of the unveiling of two Debussy memorials in Paris and Saint-Germain-en-Laye. The engraving on reverse reads: "CLAUDE DEBUSSY | 1862-1918 | CETTE MÉDAILLE | A ÉTÉ FRAPPÉE | A L'OCCASION | DE L'ÉRECTION | DES MONUMENTS DE | CLAUDE DEBUSSY | A PARIS | ET A St-GERMAIN-EN-LAYE".
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Heuberger, Richard, Komponist und Musikkritiker (1850-1914).
14 eigenh. Briefe mit U. Wien u. a., 1877-1912.
Zusammen 31¾ SS. auf 27 Bll. (Gr.-)8vo. Schöne Briefe an den Komponisten, Arrangeur und Dirigenten Eduard Kremser, die sich hauptsächlich auf seine Tätigkeit beim Wiener Männergesangsverein beziehen: "Gestern sprach ich mit Herrn Hellmesberger und der meint daß eine kräftige Probe - kurz vor dem Conzert hinreichen dürfte. Da ich aber für diese Probe noch eine letzte Correktur an den Auflagstimmen machen möchte so bitte ich Sie, so gut sein zu wollen und mir die Partitur für 1-2 Tage zu borgen [...]" (a. d. Br. v. 8. I. 1877). - "Die Zeit der Entscheidung der Chormeister-Angelegenheit im M. G. V. rückt näher, und ich bin unendlich neugierig zu erfahren inwiefern meine Chancen sich geändert d. h. gebessert haben, ich bin höchst gespannt wie die letzte Entschließung des Vereins fallen wird [...]" (a. d. Br. v. 11. IX. 1880). - "Für die große Freude die Sie mir gestern durch die unvergleichliche Wiedergabe des Chores 'Herbst' machten, sage ich Ihnen nochmal meinen wärmsten Dank. - Sollten Sie das Stück heuer bei einer Sommerliedertafel wieder bringen, so wäre ich sehr vergnügt darüber. Bei einiger Akustik des Raumes ist das Stück auch im Freien von sicherer Wirkung. (Ich hörte es vor 2 Jahren vom [G]razer Männergesangvereine, der es auch im Freien repetiren mußte.) [...]" (a. d. Br. v. 12. XI. 1885).
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Indy, Vincent d', Komponist (1851-1931).
Eigenh. Brief mit U. Paris, 2. IV. 1915.
1 S. 4to. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit einer Abrechnung über Musikhonorare seiner Konzerte: "[...] Ceci est, bien entendu un prix exceptionnel, en raison de l'etat de guerre [...]". - Mit gedr. Briefkopf der Schola Cantorum, des künstlerisch wie pädagogisch hoch angesehenen Musikinstituts, das d'Indy 1896 gegeründet hatte und dessen Direktor er war. - Gering fleckig und mit kleinen Einrissen im Mittelfalz.
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Jarno, Georg, Komponist und Kapellmeister (1868-1920).
Eigenh. Brief mit U. Halle, 29. XI. 1896.
1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Intendaten: "Nachdem meine Oper 'Die schwarze Kaschka' bei ihren bisherigen Aufführungen in Breslau, Altenburg und nunmehr in Halle laut Ausspruch seitens der Direktionen, der Presse und des Publikums Erfolge errungen hat, wie sie glänzender vielleicht nur die Cavalleria, Bajazzi u. Hänsel u. Gretel erzielte, nehme ich mir die Freiheit Euer Hochwolgeboren zu einer der hiesigen Reprisen höflichst einzuladen [...]". - Mit kleiner Unterstreichung in blauem Farbstift.
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Kempff, Wilhelm, German pianist and composer (1895-1991).
Autograph musical manuscript signed. Thurnau, 1 Jan. 1948.
Folio. 3½ pp. on bifolium. "Der Heimkehrer, op. 67,1. Albrecht von Estorff" set for voice and piano. - Slightly browned and some small damage to edges.
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Kittl, Johann Friedrich, Komponist (1806-1868).
Eigenh. Brief mit U. Prag, 9. V. 1856.
1 S. Folio. An eine Direktion: "Die Posaunen haben in dem letzten Decennium eine so wesentliche Verbesserung, ja so zu sagen eine ganz andere Structur erhalten, daß die vom Institute angekauften - abgesehen von ihrer großen Abnützung - nach der Aussage des Herrn Professor Kail durchaus unbrauchbar geworden sind, und dem Schüler der Posaune Johann Kunz von gar keinem Nutzen sein würden [...]". - Der Schüler Tomascheks wurde nach Beendigung seines Jura-Studiums bei der Kgl. böhmischen Kammerprokuratur angestellt. 1840 schied er aus dem Staatsdienst aus, widmete sich ganz seinen musikalischen Interessen und wurde 1843 Direktor des Prager Konservatoriums.
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Kücken, Friedrich Wilhelm, German composer and conductor (1810-1882).
Autograph musical manuscript signed (repeatedly). [Schwerin, ca. 1862].
Folio. Score (2 ff., 7 pp.) and voices (3, 3, 3, 3 pp.). Cream-coloured silk binding with cover title; all edges gilt. Calligraphical fair copy: "Motette für die kirchliche Confirmationsfeier seiner königlichen Hoheit des Kronprinzen von Hannover componirt nach Worten der heiligen Schrift für Sopran, Alt, Tenor und Bass (Chor)", op. 73 ("Wer mich bekennet vor den Menschen [...]"). In contrast with the title, the present handwritten copy is for Soprano I, Soprano II, Tenor, and Bass. Written for Crown Prince Ernst August of Hanover (1845-1923) and dedicated to his mother Maria. Friedrich Kücken, a student of Simon Sechter and Jacques Fromental Halévy, is remembered as one of the 19th century's foremost Lied composers. - Likely unpublished.
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Lehár, Franz, Komponist (1870-1948).
Eigenh. Mitteilung mit U. O. O. u. D.
1 S. Qu.-kl.-4to. "Lustige Witwe Film! ½ 11 Vormittag | Herzlichst | FLehár". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; alt auf Trägerpapier montiert.
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Leschetizky, Theodor Hermann, Chordirigent und Komponist (1896-1948).
Eigenh. Musikmanuskript mit Widmung und U. Cassino, 27. II. 1918.
3½ SS. auf 4 Bll. Folio. "Lied auf dem Wasser zu singen | von Fr. Leop. Grafen zu Stolberg", op. 38, für Singstimme und Gitarre. - Theodor Hermann Leschetizky war ein Großneffe des Pianisten Theodor Leschetizky (1830-1915). - Vermutlich ungedruckt.
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Liszt, Anna, geb. Lager, Mutter von Franz Liszt (1788-1866).
Eigenh. Brief mit U. ("A. Liszt"). Paris, 29. IX. 1865.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit einer Beilage (s. u.). An Frau Chardin, eine Vertraute der Familie Liszt: "[...] cette anné me rapelle beaucoup l'anné 11 ou m on fils est né [...] de fétes musicale de Pest je eu d'éxéllente nouvelle pa Cosima quel à été présens, et quel à passée des jours bien heureuse auprés de son pére, qui à eu un succes extraordinaire. il à dirigies ses Compositions lui méme [...] de mon fils je ne pas encor de nouvelle [...] je lui ai écrit il y a 15 jours, pas de reponse. c'est inquiétant [...]". - Kleine unbedeutende Schadstelle außerhalb des Textes. - Beiliegend ein eh. Zettel von Anna Liszt (qu.-8vo; Ecken mit zwei kleinen Ausrissen ohne Textverlust): "voila chére Madame Chardin ce petit lettre à Monsieur votre fils, pour présenter au mienne."- Vgl. zum Brief: "1865 [...] 29. August", Budapest: "Liszt spielt im Redoutensaal seine beiden Légendes (Uraufführung), den Cantique d'amour und sein Ave Maria [...] 1866 [...] 6. Februar. Liszts Mutter Anna Lager stirbt in Paris, was ihn sehr betrübt [...] 4. März bis 22. Mai. Aufenthalt in Paris, wo sich Liszt in der Wohnung seiner Mutter bei Émile Ollivier einrichtet. Von dort aus begibt er sich sofort zum Grab der Mutter. Im übrigen aber läßt er sich schnell wieder in den Sog des mondänen Pariser Lebens hineinziehen [...]" (Serge Gut, "Franz Liszt", dt. Ausg. 2009, S. 765).
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Liszt, Anna, geb. Lager, Mutter von Franz Liszt (1788-1866).
Eigenh. Brief mit U. ("A. Liszt"). Paris, 28. VII. 1865.
2¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Frau Chardin, eine Vertraute der Familie Liszt: "[...] j'attendais mon fils qui â été dans plusieurs journeaux annoncé, pour écrire l'adresse sur la lettre à vous. mais il ne pas encor venne et je doute qu'il vient de sitot. il m'a souhaité ma féte de St. Anne par le télégraphe. j'attende une lettre de lui. des journeaux ici dise qu'il est à la campagne auprés de St. Pére, mais je ne le crois pas, ça sera trop de faveur [...]". - Zwei Tage darauf, am 30. Juli 1865, sollte Liszt die vier niederen Weihen empfangen" (vgl. Serge Gut, "Franz Liszt", dt. Ausg. 2009, S. 764).
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Liszt, Anna, geb. Lager, Mutter von Franz Liszt (1788-1866).
Eigenh. Brief mit U. ("A. Liszt"). Paris, 22. VIII. 1864.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Frau Chardin, eine Vertraute der Familie Liszt: "[...] Bulow, qui devait diriger la féte musicale le 25 à Carlsruhe, est tomber malade par un refroidisement il vat mieux, mais il est trop faible le medecin defend de travailler. Cosima est bien contraiée. de mon fils jattende de nou-velle je crois, qu'il sera en ce moment à St. Tropez auprés d'Ollivier [...] Je suis chere Madame seul, bien seul, personne de mes connaisance est ici, tous à la campagne ou aux eaux [...]". - Vgl. hierzu Serge Gut, "Franz Liszt", dt. Ausg. 2009, S. 763: "1864 [...] 21. bis 26. August. Als ihr Präsident nimmt Liszt an der dritten Tonkünstler-Versammlung des ‹Allgemeinen Deutschen Musikvereins› in Karlsruhe teil [...] Hans von Bülow wird wegen eines Nervenleidens von Kapellmeister Max Seiffert aus Löwenberg vertreten [...] Auch Cosima ist gekommen und fährt mit ihrem Vater anschließend nach München, um dem kranken Bülow beizustehen [...] 4. bis 12. Oktober. Liszt wohnt in Paris bei seinem Schwiegersohn Émile Ollivier. Er sieht seine alte Mutter zum letzten Mal [...] 14. Oktober. Am 12. von Paris abgereist, fahren Liszt und Cosima nach ‹La Moutte› in Saint-Tropez, zu der Villa Émile Olliviers [...]". - Bl. 2 mit kleinem Papierdurchbruch (geringf. Textberührung).
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Liszt, Anna, geb. Lager, Mutter von Franz Liszt (1788-1866).
Eigenh. Brief mit U. ("A. Liszt"). Paris, 4. IX. 1864.
3¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Frau Chardin, eine Vertraute der Familie Liszt, mit der Mitteilung, dass sie ihren Sohn, der nach dem Ende der Karlsruher Musikfeier nach Weimar gefahren sei, gegen den 20sten d. Mts. erwarte. Cosima habe auch an der Feier mitgewirkt, ihr Gemahl hingegen nicht, da er infolge einer Erkrankung in Bayern bleiben musste: "[...] Mon fils que j'attend vers le 20 de ce mois, est aprés la fête musicale de Carlsruhe aller à Weimar. Cosima a assistée [!] aussi a cette féte. mais son pauvre Marie n'a pas pu diriger et à rester encor [!] maladif en Baviere. elle viendra ici avec son pére, mais sans enfant [...] p. S. je vous prie d'avoir de la patience pour lire cette griffonage [...]." - Vgl. hierzu Serge Gut, "Franz Liszt", dt. Ausg. 2009, S. 763: "1864 [...] September. Liszt verläßt München am 3. September, fährt über Stuttgart und erreicht in der Nacht vom 4. zum 5. September Weimar". - Mit kleinen Montagespuren.
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Liszt, Anna, geb. Lager, Mutter von Franz Liszt (1788-1866).
Eigenh. Brief mit U. ("A. Liszt"). Paris, 22. VIII. 1865.
2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo. An Frau Chardin, eine Vertraute der Familie Liszt. Anna Liszt habe noch keine Neuigkeiten von ihrem Sohn erhalten, dem sie nach Rom geschrieben hatte. Sie vermute ihren Sohn in Pest, da dieser im August dort seine religiöse Musik aufführen wollte; auch Cosima und ihr Gemahl seien schon seit einigen Tagen in Pest: "De mon fils je ne pas de nouvelle en ce moment. [I]l y a 18 jours que je lui ai écrit à Rome, mais je ne pas de reponse. je crois qu'il est à Pest. hongrie. comme il m'a dit au primtemps d'y aller la au mois d'aout ou il veut faire éxecuter de sa musique religieuse. Cosima et son mari s'y trouve deja dans cette ville depuis plusieurs jours. elle m'écrivez [!] il y a 10 jours quel [!] à entendue [!] que son pére y est [...]". - Vgl. hierzu Serge Gut, "Franz Liszt", dt. Ausg. 2009, S. 764: "1865 [...] 8. August bis 12. September. Aufenthalt in Pest [...] Am 12. August treffen auch Eduard Liszt sowie Cosima und Hans von Bülow in Pest ein. 15. August. Liszt dirigiert, bekleidet mit einer Soutane, im neuen Redoutensaal die Uraufführung seiner Legende von der Heiligen Elisabeth (in ungarischer Sprache) [...]".
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Marschner, Heinrich, composer (1795-1861).
Autograph musical manuscript with signature in the title. [Hannover?, around 1850].
Folio. 2 pages. Recto the first 16 measures to "Vorgefühl von Jul. v. Rodenberg", here still described as op. 176, later printed as op. 173 at André. - Verso a scherzo (allegretto) for violin and piano counting 22 measures, full score transcription, as well as 56 measures of undescribed melodic and chordal sketches. - Julius von Rodenberg, of whom the text to "Vorgefühl" originates, belonged to the inner circle of friends of the elder composer. - Slight staining and with some small repairs of the margins' blemishes.
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Mascagni, Pietro, Komponist (1863-1945).
Eigenh. Brief mit U. [Neapel], 7. III. 1906.
1½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An den Kölner Musikverleger Albert Ahn mit der Bitte, ihm so bald als möglich den genauen Tag der Premiere von "Amica" zu nennen: "[...] je voudrais connaître precisement le jour de la première d'Amica; et je vous prie de me donner cette date le plutôt possible [...]". - "Amica", Mascagnis einzige Oper mit französischem Text, war am 16. März 1905 in Monte Carlo uraufgeführt worden. Die deutsche Erstaufführung - in der Übersetzung von Otto Neitzel - ging am 11. Februar 1906 in Stettin über die Bühne. - Auf Briefpapier des "Grand Hôtel de Londres" in Neapel; am oberen Rand gelocht (keine Textberührung).
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Mottl, Felix, Dirigent und Komponist (1856-1911).
Eigenh. Brief (Fragment) mit U. [München (?), frühestens 1906].
5½ SS. auf 4 Bll. 8vo. An den namentlich nicht genannten Rechtsanwalt und Musikkritiker Alexander Dillmann in München: "[…] Dass es mich verdriessen muss, zu sehen, dass bei ernstester Überlegung und redlichstem Wollen, dem Intendanten und mir, eine Entscheidung, welche zufällig nicht Ihrer Anschauung entspricht, sofort als Planlosigkeit, Experimentirsucht u. s. w. angekreidet wird, werden Sie, geehrter Herr Dr, wohl zugeben […] Wir haben an der Münchner Hofbühne nicht ‚beschämenderweise genug Rollen, die wir nicht aus Eigenem besetzen können'. […] Seit zwei Jahren arbeite ich eifrig an der Doppelbesetzung aller Rollen […] Ich will gewiss nicht 'gelobt' werden, will aber auch nicht ungerechterweise Vorwürfe hören, die ich nicht verdiene, weil ich es nicht für möglich halte, Herrn Hagen, nach den oben angegebenen Gründen, hier länger zu halten […]". - Stellenweise leicht angestaubt und mit kleiner Rostspur. Der Anfang des Briefes ist nicht vorhanden.
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